Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, April 28, 1887, Page 2, Image 2

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    Scranton Wochenblatt.
Offie«!
SSI Spruce Straße.
Englische Loyalität.
Dem „Berl. Tagebl." wird au« Lon
don geschrieben : Man hat aus dein Eon-
rechten Begriff von der
achtung und Verehrung der Königin sei
ten« aller Klaffen des Lande«. Allein
diese Erklärung muß heutzutage wenig
stens al« eine vollständig irrige ange
geben werden. Wohl wird bei öffent
lichen und sonstigen fcier
serer huldvollsten Königin"; allein die
große Masse de« Volkes kennt weder di«
Monarchin, noch z«igen die Millionen
die geringste persönliche Zuneigung für
ihr^Hc^iicher^n.
die Wette Jubiläum ihre
wollen aus dem Jubiläum für sich und
ibre Kaste Capital schlagen, Notorietät
oder Orden, Rang und Würden gewin
nen. Doch im Volke selbst herrscht nicht
die geringste Sympathie, geschweige denn
irgend welche Begeisterung für da« Ju
biläum vor. Von allen Seiten des Lan
des (in England selbst) höre ich berich
ten, daß Reisende, welche JubiläumS-
Artikel, Jubiläums - Waaren anbieten,
mit nicht gerade sehr schmeichelhaften
Bemerkungen empfangen werden. Die
Bettelei und „freiwillige" Beisteuer-
Aufforderung zu allen möglichen Jubi
läi»»«-Zwecken ekelt die Leute an.
Man ist hierzulande an solche obrig
keitliche Loyalität, welche die Tasche in
Anspruch nimmt, nicht gewöhnt, und die
Bestrebungen, Loyalität um jeden Preis
(auch für kleine Beträge) zu erzeugen,
schlugen vollständig fehl. Und bei die
sen Bemerkungen habe ich immer blos
die Mittelllaffcn, den Handwerker und
MD Aigk. In den unteren Schichten,
Ärbeiterskande, der Demokratie ist Grsühl
Grsühl der Abneigung kein blos ne-
Matives, sondern ein ganz entschieden
»ausgedrücktes. Und von Irland schon
' gar nicht zu reden. Dort wird das Ge
gentheil von Loyalität für die Königin
Die Zeit der Verherrlichung de« „Kö-
von Gölte« Gnaden" scheint
Appetitliche Kiinstbuttcr.
„Köw. aus Berlin
„Kaum für irgend eine Vorlage, die
jemals den Reichstag beschäftigt hat,
nicht einmal für die Erhöhung der Ge
treidezölle, lagen so zahlreiche Petitionen
vor, wie zur Zeit für die Aufnahme de«
- Gesetzentwurf« über den Handel mit
Kunstbutter. Fast ausnahmslos
verlangen die Bittsteller aus landwmh
schaftlichen Kreisen, daß mindesten« jeder
Name für die jetzt so genannte Kunstbut-
in da« Butter vor-
Fett, welkes die Butter vom Riarkt
verschiedene« erkennen lasse
Bedenkt man, daß jetzt in Deutsch
land alljährlich 30 Millionen
Pfunds Kunstbutter angefertigt
der zu dieser Masse nöthigen Schlachte
thiere habe die Viehpreise in demselben
Maße heben müsse», wie sie die Butter,
preise drückte. Dem ist aber nicht so.
Enthielte die Kunsibutter wirklich nur
gesundes Ochsenfett, so müßten alljähr
lich «333 Ochsen lediglich zu Zwecken
werden. Eine solche Menge Ochsen ließe
die Herstellung der Kunstbulter gar nicht
WUDWWnd erscheinen. Woher also
nehmen unsere Kunstbutter - Fabriken
denjenigen Theil ihres Fettbedarf«, den
ihnen Deutschland nicht liefert und in
erlaubter Weis« nicht liefern kann? Die
der Regierungsvorlage beigefügten Mo
tive und „technischen Mittheilungen"
bieten einige Fingerzeige zur Beantwor
tung dieser Frage. E« ist da beispiels
weise von einem Reichspatent die Rede,
Abdeckereien behuf«
Fabrication" ertheilt ist. E« heißt
dann weiter: „Es besteht der Verdacht,
daß ein Theil ter im Handel vorkom
menden Kunstbutter au« solchen Mate
rialien hergestellt wird, welche die Ge
sahr einer Uebertragung von Krank
heiten aus den Menschen mit Sicher
heit nicht auischließtN", und noch ver
trauenerweckender i ~E« besteht der Ver
dacht, daß ein Theil der Kunstbutter aus
ekelerregenden Materialien dargestellt
wird." Daß Fett von Pferden, Hunden,
Schafen zur Gewinnung der Kunstbut
ter verwandt wird, scheint festzustehen,
und wenn e« auch denkbar ist, daß alle
diese Fette, selbst die von kranken Thie-
Behandlung unterzogen weiden können,
daß sie nicht« gesundheit«schädliche«
mehr enthalten, und wenn andererseit«
viele Kunsibutter < Fabriken sich aus die
Benutzung von Ochsenfett beschränken, so
muß man doch demjenigen, der Milch
duiter haben will, Gewißheit geben, daß
er nicht Fettbutter bekommt.
Aus der andern Seite darf aber auch
die Herstellung von Fett, da« dem min
der Bemittelten skr Ernährung und Ge
sundheit die Dienste von Butter thut,
ohne so viel zu kosten wie Butter, nicht
erschwert werden. Wenn e« auch wahr
scheinlich ist, daß der Reichstag die An
träge aus äußere Kenntlichmachung der
Kunstbutter ablehnen und auch aner
kennen wird, daß der Name Kunstbutter
,-de Täuschung schon ausschließt, so
darf er doch der Landwirthschaft die Mit
hilfe im Kamps gegen solche Kunsldut
v Milchbutter gibt, nicht
So weit die Correspondenz. E« geht
au« derselbe» deutlich hervor, daß der
Butterschwindel in dem „soliden"
Deutschlandeinem weit größeren Umfang
erreich! hat, al« in dem so vielfach und
gern verleumdeten N-nleelande. und daß
überdie« die deutschen Kunstbutter Fa
briken Schweinereien verüben, von de
nen man sich hierzulande glücklicher
Weise nicht« träumen läßt. Eine ge
sundheitSlchädlicheZusammensetzung oder
gar ein ekelbafter Ursprung ist dem ame
rikanischen Oleomargarin noch nie nach-
nur darüber, daß e« häufig nicht unter
seinem wahren Namen, sondern al«
wirklich« Butter in den Handel kommt.
Landwirthschastliche«.
Die Düng«rstätt« predigt laut,
ob der Landwirth, auf dessen Hofe sie sich
befindet, ein sorgsamer, sparsazner Wirth
schaster ist oder nicht, denn der Stallmist
ist und bleibt sür die größte Zahl von
tigste Nährmittel sür die Culturpflanzen.
Die Qualität des Stalldüngers hängt
aber^ bekanntlich außer von der Thierart,
I) darf nicht zu
Transprrt de« Miste« möglichst zu er
ausgesogenen Jauche einen möglichst kur
zen Weg zu ichasfen. Sehr fehlerhaft
ist «S aber andererseit? auch, die Dung
dem ganzen Hofe Herumfließen.
S) Der Grund der Dungstälte muß
undurchlafsend sein. Ist die« nicht der
Fall, so sind die Verluste, welche durch
Versinken der löslichen Stoffe in den
Art der Anlage ist und^bleibi
statte^ soll Meter betragen. Tie
sickerungsproducten des Miste« selbst
stammt, zu erhalten und zu conserviren.
men innpflanzt. Z>s empfehlen sind
sie der Miststätte nicht zu nahe stehen,
so daß ih» Wurzel» mit der Gülle nicht
einerseit«
Auf der Düngerstätte der Mist
Düngersorten gegenseitig verbessern? Am
Rande der Miststätte soll der Mist ordent
gering oder sie sind von sehr schlechter
Beschaffenheit. Die reichsten Kartoffel
ernten gewinnt man im nordwestlichen
Theile von Maine und di« geringsten im
südwestlichen Texas. Gute Kartoffeln
sonst in allen Staaten sowie in
Kartoffeln ein lohnendes Product, wo ei
nicht an Gelegenheit fehlt, sie auf den
Marl! zu bringen. In Aroostook.County
nem Acker Land SOO Bushel Kartoffel
gewonnen. Dabei sind diese Kartoffeln
von so ausgezeichneter Beschaffenheit, daß
sie im Markte höhere Preise bringen, al«
alle anderen. Die besten Späikartoffeln,
welche aus dm Markt kommen, liefert
zen und s» in der Erde zu lassei/, ins sie
im nächsten Frühjahr zu keimen begin
nen. Auf den Inseln in den großen
Seen z. B. fällt gewöhnlich viel Schnee,
ehe noch der erste tüchtige Winterfrost
eintritt, und dieKartoffcln bleiben unter
Winter lang, bi« Frühling«welter ein
tritt.
Ausgezeichnete Frühkartoffeln werden
in fast allen Südstaaten gezogen, es hält
jedoch sehr schwer, sie längere Zeit
aufzubewahren, ohne daß sie in Fäulniß
gerathen. Pflanzt man sie sehr früh im
Frühjahr, dann werden sie gewöhnlich
bereits im Anfang des Sommers reif.
Werden sie um di> se Zeit gegraben, dann
ballen sie sich nicht lange; läßt man sie
bis zum Herbst i» dem Boden, dann
sangen sie an zu keimen, schießen neu«
Sprossen und werden in Folge dessen
für den T^se^ge brauch untauglich. In
gedeihen sie nur außergewöhnlich
günstigem Wetter. Gegenden, in wel
chen in der Regel im Sommer große
Dürre herrscht, sind sür den Anbau von
Kartoffel» fast vollständig ungeeignet.
