Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, April 02, 1885, Page 3, Image 3

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    Aus der Glückswoge.
(7. Fortsetzung.)
Ich kenne noch schönere, erwiderte er
ermHast,
Marec>, du Schelm! Bin ich die
Schönste sür k>ch, die Allerschönst«
wirklich? Und hattest du mich gern aus
dem Maskenball gehabt, du tvilder Rit
ter Tannhäuser? Wie schön bist du gewe
sen, wie mögen die Damen iiach di^gcsc^
tern sind, er—
Er ist ein bildhübscher Bursche und die
vertrauliche» t«ts-»-wtvs meiner
Ach, Gott, Marcel, scherze nicht so!
Er ist ohnehin schon so still und trau
rig!
rum n, aller Welt ihr eure Au
del / Da» ist doch sicher nicht das erste
Seil
hen? in hl l
gen Thräne», und ihr lieblicher Mund
zuckte.
Wie trostlos wär es nur allein
Aber dir würde das nicht genügen, nicht
wahr?
Ä lies Beste möchte ich dir geben!
Bluk blieb an dem Asyl auf der BergcS
jnneGestalt!'" -äauer
und hatte de» Thürdrücker bereits in der
Hand.
'Vilich die höchste Zeit, daß
falls.
ihrem Gesicht, als sie lakonisch erwiderte:
Schön!
Frau von Wismar biß sich in die Lip-
. hren Zieles
teil!
aus reiner Nienschenliebe set
zen?
, C
nen Sigismund Marburg zun,
Meinen Sie wirklich, Carola? Ich
wohl leben, n>ie sich die Baronin Wis
tmverhsquellc vorstellt, ausnehme» wiir-
de! glücken ihr gütigst diese Per-
lung.
Und Ihre Mitwissenschast, Ihre Hilse
Eltern ablausten, als auch der Ihres
Stiefsohnes Herbert Thassilo von Wis
mar, den wir dem bald verstorbenen
Haben uns feiner Ansprüche bemächtigt,
halte
Bruders Nachlaß. Unterdessen ließ sich
vieles bewerkstellige», so auch der Tod
seines Sohnes und Erben, dein dann
bei Wismars Rückkehr die Abfassung
seines Testaments solgle, das Sie zur
Er strich sich langsam den seidenglän-
Sie ist mir ganz neu, ich habe früher
nicht gewußt, daß eS solche Mädchen
giebt! In ihre», Wesen liegt Silvas
Angelerntes hat, sondern ungesuchte Via
tur ist. In ihrem Blick schläft etwas
Geheimnißvolles, ein fremder, eigener
Ich glaubte, Sie wollten sich nicht mehr
So war auch meine Absicht, allein Ka
tharinas Persönlichkeit hat dieselbe ver
eitelt, ich will sie besitzen und setze alles
da»n, eS, wolle!
he» kann? An Ihnen liegt es nun, den
Widerstand Ihrer Tochter siegreich zu bre
chen, lasse Ihnen alht^Tage^Zei^da
Carola, Sie verstehen mich! Der Ver
lust Ihres Vermögens sei die erste
Brücke, welche Sie Ihrer Tochter aus
sehe»!
schritt, und lauschte bewegungslos, bis
unten das Thor dröhnte hätte ihr
Wunsch die Macht besessen, zu zerinal-
-
Zähne preßten die Unterlippe, bis das
Blut hervorquoll und in rothe» Tropfe»
aus das schtteeweiße Batisttuch, das sie in
der Hand hielt, herabrollte. Sie sah auf
die großen dunleln Flecken nieder, dan^
stieß. ,
DaSßil d n i ß.
Ist meine Mutter daheim, Julie?
Nicht wirklich nicht ? Wo in aller Welt
kann sie den» grade heute hingegangen
sein? .G » usßs ck.M d n
lich
diese Zrau
aber etwas muß ja. jq. das geht,
Sosort! " . ,
Brust.
flchtlos aus seine liebe, allvertraute Usip
Mit
bitten! gleichfalls
war zum Tollwerden! Welch eine er-
Winde treibt!" O, du süße», zartes Ro
seablatt, nicht lange mehr sollst du allein
durch die kalte Welt flattern, ich halte
dich fest und nehme dich warm an mein
? Der^alie^M^in
war ich inzwischen hier, da sagte Ihre
liebe Mutter mir, Sie wären auf ein
!
die Wirklichkeit, den, Maler den Pinsc!
a-sührt.
ii e I, e v s/t . l t
Herdas diesem Bilde sprechend ahnUch
Gott!"
(Fortsetzung folgt.)
- Ausder P hvtzsft»M^.'h
rer: „Was ist
Schülerin: „Geschwindigkeit ist?W»
wenn man »inen heißen Teller schiWl
Wegsetzt," Als buchstäblich wahr
rantirt. H
Jäger aus Canada übertreten im
Staate Maine die »um Schutze des Wild-
erlaffenen Gesetze und
Lande großes Aufsehen erregt
Das erste Gesetz zur Schonung des
Wildstandes wurde in Maine vor dreißig
Temperenzpartei hatten am eifrigsten
für das Gesetz gekämpft, ihre Gegner
theils die Verwerfung, theils eine mög
angeslrebt. Da» durch den ver
öffentlichte Gesetz rechnete zu denjenigen
Thieren, auf welche die Jagd während
war, auch die
einen Äogel, der eher als
geschont werden solle, sie behaupteten,
dieserßogel lebe zum kleinstenTheil« von
aufreiße, den unter derselben befindlichen
zarten Bast fresse, die jungen Knospen
und den Samen der Bäume verzehre, un-
Die „Baumhacker" nahmen den Hand
schuh auf und versicherten, daß sie gerade
dadurch, daß sie den Schutz des Gesetzes
aus den Specht ausgedehnt, dem Lande
eine unermeßliche Wohlthat erwiesen
hätten. Der Specht gehöre durch die
Vertilgung schädlicher Kerbthiere und in
dem er in morsche» Bäumen Höhlungen
als Niststätten für Höhlenbrüter erzeuge,
zu den nützlichsten Waldvögeln. Beide
Parteien brachten Autoritäten für ihre
Ansichten bei, über ein Jahr lang tobte
der Streit und zwar viel heftiger, als
derjenige über den Nutzen oder Schaden
des englischen Meister Spatz jemals ent
brannt ist. Endlich wurde -in Antrag
eingebracht, den Specht von der Liste der
jagdbaren Vögel zu streichen; hielte die
Mehrheit eS für wünschenswerth, densel
ben besonders zu schützen, so möge dies
durch ein besonderes Gesetz geschehen,
zum Wildpret und daher in ein Jagdge
setz gehöre er uiiter allen Umstände»
mcht. dieser sah cm
Deutschland die verhältnißmäßig größte
Aehnlichkeit hat. Ein Druckfehler, hatte
aus vor<(>i>t>>'l>sr gemacht.
Es ist das nicht das erste Mal, daß hoch
und woM'eise Körperschaften sich um
weniger als des Kaisers Bart herumge
stritten und befehdet haben. Und mit
welcher Sorgfalt müssen die Abgeordne
ten die Vorlage bei Berathung derselben
geprüft haben, da kein Einziger von
Schnepfen und nicht von Spechten die
Nede sei! Der Gesetzgeber, welcher den
Gesetzvorschlag eingebracht hat, hat sich
eine« anderen Staates abschreiben
sen, sonst hätte er wenigstens den Druck
fehler entdecken müssen.
«,» Hospitalschiff.
Mitte diese« Monats ist der Schrau
schildert, da« jemals die Meere befahren.
Er enthält 20<> Hängematten und 91
Bettstellen! erstere sind namentlich für
kaltes Wasser ausgestaltet,
daneben befinden sich Badezimmer und
die Apotheke, welche verschiedene Arz
neimittel Versaminlilngs
gestellt
gen des
lau» Tisza, ein Bruder des Minister
präsidenten, schließlich sein Hachit bedeckte
MstÄs derStadthguptmann mit Gewalt
Auseinander.
Verschiedene«.
dem „Soleil" entnehmen, denr wir die
Verantwortung für das Erzählte über
lassen, in Nizza zu. Zwei Herren aus
Paris, echte Typen der bauptstädtischen
Lebewelt, blasirt bis zum Äeußersten, sa
ßen bei der Tafel und hatten dem Wein
etwas stark zugesprochen. Plötzlich fällt
lich Nichts mehr zu erwarten habe, wes
halb er seinen Genossen höflichst ersucht,
ihn —zu erschießen. Auf de« Freun
des anfängliche Weigerung nimmt er ei
nen Briefbogen und giebt schriftlich und
in aller Form die Erklärung ab, daß Je
ner ihn nur auf feine - des Lebensmü
den ausdrückliche Bitten niederge
schossen habe, wodurch nach der Meinung
des Todescandidaten der Andere seine
Straflosigkeit erwirken konnte. Der
Freund läßt sich endlich bestimmen, dem
tollen Verlangen zu willfahren: ein
Schuß erkracht, und als die erschreckten
Hotelbewohner herbcilaufen.sindc» sie den
jungen Mann, dem eine Kugel durch die
Schläfe gegangen, hingestreckt aus dem
Boden liegen, während der Andere in
dumpfer Trunkenheit das noch rauchende
Pistol in der Hand hält. Man hofft in
dessen, den Getroffenen am Leben zu er
halten.
Mit welchen Gründen die
Antisemiten fechten, geht aus einer Rede
hervor, die der Abgeordnete Sreuter im
österreichischen Reichsrathe hielt. Er
sagte in derselben: Wenn die Dinge an
der Wiener Universität eine zeitlang noch
so fortgehen, so hört dieselbe auf, eine
Universität zu sein (Oho! links) ; sie wird
eine zweite orientalische Akademie. (Lau
ter Widerspruch und Zischen links.)
Ich rede hier nicht von meinem confef
sionellen Standpunkte aus, sondern nur
von dem Standpunkte der ausgleichenden
Gerechtigkeit und Billigkeit auch gegen
Mitglieder einer abendländischen Ab
stammung. Wie ist das Verhältniß?
Nach der Statistik wäre das Verhältniß
der Israeliten zur übrigen Bevölkerung
An den zwei praktischen Faeultäten.
der medicinische» und juridischen, befin
den sich mit einander 159 Professoren
und Doeenten. 4j : 159, was giebt das
für einen gerechten Quotienten in Bezug
auf die Bevölkerung? An der ganzen
Universität wenn wir gerecht sein sol
len, ohne ein Uebergewicht zu verlangen
sollten höchstens 7, ich gebe zu 8
(Rufe linls tij ! —Heiterkeit) israeliti
sche Professoren sein ; wir finden aber im
Katalog »4 semitischer Abstammung.
(Hört! recht«.) Wenn das so fortgeht
—in einer Faeultä« erreiche» sie schon
dtt Hälfte und andern wird es ge
abendländischer Cultur—ich sage nicht
mehr Christen rein überflügelt, und
darum habe ich Recht, wenn ich sage :
Wenn das so sortgeht, hört die Wiener
Universität auf, Universität zu sein,
und wird «ine zweite orienta
lische Akademie. (Laute Heiterkeit
rechts.) Ich weiß, was man mir ant
wortet: Unsere StaatSgrundgesetze ken
nen keinen Unterschied der Eonsession.
Das ist richtig. Aher ich bekämpfe die
sen Vorgang nicht aus Grund unserer
denn wenn diesel
verletzt, wenn Chnslen verdrängt
und nur Semiten angestellt lverden, so
steht da« doch nicht In der Verfassung,
daß man so exclusiv vorgehen und solche
Wahlen treffen müsse. Die meisten un
serer gegenwärtigen Universitäten sind
von den Borahnen unlereS erhabenen
Kaisers al« katholische Lehranstalten ge
stiftet und mit katholischen Fonds aus
gestattet worden. Au» den katholischen
Stiftungsgeldern ist heule eine ganz kö
dere Sache geworden. (Heiterkeit rechts)
rifch katholischen Stiftung der Vorfahren
unseres Kaiserhauses so ungenirt vorge
gangen wird, so können einmal auch
Leute lommen, die es auch so mit dem
Besitzbogen des Grundbuches machen.
Ich habe diese Bemerkungen gemacht, da
mit die Regierung eine sreundliche War
nung für die Zukunft erhalle. Es kann
vielfach geschehen, daß durch solche Maß
nahmen der Regierung die anlisemische
Agitation neue Nahrung erhält. (Sehr
richtig! rechts ) Man gehe also doch ge
Gelegentlich einer Hoch
zeit in der Nachbarschaft von Linden
(Hannover) ereignete sich kürzlich ein
äußerst bedauerlicher Unfall. Ein Bruder
der Braut zeigte seinem Schwager einen
Revolver, der unglücklicherweise schars
geladen war; der Schuß ging los und
fuhr dem Unglücklichen in die Stirne, so
daß er nach kurzem Leiden seinen Geist
ausgab. Der Thäter entfernte sich so
fort nach geschehenem Unglück, um sich
Schmerzendem Leben aushauchte. Die
HochzeitSgäste ließen sich aber ihr Ver<
Eine hübsch« Berichti
gung lesen wir in einem Pester Blatte
unterm «. März: „Einige Blätter wis
sen heute zu erzählen, dem Fürsten
Budapest nach Raab die Briestasche mit
dem Inhalte von 120,W0 Gulden in
erlabe an die
lung durchaus—richtig. Nur verlorne
120,0V0 Gulden nicht der Fürst EÄjter
hazy, sondern sein Kammerdiener > auch
waren sie nicht in einer Brieftasche, son
dern ist einer großen ledernenßeisetasch«!
es wqren serner nicht 120,1 XX) Gulden,
sondern etwa .'t<XX>Gu!den , endlich war
Tasche befanden sich Schmuckgegenstände
im angegebene« Werthe. Im Uebrigen
ist die Mittheilung der Blätter, wie ge
sagt, durchaus richtig."
girt."—„Das ist gut, vielleicht fällt dem
»As <M."
Wie man ledig bleibt.
E« schritt Wohl ein Bursche zum Thore
hiNilN,
Er wollte im Städtchen ein Mädchen sich
frei'n.
Da kam halt die Erste, ein häßliche«
Ding, /
„Nein", sagte der Bursche, „die ist zu
gering!"l
D'rauf folgte die Zweite, rothwangig
Er grüßte sie freundlich: „Gott halt'
Dich gesund!"
Doch sie sprach kein Mörtel und sah sich
„Nein", sagt- der "die ist mir
Die Dritte, die nahte gar ehrbar und
still.
In der Hand «ine der Nase
die Brills
Im Arm viele Bücher, „halt, 's ist schon
. . genug,"
So rief unser Bursche, ..die ist mir zu
llug."
Die Vierte, die sprenget zu Pferd« heran. ,
Den Hut zieht der Bursche so tief er nu>-
Doch si« schlägt «in d«nkt
„Du herrliche« mir
zu
Die Fünfte, die war ihm M arm und zu
blaß,
Die Sechste verstand nichts von di« und
von da«, F
Und eh' er es glaubte, da stand wie zu
vor
Der ledige Bursche am anderen Thor.
EinglücklicherFamilien
d?ölligVßekannt"
schien 12. verbesserte Auflage von „Him>
geb. Christen."
Capricen. Neigungen, welche
die Frauen mit Nadeln seststecken, aber die
sie niemals annähen.
„Verehrter Herr", sagte
ein anmaßender, aber unbedeutender
Mensch zu Stanley, als er ihm jüngst
vorgestellt wurde, „ich habe schon früher
das Vergnügen gehabt. Erinnern Sie
schlicht, bei dem Festessen, da osferirte
seltenster Güte,- nicht wahr, Sie entsin
nen sich dessen?" ,Ha," erwiderte Stan
mich in der That—a^er^hrer"n>ch"
Friedensrichter: Sie sind
angeschuldigt, Ihrem Eollegenßierhuber
eine Tabakspfeife entwendet zu haben.
—Student. Entwendet? nein, aber ge
schossen habe ich die Pfeife, das ist wahr.
—Friedensrichter: Haben Sie «ine Jagd
karte gelöst?— Student: Wozu denn eine
Jagdkarte? Nein! Friedensrichter:
Schreiben Sie, Herr Aktuar: Angeschul
digter wird wegen aesetzwidrigen Schie
ßens einer Tabakspfeife auf Grund de«
Jagdgesetzes in eine Geldstrafe von 25,
Gulden wegen nicht gelöster Jagdkarte
Lehrer der deutsche» Li
teratur an der „Dublin High School" :
Was wissen Sie über Goethe? Schü
ler : Er hat den amerikanischen Präsiden
ten erschossen. (Goethe Guiteau.)
