Ecrantou Wochenblatt. Office: 321 Spruc« Straße. Da« gastfreundliche Arank'eich. In den letzten Tagen —so Ichreibt die A. Z." sind un« wiederhol^ ähnliche Klagen sich in vielen deutschen Zeitungen. Besonder« schlimm ist es. nach einem un« vorliegenden aus führlichen Bericht, zwei tübinger Stu denten ergangen, welche einen Ausflug in die Bogesen bi« nach Nancy au«ge debnt hatten, und dort nur mit genauer Noth und in wenig zuvorkommender Form durch die Behörden dem deutschen sressenden Pöbel «nlriss«n wurden. Wie die Zeitungen berichten, sind wiederhoit auch englische Reisende die Opfer von Belästigungen geworden! und deutschsprechende» Schweizern' er geht e« nicht besser, wie au« nachstehen der Warnung de« baSler „Schweizer Volk«freund" ersichtlich ist: „Warnung für Schweizer. Nicht nur in Frankreich, sondern auch in dessen Tribulländern, in den algerischen Pro vinzen, wird für Deutsche und Schweizer die Lage schwieriger. 'Nachdem von Pa ri« von dem betreffendtn Ministerium aus allen Commandanten der Hafen städte strenge Aussicht auf alle Fremden anbefohlen wurde, kommt es nicht selten reden, sich großen Unannehmlichkeiten aussetzen. Nach Mittheilungen eine« freunde» in Setif sollen einem dort in dessen festgestellter Identität 80 Fr. Ko sten erwachsen sein. Ich glaube daher e» kund thun zu müssen, daß Schweizer, di« nicht ganz geläufig französisch spre chen, gut oder besser Länder Wa» da« Baseler Blatt seinen Land»- leulen an'» Herz legt, könnten sich (wie die „Nordd. Allg. Ztg." hinzufügt) auch viele Deutsche gesagt sein lassen. Zur Befriedigung touristischer Bedürsniffe ist doch wahrlich auch außerhalb de« Bann kreise« der Patriotenliga Raum genug, und wenn die französische Bevölkerung eine Befriedigung darin sucht, sich außer halb der Regeln de« Verkehr» unter civi lisirt«, Völkern zu stellen, so mag ihr grenzen verwehrt werden. Die Konsequenzen werde» die Franzosen selbst bald am empfindlichsten fühlen. Peruanische Zustände. Herr A. H. Parson«, ein Bruder des früheren Senator« C. C. Parson« von Leadvill« in Colorado, hat lange Jahre in Peru g«lebt, und ist kürzlich erst nach s-in-r alten Heimath zurückgekehrt, weil e« ihm „dort unten" in Süd Amerika nicht mehr gefiel. Er will über di« N:- gi«rung und da« Volk in Peru nicht sprechen, trotzdem er sich zu dem Geständ niß herbeiließ, daß e« dort viele anstän dige Männer und Frauen geb«, die allen Menschen besitzend Land selbst aber spricht er sich sehr lobend aus. Er hält die natürlichen Hilfsquellen dei lelbin g«rad«zu sür unerschöpflich. Per» besitzt einen Umsang von ungefähr 8500,000 Ouadralmeilcit, aus welchen gegenwärtig 3 bi« 3j Millionen Ein wohner leben. Seit dem Kriege mit Chile, welcher so unglücklich für Peru endete, tat der Wohlstand de« Landes beträchlNch Abgenommen. Bekanntlich das Eigenthum der Sieger geworden sind. Der Verlust dieser natürlichen Zuck«rplantag« war von dem „?)ankee" Henry Meiggs gegründet worden. Von chr aus sollte eine Eisenbahn bis an da« der Plantage gewonnenen Zucker bequem weiter verschiffen zu können. Daß die Eisenbahn kein „unnütze« Möbel" gewe slande, daß die Planlage im Stande war, während der Erntezeit jeden Tag Sv.ooo Fässer voll Zucker herzustellen. Die Preise sür Zucker sind gegenwär tig so tief gesunken, daß Isie