Gctavia. (<;. Fortfetzuna.) Frau Riviotti war viel allein, dann saß sie mit einer Handarbeit aus dem zer brochenen Knaus einer Säule am Mee reSstrandc und sah dem Spiel der Wel l«n und seinen wechselnden Farben zu. blüht«. Zdar c« Da«, was ihr gefehlt? Ein« Pille, friedevolle regen entfallen. Und Gedanken ginge» ihr auf, die sie nie vorher ge kannt, und Gefühle, die sie nie geahnt. Ihr wurde hell Heller Uaen Beruf der Muttcr. In, Herbsle kam die Erfüllung alles Bangens, SehnenS und Hoffens. Via de"°lä^?hr dic^ Pflege des"kle>- kl-mc Tin.i» sind i.vntlich 'er bcgihrlich in de? Welt uniher?lhre Mut- einer Uhr hört. Was Ma< sie an? sind. gewöhnlich viel. Es ist ein Gluck, Mutter^ un» verlehren, haben Mademoiselle den Rvps völlig verdreht. Sie will ihre Mutter ausstcchen ! Ich muß ihr bald gel hält." di Ue bc warf Jetzt fühlte sie an der Lieb« zu ihrem kiinst. sprach. Aber AlphonS RiviotU hatte Octavia ' thlthtt!^ NivwtU lieble Kind nicht. mit einer Rücksichtslosigkeit, wcl- bei den Lauschenden Vergnügungen digung. lend^ die Bank. pe bestellen soll." französische Seeluft. Aber die Uebersahrt „Das ich meinte Zll- schön merkwürdig lang. Und was Half'S am Ende? Wie oft blieb feiner si^^^ glich-» Freud - enl ollt tich Geliebtes! Du schönste Schönheit der Natur !—AlphonS, Alphons, es Seele!" verborgen laq. Nun folgte sie fchwei- Nwiolti's, daß das Fest eines Unwohl seins des fürstlichen Gastes wegen, um zitterndem Herzen. Sie hatte täglich richte. Enthielten sie die Wahrheit? t^ra^ Unruhe, liier anShaltrn zu innsjen. „Wenn eZ Ihr Mann doch wünscht!" saqlc dic Frau Pastorin. entgegen. war es lieb, aus um:oizur WesenhGlücke«. Ich! verstand Octavi.i, Iva« Wulshart " „Ziein, wa« es doch für Herrlichleiten auf der ZLelt giebt! Wat werd' ich^rzäh- pfen. Ihre paar Brocken Arabisch uud Gespräch. ihrem Stande Unehre machten ? In die- Gott sei Dank noch wenige Wo- l'n" Der Athem stockte ihr plötzlich, das feuchte Erde „Wir habe» Nachrich „Das.Niud?" Er nickte. „Todt!" „Es ist nicht wahr! Es kann doch nicht ?' fragte sie mit irren, Lä- „Sterben?" fragte Via und faßte ihre» Wer spricht von Sterben?" er Siehst Tu es nicht tätlich ? Aber nen würdest Du D«in« Lieb« dru« lass«,, nur^eine^^tu^e Mann, d«r Dir Schutz und Trost sein sollte in aller Noth. Kann denn Al> phonSßiviotti noch wahrhaftigen Schmer» fühlen? Die Pastorin setzte sich still zu Via'« saßbare Majestät des Todes. Ar- Wie war schnell geschehen? Die Herz. Is ß h iZI Räthsel des Lebens. Wärmn hatte ihr Der, welcher schafft Du glücklich, ich, Mut Je suSkn^ben zu retten ! Ruch sie auch ihr Kind. Als sie das fühlte, sie bung, welche pe über deren Zukunst trö stete. (Fortsetzunz folgt.