Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, May 05, 1887, Page 3, Image 3

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    Der Onke! aus Zudiei».
cs. Fortsetzung.)
de» menschlichen tragisch zu neh
men ? Zerreißen Sie doch da» Verhält
niß, lhnen unbequem erscheint,
Rücksicht auf Johanna Farad«»; aber
lassen Sie sich dadurch nicht länger quä
len."
„Ich fürchte nicht den Gatten," ent
gegnete nachdenklich, „e«^sind
theiligt ist!"
hätte? Soll ich ni?ch jetzt in Ihre Arme
werfen, um sie später den Gerichten au«>
«ine Depesche/ welche folgende Worte
enthielt :
„Auch diesen Abend bin ich allein
Ich bitte Dich, komm I
K Psschütt l d 'cht "d
Freunde da« BlaU.
soll ich ?"
danke vertteß ihn keinen Augenblick.
„Wenn Klimpson wirklich der Mörder
ist, und er am Ende vermuthet, daß ich
brechen auch^meiner^Person zu entledi
gen ?"
Unterd«ff«n «wartete ihn Fadejah wi«
am Abend vorher, wieder waren die
Thüren geöffnet und alle Dienstboten
abwesend.
„Wie gut Du bist, daß Du wieder
kommst," flüsterte Fadejah, während sie
ihr Boudoir führte
lich Schritte Fadejah stürzte
an'« Fenster, suhr entsetzt zurück und
rief:
„Barmher iger Himmel! Mein Gat>
te !"
„Ah, ich lies er
„Was willst Du damit sagen?"
„Daß Du mich hierher locktest, um
. mich ermord'...-zu lassen!"
> «Bist Du wahnsinnig?"
" erkannt!"
"lch >n «
E« war die höchste Zeit.
Schon hielt Klimpson die Thürklinke
Er öffnete die Thür und trat in da«
Boudoir. Fadejah halt« sich aus einen
„Verblendeter Thor, es ist grundlose
Eifersucht, di« aus Dir spricht."
„Grundlos meinst Du? So böre, ich
werde Dir den Namen Deine» Geliebten
nennen: Es ist Jacque» Velizay, der
schon damal« erbebte, al« ich Dich ihm
zum ersten Mal vorstellte."
„Hast Du ihn nicht geladen i"
schen
fördern hatte."
„Das hast Du Alle« von der Fern«
von Welt an meiner Stelle thun
würde!"
„Weil Du «in Feigling bist!"
d
wa« er zu mir al«
eintrat ?
stürzen, fall«^>i-'s-/ihn «ntd«k«n^sollt«,
sein würde, Fadejah
nicht ebenfalls ihre^MS^ne??"
e d H h Deine« Re
Mit diesen Worten zückt« sie den
Dolch.
„Nimm Dich in Acht, Unglückliche I"
lehnst
Muth fthlt, d«n Ziebenbuhler herau«zu
de« Thüren de« Hause«.
peinlich nach der Art und Wei?e Deiner
sauberen Geschäfte sich erkundige? Wie
meinst Du, Klimpson, hab« ich nicht
Rtcht?"
„Vnflucht!" knirschte dieser, doch faßte
spi«lt. Wenn Du Jacque« V«lizay
wirklich tödten willst, so ist ««, w«il Du
andere Gründe hast. Ich will sie kenn»«
",Jn welcher Beziehung?"
„Er kennt Deine Srlebniffe in Cal«
Zweikampfs kann er Geheimniß längst
„Du willst ausdrücklich, daß er leben
bleibt?"
„Ich will e«."
„So werde ich selbst Dich de» Gerich,
gehe." ps » H
„Wohin gehst Du?"
»u
.Komm, Jacquei, er ist weggegan
sie führte JacqueS der Mauer entlang
bi« zur Thüre dei Garten», drückte ihm
Im Rachen de» Löwen,
sür Geschäfte der Engländer in Wirkluh-
Wa« sie enthalten, wie sie auch niemals
einen Brief zu lesen bekamen, da Mr.
