Hroßßeeren. , (Z. Fortsetzung und Schluß. Z Albert, der Diener, hatte gegen Abend da« Haus verlassen, um Nachrichten über Brau t „Heinrich," sagte sie, „bist Du hier im Dienste des Königs?" Ohne auszuschauen, schüttelte Mühsal „Nicht ?" schrie Henriette aus. „Un möglich! Ich muß e« hören von rich, um Gotteswillen! Du wärest—Du bist —" " selbst! la>m nicht sehen, winkle er Henrielten, sichln eulser riette. „Kein Wort der Erklärung^hast ab von mir!" stöhnte Mühsal. Deines WegS und Gott sei mit Dir ! Mich wirst Tu nicht wiederse- W tenscdui. Ein mitleidigcr Blick Mühsal'S stahl W > i. Hi I terwirfen, ziemt Deiner hohen Tugend nicht!" Wie «in gereiiter.grollender Lölve sprach Mühsal. U «sicher heftete Henriette den Blick auf den räthselhaften Mann. Wie Wetterleuchten fuhr eine Neue Erkenntniß „Du verbirgst mir etwa«, Heinrich." sagte sie. „Ein gesallener Geist sprüht Funken!" Nun jubelte^ Henriette aus. „Heinrich, Du bist nicht schuldig," rief „S chwankende« Rohr!" erwiderte Müh sal bitter. „Ich bin'« und bin es auch nicht. Ich that Schimpfliche«. Meine Ehr« ist dahin. Aber beim ewigen Gotte! wen» ich zehn fleckenlose Wappenschilder hätte, >ch sie mir in „Fast warst Du mir lieber in Dei nem Zorn, Mädchen," sagt« Mühsal, „als Du mir jetzt in Deiner Sanst »mth bist. Ich wollte. Du wärest da vongegangen in Deinem grausame» Irr „Nicht doch, Heinrich ; laß mich. Ich bin stark. Hast Du das Rechte ge than, so kann ich die Folgen mit Dir tra gen." Ich Todter, der Grab faßt A der in die Ties- n»r- geführt hat?" „Du lieber, düsterer Mann hast de» Blick zu Bode» gesenkt, Du siehst nur den einzige» Wea, den Du gewählt hast. Gebunden sind Deine Gedanken, starr ist Dein Sinn. Willst Du Dir die schwe bn Lider von mir heben lasse» ? Darf ich im'lrhi^i^ „Nur der Stolz sucht den Tod, die De- Wort^M^dche^ bis E< Dich zur Rechenschaft vor sich for dert !" „Es ist wahr," sagte Mühsal tonlos. „Stolz, nichts als Stolz!" „Hat die Erde nicht stille Thäler ge de wohl aus Dir werden? Der armselig ste Mensch, der aus den Bettel des Er werbs ausgeht, ist doch mit Flügeln der „Das Genihl der Pflicht," antwortete Mühsal ern^t.^ Geschenk Gnade an Doch, wenn Tu Frille Schritte mit Deiner Pflicht deckst, so darf ich mich wohl unter der mei ttnge, unechte Liebe, die nur Alles begehrt „Was sinnst Tu, Henriette? Mit welch' Hans Mühsal bNhören?" „Aus ungewöhnlichen Verhältnissen kann sich nur Ungewöhnliches entwik keln," antwortet« Henriette und blickt« mit d«m Ausdrucke unbeugsamen Wil len« dem Gefährten voll in'« Antlitz. „Dein Weib soll ich nicht, kann ich nicht Gott Bestand hat, verbietet mir. Dein S z^le^n. ich schon anfange, ein neuer Mensch zu ausschwebenden Wolken in rohem Lichte IV. der Kehle und schien allen Ernstes mi! sich zu Rathe zu gehe», wie er sich d.r seiner Erzählung entziehen im Schloßchen keine hatte. inach einer frischen Flasche llu- zusiuge» scn ein ganz seltsames wahrtc. Natürlicher Weise versprach ich mir süßesten Gewohiihctten de« Leben« wer» Doch wirst Du. Benno, im Stillen schon längst die Bcnierlung gemacht ha- Knabe war verliebt. In meiner