Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, October 17, 1889, Page 4, Image 4

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Gerautov Wochenblatt,
irscheml jede» Vonnerstag «orgea.
Kritz «»guer,
Etqentvumer und Herausgeber
ON< ct > R°. ZSt Gprnce Straße, »»tschen
Pen« und Wyoming »venue«.
Sudserlptioa <2 00 jährltil
Nach Deutschland vortoket 250 "
vte große Abovnenienzahl de« „Wochen
»l t«^,«« besten «»»esgenblaU w
Die Schul«« von Scranton.
Der Jahresbericht de« Schulsuperin
tendenien, Hrn. Geo. W. Phillips, für
da« am 30. Juni 1889 abgelaufene
Schuljahr enthält viele Datas, die von
allgemeinem Interesse sind, und wir
wollen versuche», die wichtigsten in ge
drängter Form wiederzugeben.
Die Anzahl der städtischen Schulen
ist 34 und ter Weith der Grundstücke
und Gebäulichkeiten wird auf <40>.700
veranschlagt; außerdem besitzt der Di
strikt noch vier Buulots, zwei in der lS
und zwei in der 2tt, Ward, die «inen
Werth von »4000 repräseniiren.
In den Schul-n sind 200 Lehrer thä.
tig, 13 männliche unt 18l weidliche.
Die verzeichnete Schulerzahl betrug
10,723, neinlich Sl4B Knaben und SS7S
Mädchen, und der durchschnittliche Be
such erreichte die Zabl 7120 34öl
Knaben und 3689 Mädchen.
Die Adendlchalen wurden von 1249
Personen besucht, nemlich 1129 männ
lichen und 120 weiblich.» Geschlechtes,
Schüler unter 12 Jahren waren es
19S, über 12 Jahre 1104 ; der jüngste
Schüler war 8. der älteste 35 Jahr«
alt. Von den 195 Kindern unter 12
Jahren arbeiteten 160 in oder an den
Gruben. Die an den Gruben beschäf
tigten Knaben stellten überhaupt das
größte Contignent zu den Abendschulen,
denn es waren von d«r ganzen schüler
zahl 537 Schieferles«r, 235 Trelber
knaben, 56 Thürknaben und 53 andere
Kohlenarbeiter; in S«idenfabr,ken be
schäftigt waren 102, in den Glasfabri
ken 32, in den Stahlwerken 36, an
Hausarbeit 36, Lehrlinge in verschiede,
nen Geschäften 35, Bäckereiarbeiter 11.
Diese Zahlen scheinen genugsam zu be
weisen, daß es nur ein Alt der Huma
nität wäre, die Wirksamkeit der Abend
schulen bedeutend zu erweitern (selbst
wenn dies theilweise auf Kosten der
Tageschule geschehen müßte), damit sol
chen Kindern, die in jungen Jahren
nothgedrungen einen Verdienst suchen
müssen, wenigstens da« Schreiben und
Lesen beigebracht werde.
Die Schulen sind auf die folgenden
Stadttheile vertheilt: Die Westseite
hat 11, der zentrale Theil 8, die Süd
seite 7 und dre Nordseite 6. Zwei der
Schulen sind in diesem Verzeichmß nicht
ausgeführt.
In der ersten Hälfte dieses Jahres
wurden 298 Schulkinder von anst-cken
den Krankheiten betroffen, und zwar er
lrankten am Scharlach 155, liphthen
tis 87. Tyvhus 31, Masern 21, Keuch
hustens und Schafpocken 1.
Suspendirt vom Schulbesuch wurden
im Laufe des Jahres wegen Abwesen
heit und Faulheit 617 und au« anderen
Ursachen 46, zusammen 663'^
Besuche in den Schulen, die Schuld»
rekloren 1124 und Bürger 1166, zu
sammen 3V91.
Die vor zwei Jahren getroffene Ein
richtung, daß je ein Lehrer ausschließ
liche Controlle über ein Schulzimmer
hat, bewährte sich gut.
Für Heizung, Licht, Ventilation elc.
in den Schulräumen bleibt noch viel zu
thun übrig. Für die Gesundheit und
den Comfort der Kinder, die der öffent
lichen Aussicht fünf Stunden täglich
während 200 Tagen im Jahre anver
traut sind, muß aus, eichend gesorgt
werden, ohne Rücksicht auf Kosten.
Viele Lehrer sind zu tadeln, daß sie
dem Zustand der Schulznnmer nicht
mehr Aufmerksamkeit schenken; aber
viele der Schulen können auch mit der
größten Sorgfalt gerade mit Rücksicht
aus obige Punkte nicht in Ordnung ge
halten werden. Ein allgemeines, bes
seres Heiz- und Ventilations-System
sollte in den Schulen eingesüh t werden.
In dem Zustand der Schulhöfe soll
ten radikale Veränderungen gemacht
werden, besonders in Bezug auf Aborte
der beiden Geschl.chter, die oft nur durch
eine dünne Bretterwand von einander
getrennt sind. Es liegt auf der Hand,
welch' einen demoralisirenden Emsluß
ein derartiger Zustand auf die Jugend
haben muß. Die Plätze für Knaben
und Mädchen sollten >n ganz verschie
denen Richtungen sein und ein Betreten
dcs anderen streng geahndet werden.
Ueber die Hochschule wird mit Recht
Klage gefuhrt. Die ganze Bequemlich»
kcit für die Schüler der höchsten Klaffe
besteht in einem Raum unler dem Man
sarddach des Geräudes, wo die Hitze
durch das blechgedeckte Dach zu Zeue»
unausstehlich ist ein Hauplraum und
zwei unansehnliche Klassenzimmer. ES
wird wiederholt, daß kaum ein Slädl
chen von irgend welcher Bedeutung un
Lande so schlechte Hochschul-Facilltäten
hat.
ES wird empfohlen, die Salaire der
Lehrer so liberal zu stellen, daß man die
besten Lehrkräfte dafür erhalten und,
wenn einmal gewonnen, auch dauernd
fesseln kann.
ES wird anerkannt, daß in dem Bau
Von Schulhäusern in den letzten Jahren
große Fortschritte gemacht worden sind,
sowohl an Zahl, wie auch in der Ein
richtung. Beim Entwerfen von Plänen
für Schulhäuser,sollten nur Archiielten
angestellt werden, die da« Schulsach
speziell studirt haben.
Was sonst noch in dem Bericht gesagt
wird über Klaffenemrichtung, L>hrme
thode, Schulbücher u. s. w, geht wohl
mehr die Direktoren an und kann hier
übergangen werden.
Ueber den Ort zur Abhaltung der
Weltausstellung weis man noch nichts.
Weder New Dort noch Chicago scheu en
einen Garant,esond zusammenzubringen.
Wahrscheinlich wird die Ausstellung in
der Bundeshauptstadt abgehalten.
Wochen-Rundschau.
Zur Heit, wo dem geneigten Leser
diese Zeilen zu Gesicht kommen, ist das
russische ~Väterchen" längst Berlin
Ruh'. Ob der Gegenbesuch des Zaren
beim deutschen Kaiser irgend eine andere
Bedeutung, als eine blos ceremonielle
hat, muh noch immer dahingestellt blei
ben. An hochfliegenden politischen
Spekulationen über die Bedeutung die»
ses Besuches und den Inhalt der Be
sprechungen fehlt es natürlich nicht, zu
mal der Zar sich schließlich doch noch
herbeigelassen hat, dem Fürsten Bis
marck die gesuchte Unterredung zu ge
währen.
In Osterreich ist man der Ansicht, der
deutsche Kanzler spiele wieder einen
höchst schlauen, sür die Oesterreich«
aber nichts weniger als angenehmen
Schachz>ig. ES herßt nämlich, daß
Bismarck den Russen, unter der Bedin
gung, daß sie unter keinen Umständen
ein Büntniß mit Frankreich schlössen,
„freie Hanv" in Bulgarien und dei
Nachbarschaft erlauben, dagegen, wenn
sie sich nicht hierzu verpflichteten, ein«
alsbaldige osficielle Anerkennung der
bulgarischen Unabhängigkeit u»d de«
Prinzen Ferdinand als Fürsten von
Bulgarien herbeiführen wolle. Elste
rer Act, der immerhin als möglich in'«
Äuge zu fassen wäre, würde naiüilich
die dem russischen Bä>
auf Gnade und Ungnade überantworter
u»d ein schrecklicher Gedanke süi Oester
reich eine der Dreibund --ächte;
jein und könnie sich nur vom Stand
punkte der enMn, exklusivsten Jnte
ressenpolitik rechtfertigen lassen, Wa«
wirklich an dieser Annahme ist, muß du
Zulunft lehren ; doch wird man gui
thun, vorerst allen solchen Theoner
leinen Werth beizulegen. Die hervor
ragenden russischen Blätter selber ma
chen sich über die Erwartung, daß dei
-jarendesuch ein praktisches Resultat
haben lönne, lustig ; sie deuten an, das
so etwas nur auf Beringungen hir
erfolgen könne, welche Deutschland je
denfalls nicht erfüllen werde.
