Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, November 17, 1887, Page 3, Image 3

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    Lug lmd Hrug.
<S. Fortsetzung.)
res Bruders dem Eingangsthor der Be
sitzung Brandes' zuschritt, schilderte sie
dem Letztere» in ziemlich lebhaster Weise
ihr Gespräch mit Else und gab wiederholt
der Hoffnung Ausdruck, daß die beide»
Leute, welche man so sür einander be
stimmt hatte, auch wirklich Gefallen an
„Grüß' Gott! Werther Herr Bran
des!" sagte Wallberg i» freundlichem
Tone. „Haben recht lange einandcr
nicht gesehen! Scheinen sich nicht be
deutend verändert z» haben! Wie
geht's?"
machen, aber ich hoffe, i»ci»cn Besuch
Nach diese» Wallberas trat
Beate de» schnell Dyhinschreitende» in
den Weg.
lis wahrlich kein Interesse
Wallberg blieb stehen und sah
mit eigenthümlichem Lä-
„Meinen Sie, gnädige Frau?" fragte
er langsam. „Nun,
„Ach, dort sitzt sie ja!" rief Beate leb-
Wallberg, und scheint wieder ihren Träu-
Mit großen! Interesse wendete der
Gutsbesitzer seine Blicke dem von der
Platz.'»»" '"imanno beschneien
Eise saß aus dem Stühs- des BaterS
Bild, wie die hohe, stattliche
Freunde
n-
Gutsbesitzer sal) die Schwester des
nnd hatte eiiiigc Blicke i» das Innere des
„Meine Mittheilung scheint Sie sehr
»u überraschen, gnädige Frau," nahm
sich indem Sie sich verdammen,
als Junggeselle durchs Leben zu wan
deln! Ja, wenn noch Verwandte
Ihnen offen eingestehet, gnädige Frau—
ich hege ein gewisses Mißtraue» gegen
das schöne Geschlecht."
„Aber mein bester Herr von Wallberg
die Dame» der Gesellsckast
„Gerade diesen misnraue ich " siel der
Gutsbesitzer rasch und lebhast ein, ~ge
haben mich bisher eigentlich von
nen die Berichtigung desselben genau er
läutern zu rinnen, gnädige Frau l—lch
dasür liegt wohl darin, daß ich nur
zu genau kenne! Ich weiß, daß ich nim
mermehr ein Gatte nach dem Geschmack
jener Damen sein, daß die Aiisprüche,
Else^^
„v, Sie machen glücklich, Herr
von Wallberg," rief Beate mit außer
ordentlicher Lebhaftigkeit, „und wie jene
weilt habe. Man leerte schnell »och ei
psahl sich der Gutsbesitzer. Else war
die Letzte, ivelcher er die Hand Ab
wehr z» ihn,
»Ich sage: aus baldiges Wiedersehen,
Fräulein Else," sprach Wallberg mit
si^mi^ick
ger Miene am Portal des Gartens, wo
selbst sie längere Zeit auf ihn gewartet zu
haben schien.
„ Gott zum Gruß, vcrehrtester Freund,"
rief sie in einem so samiliären Ton, wie
ihn nur ein längerer srcundschastlichcr
m
„Welche Fräulein Else betrifft?" rief
der Gutsbesitzer lebhast sragcnd.
„Allerdings. Ich werde mit dem
jungen Mädchen morgen früh verreisen."
„Verreisen? Ah!"
Bc-UenS.""
„Und geht die Reise weit?" fragte er
Teten, .da» ist ein glücklicher Gedanke."
.Ich danke Ihnen sür diese Anerken
nung, bester freund, denn er rührt von
mir her. Else bedars meiner Ansicht
nach der Zerstreuung, der Abwechselung,
sein. dort
glückliche^ Men-
ha b^!
— sc^r^ilt."
dem Hausknecht und der Maqd des sau!
sofort in Beschlag Ge
tier Fremde zu den,^ihn' enttäusch/ an
sehende» Besitzer der „Rose", „führt mich
in Ihren freundlichen Ort."