Jugend, als alle Welt schwärmte, als Ueber Zugang fandest. Selbst Mühsal empfing Dich srcnnd Henriette Königin war. Tu erwiesest Dich »«cht, hsiniibl«?! Tu Dich, dem allinächij- gen Oheim Deine Wichtigkeit fühlen zu lassen. d« gesenkt die leriite Schiller'schen Redewendungen zu begeg- Das Ikng Alle« so bekannt, so ver trau ! Gottheit gesucht hatte. O Benno, e« ist ußtc ußtc M hs Nnim r h'h sch^t Kraust' hatte ich Unseliger^gcthan^ schwelle dcS Geheimnisses ergre, Kurze Zeit, nachdem ich ein Wissender gur! heldciihasle Beschützer aller schick?.' Unvermeidliche der Erde Kleid mit den JahreSzeUen, hi», Getöse des Streits erschüttert die Luft. ist Henriette auch vor der Welt daS Wech Mühlsal'S, was sie im höchste» Sinne des Wortes Schott gewesen ist seit jeiiem rettete. rse l e sthwebt. i ch (Ende). Wetter sich vom städtischen Gewühle zu- haft. 1878 haben wir 180 Stück gesan riser Weltausstellung. In der Nähe Bestechlichkeit beschützt worden, Blatt"hinzu.' bv ha t ein e g sch Zopf und Schurzfell. i Mordgeschichte welche Mörder Die« ist indeß nicht der Fall, wie wenig sten» die Bezopften selbst versichern. Die Stadt New Aork allein soll IIXX) Ganzen wird ihre Zahl in diesem Lande auf M,t>W geschätzt, wovon über ein Drittel c> ob es aus China importirt oder erst von jetzt nicht festgestellt werden, Erste res wahrscheinlicher. geblich vor allem Anderen einen Wohl thätigkeitszwcck. Die Anhänger dersel ben helfen und unterstützen sich gegenfei- will und dazu scheint schon damals blos^Militär ist. taugt nicht sür da« ver antwortungsvolle Amt, und einer, der einzigen Person, wie e« b«i Freiherrn v. Manteuffel der Fall war, ist eine so sel tene Ausnahme, daß sie zum zweiten dürfte. In Betracht aller dieser Um stände ist es wahrscheinlich, daß Elsaß- Lothringen für die nächste Zeit wieder diejenige Stellung zuin Reiche einnehmen Bevölkerung des Lande« selbst langt ist. so hat sie sich die Schuld daran nur selber beizumessen. Ihre ablehnende gegen was Deul^chthu^ Elsaß-Lothringen müssen. Verschiedenes. Ma^ber^ch t et au«^Pot^ nach Friedrichshagen war? Die „Titania" ging infolge dessen aus den^S^^ erschöpften Breslauer, den einzigen retteten. Derselbe erzählte, daß er so wohl wie Bernhard sich, nachdem da« Mast, jetzt etwa noch drei Fuß her vorragte, gehalten. Erst al« er fast alle Kraust verloren, habe sich cnlschloffe^, Leiche Bernhard's nach Friedrichzhagcn zurückgekehrt war, ging sie gegen Abend nochmals zur Unglücksstelle, um nach den gegen IV Uhr ohne Erfolg zurück. In Regens bürg wurden Kaufleute wegen Bierverfälschung verur theilt. In diesem Prozeß sollte auch der Oberknecht de« Brauers Kinner aus Ne< aensburg al« Zeuge vernommen werden. Der Knecht aber, der noch nie zuvor mit dem Gericht zu thun halte und an wel chem man schon seit längerer Zeit geistige Störung bemerkt haben will, bekam plötz lich eine solche Angst, daß er sich au« dem Saale^ entfernte und sich vom Zwesten Ueg-n'btteb" Fuße UeberFortfchritte im Waffenwesen in Deutschland wird be richtet : E« werden jetzt stahlbronzene lü Cenlimeter Belagerungsmörser ein geführt und die