Plantage lange Utchl mehr den Gewinn liefert, wie früher. Der Bau einer Eisenbahn von ihr bis zur Küste würde demgemäß jetzt nicht die Kosten decken, und so ha« dem Plane Abstand genommen. spricht, viel größere Aufmerksamkeit zu widmen angefangen, als dies bisher der Fall war. Ueberall in den Bergen be finden sich große Lager von Silber, Kupser, Blei, Eisen, Kohlen und Petro fast nie eines dieser Producle der Nalur in reinem Zustande vorfindet. Das Studium der Mineralogie ist daher in Peru viel schwieriger, als in vielen an deren Ländern. In den bisher «röffn«- t«n Min«n befindet sich im Quarzgestein nur wenig Gold, dagegen ziemlich viel Silber. Merkwürdiger Weise ist in ganz Peru kein richtiger Schmelzofen für Erz, und dasselbe wird zum größten Theil nach dem Auslande, z. B. nach Deutschland, versandt. Die Peruaner haben augenscheinlich in der Metallurgie noch keine großen Forlschrille gemacht und müssen i>ch aus die Au«länder ver lassen, wenn sie au« ihren Bergwerken wollen. ständig behandelt und erfreuen sich einer lehr herzlichen Aufnahme. Herr Par son« meint jedoch, e» sei ei» Unsinn, die Ver. Staaten, in denen e» so leicht sei, ein gute« Unterkommen zu finden, zu Verlaffen und „unter einer fremde» Flagge" zu wohne», wenn keine drin gend« Nothwendigkeit dazu vorliegt. Die Stadt Cassel hat sich noch «in« bisonder« Pfingstfest - Aus geschaff-n. „machte mobil!" Halloh denken ; die Veranlagung diese« Schrecknisses war nach einer Correspon» denz de« „Hann. C." ein allerding« eigenthümliche« Mißversländniß. E» war nämlich den Eisenbahnbcamlen eine Jnstruclion inilgelheilt. Vorschriften „für den Fall einer Mobilmachung" enthaltend, wie da» von Zeit zu Zeit zu geschehen pflegt. Der betreffend« Be amte, welcher die Privalgüler anmneh men hat, verweigerte »un den Fabrikan ten. Spediteuren. Kaufleuten am Frei tag die Abnahme der angefahrt kehr in Folge einer Mobilmachung ein g-st-llt s-i." D-r Beamte hatte anstatt „im Falle" g«l«s«n: „in Folg-" unb handhabt- nun di- Instruction sehr band s-st „angesichts diese»". Wie ein Laus, feuer verbreitete sich diese Nachricht durch Cassel und erzeugte eine gewaltige Aus regung. Erst später konnte die beruht- bekannt, daß bereit» jetzt i» den Ver. Staaten alljährlich mehr al« 3,500,000 Passagier« auf Straßenbahnen befördert Elektricität benutzt wird. In Ntons al« Betriebskrast auf 11 Meilen Stra Maulesel. Auch in Baltimore, in Lo» Angele», Port Huron, Detroit, Scran ton, Appleton (Wis.) und Denver sind bereits „elektrische" Straßenbahnwage» Wagen, die alljährlich ungefäh/m ,000 Passagier- befördern, A»ch in Brüssel ob er schnell oder langsam fahren oder gar auf der Stelle stillhalten will. Wagen laust unabbängig und von einer gemeinsame» Centralstclle aus vtrsorgl zu wrrden. Er erhält dadurch eine ganz bedeulend« Freihrit in seinen Bewegungen, ein Umstand, der bei regem Verkehr eine nicht zu unterschätzende Be deutung hat. Jedenfalls ist das System beträchtlich demjenigen der Kabelbahnen vorzuziehen, da aus letzteren bei jedem ein,«ln«n Unfall« häufig der Verk«l>r d«r ganz«n Bahnlinie stockt. Für Großstädte hat die Einführung elektrischlr Straßenbahnen noch ganz be sondere Vortheile. Man bat kein- gro ßen. schmutzigen Pferdeställe nöthig, welche die ganze Umgegend verpesten, und