Geldstück in die" Hand des Dienstbeflisse
nen gleiten ließ. „Ich bin nicht ganz
unbekannter und
hinaus sührcnden Stufet des Hauses
„Nicht möglich. Keine Geschäfts
stu»de. Der Herr Amtina»» Brandes
w^al^
nu» in die Dienste des ersten CirkuS-
DirektorS Deutschlands! Da ist eS
daß Ihr nun anstarrt wie ein Witn
derthier jetzt, wißt J^hr
ficht hatte sich in ruhigere Falten gelegt
„Ich hoffe, daß Ihr nicht in feind
seliger Absi
eiUe
„Nicht allein? Wie meint Ihr
das?"
„Ich wünsche, daß eine dritte Person
uns Gesellschaft leiste."
„Ahnt Ihr das nicht, he?"
Mi'ß^AUira."
gegangenen geschlossen dei
„Ihr habt das dritte Glas nicht be
nicht?"
Teufel, seid Ihr denn auf den Gedanke»
zu^lootseii?^— Ich muthmaße, daß Ihr
chen nnd mich persönlich davon z» über:
zeugen, daß eS ihm hier bei Euch auch
k>ich^gu^ h^di^
„Wie? Wa« meint Ihr damit?"^
getheilt.
se>>/' st , b ,
erbleicht?"""'"""
liingSoollcr ,,oder mäßigt we-
Eure Stimme I Bedenkt --
rück, zu Euch geführt hat!"
Schicksal des Sohnes der Miß Ali»«
erinm zwe^ello«
— Ich^sa^te
suchtet? Nu», Ihr jetzt wohl
fer Kalkulation l Ich bin
tritt."
—Glaubt Ihr wirklich, ich Hätte so thö
> iKortsetzung fol»t.)
Da« ««h m «t««» »«»»such«»».
Der Speisezettel des Goldsuchers ist
Regel zuerst sei» Lager aiis, rückt sich aus
er
zu
Aisch« im 0«l.
der Stadt Lea Minne-
alter
Geschichte entschieden
verschied«»«».
Ei n int er «s fan t er Pro
legte, nicht gefallen feien, sowie über
haupt, daß Herr Äießl immer mit Ach
tung von dem deutschen Heer« gesprochen
mit. Man fand diese
des Diebstahl«
strase. Der Gerichtshof entsprach die-
hat seiner Wittwe I 0,00» Psd.
ca. 40,000 Slcrl. hinterlassen.
liii^ Gefühl des beries Ford-
Reuter in Gruna (Provinz Sachsen) fuhr
s^ch. ä
Araue»schSi»tzeit.
Nachdem Herr Professor Haff« in
Breslau durch genaue Messung» Er
gänz unregelmäßig geformt ist, daß nicht
nur das linke Ohr, sondern auch da»
linke Auge höher steht, als da« rechte,
daß schmäler i^.
Ich steh' vor Dir und Hochbeglückt
«eh lch Dich an, Du Mädel;
In seiner tiefsten^Ties« ;
Dein tlassisch schiefe.
Der «fr«.
tMeereSgrün sind ihre Auqeir
ivleich den Auge» eines Fisch«?,
Mitleidsvoll tritt an daS Gitter
Und sie spricht - „Was sehlt Dir Armer,
Jener spricht: „Ich heiß« Meyer,
Mach in echtem Kölnisch Waffe?'
Der Orden. (Deutscher Aussatz
des SertanerS Fritz Tintenklecks). Der
.
habe». Der Orde» hat mehrere Klassen.
Wer besitzt, der Ritter;
breißischer ?—-,N^> iben
r^n^
seltener
Frau: „Isidor, was stierst De
hin?" Mann: „Ich
lch zu^jen^W
—Ein Glückspilz.
Dir nur, in ganz kurzer
Freund Müller drei gesüllte M
naies auf der Straße gesundes!
Merkwürdiger Glückspilz!
nie etwas gesund», und^sind^^
—Schl a u l e.— A:
aach a Bayer? —B: Nein.
B: —A: Vielleicht a B«W
—B: Auch das nicht. A:
Sie vielleicht gar a Sachse. B: JHW
das bin ii^/— A: Na, dös hab i mit
Blamier' nit.—Hirsch,
eine Dame singt)Wa« De, Sa-
Guter A.: Ich sage
Befolgte Lehre. Der Neil»
Fritz: Ne«, das thu' ich »ich!— Mutter: