Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, January 21, 1886, Page 2, Image 2

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    Scranton Wochenblatt.
Office:
SSI Spruee Straß«.
sind die Vielen FamiUensehden und
len des Staates Kentucky seit Jahren
William L? Jackson, Mitglied des
KreiSgerichtS zu Louisville. Derselbe
unlängst vom Gouverneur nach
vor Aufregung zitternd, „da komm? er
Ein seltsamer Anblick bot sich jetzt dem
Sechs gebaute
daß HilSmarschälle in dieser Sache hier
Der Richter befahl dem Sheriff, jeden
Bundesmarschall, den er finden könne.
Acht Mann kamen anmarschirt. „Meine
Herren", fragte sie der Richter, „haben
Sie Verhastsbefehle gegen einen dieser
tete einer der Bundesbeaniten, „und ge
gen diesen Burschen (aus den Verwun
deten deutend) allein vier". „Nun,
ich habe hier Gericht zu halten",
irgendwie in die Quere kommen, so spa
zieren Sie aus ein Jahr in'S Gefängniß
jeder^von^ Ihnen. Wir können jetzt
mäßigen Verlauf, und eS folgte in diesem
und in den späteren Processen mehr
Ucbersührungen, sich hier zugetragen
Dasselbe gehört jetzt, was die persönliche
Sicherheit betrifft, zu den geordnetsten
im Staate.
Kürzlich wurde Richter Jackson nach
Lelcher-County beordert, das ebenfalls
im höchsten Grade berüchtigt war. Man
fragte ch», ob er hundert Mann zu sei
nem Schutze brauche. „Keinen einzi
gen", erwiderte Jackson stolz, „mein Ge
richtshof ist allein so gut wie hundert
Mann". Diese Bemerkung, nebst der
Kunde von dem, was Jackson vorher aus
gerichtet, ging wie ein Lauffeuer durch
Letcher County, und die Genchtsgeschäfte
sind dort bis jetzt ohne die geringste
Störung erledigt worden.
„Richter Jackson ist mir lieber als ein
Regiment Soldaten", äußerte dieser Ta
s lch" „noch einige Dutzend
cln, welche unseren Staat so verrufen
gemacht habe», würde es bald aus sein".
ImvortirteS Wintervergnuge».
Schon seit langen Jahren hat man in
Canada einen sehr romantischen Winter
sport, der bei Jung und Alt äußerst be
liebt ist und neuerding« auch in die Ver.
Staaten Eingang findet. E« sind die«
die Vergnügungsfahrten mit dem sog.
,>Toboggan"-Schlitten. Da« gewöhn
liche Schliltenrutschcn irgend einen Hü
gel hinab, woran sich unsere Jugend so
gerne ergötzt, ist nur die einfachste, pri
mitivste Form des hier zu beschreibenden
Die größte Schlittenbahn in unserm
für diesen beskht jetzt in
sowi/überhaup't um die !
seS Sports bei uns, hat sich der „Esser >
County, Toboggan Club" verdient ge- l
mackt, der bereits nahezu 200 Mitglieder j
zähl!, darunter die bekanntesten Person- >
ltchletten der Gegend. Jedes Mitglied >
diese« Clubs besitzt zwei Toboggans und !
ein- besondere Toboggan-Uniform, die !
zum Mindesten aus einem vielfarbigen z
De? Anblick ist ein sebr malen-
dies^e^
Vor einigen Tagen fand die formelle
Eröffnung der Rutschbahn statt. Die
ichk^te Tage^
deS Hügels, sowie am Fuße desselben
prasselten je zwei riesige Luslfeuer zum
sternenbedeckten Himmel empor. Das
Mit verhaltenem das
Publikum die bunte Karawane mit der
Schnelligkeit eines Eilzuges Hinabsau
sc», und als das Ende der Bahn glück
geschrei auS. Die Rutschfahrten wurden
llhr fortgesetzt,^ da^ß
ler verbreitet sein. Brooklyn,^!.?).,
Bahn angelegt worden; die Commissäre
des „Prospect-Parks" haben einen Theil
desselben großmüthig diesem Zwecke
die Eröfsnungsfahrlen haben bereits un
ter großem Zudrang der „Kirchenstädt
ler" und der New Yorker stattgefunden.
