Jas Heufelchen. (3. Fottsev'mg.) . Blick snchle das Tensel Abendlust.— ci'N .U.ugi.u. M.m Kunst!" „Ja, das soll Gott wissen! In Tei- sezirt, operirt >oas weift ich ! det." 'lg „Du vergift!, daft ich zu solchem Zlveck tes )ahr ö lest Tu jemals Zeit, das zu thun, was Nächste ist!" Ei» Klopfen an der Thür überhob de» lxr'l „Gleichviel!" Der Maler beachtete die geistreich und zärtlich zugleich —, und „Notblich, viel ich weist!" „!>!otl'!ich ! das snr ein Ausdruck ,,Gut schon starrte sasstui." doch so gut bei uns und ivirst behütet und war Mes, Alles gut. nicht wahr? verstehe» ! Ihr seid ja so nnzig gut zu ten, die ihre sorgsame Liel>e mit den, ! Kostbarsten und Geschmackvollsten schmiick te, was irg nd auszutreiben war. Für wagteste.«leid dem goldhaa'rigen, wei' fte» Geschopsck>en niit den scbwarze» -ainnietaiigen reizend. Die Mode konnte die tollsten, seltsamste» Zprüng< »lache», gute» Fxa» wohl znmeilen Bedenken, ob wirkliche grossen, echte» Leidenschaft, gung, wie alle Welt sie hat, wie Frieda zum Beispiel." und ist glücklich!" „Lieber Gott, ja, was sie Glück nennt! zählt—" thold g uer Papa, und ich bekomme inil? vielen Dank h>>bc, sch.M<. eine vcrlasjcn »no t>>» z» L^>r- N I d l> Zahara," bemerkte Birgiiiie. „Wa »m in aller Welt läßt T» nicht das lanze Hans »iit Schalteiipslfliizc» beran en ?" „Ach Gott, das ist doch so umständ ich!" „Aber Ihr habt doch einen Gärt „So schaffe ihn ab und den dummen Oiener dazu ! Das sollte mir fehlen, nick) mit so leistungsunfälngcn Leuten u umgebe» " Tu redeu hast ~?!u», in Gottes?!amen ! Du wärst ine prachtvolle Acquisition für den Ha vm eines türkischen Paschas mit Deine, Zeeleuruhe eine Ldaliske, wie sie im Uuch steht. —Aber wen» Deine häusli> hen Linrichtmigen unvcrändert bleiben, an» es sich eines Tages ereignen, »an Dir einige Gemächer unmerklich eist, der bekümmert sich sonst »>» diese dinge, ttvt habe ich die Plage allein aus nir! War Vincent, der neue Diener, „Nein!" „Der Mensch ist noch mein Tod, Tu ollst es sehen! Und jede Ausreguug ist „Still!" unterbrach sie Birgiuie aus „Ich habe nichts gehört!" senkte Frau >, tionetzki, „W-r sollte auch kommen < das felilte mir noch Besuch un> dies« ! Wieviel llhr ist es denn? Schon Gott, und ich bin immernoch >hne Arühllück. mochte nur wissen, vas i» aller Welt der Mensch, der Bin ent, sich denkt! Wovon soll ich eigentlich er hat gesagt, mir die äusierst, lluhe tonnte nuch und das .«ind konser^ „Bis Ihr Beide dem Hungertod, iahe seid!" beschlosi Birgiiiie lache»! -e» „Ich werde mich iiber Euch >nd fluch »der mich selbst erbarnien, ms xtwas zu esse» verschaffe» »nd zu >leich diesem, Schlingel, den, Bineent, iue kleine D,els»r zu Zheil »'erden las- Hier öffnete sich langsam die Tbär de-Z Uoudoirs und der vielbesxrochenePineent, in kleiner, lächerlich ausse!'e»der Mensch nit laiigem Lberkorper und kurze» Bei' icn, näherte sich feierlicheil Zchrittes de, und praieutirle seiner Her in eine elegante Bisiteiikarte a»s silber neistes und Eskadroipz d'bef > »taisei i» Pest. - Nun helj n dieser Bcrsassling es dauert anderthalb Ztunden, bis ich sri^ ieni die throbnte, und bol ii ihrer Hiljlvngkeil eui Bild des Eutset „Wo habeii Sie den Herrn uhr sieden iu dienstlick'ei Haltuiig har wntet ii» Salou, gnädig« hin doch gesagt das! ich nicht wobl und »mg bij igen." i l-rd Tie schiiellle wie eine Fe nieder! Zehe iy»> Ave» auseiiiaiider, „Allec- und Jedes, sei unbesorgt!" hatte den antring an ihrer Linken, ein Geschc»! er breite Goldreif sichtbar blieb. Um lue Lippen zuckte es leise und die chwanen Äugen sprühte» förmlich Fun e» belustigie» Mulhivilleiis. Viiieei» schlug i»it tiefer devoter Per uruck und Birginie trat rasch ei», Fortsetzung folgt,) Fali > verstanden. „Siehst ?u, iii.iii -o: n. was slei» thut. Na lianist iiiit >.i»em Hemde »ach Berlin komme», und jett hat er eine Million." !o!t, der ')> rechte! Was thut ei >it »er Million Hemden?" Das allerncuestc Vuftschiff. An einer der letzte» Sonntage Nach nittags lvar der Bclmont Schlagball- Zpielplatz in Philadelphia trotz des „nie engen" und windigen Wetters von ein >aar tausend Männern, Frauen und Kin >ern bedeckt. Ihre Anwesenheit galt 'inem wichtigeren Ereignisse, als eS der Wettkampf selbst der berühmtestenCricket pieler der ganzen Welt gewesen sein vurde. Ein neues Luftschiff oder vor äufig blos der Trager eines solche» sollte lum ersten Male sein Element durchse iein und einen Weg von beiläusig zwei meilen, der vom Boden aus durch elek tische jirast bewirkten Lenkung folgend. Zurücklegen. I. Franklin Brown in der Erfinder des neuen Fahrzeuges. Schon US Knabe hat er über der Herstellung nneS Luftschiffes gegrübelt und gepa telt; als dann der Luftballon dem be >agerlen Paris so werthvolle Dienste lei stete, wurde die Verbesserung des Lust chiffeS seine Leidenschaft, seine Sucht, eine fixe Idee; während er über die Steuerung seines Gefährtes »achsann, verlor er die Steuerung seiner selbst so gänzlich, daß ihn seine Familie in der Irrenanstalt zu NorriStown unterbrin zen niußte. Die Behandlung, die ihm »ort zu Theil wurde, hatte Erfolg, er lvurde nach sechs Monate» geheilt ent lassen, gab fortan die Beschäftigung mit keinem LieblingSprojectc zwar nicht aus, einErsinderstreben hatte aber aufgehört, Manie zu sein. So vernünftig widmete ich Brown seinen übrigen Geschäften, -aß fein Vater, einer der Ersten.der durch Entdeckung der Oelquellen reich gewor sen, die Bestimmung in. seinem Testa »ente strich, nach welcher Franklin bei seinem—des Vaters— Tode nur den Zinsengenuß, nicht aber die freie Verf» zung über sein 5140,000 betragendes erhalten sollte. Seit dem vor mehreren Jahren erfolgten Tode deS Laters hat Franklin jedoch bereits einen hübschen Theil seines Vermögens in nutz losen Versuchen verläppert. A» jenem Sonntage sollte, wie durch die Zeitungen und durch Maucranschläge bekannt gemacht worden, der erste Aus stieg und die erste Reise des endlich vol lendeten Luftschiffes stattfinden. Kurz nach 2 Uhr schwankte ein von stattlichen Pferden gezogener Leiterwagen in den leeren Kreis, der einer Rennbahn glich, auf dem Bclmont Platze abgesteckt und leer von Menschen gehalten worden war. Der Wagen hielt und der in schwarzem Gesellschaftsanzuge erschienene Brown bestieg zunächst eine kleine Tribüne, um die sich alsbald die Menge drängte, „Meine Damen und Herren! Ich habe das Problem der Luftschiffahrt dadurch gelöst, das, ich einen Drachen als steigen den und tragenden Vermittler benutze. Dort auf dem Wagen ist der Drache, 25 ,suß hoch, I ', Fuß breit, auf beiden Sei ten mit Seide in den amerikanischen Far ben überzogen; die Aard hat mich SS,OO gekostet. An dem Drachen istderSchwanz die Hauptsache; der Bursche dort hat einen solchen von «00 Fuß Länge. Den selben entlang lausen ganz feine isolirte Drähte, S Meilen Länge, die sich von einer Welle sehr leicht abhaspeln und mii einer elektrischen Batterie verbunden sind, iion letzterer aus werde ich nachher den Drachen steuern i das fächerförmig gestaltete Rad, welches Sie sofort am unteren Ende des Schweifes wahrnehme» werden, ist der eigentliche Steuerappa rat. Heute werden wir den Drachen nur steige» und die Luft nach jeder Richtung sehe», demnächst aber be» tragen. Sie erinner» sich, meine Herrschaften, wie wir es machte», wenn wir als Kinder Drach- n steigen ließen Wir hielte» sie in die Höhe, liefe» ge cn den Wind und ließen das Spielzeug los De» Riesen möchte ich sehen, der den Colvß dort in ähnlicher Weise behandeln würde. Wir müssen daher Pferde und eben, daß meine (Gehilfen die Batterie und den Apparat mit den Drähten am Bode» befestigt habe». Gleich wird es Betäubende Beifallsrufe begleiteten Herrn Brown, als er nach dem Wagen zuschritt. Dort warf er noch einen prü senden Blick auf die getroffenen Vorbe reitunge», verbesserte die Stellung des Drachens, de? von zwei Männern in schräger Richtung gegen den Wind ge halte» wurde, und gab dem Kutscher das Zeichen zur Abfahrt. Im Galopp stürm ten die Pfxrhe gegen de» Wind dahni, der Drache hob sich, die Männer ließen los und wie eine Rakete schoß der Drache in die Höhe und den Pferden voraus. Ein betäubendes Hurrah folgte dem an dern, aber der Jubel war von kurzer Dauer; fast so schnell, als der Drache gestiegen, sank, nein stürzte er zu Boden und fiel gerade vor die Füße der Pferde, die der Kutscher nicht rasch genug anhal ten konnte. Die Hufe der Pferde berei teten den, Segler der Lüfte ein vorzeiti geS Ende. „Da ist lediglich der dumme Tischler schuld,—sagte Herr Brown, indem er die Ucberreste seinetz schönen Drachens be trachtete. ich babe es ihm gleich ge sagt, daß das hölzerne Gestell zu schwer sei, aber die Herren Handwerker wissen ja immer alles Keffer." Der „Erfinder" wird unzweifelhaft seinen Versuch er neuern, Jugendliche (Shepaare. William Denike, Druckerteusel in der Druckerei des in den, Städt chen Lansingburgh bei Trov, N. A., er scheinenden „Courier" und Lrville E, Bosea, ei» äußerst jugendliches Kauft in dem sc^en Flecke» Melrvse an der Bahn nach Boston. Sie beabsichtigten, sich trauen zu lassen. „Wird uns abcrauch noch so jung sind?" fragte die verständige Emma. „Seid unbesorgt," meinte der Druckerteusel, wir finden nicht eine», wir finden ein Dutzend Re verends, die uns trauen, daß es eine Art hat." Wenn der Druckerteusel alles so richtig voraussieht, wird er dereinst ein berühmter Redacteur werden. Gleich der erste geistliche Herr, bei dem die Jun gen und Mädchen vorsprachen, Pastor Bolton, lächelte salbungsvoll und sagte - „Es geschehe, wie Ihr wünscht." Sobald sichre Traiigebühren in seiner Tasche be hat. Die beiderseitigen Eltern sind »och nicht schlüssig, ob sie die Ehen für nich tig erklär'» lassen wollen, aber in Einem stimmen sie und alle vernünftigen Leute überein: in der herbsten Verurtheilung des Verhaltens des sehr ehrwürdigen geistlichen Herrn Bolton in Melrvse an "B -lneganz-Stadt von !t.'olfen angegriffen wird, durfte auch loch nicht dagewesen sein. Einem Pri >atbr>cse entnimmt „P Hirlap" die fol kaum glaubliche vie Stadt Homonna im Zempliner .l!o nitat m Ungarn war am letzten Sonn ag der Schauplatz eines furchtbaren kampfes. Wahrend die Leute sich in der iirche versammelten, drangen etwa ZW Wölfe in die Stadt und gelangten bis um Kirchenplatze. Das erschreckte Voll chlos, die Kirchenthüre» ; die inHomonna