Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, April 09, 1885, Page 2, Image 2

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    Scranton Wochenblatt.
Office:
321 Spruce Straße.
Au» eine Ehrrogabe.
Nach dem Berichte des Kabels war
Bismarck ganz g«rührt, als ihn an seinem
gegangenen Theil Stamm
gutes überraschte. „Jetzt «rst kann ich
mich Wirklich Bismarck von Schönhaus«»
«in erhebender, großartiMr
sche» Reiches du Erfüllung seine« Lieb
Eiserne weich wurde, wie «in Kind.
Doch das glänzende Bild wird leider
das da« Schlimmste, hatt«
sich die Mehrzahl der eigentlich freiwilli
gen dagegen
wendet werde. Zchrer Ansicht und Abficht
che» und gem«innützigenZw«cke
zufließen. Fürst Bismarck follte es einer
Stiftung zuwenden, die natürlich feinen
Der erste bedanke, das Gut Schön
hausen in seinem alten Umfange wieder
als Besitzthum Bismarck'« herzustellen,
ging von einem Berliner CentralauS
schusse au«, an dessen Spitze der Herzog
von Ratibor stand. AIS aber der Plan
allinälig bekannt wurde, erhob sich ein
wahrer Entrüstungssturm. Ein zweite«
Berliner Comite, die Sammelau«schüss«
in H«ss«n-Darmstadt, Württemberg, Ba
den, Hannover und der Pfalz weigerten
sich, die bei ihnen eingegangenen Gelder
dem Herzog von Ratibor zur Verfügung
zu stellen. Eine große Anzahl von Aus
schüssen, welche bereits Beiträge abgelie
fert hatten, legte nachträglickVerwakriing
gegen die Verwendung derjelbrn zu eu.em
persönlichen Zwecke ein. Conservative
und nationalliberale Bläller, die besten
Freunde de« Kanzlers, baten dringend,
von der Idee Abstand zu nehmen. Es
war aber schon zu spät, den» die Kauf
verträge waren bereits abgeschloffen.
Bis hierher wäre nur der Centralaus
schuß zu ladein gewe«s«n. Doch um sich
zu rechtfertigen, um zu zeigen, daß es
ganz im Sinne desjenigen gehandelt
hab«, dem die Gabe zugedacht war, ließ
das Comite di« Katze aus d«m Sacke.
Es erklärt« öffentlich, und zwar in dein
bekannten reinlichen Deutsch, daß es sich
vorher über die „Intentionen" de« Für>
sleii Bismarck selber „infor
mirt" habe, und deshalb der Tadel gegen
das Comite als „eine unserer Ansicht
»ach übel angebrachte Kritik der Inten
tionen des Fürsten Bismarck" anzusehen
sei. Flltst Bismarck halte also geradezu
den ZUunsch geäußert, in der gedachten
Weise beschenkt zu werden. Ä verlangte
eine greisbare Ehrengabe, klingende
Münze sür sich und sein Haus.
Zu bemerken ist hier, daß der Herr
Reichskanzler Fürst Bismarck-Schönhau
sen im Jahre 1866 ein StaatSgeschenk
erhielt, (im deutschländischen Deutsch
„Dotation" genannt) welches sich auf
eine halbe Million Thaler belief. 1870
wurde ihm der Sachsenwald geschenkt,
der einen Werth von mindestens einer
Million Thaler hat. D«r Kanzler ist
demnach kein armer Mann und hätte den
seiner Familie verloren gegangenen Theil
, des Gutes Schönhausen sehr wohl aus
eigenen Mitteln erwerben können, aber
der damalige Besitzer, ein bürgerlicher
Geschäftsmann, forderte 100,000 Thaler
mehr, als nach Bismarck s Ansicht das
Gut lverth war. Bei der „Ehrengabe"
kam es natürlich auf diese Ioo,oooTha-
Daß die Sache keinen guten Eindruck
im Volke gemacht hat, läßt sich denken.
Die regierungsfreundlichen Bklter sind
fehr betrübt, weswegen sie die stark re
publikanisch angehauchte „Berliner
Volkszeitung" solgendermaßen verhöhnt -
„Der Herr Reichskanzler ist von je
ein eminent praktischer Mann gewesen.
