Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, November 24, 1887, Page 3, Image 3

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    Lug und Hrug.
Jg. Fortsetzung.)
behauptet ferner, chn zur
Wahrheit/
„Die
„Jatvohl —die Adresse."
„Weil ich sie selbst nicht weiß."
„Seht hier, Tom Gromelli", begann
er in hastiger Weise mit flüsternder
Stimme, „dieses alte Notizbuch Seit
lange» Jahren pflegte ich in dasselbe
meine kleinen, private» Verschwendungen
einzutragen. Ihr seid gewiß davon über
zeugt und habt Euch bei Eurem Ein
schlagt die letzte beschriebene Sefte des
selben auf doch werdet Ihr die Sum
me, welche ich den, Sohne Miß Alinas
mitgegcbc», verzeichnet finden. Nehmt
das Buch!"
Mit einer heftigen Geberde drückte er
während der letzten Worte das Notizbuch
in Hand
schickte,'Wmc ans mein vor-
Buch als Geschenk für Bernhard figu
rirt, ist eine so respektable, daß mein
Mißtrauen sich nicht cinschläsrr» lassen
will!"
Er legte das Aufzcichnuitgshcst des
Amtmanns aus dessen Tisch'nieder und
fragte mit leiser Stim»»:
Toin Oromclli ' " "beifügt,
„Ncin", erwiderte der Gesragte kurz
ich gezwungen bin, mich vorläufig mit
Eurer Auskunft zufrieden zu geben,
Hauptstadt studirt, nicht schwer halte»,
zu crsahren. Daß ich nicht
schwierige» und uudattkbaren Ausgabe
zurückzuschrecken, wißt Ihr wohl! —Es
wirdmir also gelingen, in nicht zu lan
rungcn zu erhalten und in Ersahruug zu
bringe», ob Ihr mir die Wahrheit gesagt
—oder »uch belogen habt!
„Stillt sich heraus, das letztere
der Fall gewesen, daß Ihr mir heute
etwas vorgeflunkert, daß Ihr dem jun
ge» Manne BSseS gethan habt, dann
wehe Ench, Amtmann!— Dann werde ich
keine Schonung, keine Milde üben, son
dern Euch den, Geschick überweisen, das
Ihr verdient!.. ..Daraus giebt Euch Tom
Gemelli sei» Ehrenwort! .... Schenkt
Hastig, mit leicht zitternden Hän
den willfahrte Brandes den, Wunsche sei
nes Gastes. Dieser leerte das gefüllte
Glas mit einem Auge, dann nahm er jef
nen großen Hut vom Tisch, auf welche»
. unsere Zusam
» „Verzeiht mir die Frage," sprach
M Brandes mit unterwürfiger Miene in
„seid Ihr uuch für
weite Reife genügend vorbereitet?"
„He, wie meint Ihr das?"
„Nun könnte ich Euch nicht mit
M,rgend ctw-s dienen?" erklärte der
Tom GromeM auf!
erbärmlich mich schlug,
Bah, Ihr versteht solche Regungen
gewiß nicht .. Hab'S satt, mit Euch zu
D' tt e
„Wirklich nicht — Trotzdem Sie
übereilt Worte verleihend.
Der Gutsbesitzer blickte sie erstaunt an.
sind ein kleines Wesen,
„Eine Sphinr?" „das
ist ein räthselhaftcs Wefen?"
e Fräulein Else. Ihre Au
etwaS Absonderliche«, etwas Näthselhaf
jungcn Mädchen Ihres Alters, es ist,
eignen
daß große
— Mädchen/'
preßte/
Kummer in sich ich errathe das Ivohl
die Räthsel i» Ihr Wesen legt, der Sie
so ungleich Ihren Altersgenossinnc»
—sein erustk, Gesicht glühte und in sei
ncn das Fenrr edler Bt
Voll des wärmsten Mitgefühls be-
Jn diesen wenigen, s» krampfhaft und
sichre fmd^t^^lse,^
k>ung leicht gnötheteS Antlitz, und er
„Ich bitte Sie um die Gunst, Elfe,
dieser Freund sein diirsen! habe
i ii
lein Else!" 1 ,F'
Er verneigte förmlicher
i in
eleganten Hauses, das Wallberg >n Hei-
Kutfcher des Gutsbesitzers sich sorben mit
Reinigen des Wasens beschäftigte.
fragte:
Herr gedenkt wohl ein« Spazier
sehle ertheilt.'
