Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, December 06, 1888, Page 3, Image 3

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    Die Schatten.
(9. Fortsetzung.)
ab z als^ei's^ endlich heran»
l sl^ech^,
lich; Gras srente sich dariibcr,
gmg zornig davon. Von
mehr^
Da a^—^
ihrem Gerzen, und sie smkl plötzUch oo>
Dir ein bessere» Weib! Ich erlrag' ?t
,Äa» ist Dir ru>e ich »nd wUI sie a>
haben, aber haben auch Sic Geduld mit
ihm! Ich denke, ei ist siir Sie Beide
Blätt^en
.Wie sragte der Alte erstaunt, alt
ist."?" - "'n/r
fragte sie.
plötzlich...."
„ÄnS ich habe?" schrie er. „Ich sehe
Die Gräsi» rassle ihre Krast zusam»
„Ich verstehe Vater
auch mit dem Bewußtsein, da«
beschleuuigt zu haben . ..-
beistehen willst, oder nicht. Da« Fel«
stück rollt —Du hast Recht. Ich alle"
vermag es nicht auszuhalten, mit Deine,
Hilse wird ei mir gelingen. Willst Du,
Ja oder Nein?"
Er stand unschlüssig.
„Es ist Menschenpfticht," drängte sie
dl», da» Zmimer.
Zwölftes Kapitel.
ei ernster aus Georgs A^ge^
Der Gras blickte si.e befremdet an.
shd'r I e,
,O doch! "erw i d e r!e lari ss a. ! icht
.... Also, ich lasse satteln, Diel ich,
AeschlechtS sehe»!"
herre» machen eine Spazierjahrt na-l
Zettl Gestüt "
so warte doch ab," siel der Gra
Thieren nicht die Freude de» Wiedel
„ES bleibt also rief die Stlftt
zu." 5 h
fragte er
~Welche Sache?"
Der Gras ftaiiipste aus. „Ich wollte
Du—"
stehst Du? keinen Augenblick! Di
g kh^ Zu^er st lädst ei^
der Bitte:
Pflicht un» Wa» Du dem
res ist
Re»« .!" !'
s u'l b ss
.Tu, Sophie?!"
Erfühlte sich ties ergrissen.
laut.
~Nimmst Du Dir nicht selbst Dein
Recht," sagte sie düster, ~so will ich es
Ztauicn deg Manne«, der als böser Di
rültelte ihre Glieder.
lud sie jene» Gespräch a»
ein BUck gestaltete. Nur das Eine, das
Schlimmste, liel schwieg sie, die Vtthand-
üble» Trine Pflicht, er Dir all
„Es war nicht blos das Pflichtgefühl,
„ Gewiß! Daß Du ihn fürchtetest,
Du hättest „Nein!" gesagt. ?.
.Möglich!" erwiderte ile. „Wahr
„Du thust ihm Unrecht —er ist besser,
als die Welt glaubt!"
schlug die Hände vor'« Antlitz,
Dich
»be.gossei, >d
(Zortfetzung folg?)
Am S. Nooenibcr des Jahre« ISS 4
Middle Village, N. 1.,
ein etwa Jahre alles deutsche« Mäd
de». Sosort angestellte gerichtliche N^ch-
Schleier des Geheimnisses gehiiUl. Jehl
länd i s ch Behörden sich bemüht
Jahres I«S4 in New Aork landete.
ES gilt jeht sür gewist (?), daß es die
Reichlich drei Biertel aller Peii-
Es steckt dort ein zutcs
Jahre es hier 40 bis!>»
Hu dem Capitel derselt
same» 'Geschworenen-Urtheile licserie die
ser Tag- Italien eine» neuen Beitrag-
Vor den Assisen in Vercelli stand dieser
Tage ein Deutscher Namens Fortenbi»
gen, des Diebstahl« an seinem La»ds
inaune Dr. Michel augeklagt. Der An.
geklagte hatte sei» ganzes Vermöge» von
IS.voo Mark in Monte Carlo verspielt
und hatte hieraus dem obengenanuten
Dr. Michel im Grand Hotel zu Pal
lanza aus einer uiwersperrteu Cassette
ein Tauseud-Francs-Billet gestohlen; der
Diebstahl erregte »ngehenres Aussehen
und Fortenbingen, welcher sich durch sein
auffälliges Benchmcn verrieth, wurde
schließlich des Diebstahls übersiihrt und
vor das Gericht gestellt. Der Angeklagte
vertheidigte sich höchst phantasievoll.