Landwirthschaftltche«.
Werth deS Krautes als
V fu tt e r.—Viele Landwirthe, be
die geeignetste Verwendung. Sie Werf?»
dieselben, nachdem sie die Krautköpse
einfach und
gekochtem Zustande, ist ein in jeder Be
ziehung sehr geeignetes Futter für alle
Das Hornvieh wie
allgemein zugegeben.
Es lohnt sich daher sehr Wohl, eine so
große Quantität Kohl anzubauen, daß
man einen wesentlichen Theil deS Vieh
sutterS auS demselben erzielt. Der An
bau von Kraut erfordert weit weniger
Arbeit, als der von Wurzelpflanzen.
Fast die ganze Cultivirung kann mit ei
nem einzigen Pserd besorgt werden.
Der Boden für diese Pflanze muß
ziemlich trocken und brüchig fein; zäher
Lehmboden sollte unter keinen Umstän
den dazu verwendet werden. Gewöhn
licher Prairieboden eignet sich sehr gut
für diesen Zweck, besonders da nach einem
Regenfall das Wasser nicht lange aus
seiner Oberfläche stehen bleibt. Man
pflüge den Boden im Herbst und dann
nochmals im Frühjahr, wenige Tage ehe
die Krautpflanzen gefetzt werden sol
len. Wenn man Kraut lediglich als
Viehsutter verwenden will, so setze man
es erst, wenn alle übrigen Feld- und
Gartenpflanzen im Boden sind, etwa
in den letzten Maitagen, damit es erst
im Spätherbst reis wird. Man lege die
Samen in langen Reihen, die ungefähr
I Fuß Abstand von einander haben. Ge
gen Ende Juni sind die jungen Pflanzen
i vorher aber schneide
halte die Erde mit der Hacke und dem
Cultivator stets leicht und locker. Keine
Pflanze zeigt die Vortheile guter Cultur
so auffallend, als diese.
Die Schwierigkeiten, welche sich der
Ausbewahrung d-S Krauts den Winter
hindurch in den Weg stellen, sind stark
Ueber Pfirsichzucht. In vie
len Gegenden unseres Landes bat man
mit Mißvergnügen beobachtet, daß die
Pfirsichbäume sich nicht mehr so lange
halten wollen, als man eS in früheren
Jahrzehnten gewöhnt war; aus dieser
nicht wegzuleugnenden Erscheinung haben
Manche geschloffen, daß das Klima in den
betreffenden Landstrichen nicht mehr so
geeignet sür die Pstrsichzuch, sei, als frü
her. Das ist indeß eine falsche Vorstel
lung. Nicht das Klima, sondern die
veränderten CultivirungSmethoden habe»
eS verschuldet, daß diese Bäume heute
nicht mehr so ausdauernd sind, wie ehe
dem. Die allgemeine Sucht im Zeit
alter deS Dampfe«, Alles recht rasch zu
Stande zu bringen, zeigt sich eben auch
bei der Pfirsichzucht, und nicht zum Vor
theile der Bäume. Wen» unsere Vor
väter Pfirsiche anbauen wollten, steckten
sie ein paar Psirsichsteine in den Boden,
in möglichster Nähe des Hauses und i»
grasreicher Umgebung ; später sorgten sie
noch dafür, daß das Gras die Pfirsich
pflänzchen nicht ersticken konnte, dann j
aber überließen sie die Bäuinchen sich
selbst, und so wuchsen dieselben langsam j
heran. Jetzt aber wird das Wachsthum l
künstlich sorcirt, das Holz bleibt aus diese
Art stets weicher und kann ungünstiger >
Witterungweniger trotzen. Es wire gut,
zur alten Methode zurückzukehren.
. Jesus Christus, Buddha, Brahma und
feS, Capilya und Chine Jahre.
Von Kosmon, der Jetztzeit bis Akra
Jahre.
Von Kosmon, der Jetztzeit, bis Zo
roaster 8,000 Jahre.
Von Kosmon, der Jetztzeit, bis zur
gen Form 18,200 Jahre.
Schöpfung AfuS ode? 78,W0
Jahre.
l2B 4.-^
Sinne des Wortes sind die Fauhislen
Werth auf das gasten. Die Erwachse -
weiberei ist bei ihnen unbekannt.
Früher hatte die Colonie ihren Sitz
in Jll., aber
Skandale verübten und der Gemeinde
den Untergang zubereiten drohten. Nach
dem gelungen war, alle un-
Meilcn nördlich von El Paso in New
Mexico liegt. Sie ließ sich von der
Territorialregierung incorporire», und
ihr Freibrief bezeichnet die Colonie als
„eine religiöse Gemeinschaft, welche sich
lindern und anderen schutzlosen Kinder»
widmet." In der Tha< widmen sie die
ser Ausgabe einen großen Theil ihrer
bescheidenen Kräfte! sie habe» sich ver
aber kann jede andere Person ausgenom
men werden. Ihre Hauplindustrie be-
dem Ziehen und Einmachen von
schiedenen Ursachen ziemlich selten, und
in eine Mischung von Syrnp und
versüßt. Die versüßten Blätterbündel
werden auf d^Sow
dcnbolz, Wermuth, Wintergrün »nd noch
i Stoffe find giftig. Der Rauchtabak wird
! noch mehr verfälscht als der Kautabak.
lm jetz igen Co n greß sitzen
zloei Geistliche: Owen von Indiana und >
In Enterprise, Florida, ist
eine Citrone gewachsen, welche I ? Pfund
wiegt und 14 bei 15 Zoll im Umfang
I n LoSAn g e l e Cal ~ ist
Das Fachblatt „N ature" hat
würde, 27,000,000 Taschenuhren im
Ein in Buttsville, Oregon,
wohnender, Uvjähriger Äiann ist der
Bei C hieo, C a 1., lief n u l i^ch
Im ?)ale o l l ege soll^mit
Piu « r E >ge hii
einein Zlasirmesser schwer, vielleicht sogar
Ei» New Z)orker „Dude", der
den Tag eme'i^
unlängst im Stande war, in
Gestalt eines Geschenkes von S5OO an
Summe versuchen," dachte Schwab und
vergrub 8700. Am nächsten Morgen
waren sie natürlich verschwunden.
haben, sind in Brooklyn, Z)., verhaf
tet worden. Der Coroner stellte fest, daß
die Aerzte heißes Wasser benutzt hatten,
als das Kind aus der Narkose, in die es
und so den Jungen noch
JnMilwaukee eröffnet die
heilige Hermandad jetzt einen förmlichen
Kreuzzug gegen das Geschlecht der Hunde.
Jeder Hund, klein oder groß, ruppig oder
schön, der sich ohne Maulkorb aus der
Straße ertappen läßt, wird ohne Gnade
und Barmherzigkeit todt geschossen. Die
Polizisten halten seit einigen Tagen in
dem Keller unter der Ccnlralstation
Schießübungen um gut gerüstet die
Nicht der v erst or b e»e Va n
derbilt war der reichste Millionenkönig
der Welt, sondern, wie uns ein Wechsel-
blatt erzählt, Fürst Paul Esterbazp ist >
es. Seine ungarischen Liegenschaften
sollen an 20 bis 30 Millionen mehr werth
sein, als der Nachlaß Vanderbilts. Jo- !
Hann Most hat ein scharfes Auge auf ,
ihn und will, wenn es an die Million?-
scr-Musterung geht, an ihm ein beson
ders fürchterliches Exempel staluiren. !
Col. Mapleson, der sich jetzt >
mit seiner Operntruppe in Boston bcsin-
det, schimpft wieder einmal auf die
„Deutsche Sauerkraut-Oper" in New ,
Kork und sagt, die ThomaS'sche, ameri- (
tanische Oper, sei nur eine verwässerte i
Auslage der deutschen, welche Wahlschein- !
lich während dieser Saison 8200,000 !
zusetzen werde. Der tapfere Oberst hat ,
sich mit feinen Schimpfereien schon so oft
blamirt. daß er wirklich bald den Mund ,
halten sollte. «
DerE x-P räsident der Northern k
Pacific Bahn, Henry Villard, der sich j
I-tzt in Berlin befindet, hat seinen Palast, »
an der Ecke von 50. Str. und Madison
Ave. in New York, verkauft. Bei feinem s
Rücktritt von der Northern Pacific im l
Zahre 1882 mußte er das HauS an die n
Oregon Navigation Eisenbahn Co. vcr- »
Pfänden. Nachdem er Anfangs dieses 5
Jahres die darauf lastende Hypothek ab' b
bestehende Eigenthum aus seine Frau, j>
und diese hat dieselben jetzt verkaust. !k-
trunken im Rinnstein liegend fand,
in eine Droschke geschafft, um ihn
„zu bringen. Unter
der Zug, gefolgt von einer Menge la
chender Gaffer, durch die halbe Stadt
zum Hause der Frau Lei-
Jn Ky, hat ein
sprechen« auf S >O,OW Schadenersatz
verklagt. Das Mädchen heißt Maggie
ten. In dieser Periode ist di/Stadt von
von 28,000 auf 80,000 Einwohner ge
wachsen, hat sich mithin um mehr als
Procent vergrößert. In jüngster
1870 bis >875, voi^lB7s lus >BBO und
»on 1880 bis 1885 hat sich die Einwoh
gesehen hätte, wie entsetzlich sauer es den
kästen zu wälzen, so würde er sehr wahr
scheinlich die 20 Kuß hohe Maucr stark
zusammenschrumpfen und von den, Zaune
auf der andern Seite jedenfalls auch un
eingeschränkt das Prädikat eines Ehren
mannes gebührt. Als er nämlich »och
in seiner Wurzburg, lebte, Ueß
und er verdient brav Geld an die
Mutter seines schon längst verstorbenen
Knaben. Diese ist eine undankbare Per-
und schwindelte Braun vor, der Knabe
lebe noch. Ein Freund aus Würzburg
hat die Augen geöffnet, aber
Tage in New Z)orl vorgekommen. Der
Franrose Jules Sthuard, de» Armuth
zu dem verzweifelten Schrille
Zweile ist der Deutsche T. G. Friedber
ger, der sich aus Gram über den Tod
seiner Frau »inbrachte. Die Nachbarn
und Freunde des Verstorbenen erzählten,
derselbe und seine Frau hatten sich so
sehr geliebt, daß, als letztere erkrankte,
die Eheleute die Absicht hegten, sich zu
sammen zu vergiften, und daß nur ein
Zufall die Ausführung dieses Planes
vereitelte. Am erschütterndsten ist der
bei den Tuchhändlern N. von Keller >!e !
Co., angestellt war. Der älteste Sohn .
des Selbstmörders erklärte, die Firma ,
Verzweiflung getrieben. Firma
Staten Island, N. ha
in Clifton und hinterließ seinen drei
Töchtern 8750,000; seine drei Söhne, .
welche respectable Geschäftsleute in Wall
Str. sind, enterbte er ganzlich. Erzeigt«
Deutsche Vocal - Nachrichten.
s Zu Berlin Pros. Dr. Rolosf. Di
rektor der kgl. Thierarzneischule.
Großes Aufsehen erregte in Berlin die
Flucht der RcntierSwittwe Frau Vogel,
geb. Klaren, mit Hinterlassung cine^
sie alsbald starb. AIS To^
Sch^ler^m^^
mers Zieh,», zu Schlagentin das Wohn
haus des Besitzers Prill, zu Gr. Stoboy
sämmtliche Gebäude deS Schneidermei
sters Dreher und der Besitzer Daniel
Fielkau und Peter Thiel.
Jaspis, 77 — Au^s
ihren Mann aus Eifersucht zu Tode ge
prügelt. Selbstmorde und Unglücks
fälle. Selbstmord beginge»: der Husar
Maaß zu Cöslin, der Maurer Aug.
Stange zu Swinemünde, der Arbeiter
»cm Eisenbahnzug überfahre») und der
35jährige Landwirth H. Pieruay aus
Stettin (erschossen). —Verunglückt sind:
der Alesserschmied Gerholz zu Colberg
(ertrunken), der »8 Jahre alle Kommis
sionär und der Bahn
melsburg Hauptmann v.
Bugyenhagen zu Stargard, der Ma
schinist Dobritz auS Stettin (bei Korsör
ertrunken), der Schuhinachermeisler
Meyer aus Wolgast (ertrunken).
In seiner Wohnung zu Hatersleben
hat ein hier beschäftigter Buchbinderge-
im Einverständniß init zu
Der Tischler F' Schmidt von Berna
Glogau, der Bremser E. Jackisch zu i
Freisladt, der Rollkutscher K. Roitzsch zu
Görlitz, der Butterhändlcr A. Bögner!
Älößler AU-Lässig,
wurde, also bereits ein Alter von nahezu
II» Jahren erreicht hat. —Unglücks-
Ueberftlhren und getödtet wurden
in Zlaschkowek Wirthssobn Kasi
mir Swdzinieeder Arbeiter
Rentier
Jahren wegen Straßenraubs verfolgte
Maurer F. Stieber von Bitterfeld.
Ander zu Halle sind diesen
— Selbstmord begingen: der Arbeiter
O. Rudolph in Alt-Jeßnitz und die Frau
Verunglückt: der Weichensteller L. Wet
ze! zu Bitterfeld, der Bahnwärter Coc-
aus Gr.-Oltersleben, der
schütte aus Dahlen, der Fleischer Hed
wurde in einem Gliben als Leiche auf
gefunden. szu Medingen bei Uelzen
der Revierförster a. D. Jakobs, ein Ve
ant Krämer spurlos verschwunden.
! Der der Ermordung des Försters Krähe
> aus Kleinenberg verdächtigen Steinhauer
j den. Ein verstorbener Bürger von
! Iserlohn, Wilhelm Hengstenberg, hat
der Stadt 20,000 M. zur Errichtung ei
„Zu den drei Rosenknospen" in Bochum
beging ihr Ivvjähriges Stiftungsfest. -
Obwohl eine der jüngste» Städte in
Westfalen zählt jetzt Gelsenkinchen schon
21,00V Einwohner.
i Auf der Grube Gouley bei Mosbach
wurde» durch eine Explosion 4 Arbeiter
verletzt. Die Regirrung hat die in
i tung „Freie Presse für Berg und Mark"
verboten. In Trier haben sich zwei
Fähnriche aus der Metzer Kriegsschule
mit dem blanken Säbel bearbeitet. Der
Der nächste Fasching wird Köln 17 Fest
lichkeiten bringen. In Barmen er
hängte sich der desertirte Soldat Koll.
Wegen Wechselfälschung und wissent
lichen Meineids ist in Cassel der Rentier
Breiding zu einer Zuchthausstrafe von
Ij Jahren verurtheilt worden. Inder
Reinigungsanstalt der Gasfabrik zu Ha
nau fand eine heftige Explosion statt.
wurde gänzlich zerstört und
letzt. Der Stabsarzt Dr. Zimmer im
81 Infant. Rgt. zu Frankfurt a. M. hat
aus Beschluß des Ehrengerichts seinen
Abschied aus dem aktiven Dienst nehmen
müssen. Selbstmorde und Unglücks
fälle. Der 23 Jahre alte Student der
Medizin Karl Knochenhauer auS Cassel
hat sich in Göttingen erschossen, und der
23jährige Arbeiter Jung zu Frankers
hausen hat sich in der Werra ertränkt.
Großes Aufsehen erregt in Dresden
die Verhaftung deS „Universalarztes"
Dürischmidt wegen Betrugs. Wegen
Beleidigung des Kaufmanns Matthias
Stein in Dresden erhielt der Redakteur
deS „Benno-Blattes", F. Kreutzer, eine
Geldstrafe von Ivo M. Der Soldat
Ungcr, welcher nebst dem Soldaten Bur
unweit Chemnitz Wache stand, erschoß
Letzteren zufällig. Der Bau deS
Schlacht- undViehhofS in Leipzig soll im
Frühjahr beginnen. Di- Leipziger
Univttsität zählt jetzt 3288 immatricu-
Selbstmord begingen - der Arbeiter
Woias von Kautzsch, der Weber F. Gün
ther von Oberasfalter, der Seiler Find
eisen von Reifland, der Schlosser A.
