Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, June 09, 1887, Page 3, Image 3

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    Der Onkel aus Znd^n.
NI. Fortsetzung.)
Sonnenstrahlen und die
Wafferfläche erglänzen. Salcutta lag
noch in einen dichten Nebelschleier ge
hüllt.
Es herrschte die tiefste Stille, nur hie
und da ertönte ein ferner Ruf» der durch
dat Echo von Uf«r zu Uf«r g«trag«n
wurde.
Ein G^imschl^
w"
ich Glück !"
Er reichte Paul ein Schriftstück,
F die
E« die Liste der betreffenden
Worte:
sicht die gleichen Werth« fälschlich über
„Doch wie erklärt sich da« Verbre
che^^
sichtete. / tz h chst
Berührt drückte» sie sich die Hände.
g«l«g» hatte, st«ck««n fi« sorgfältig all«
ließen den Gasthof. Sie eilten dem
Hafen zu, gefolgt von zwei Eingebor«,
nen, welche ihnen da« Gepäck trugen.
„Et handelt sich jetzt nur »och darum,
einen Küstenfahrer auf,»finden, der un«
unverzüglich nach Ceylon bringt," be
merkt« Jacque«, „dort können wir den
französischen Dampfer erwarten."
schritten auf WMergebrättn
laute Ruf!""'
„Soll « noch für heute sei» ?" rief «i>
ner derselben.
„So ist'«, ihr Jungen«! Der Wind
Fahrt geben! Ist alle« fertig an
„All«« b«r«it!"
mich cinst«ig«n."
Bald war da« Boot am Bollwerk an
gelangt; dtt eben d^ie
Eu« Paffagiere abzuwarten!"
„Räch Süden?"
„Vielleicht^
„Wir bezahlen da« Doppelte de« ge
wöhnlichen Preise«."
„Vortrefflich! Steigen Sie nur ein."
„Aber nur unter einer Bedingung."
„Da« wäre?"
„Sie landen an keiner Stelle, bi«wir
de« Flusse« angelangt, Jacque«
plötzlich Paul's Arm ergriff.
„Wa« hast Du?" fragte Paul.
fttlich
„Bindn mich lo« ! Eiligst!" brüllte
Schlag auf den Tisch.
„Wo ist Johnston?" rief er au«.
Johnston!"
höhnend aus.
„Durch Diejenigen, welche Dir selbst,
„Teufel!" ricf^er plötzlich, „wo sind
„Ich fürchte, die beiden Vögel sind
die beiden Miffe«?"
Betrunken? Unmöglich!"
ston.
hast Du nicht da« Mittel
Er^olg^enutzte? Da« Flaschchen
schilpt."
schloffen I" murmelt« Tmichwort und
v»rß»l in Natdenlin.
„Ihr s«id in«gesanimt dumme» Volk,"
er nach einiger Zeit.
aus seine erste Eiktärung zurück.
„Ja, Jbr seid alle Dummlöpfe,
ich selbst nicht ausgenommen !"
Man durchsuchte die Villa und den
w?rl« Zorn steigerte sich von Sckundf zu
Als er plötzlich entdeckte, daß ihm
seine Brieftasche und feine Schlüssel fehl
sall-n!'
haben mich, überlistet!"
Bureau verließ, fämmUich«
Schlbsier wieder sorgsam verschloffen.
Aaratei', da« Wiedeiverlierei? so
leicht gewoinenen zwanzig Tausend
Schifft."
hatte, der ZLeg nach Frankreich.
e« war ein^Segelschiff; ich werde ihnen
„Johnston!"
„Wa« wünschest T>u, o Herr?"
Dampsfchiff zwar zu eigener
Neiseplan«.
Die be
Schlaf
Die Mannschaft hatte Befehl erbal
Land.
Ihr Gepäck hatten um keine Z«it
Plötzlich sah Johnston, Wik sich di«
„Recht
Du?" entgegnete Jaeque«,
Unrrchc""^^
Di« Polizisten hatten Mühe, mit
der »n fl«drrh?sl«r Eil« vorwärt«
stürmte.
Di« Fremde blieben stehen und
«ntgegena,jetzt,« Richtung ,u.
sah«».
Zu ihrer Rechten dehnte sich da« Meer
sullt.
die Flucht.
Doch Smitbwori hatte sich bald wied«r
erholt.
ine, „haltet die Dieb«! Es sind Fran
fort.
lief sie, als sie die AufschrisNastn. Mit
hatte.
, ttb E
krankte?"
fein?"
Lehnstuhl und schlief.^
ein Todter?" rief er aut.
„Wat wolltn^Sie? Wat suchen Sie
Jacques, „wir solle» jetzt Beaumarchais
„Und Alerander Duma«,"
Werl?"
was der Rede Werth ist."
Das Gesicht de» Direktor» röchet«
jen."
„Zvcnn ich Ihnen da» Zehnfache
böte?"
bestechen? Glauben
„Prüfen Sie selbst!" sagte Jac
„Wahrhaftig ! Sie sind echt!"
Da« Lächeln d«« Dir»ctor« würd« im
m,r »«hagtich«. I» l»gt« ti« Hand
nnr?"
~Allerdi»g«!"
ist !"
„Ah! Ihr lhr wagt hier^
zu halten, zerschmettern wir Ihnen den
S^äd^l
ich willige ein! soll
ten sind!"
sp.it!- '
„Wie ist da«?"
plötzlich von einer
h ich bei ih
Glöckchen läutete für die Unglück.
ten!"
bereit, wir
„Eine Reise? O Herr! Und Ivo
hin ?"
Fr.^nkr^ch! Master Johnston,
Work fort, „siebst Du den Dampfer, der
Hafen^l^eg t? Er fthrt^no^hiut^
Pari«'?" "^ch
gegnete dieser mit schallendem Gelächter.
„Ich möcht« gerne zugegen sein,
wen» man dort den Mördern unseres
F°rade« die Kops- ab
>
werben I Schauspiel?
Atzten die Mitschuld der
linden dem Garten
Sille Verehrer der be
un«. Et ist ein« höchst«!
Wichtigkeit. Wir suchten Sie soeben."
„Alle Wetter!" rief Beaulieu au«,
„wat soll die« Allet bedeuten? Ich
„Wollen Sie mir jetzt da« Räthsel lö>
son gerade, alt der Briefträger an der
Thüre läutete.
Er hielt wie Jacquet vorausgesagt
"Jii^Lady Kliman zu sprechen?" !
(gons«tzung folgt.)
Der bekannte Di«b und Einbr«ch«r
Chaile« Blak« in Philadelphia war
w
die Prügelstrafe und die entehrende Aus
stellung am Pranger zu erlassen. Wa«
konnte der Gouverneur gegen Weiber
thränen thun? Er gab nach, und der
Dieb wurde nicht durchgeprügelt, tnH
al« mancher andere Berbrecher.
Die „Schwester" nahm sich des Ge
fangene» überhaupt auf eine sehr liebcnt-
Tag »> s.-ine Zelle und brachte^ibm
Schmucksachen, Delikatessen und Blu
men. Sie schmückte die Zelle so au«,
de» und in sein.n „goldenen Käfig" zu
rückgebracht. In Philadelphia hatte er
sich der Frau einet Polizisten „ander
sich nicht einen Heidenrausch angetrunken
und sich auf diese Weile dem Gatten sei
ner ncuestc» Verehrerin verrathen hätte.
Einige Zeit später kam eine Miß
Gussie Turner aus Philadelphia in das
Gefängniß und wünschte die Anstalt zu
sehen. Sie kam auch in die Zelle, in
welcher der Dieb Blake saß, und ver
liebte sich in ih.i auf der Stelle. Sie
kam vo>> nun an so oft in da« Gesang»
bracht« stet« für den Blumen
und andere Geschenke mit. Di« Mahl
zeiten für ihn ließ sie aus einem Hot«l
holen, bi« de» Beamten de« Gefängnisse«
langweilig wurde.