^ In San Salvador, CentralaM«rika, hat jüngst Dr. David I. Guzman «ine neue Le>denwur,i>ti.illu»>i entdeckt,- W.rl' Wunsch un-ntgeltUch liefert'^Jmßesitze auf und fand seine gute Meinung über schickte er ein« Denkschrift übrr s«in« Ent deckung, bkglkitet von ein«m Must«r d«r falls" al/ Ersatz eigne. durch brücke knüpfkn, mit ganz ungewöhnli cher Aufmerksamkeit verfolgte. Dabei konnte es nicht fehlen, daß sich bei Vie- Mitgesühl für den Unglücklichen und seine an, Alande des Untergangs stehende Familie gesellte. Die Folgen hiervon Geschichte ihrem ungeheuren Leserkreise zum Frühstück beigegeben hatten, klopfte ei an der Thüre der Fleischer'schen Woh- Gericdlsstube war zum Erdrücken gefüllt. Als Fleischer's Fall aufgerufen wurde, aber zugleich daran erinnern, wie man gelhaft unser Wohlthäligkeitswesen noch organisirt ist. Es besteht noch viel zu Wasser versucht, ehe sein« Mitmenschen Gelegenheit erhalten, ihn Pflicht gegen ihn zu erfüllen? Berfedledene«. Im Theater an der Wien intstand jüngst «in« Panik wahrend der Vorstellung durch eine» brennend«» Thea terzettel. Die Posse „Die KindSsrau", wtlche sich vor dichtgesülltem Haus« ab gespielt batte, so berichtet die Wiener „Zt. fr. Pr.", war eben ihrem völligen Ende nahe i schon ertönten die abschlie «rtöntkn verwirrte „Feut/l Was ser I" Einen Augenblick zuckte oberhalb dieser Plätze eine lebhafte Flamm« auf, d«r«n Entstehen sich Niemand «rklär«» Alle^Zu^au^ cm Thea „Aichig! bleiben der nichts!" ist zum Glück mcht Moiigolei. heißt Mai ma a!so so vie/ sagen als „Handelsplatz". Sie zählt nur 3<Xl<) Seelen. Alles rohe ' ' zwanzig und dort wohnen und ihre festen Häuser daselbst haben. entlausen war undnun da« ruhige Be wußtsein hat, daß sie ihm dorthin nicht folgen kann, denn sie würde, wenn sie erschiene,schon am Thore von der Schild wache abgefaßt und über die Grenz« sp«- dirt werden. ben: Von Jahr zu Jahr wächst die Zahl Laureat Tennyson sagt. Unter den^Gra senheit deS Earl Granvill« dem Viee kanzler der Universität London, Sir James Paget, zum Empfang vorstellten, befanden sich viel« Damen, alle in ihren, akademischen Ornat, und der Applaus, der sie bei ihrem Erscheine» begrüßte, be wies, daß man aus ihre akademischen mitÄeid" schaut" Di/Jahreslist« ist Heuer besonders interessant. Man findet da einen weiblichen Doktor der Philoso phie (morsl seienco), einen Magister Artium, zwei Doktoren der Medizin und eine Meng« darllslor!« ok art s»cl Das Tragen der akademischen Robe ist nun bei offiziellen Anlässen auch bei Da men gebräuchlich. In diesem Punkt hat ja die Prinzessin von Wales das Beispiel gegeben. Beim Anlaß des Besuchenden der Thronfolger und die Prinzessin inJr land machten, wurde der letztern von der Royal Universitv of Irland der Doktor titel der Musik doiion» euus» zuer kannt.und di« Prinzkssin erschien bei die s«m Anlaß im üblichen Talar eines Dok tors. Dieses ist beiläufig der erste Fall, in welchem in England einer Dame ein Ehrentitel übertragen worden ist. Die Landesuniversitäten Oxford und Cam bridge lassen Damen zu den Prüfungen zu, aber schließen den Graden letzten Universitat^durch^ abgelegtem Examen zu sichern, so dars man mit Sicherheit annihmen, daß di« höh«« Ausbildung der Frauen in Eng land-rusgehört hat, als bloß« Exc«ntr,- cität oder ein aus Wenig« bkschränkte« Privilegium zu gelten, und zu einem na türlichen Theil de« nationalen Leb«n» geworden ist. Vor einig«» Tagen start Sir Watkin Williams Wyn». der „un gekrönte König" von Wales. Er stammte aus der angesehensten kymrischen