e« fallen die Mistbaufen fort, Weich aus diesen Ställen fast jeden Tag durch die belebtesten Straßen entfernt werden müssen und die Geruchsorgane und die Das Gipsen des Weins, welches im Suden Frankreichs s hr all gemein im Gebrauch.' ist, hat nach der größer« Haltbark it zu geben. Ein fran- Namens Au w'nig Gips in Most gebröckelt, diesen sosert intensiver sär it. Ferner bat ihn eine lang«, sorgfältig ausg.führt« Reih« von Versuchen mit gegipsten und unge lipst.n Weinen -u d>m Ergebnisse ge suhrt, daß die Wirkung des Ferments bei Zusatz ton Gips viel intensiver ist, mehr Kohlensäure und deshalb vollständig ausgeschloffen weidet so daß die gegipsten Weine in der That Hallba rel werd«n. a s di« nicht gegipsten. > E nie» gedeihen allerdings dort testen, wo sie im fließenden kann man sie auch sehr wohl erhalten, wenn man ihnen nur genug Waffer zum Trinken und ab und zu Gelegenheit giebt, sich i,> einer mit Wasser gefüllten Wanne u. f. w. ordentlich baden zu kön- Kaminruß ausHolz oderKohlen bie tet ein ausgezeichnetes Düngungsmittel, Er enthält einen beträchtlichen Theil von Ammonia. welches sich für den Pflanzenwuchs hauptsächlich des Nit rogcns wegen eignet, das sich in ihm in bedeutender Menge vorfindet. Man kann den Kaminruß auch mit Wasser vermischen und ihn auf diese Weis« zur Kräftigung von Topfpflanzen im Haus« oder auch für den Garten benutzen. Ro sen verleiht diese Art Düngung eine tie fer« Färb«. EinF a r m c rhat dem landwirlh. schafllichen D parlement zu Washington angezeigt, er glaube Beweise dafür er halten zu haben, daß die Schweinecho lera durch Krähen Weiler ver'reitet wird, werden nicht all- an die'er anflickenden Krankheit kripirlcn Schweine in der Erde vergraben oder durch Feuer zer swr«, dann kommen die Krähen und sie e« an versch edenen Stellen wieder fallen lassen. G.'sunde Schweine, die sich zufällig in derselben Gegend aufho - len, fallen dann über diese Abfälle her, sr-ssen sie aus und werden schließlich sel ber von der Krankheit befallen. Schweineheerde besitzen, welch« stalt dir üblich«» vier Zehen einen Huf Sie sollen sich sonst von den Schweinen dadurch, daß sie schnell wachsen und grö sche, war längere Zeit „Vormann" de« Setzer - Departement« am „Leadville Chronic!«" gewesen. Die Beschäftigung gefttl nichts auf die Er wollte er rnchl haben. Er Der Platz, auf dem er sich niederließ, heit. Zu beiden Seiten de« Thale« Bögel flogen über da« trostlo« öde Thal so tiefe Stille, daß Whicher den Schlag chenglocke erweckte in ihm- ein Gefühl, über welche« er sich keine Ziechenschaft ablegen konnte.^ begann er sich in der stillen Nacht wirk lich zu fürchten. Da« konnte keine Glocke sein, die von Menschenhand gegos sen worden war! Es dauerte lange.lange, eh- er in dieser Nacht die Augen zur konnte^ sich Dabei > hören, daß ihr Ton fortwährend stärker ' Auf einmal überfiel ihn eine tödtliche > Angst. Er raffte seine wenigen Habse < ligkeiten, die er mit sich gebracht, zusam men und eilte davon, so schnell ihn seine I Golde steckt« er nur ein wenig in seine Taschen und hielt sich fortwährend die ! kehren da« u> heimliche G^ckcw nicht wieder dort zurückkehren. WhiSkv im Süden. . Vor d«m letzten Bürgerkriege wurde in den Südstaaten hauptsächlich nur Brandy oder au« Frankreich importirter Cognac getrunken. Al« der Krieg vor- war, hatte e« auch mit dem Wohl zah'en, und der hohe Einfuhrzoll auf Getränke war auch nicht dazu angethan, um den Südländern den Genuß ihre« bisherigen Lieblinaigetränk« billiger zu gestalten. Der Magen wollt« indeß be- so^vk riegle man sich Aber auch dieser war theuer, zu theuer sür die meisten srüheren Sklavenbarone. Die Bundesregierung hatte ihn mit schweren Steuern belast«», um ihre Schulden bezablen zu können, und viel- > Leute konnten den gewöhnlichen Bedarf an Spirituosen zu den üblich aeworde- ! denen Marktpreisen nicht ankaufen. Die „Noth" aber macht erfinderisch, E« dauerte nicht lange, und man konnte ! überall „Whi«ky" haben, der auffallend billig war. Pantscher und Giftmischer machten sich an die Arbeit und stellten > die Panlschereien der GislmUcher haben ' die Fabrikanten von gutem Whitky ganz beträchtliche Einbuße erlitten. Es ist > eine Ueberprodu-tion an Whisky einge- ! treten, sodaß gegenwärtig in den Lager- > bäusern Kentucky« allein 42,704,883 . Gallonen Whi«ky aufgestapelt sind, die > sich schwerlich zu gewinnblingenden Prei- . fen vrrkausen laffen werden. Um einem ! vom d. I. an den Betrieb ihr«» ! len. In hoff«, sie, l Die achtzehnjährige Nel lie Cafe von Collintville in Connecticut zielte im Scherz mit einem Revolver auf eii.en Bekannten, nnd richtete dann die Waffe gegen sich selbst. Plötzlich entlud sich eine Kammer, und Nellie stürzte todt zu Boden. Iml ahre 1837 hatte eine Negerin in einer Sparbank zu Baltimore »!1» deponirt und da« Geld in derselben auf Zinfe«zin« sieben lassen, bi« sie starb. Jetzt habe» ihre Erben da« Geld gezo gen. E« hatte sich im Lause der Jahre auf 52,300 vermehrt. in Arkansas dem Osten angekommenen Eisenbahnzug, schritt auf einige am Bahnhof stehend- Personen lo« und feuerte aus dieselben drei Schüsse ab, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Er tödtele einen Man» und verwundete einen Andern tödtlich. Der I h I fl h-n Ein Farmer inPlpmouth Jlinois, gerieth kürzlich über eine seiner Kühe in solche Wuth, daß er den Be schluß faßte, ihr -inen kräftigen Fußlritt auf die Schnauze zu versetzen Als er sein Bein erhob, senkte die Kuh ihren Kopf und der Farmer fuhr mit seinem Fuß gerade in eine« der scharfen Hörner hinein. E« dauerte langezeit, ehe e« ist ein Amerikaner Namens James H. Duval. der Eigenthümer der Cedral- Minen, ermordet worden. Die Leiche Maulesel de« Unglücklichen der Hals durchgeschnitten. Duval ist offenbar Der Luft b allon de« „Prof." Charles H. Grindi?, welcher iii Lincoln zu Portland in Mame ai^ jedenfalls hüten, bald wieder eine Luft- In Coalburg. zehn M ei len Birmingham in Alabama, gc- Chastine wülhend nach Hause eille, um seine Flinle zu holen. Er lud dieselbe mit Ziehposten, kehrte zurück, rief Boyd au» seinem Hause herau«, in welche« sich derselbe geflüchtet h»tte, hieß ihn die Hände in die Höhe halten und erschoß ihn dann. Chastine wurde verfolgt, suchte aber Deckung und hielt seine Ver folger mit der Flinte, die er wieder ge> rilanisch hat Oregon zur Fner des 4. Juli illuminirt. Der fchneebedeckle Gip fel des Mount Hood, 12,720 Fuß über dem Meeresspiegel, gegen Mit zu Halle», und dies ist das erste Mal? von 150 Meilen sichtbar. und bitte nur noch um ein anständige« Begräbniß. Spark hielt