Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, July 21, 1887, Page 3, Image 3

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    Die Goldsucher.
ie
beraus! Es ist nichts!
Büchse: Bösewicht, bist Tu in
Büchse^über die Schulter werfend, schnell
längs dem Ufer des Flusse? de», Räu
bervorposten zu. Seine Gefährten folg
ten lautlos, ol'ne eine» Augenblick zu zö
gern.
"agc,
?ic!> daher seinem Ziele nähern. Er
Bcrübrcndc» mit kaltem Sprühregen.
Ter Missionär schritt »nter diesem duf
Spure», daß er einen Thicrpsad gehe,
wiö sie zu Tausende» in der sibirischen
Taiga z» de» Tränkstellcn derTbiere des
Waldes führe». Augenscheinlich mußte
dieser Pfad zum See ühala führe» und
war somit die nächste Route zu dem
plötzliche Herannahe» eines Mensche» er
fchreckt, zur Seite; der Missionär katte
iveder Zeit »och Auge für sie, seine
das Lager zu spät zu erreichen, be-
Spiegel des ?I>ala, und ein leichter
Rausch der sich gleich
Tagszeit füllte er den
„Er wollte ja selbst die nächste Ab
lösung führen, er hat Wohl was vor,
neigte, stöhnte Ludow schmerzvoll aus und
Der spüNc^it-
„Wer bist Du?"
„Sprich leiser— Ich wünsche Dir
nichts Böses ... Du bist jetzt unter
süchtig«, ..... wir
Jablon.
lispelt« «r.
Ter „Tümmler" brachte shm Wasser.
Es schien, daß im gesunden, frischen
Organismus Ludow's jetzt die Reaktion
eintrat; er spürte Appetit, und der
,T»mmler" tbeilte mit ihm seine Schüssel
„Tümmlers" eifrig mit dem Boot be
schäftigt, so daß Ludow, der sich lebhast
sür den jungen Burschen imcressirte,
dessen gute« Gesicht ihm lebhafte Sym-
einflöße, sich ihn noch
mit der Antwort herauskam, schüttelte
ernst den Kops, endlich erzäblte er ihm
führende s«,n^
incht, Was ick Reitling
„Das ist er", sagte der „Verfluchte",
in den „Adlerhorst" schaffen, es ist >a
' Beweis, daß spätesten^
Ter „Verfluchte" war nachdenklich
„In der That! Mir selbst schien es,
der etwas zu schleppen", meinte der
Ueber« Gebirge.
Nehren wir jetzt zum Lager unserer
ans mid
stützte.
es wof>? nicht erwartet, Dir
Jswölskij stellte den Missionär Sku
sprecht! Wo?"
„Bewaffnet?"
sich! Wer würde unbe-
.>>ieinPlan?st folgender: Wir las
sagte sie, ihren Blick flehend auf Js
„Zu!« sie ihn liebt!" dachte Jswöls
kij, ihr in da« sprechend« Auge schau-
gcn. ' s i a
Nächtliches Scharmützel.
Die Wolken wie ein welli^
frischer. Plötzlich
User dreimal der Pfiff de« Eichhörn-
Tritles.
gen. Gtst'lw» 112
Messers die Fesseln.
Tie Sträflinge schliefen fest; ihr
durch die Stille der Nacht.
„Tunimler"/ Tu es?" fragte
Vom User tSnten laute Flüche her
über.
floß das Blut aus seiner Wundc, Stu
der kleinen Schaar wartet«. Sic halte
da« Geschrei, die Schüsse gehört, und
ihr Herz krampfte sich in entsetzlicher
Ludow's Boot erreichte zuerst da«
Ufer. Eugenie Nikolajewna stürzte sich
auf dasselbe hin, und in dieser heftigen
Bewegung sprach sich all' die Furcht und
Oual aus, die sie in den letzten Tagen
erfüllt hatten. Gleich darauf landete
tow mit Hilfe des Lama's den verwun
deten Jswölskij trug.
„Was ist das?" rief, von Entsetzen
erfüllt, Eugenie Nikolajewna und beugte
sich über den leblosen Körper.