Fami li«, der«n Stister Rhodri, Lord von Angleseh, seinen Ursprung auf Anarawo, König von Nord Walcs, zurückführte. Um die Reinheit ihres Blutes unbefleckt zu erhalten, erzählt die „K. Z." beira theten di« Mitglieder dieser Familie stets unter sich. So verehelicht« sich Sir Wat kin mit s«in«r Bas«: und s«in« Tochter jüngst mit ihrem Vetter. Aus diesem auch so behaupten die stolze» Waliser schlug Sir Watkin die Hand der Kö nigin Victoria aus, alt«u Wvnns sollte dem emporgekomme nen Hause Vraunschw«ig nicht zu Theil werden. Sir seinen^.kiwi^- ?eaungen vor, sührte d«n Vorsitz aus wa lischen hiett in der Partitur — zu viel und im Publi kum zu wenig Bekannte." Selig blick' ich himmelan. Singt die Lerche ihre Lied«r, S«!ig Wiedtr schau' ich dann Aus die Spargelb««ti »i«d«r. WaS von beid«» schöner s«i. Freunde, sagt, wer kann e« wissen? Lerch, und Spargel, diese zwei Möcht' ich nie im Lenz vermissen! Bei der jungen Blüthen Duft Wie sich «doch so wonnig dichtet. Eins der Augen in die Lust, Eins aus'» Spargelbeet gerichtet! Schwanen -Gesang e»n«r afrikanisch«» Schönen. Mein Schatz hat mich Verlasien, O Noth, o bitt'r« Qual! Die KaktuS' »hne Zahl. E« kommt aus Gram da« Sterben Bis ich capute bin!" Stark aufgetragen. Im Frühjahr wird eine auf die Waldkultur bezügliche Verordnung erlassen. Im Herbst macht der Minister eine Inspek tionsreise. Oberforstrath (auf hundert jährige Stämme hinweisend): „Sehen Excellenz, welch' herrliche Früchte Ihre Verordnung bereit« getragen!" —Zu vi«l verlangt. Frau (weinend): „Du hast mir doch ewige Liebe und Treue geschworen, und wir sind nun kaum drei Jahre verheirathet, und Liebe und Treue sind schon gänzlich verschwuuden!" —Mann : „Da brauchst Du mir keine Vorwürfe zu machen es ist Dein« Schuld, wenn Du nicht zufrie den bist. Wie lange bildest Du Dir denn überhaupt ein. daß ewige Lieb« und Tr«u« dauern sollen?" Mißglückte Artigkeit.— „Verzeihen Sie, Frau Baronin, viel leicht störe ich." „O, das nichts—^ich beschäftigt." „Frau Baronin sehen auch recht angegriffen au«." Höchste« Mißtrauen. Zofe: „Bitte, machen Sie mir auf, gnädige Frau,—lch bin'« ja!" Gnädige (von umen): „Ach, wer weiß, ob'« wahr ist! Dir g«ht ja k«in wahres Wort au« dem Munde!" Umsonst. Weinreisender: Wie geht es Ihnen, Herr Oberst? Sie sehen ja brillant aus! Sie sind seit meiner letzten Tour um zehn Jahre jünger ge worden !"—Oberst: „Ja, ja— aber bestellen werd'ich Ihnen doch nicht«!" Zweifelhafte Anprei sung. Gast: „Sie, Herr Wirth, ist da« aber auch reiner, unversälschter Wein!" — Wirth. „Da können Sie Gift daraus nehmen!" — Gast : „So. so ! Sie ineinen also, wenn ich den Wein schaden? ?" Aufdemßi«rk«ller. „Na Arthur, sieh' doch nur 'mal um JotteS willen diesen riesigen Vierconsum! Da hört sich Allens us! Diese Leute müssei, faktisch mit Häringsmilch jroß jesäugt worden sind!" Deplacirte Genugthu ung. „Ja, um GottcSwill«», Eduard, wie siehst den» Du aus, Du bist ja ganz zerhaut, was ist Dir den» geschehen ?" „Ja weißt Du, lieber Freund, da hat mich vorige Woche der Doktor im Kaffee haus einen Esel genannt, und dafür hat er mir nun Genugthuung gegeben." Aus der französischen Sittenkomödi«. „O Luci«, theures, an gebetetes Wele» !" „Aber wen» Du mich s» liebst, warum heirathest Du mich nicht?" „W«il ich Dich «wig lieb«» Die neue Köchin vom Land. Herr . Aber zum Donnerwet ter, der Thee riecht ja ganz abscheulich! Frau (zur Köchin) : Ich habe Ihnen doch gesagt. Sie solle» den Thee gerade so anschütten, wie den Kaffee!