die Worte sei nes Buchhalters einfach sür Flunkerei, war aber nicht wenig erstaun:, als er am nächsten Tag- Hörle, daß Allan seine Drohung wirllich ausgesührl habe. Man giftet. s S Vor Kurzem kam Joel Wotuni mit seinem Neffen Henr» Cols von Kinkaid an der Cincinnatier Süd bahn eine werthvolle Farm. Der Neffe pachtete einen Theils des Grundstücks, einigen Tagen endete der Streit damit, daß Colston zweimal auf feinen Lh-im ren. Jetzt wird Die „Weiß k ap p en" haben vor einigen Nächten zu English in Craw ford County, Indiana, wieder von sich hören lassen. Sie begaben sich nach der Wohnung von James M. Temple, rissen ihn au« dem Bell und ließen ihre Hickory- Ruthen aus seinem Rücken tanzen. Sie klagten ihn an, arbeitsscheu zu sein, u^gedroht^ Jh» Pferde sind militärisch offenbar wahnsinniger Mensch Namens Beruf ist vou dem man nur so viel ? weiß, daß er au« der Schweiz herstammt. ! Sein ganzer Wahnsinn concenlrirt sich > Ein großer Hahn machte kürzlich auf ein zwei Jahre alte« Mäd che» einen Angriff, welche« in dem Hofe de« elterlichen Hause« in St. John« County in Florida herumjpielte. Da« Kind begann fürchterlich zu schreien, und die Mitglieder der Familie stürzten er schrocken au« dem Hause. E» bot sich ihn-n ein seltsamer Anblick dar. Da» Kind lag »»«gestreckt mit blutüberström tem Gesicht auf dem Boden, während der Hahn aus der Brust de«selben stand und laut triumphirend kräht«. Er hatte dem Kinde beide Augen au«gehackt. In PaducahinKentuckh fand sich im Jahre 1873 in der von dem Sheriff Swift von Callatvah Counly ge führten Kasse ein Deficit von »3000 vor. Swlfl glaubte, einer seiner Angestellten habe da« Geld unterschlagen, und ersetzte da«selbe, obgleich er dadurch in die größte Armuth gerieth. Seither ver diente er den Leben«unterhalt sür sich und seine Familie durch schwere Arbeit. Vor Kurzem wurde Swift» Gattin wahnsinnig und mußte in da« Jrrenaiyl gebracht werden. Während eine« Wulh. an°all« verrieth nun die Frau, sie habe das fehlende Geld in einem Anbau de« Wohnhauses ve> borgen. Eine Nachsu chung ergab auch da» Vorhandensein von 53.200 in Greenback». Man glaubt, daß die Frau in einem Anfalle von Wahnsinn da« Geld versteckt hatte. Im Lande der Eherokee» im Indianer-Territorium geht gegen wärtig ein sehr bitterer und heftiger Wahlkampf vor sich. Am ersten Mon tag im August findet dort die Wahl eine« Nachfolger« für den Oberhäupt ling, sür Kreisrichter und Rezirksbeamte stall, und um erstere« Amt bewerben sich der vr,n den Vollblut Indianern und von dem bisherigen Oberhäuptling Bush?- head unterstützte Rabbi« Bauch und Joel V MayeS, der frühere Oberrichter der Cherokee«, ein angesehener Advokat und Fortschritt«mann, der die Haldindianer, die Neger und die jungen Leute de« Stamme« für sich bat. Da letztere Par tei die stärkere ist, so erwartet man. daß Maye« erwählt werden wird. Nach dem pagne zu urlheilen, wird e« am Wahl tage und noch vorher zu viel Unordnung Vom Stand der Reben in Missouri schreibt da« „Bolksblat," der dortigen Nedenstadl Her werden Klagen über die Traubensäule laut. Auch hier bat sich die Trauben kranlheit eingestellt und bereit« etlichen, jedoch nicht bedeutenden Schaden verur sacht. Besonder» ist e» die Coneord- Traube, die in diesem Jahre wieder so sehr fault, und so wird auch in diesem Jahre von dieser Rebensorte voraussicht lich nur eine sehr schwache Ernte zu er warten sein. Dahingegen sind die an dern Traubenarien, wie z. B. Elvira, Jve«, Martha, Uhland, Riesling, Her bemont, Hermann und Birginia Seed ling von der Fäule so ziemlich verschont geblieben, und wenn diese nicht auch noch von ihr befallen werden, so steht in unserer Gegend eine Ernte in Aussicht, wie sie sei» Jahren noch nicht dagewesen ist. Die Neben haben über alle« Erwar ten stark angesetzt, und Traube an Traube befindet sich an den Reben," Wochen John Tower von seiner Frau wegen zu intimen Verhältnisse« dersel ben mit einem gewissen John Mauser geschieden, der von seiner Frau gleich falls geschieden worden war. Eine Woche nach der Scheidung verheiralhete sich Tower mit der geschiedene» Frau Mauser Vcr einigen Nächten stalteten die „Weißkappen" den Neuvermählten einen Besuch ab, brachen die Thüre aus um ihn in der üblichen Weise durchzu> peitschen. Ehe e« ihnen jedoch gelang, ihn an einen Baum z» befestigen, riß er sich von ihnen los und schwang einen Knüttel in so kralliger Weife, daß die Vigilanten den Rückzug antreten muz ten. Er erhielt dabei allerding« selber zahlreiche Hiebe. SberniZN Mauser, > ein Bruder John«, der diesem zur Hilfe gekommen erhielt während der wurde jedoch nicht gelödtet. C« ist dies Mal, daß die Weißkappen eine V o i^z' sts " ° vor einiger Zeit gewaltsamen da« Hau« de« Wirthe« Franz Müller eindrang, war, wie e« schein?, nicht« gegen Daly finden konnte. Die Klage wurde daher die Eommiffärc den würde. Wie wir vernehmen, wird die „Citizen« Protectiv Association" den kürzlich ein schrecklicher Kamps im Wasser statt. Der Sheriss«-Beamte Dan. Ford und Neger nun in da« schmutzige Wasser de« Brazo« sprang, setzte der Constabler hin ter ihm nach und Beide schwammen hin Dentscke Lokalnachrichten. ! Provinzßrandenburg. f Magistrats Bureauxvorsteher Edm. Schallhorn in Berlin. s Jn Charlot- A. Sauer. 1 In Becskow Oberau«- Zteuinann. Bei Friedrichshagen er ' iränlte sich im Müggelsee der Mutketier Steinh.rus, in Sonnenwalde erhängte " sich der Ackerbürger Friedrich W. —ln Berlin Veiuvgllickte in den Mörtelwer ! ken von Äiuihmann an der Kövnicker straße der Arbeiter Ernst Schichold; da selbst ertrank der Steuermann de« Ru derklub „Hella«", Otto Dorn; in Forst erirank in der Neiffe Paul Kobabe; in Seelow der Häu«ler N. Jochen. Provinz Ostpreußen. Der Töpfer Heinrich Griesbach, wel che seine Frau aus « Roheste mißhandelt und schließlich im Zorne erwürgt hat. wurde zu 15 lahren Zuchthau« verur theilt —Der Besitzer Kolmsen von Adl. Blumenau wurde in der Nähe der Schön berg r Windmühle mit starken Berietzun gen am Schädel al« Leiche vorgesunden. —Pfarrer Hahn in Saalfeld feierte da« 2' jährige Jubiläum al« Superintendent. Provinz Westpreußen. Der seit dem Jahre 1877 wegen be trügerischen Bankerott« steckbrieflich ver folgte Kaufmann Siegfried Behrend. Holzgefchäfl betrieb und unter Hinter lassung von 40,000 M. Schulden ver- unlängst der Wohnung un Stettin die Feier des »50jährigen Bestehens der Kompagnie in Verbindung mit dem dies jährigen KönigSschicßen. In dem Wallögvtt'schen Droguengeschäft in Steltiu fan^ eine Explosion statt.