Seine Eigenschaft als Ehrenbürger Ber
lins hat ihn nicht im Entserntestcn ver
hindert, gerade die Verwaltung Berlins
vor dem Lande, ja vor Europa anzukla
gen, wie kaum je eine städtische Verwal
tung öffentlich angeklagt worden ist. Er
ging dabei nicht von allgemeinen Gesichts
punkten au«, ihn trieb der „private
Dorn," die Miethssteuer, zu den schwer
sten Anschuldigungen gegen Berlin.
Wer erinnert sich nicht des interes
santen Falles mit der Pferdesteuer?
Seine Heranziehung zu dieser Steuer
init 3 Mark 50 Pfennig gab dem
Herr» Reichskanzler Anlaß, den „be
stehenden Ring Berlins" der Partei
lichkeit in Steuersachen anzuklagen. Wir
meinen also, das Comite hatte seine Aus
gabe richtig erfaßt, als es von Vornher
ein den Ankauf einer größeren Besitzung
in« Auge faßte. Man darf auch nicht
zu zartfühlend sein. Mögen doch die
Ofsieiösen in ihrer derzeitigen Verlegen
heit sich die vielgeschmähten Engländer
zum Muster nehme», welche ihrer Dank
barkeit stets mit klingender Münz« Aus
druck gaben. Du hast uns di« und die
Dienste geleistet; wir taxire» d«n Nutzen
derselben sür va« Land so und so hoch;
hier ist das Geld, nun sind wir quitt."
Ein Theil der gesammelten Gelder
wird übrigens doch zu einer Bismarck
Stiftung verwendet werden. Nicht nur
hatte der Berlin«! C«iitralauSschuß nach
dem Ankause des Gute» noch erkleklich«
Summ«» übrig, sondern die aus Süd-
Deutschland stammenden Beträge schei
ne» wirklich besonder« überreicht worden
zu sein. Wenigstens erwähnt da« Kabel
ein Geschenk von Sj Millionen Mark,
während Schönhausen nur Ij Millionen
Mark gekostet hat. Die ParteigehSssig
keit nannte hierzulande den General
Grant einen Steishettler. So weit
kommt eS in Deutschland nicht aus Rück
ficht auf den Staatsanwalt.
»Greil«'« Rettung. *
DaS Buch des Commander Schley,
w«lch«S obigen Titel führt, ist soebrn «r
-schiene». Demselben ist eine von Prof.
Soley von der Marine-Aeadeini« v«r
faßt« Einl«itung vorausgeschickt, welche
die Aufgaben der Greely-Station und
die früheren Versuche zur Rettung d«r
Bewohner ders«lb«n schild«rt. Schlev's
Arbeit beginnt sonach mit der Ausrüs
tung der Schiffe „Bear" und „Th«tis"
und Uiberlaffung de« „Alert" von Sei
ten der britischen Negierung. Schley
bestätigt, daß bei seiner Abfahrt die
Schiffe auf'« Beste in Stand gesetzt und
mit Allem versehen gewesen seien, was
er zur Erfüllung seiner Ausgabe für er-
forderlich erachtet habe. Verschiedene
WMusrüstungsgegenstände konnten erst un-
Hunde und SchNiten in St. J»b»s «Us j
Neufundland. Di« Hund« von Labrador
sind brauchbarer, als ihre vettern von
Grönland. Sie sind leichter zu behan
deln und brauchen nicht so unausgesetzt
zur Arbeit angehalten zu Ivette»,, wie
diejenigen der Eskimvs. »l,r Hauptvor-
Mg besteht jedoch darin, daß sie Wasser-
Hund« sind offene Stellen durch
stellen
'^bemsMen
möglichst hoch am Hauptmaste^besestigt
denWcg andcuten, auf deN da« Schiff
am durchs
den an manchen Tagen kaum
eine Meile vorwärts kommen. V 0 Mei
len sind die größte Strecke, welche die
Schiffe Stunden durch da« Ei«
Rede, denn diese« spottet Anstren
finden. Das StalkneHt
Sln Aprilscherz.
Der Capitän William E. Jaycox in
Jersey City, N. 1., ist der Besitzer nied
rerer Schleppdampfer und siihrt die
»Capella", de» größten und stärksten der
Flotille, persönlich. Er mißt seine 6
Fuß 2 ist gebaut, >me man sich den
stellt, den Sohn des Lamech, der die
Schmiedearbeit für die Arche Noäh con-
hatte, wälzt aus
stein der Capella, leert, wenn er zu sei
ner Herzstärkung ein Tröpflein nöthig
hat, jedes Mal einen ganzen Gallonen
krug, ist ein tüchtiger Schiffer, hat aber
den Kopf voll Teufeleien und schlechten
Witzen.
