Auf dem Ziegelhofe. (3. Fortsetzung und Schluß.) blaues Stück Papier vor mir aus. „Ja' Edith es war ein falscher Wechsel, ihn an! überreich« ich Ihnen die beide» Wollen Sie sich mö^lich^ Wie ich Dich Es war vielleicht Instinkt, der hertrieb. Hatte selbst stecktest. Will Dir noch mehr sagen: schon selbst in Verdacht, al^ Deine Pflicht gewesen wäre, dann hät test Du Wohl vielleicht meinen Wider willen gegen ihn denn Ich stand vor ihn». Han«, der Augen» blick war schrecklich. Etwa« wie Mitleid um seine» unschönen Mund. „I^ an Meyer ausliefern?" „Nein, das will ich nicht!" entgeg nete er. „Die Sache li«gt jetzt nur so, daß ich mich erschieße, wenn Du Meyer nicht heirathest, und daß dann der Name einer alten Offiziersfamilie, di« ihn in Ehren geführt hat, unrettbar ver loren ist. Meyer hat kein Erbarmen. Ich kann nicht ander«, Edith ich muß Dir die Lage klar machen, nicht so sebr meinetwegen, als Deinetwegen Kannst schreiten, wenn die Leiche Deines Bru ders, die Ehre Deiner Familie darüber hingeworfen liegt? Di« Entscheidung liegt bei Dir. Meinst vielleicht, ich hätte mir still schweigend jetzt, ohne mit Dir zu spre chen, das Leben nehmen können? Da« «et und di« Sache wärt noch so, und »eu gebotene» Preis hätte er Dir sicher verschwiegen— und mit dem blauen n» Grabe als ehrlicher vor der Welt liegen, und einem armen Mäd chen auch vor Anderen ihren Rus be- Jch hatte schon Abschied von Dir ge nommen. Hier gab's nur eine Wahl; und das bischen Erdenglück o nein, die unglaubliche Fülle alle» Glücks kam hier nicht in Betracht. Er hatte recht - der blutige Leichnam auf der Schwelle! Und ich hatte meine Pflicht versäumt! Ich hätte Euch versöbnen können, wir wären Alle gerettet gewesen. Und ich hatte zum Zweiten meine Pflicht verletzt dadurch, daß ich zu Dir kam; eine Braut soll nicht zu ihrem Bräu tigam aus geheimen Wegen gehen es lauern doch Dämonen hinter den Büschen. Ich trug die Schuld, ich mußt« sie tragen. Ich sank ihm halbtodt in den Arm. „Ich heirathe ihn!"—Er küßte mich zum Mal seit langer ihm gehen?" fragte ich müde. O, Hans, Hans, was War'S für ei» Abend. Die Welt ein großes, tiefes Grab. Du mir das überlassen?" ?«hr.°^hr'ueb?" „Er stirbt darüber! Ein Opfer muß fallen! Und ich Halt's auch nicht aus." „Gut, dann muß er von Grund au« gekeilt werden, da« ist di« größte Barm herzigkeit!" hörte ich ihn murmeln: „und hassen thu' ich ihn doch! E« ist doch Alle« können, sonst wäre meine« gebrochen an jenem gräßlichen Dienstage. Herr Meyer kam. Ich stand vor ihm. „Wenn Si« glauben, daß in meiner Seele ein einzi ger Gedanke Ihnen gehört oder je gehö ren könnt«, dann irren Sie sich!" sagte ich ihm in'« Gesicht. „Wird schon kommen, wird schon kom men," sagt« er mit seinem schrecklichen, widerlichen Lachen, und sah mich dabei mit Faun-Augen an, wie man einen ge tauften Gaul mustert; in tiefem Ekel «invörte sich mein« gequälte Seele. „Meine Liebe soll Ihnen Alle« ersetzen. Herr, mein Gott, sende barmher nicht!" Aber es kam keiner! Ich sank am Ziegelosen in die Kniee und jrbnte w«inte. wie nie i»inkln«m Leben. Jetzt wurde Dir da^ Hirz gebrochen; jcxi dil WMchlung gegen mich in ,Was hast Du ihm gesagt?" fragte ich. „Was nöthig war/' gab er zurück. den Tage Nur über Eins Meyers Aerger verblaßte. Ab^dann^ Ich gequält 'biS brutal führte. Tante Ida wie« ich die Thür, als sie das Hausregi.ne.it