Schlichte Ausrede. A. (zu
8., der ein Vegetarianer ist und soeben
eine Wurst verzehrt): .So, Herr Kräu
telmeier, hab' ich Sie endlich einmal er
wischt !" B. „Da täuschen Sie sich.
ich esi' nur den Knoblauch heraus!"
Oheim: Warst Du die Ferien
über fleißig, lieber Max? Studiosus:
Ich habe sehr eifrig Vorlesungen gehört.
—Oheim: In den Ferien, denke ich, liest
kein Professor wo hörtest Du denn da
die Vorlesungen?— Studiosus: Bei mei-
Guter Rath. Wenn du zu
einem guten Abendesien zu kommen ver
sprochen hast, so halte dein Wort, aber
keine Rede!
Schlechter Trost. Vater(zu
seinen drei Töchtern): „Jetzt hab' ich
Euch auf den sechsten Ball im heurigen
Faschina geführt. und noch immer ist
nicht« loS!" Die Aelteste: „Doch
Vater, ich habe mich aus dem vorletzten
Ball in einen sehr schönen Husaren-
Rittmeister verliebt."
Klavierlehrer: ..Fräulein
Emma, so Pausiren Sie doch!" Com
mercienrath (dem Klavierunterricht sei
ner Tochter beiwohnend): „Was, pausi
ren auch noch! Kost' die Stund' ohnehin
schon 3 Mark l"
Kindliche Diplomati«.—
Mutter: Jetzt ists öS Uhr.—Das ganze
Essen wird kalt und der Papa ist noch
nicht da! Na wart' nur, Alter dies
mal will ich Dich aber tüchtig auszan
ken ! Kind: Mama ich würde aber
nicht gleich zanken—sondern erst abwar
ten, ob er uns etwa« mitgebracht hat.
Beim Avancement. Kat
tin eine« eben zum Major beförderten
Hauptmann« zur Gouvernante: „Fräu
lein Mary, belieben Sie gefälligst zu be
achten. taß Hhnen von heute ab nicht
mehr die Erziehung von Hauptmanns-
Kindern, sondern von Majors-Kindern
anvertraut ist!"
ein Rechtsgefühl.
„Also sieben Jahr' haben sie mir wieder
hinaufgenagelt. Das ist nicht recht!
Wie kommen die armen, armen Steuer-
Verlorene Mühe. Fräulein
Laura: „Jetzt lehre ich meinen Papa
gei schon sechs Wochen den Namen Ar
thur aussprechen und nun er es kann,
heißt mein Verehrer gar nicht mehr Ar
thur, sondern Sebastian!"
Man sitzt b ei Tische. Nach
der Suppe fragt H... sein Frauchen, wo
seine sandfarbene Hose eigentlich hinge
kommen ist. „Sie war alt," lautet die
Antwort,„so daß ich sie gestern einem Ar
men geschenkt habe." Die kleine Alice:
„Ja, giebt man denn Alles weg, was alt
ist ?" „Gewöhnlich," erwidert die
Mutter. —Alice (gravitätisch zu ihrer
Bonne) : „Dich schenk' ich auch mal den
Armen, wenn Du alt bist."
Hänschen: „Du, Tante, mach'
doch 'mal den Mund auf." Tante:
„Aber Hänschen, warum denn?"
Hänschen: „Ja, Papa hat gesagt, sowie
.die Tante nur den Mund ausmacht, lügt
si'-"
Unsere Wirthe. Chemiker:
„Ich biete Ihnen mein Patent an, wo
durch Sie dem Wasser das Aussehen be
liebiger Getränke geben können." Wirth:
„Lasten Sie sich nicht auslachen! Da«
wissen wir scho' lang."
Vor Gericht. Richter: „Aber.
Lehmbauer, vor Gericht sollte man doch
rasirt erscheinen!"—. Was? bin i denn
nit? —Richti! Ja seh's, Herr Richter,
i steh' seit S Uhr da und da is mei' Bart
halt wieder g wachsen."
A.: Weshalb verbrennst Du denn da so
unnutz alle die Streichhölzer? B.i Ja
steh, ich bin ein Pechvogel, Habe ich
das «ine, dann fehlt mir das andere.
Jetzt habe ich einmal eine ganze Schach,
tel Streichhölzer und teme
garre.