Die Ex-Kömgin Natalie erweist sick
in Serbien als der „Hecht im Karpfen
teiche". Sofort bei ihrer Ankunft ir
Belgrad wurden die Verhältnisse be
drohlicher, und man möchte gerne daj
friedensstörerische Weib wieder los wer
den, weih aber nicht, wie. Auch ihren
Söhnchen, dem seuchtohrigen König
p. ßt sie durchaus nicht in den Kram
und alle früheren Erzählungen über dai
herzliche Verhäliniß zwischen Söhncher
uns 'Auiter erwiesen sich als eitel Hunv
du g,—wenigstens seitdem der Jung>
König geworden ist, hat er für Mamc
als lolche nichts mehr übrig. DaS An
erbieten der serbischen Regentschaft, bei
Natalie eine große Geldsumme zu geber
wenn sie Serbien wieder verlasse, bilde
ein beredte« Zeugniß sür die Rathlosig
ke>t der Regenten und wurde natürlick
von Natalie „mit Entrüstung" zurück
g-wi« en,—es War auch, im Grunde ge
kommen, nur ein stümperhafter Versuch
Rußland in'« Handwerk zu pfuschen
So lange Rußland diese Person fui
seine Zwecke ausspielen kann, wird da«
„Schweinehirten-Volk" nicht von >hi
eilöst werden, und wer weiß, welch,
Trumpfe der Ruß noch mit iyr spielen
wird!
In den letzten Tagen machte auch wie
der so ein kleiner „häuslicher Streit",
wie er öfters zwischen den deutschen Na
tionolllderalen und Freiconservativen
einerseits und den Aliconservativen
(„Kreuzzeitungs" - Partei) anderseits
ausbricht, einiges Aufsehen in Berlin
und andeiwärts. Die „Kreuzzeitung"
hatte die Carlellparteien in mehreren
Artikeln heftig angegriffen, sie als schäd
lich für das Reich bezeichnet und ihre
eigene Partei als die einzig wahre und
regierungslreue hingestellt. Die Sache
wurde auch den Regierungskreifen end
lich zu toll, und der Kaiser selbst sühlte
sich veranlaßt, den Ullraconservatlven
zu verstehen zu geben, daß sie an sich
durchaus keine Privilegien als Regie
rungspartei beanspruchen könnten, und
die Regierung überhaupt nicht die einer
einzelnen Parle« zu sem hab«. In ei
ner von dem Kaiser selbst,—wie es
heißt, sogar ohne vorherige Berathung
mit Bismarck mspirirten Artikel des
„Reichsanzeiger" erfolgte eine ziemlich
deulliche und entschiedene Zurückweis
ung der „Kreuzzeitung", und letztere er
klärte kleinem, daß sie, ohneihre An
sichten von der Machtlosigkeit der Na
tionalltberalen zu ändern, sich „vor dem
Willen Sr. Majestät beuge". Der
H.rausgeber der „Kreuzzeitung", Ba
ron v. Hammerslem, ist infolge dieses
conservativen Partei ausgetreten. Die
ses „freundschaftliche Krakehlchen" wird
wohl noch lange nicht das letzte seiner
Art sein.
Jetzt sind auch die 177 Nachwahlen,
die m Frankreich nöthig waren, Voruber,
ihn« das allgemeine Resultat wesentlich
zu verändern. Der Generalschweren
nötber Boulanger ist und bleibt „lest
out in tke coI6". Obwohl. w>« zu er
warten war, die Stichwahlen die Zahl
nicht besonders viel auf da« allgemeine
Wahlresultat einzubilden. D>e Repub
likaner werden m der Kammer 365
Stimmen haben, die übrigen Parteien
2ll; unter Ersteren aber befinden sich
nicht weniger, als 126 Radikale, und
stimmten, so ist die Regierung über
stimmt. Das ist das alte Uebel bei
den französischen Republikanern. Daß
wolle, gerade jetzt, wo seine Partei
im inneren Zerfall begriffen ist! Als
Witz wäre die Nachricht ganz gut ge
wesen.