„Zurücksetzung" ihres beliebten in «ine
solche Aufregung, daß sie zum Mayor
Black eilte und denselben beschwor, mit
ihr Gatte werden wolle, und als er die
Frage bejahte, ließ sie sich auf der Stelle
von dem Mayor mit ihm trauen.
Fluchtversuchs E« gelang ihnen, in die
von Polizisten au«spionirt. Blake wollte
sich nicht ergeben und sammelt« einen
Haufen Steine, um damit seine Angrei
fer von sich zu halten, erhielt aber dabei
eine Kugel in den Fuß, sodaß er hin
slür te. Er wurde wieder nach dem Ge
fängniß gebracht, und von der Zeit an
wurde seiner^,, Frau" da« Vorrecht ent-
Hot «»ring».
besucht? Alle Hotel« sind m?t'Gästen
schniitliche Einwohnerzahl des Ort«« auch
nicht mehr al« 7V<X> beträgt.
Französische Händler und Trapper ka-
Jahre IBV7 die ersten Blockhäuser dort
Jsaac Cate«. Die Rainen dieser drii
große Rolle gespielt, lah» lÄI4
Wohnerzahl zu, daß der Congreß sich ver
anlaßt sah, behufs Regelung der Besitz
titel im Orte eine befonder« Commission
Die Hauptstraße der Stadt, die Central
jetzt zwei Meilen
Hot«l«, Ge-
tragen sich die Bürger von Hot Springt
an den Congreß da« Gesuch stelle«, daß
Blld^ehäu^er^i iwie all«
ner Grabstelle umgesehen. Frau
war bübsch von Gesicht und Gestalt ; die
de« Oefteren fallen. In Eiericht^
deffelben in die Röhre de« glühenden
Osent! Die Kleine erlitt schreckliche
Man s ch r t a u « R i-
Weise da« herbeigeführt, dem er
und der Vorfall erreg'e große« Aussehen.
<! Ellist (zu «>ner Dame) : Wer
den Sie mein Concert besuchen, gnädig«
ich hab« Trauer. kellist: Wa« thut
vergnügenist»
Koli fsalri: Unterschied.
Ringt bigränzt von blauen Hügel«,
Sei gegrüßt, du stillet^Tha!!
Dunkle Wälder, °grün«
Still» Zauber der Natur!
Hier Zopf, Major IS. Regt
auspaffen und ihm nicht einmal
da« Eisen kocht, während er im Dienste
müßt Euch «rst s«lbst
B l a u
Giäsin: „Hinau«, Unverschämter! Da»
Blut de« edlen Geschlecht« Tlolzenbmg
«i^>
um s>B lächerlich zu machen.
Sichere« Zeichen. Ich werde
nun mein« Bertha sehr bald heimfah
ren !" „So! bist Du bereit» so weit?
„O, ich habe gestern schon ihr klei
— „B itte, Papa, kauf« mir
da« Schaukelpferd da«
Fremder Herr klin
gelt beim Flöten-Virtuosen Türülü, der
gerade schwierige Paffagin üht und sel
ber die Thür öffnet: Entschuldigen Sie,
wohnt hier Herr Meyer? Türülü .
Wollt iir
Redner und Schriftsteller! Gebet un« an
x 's, ° kleiner
e ' °
diene, mich noch nie aus die g«.
„Hier, Gietch««, habe ich
Reiseaeschenk auch «in „Ulme, Dom
bau mitgebracht!" DienftMöid
che« : .Dsnke schön, Madame l Aber
i wa» soll ich denn mit dem Ulmer Dom
mach«n, »,nn ich ihn gewinn, 5"