Am I.April,der in der alten und neuen
Welt noch heute als Nachklang eines
alten keltischen Fr>Mi»g«fesles zur Aus-
und gemißbraucht wird, betrat Jaycox
die am L«high-Dock li«g«nd« Cap«lla und
«inen Papier g^ewickel^
Hierauf füllte er das Faß bis zur Hälfte
verschloß. Der Maschinist erhielt den
Befehl, in die Cylinder Dampf einströ
men zu lassen, der Capitän stellte sich
an's Steuer und das Schiff dampfte in
die Mitte des Stromes hinaus. Unge
fähr 400 Aard« vom Jersey-Ufer entfernt
machte eS Halt, Jaycox entzündete die
einen halben Fuß vorstehende Zündschnur
und ließ das Faß vorsichtig in's Waffer
hinab.» Dann gab er das Signal, die
Maschinen rückwärts arbeiten zu lasten
und das Schiff fuhr wieder nach dem
Ufer zurück.
Zwei Fährboot« der Centralbahn fuh
ren unmittelbar an dem Fass« vorüber,
der Schooner „Fannie F.", der West
Shore Bahn gehörig, der Schlepper
„Wilson", das Fährboot „Fanwood"
näherten sich demselben rasch, andere
Fahrzeuge langsamer. Plötzlich ertönte
eine furchtbare Explosion, eine mächtige
Wassersäule schoß über 30 Fuß aus dem
Waffer empor, auf den „Wilson" und
den „Fanwood" Hagelten Kohlenstücke
hernieder, große Wellen rollten nach al
len Seiten und schlugen klatschend an s
Land, aus den in der Nähe befindlichen
Schiffen herrschte wilde Ausregung, aus
den Häusern am Ufer stürzten die Leute,
um zu sehen, welch ein Unglück sich zuge
tragen. Jaycox ging, als ob er kein
Wässerchen getrübt hätte, an's Land und
belohnte sich in einer Wirthschaft in stil
lem Behagen durch riesige Schlucke sür
die vollhrachte Heldenthat. Sein« Leute
konnten weniger gut schweigen. Der
Capitän wurde nur deshalb nicht sosort
verhastet, weil die Stelle, auf welcher
da« Faß explodirt war, sich nicht inner-
Haid des Polizeibezirk« von J«rs«y City
»«findet. Das braune Packet hatte Dy
narmt enthalten. Der Verüher d«s Ap
«audwirt»s»aftlichk«.
R«u«Zi«rpslanze. D«rSchwei<
zer Botaniker Alphon« Forcer, welcher
zur Heit die V«r. Staaten bereist, hat
während seiner Durchforschung de« Staa
te« Calisornien nach bisher unbekannten
Pflanzen ein sonderbares Pflänzchen:
Lolsxiiisll» rvckiviv« entdeckt, welche«
von den Eingeborenen Hienipro vi vre
genannt wird. Dasselb« wächst auf drr
Schattenseite d«r höchsten Berge Calisor
nien«. Beinahe da« ganze Jahr hin
durch bleibt di« Pflanz« braun und vrr
trocknrt. Höchst«»« dr«i- bi« viermal
und nur nach einem heftigen Platzregen
öffnet sie sich und grünt, um sich nach
drei bi« vier Stunden in Folge der Son
nenwärme wieder zu schließen. Dieser
Vorgang in der Natur läßt sich nach
ahmen. Wird die Pflanze in frisches,
nicht allzukaltes Waffer gelegt, so öffnet
sie sich in der Zeit von 12 bi« 3V Stun
den vollständig und ihre Farbe geht da-
sie in'« Wasser legt, auf's Neue zum
Grünen bringt. Die geöffnete Pflanze
mißt drei Zollhoch bild«t «inen
um em« b«stimmt« Menge Honig zu er
zeugen. 125> Köpfchen des
Klee« enthalte» ungefähr 2 Gramm
Zucker, so daß solcher Köpfchen
e> förderlich sind, I Psund Zucker zu lie
fern. Jede« ist
im Honig auf IW Theile 75 TheileZuk
HöniA in runder Summe 2,«<X>,«XXI
Blumen i folglich müssen ei
mit specieller Rücksicht für die ländlichen
schieden«» landwirlhschastUchen Vereinen
alschöchst wünschenSwerth bezeichnet. Ge
wiß mit Rechts Während die Knaben,
ländluhen Haushaltes aus die
Unterweisung ihrer Mütter und sehr
!euchtung, Wäsche Bekleidung sowie
aber äuch di« Milchwirtschaft, Aufzucht
von Thi«ren, der Gartenbau liegen in
der
steS vorst«ll«n.