In unserem Lande ist die Woche ziem
lich gemüthlich al
lerlei kleine und größere Feuersbrünste
und andere Unfälle paffirt sind, welche
für die zunächst Betheiligten recht un
geinüthlich waren. Die größte Feuer
brunst war das furchtbare Baumwoll
feuer in Savanah, Ga., (S4i)o,ovo
Schaden) und der Brand bei dem be
kannten Wagenfabrikanten Studebaker
in South Bend, Ind., wobei viele be
rühmte Kunstschätze vernichtet wurde»,
und ein Verlust von etwa 5300,000
entstand. Bereits lassen auch die ersten
Sturmunsälle von den Binnenseen, vor
Allem vom Huronsee, für diese Saison
von sich hören.
Eins tüchtige Niederlage haben wieder
die Prohibitionsfanatlker durch die Ab
stimmung über das Prohibilionsamen
dement >,n Connecticut erlitten; eine
Mehrheit von nahezu 30 OVO Stimmen
hat sich dort gegen die Prohibition er.
geben. Dahingegen liegt in den West
staaten, wo die „echten" Amerikaner,
welche aus den Neuengland-Staaten
auswanderten und in ihren Anschauun
gen und ihrer Bildung seit hundert
Jahren noch keinen Schritt vorwärts
gemacht habe», die Mehrheit ausmachen,
der Tag der völligen Austilgung des
Pi ohibitionskrebses allem Anschein nach
»och in weiter Ferne; von de» vier
neuen Staaten sich zwei (nicht,
wie erst gemeldet wurde, einer), für
Prohlbit on erklärt, nämlich Süd- und
itord-Dakota.
Eine auf welche man
lange mit großer Spannung gewartet
hau«, wuixdc vor «inigen Tagen in New
Jork Herkündet, nämlich über dl« Con
stitutivnalltät des neuen New Zloiter
betreffs elektrischer Hin
richtung. Richter Day erklärte dieses
Gesetz, zur Überraschung Vieler, sür
versassungsrichtig. Demnach wäre der
Frauenmörder Kemmler von Buffalo die
erste Person, welche per Elektricität hin
gerichtet würde ; doch werden seine An
wälte jedenfalls versuchen, den Streit,
der schon vlele Monate dauerte, noch
mals vor eine höhere Instanz zu bnn,
gen.
Das „Texas Vorwärts", ein ganz
in freisinniger Hinsicht geleitetes Blalt,
hat einigen Freigeistern, welche bei dem
in Chicago abgehaltenen Deutschen
„Lchrertag" ihr Licht besonders im
Schimpfen auf die „Pfaffen" leuchten
ließen, folgende gehörige Predigt ge
halten :
„Ist das Freiheit ? Es ist leicht, bei
jeder paffenden und unpassenden Gele
genheil mit Psaffen und Psaffenknechlen
und dergleichen um sich zu werfen ; al
lein es zeugt weder von gediegener Bil
dung noch von Toleranz und Gedanken
freiheit. Man sollte wohl bedenken,
daß in dem Kamps um das Deuschihum
und deutsche Sprache in diesem Lande
die deutschen Kirchen, protestautische
wie kalholtjche, eine mächtige und nicht
zu unterschätzende Krast sind, die auf
Generalione» hinaus in Pennsylvanien
keine deutschen Schulen und keine
deutsch-amerikanischen Lehrer Seminare
gab. Die deutschen Pfarrer in diesem
Lande haben unendlich viel zur Erhal
tung unserer deutschen Muttersprache
beigetragen, und thun das heute noch.
Also, Hände weg, ihr Herren Pä
dagogen, wenn es euch wirklich darum
zu thun ist, der deutschen Sprache hier
einen bleibenden Hort zu gründen.
Weiset nicht in diesem Kampfe die Hilfe
der deutschen Kirchen leicht von der
Hand!"
Sparsamkeit der Hausfrau.