Die Pflanzen verlangen zu ihrem Gedei»
Wetter und eine möglichst
Je schneller die Karloffelpflanzen wach,
s-n können, desto besser geräth die Ernte
sowohl der Menge al« auch der Tüte
nach. Da« größte Erträgniß wird ge
wonnen, wo die Zeit de» Wachsthum«
nur ein« kurz« ist, wie z. B. in den
nördlichen Breitegraden.
Für den Markt «mpfehlen sich Spät
karlosfeln besser, al« Frühkartoffeln.
Vor einigen Jahren brachten im Norden
gezogene Frühkartoffeln sehr gut« Preise,
dies ist jedoch nicht mehr der Fall.
Frühkartoffeln halten sich nicht gut im
Winter, und man pflegt daher nur so-!
viel von ihnen zurückbehalten, al« man
im Frübjahr zur «u«saat gebraucht.
Kartoffeln, welche im October reis und >
ordentlich aufbewahrt werden, halten!
sch gewöhnlich den Winter über ganz'
vorzüglich.
Der Schatzgräber.
In Richinond, Virginien, erzählte
kürzlich ein weit und breit unter dem
Namen „der Schatzgräber" bekannter
Mann einem ZeitungSberichterstatter
folgende Geschichte:
Amerika keine Verwandten. im
Jahre 1872 au« England und hatte ur
sprünglich die Absicht, mir in Green«-
boro in Nord Carolina Land zu kaufe».
Unlerweg« wurde ich in Petersburg,
Virginien, krank. Man beraubte mich
um mein Geld etwa tKOOO, so daß ich
nur noch t7S übrig hatte, als ich nach
GreenSboro kam. Ich war vollständig
niedergebroche» und besaß keinen LebenS
mllth mehr. Nach einiger Zeit begab
ich mich in die Berge, westlich von
Stateiville, fand dort eine einsame
drei Monaten bekam ich nur zwei Men
schengesichter zu f-hen. Ich gewöhnte
mich mit der Znt an da« wilde und ein-
ES war im lah» 1873, al« ich eines
Tage« in den Bergen einen Jäger traf,
der mir erzählte, man betrachte mich all
?olge mein Thun und Treiben mit großer
Neugierde. Ich hätte erst vor kurzer Zeit
eine Kiste mit Goldstücken gefunden, und
viele andere Leute hätten sich aus die
Kunde von meinem Glück in die Berge j
begeben, um gleichfalls nach Schätzen zu
suchen. Ich halte zwar bisher noch nie
zu
Am nächsten Morgen befand ich mich!
unterwegs, um eine Höhle aufzusuchen,
welche ich vor einigen Monaten in den
Jron Mountains, südwestlich von Mor
ganlown, entdeckt hatte. Ich brauchte
anderthalb Tage, um sie zu erreichen,
waren mit Prinzen und Schlinggewäch
derten. Die Mündung der Höhle
gefunden, daß sie sehr geräumig war und
daß früher Menschen in ihr ein Feuer
angezündet hatten. Unzweifelhaft hat
ten Flüchtlinge aus der Armee der Con
föderirten die Höhle als Zufluchtsort ge
später mochten Verbrecher oder
Als ich in die Höhle kam, zündete ich
zuerst ein Feuer an und briet ein Reb
huhn, welche« ich unterwegs geschaffen
hatte. Nach vollendeter Mahlzeit ruhte
ich aus und wartete mehrere Stunden,
ehe ich mich tiefer in die Höhle hinein
wagte. Dann schnitzt« ich mir einig«
Fackeln zurecht, zündele eine derselben an
und begann meine Untersuchung. Ich
war kaum zehn Schritt weiter gegangen,
als ich sah, daß die Höhl« immer größere
Dimensionen annahm und aussah, wie
ein geräumige« Zimmer. Au« dem In
nern drang ein scharfer Luftzug, ein Zei
chen, daß die Höhle noch einen andern
hatte. Ihr Boden und ihre
war augenscheinlich ein guter Platz für
Schlangen und andere« Ungeziefer, und
ich spähte sehr sorgfältig herum, ehe ich
mich weiter in die Höhle hineinwagte.
Ich fand nicht nur einen großen Haufen
Asche und verkohlte Holzstücke, sonder»
auch eine Menge trockener Reiser, die
zum zukünftigen Gebrauch aufgespeichert,
aber nie benutzt worden waren. In der
eine vollständig verwitterte wollene
sleler Revolver, -in Bajonett, ein
Haufen Knoch-n von Vögeln und an
deren Thieren und ein Paar Stiefel,
die von ihrem Eigenthümer augenfchein-
Uch als nutzlo« bei Seite geworfen wor-
E« war offenbar, daß di« Höhle De
serteuren oder anderen Flüchtlingen vor
hatte Ich begann nach weiteren
ich zu einem engen Hohlwege, der in «nie
»weite ließ in dem
vorwärts. Ein so heftiger Lufyug wehte
mir entgegen, daß mir die Fackel in der
Hand beinahe ausgegangen wäre. Die
Temperatur in der zweiten Höhle betrug
ungefähr 50 Grad, während draußen im
warmen Sommer da« Thermometer min
destens auf 85 Grad stand.