Ein Kl»«?«ring.
Der kleine Schalk mit Bogen und Kö-
Selten läuft die Geschichte schief ab,
ySH k 't di ch
im Westen. Er alljährlich die
No. 2l> verweilte, so lvollte der Wirth
Dir los? Hat eS Dich endlich gepackt?
Gehört „O, we^
füns^h^r^
sofort. „Ist da« Fremdenbuch für l 8»2
zur Hand?S" —„Natürlich." „Schnell
e«, wir Besitzerin
Ecke mit Diamant in da« Gla« geritzt:
S., 3. Juni 82. Dieser S. gehört der
Ring." Da« Fremdenbuch enthielt un-
Jam?«
Boston."
Herr Shepard schrieb uingeh«nd, seine
daran d«nk«n könn«, sich Hoffnung aus
den Besitz diese« Engel« zu machen. In
deß fti erbringend eingeladen worden,
erfüllen, sondern auch fortan sehr häufig
Dieser Tage fuhren ein Herr und eine
Dame vor dem Hotel in New Jork vor;
stellt. Er d«m Wirthe, seine»,
Jimmy, auch der Wirth und des
sen Gattin versichern, Frau Jenny
Schenk, geb. Shepard, sei ein wirkliches
Juwel.
Lorin Wagner, ein geborener New
Aorker, der vor 20 Jahren sein« Vat«r
stadt Verlaffen hat, um im fernen West«n
f«in Glack zu machen, ist dieser Tage zum
Schatten folgt er dem Wilde. Er weiß.
Hirsch, den die Wälder und
bergen, 60, ja bis zu 100 Meile» zuriick
lege» Das Wild unterbricht
Weg »ach einem Wasier ein^um
Damit ist sein Schicksal besiegelt. Es
säust, daß das Gewicht des Waffers die
erfolgreiche Fortsetzung der Flucht hin
dert. Der Apache trinkt während der
an einer Quelle, einem Teiche
pel seinen Durst löscht, schöpft der Apache
eure Hand vollWasser und hält letzteres
Waffer ist, den Mund
Flüchtlings «nichtig, der
stattliche Geweih zeigt. gehetzte
der blitzschnellen Bewegungen ausführen
den
und den Rest des
zuhol^»,
D e Gesandte für Eng
land, Edwards. Phelps, hat in Figur
und Gesicht außek»tdeniliche Aehnlichkeit
ln Dakota ist natütliches
TexaS soll em Lehrstuhl Dichtkunst
see, w«rd«n schon s«it Woch«n gegen 14!-
Wk> Dutz«nd Eier wöchentlich nach New
Jork verschickt.
Welt sein.
Stunden Spießhechte
I,V(XZ Pfund wogen.
Di« kürzlich von derLegi«-
latur von Nord Carolina sür Veteranen
der consöderirten Armee bewilligten
5.10,000 sind unter ungefähr 1,5«X1 B«-
rechtigt« zu vertheilen.
Bei M 0 nt ic« 110, N. A., kann
man es jetzt häufig sehen, daß Hirsche,
welche der kalte Winter aus den Wäl
dern vertrieben hat, unter den Ninder-
Jnnerhalb der l«tzt«n I« Mo-
Cheshire, N. H., mehr als 50 Geistliche
digte Pfarrstelle ist noch immer nicht be
n?! ew Orlean sbefür ch t e n
Capt. H. H. Lewis,
Dec. 178.'! in Anttapolis den Oberbefehl
InLud l 0 w, Maff., ist n«ulich
In Albany, N. ?>., vierten
Stand« fein soll, 70 in der
den. In der Tasch« «in«s alten Rockes
fand er dieser Tage ?3WO in Green
backs, die er seit Jahr und Tag vermißte
lünstlichen Dünginitteln gedüngt. Diese
sind.
Mehrere New?lork
fechten.
ihr Di«pen« ertheilt.
Während der
einreiben, die Nadel hat eine schlimm«
Geschwulst verursacht.