Klimpson seine ganz« Corr«spondenz ei
genhändig besorgte, und sich selbst di,
Mühe nahm, die Brief« nach der Post zu
Augenscheinlich betrieb er Börsen-
da er sich alle Tage unter den
Auch kaufte er »ft«ri S«idenstoffe,
welch« er regelmäßig nach Calcutto
sandte. Wenn P«rson«n zu ihm auf sein
Bureau kamen, so richteten diese niemal«
irgend welche geschäftlich« Fragen an
die Angestellten, sondern warteten mei
sten« schweigend auf di« Ankunft de«
Chef«,
ftir La^y
Die FrühstllckSflunde nahte. Klimp
s^
Aber an diesem Morgen frühstückte
sagten?
„ES scheint, daß Klimpson einen
' i i
,
»Schlechte," entgegnete Jacque«.
„Hast Du Klimpson gesehen? er sitzt
nicht weit von un»," fuhr Paul fort.
„Jch kam hierher," versetzte Jacque«,
„weil daß ich Dich treffen
heiten der letzten Nacht.
„So, hat er Euch überrascht? Wußte
er, wo Dich seine Frau verborgen
hatk?"
richtet."
ten?"
„Fadejah bat Von
schöpft hr th« l« vst h«
über ihn besitzt."
„Er eben!"
siehst, wie sehr^ich R«cht hattet diesen
Du andere Beweise?"
wirst si« wi«dersehen, sie fra
gen "
„SS wird schwer halten, si« zumSpre
suchen. Und heute.. .'!?"
„Wa« willst Du unt«rn«hmkn?"
„Ihn auskundschaften, verfolgen, ihm
„Da« ist Wahnsinn! Du bist d«r
Liebhaber feiner Gattin! Testern wollte
suchen."
„Ich werde
wohnlich seine Geschäft« abwickelte.
Jacque« stürzte sich zur Verfolgung
feine« Engländer« in da« Gewühl der
Börse.
Mehrere
wurdet daß ihn «in Herr zu sprechen
wünsche.
„Fragen S>e nach seinem Na
bringer der Nachricht.
Di«s«r k«hrte nach «inig«» »ugen-
blicken zurück und überreicht« Klimpson
Jacques Velizay
Klimpson begann zuerst die Unterhil
lung.
„Ich hatte Ihren Besuch in der That
lizay."
„Ich steh- noch in Ihrer Schuld,"
teress-n
„Ich schulde Lady Klimpson freilich
noch «inen Besuch und w«rd« mir bald
Hab», den praktischen Geist der englischen
sage» i ich beschäftige mich ein wenig
mit Allem: Börse, Commission, Ex
port '
„Export! Da« ist mein Fall; Börse
sor» q ch gn g s h
wußte e« Wohl, daß Sie mein
„Wie kann ich Ihnen aber," suhr er
Eigenschaft al» Exporteur von Nutzen
sein ? Ich exportire nicht« nach Indien,
al« ich selbst."^
eigen«« Geschäftshaus?"
beschlossen, e» zu Verlaffen,
„Ich strebte allerding« schon lange
Kein Mensch hätte diese beiden Män
ner für Feinde Wer sie so reden
?agen gründen, von au« fran
zösische Waaren leicht Absatz finden wü:-
Klimpson mit betätigendem Kopfnicken
hinzu.
„Sehr richtig," entgegnet« Jacque«,
lelbsts" »«f»»« E'»
„Ich hab« dreimalhund«rttauscnd
Aranken aus der Bank von Frankreich
deponirt, wo st« mir j«d«« Augenblick
flüssig gemacht werde« könn««."
Klimpson vermocht« bei Nennung die
ser Summ« trotz seiner Verschlagenheit
«in Zeichen der Ueterraschung nicht zu
unterdrücken. Doch versetzle «r al«>
dald:
„Ich weiß noch nicht, ob ich die Mil
lion ergänzen werde, aber zum Mindesten
scheint mein Plan nicht
„Er scheint mir vortrefflich ausge
dacht !"
„Und Sie sind gewillt, bei seiner Aut
führung Ihre Hand zu bieten?"
„Ich will mir'» überlegen. Stehen
Ihre Capitalien b«r«it?"
sehen?"
morgen zur selben Stunde hierher; Sie
werden sich mittlerweile schlüssig machen
Als Klimpson in s«in Bureau zurück
gekehrt war, suhr er sich mit der Hand
über die Augen. War e« möglich oder
träumte er ? War wirklich dieser Jacque«
Velizay bei ihm gewesen, hatte mit ihm
giebt'S? Was geht hier vor?"