Der zweite Höhlenraum bildete fast
Il> bei 24 Fuß Umfang. Der Boden
indessen war nicht so eben, wie in der
ersten Höhl«, auch war sie nicht so hoch.
Der Lustzug kam au« irgend einer Oeff
nung von oben, die ich jedoch mit den
bloßen Augen nicht entdecken konnte.
Ich hatte kaum den Platz betreten, al«
ich auch sofort wußte, daß ich eine wich
tige Entdeckung machen werde. In einer
Ecke sah ich ein Bündel Kleider und zwei
altmodische Flinten liegen. Ich trat
hinzu und stieß die Sachen mit meinen
Füßen auseinander. Sie waren Keffer
erhallen, al« in der anderen Höhle, viel
leicht deshalb, weil hier die Luft trockener
war. Als ich mit dem Fuß den Haufen
zuerst anstieß, floß zuerst eine lederne
Reisetasche zur Seite, die mit Handgrif
fen zum Tragen versehen war. Di-
Tasche war englische« Fabrikat. Da«
Leder war augenscheinlich noch gut er
halten, obgleich die Tasche jedenfall«
schon seit vielen Jahren an dem Platze
gelegen hatte. Außerdem sand ich dort
zwei eiserne Kessel, einige Geschirr« aus
Zinn und Porcellan, zwei oder drei wol
len« Decken, «in scharfe«, doch verrosteles
Fleischermesser, einen Anzug au« groben
Kleiderstoffen, ein Paar grober Schuhe,
die augenscheinlich von einer Frau ge
tragen worden waren, und eine klein
hölzerne Schachtel, in welcher sich Knöpse
von verschiedener Größe sowie Nadeln
und Zwirn befanden. E« konnte k-in
Zweisel darüber herrschen, daß die Höhle
von zwei oder drei Personen bewohnt ge
ein Frauenzimmer gewesen sein mußte.
Ich nahm die Reisetasche zur Hand
und brachte sie au« d-r Höbl« an'« Ta
geslicht. Sie wog so schwer, daß ich
glaubte, sie sei mit Geschirr aller Art
überfüllt. Ehe ich da« Schloß aufbre
chen konnte, wurde ich so nervö», daß ich
am ganzen Leibe zu zittern begann.
Dann holte ich au« ihr verschiedene
Handtücher, Hemden und Taschentücher
hervor, hi« ich auf zwei kleiner« Säcke
au« Blickskin stieß, die jedenfall« Geld
enthielten. öffnete zuerst den größe^
Ich zählte meinen g?ind und fand au«,
daß derselbe »7,g«3.50 betrug.
AIS sich meine Aufregung über den
Fund etwa« gelegt hatte, stellte ich Nach-
ach den Eigenthümern des-
Dan» verwendete ich da« Geld zum An- !
tauf von Land. Seit der Zeit hab« ich >
den Namen de« Schatzgräber« behalten."
Im Schatzamt zu Washing
ton liegen jetzt 48 Tonnen Gold und
2<XX> Tonnen Silber, die Tonne zu
20<X) Pfund.
In gan z Mo nt an a herrscht
gegenwärtig ein sehr lebhafter „Boom"
in Minenspeculationen. Hauptsächlich
diese« Jahr ein- so griße Lust zu Äieisen
nach Europa, daß einige Dampferlinien
bereits nicht mehr im Stande sein sollen,
unterzubringen.
Mit einem Hotel für weib
liche Gäste ausschließlich will e« jetzt der
Philadelphier Schneider Millionär John
wart'sche Experiinent in New Mr?schlug
bekanntlich fehl. Hotelleben ohne Män
n«r hat für Frauen keinen Reiz.
Vor n, «hrercnJabren kaufte
sich ein Bürger in Manville, R. I. einen
Cylindcrhut, um denselben beim Begräb
nisse seiner ersten Frau zu tragen. Seit
her hat er ihn nur noch dreimal aufge
habt, und zwar jedesmal beim Begräb
niß einer seiner Frauen. Der Hut sieht
ganz modern au« und kann noch viele
Dienst« leisten.