Bohle von Werdau, die GlaSschleiferin
Maucksch von Radeberg und der Weber
F. Meißner in Trünzig. Verunglückt l
der Schaffner Rauschenbach von Leipzig,
der Gutsbesitzer G. Schars (Schaas) von
der saurer Gerisch von
Bergarbeiter Göckeritz von Neustädte!,
das Töchterlein des Wirthschastsbesitzers
K. Hertwig von Pobershau, der Doppel-
Häuer M. Holtze von Erbisdors, der Ar-
Leutersbach, der^Vor-
Ein aus der letzten Wahlcampagne
Anding und Mangcr je 30 M., Ruhl in
Necknagel in Eisfeld je I(X> M.Geldstrafe
der 4UOO M.
Freitag von Weimar 3 Jahre Zuchlhaus,
Schmied W. Decken von schloß Bippach j
4 Jahre
Jahr » Monate Zuchthaus und MV M.
300 M. Geldstrafe; wegen Sittlichkeits
t>on Altenburg 2 Monate^Zucht-
Der Vertheidiger des verurtheilten
Mörders Herbst in hat^Revisioi^
M. Gedmann Frosch
stein je 2 Jahre Gefängniß? wegen' Ki
ndesmords Elise Ulrich von Glauberg ,'!
Jahre und 3 Monate Zuchthaus und die
Wittwe Christiane Wenzel von Wallern
hausen 4 Jahre Zuchtbaus; Wege»
Brandstiftung die Knechte H. Enders
von Eichelsachsen, H. Mathes von Eschen
rod und A. Ritzel von^Ge^lnha^
Kliebe, 4 Jahre Gefängniß, und wegen
' Bankerolls und Meineids Julius Kulb
Groß Karben 2 Jahre 8 Monate
, terfchule, Johann Schrickt und der
Schriftsteller Felshoff. —Der verstorbene
Hofbankier Frhr. Joses V.Hirsch in Mün
chen hat wohlthätigen Anstalten >OO,OOO
M. vach
l Ansta^
Knoll in Wahlheim bei Besigheim wurde
als Brandstifter verhaftet. —112 Gastwirth
M. Weissinger in Cannstadt. Schuh
wurde wegen Mißachtung seines 4 Jahre
alten Stiefsohnes zu 18 Monaten Ge
fängniß vemrthe^.^
Wildt von Willsbach durch einen^Fahr
lieb Rank und Johann Hertmann be
Baptist Ütiietz.
sach I. Ges., Taglöhner Wen-
' zu l I. 8 Mon. resp, 2 I. 4 Mon. Z. I
wegen betrügerischen Bankerolls der
Gerber August Hieber von Bopsingen zu
> 11. Ges.
112 Geh. Rath Kreide! in Karlsruhs. —
Im Welheimer muhtc^
> zucht zu 5 Jahre» Zuchthaus verurlheilt,
desgl. der Müller Jakob Dörrenbecher
von Grügelbronn; Michael Reis; von
! stislung zu 2 Jahren Zuchthaus, PMpp
wiilh Jos. Reck und Skribent Kalchtha-
Amtsrichter Dr. Christos von Ibersheim,
> T odl schlag» 20 Monate Gesängniß.
Bell von Mörsch bei Karlsruhe wegen
ZiindesmordS l j Jabr« Zuchthaus, Wik
niß —Die Ehefrau Z>ictschc von Oberwyl
- um 41,000 M. an Kufermeister Jakob
- Schaaf übergegangen. Das Gasthaus
den Preis von 8i),000 an bish
e-1800 M. und der Gemeinde Esthal zu
Weihnachtsgeschenken IM M. geschenkt.
ln Kallstadt ist der
Joh. Hautz ihren Tod. Erfroren sind
Balth. Eppstein aus Mehlbach.—J» der
1 Bankier Edmund Klose. —ln der
Fritz Saltzmann von Rappoltsweiler
30,0000 M., Kaufmann Jacob Barben
von Colmar zu 25,000 M., Fabrikant
25,000 M., jiaufmaiiii Julius Bern-
Lebni. , i , »
schenk von l 0,000 Mk. erhalten. —DerAr-
Zahlung von 4VMO »llage erhoben.
Staatsanwalts Jak» zu 300 Geld
toliter Traubenwein —
Chef des Baseler Hauses v. Speyr ä:
K. v. Spevr-Jselin. Alt^Kan
selleS wurde der Maurer Michel Chapuis
- Der alte Papa Merli in Zürich ist