Gimpel herbei?«, diesem schönen Krank
„Dieser^Jacque« VeUzay?"
"^,tb^i i' '
vor den Ga«cognern muß mar? auf der
Hut sein."
„Warum mich vor einim Gimpel
Geld'anbieM?"'"'
„Wo hat er sein Geld?"
Klittipson sagte nicht« mehr. Er hielt
e« nicht sür gerathen, Pecheret in seine
häuslichen Angelegenheit«» «inzuweihen.
Für Jede», der da« Pariser L«b«n von
eine Handhabe zur Verfolgung zu geben.
Al« er Pecheret nach ihm in da« Bu
sprechenden Blicke bemerkte, die sich beide
b«i ihrer Begrüßung zuwarfen, da sagte
er sich:
„Aha, zwei Alliirte, deren Bündniß
em reellere« al« dai
au«spielen. Inzwischen die Par-
Er verbrachte den Abend mit Paul
ohne ihm indessen sein Project
am Tage da« von
oder war «/ geplant« Absicht? Pecher«t
besand sich in «inem Zemmer nebenan
JacqueS calculirte, das, diese«
«r diese Thür. I 0 ich ß
Ausser Reise fürcht« ich nicht«," er
griffen," SS«
„Nein," sagte Jacque», „nur habe ich
die ganze Nacht gearbeitet, um unseren
Verlrag auszufertigen, damit wir schon
„Haben Sie sich mit Ihren Capitalien
beschäftigt, die Sie für das Unternehmen
zur Verfügung stellen wollen s"
.Ich habe angefangen,' antwortete
Klimpson, „und Sie?"
„Hier," entgegnete JacqueS und zog
feine Brieftasche heraus, welche» er einen
Smpsangsschein der Bant von Frankeich
entnahm, ohne ihn jedoch den Händen
de» Engländer« anzuvertrauen; er g«.
stattete ihm nur, da« Papier zu befüh
len, wobei er bemerkte, wie de« letzteren
Einigung»v«rtrag. Si« haben d«n Ent
wursmita«bracht?"
~Jch hatt« «in« Skizz« au«g«ftrtigt,
hab- sie aber zerrissen. Doch habe ich
den ganzen Wortlaut im Gedächtniß be
halt«,,. W«nn Si« schr«iben wollen, so
will ich Ihn«» da« Ganz« in di« Feder
dictiren."
Klimpson weigerte sich.
„Es wird leichter gehen, wenn Si«
selbst schreiben," engegnete er ablehnend.
„Gut," entgegnete Jacque«, „ich
fürchtete nur eine Indiskretion zu be
gehen, wenn ich mich Ihre« Secretär«
Inzwischen hatte >«> junge Mann ein
Federmesser ergriffen, um an seinem
Finger etwa« zu entfern«», wa« ihn zu
hind«rn schi«n. Und wi« «r sich dem
Stuhl« näherte, glitt er au« und stürzte,
wobei er sich mit dem Messer di« rechte
Hand verletzt«. Ein Blutstrom floß au«
drr Wund«: da« Messer war ihm zwi
schen Daumen und Zeigefinger in die
Hand eingedrungen.
Die« alle« verlief so natürlich, daß
Klimpson nicht enathen konnte, daß
JacqueS nur Comödie gespielt hatte, um
ihn »um Schreiben zu veranlassen.
„Verwundet?" rief er aus.
„ES ist nicht«," erwiderte Jacque« und
trocknete da« Blut mit seinem Taschen
tuch, „nur bin ich jetzt außer Stande,
zwei Worte zu schreiben."
Der Engländer setzt« sich nuim»«hr an
seinen Schreibtisch und sagte:
„Dictiren Sie, ich bin bereit. E« ist
selbstverständlich, daß dem Folgenden
keine bindende Kraft zukommt."
„Sehr Wohl, es ist vorerst ein bloßer
Entwurf."
Jacque« dictirte zuerst die einleitenden
Formalitäten des kaufmännischen Ver
trags und suhr fort:
„Herr Jacque» Velizay wird Herrn
Klimpson die Summe von dreihundert-
Verfügung stellen."