—Köchi«: Hab'S au fo g'inacht, gnädige Frau, i , müßt am End nur e bißerl z' viel Sigo — UisereDienstbote Aureli« (di« auf Besuch gckom-M, und das sechs Wochen alte Baby bewun dert, zum Kindermädchen): „Fritzchen ist aber wirklich ein prächtiger Junge. Kann er denn auch ordentlich schreien?" Auguste: „Ja gewiß. Der Kleines die ganze Mama!" Zur Erholung. Junge Ehe frau : „Wi« kommt «S nur, Arthur, daß Dich alle Welt als den liebenswürdig sten Mann rühmt, während ich Dich nur als einen entsetzlichen Brummbär kennen gelernt?" Ehemann: „Sehr einfach, liebes Weib ! Wenn sich der Mensch um de« lieb«» Fortkommens willen den gan zen Tag über gegen Jedermann artig und höflich zu verhalten hat, so will er doch am Abend sei» Stündchen haben, wo er nach Gefallen grob werden kann. Gönne mir doch diese Erholung!" Derweitentf«rnt«Kell«r. „Aber Herr Gastgeber, ist denn Ihr Kel ler gar so weit weg?" „„Etwas weit weg ist er schon, ab«r warum fragen Sie mich?"" „Weil ihm der Weg so sauer wird, bis er auf d«n Tisch kommt!" Militärisch«Sch«r,srage. Was für ein Unterschied ist zwischen einem Fähnrich und einem Ofsiziersburschen? Antw.: Der Fähnrich wartet aus den ». Offizier i der Ofsiziersbursch« wartet dem Offizier auf. Größte S«h«nSwllrdig k«it. Fremdenführer: Hier sehen Sie da» Theater. Fremder: Nicht mög lich ! Noch nicht abgebrannt? Das ist Aus der Schule. „Ihr wißt nun, wie die vier Altersstufen beim Men schen genannt werden. Also sage mir, Fritz, was seid Ihr jetzt und überhaupt so lange Ihr die Schule zu besuchen habt?" Fritz: „Jetzt sind wir Zinaben." Lehrer: „Ganz richtig! Du, Jatöble, was werdet Ihr dann spater, wenn Ihr einmal aus der Schule entlasse» seid?" Jaköble: „Schlanke!!" Uebergan a. Bejahrte Schau spielerin : „Wie?! Mutterrollen soll ich übernehmen? Dazu, Herr Direktor, bin ich noch viel zu jung." Direktor: „Nun den», mein Fraulein, so versuchen Sie es zuerst mit Müttern von ganz klei- - nen Kindern." Die leidende Form. Leh rerin : „Höre, Lieschen, ist es die thätige oder die leidende Form, wenn ich sage: Der Pastor segnete seine sieben Kinder <" —Lieschen: „Das ist die thätige Form." —Lehrerin : ..Ganz recht, und wie heißt die leidende?" —Lieschen: „Der Pastor wurde mit sieben Kindern gesegnet." Gegensatz. Wirth: Davon dem Haken hat Euer Bruder dem Rent meister Wolff sein Ueb-rziehcr wegg'stoh len! Kohlensranj: Was, dö« ist nit wahr! Glaubens denn, mein Bruder hätt den schöne messingene Hake steke lass- - Gerechte Würdigung. „Was seh' ich, Grenzbauer, eure alte Sau di« hat ja «in wunderschönes Hals band um. " „Ja, das is eben zur Be lohnung, die hat schon viermal e Dutzend Jung« geworfen, unalle—ttich>»«nfrei."
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