Da« hab- in ihm
er habe geglaubt, dasselbe gewonnen zu
haben, und eS, fast ohne eS z» wissen,
eingesteckt! sein Verlangt», INI« diesem
all' sei» »criorenes G^d^zurück
derstehlichc» Zwang) zu und sprachen
den Angeklagte» srei. Der Beschädigte,
die Richter, der Anwalt des Angeklagten,
kündiguug dieses Urtheils ungemein übe, -
Au« Pari« wird folgen
de, wie es heißt, beglaubigte Geschichte
von Tag zu Tag, end,
Inspektor der Civilregister oeröfsentlich
ten Statistik sind im Jahre IBS7 in Chili
IS.SVZ Personen an der Cholera gestor
vinzen Nuble, Talca und Curibo sin>
geherrscht.
Hius rein zn halten habe, und dasi der
«stiel desselben, salls sie diese Pflicht
stimmt ist. Trotz der Leichtigkeit dieser
E^he^lie^mi^eu^
und Marasch in Aleinnsie»,
Msgr. Karekin, gleichzeitig mit seiner
Mutter zum Islam übergetreten, und
hat Ersterer de» Namen Achmet Mukh
tar. Letztere de» Name» Fatme Muuire
erhalte».
Seite» wird «in Urthci
zesSüt, das jedem gesällt.
z>«r Atngerzet«.
Der Weinreisendc, Herr Frech, ist von
seiner Tour zurückgekommen. Natür
licherweise hat er zunächst feinenr Prin
cipal Bericht abzustatten über seine Er
folge, resp. Mißerfolge.
Er «Hut dies mit der ihm eigenen Rede
bcgabuug, schimpft aus die Dummheit
der Kundschast, die sich alle von Ander»
u. f. w. ». s. w.
Schließlich sragt den» der Prinzipal
auch nach der als HSchst reell und zah
lungsfähig bekannte» Firma Schröter
Co., a» deren Kundschast ihm überaus
viel liegt, die bisher jedoch jede Beibin
dnng mit seinem. Hause abgelehnt hat:
„Nun also, waren Sir denn auch bei
Schröter »k Co. ?"
„Allerdings, Herr Principal! Diesen
Herren habe ich sofort zu allererst meine
Sie die Sache wohl nicht richtig ange
fangen ? Hat Ihnen Herr Schröter denn
nicht irgend einen Fingerzeig geyeben,
tritt versetzt!"
Wieder nichts.
Und sah in sehnsuch,süßem
U d lk
gällt!
Denn statt für meine Verse Geld zu
Du und die Welt.
Lebenszweck, die unsterbliche Zeit zu
tödten.
Langeweile ist die Tochter de«
,llt dstdch A.t
Kauf mau»: „Was willst Du
Kleiner?" Hans: ,1 Pfund Kassee
zu 1,20 Mk.—l Pfd. Zucker zu so Pf.
I Psd. Butter zu I,ZV Mk.—ü Psd.
ans?" Kausm. Mk.!"^—-
erst nächste Woche wiederzugeben!
—lin Wi » ler ist der Ueber
zieher nach dem Entscheide des Strasse-
Schuldner noch einen anderen Ueberzieher
besitzt.
„Ich möchte mir gerne ein
künstliches Gebiß einsetzen lassen. Was
würde ein solches kosten?" —,200 Mark,
meine Gnädige!" «Ach, das ist viel
zu «Heuer!" „Aber bcdenken^iedoch,
kann ich Ihne» mit Hand und Mund
falls auch Ihrer Nase glauben'
—Ergän z u n g. , .Lassen S^ie
ü?ldung, Geist, Witz. Gemüth. Eharak
lein!"
Im Salon. Herr: Mein
lobt hat? Ja. —Von wem denn?
Superlativ. Dr. Müller ist
>o geizig, daß er, wenn er erkrank!,^sich