Kein irdisches Mittel kann Eheleute
besser vor Armuth schützen, als Spar
samkeit in ihrer Haushaltung. Es ist
ebenso uninögüch, ein Schiff mit einem
führen. Es ist einerlei, ob ein Mann
wenig oder viel für feine Haushaltung
anschafft, wenn es fortwährend in der
Küche durchsickert oder im Besuchszim
mer verschwindet, dann wird es ihn am
Ende an den Bettelstab bringen. Es
ist die Pflicht des Mannes, etwas in
das Haus zu schaffen, aber es ist ebenso
wohl die Pflicht der Frau, darauf zu
achien, daß nichts vergeudet wird oder
verkommt, selbst »»cht der kleinste Arti
lichen Menschen und Bürgern zu erzie
hen. Dieses soll ihr höchstes Ziel sein,
und in ihrem Kreise sollte sie mit Um
sieht walten, dann wird sie im Stand«
Art möglich sein wird. Nicht das Geld,
das verdient wird, macht einen Mann
wohlhabend, sondern das, was von sei
nem Verdienst erspart wird. Ueberläßt
die Frau sich der Putzsucht, gibt sie sich
unzeiligen Schmausereien hin, oder sieht
sie mehr Gesellschaft bei sich, als dem
Geldbeutel ihres Mannes gut ist, das
wirkt gleich verderblich. Das erste
paart Eitelkeit mit Verschwendung; das
zweite vereinigt eine starke Dokiorrech»
Rechnung, und das letzte bringt llninä
ßigkeit, das schlimmste aller Ueoel.
Wenn der Bauer kleine Schä
den an Gebäuden, Hütten, Uenzen,
Maschinen u. dgl. bemerkt und gleich
die kleinen Schäden erweitern sich im
Umsehen, so daß ein Pflaster bald nicht
mehr zureichend ist und der Handwerker
das „Wochenblatt"—es
enthält alle Nachrichten—nur »2.00.
ChaS. D. Neuffer,
S2B Lackawanna Avenue S2B
Hüten, Kappen, Garderobe-Artikel
»naien. Best« deutsche und ander«
Wolle >n allen Karben,
I Nriegel,
Vltiweiß. Lewöl, Kitt,
»arbe, Firniß, Pinsel, Schlemmkreide, :c
il 3 Sprucestraße, Scranton, Pa
a-r vsrraihig, Nim einstrich
!>r Wände und I^?^'
M Zeidler's
D utscheßückerei
It7 Aranklin A».,
St Svhn.
Gliedmaßen, Krücken,
Bruchbändern, etc.
Bromn's Bee äSive
puhgeschoett.
.24 Lackawannti Ave. 224
Western Dressed Beef.
Btttcnbcndcr u. Co.
Wagner und Schmiede
Eisen und Ttahl-Waaren.
I2S und 128 Franklin Avenue,
Walters
deutsche
Dry Goods Handlung.
Kleiderstoffe,
Walter s,
Deutschem Dry Goods Laden,
No. 128 Avenue
Fntz Wyiudt's
Patcutsitz Sulky.
Fabrik: Raymond Alley,
<shaS. D. Neuffer,
Notariat-, Wechsel-
Dampsschiffahrtgeschäsl,
528 Lackowanna Avenue.
V. Ste'gmaver » Sohn«
Vier-Braue! k
«Sllkr»»«rr, Po.
Aritz Dürr s
Restauration «jd uo^
ÜI3 Lackawanna Avenue.
Die Restauration wird stet« mit den feinst«
öt. Cloud Hotel.
Ecke Wyoming Ave. und Lindenstraß',
Seranton, Pa.
H. W. Äinback, Eigenthümer.
e3! aur o t; or.
!i',omtng Avenue, Scranlon.
(Kaiser'S Gebäude.)
Man kann versichert seln, nur die defteo
betränke und gute warme und kalte Speisen
zu jeder Zeit zu erhalten. Cigarren werden
F. W. Martin's
„Pa!ace" «HoteZ,
25tS « 2SZ Penn Ave.,
zwischen Spruce- und Lindciisti'.iße, Seranton.
Rate, P 2 den Tag Warme und kalte
Speise» zu jeder Tage«ze>».
Ault-rn uns Wildpret in der Sa lon.
Die Bar ist mit den feinsten Weinen, Liquoren
Cha». P. Weiche!. Zohn k. Weiche!
Uleicljel's Hotel,
Gebrüder Weichet, - Eigenthümer
Nachfolger von Philipp Weiche!.
Älle Bequemlichkeit für Reisende,
No. 23« PennAvenne
Scranton, Pa.
Zmkc's Hotel.
Prnn Ave., Serautoo, Pa.