—Der Ichun,i resp, wegen Verleitung eid zu 2j Jahren Gefängniß bezw. 18 Mona'en Zuchtbaus. Der flüchtige Buchhalter Bwc.ynSki von der Klü^o- Provinz Schleswig-Holstein, Der v r einigen Jahren vom Land gerichte zu zu Jahr Zucht- Dänema k enlfwhene Sch achter E. Thiede ist unUngst, al« er sich in Flens burg ve steckt aushielt, ermittelt und fest- C. Gehl und Tischlermeister M. Rei- Frauen das Fest der silbernen Hochzeit. Provinz Schlesien. An drei aus einander folgenden Tagen fand in Breslau unter zahlreicher Bethei ligung das !>. Schlesifche Musikfest statt. Dir Ausführungen, denen auch der Protek- AuiMl» Johann Potzkai/ in Ludwig«- seinen de» Ktellenbesitzer Fr., Fr? verhafiei wurde. 112 Der freikon servaliv und Landtag« Ab Fest der goldenen Hochzeit. Gestorben Bürgermeister Jakob in Schlichting«- Provinz Sachsen. Gestorben Stadlrath Gustav Everth, Mitglied de« Aeltesteneollegiums der furt feierten da« Fest der goldenen Hoch, zeit. Die Schützen-Brüderschaft in in Hiesem da« hat. Ch? Algerniissen der Sohn de« Gastwirth«^ in Ermlitz, der Landwirlh Waller »on Spergau Drechsler Cjr. Her- Provinz Hannover. Der Schlächtermeister Wente in Han nover. dessen Hunte s. Zt. den ArtiUeri- zerfleischten, wurde de« summe von 5000 M. zu zahlen. Celle Rechtsanwalt Justizra h I. G. Wolde. Das Hotel „Deutsches Haut" in Göllingen ist sür 200,000 M. von dem bisherigen Besitzer Burhenne an den gegenwärtigen Wirth in der Provinz Westfalen. Von den beiden über 100 Jahre alten Personen, die bi«lang Bielefeld aufzi»- burt«tag s-irrte, gestorben. Die zweite i Persönlichleit, welche bereit« da« 100. Z Lebensjahr überschritten hat. Schirm- g fabrikant Jordan, erfreut sich dagegen t er bereit« alt ist. D« in bUfe Ludwig Jeitner ist nach Unter- deren bi« auf «20 5 starb in Aolge einer ,! ZI Heinprovinz. Eine Aktiengesellschaft hat in der Nähe de» Der unlängst verstorbene langjährige Prokurist dc« Bankhauses Peler Clemen», B-rmächtnissen sür öffentliche Institute hinterlaffen, u.A.12,000M. dem Kemper hos, 10.000 M. dem Kloster zu St. Barbara, 10,000 M. den Franzitkane rinnen und 10,000 M. dem Evangeli wehren Rheinland« und fei 4. Augustes ?hr'ttste» Verband»"est Bestehen» de« Verbände«. Bon den 146 Wehttn 12,000 Mitgliedern, die wehrleuten an den Festlichkeiten!^h-il. Provinz Hessen-Nassau, j nieür Ernst Roßteuscher, wurden, weil bause« in den Jahren 1880—83 die Stadt Cassel um etwa 47,000 M. betro- und >OOO M. Geldstrafe bezw. I Jahr W a lbeck. Wicke'schen Eheleute in Nied« tende Kriegerdenkmal ist nunmehr fertig gestellt. E« kostet in Summa 5900 M., exclusive des Gitter«, da« auf 6 0 M. veranschlagt ist. Der Wild- und Cöthen hat sich erhängt. Königreich Sachsen: fin Dresden: Romanschriftsteller Franz Lubojatzki. Der Postv-rtralier Brose in Cainsdorf ist nach Vemntreu ung von l 100 M. Dienstgeldir flüchtig gelangte nur biS^zum lichem Willen ihrer Abgabenxflicht zu genügen im Stgnde seien, ist der Besuch öffentlicher polizeilich in die Schächte ergossen. An der Bruch stelle waren sech« Arbeiter beschäftigt, von denen drei noch gerettet haben, M. "belaufen^l doch die da« Jn^ Zella St. 81. verhaftet Der Bauer Wirth«bausstreite erstochen. Da« > erte da« F«st d«r goldenen Hochzeit. > Hessen-Darinstadt. , D«r Bürgermeister von Kansa« City, s niß und 300 M? Geldstraf« v»uUh«>U l ertränkt und der Wirth Sch. von Mu- r Kastel