Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, February 03, 1887, Page 3, Image 3

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    Ein seidenes Kleid.
zer Blondciihaube ,'ange?,'
ihr« Sitte war!"
„Es ist spät," sagte das jun
yt und schauerte schläfrig
in sich „von Nachtruhe bleibt
i'i . ' Ii i'ich, n '
iimdotr» Gesicht einen feurige» Glanz ;
I>e trat ein paar Schritte hin zu ihm
und rief sroy überrascht: „Nein wirk
tet? w'spätr"'^
Brust werft» aber sein« kalte Miene
und betrübt. Selbslbeherr-
Ich b ' d
einem Buche, das aus dem Tische lag.
„Hast Tu Dich ainüfirt?"
Blick zu Boden s^lug^
Zinnsoldaten in der Hand hält! Er liebt
ei»st selbst Soldat werden."
Sie beugte sich über die
„Aber
Hast Du heute Abend viel studirt?"
„Ja/'
sie!"
„Weshalb?"
Lie ließ den tiopf sinkeu. Er lächelte
Allesu»ddoch nichts besagt.
«»/schlug stall jeder Antwort die Ar-
„L doch ein rechtes Kind/'
ist und dies/'Pflicht soll sie
„O, Du flüsterte sie, nv
teer nicht«!"
„Was tvillst Du ?" Er drehte sein
Harald," sagte sie surchlsaiu. „Abel
jetzt bist Du sast stets »i Deinem Arbeits
„Und Tu in Gesellschaft."
„Du willst es ja selbst, daß ich dort
lachte er bitter, „Du bist
er hin,» und die frühere Ruhe ver
biet Geld kosten."
„Viel Geld?" fragt« fi» mit kindlich
„Ta-Z blaßrotl e Kleid, das Tu heute
kostbare, init spitzen Nachtllei
es sehr leicht, diese Art Güte auszuüben,
„Willst den Brief nicht fiesen?"
besuch l?i kurz. Ich hattt wäh
bab^i'.'^ Äruie
zufahren. de i ich
peil ? "
seiest! Ach! Ich warf Dir damals Deine
der Liebe, sich zu demüthigen vor dem
Geliebte». „Mein ist die Schuld. O,
d ckt
Derbare jirähensüße, wirkliche Hierogly
Gelehrten alle, und Tu bist sehr! sehr
fem." '
„Du bist ein Kind," sagte er, strahlend
vor Glück.
„Nein, ci» darfst Du mich nicht
Scherz - und Wi tz spi e le.
Gästen schleicht Einer nach dem Ändern
sehen, welche« Austern frißt.
Zeit, sich den Platz
Erstere Pferd mag keine Clustern."
„Gut/' erwiderte Buttler. „so gieb
nebst etwas Pfeffer und Salz."
: In Apolda
ren Kehrseite eine riesige Tournüre zierte.
Plötzlich stürzte au« einem oberen Stock
werk «in zweijährig«« Kind, da« sich zu
Di« ait« «efchtchte.
Jahre alte Farnier Abijah Brent in der
Nähe von Binghamton, N. A. die hüb>
Gesellschaft eines feingekleideten Man-
George Thier, überall vorstellte. Ihr
erster so erzählte sie, sei schon
reise nach Europa Nach drei
Die Nachricht vom Tode Abijah
Breuls sowie von der Ruckklhr seiner
Maim Geschäft« auf Brents Farm.
gen sei?
Gesellschast? welche sich der
Hugdey beziffert sich der Durchschnitt«-
«rtrag aus »ISO per Tonne. Vor Allem
ist die Mine sehr reich an Silber, doch
Kische.
Das Sptichwort „Stumm wi« ein
Fisch" ist insofern nicht wahr, al« e«
thatsächlich Fische giebt, welch« nicht
stumm sind. Man hat bish«r etwa 60
entdeckt, welch«
AI« ich" si?erzählt ein Reisender
Fischsana im Golf von Mexiko in
der Näh- der Stadt Hueatan be
fand, holte ich au« der Meerestiefi ei-
Fisch welcher de^
um sein Leben zu bitten schient die mich
in Erstaunen setzte. Erst stieß er leise.
Töne von sich, dann er aber
Der Hundsha? ist dadurch
d»
war und durch ein ?leines, bis an die
Oberfläche des Wassers leitendes Sprach
rohr aus die Fragen der Anwesenden die
in das Wasser fallen. Bei dem Schnap
l!» I? und >5 Jahren, ihr Eltern-
Z?ach v«rübter Mordthat wollten beide
fliehen und Uesen dem Eisen
zu schießen. Geschoß folgte auf Geschoß,
bis schließlich die Mörder todt zu Boden
sanken, der den vor^
den ersten Blick die Todten.
Ihre Eltern sowie au<s di« Nachbarn
Ändere je sich in schlechter Gesellschaft
Herumgetrieben Neiguw
christlichen Brüder besucht, und ihr Le
Leben kostete? d«, Sch d
„Dime Novels" kennt. Di«f« Lectüre
Aben euerlust geschürt daß fi«
„in die Welt" zogen, um sich al« Mör
der und Bandtten ver
so frühe« Ende nehmen w«rd«, hatt«« sie
jedenfall« «cht aeahnt.
Es ist ein« betaant« Thatsache. daß
Verschiedene«.
Ein eifersüchtiger Ehe
mann in Karlsruhe, welcher die Treue
seiner Gattin auf ein« r«cht überzeugende
Probe stellen wollt«, schickte ihr, wie der
„Ldsb." erzählt, ein« Reihe glücklich ab
gefaßter anonymer Liebesbriefe und be
zeichnet- ihr wi-d-rholt ein Stelldichein.
Jeden pilgerte dieser vorsichtige
mit
Der Jahre alte Bureauassistent
hält von 2Z50 Mark. Wohn^in^
! Jahre ISO!! wieder an Schweden fällt,
an di« zurückgezahlt wer-
ge>
fentlicher und stark belebter Straße in
Kairo. Im ersteren Aalle griff ein Jta
limer ganz geringfügiger
dere aber man glaubt,
daß er gleichfalls tödtlich verwundet
worden ist. Der griechische Consul kann
oder will augenscheinlich feine Lands
sagt, bei mehreren Gelegenheiten, wo er
dies versucht hatte, selbst den gröbsten
Drohungen ausgesetzt gewesen. Ehe
nicht solche Schurken unter polizeiliche
Aussicht gestellt und genau so behandelt
werden, wie des Mordet ehrlich über
führte Araber, ist es hoffnungslos, auch
nur eine Spur von Ordnung zu erwar
ten. Es ist notorisch, daß sich jetzt viele
in Kairo aufhalten, die
Bon Gustav Drnhard't
sind letzter Tage neue Mittheilungen
aus Zanzibar eingetroffen, nainenilich
eine ausführliche Darstellung über den
Tod des Dr. Jühlke. Der Hergang ist
danach folgender Sewesen i Jühlke
hatte. Median »bat. Jühlle ver^il^
Fuß. Daraufhin würde Jühlke'« Die
ner mit dem Medizintasten in'« Hau«
zurückgeschickt und begab sich von da zum
Koch. Kaum dort angelangt, hörte der
Bursche Dr. Jühlke aufschreien er lies
Jühlke hatte dieselbe einen^Messir
die ihn um Arznei gebet«» hatten Der
Dieser hotte den Watt (Statthalter),
Ich ging wohl hun«M"'
Die Straße «in und
Ich stand bei Sturm
Vor meiner Liebsten
Bei Sturm und kaltem
Stand ich vergeblich dort.
Di« ließ si« ja nicht fort.
Ich selber hab« dem Regen
Und jeglichem
Und heute, da ich lässig.
An meinem Fenster steh'.
Trifft sich'«, daß ich «ein Liebchen
Vorübergehen seh'.
Sie nickt und winlt verstohlen,
Sie mich zärtlichem.
Heut' grad sind.
«lu« Dr. Ulk« 'lteujalirttagetuch.
Wenn wir das neue Jahr l«ben lassen.
lassen
Der ftische Sylveslertrunk mundet
wohl nur deshalb aller Welt so vor
zuglich, weil da«, was da» Jahr »n« zu
letzt bot, nur „Neige" war.
Vom Hunde, aus welchen da« alters
schwache Jahr zu kommen pflegt, bis
zum Kater, mit welchem man das neue
beginnt, nur e n ch
Die Plünderung des Weihnachtsbau
mes zu Neujahr ist ein Baumfrevel,
welchem durch keinen Strafgesetzbuch-
Paragraphen gesteuert d.^
Der Kartenwechsel zum neuen Jahre
ist in viel schöne» Gesellschaftskreisen
noch obligatorisch. Wohl dem Manne,
dem kein anderer Wechsel Verbindlich
keiten auferlegt!
Das Glas, welches wir zu Ehren des
kommenden Jahres erheben, pflegen wir
dem scheidenden aus Zorn über seine
Niedertracht an den Kopf zu Wersen.
* 5 *
Wünsche sind zu Neujahr ebenso un
vermeidlich wie Pfannluchen; bei diesen
ist die Füllung die Hauptsache, bei jenen
die Erfüllung.
Endlich.
(Schwäbisch.)
D' Magd in der Küche z' küsse!
Ja wenn ? und wo ? soll e' 'S sonst thua'?
Das möcht' e' doch au' wisse!
«aß den bewußten Griff in tie Tasche.
„Im Jahre I7ü» Verlobte sich die dazu
mal siebzehnjährige Miß Mathilde John
eiligst herbei, und der glückliche Schütze
faßt ihn bei den Löffeln. Der Hase
schüttelt sich bei dieser nicht gerade fanf
terläufen anöden des Bewert.
Ein Schuß kracht, der Jäger fällt vor
Schrecken auf den Rücken, und der Hase
Schlechtvertheidigt. Prä
sident : „Sie sagen. Sie hätten da«
Fleisch aus man ißt
mel!" Angeklagter: „Leiter Got
tes hatte ich kein in der Tasche^
denn dazu, die Fortuna sitzend zu malen ?
Die steht doch sonst aus einem Rad«!
wechselungsweise auch einmal sitz«»
wolle«!
Es ist ein schlimmes Zei
ch«», wenn das Urtheil über einen
schwer fällt, das Bedeutende an Ande
verborgen .u