Rhein-, Mosel- «. Ungarweine.
A. Aenke.
MKlvr'B Swwl,
'S» Lackawanna iiivenn',
P. Aieglrr, Eigenthümer.
Reisende finden hier vorzügliche Kost
nd gute« Logis zu mäßigen Preisen.
Austern zu jeder Tageszeit
Z>c feinsten Weine, Champagner
und Liqueuie.
Privatzimmer für Damen und Fami
li n im zweiten Stockwerke.
6has. Zang. g, Kapme,er.
Zang L 5 Co.,
Dampf Bottling Werke,
121 Penn Avenue.
Trauben-Sota, Birch B er, Sodawasser, ?ar»
saparilla, Seiler« Wasser, Betfast Ginger
Ale, Erad Apple Sider.
Lagerbier und Por er in glaschen für den
liefert? elrpdon No. 592.
Rovmion's
Blcrbrauerej,
Seranto«, Pa.
Wir werden stets bemüht sein, ein vorzügliches
Fabrikat zu liefern, mit dem das Publikum zufrieden
kein soll.
3- A Duckworth.
Architekt.
Office im Coal Exchange Gebäude,
<?onrod Schröder,
Banmeistts und CM-aktor.
bernimmt Neubauten von nnd
Kol, und kellt Reparaturen in Ans«
der.
Allerl«i.
Karlsruhe, 18. Sept. Die Ortenau
niß, das beinahe gleich Null zu schätzen
ist. Die ältesten Leute wissen sich lei
ne« Jahrganges zu entsinnen, in dem
verwüstet wurden, so empfindet man,
mit welchem Bangen unsere Rebleute
dem Winter entgegensehen. Wiewerth
loS unser heuriges Herdsterträgniß ist,
kann an folgendem Beispiel gezeigi wer
den. Der Bürgermeister eines Rebor»
tcS scherzte neulich in einer Wirthschaft,
ihm sei das Erträgniß von ca. 2000
Weinslöcken um eine Mark feil. Der
Wirih, ein kuize Zeit dort ansässiger
Nordceuischer, ergriff vergnügt die Ge
legenheit und machte den Kauf. Heute,
nachdem er sein Handelsgeschäft geprüU
hat, würde er es an einen Dritten zu
noch günstigeren Bedingungen abtreten.
Die Lesekosten werden durch die Trau
benausbeute nicht gedeckt.
Basels IS. Sept, Das Fremden
namentlich die Amerikaner, die sich zur
Europafahrt entschlossen Häven, die
Schweiz noch in den Kauf nehmen.
General Grant Wilson von New Z)o>k
bestieg den Montblanc, der dieses Jahr
von 37 Personen erklettert wurde.
Seit 1736 Saussure zuerst diesen höch
sten Gipfel eillommen, wurde er bis
heute von 2000 Personen erstiegen,
unter denen sich zahlreiche Damen be
finden. Allerlei Projekte und Arbeiten
sind dem Alpentouristen von Interesse,
so will man daran gehe», die Giiinsel,
was namentlich im Hinblick auf die
Golthardbefestigung von hoher Bedeu
tung ist, webhalb die „Schw. Miliiär
zeitung" lebhast für das Projekt »i die
Schanze tritt. Bekanntlich ist die 30
Stunden lange Alpenkette zwischen Bei
neroberland und Gemn» nur vou vier
Pässen, aber nirgends von einer fahr
baren Straße durchbrochen. In nicht
gar ferner Zeit wird Davos, der hoch
gelegene Winterkurort im Centrum
Graubündens. das Dampfroß erblicken
Der große Kehrtunnel im Prättigau
bei Klosters, wo die Thalbahn abzweigt,
ist letzte Woche glücklich durchgeschlagen
worden. Schon werden VorMdien ge
macht, auch das Engadin einer Bahn
zu eröffnen.
Rostock, lö, September. Die Rau
penplage, von der manche Forsten
Mecklenburgs in diesem Jahre heimge
sucht werden, hat stellenweise, z B. in
der an der hiesigen Küste gelegenen Ro
stvcker Haide. einen sehr zetrachtlichen
ständig entlaubt, so daß die Bäume ein
durchaus winterliches Auss.hen zeigen.