gegenwärtig auf dem Stcinselde nebst Felixdorf im Zuge be> sindlichcn, beinahe schon zum Abschlüsse gediehenen Schießversuche haben es außer Zweifel gestellt, daß Verthndi einemderartigln Uchatius-Belagerungs- Mörserrohr sind bereit« I2vil Würfe abgegeben worden, ohne daß die Boh- Vom Grafen Leo Tolstoi, dem berühmten russischen Romanschrift steller und Bruder des Ministers, erzählt ein FeuMetonist, daß in seinen betreibe. Der Berichterstatter besuchte mit N. einem Freunde de« Grasen, stis^c>^ch^ Gras Tolstoi/ ,?Jeder Mansch sollte ein de« Prinzips welchcSzurErneuerung und Verbesserung de« Lebens führt. Wer physisch arbeitet, der ist physisch gesund, der denkt und lebt auch vernünslig. Da« Der junge Mitarbeiter Tolstoi's war dessen Lehrer, da« heißt et:, wirklicher Schuster. Geschäftliche Sorgen. Mein Kasfirer ist ein wahre« Pferd. Dann nimm Dich doppelt in Acht. Pferde pflegen leicht durchzugchen. «II« meiner Studienzeit. „Wie sollen wir weiter kommen, Bru« deiherz! seufzte Robert und ließ die zwei letzten Thaler der gemeinschaftlichen Kasse in s Portemonnaie zurückfallen. Freunde Heinrich die Feri«nreis« begon nen hatte, und j«tzt, nach lOTagen fröh licher Wanderschaft auf den schattigen Pfaden de« Thüring«rwaldes, noch zwei Thaler! Aber einem richtigen Studen ten geht zwar zuweilen das Geld, doch nie der gute Huinor aus, und trotz der be denklichen Lage ihrer Finanzen schritten Robert und Heinrich wohlgemulh dein Städtchen zu, das im hellen Sonneir schein vor chnen W jße^ mens Heinrich Falk draußen der ihn zu sprechen wünsche. „Was ? Mein aller Jugendfreund ruft der und Thal!" Der Sitz der Krankheit. bist Du ja wieder.^ — Auf dem Markt! Knabe: so hätt i no mehr g'funde! In der Apo^h ek Dame: Besten!'^ h^ e Preise. Was Classe hinfahren.—Dmist- -u ch im Winte? seinDas Thierchen stellte „Florenz, Castellari's ! Viel Grüße — Pas^s ende r e Dichter empfinden soll." Professor Baar Ge l d w e in t. Der kle ine kcl Adolf hat alles baare geerbt, Eine nette Gesellschaft. her?" —2. Vagabund (aus das Wirth«-- wie sie verzückt dem besang der Engel lauscht. Al« der Künstler Haydn das Bild zeigte, sagte Letzterer: „Es ist^gut chum'ist Ihnen doch passirt." „Was für ein Jrtthum?" fragte Reynolds be stürzt.-Sie malten Cäcilie, wie sie den Engeln lauscht, statt Engel zu malen, die Cäcilien zuhören." Herr von wiederkommt und nach mir fragt, dann sagen Sie ihm, er würd« mich Nachmittag um fünf Uhr sicher an treffen. Und wa» soll ich ihm lagen, Mißverstanden. Pfarrer (die Leni über den Verlust ihrer Mutler trö stend) : „ Es ist allerdings ein sehr harter Schlag und ein unersetzbarer sier lust, wenn die Mutter scheidet, aber man muß sich doch zu trösten wissen; denn wenn Dich auch Alle erlassen und Dir untreu werden, so ist doch L>»«r sür Dich da, aus den Du Dich unbedingt kannst ;es ist " Leni: Ehelich« Zärtlichk«it. Ich bedaure nur, daß ich Dich erst als Wm- Iver kennen gelernt habe. Es wäre niir viel lieber, wenn Du schon meine erst« Frau geworden wärest. — Warum denn? Dann hätte ich jetzt eine ander«.
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