Dr.Lauder Brunton ist kein
aber sehr^entschie-
Frühstück ist zu empfehlen, zu Mittag zu
PrO s e r renee I o h n
dem des Lmrm die größte
Die d«« W^a^
wiesen, denen er es dereinst gleichthat.
Durch den Schnapssoff ist er schließlich
so heruntergekommen, daß er wahrschein
lich einer Irrenanstalt überwiesen wer-
Wieder ist «in für äußerst
fromm angeschriener Capitän der Heils
Verdacht, daß der junge, 2l
fallen ist. Er soll S4lk/von zu Hause
sind.
in stellte
Man hält seinen Name» aus Schonung
für seine Mutter, die gefährlich krank ist,
vorerst geheim.
der FarbigePink
Cartersville, pflügte, bemerkte er
den Verlust eine« Beutel«, in dem er
Kautabak und 53«j.00 in Goldstücken
verwahre. Stunden und
handle und lieb ihn die Tasche
in welcher der Beutel gesteckt h»tte. Das
Thier begann zu und nach zehn
Erde überschüttet hatte. Die Bratwurst,
Eltern. H
nie in meinem
Atpselwein zu trinken, ni« Tabak zu rau
chen oder zu kau«n, nie zu tanzen, nie zu
meine Mitschülerinnen dasselbe
abgelegt kleine Fanatike
von den alten Temperenzheren ermun-
Wer jetzt in Kansa« Schnaps
— natürlich für medizinische
(wörtlich copirt): „Ich, F«lix Johnson
von Pardee, Atchison County, Kansas,
stille hiermit das Gesuch an Lang und
Noll, Apotheker, welch« «in Geschäft m
besagter Stadt Atchison in Atchison
County, Kansas, betreiben, mir folgende
Quantität: «in/Gallon«. Und
ich bestätig« hiermit, daß besagte« berau>
ist. 4^Mä^?W',"^Fe^r
Deatsche toeal«Rtachtichten»
Di« Familie de» Zähnarzie« Dt.
Grohnwald in Berlin ist Von der Ttichi
nosi« heimgesucht word«n. Jn^Berli»
Pahlk/j die verwittwete
Geheimrithin Hase, sowie di« liliShrige
Olga Hahn. Die Gräfin Vitzthum ».
Eickstätt in Berlin ist wegen Vornahme
v«rschiedentlich«r Abortion«versttche vet
hastet Word«». Der auf Grund des
Socialistengesetze« a«« Berlin aittgewie
wiesene Exstadtvtrordnet« Ewald bat sich
in Brandenburg mit ?«r LumpenhänMe
«iner von Is> »erurtheilt wor
. ?den. In Dyrotz hat sich der frühere
Schlosstrmeister Sporkenbach erschossen.
In Göllup hat die MaurerssraüW^tt
da« Geleise geschleppt wurde.
brannt sind i in Kelladen da« Wohnhaus
des EigenkäthnerS Baltruweit; in Kleitz
da» Jnsthaus des Besitzer« Krämer.
In Ditsibau wird seitens !«r Regie
rung eine fllegind« über die Weic
h M 3 Jahre alt. Wegen Ur
Schumann in Pelplin zu l Jahr G«
sängniß verurtheilt worden. Der
Stellenbesitzer Kutowski in Presin ist
ihm zur Pflege übergeben«« Kind derar
tig mißhandelte, daß dasselbe starb. Es
ist auch festgestellt daß das Kind
all» Theilen der Provinz gemeldet.
Der Chausseearbeiter Falk zu Gr.-
Wt.—J ist »n Verein gegen den
In Schülp bei Rendsburg stürzte die
Hufnerin Wwe. Bock in einen
Oldeslo« stürzte der Schwiegervater »es
Leders Lohse vom Heuboden und starb
zu Arfrade bei Schwartau da«
de« Hufners Tewe«, zu Pohlen das des
HufnerS Joh. Will, zu Holebüll das Ge
wese des HufnerS P. Festersen, zu We
sterterp das Gewese des Lehrers Jensen
Zarpen die Gebäude des Hufners West-
Phal.
»>»»»,».