„Er ist schwer verwundet", sagt«
Si« fühlte einen Stich durch das
Herz. „Er opferte sich für mich!"
dachte das Mädchen, unwillkürlich des
Augenblicks gedenkend, als er ihr ge-
Ludow zu retten, Pom plötz
ösfnete die Augen, die sich gleich
wieder schlössen. Thränen erstickten
Eugen» Nikolajewna's Stimme! .Lie
ber! Guter! Ich will, daß Du lebst!"
ten.
terns"
Bewußtlosigkeit —.
dcr Blutverlust geschioächt! Jtt
hig:
Sie wissen Jetzt bitte ich Sie,
Theure Gott! Es ist ja die Bitte
schluckte.
lii der Medicin der Buddhisten spielt
Rolle. Tie Pflanze Tgcn-Tschcn findn
(Fortsetzung folgt.)
starb auf dem Wege. Alle Welt bezeich
folgte?"
—A m 7. lun i. end «, fand,
statt. Der Lonflikt entstand
Markte das Geruch! verbreitet, daß der
Leiche versteckt habe. Di« Mutter des
..Führers" Die Perser versteckten
„Ein seltsamer Proceß
in Sicht", so schreibt die „N. St. G,
„Der kynologische Verein in St,
B s di« chte
„Dies ist ein sehr einfaches Muster,"
sagte der Hemde
Muster, welche« ich Ihnen sür SIL ab
lassen kann." Mit diesen Worten holte
Der! Reporter guckte sich die Geschichte
kl«ider, die höchsten« k 1.50 kosten?"
dann : „Hier sind seidene Unterkleider,
die ?I5 kosten."
Der Reporter schüttelte den Kops.
Hause?"
Pracht, die sich vor ihm entfaltete.
es
„Wie viel kostet eS eigentlich", fragte
sich als „Dude" kleiden will ?" „Ich
stall gelernt hatte. Erlist taubstumm
Der Vorsteher der Anstalt, Prosesfor
anwesenden welche Weisse es
„Ball" u. w. Bald lernte er, die
Jetzt verfügt er bereit«
Die hohe Pol>z«i in »«r Patsch«.
Et ist Nacht in «iner kleinen deutschen
Universitätsstadt, und zwar eine recht
dunkle, trübe im Spä> herbste de« Jah
res Ui Aus d«m Marktplatz sind
in den zum Theil offenen Vorräumen der
Häus«r da und dort beinah« etwa»
allzu vertrauensselig die Vorfenster
hergerichtet, um Morge^
dern, den Vorplatz der im Rathhaus zu
des Ldium« der Studentenschaft. Die
Umsonst der hochbeglückten Welt,
Ist gratis, nie läuft das in'« Geld.
Hab' Dank, Natur! Beseligt schall' e«
Durch Feld und Flur, durch Wald und
Thal.
Die Wirthe nur vertheuern Alles
Mit ihr«r Rechnung alle Mal.
Ich schreib' es nieder voller Grauen —
Umsonst ist dies« Bitt« auch I
"Öb« n -Ra — Als ein-
Chimborazzo einen kleinen Teufe? schla
fen. Wüthend packte der Beherrscher
aller Bösen seinen Sclaven und schleu
in die Holl« zurück. „Du wagst e«, zu
schlafen. Du Höllenschuft! Weißt Du.
lasen Wi^st
Wüste ein Ande-
Satan. „Ich weiß Besseres !" kreischte
„ich weiß Bessere« l Laß' ihn Alles lesen.
arme Teufel. „Da« ist'«!" rief teuf
daraus
eine kleine Svinne. .besten
dl o ein«. Gevatlerii^
ftir GevatterinE« ist alle«
h r' Z'-'u. Herr :
„Wenn der Mensch >mll, kann er
nutzt. in d»ser^selben
E in neue« Metier. Rei
sender Handwerksbursche: En armer
Reisender. Hautherr: Wa« sür Hand
werk ? Handwer^bmisch«: Handwerk
—B a l^e r nfr eun dl ichke i t.
Bleibetse doch sitze. Hochwürden! Was
hat der Gaul fcho' Mistdv nauf zoga !...
Chronische« Uebel. „ Du,
sag , was eigentlich von dem
guter Mensch seit zehn Jahren
Di« Arbeit des H«rrn
Plempner. Herr Plempner (nach dem
Wen): „Jetzt freu' ich mich aber aus
mei' Maß. Ich sag's halt alleweil: