Aus der Glückswoge. (7. Fortsetzung.) Ich kenne noch schönere, erwiderte er ermHast, Marec>, du Schelm! Bin ich die Schönste sür k>ch, die Allerschönst« wirklich? Und hattest du mich gern aus dem Maskenball gehabt, du tvilder Rit ter Tannhäuser? Wie schön bist du gewe sen, wie mögen die Damen iiach di^gcsc^ tern sind, er— Er ist ein bildhübscher Bursche und die vertrauliche» t«ts-»-wtvs meiner Ach, Gott, Marcel, scherze nicht so! Er ist ohnehin schon so still und trau rig! rum n, aller Welt ihr eure Au del / Da» ist doch sicher nicht das erste Seil hen? in hl l gen Thräne», und ihr lieblicher Mund zuckte. Wie trostlos wär es nur allein Aber dir würde das nicht genügen, nicht wahr? Ä lies Beste möchte ich dir geben! Bluk blieb an dem Asyl auf der BergcS jnneGestalt!'" -äauer und hatte de» Thürdrücker bereits in der Hand. 'Vilich die höchste Zeit, daß falls. ihrem Gesicht, als sie lakonisch erwiderte: Schön! Frau von Wismar biß sich in die Lip- . hren Zieles teil! aus reiner Nienschenliebe set zen? , C nen Sigismund Marburg zun, Meinen Sie wirklich, Carola? Ich wohl leben, n>ie sich die Baronin Wis tmverhsquellc vorstellt, ausnehme» wiir- de! glücken ihr gütigst diese Per- lung. Und Ihre Mitwissenschast, Ihre Hilse Eltern ablausten, als auch der Ihres Stiefsohnes Herbert Thassilo von Wis mar, den wir dem bald verstorbenen Haben uns feiner Ansprüche bemächtigt, halte Bruders Nachlaß. Unterdessen ließ sich vieles bewerkstellige», so auch der Tod seines Sohnes und Erben, dein dann bei Wismars Rückkehr die Abfassung seines Testaments solgle, das Sie zur Er strich sich langsam den seidenglän- Sie ist mir ganz neu, ich habe früher nicht gewußt, daß eS solche Mädchen giebt! In ihre», Wesen liegt Silvas Angelerntes hat, sondern ungesuchte Via tur ist. In ihrem Blick schläft etwas Geheimnißvolles, ein fremder, eigener Ich glaubte, Sie wollten sich nicht mehr So war auch meine Absicht, allein Ka tharinas Persönlichkeit hat dieselbe ver eitelt, ich will sie besitzen und setze alles da»n, eS, wolle! he» kann? An Ihnen liegt es nun, den Widerstand Ihrer Tochter siegreich zu bre chen, lasse Ihnen alht^Tage^Zei^da Carola, Sie verstehen mich! Der Ver lust Ihres Vermögens sei die erste Brücke, welche Sie Ihrer Tochter aus sehe»! schritt, und lauschte bewegungslos, bis unten das Thor dröhnte hätte ihr Wunsch die Macht besessen, zu zerinal- - Zähne preßten die Unterlippe, bis das Blut hervorquoll und in rothe» Tropfe» aus das schtteeweiße Batisttuch, das sie in der Hand hielt, herabrollte. Sie sah auf die großen dunleln Flecken nieder, dan^ stieß. , DaSßil d n i ß. Ist meine Mutter daheim, Julie? Nicht wirklich nicht ? Wo in aller Welt kann sie den» grade heute hingegangen sein? .G » usßs ck.M d n lich diese Zrau aber etwas muß ja. jq. das geht, Sosort! " . , Brust. flchtlos aus seine liebe, allvertraute Usip Mit bitten! gleichfalls war zum Tollwerden! Welch eine er- Winde treibt!" O, du süße», zartes Ro seablatt, nicht lange mehr sollst du allein durch die kalte Welt flattern, ich halte dich fest und nehme dich warm an mein ? Der^alie^M^in war ich inzwischen hier, da sagte Ihre liebe Mutter mir, Sie wären auf ein ! die Wirklichkeit, den, Maler den Pinsc! a-sührt. ii e I, e v s/t . l t Herdas diesem Bilde sprechend ahnUch Gott!" (Fortsetzung folgt.) - Ausder P hvtzsft»M^.'h rer: „Was ist Schülerin: „Geschwindigkeit ist?W» wenn man »inen heißen Teller schiWl Wegsetzt," Als buchstäblich wahr rantirt. H Jäger aus Canada übertreten im Staate Maine die »um Schutze des Wild- erlaffenen Gesetze und Lande großes Aufsehen erregt Das erste Gesetz zur Schonung des Wildstandes wurde in Maine vor dreißig Temperenzpartei hatten am eifrigsten für das Gesetz gekämpft, ihre Gegner theils die Verwerfung, theils eine mög angeslrebt. Da» durch den ver öffentlichte Gesetz rechnete zu denjenigen Thieren, auf welche die Jagd während war, auch die einen Äogel, der eher als geschont werden solle, sie behaupteten, dieserßogel lebe zum kleinstenTheil« von aufreiße, den unter derselben befindlichen zarten Bast fresse, die jungen Knospen und den Samen der Bäume verzehre, un- Die „Baumhacker" nahmen den Hand schuh auf und versicherten, daß sie gerade dadurch, daß sie den Schutz des Gesetzes aus den Specht ausgedehnt, dem Lande eine unermeßliche Wohlthat erwiesen hätten. Der Specht gehöre durch die Vertilgung schädlicher Kerbthiere und in dem er in morsche» Bäumen Höhlungen als Niststätten für Höhlenbrüter erzeuge, zu den nützlichsten Waldvögeln. Beide Parteien brachten Autoritäten für ihre Ansichten bei, über ein Jahr lang tobte der Streit und zwar viel heftiger, als derjenige über den Nutzen oder Schaden des englischen Meister Spatz jemals ent brannt ist. Endlich wurde -in Antrag eingebracht, den Specht von der Liste der jagdbaren Vögel zu streichen; hielte die Mehrheit eS für wünschenswerth, densel ben besonders zu schützen, so möge dies durch ein besonderes Gesetz geschehen, zum Wildpret und daher in ein Jagdge setz gehöre er uiiter allen Umstände» mcht. dieser sah cm Deutschland die verhältnißmäßig größte Aehnlichkeit hat. Ein Druckfehler, hatte aus vor<(>i>t>>'l>sr gemacht. Es ist das nicht das erste Mal, daß hoch und woM'eise Körperschaften sich um weniger als des Kaisers Bart herumge stritten und befehdet haben. Und mit welcher Sorgfalt müssen die Abgeordne ten die Vorlage bei Berathung derselben geprüft haben, da kein Einziger von Schnepfen und nicht von Spechten die Nede sei! Der Gesetzgeber, welcher den Gesetzvorschlag eingebracht hat, hat sich eine« anderen Staates abschreiben sen, sonst hätte er wenigstens den Druck fehler entdecken müssen. «,» Hospitalschiff. Mitte diese« Monats ist der Schrau schildert, da« jemals die Meere befahren. Er enthält 20<> Hängematten und 91 Bettstellen! erstere sind namentlich für kaltes Wasser ausgestaltet, daneben befinden sich Badezimmer und die Apotheke, welche verschiedene Arz neimittel Versaminlilngs gestellt gen des lau» Tisza, ein Bruder des Minister präsidenten, schließlich sein Hachit bedeckte MstÄs derStadthguptmann mit Gewalt Auseinander. Verschiedene«. dem „Soleil" entnehmen, denr wir die Verantwortung für das Erzählte über lassen, in Nizza zu. Zwei Herren aus Paris, echte Typen der bauptstädtischen Lebewelt, blasirt bis zum Äeußersten, sa ßen bei der Tafel und hatten dem Wein etwas stark zugesprochen. Plötzlich fällt lich Nichts mehr zu erwarten habe, wes halb er seinen Genossen höflichst ersucht, ihn —zu erschießen. Auf de« Freun des anfängliche Weigerung nimmt er ei nen Briefbogen und giebt schriftlich und in aller Form die Erklärung ab, daß Je ner ihn nur auf feine - des Lebensmü den ausdrückliche Bitten niederge schossen habe, wodurch nach der Meinung des Todescandidaten der Andere seine Straflosigkeit erwirken konnte. Der Freund läßt sich endlich bestimmen, dem tollen Verlangen zu willfahren: ein Schuß erkracht, und als die erschreckten Hotelbewohner herbcilaufen.sindc» sie den jungen Mann, dem eine Kugel durch die Schläfe gegangen, hingestreckt aus dem Boden liegen, während der Andere in dumpfer Trunkenheit das noch rauchende Pistol in der Hand hält. Man hofft in dessen, den Getroffenen am Leben zu er halten. Mit welchen Gründen die Antisemiten fechten, geht aus einer Rede hervor, die der Abgeordnete Sreuter im österreichischen Reichsrathe hielt. Er sagte in derselben: Wenn die Dinge an der Wiener Universität eine zeitlang noch so fortgehen, so hört dieselbe auf, eine Universität zu sein (Oho! links) ; sie wird eine zweite orientalische Akademie. (Lau ter Widerspruch und Zischen links.) Ich rede hier nicht von meinem confef sionellen Standpunkte aus, sondern nur von dem Standpunkte der ausgleichenden Gerechtigkeit und Billigkeit auch gegen Mitglieder einer abendländischen Ab stammung. Wie ist das Verhältniß? Nach der Statistik wäre das Verhältniß der Israeliten zur übrigen Bevölkerung An den zwei praktischen Faeultäten. der medicinische» und juridischen, befin den sich mit einander 159 Professoren und Doeenten. 4j : 159, was giebt das für einen gerechten Quotienten in Bezug auf die Bevölkerung? An der ganzen Universität wenn wir gerecht sein sol len, ohne ein Uebergewicht zu verlangen sollten höchstens 7, ich gebe zu 8 (Rufe linls tij ! —Heiterkeit) israeliti sche Professoren sein ; wir finden aber im Katalog »4 semitischer Abstammung. (Hört! recht«.) Wenn das so fortgeht —in einer Faeultä« erreiche» sie schon dtt Hälfte und andern wird es ge abendländischer Cultur—ich sage nicht mehr Christen rein überflügelt, und darum habe ich Recht, wenn ich sage : Wenn das so sortgeht, hört die Wiener Universität auf, Universität zu sein, und wird «ine zweite orienta lische Akademie. (Laute Heiterkeit rechts.) Ich weiß, was man mir ant wortet: Unsere StaatSgrundgesetze ken nen keinen Unterschied der Eonsession. Das ist richtig. Aher ich bekämpfe die sen Vorgang nicht aus Grund unserer denn wenn diesel verletzt, wenn Chnslen verdrängt und nur Semiten angestellt lverden, so steht da« doch nicht In der Verfassung, daß man so exclusiv vorgehen und solche Wahlen treffen müsse. Die meisten un serer gegenwärtigen Universitäten sind von den Borahnen unlereS erhabenen Kaisers al« katholische Lehranstalten ge stiftet und mit katholischen Fonds aus gestattet worden. Au» den katholischen Stiftungsgeldern ist heule eine ganz kö dere Sache geworden. (Heiterkeit rechts) rifch katholischen Stiftung der Vorfahren unseres Kaiserhauses so ungenirt vorge gangen wird, so können einmal auch Leute lommen, die es auch so mit dem Besitzbogen des Grundbuches machen. Ich habe diese Bemerkungen gemacht, da mit die Regierung eine sreundliche War nung für die Zukunft erhalle. Es kann vielfach geschehen, daß durch solche Maß nahmen der Regierung die anlisemische Agitation neue Nahrung erhält. (Sehr richtig! rechts ) Man gehe also doch ge Gelegentlich einer Hoch zeit in der Nachbarschaft von Linden (Hannover) ereignete sich kürzlich ein äußerst bedauerlicher Unfall. Ein Bruder der Braut zeigte seinem Schwager einen Revolver, der unglücklicherweise schars geladen war; der Schuß ging los und fuhr dem Unglücklichen in die Stirne, so daß er nach kurzem Leiden seinen Geist ausgab. Der Thäter entfernte sich so fort nach geschehenem Unglück, um sich Schmerzendem Leben aushauchte. Die HochzeitSgäste ließen sich aber ihr Ver< Eine hübsch« Berichti gung lesen wir in einem Pester Blatte unterm «. März: „Einige Blätter wis sen heute zu erzählen, dem Fürsten Budapest nach Raab die Briestasche mit dem Inhalte von 120,W0 Gulden in erlabe an die lung durchaus—richtig. Nur verlorne 120,0V0 Gulden nicht der Fürst EÄjter hazy, sondern sein Kammerdiener > auch waren sie nicht in einer Brieftasche, son dern ist einer großen ledernenßeisetasch«! es wqren serner nicht 120,1 XX) Gulden, sondern etwa .'tGu!den , endlich war Tasche befanden sich Schmuckgegenstände im angegebene« Werthe. Im Uebrigen ist die Mittheilung der Blätter, wie ge sagt, durchaus richtig." girt."—„Das ist gut, vielleicht fällt dem »As - Doch si« schlägt «in d«nkt „Du herrliche« mir zu Die Fünfte, die war ihm M arm und zu blaß, Die Sechste verstand nichts von di« und von da«, F Und eh' er es glaubte, da stand wie zu vor Der ledige Bursche am anderen Thor. EinglücklicherFamilien d?ölligVßekannt" schien 12. verbesserte Auflage von „Him> geb. Christen." Capricen. Neigungen, welche die Frauen mit Nadeln seststecken, aber die sie niemals annähen. „Verehrter Herr", sagte ein anmaßender, aber unbedeutender Mensch zu Stanley, als er ihm jüngst vorgestellt wurde, „ich habe schon früher das Vergnügen gehabt. Erinnern Sie schlicht, bei dem Festessen, da osferirte seltenster Güte,- nicht wahr, Sie entsin nen sich dessen?" ,Ha," erwiderte Stan mich in der That—a^er^hrer"n>ch" Friedensrichter: Sie sind angeschuldigt, Ihrem Eollegenßierhuber eine Tabakspfeife entwendet zu haben. —Student. Entwendet? nein, aber ge schossen habe ich die Pfeife, das ist wahr. —Friedensrichter: Haben Sie «ine Jagd karte gelöst?— Student: Wozu denn eine Jagdkarte? Nein! Friedensrichter: Schreiben Sie, Herr Aktuar: Angeschul digter wird wegen aesetzwidrigen Schie ßens einer Tabakspfeife auf Grund de« Jagdgesetzes in eine Geldstrafe von 25, Gulden wegen nicht gelöster Jagdkarte Lehrer der deutsche» Li teratur an der „Dublin High School" : Was wissen Sie über Goethe? Schü ler : Er hat den amerikanischen Präsiden ten erschossen. (Goethe Guiteau.) Schlichte Ausrede. A. (zu 8., der ein Vegetarianer ist und soeben eine Wurst verzehrt): .So, Herr Kräu telmeier, hab' ich Sie endlich einmal er wischt !" B. „Da täuschen Sie sich. ich esi' nur den Knoblauch heraus!" Oheim: Warst Du die Ferien über fleißig, lieber Max? Studiosus: Ich habe sehr eifrig Vorlesungen gehört. —Oheim: In den Ferien, denke ich, liest kein Professor wo hörtest Du denn da die Vorlesungen?— Studiosus: Bei mei- Guter Rath. Wenn du zu einem guten Abendesien zu kommen ver sprochen hast, so halte dein Wort, aber keine Rede! Schlechter Trost. Vater(zu seinen drei Töchtern): „Jetzt hab' ich Euch auf den sechsten Ball im heurigen Faschina geführt. und noch immer ist nicht« loS!" Die Aelteste: „Doch Vater, ich habe mich aus dem vorletzten Ball in einen sehr schönen Husaren- Rittmeister verliebt." Klavierlehrer: ..Fräulein Emma, so Pausiren Sie doch!" Com mercienrath (dem Klavierunterricht sei ner Tochter beiwohnend): „Was, pausi ren auch noch! Kost' die Stund' ohnehin schon 3 Mark l" Kindliche Diplomati«.— Mutter: Jetzt ists öS Uhr.—Das ganze Essen wird kalt und der Papa ist noch nicht da! Na wart' nur, Alter dies mal will ich Dich aber tüchtig auszan ken ! Kind: Mama ich würde aber nicht gleich zanken—sondern erst abwar ten, ob er uns etwa« mitgebracht hat. Beim Avancement. Kat tin eine« eben zum Major beförderten Hauptmann« zur Gouvernante: „Fräu lein Mary, belieben Sie gefälligst zu be achten. taß Hhnen von heute ab nicht mehr die Erziehung von Hauptmanns- Kindern, sondern von Majors-Kindern anvertraut ist!" ein Rechtsgefühl. „Also sieben Jahr' haben sie mir wieder hinaufgenagelt. Das ist nicht recht! Wie kommen die armen, armen Steuer- Verlorene Mühe. Fräulein Laura: „Jetzt lehre ich meinen Papa gei schon sechs Wochen den Namen Ar thur aussprechen und nun er es kann, heißt mein Verehrer gar nicht mehr Ar thur, sondern Sebastian!" Man sitzt b ei Tische. Nach der Suppe fragt H... sein Frauchen, wo seine sandfarbene Hose eigentlich hinge kommen ist. „Sie war alt," lautet die Antwort,„so daß ich sie gestern einem Ar men geschenkt habe." Die kleine Alice: „Ja, giebt man denn Alles weg, was alt ist ?" „Gewöhnlich," erwidert die Mutter. —Alice (gravitätisch zu ihrer Bonne) : „Dich schenk' ich auch mal den Armen, wenn Du alt bist." Hänschen: „Du, Tante, mach' doch 'mal den Mund auf." Tante: „Aber Hänschen, warum denn?" Hänschen: „Ja, Papa hat gesagt, sowie .die Tante nur den Mund ausmacht, lügt si'-" Unsere Wirthe. Chemiker: „Ich biete Ihnen mein Patent an, wo durch Sie dem Wasser das Aussehen be liebiger Getränke geben können." Wirth: „Lasten Sie sich nicht auslachen! Da« wissen wir scho' lang." Vor Gericht. Richter: „Aber. Lehmbauer, vor Gericht sollte man doch rasirt erscheinen!"—. Was? bin i denn nit? —Richti! Ja seh's, Herr Richter, i steh' seit S Uhr da und da is mei' Bart halt wieder g wachsen." A.: Weshalb verbrennst Du denn da so unnutz alle die Streichhölzer? B.i Ja steh, ich bin ein Pechvogel, Habe ich das «ine, dann fehlt mir das andere. Jetzt habe ich einmal eine ganze Schach, tel Streichhölzer und teme garre.