„Halt," sagte der Engländer, „Ihr«
Capitali«» sind flüssig, di« meinige» sind
e« nicht; sollen wir so lange warten, bi«
sie disponibel sind und die kostbar« Zeit
„Mit Nichten," entgegnete Jacque»:
„wir beginnen, sobald e« un« möglich
ist; aber fügen Si« hinzu:
~B>« zu dem Tage, an welchem Herr
Klimpson sein Capital gestellt baben
wird, soll ihm dasjenige seine« Partner«
nur zur Aufbewahrung überlassen wer
den.''
„Soll ich hinzufügen, daß Ihr Capi
tal vorerst in einem Empfangsschein der
Bank von Frankreich besteht?" fragte
Klimpson.
werde einige Operationen au? der Börse
unternehmen ; ich ziehe e« vor, mir
Werthe aus den Ueberbringer zu »er
schaffen."
„WaS für Werthpapiere werden Si«
„Da« Capital des Herrn Velizah be
steht in dreiprocentigen und viereinhalb
procentiaen französischen Eisenbahn
aktien, sowie in Werthen d«r Aortksrn
„Sie wiff««," fügt« Jacque« hinzu,
„daß diese Papiere gegenwärtig äußerst
geschätzt sind "
„Allerding«," bestätigt« Klimpson.
E« folgte eine Reihe rein geschäftli
cher Paragraphen und Bestimmungen
über die Betreibung de« Geschäfte«, mit
einer Unzahl von Zahlen, Dampferna
nien, Seehäfenund kaufmännischen Au«.
terbrochen hätte:
„Ich glaube, wir haben jetzt Alle«
vorgehen."
ger PunN zu erwägen."
„In dem Falle," fuhr Jacque» fort,
„daß nach Ablauf eine» Jahre« da« Ge
schäft schlechte, oder gar negative Resul
tate ausweist, soll der Vertrag ungiltig
werden ; Herr Jacques V«liza? wird so
dann gegen bloßen Hinweis auf diesen
Vertrag sein Capital von Herrn Klimp
son zurückerhalten."
„Sehr richtig," bemerkte Klimpson.
Jacque« ließ denselben eine Abschris»
nehmen, worauf Beide di« «inz«ln«n
s^^Plötzl^ ergriff Jacque« den GeschäftS-
Ihren Stempel um zu über'
Jede« Mal wenn Klimpson Verdacht
Jacque« dem
„Wann soll da«^ letzteÄort^prochen
fürchtete Pecheret. Indessen stellte sich
ihm Niemand in den Weg. Er erreichte
die Thür und lenkte seine Schritte aus
eine T«-
(Fortsetzung folgt.)
Westen«.
Im Jahre 1788 wurde die Gegend
nördlich vom Ohiofluß zum erst«« Mal«
dauernd von Weißen besiedelt, und zur
Feier diese» Ereignisse» hat sich in Ohio
eine Gesellschaft gebildet, welche i« der
Staat«hauptstadt Solumbu« eine Indu
strie-Ausstellung veranstalten will. Meh
«re Legi«laturen von benachbarten
an der Feier zugesagt.
Di«Abtr«lung de« nordwestlichen Ter
ritorium« bildet «in wichtige« Capitel
in der Geschichte diese« Lande«. Die
englische Regierung pflegte bei der Ver
leihung von Landschenkungen an die ein
zelnen Kolonien sehr ungenau zn Versah
ren, so daß z. B. nach dem Westen zu
belegene Länder ohne jede Flächenbe
stimmung fortgegeben wurden. Al« der
sollte, bildete die Landfrage eine« der
größten Hind«rniss« der Einigung.
Schon im Jahre 1778 bestandMaryland
daraus, daß di« westlichen Grenzen sei
trcter des Staates Delaware in ihrer
Legislatur Beschlüsse «in, daß alle« Land
westlich von der Staatsgrenz« dem
Im Frübjahr 1780 nahmen die Ver
treter des Staates New Dork einen Be
de» dunh
gia.
1787, »Welche bekanntlich versagte,
George B. Chas-
Der Versuch soll Fluß in
trennt. Die Controctoren erhalten von
der Regierung Acker Land mit
einer sech« MeUen am^luß
gleichfalls Sorge
2l>,tXX> Acker unter den obigen Bedin
sür die übrigen 200,000 Äcker
für die künstliche Bewässerung desselben
pflichtet, in de» ersten sür
»1^,500, 000/ sie die Ver
u;o erhalten
Mittel sür ein landwirthschastliche« Col
lege zu liesern. Gegenwärtig wird da«
zur Schaft und
SOOO Acker sollen die Contraktorcn über
baun.
Die Bevölkerung von Süd-Australien
beläuft sich gegenwärtig nur aus etwa
Sov,ooo Personen, und man kann sich
leicht vorstellen, welch« Bedeutung e« für
da« Land haben würde, wenn auf ein
mal 4000 bi« SOOO neue Farmen mit
30,000 od«r gar 40,000 Einwohnern
dort «ntst«hen sollten. Fall» die Unter
nehmer Ersolg haben, so wird eine
Berichte»!««».
—I m Ia irathete
Die Braut ihrem Batten eine
Mitgif» von 40 Pfund Sterling zu. Die
ersten Jahre der sehr glück
verdiene so ko
die Kinder läßt." Der Drechsler ließ
sein« Söhn« di« Schule besuchen und nun
sind sie Beide in seinem Geschäfte; die
Mutter, die seitdem das große Vermö
gen ihre» Vater» geerbt,hat den Schmerz,
recht häufig ihre Kinder zur Seite der
glänzenden Equipage, in der sie selbst
sitzt, ein Handwägelchen führen zu sehen.
Nachdem Hammond sich unter keiner Be
dingung zu einer freundlichen Vereinba
rung mit seiner Ex-Gattin herbeiläßt,
hat diese nun die Klage «ingebracht. Da
indeß da« Gericht kein Machtwort spre
chen kann, muß die Millionärin auch
ferner den Schmerz ertragen, ihre Söhne
al« Drechslerlehrlinge zu wissen.
welche indessen eine« gewissen Schelmen
humor« nicht entbehrt, wurde jüngst in
Tangermünde verübt. Bei der Stellung
in Stendal hatte ein GestellungSpflichti-
nach beendigtem PiusterungSgeschäft
getreten. In der Nähe von Demker trat
ihm plötzlich mit einem gebiet«rischen
„Halt" ein Mann entgegen, der sich sür
einen Geheimpolizisten ausgab und den
erklärte, weil er Tags vorher einen
Fleischergesellen beraubt habe. Ver
geben« betheuerte der junge Mann seine
Unschuld. Die Faust de« Herrn Ge
heimpolizisten hielt ihn gepackt „Und
Gewalt". Seine Baarschast (6,75 M.)
dem Gelde seine« Gefangenen bezahlte.
Vom Schützenhause sührte er sodann
seinen Gefangenen nach dem Bahnhof,
wurde anfangs iwch weiter
dann plötzlich Abend« S Uhr der Ge
heime verschwand. jung« Bauer
derselben Nacht.
—ln Berlin ist in der
Adalbertstraßc No. SO—6l, zwar
dringenden enigegengetreten ist. Zeugt
der Blutthat ist der Hund de« Ermorde
ten bei dem^intritt^
700—800 Mark in verschiedenen Münz-
Eir> iii«^
Letzteren in Freundschaft gestan-
Erstere die eine« Buch
halter«, dieser löste aber jetzt da» Ver
hältniß. Rosa Berger. tief erschüttert,
beschloß zu sterben. Si« theilte ihre
Absicht ihrer Busensreundin Emma
Kahn mit, welche den Entschluß faßte,
mit Rosa Berger gemeinschaftlich in de«
Tod zu gehen. Die Mädchen kauften
eine größere Quantität Vitriol und ver
niederließen. Rosa Berger trank di«
Hälft« de« Gifte«. Emma Kahn würd«
aber plötzlich e^riffei^
lo« gescheht» ließ. de« genofsencn
Giste« schleppten sich b«id« Mädchen vor
die elterliche^Wohnung Trommel
mittel gereicht, und sie befindet sich jetzt
außer Gefahr.
Sophistisch. E« ist doch melk
würdig, daß man gerade diejenige
lwle da« »ol? sprich».
Da ist an ein Vorwärtskommen
nicht zu denken, sagte der Steuerzahler
da wurde er in «in« höhere Klasse
v«rs«tzt.
Zündhütchen! sagte die Petertbur
ger Polizei da verbot sie da« Tragen
von Cylmderhüten al« bombenverdSch- H
tig.
Mir nicht»! Dir nicht»! sagte htt"
Kommunist da erklärt« «r EiaMhum
für Di«bstahl.
Frisch auf zur fröhlich«» Tr«ib
jagd! sagt« der Börjenbesucher —da
Ansangest schwer! der
Ich wohn« im nächst«» Geschoß,
sagt« die Bombe da zeigte sie auf eine
Atrappe.
Ich bin j«tzt recht abstoßend! sagt«
der Bock da hatte er sich die Hörner
abgestoßen.
Der Mann muß hinau» l sagte
Graf Hochberg da meinte er Han»v.
Bülow.
Legt» zu den übrigen! sagte die
Hauisrau da gab sie dem Stuben
mädchen noch «in Ei zu verstecken.
Herr Criminell, ich meld« mir
sagte Windthorst da erschien er al»
Zeuge in einer Anklage wegen Bis
marck Beleidigung in Moabit.
(Berliner „Ulk".
Guter Rath.
Trink, daß D» glänzt
Dasein» Dunk«!!
Da« H«rz.
Da« H«r> ist «in Jns«ct:
E« sucht d«r Liebe Flammen,
Und sällt, wenn'« darin steckt.
Zu Aschenwerk zusammen.
Der Einbrecher und sei«
Parapluie. Zu einem L«hrer in Wi«n
kam lkrzlich «,» «twa« v«rwildert au»<
sehender Mensch, der den überraschten
Herrn mit Folgendem ansprach: „Geb'n
Sö mir mei Parapluie, wa« , vor'»
Jahr bei Jhna stehn lassen hab'."
Lehrer : „Ich kenne Sie nicht und weiß
nicht« von Ihrem Parapluie." Frem
der : „Denken'« a bit'l nach. Ich bi«
der, der vor n Jahr bei Jhna einbrochen
ist. Sd hab'n mi ja no selber dawischt.
In der Verwirrung hab' i damal« mei
Parapluie vergefsen, aber jetzt bin i da
und hol ma« wi«d«r." L«hr«r: „Da
schaurn Si« h«r, Si« niederträchtig««
Mensch, wie Si« mir den Kasten zuge
richtet hab«» und scheren Si« sich wei
ter." — Fremder: „Darüber könne« S»
mir nix mehr sag'n, dasür hab' i m«i
Monat sür nix und wieder nix, denn i
hab' bei Jhna nur Fleißzettel g'funde«.
Kinder hab' i ka, also wa« thu i mit bö
Fleißzetteln und da soll i mei Parapluie
au no hinterlassen ? Na, da» giebt'« net,
da geh i zur Polizei." In der That
der Fremde eimge Zett darauf in
Geburtitagthymnu«.
Das Städtchen Waldbeim im Sachs«»-
Der au« Waldheim Entsprun
gen !"
Presse" Sternbesa:
In Tripoli» giebt e« 40 bi« 50 Perso
da« zweite Buch Mose« gelese» wird,
effektiv U Tage, von Sabbath End« bi»
Sabbath Beginn vollständig fasten.
Ebenso fasten sie S Tage al« Dank für
ein sehr glückliche« Ereigniß. Ist da»
lebt, der „F^n^.
W-'is« Be'
"
unfteiwillige .Satrapen«»,
kuminte den Mistviech schon Wied« !"
Gan» richt,'«. Lehrer:
Durch di« Zusammenstellung d«r Vokal«
i und a in zw«i auseinander folgend««
drückt d» Sprache häufig
sp!?le ? Ä.^'PiffPa"ff
Klipp! Klapp! Lehrer: Nu», w«r
noch? Der klein« Karl: Tingeltan
gel-
— Unbedingter Gehorsam.
Glied durch
nant! T?>e drei Kerlt^dor»^am recht««
Flügel soll aber doch gleich der Teuftl
!" —Lieut«nant (salut>r««d) : „Zu
Gesellschaft fordert der Gastg«b«r bitt««d
aus, daß doch einer der Anwesend«« «in«
Rede von Stapel lausen lasse« möge.
Der Herr Major erhebt sich und beginnt:
„V«r«hrt« Freunde und Bekannt«: U«-
vorb«reit«t> wie ich bin .... unvorbereitet
Morgen