Es f.hll nur Schnee, um das Bild einer
Winteilandschaft vollkommen zu ma
chen. Die gefräßigen Thiere sind zu
Millionen unv Milliarden ausgetreien,
sie bedeckten die Bäume und zum Theil
den Erdboden und, stetig fortschreitend
und weilerwandernd, vollendeten sie ihr
Zerstörungswerk. Man darf hoffen,
daß der Raupenfraß, wenn er sich in
den nächsten Jahren nicht wiederholt,
den Forsten keinen dauernden Schaden
zufügen wird, da die Baume im Lause
des Sommers bereits eine genügende
Menge an Nahrung und Stärkemehl
aufgespeichert haben dürften, um den
Winier überdauern und im kommenden
Frühjahr neue Blätter treiben zu kön
nen.
Karlsruhe, 17. Septbr. Außer den
von den Manövern unzertrennlichen Un
fällen sind andere Vorkommnisse trauri
ger Art zu verzeichnen ; so die Ermor
dung und Beraubung eines Gefreiten
der Ärtillerie in der Nähe von Jttlin
gen, worüber sich leider noch N'cht der
geringste Anhalt bezüglich des Thäters
ergab. Auch ereignete sich ein durchaus
trauriger Fall in Durlach, Dort er
hielt eine als böses Weib bekannte
Wittwe drei Mann Einquartierung.
Sie war bei deren Ankunft nicht zu
Hause, und ihr 12jähriges Söhnchen
sagte zu den Soldaten, er wolle ihnen
einstweilen den Wein zeigen, und wies
sie nach dem Keller. Aus diesem ent
nahmen die Soldaten einen Krug Wein.
Als das Weib nach Hause kam, fing e«
an zu schimpfen und zu toben und drohte
mit Anzeige beim Regiment. Vergeb
lich boten die Leute Zahlung an; auch
ein dazu gekommener Unleiosfizier suchte
sie zu beri-higen und man bot ihr zehn
Mark an als reichliches Entgelt. Das
biisige Weib wollte von nichts hören;
sie lief fort, um Anzeige zu machen.
Und die Folge: d r eine Soldat schoß
sich aus Flucht vor Strafe todt; der
Zweite verwundete sich nur und wurde
von dem Unteiosfizier von einem zwei
ten Schaffe abg>halten; der Dritte lief
davon und tst noch nicht zurückgekehrt.
Das „Miliiä'wochenblalt" schreibt :
Die deutsche Armee besteht zur Zeit,
außer den beiden bayerischen, aus 16
Aimeekorps. Durch das jüngste kaiser
liche Dekret werden zwei neue, daS 16.
und 17. Korp«. geichcffen. Da« 15.
Armeekorps im Elsaß, das zur Zeit auS
der 3(1.. 31. und 33. Division bestebt,
wird tie 33. Division an das neue IS.
Kerps abgeben, d-s sein Generalkom
mando in Metz baben wird; außerdem
werden diesem Koips die 16, Division
(die j tzt dem 8. Korps angehört), mit
dem Stabe in Trier, und sieben Ka«
8. Korps wird zum Ersätze der demselben
(Großherz. Hessische) Division zuge
theilt, die bisher dem 11. Armeekorps
angeböit hat. Die erste Division des
neuen 17. Korps, welches sein General-
Kommando in Danzig haben wird, be
vierten Bataillonen der übrigen Regi
<S.Annonc>rt im „Wochenblatt".
Ky.AusustKaemg,'s
Blutreinigungsmittel.
Ma>en», der Leber «der de» Mute».
Greil Sst Ee»tt z t« «Se» U»ttzete» i»
7NI e«»Bl.is ». vosci.e» eo.
Das grofte Schmerzenheilmittel
Rheumatismus,
Rückenschmerzen,
. Zahnschmerzen,
Peel» so!,»>>: I» ,Ie» «»»tele» I» »«»»,.
», vovkl.ri> eo,. »«.
ZufluchtSinirtel.
sa^t
erdeiiert nach Hause, in der Meinung, er sei
Nächste Morgen liegt er krank im Bette, der
R. H. McDonald Drug Eo.»
532 Washington Straße, Net» Zjork.
M. T. »eller'S
Carrlaxe Vork»,
Cooper Gear Bugfly,
Buggies, Gigs, Pheatons, Platform-,
Vergnügung«-, Geschäft«- und
Lumber-Wagen
A. Sctirad^r.
Mincral - Wassci
Bier und Porter bester Qualität
72« und 728 «dam« Avenue.