»So so! Jetzt ist Herr von Wall
riß
Schicksals z^
—nn Lächeln
der That der Fall. Die Ursache ihrer
Lan»e^ war b^grü^idete^
Vater und Wallberg schul
schaute "deui in der Brusttasche Doktor
ersüllt zu haben. Freilich wußte
wegung.
schote HochzeitSsestlichkcit' beschlossen.
deutscht Ausstattung etwas Kühles,
Steises hatte, mit Hellem Licht.
Die Gatten still
Linie Gesichtes zuergrü»-
Er stand hast^ auf und (^lse.
gen. p " )
„Mein Gott, Egon! rief sie flehend
Se hleG ' lt ckt ' d^^
Stirn.
Egon " sprach Else zur""',
zürne Dir nicht! Wie dürfte ich?—DZie
sollte ich? —Zürnen?! Ncin!"
„O schweig still, Geliebte, schweig
dittereS Weh!- Du kannst ja
„Mein Gott, Egon, Du ängstigst
~Du sollst, Du darfst Dich meinetwe
gen ängstigen!" rief er fast
„Gute Nacht Else mein
Gestalt leidenschaftlich an sich. Else
fremd hier bist. Gute Nac^t."^
Hastig trocknete sie die und »er-
Es war Mitternacht.
Else von Wallberg saß in aufrechter,
(Fortsetzung) folgt.)
Reger al« Sold«»««.
Ein Col. George W. BZilliainS hat in
tischen Dynastie unter den Pharao», etwa
8000 Jahre vor Ehristi Geburt, viele
ciiitn nicht »»bedeutenden Theil der egvp
tischen Armee bildeten. Als im Jahre
!>7l vor Ehristi Geburt die egyptische
Behörde» «theUtc der E den freien
Negern von Massachusetts im Januar
177 S die Erlaubniß, sich der eontinenta-
Rebellionskrieges »ick)t weniger als
I7S.UVO Neger thätig. Davon lieserte
anstrebt. Vor ein paar
me n aus I Mark «S Psg. (40^Cents)
I,«! 5 M. zu befriedige» oermöchte?!
handelt. Für sich selber Alle«, für
b auch^-.^dei^skrafte
selbst die letzten lah»^ s ühr^^s ich
che» in Paris für 4 Millionen Franc«
Gcschiste. es 7c><>o,
Buchhändler aller Ar«, bis zu den Bü-
ß n etheilmeise Li
theilt >etzt ein Petersburger Blatt mit:
Weiberart. p
Zwei Weiber standen in Fehde
' Und kämpften toll und »ild;
- Sie beide trugen im Herzen
De« Heißgeliebten Bild.
' Doch jäh ihr Groll und Geifern
? Der treu sten Freundschaft weicht, M
' Die Dritte nun zu hassen, W
' Der er die Hand gereicht.—
Rinnsteinbetrachtung. W
I „O alte Bursch-nherrlichkeit,
„Fr.Ztg." geschrieben: Ein höchst
funden Melodie niedergeschrieben;
Dr. Bcntley mit dem Aus
! fähr sechs Millionen Dollars repräsen
jedoch Präsident da« Wort
Hause). Vater: .Bist Du e«, Kurt?-
Berfl Uchte Aehnlichkeit.
iikne dingest/ N^iUi^dkr^
° ,»«??« Rit!^^
meister!" „Schneidiges
V erf ch n a ppt. Er: „Weßhalb
bist Du so traurig,liebes Kind?" —«sie:
„Verstell' Dich nur nicht, Mar, Du l
bist!" —Er: „Was, ich/—angesäuselt?"
Sie: „Jawohl, Du hast eS gejiernW
Abend selbst zu^efla»d«i! "—Er:
Gedanken gemacht?
zollsrei."
Schrecklich! Ein
der überflüssiger Zeit gese^W
So ist's recht.
sau die Gelchrlen^>^^^^^^>
Wüste zubringt?" Marie: „Einen
Wüstling.»
Aufrichtig. Die alte Baro
nin: Sagen Sic mir, Herr Graf, aber
— Gras: Jh«^Stubenmädchen,
a« Phantastische deutet
Kraft Tichter nicht un Slande,
Ei« Zeitkind. Pfarrer:,...
Wenn Vater und Mutter Dich «erlassen,
wer nimmt sich Deiner dann an?" —»
Schüler: .Die Polizei.'