behalten wollte. „Ich oder Sie!" sagte ich, und sah ihr fest und feindlich gerade in die Auge», da mußte sie geben. Glaubst Du, daß ich wirklich kalt und todt war? Glaubst Du, daß die Herrschsucht mich tmb ? O, in Deinem Arm, Hans, Ich wollte auch wissen, ob Du mir nah oder fern seiest. Ich bebte vor dem Gedanken, das Leben könnte Dich das Verbreche» der furchtbarsten Lüge begehen müssen —oder ich hätte es nicht begangen: „Führe uns nicht in Ver suchung !" Ich habe mein Haupt tief aus die Hände geneigt, so oft ich es von der Kanzel beten hörte. Daß Du nach Brasilien gegangen warst, erfuhr ich durch Zufall. Ich sand Deinen Namen in dem Konsularbericht hielt. .Ä au Meyer" —o, das war So mußte ich mich nennen lassen fast vier Jahre lang. Eine böse, verständ nislose, liebelose Zeit eines Scheinle- War'S eine Fügung, daß er in einer ähnliche» Nacht starb ? Plötzlich, nach sägliche Bitterkeit überkam mich beim Anblick des Todten. Ich dachte an Dichs! war'S mir, al« falle ein eine ferne, liebe^timme,Deine Stim me, zu: „Edith, Du bist frei!" aber ich drückte das Gesicht in die Kissen, sie zuhöre^ rück, Du unseliges, da richtete ich mich aus: „'Kein, untrcu nicht!" und preßte die Hände auf's Herz Bruder^verfiel. Ml der Selbst als vor dem tapferen, un glücklichen Osficier, der doch seine Ehre blank gehalten hatte, wie feine Säbel klinge. verlor er, der aufgeregte, krank haft angelegte Mann, de» Halt. Er fing an zu trinken. Seine Reizbarkeit stei gerte sich so allmählich bis »um Toben; und es blieb uns zuletzt nichts Anderes übrig, als ihn in eine Anstalt bringen zu lassen. Wenige Monate nach Meyer « Tode ward ich telegraphisch an sein La ger gerufen. Ein schnell verlaufendes Lungenleiden hatte seine Kräfte vollends verzehrt. Er war ganz klar, als ich zu ihm trat er, „mit mir geht's zu taugt habe ich auch nicht viel. Daß Dein und Sein Lebensglück zerstört, da läßt mich nicht sterben. Suche ihn aus; schreibe ihm, er möge mir vergeben, wie ich von Gott Barmherzigkeit erflehe. Setz' Dich dort hin!" —Und nun erzählt« er mir, was er Dir gesagt an icnem Abend Ich war an seinem Bett in die Knie gesunken und biß in die Leinen tücher, um nicht gellend aufzuschreien, wie einst di« gemartert«» Hexen auf dei Streckleiter: Ja, wi« mußte bittere, un endliche Verachtung Dir den Abschied erleichtert haben. Er war zu Ende und den! Versvrich, schwöre es mir, daß Du ihm schreibe» willst. Grüß« ihn von mir—warum schlug «r auch so gewal tig, siehst Du ihn da im Weißen Was, senrock mit der Eisenhaube er hebt schon wieder den Pallasch «r komm! näher Himmel hilf, ich habe nur di, linke Hand und keine Waffe!" Di< Wärter sprangen zur Thür herein —ei Wehrte sich verzweifelt gegen ihren Griff, da brach er zusammen. —„Edith!' stöhnte er und fiel schwer in die Kissen Er stand vor Gott, und ich lag weinend über ihn gebeult. Ich habe Dir nichts mehr zu erzäh len.