ertrunken. ter Annahme mildernder Umstände zu lsi Gesängniß verurtheilt. Er hatte v ! wettn sie ihr Geld nicht hergebe. Da« beini Rentamt Ebern^ die in Fürt^ Nachts I 2 Uhr^eine Würzburg brannte mit 1100 durch in Eiershausen die Tochter des Ge ledige Joses Anton Hodru«, in Mindel- Neuer, in München der Adjunkt der Ge neraldirektion der Verkehrsanstalten Dr. Schuster, in Waldsassen der Häus ler Lorenz Müller, in Wolsralhhau- Königreich Württemberg. Zur Feier de» M Geburtstag«» des ProfeM smd ncr Ehefrau, geb. Pflugfelder, da» Fest nunmehr zu erscheinen auf. Der Kunstmaler Wilhelm Bergen in Stutt gart. —Die ganze Familie des Müllers Ansei von Hoengen und >ie Die, stniagd ertrank»; der Gypser Wöhrte von Plü- stürzte sich Liebeigram Bäcker r und Wiltenweier wurde »in starkes Erd beben verspürt.-Der Privatdozent Dr.R. Koch inFreiburg wurde zum^u^r^ — Johann und Berlhold Kaltenbach von Neukirch und Baptist resp, Woche Gefängniß verur- ! theilt; der Wirth Engelbert Stratz von Furtwangen, in dessen Lokal die Ge- Geldstrafe von 20 Mark verurtheilt. > angestellte Schaffner Müller in Pforz- > Postsachen verhaftet. und > der goldenen Hochzeit. —ln Schaben- < Hausen wurde Gottlieb Kellerer, Bater - einer zahlreichen Familie wegen Sitt- > lichkeit»vergehen verhaftet. Stefan Haas und dessen Tochter Rinthhiim Geineinderath Raupp, in > Stein Flaschner Karl Faßler und in d Unteruhldingen Gemeinderechncr Kon- ° rad Bischoffberger. Der Landwirth Friedrich Häsele von Helm»heiin und u Triphon Loser von Windischbuch haben d sich, letzterer im Gefängniß in Adel»- » heim, wohin er wegen Sittlichkeit«»«» brechen» gebracht worben war erhängt. Der Arbeit r Kost von Kollnau hat sich ertränkt und der Arbeiter Derflinger Ii von Schopfheim hat sich erschossen. ,<Z Der Arbeiter Balentin Wehner von fi Mannheim und der Bahnwärter Blümle b aetddtet; der 40 Jahre alte Thomas st Müller von Unteribach wurde in Güten- g durch die Explosion eine» Böller» derart verwundet, daß er bald daraus starb, Au« de« Nheinpsalz. Bei zahlreichem Besuche von nah und sern wurde in Haßloch da» „Pfälzische Sängersesl" gefeiert. Der Pfälzische Sängerbund umfaßt jetzt 5000 Mitglie der. In Folge de» Genusse» verdorbe ner Leberwurst, welche ein Metzger in St. Ingbert geliefert hatte, ertränkten hat den Konkur» tiber den verhängt. Wie e» heißt, ist der Flücht ling nach Amerika. In Bergzabern erhängte sich die Ehefrau de» Tagner» Joh. Bar bey > in Grünstadt erschoß sich der Gefreite Han» Behr, in Neustadt die Tochter de» Restaurateur» I Brieden Die drei Direktoren der Glashütte Paul ViNor Thouve bevorsteht. —Achille» Levy in Ingweiler, der Sohn de» Bankier» Raphael Levy, der vor Kurzem seine Zahlungen ein stellte, ist verhaftet worden. Raphael Abreise Frist. D>escr Akt päischen Hof"; Mersch Aus Strafe hat sich der hau» des Eigeiilhümer». ein Ueberhau» Mühle des MüllerMl isterS Nagel in chen. Der Mördir, e.n Italiener Na einstelluiig der Fiima Naf ä. Co. Spiringen werden wieder nachträgliche gewaltige Felsenstürze gemeldet. E» sind in FolLe deffcn neue Verheerungen - Der Bahnbeainte Eduard 's Der Redakteur de» „Fremdenblat te«", in Wien. stein») anläßl>ch"lhre« 70. Geourttta ge» da« golden« Verdienstkreuz v?rlieher..
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