In der Nähe von Great
Fall« in Montana wurde kürzlich ein ge
wisser John EvanS von zwei Straßen
iSuber» angefallen, die ihn zwangen, die
Hände in die Höhe zu halten. Sie fan
den nicht«, denn EvanS war arm, wie
eine Kirchenmaus. Dann forderten sie
ihn auf, mit ihnen in die nächste Kneipe
zu gehen, wo er mit ihnen trinken mußte,
bis alle Drei nicht mehr nüchtern waren.
s In Bangor in Maineist das
neue Spirituosen Gesetz des Staates
kann „Jersey LightningS" in genau
ebenso vielen Plätzen erhalten, wi« frü
her. Prohibition war »i Bangor von
jeher ein todter Buchstabe. E« gibt dort
mehrmals 200 Wirthschaften, in welchen
derProceßwuth
herauskommt, zeigt auch folgende« Bei
spiel : Daniel RieS von Peoria County,
Jll«., schoß im vorigen Herbst vier Trut
hühner seiner Nachbarin Stratton, die
es sich in seinem Welschkornfelde ge
müthlich machten. Frau Stratton ver
klagte Rie«, und nachdem der Prrceß bi«
an'« OberstaatSgcricht gegangen war,
wurde ihr «in Cent Schadenersatz zuge
sprochen. Die Proceßkosten belaufen sich
für Nie« auf ungefähr SI2OO.
Die „M edieal New «" von
erklärt die Berichte über
im dortigen Hospital vermittelst
Einspritzungen von Kohlensäure und
Schwefelwasserstoff für stark übertrieben
und th-ilweise für ganz falsch. Man habe
soweit mit dieser Methode nur da« Fieber
und den Schweiß etwa« gelindert, den
Auswurf vermindert und ähnliche kleine
Erleichterungen den Kranken verschafft,
aber noch keine einzige Heilung be
wirkt.
Die amerikanische Kolonie
der JustiMchtlinge hat nun auch aus
Georgia Zuwachs erhallen. R. H.
Knapp, ein Grundeigen-
Politik-r, hat eine Anzahl Bürger um
gekommen war, um in den Zier. Staa
ten eine „Gastrolle" zu geben. Jetzt
weilt er wieder auf den „heimischen Ge
filden."
I nGr antCou n ty in Oregon
haben Adler unter den Schafheerden gro
ßen Schade» angerichttt, Ein Farmer
verlor durch die an einem
einzigen Tage neun jungen Lämmer.
Die Adler schießen zuerst „aus steiler
Höh'" auf die hilflosen Lämmer hinab
und schlagen sie zu Boden, dann erheben
sie sich wieder in die Lust, stoße» zum
zweiten Mal auf die Lämmer hinunter,
packen sie mit ihren Krallen und
stiegen mit ihnen fort, um sie in sicherer
Ferne in aller Gemüthsruhe zu verzeh
Das Staatsdepartement in
Washington hat von der spanischen Re
gierung die amtliche Mittheilung erhal
ten, daß in der Zeit vom IS. August bis
zum 1. October d. I. in Cadir eine zwei
Wochen dauernde Ausstellung stattfinden
soll, auf welcher alle auf das Seewesen,
aus Schiffahrt und Fischerei-Angelegen
heiten sich beziehenden Ausstattung«-
Gegenstände zur Ausstellung gelangen
szllen. Diese wird in zwei Theile zer>
sall«n ! «ine wird auf dem Festlande und
di» andere aus Ponton« oder Schiff«,
brücken in der geschützten Bucht von Ca
dix veranstaltet werden.
Nach den neuesten au« Fargo
eingetroffenen Berichten sind die durch
den großen Prairiebrand in Dakota ver
ursachten Verluste an Eigenthum viel
erheblicher, als zuerst gemeldet wurde.
Seit 1«73 sind die betreffenden Gegen
den nicht so schwer heimgesucht worden.
Das Feuer breitete sich über weite Strek
ken in einem Dutzend oder noch mehr
Countiei au«, vom mittleren Dakota bis
nach Lincoln. Die Lokalzeitungen brin
gen spaltenlange Berichte über di« Ver
luste. deren Höhe sich noch nicht feststel
len laßt, die sich aber in die Tausende
belaufen. Menschen wurden glücklicher
weise nur in zwei Fällen schwer ver
letzt.
Große Noth muß imCounty
Jessamine in Kentucky herrschen, denn
der dortige Sheriff sah sich genöthigt,
da« Grundeiyentbum von .'»Personen
in NicholaSville, von t> in Marble lsreek,
34 Farmen und Bauplätze im Precincl
Ambrose und ig Farmen im Precinct
Sec wegen rückständiger Steuerzahlun
gen zu versteigern. Die größte verstei
gerte Farm enthielt 100 Acker, viele aber
waren nicht einmal 25 Acker groß. Zwei
Drittel der Steuer-Rückständigen waren
Neger. Da« Mitleid mit den Armen,
denen ihre ganze Existenz geraubt wor
den, war so groß, daß nur Wenig- das
Herz hatten, zu bieten. So wuide das
Eigenthum in den meisten Fällen dem
County zugeschlagen.
Der Sonntag«zwang in
Philadelphia richtet sich gegenwärtig be
sonder« auch gegen das deutsche Ibeater.
Director AlexanderWurster daselbst war
daher gezwungen, folgende Proclama
tion dortige Deutschthum zu r^ch
außer meinen große?, Verlusten, welche
die Stellung als Director des Philadel
pbm deutschen Theaters mir auferlegt.
gen Abschluß gebracht werden, und findet
!>!. April I 8«7, statt. Den geehrten
~Kr ieg b i« auf « Messer, und
zwar da« Messer bi« zum Heft," ist jetzt
da« Feldgeschrei zwischen den Prohibitio
nisten und deren Gegnern in Henderson
in Kentucky. Die Wirth« und Geträn
kebändler haben in einer dieser Tage ab
gehaltenen Versammlung beschlossen.all«
Firmen zu boycotten, welche für Prohi
bition
geführt »Verden.
Ein New AorkerGenie wNk
ein Luftschiff ersundenZ ha
californischen Weincultur, der Millionär
Karl Köhler in San Francisco, ist dort
Ackern Land und hat sich überhaupt um
Ueber Selbstmord als Er
b bmchin
seine Frau sich fürchtete, ihn in's Hau«
zu lassen. Er versuchte die Thüre z-> er
In Mauston, Wis., wurde
der dortige katholische Pfarrer von Droste
m seiner
mit Wein, den sie leerten, ehe sie sich
empfahlen. Der Pfarrer gab sofort den
die sich sogleich
Gegenwehr überwältigt. Namen
sind: John Devin« aus Lemont, Jll«.,
Eharle« Riley aus Detroit, Mich., und
James Norman aus Clinton, Ja.
der von jedem Tadel frei. Alle Chinesen
der Gegend haben sich jetzt in di« Wälder
geflüchtet.
Dr. G. Gleim, «in Svjähri
g«r, in Oregon,
gen beantwort«-. Die« regte ihn der.
artig auf, daß er den Beschluß faßt-,
seinem Leben ein Ende zu machen. Er
verschluckte Gift, al« aber der Tod nicht
weckte der Lebensmüde se>-
brachte aber statt de« Schnapse« einen
Dr. mußte da« Bett Vel
ken ausgegeben hat, wird nicht b-rich.
Di e is ch dck«, F a b r^>
Bereinigung gehören. Der „Norddeut
sche Lloyd" berechnet der getroffenen
Vereinbarung gemäß für da« Zwi<
nur 120; die Hamburg-Amerikanische
Packetfahrt-Actiengesellschast rechnet nach
und
Antwerpen oder London und Philadel
phia dagegen nur SSI.SO; die Nieder
länd^ch-Ä m^erikanisch e^ ue und
lastend eintreten
Deutsche Loeal - S?achrtchten.
sin Berlin: Dr. Schödler und Bild
bauer Karl Bieber. In dem Dorfe
Klobbicke vollendete «ine Frau Stärke
ihr Ivo. Lebensjahr. 112 Der evangeli-
Prediger Nobilm^i^ Oderberg.
erlen : das Kirchendiener May'fche Ehe
paar in Berlin und ebendaselbst da»
Seidenwirkermejster Joseph Dekuy'sche
Ehepaar der Koppenstraße.—Die gol
>n Berlin, Fäiber Plönzig i» Bernstein,
Ackerbürger Richter in BoberSberg, I.
Kojchky in EberSwalde, Ludwig Fuhr
Siilermeister Jung sen. in Sominerfeld,
da« 25jährige Amlsjubiläum al« Be
zirkSvorfteher Tuchsabrikant Jul. Sche-
Echulze Mühtzlitz
Provinz Ostpreußen.
Der Feldmesser Paul v. Korowski in
Königsberg, der schon wegen Betrüge«
vorbestraft ist, wurde wegen desselben
Ve brechen« im Rückfalle zu 9 Monaten
r-u '« zu 18, resp. !I und 2 Monaten
dir si> i?ere G. Loth Wi
sctzer« KaminSki von Kulmsee (ertrun
ken). —In Berlin starb der Gutsbesitzer
Malloneck vonKl.-Sehren in Folge einer
Aus der Werft des „Vulcan" in Stet
leste der drei größeren Subvention«-
Dampfer de« „Nordd. Lloyd" in Bre»
nictt. „Sachsens, vom Stapel gelassen.
Gel und in Cörlin da« Hau« de« Kchuh-
Provinz SchleSwigHolftein.
112 Bürgermeister Justizrath Hinrichfen.
m Garding. -- Dir dänische Unterthan
Provinz aufhalten dürfen.' — Der
Schiffer Maith. Struve von Nlankenese
und der Arbeiter H. Schumacher von
Maschine erschlagen. 1,/ Castorf
birnine die Hufe de« Heinrich Kock ni«-
112 Musikdirektor Fischer in Klozau.
Der Apothekerlehrling G. Hannig von
Brieg hat sich in Schönau a. d. K. ver
gifiet, der Gutsb«sitz«r Wenzel von S«<
niy bat sich erschossen und der Arbeiter
rr von Sprottau hat sich erbängt.
E.iiunken sind : der Droschkenbesitzer A.
«aauer von Breslau, der Schloffer W.
Trapp von Glogau und der Vorsteher
der Begräbnißkasfe in PeterSdorf, Becker;
seiner kamen durch Unglücksfälle um'«
Leben: der Kutschec P. Teuber von
itreslau (zwischen zwei Wagen zrr
quet!cht), der Arbeiter Sonntag von Dit
t>r«bach ibeim Holzfällen erschlagen),
der Bergmann Adolf von Göllesberg,
die Frau des Arbeiters Heimann in Nie
der Pomsdorf (von riner Maschine er.
saßi), der Bahnwärter Schimaczek von
Nlesdrotritz (übersahr«n) und Josef Wit
i>k von Odersch (am Kaifergeburt«tag
>-> Folge Zerspringen« eine» Roller« ge
iödiit).
Provinz Posen.
112 Dr. Kasimir Stule in Posen.
In Pns«n beging der Geh. Medicinal.
>ach Ziehfeld da« 50jährige Doktor
jubiläum, in Bromberg der Schleufen
meisler illawe da» 50jährige Dienst,
jubiläum und da« Kürschnermeister
Äolff'sä-e Ehepaar da« Fest der silber.
nen Hoch,eit und in Schneidemühl das
Niniier Krause'sche Ehepaar das Fest
drr goldenen Hochzeit. Verurtheilt
wurden i die Arbeiter A, Konwinsli und
O. tioth von Exin wegen Raube« zu 9
Monaten, resp. I Monal Gefängniß, der
Maurer G. Marquardt von Goldmarl,
d.r seine Frau erschlagen hat, wegen
Körp-rv-rletzung mit tddtlichem Erfolg
zu 5 Jahr:» und der Schubmacher L.
Muicunski von Jnowrazlaw wegen
Ciniichk-usverbrichen zu 2 Jahren
Provinz Sachsen.
Der Kaufmann K-irl Beyer und die
Hank mit Kindern zu 5 Aihren
resp. I« Monaten Zuchthau« verurtheilt.
Landivirlh Ernst Kindervater
dcr leyte Veteran au« den Freiheit«-
»riegkn, Lehrer einer. F. Steffen« in
Baloelegen—Der Postsekretär Ziegler
in N-ntbausen, welcher im Mai I8«S
1 1 >-<> o Mark amtliche Gelder unterschla
gen hat. wurde zu 5 Jahren Zuibthau«
verurtbeilt. Ortsnchter GS»« in
Ziilschdorf feierte da« Amts-
lhiimliche Vorfall, daß die seit Jahren
alte Minna Friese und die Frau de«
wegen Meineids, beM Verleitung dazu,
zu 18 Monaten Gesängniß, resp. S Jah
ren Zui^thau«^veruit^e>lt; serner wurde
Holtensen wegen (an semer Frau) ver
suchten Todtschlag« zu 3 Jahren Zucht
hau« verurtbeilt. Der MagistratS
arbeiler Marbem von hat sich
Durch Unglücksfälle kamen um'S Leben:
der Arbeiter Witte von Sarstedt (ver
schüttet) und Frau des Vollnie^ers
bauerS W. Lager, in Bulchhausen daS
Melle die Brellbaiier'sche Ga?twirihschaft
Kroll in den Flammen um), in Neu
rhede das Haus des LandwirthS L. Teil
gen, in Osterwald das Lmvesc» de« Hof
len daS de« GastwirlhS Benke wobei
o z
den und einen eigenen Kreis ,u bilden.
112 In Ehrang der älteste Bürger de«
Kreise«, Johann Diriu«, im Aller von
lim Jahren und 9 Monaten. Durch
um« Leben: der
Provinz Hessen-Nassau.
Frankfurt a. M, wurde der Konkurs
eröffnet. Di- Passiven betragen 400,.
Arzt Dr. F.
Betrugs —Stadtrath W.
Cornill Woll in Frankfurt a. M> Ter
Rechnungsführer de« Bade« in Ne»n>
dorf, Major z. D. Mangold, ist wegen
Metzger Anton Michelbach von Camp,
Reg. No. 8l und dessen Braut, beide
von Frankfurt a. M. (ertrunken), d«>
Schwab von Höchst (zwischen zwei Wag^
Wicibaden der gMte Theil der F. Wer
In Gotha sind vom w. Der. >B7«
bii jetzt 4<17 Leichen durch Feuer bestat
tet
grelle
Der Medicinalrath Dr. Vogel in Gü
storien —Der Stadlsprecher. Rentier C.
M. Schmidt in Laage, fei-rte sein S -
jähriges A>rlsjubiläum. Aus dieser
samer Sitzung de« Rathet und de« Bür
vom Bürgermeister
hörige „Phonix.Bad" für die Summe
von 52,(XXIM. an den Schifftkapitän
!>akob Everi verkauft.
Königrtich Sachsen.
I in DrcSden: Oberapp«llation«rath
a. D. Alexander Groß, Medicinalrath
Dr. Biückmann, Co»sistorialrath Su
perintendent Dr. Dibeliu«, der Philan
thrcp
3o,oo<i
13 Jähere alten Sohn ZUetschel« den li»^
ist 73 Jahre
der Wirthjchastsgehilfe Christs Böttcher
die Wehl der Nahrunasbesitzer
Pieike in^
HessenDarinstadt.
s Bürgermeister u. Landtagtabg. List
von Lauterbach 112 der Redalteur de«
Beck. Verurlheilt
beim zu 4 Jahren, Wirth Eduard
Roth von Ruhlkirchen zu 3 Jahren 4
önigreichßaiern.
, Alter von 103 Jahren in Fi»,
sterau die Austrägerin Karoline Hackl.
—lm Jahr« 1882 wurden in der Mos
bacher Mühle, Gemeinde Lo«a»rach. der
Mich. Nickel, seine^??rau
verschied alle
Königreich Württemberg.
die ledige Nosine^Christine^M»lt von
Fautspach zu Z Jahren K Monaten Zucht«
2 Jahren
Aischer, früherer Waldschütz? Diltin
gen u. sind : der^^^uh^
Adlerwirth Michael Wehrle in Norsin^
eine Zusatzstrafe von Z Jahren Zucht,
hau» wegen Fälschung von 263 Wechsel
im Gesammtdetrag von ISI.IXX» M.
Venirtheilt wurden: der Schriftsetzer
Wilhelm Welz von tkarlsruhe wegen
Str-Benraubt »u Z Jahren Z Monaten
Gefängniß, der Schneider Job. Tretle«
wegen versuchter Brandstif
lehrling Emil Odert von Neufreistett und
der lS Jahre alt« Rudolf Daum von
Völkeribach wegen zu
Jacob Wöhrle von Kirnbach und der 34
Jahre alte Gregor Jfele von Sparnberg
haben sich erhängt und der frühere Wirth
der „Zauberflöte" in Mannheim, Georg
Trautwein, hat sich ertränkt. Durch
Unglücksfälle kamen um'« Leben: die
Frau de« Schiffer« Heinrich Stumpf in
Eberbach (ertrunken), der 62 Jahre alte
Jacob Göpper von Legeliburst (in Folge
eine« Sturzes) und Felix Dapp von Nie
derwihl (erfroren). Ein Raub der
Flammen wurden: in Grießen da» An
wesen de« LandwirthS Johann Stolle
und «in Theil der I. Rieger'ichen Apo
theke (Schaden 10,000 M.), in Happin-
da« Anwesen deS LandwirthS Adolf
des LandwirthS Fuggi«, in Homberg da«
Lauble'sche Wirthshaus „Zur Krone"
und ein Theil des benachbarten Kauf
' Aus der Rheinpfalz.
Wolf in hat 30,0tX) M.
Otterstadt das Anwesen de« Ackereri
Val. Damian.
Waldeck.
sen der Wittwe Köthel in Helmstedt und
da« Hau« de« Taglöhner« Chr. Böhl« M
Aiassenhausen (Waldeck) sind durch Feuer
Freie Städte.
feietten da« Fest der goldenen Hochzeit.
Die Gattin des Kaufherrn O Swald
verübte» Einbruchtdiebstählen
berichtet: Der „Band?-
— Entwurfs zum
chaelii Ivitö soll das Denkmal rollendet
lern von ihren Lehrern 6 Revolver ab
genommen. s Dr. I. I. Jennv in
Füllingsdorf. Da? Slickereigefchäft
Black in Au hat fall rt. Der Real
schüler Elmiger in Luzernist beim
Schifflifahren in der Reuß ertrunken.—
Em gewisser «aspar Btzß-rt in Alti«.
Hofen erstach nach kurze», Mortwechsel
den ISjährigen Wirth«s°hn Hügi.
—ln Grenchen erschoß sich der Hemali
ge batavische Söldner Wullimani».
Äuch in Sainte-Croix ist ein Weinhänd-
I-r Ador wegen Bezug« sabrizirter Wei
ne von dem Batlerhause Günthert zu
-iner Buße von SW Fr. verurtheilt
worden. — Psarrer Erin au« Lausanne,
welcher nach Chili gereist war, um die
Verhältnisse und Aussichlen der schweize
rischen Auswanderung nach diesem Lan
de zu studiren, ist zurückgekehrt, weil die
Sholera ihn an der Ausführung seiner
Absichten hinderte. Da« Strafgericht
in Orb« verurtheilt« de» Schärmauser
Zean L»ui«Duruj von Bofflen«, welcher
schon einmal eine Zuchthausstrafe von
- Jahren wegen Brandstiftung abgeses
sen halte. wegen «ine« Versuch««, sein«
ZSjShrige Tochter zu vergiften, zu einer
l Bjährigen Zuchthausstrafe und Sntzie
»ung der väterlichen ««»»lt.