—Weshalb ich e« gethan habe? Ich sagt« Dir ja: Sein« und inein< Beichte! Entsinnst Du Dich ja. Du thust e«, thörichte Frage—des Morgens, an dem ich zu Dir gelaufen kam, Dir das Unrecht abzubitten, da« Dir mein Bruder gethan? So komme ich zum Meilen Male jetzt über'« Weltmeer zu Dir und bitte Dir wieder ab, wa« ge gen Dich gesündigt! Ich habe Dir rück baitslos mein ganzes Herz aufgethan' bade mich nicht besser gemacht, al« ich bin Ich weiß nicht, ob Du mich ver stoße» wirst, oder ob Du mich im Geist wieder in die Arme nimmst und Dich über mich neigst. Ich mußte thun, wi« >ch that—mag Gott darüber walten. Edith." Wenige Tage nachher saßen im Deut schen Llub der Hauptstadt d>« Männer der Eolonie in guter Tafelrunde bei sammen. Es war große Fröhlichkeit unter ihnen. Einer und senkte den Sektkelch gegen ihn, „wenn ich versteh«, wa« mit Ihnen vorgegangen ist, dann dann ja, ich gezahlt?" F „GM und In Deutschland wetterten die Herbst sich abzweigt«. Rüstig schritt «r aus. Der Weg war glatt und tief; er achtet« nicht darauf. kes, nasses Laub trieb ihm der Wind in'« Gesicht; er senkte das Haupt da rum nicht. Durch den Regen schrie ein Käuzlein im Astloch. „Grüß Gott/' sprach er halblaut, „das klingt wie Weikenhausen über dem Walde in end loser Folge dahin. Der Regen hörte aus. senkte sich tiefer lichter werdende» Forst ein Licht auf leuchten. Er blieb stehen und holte tief der ihm die Hand auf den nassen Kopf legte: „Pluto, alter, treuer Gesell!" „Pluto," rief eine weiche Frau enstimme ganz ... er Nahe, „Ivo bist Da« Herz des Mannes, der ihn hielt, erbebte. Er beugte sich vor und ließ sein« Augen das Dunkel durchdringen. Da kam sie her, die Kapuze über den Kops gezogen. „Was hat der Hund?" hörte er sie sagen. Da streckte er die Hände »ach ihr au«: „Edith!" —Eine kleine Stille. „Hans!" klang es da. Nur der eine Nmne: aber so rüst El an seinem: „Hans!" sie, i>nd slog schneller-„Hans, küsse Und er küßte sie. Es sing wieder an zu regnen und regnete nieder auf Edith's glühend Gesicht, da« zu ihin sie merkte eS mcht. Lichtschimmer auf und Fun ken sichren über sie hin. Heftig we deliid stand Pluto daneben, ein« gute Wirthin sein!" Sie gingen über den naßglänzenden Hof und traten ia di« Thür, in den hellen Lichtschein. Er zog ihr die Ka puz« vom Haar und sah ihr in da« Angesicht, lange, lange, al« studire er jede Miene darin. „Da« alte, holde Gesicht," sagte er, „nur der Ernst d«« L«btn« hat hineingeschrieben." ,Fomm hinein!" bat sie. Thür geschlossen, da riß sie den Mantel ab, und zog mit raschem Griff >.en sil bernen Ps«il au« dem Haar, daß e« wie «in goldig«r Schl«i«r um ihre Ge stalt „Han«, kg« ab in D«i- Bod«n, und hatt« da« Haupt in seinen Schooß gelegt und hielt seine Hände an ihr Gesicht, upd seine Arme lagen um ihr« Schult«!. Draußen prasselte der Regen gegen die Scheiben. E« war «in stürmisch«! H«rbstab«nd. Aber in ihren Herzen war'« Frühling. „So ist mir Wohl!" sprach sie. Er neigte sich über si«: „Edith, ein« Bitte." „Sangst Du einst im Mai au« dem Wald berüb«r?" ,Ha!" „Dann sing' mir'« heute noch ein- Schwing' dich auf, Fiau Nachtigall!" ~Ja, Han«, jetzt sing« ich wieder!" Draußen rüttelte d«r Sturm an d«n Scheiben und Odin'« wilde Jagd zog nen ist *D«n>s *D«n>s auch Glück, da« übermäßig durch H«rz«n stürmt, ist Fried«, wenn Zwei darum sind. An der Thür saß Pluto und sich be » (E nd «.) — Unsere nd er. Karl Karl! Lieb«."—"Anna: glauben Tie? Ich I) >-n »b.r, :S giebt keine Kinder I« KMt«rw»che»-Si«st. Gulden bilden stet«, selbst weiß es, daß Ihr Euch liebt," nicht in den Weg stellen. Vor Allem „das heißt ja am Ende We>? Na^ gleich der Ort?" ..Gerel,." .Wem dort?