Am 13. April in Breslau die
schlössen worden. —In einem Anfall von
Irrsinn steckte der Gastwirth Beyer in
Eapi^fti^
Breslau ertrank in Oder der
Schwimmanstaltsbesitzer Gustav Kallen
bach von
75 Jahre alt. Fraustadt
Wegen Gatten
Bielefeld ist der Pastor D.
ln Ascheisleben hat sich
Pausseide der Gutsbesitzer Karl Ballin,
in Dorf-Alsleben die Frau des Dach
deckers Rehrhof, in den Fluthen der
Ew« hat die «>9 Jahre alte Wittwe Scha-
Felgner, in Folge "eines
Christian Zobel, in dem Ernst
schacht bei Heldra d«r Berghäuer Karl
Wipprecht au« Eisleben, in der Kattun-
f zu Hannwer W. v. Kotz«,
Domdechant von Merseburg, SS I. a.
Bei einer Benzinexplosion wurde der Ar-
vetletzt^— I» Nienburg find die^Koch^
ten alsbald beginnen.—S elbstm »r d
haben begangen Otto Graf in Obern
jöha bei GSttiNgen z in Celle der Han
delsmann Hübnrt; in Stab« der Schrei
ner Glandorff. — Durch Unfälle ka
men «m'S Leben: in Uelzen d«r Postillon
Licht; in HamtlN d«r Schreimr
Schmidt. ---
Di« »00 Arbeit«» der Nähmaschinen
fabrik von A. Koch 6 Co., in Bielefrld
sinken, weil sie gegen d«n bisherigen
Gebrauch «nd ohne Lohnerhöhung zu er
halten ihr Handwerkszeug selbst halten
Mi». Die Bergleute I. Steinert und
P. Klostermann au« Schalk«, di« das
neue Jahr mit Dynamitpatronen ange
knallt hatten, sind nach zweimonatlicher
Untersuchungshast zu je einem Jahr Ge
fängniß verurtheilt worden. Der Bier
brauer Appelt aus Münster ist zu 1000
M. Geldstrafe verurth«ilt worden, weil
er in 41 Fällen ft«h«n geblieb«»« Bi«r
reste seinen Gästen vorgesetzt hatt«. —
Der Mahlenbesitzer Ernst Steinmetz au«
Borken hat mit 400,000 M. Verbindlich
keiten sällirt. —I» ein«m Schacht b«i
Aulhaasen würd« d«r Grubenarbeiter
Johann Brasser 11. von einem in di«
Tiese stürzenden Kübel erschlagen, in
Bielefeld fand d«r Schornsteinfeger
Schmalstieg den Tod in Folge eine«
Sturze« vom Dach und in der Nähe der
Opphoff'schen Wirthschaft zuHvrd« würd«
der Arheiter Hoffmann aus Stadtwalde
bei Marienburg überfahren. Zu Min
den brannte das zunächst der Bunten
Bracke stehende Maurerin«ist«r Pook'sch«
Der in Düren kürzlich verstorbene
Rentier Gustav Höfch hat dem dortigen
Arinenverein 30,000 M. geschenkt.
In Wesel findet am 21. Mai das Turn
fest de« Rubr-Turngaur« statt. —ln
Kreuznach sind 24 Privatbadehausbesitzer
mit nner Geldstrafe von 72 M. belegt
Concession zu haben, ihren Gästen Spei
sen und Getränke verkaust hatten. In
»ißstraf« von. l In Düss«ldors
wittde Mathias der Bruder des
straft«' Zuch'han« b«.
Di« Stadt Kasiel halte am I.Marz
Unweit Biebrich wird gegenwärtig eine
Holz-Cementfadrik errichtet. —112 zu Höchst
der Chemiker Dr. Karl König.—Der 24
alte Begann Müller vonDeh^
In einem Anfall von Irrsinn hat der
Tischler Hösel in Dresden erst sein«Frau
und dann sich selbst erschossen. 112 zu
Chemnitz Rechtsanwalt Heinrich Stübel;
zu Crobnitz dieWittwe des verst. Genera
l Kriegsministers v.
den Eisler die 22jährige
2W^^M!-
von Justus Perthes in Gotha feiert in
diesem Jahre das F«st ihr«s l«X>iährigen
Brstehen«. —Der Kommi« Peter Müller
Hamburg
112 Altbürg«rm«ister Schatze! in Ober-
der Geichs.
In München hat sich d«r Güterver
walt«r d«s Prinzen Adalbert, Erhart, er
schossen. —ln der Isar suchte und fand
macher Heinrich Hahn aus Nürnberg er
tränkt; desgl. zu Kulmbach der Au«züg
ler Johann Zeigler von ZLaldau und zu
Ernst Schmidt aus Zittau in Sachsen
In Wollau bei Preffath wurde die Bau^
Revolver. Derselb« «ntlvd sich, du W»
g«l drang d«m Back-rt in di« Brust undH
tödtit« ihn a«g«nblicklich. In Zwiesel
v«rlor d«r Verwalter der Maierhütte,
Anbr. Rtck, durch einen Sturz von d«r
Trepp« sein L«h«n in K«mpt«n stürzte
«in unbekannter bettelnder Knabe in de»
Keller de« Kaufmann« Bernhard und er
litt tödtlich« V«rletzuna«n; b«i Atting
würd« »«r Schreinermeister Schmiß«d«r
von Schönach von «in«m Wag«n über-
und ihm biid« Beine abg«fahr«».
112 Z»»l»zi Martin in Stuttgart.—
Knnstmäkler Heinrich Krauß in Göp
pingen.—112 L«hr«r D«ch«l«r ,n Heideo
heim. —In Linsenhofen b,i Nürtingen
erschoß sich »er gorstschutzwSchter Götz.—
L. Oehrle in Rothtoeil, Oberbrau«r im
„Sngtl" stürzt« in da« Gahrg«schirr und
«rtrank. —D«r 20-jähriz« Meßiner vo»
Milchhölzl« b«i Rottweil würd« w«gen
Verdacht« de« Mord«« an s«in«r Ge
li«bten Rosa Roth verhaftet.- Gemei»-
.'üickl>.«ilewege vom Holz»«rkause um
und starb. —Dem religiösen Liederdichter
Hiller, welcher in Mühlhausen a. E. ge
richtet werden. —f D«r l«tzt« d«r V«te-
Ueberschwemmunaen vor - namentlich die
Atlach, di« Dreisam, die Schuttrr find
üb«r ihre User getreten. Die Wittwe
wurde unter dem Verdachte !>er Brand
stiftung v«rhasl«t. D«r Schreiner Emil
> Kling >n Kehl ist lveaen Beleidigung de«
Großherzig« zu Z Monaten Gefängnis
worden. Wegen schwerer
Joseph Weniger und Wilhelm
von Ger«bach verhastet.—Au« Durlach
war einigen Tagen der Zimmerg«-
Jn Bonndors hat d«r G«rb«r K.
Göhringer erhängt. Der Hofgutspäch-
Reinhard
Groscherzog.
Knecht M. de« Salchändlers Ludwig in
Zweibrücken auf freiem Felde.—Zu Pir
masens verbrannte beim Feueranmachei»
der HauSburfch« d«s Wirthe« und Kü
fer« Aug. Koch bei leb«ndig«m L«ib«.
ln Mutterstadt ist di« groß« Effigfabrik
de« Val. Ludwig niedergebrannt^ in Wa
d?r Gutsbesitzer Gebr. Veith
di«s«lb«n «in.
der Beiirisfeldwebel Schubert von Ar
beitern durch Messerstiche lebensgefährlich
Der Knecht Löhr aus Köbke, der 3IX)
Mark für Verkaufs Mehl bei sich hatte,^
ttr," F E."?»"-"Der^e^ann
dem Waff«r gezogen w»rd«n. Frau
Sophi«Eb«rt und ihr Sohn aus Güstrow
sind weg«» Brandstiftung zu fünf Jahren
in Hamburg z. besteuerte Wirthe
und 1108 Detailverkäufer von Spirituo
sen vorhanden.—ln Bremen hat sich «in
„Gew«rbtv«r«in der freien Hansestadt
Bremen" gebild«t.—Da« Hauplgebäude
der Reitmühle vo» Anton Nielsens Co.
ist abgebrannt. Der Schaden beträgt
200.000 Mari.
Di« Voli«bani in Jnterlakrn hat mit
«incm Deficit vo» 350.000 Fr. die Zah
lung «ingestrllt. D«r höchste Raih in
Baselstadt wählt« Herrn Burkhardt-Js«.
w«nigsttn« « Millionen Kr. Zteubaute»
d«/ Gaslhauses"zum „Rößtt"" Horn
kmen alt« Tocht^Ram»
Der Raubmörder Mayer in Collen«,
der ein- alte Jungfer in ihrer Wohnung
überfalle» und aetödtet hat, ist zu lebens
länglichem Zuchthaus und der Notar
Ällaz von Schallen« wegen 4V Fälschun
gen zu 5 Jahr«» Zuchiha»« vrrurtheilt