^ Gebäude" liegenden „Ist Herr v. Boroth zu Hause?" der Alte stotternd. „Wo ist er?' se«. antwortet Halle. In der Schlacht von Was ZNilike mache ihm sa- denen Felde ein Löwe, der einen se.l .Gewiß," pflichtete Karl bei, „es ist Welt liegt." sagte: ~ZAe, jetzt noch? Nach vierzehn Mo- »en Barte saßen rings um den Tisch beim Frühstück. wüiischen?" sragte mich der zu sprühen." ~Er steht vor Ihnen." bithy." ,, Bi Wünschest Du Thee Kaffee?" ~Jch habe keine Ahnung wenn sie „Du hast also den Besitz gekauft?" fast ebenso; meine ganze Umgebung schien mir nicht geheuer. Dasselbe sil berne Geschirr, dasselbe Tischzeug, diesel ben Wappen, und was mein Befremden Verwalter trat nämlich jetzt gerade ein, und mit Hilst seiner Pelzstiesel glitt er ~Du hast den Verwalter behalt«»?" fragt« ich. „Gewiß. ' ,,Und hat er mit dir nie von Karl ge ,Ni«mall! str spricht nur von d«r Schlacht von Piski." Ich »«rsuchte noch einigtinale das Gt spräch auf Karl zu bringen, doch ohne Erfolg, Ich erhielt nie eine gerade Ant wart. E« schien mir im Gegentheil, als wäre Georg jedesmal höchst unange lch sah ein, daß e« gerathener wäre, den delikaten Gegenstand nicht mehr zu berühren. Im Ganzen und Großeu war mir der jetzige Boroth ge- Frau wog vollständig MiUke auf. Ich war am Taze zu vor als 111. nur noch aus dein „Budapesti dem Amtsblatt?, Tage« fand ich in dem Blatte „Wie? Das Schloß gehört nicht mehr „Wem?" Alles erklären. /Wie^>aS?" " """b'ngs eine sonde.bare Di« Probe-Mobiltslrung. „Ihr Böller!" —rusi e«— Sehl, wie groß ich bin!" Wie Nappte alle«! Alle« ist gelungen, hören? Fängt'« nicht zu zittern? Wirdesnichi bleich? Je mehr du prahlst, ger siirchl'ich dich." (j>labderadalsch>. sich, dem .Waz. W. " zufolge drei Arbei« lang der großen Fabri^ Der Kranke, Maschkosszess mit Namen, ist erst SS Jahre alt. Seine ganze Familie ist dem Phosphorgif« zum Opfer gefallen. Der älteste Bruder ist Prahldltto» im Nordwest«». Der bekannte Relseschriststeller Frank ger Erfahrung und manchesmal auch nicht an Scharsblick sehlt, hat eine» sei ner letzten Artikel der Prohibitio.iSsrage im Nördweste» gewidmet. Er da Weiterhin schrribt Wilkrson wörtlich: wurden in enorme» Mengen vertilgt. Dies« Männer waren eifrige Befür worter der Prohibition, als sie „och im . »«rschtedtne». zogene Pulver für jeden einzelnen Fall ihm 10 Pfennig bis I Mark gekostet habe, und daß er de» Leuten habe, und daß er in den süns Frage stehende» Fälle» n Mark SV Pfennig bis sich Der was feiner jungen Gattin iiicht ge fiel. Den, ersten Gähnen folgte bald ein zweitts gchaUcn. W.Bo^el ?amst« WO, darunter befinden sich 40 Doktoren Zeit der Reife, Zeit der Früchte, Zeit der alten Herbstgedichtc, Von der Jugend Glück im Herbst I Eh' der Tag zu Rüste geht! v. Miril. Noch Blätter und Blüthen keimen. Ii» allerkälteste» Winterschnee Du Gedankensplitter. zur Reise über Meer Ueber der ganzen Stadt ist Ruh', Allein, im Wirthshaus, siehest Du Warte nur ,?Alte"^ Verrechnet. Gesell- Trank bei sich, daß über die halste wie- .Nun? Herr Oberförster^ Aus —Ein derseit«! miß wai^ch auch in Venedigs" —-^.HaM gesehen?" .Ob ich ihn gesehen Ich hab' ihn sogar gefüttert !" der Diebstah? nur «in leichter Angeklagter (beleidigt):^„^rlauben^^^W — . Ich bin^ Verfehlte Rückficht.„SaA' des Bäcker Klipsel? Ihr D', Mane, die KlipselS der Doc?or hat?" „Freili!" ~J'seh' aber nir in der Schüssel drinnen!" „Bist narrisch nit wieder was es heißt: „Si« gingen dem Waid werk nach.» Anna : Sie gingen aus der Weide,
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