tationirten Ulanen eilten zu Werde her bei, um Hilfe zu bringen; doch die aus gehungerten Bestie» fielen über die Sol »ten her und zerfleischten zwei derselben ind sieben Pferde. Erst gegen Abend »erließen die Wölfe den Ort. Vom Grabhügel Alfred Srehm'S schreibt H. Meißner in der .Altenb. Ztg." : Hinter dem Schulhause n Renthendorf abbiegend, erreicht man Links im llfred Brehms kleine, im wr etwa achtzehn Jahren aufgesührte >illa, ei» Erdgeschoß mit eineni Erker, iier hat er, namentlich während des »ergangenen Sommers, nach der Rück ehr aus Amerika, erlaubte es die Witte ung, im Freien gesessen, zuweilen im -chatte» seiner kleinen Sckeuer, lesend, kaffee trinkend, hinüberschauend »ach ein Walde auf den Berghängen jenseits >es Thales, mit Jedem freundlich plau >ernd, nach Allen sich erkundigend, an llleni Theil nehmend, auch das eigene zerz »«„heilsam öffnend. Schweres .eid hatte ihm der Tod seines jüngsten, uiisjährigen SöhnchenS bereitet, das nerzehn Tage »ach seiner Abreise nach lmerika >n Berlin a» einer Nierenkrank «it sterben mußte. Und wie er dann i-inigekehrt war aus Amerika und sich— um letzten Male hineingerettet halte n den stillen Waldwinkel, da begann er u erkranken. Man sah es ihn, an, daß r litt. Rührend zu hören ist es, wie er s einer alten treuen Nachbarin, die viel m Pfarrhaus« verkehrt hat <schon Ka nals, als die beiden „Pfarrsöhne" noch tnaben waren), klagt, wie er die ganze liacht nicht schlafen kann. Sein treuer, inermüdlicher Pfleger in dieser ganzen jeit ist fein nachbarlicher Freund, Herr Xunkwitz. gewesen. Wahrhaftigen Sa nariterdienst hat dieser wahrhaft vereh ungswürdige Mann dem Verewigten nit Freudigkeit geleistet. Er hat die dächte am Bette des Schiverkranken durchwacht, hat ihm jegliche Handrei hung gleistet, war und ist den vier enen Sohne, welcher in Jena Natur vissenschasten studirt, und drei Töchtern, >»» denen zwei erwachsen, Tröster, Be scher, Helfer, Im Pfarrbause haben ne nun ganz Verwaisten momentan die weite Heimath gesunden. Die Eröffnung der grie hilchen Kammer» hat unter ziemlich paßhaften Umständen stattgefunden. i?aS Sitzlmgsgebäude war zwar nicht »ollendet, aber trotzdem wollte man die Sitzungen beginne», da die Sucht zu re >en eines der Hauptbedürfnisse der Glic hen ist. So begannen denn auch die Ocputirten des Landes ihre Berathungen n einem Lokale, wo die Mauern noch licht beworfen waren, und durch die cheibcnlose» Fenster der Wind pfiff, als vollte er die Reden der auf der Tribüne gehenden Redner übertäuben. Um das chöne Bild zu vervollständigen, lagen nid hingen hier und da zerstreut die Handwerkszeug- der Maurer und Zim nerleute umher, welche »ach beendigter »ianlmcrsitzung ihre unterbrochene Arbeit vieder aufnehmen sollten. Ein trauriges Nachspiel lUr Londoner Lordmapor-Schau bildet >er Verlust eines jungen Mädchens von l I Jahren, von welchem eine der ange ehensten Familien der griechischen Kolo- London betroffen wurde. Das einer Mutter gerissen und ist seitdem purlos verschwunden. Der Umstand, >aß das Mädchen reich gekleidet war, Schmuckgegenstände trug und ein „Ta chengeld" von fünfzig Pfund bei sich >atte, legt die Befürchtung nahe, daß >as Mädchen, welches überdies nicht des Englischen mächtig ist, in unrechte Hände >esallen und zum Gegenstande eines Ver 'rechen-; geworden ist, welches kaun, je nals aufgeklärt werden dürfte. Ein hübscher Spaß ist ürzlich in einem kleinen Dorfe im vraunschweigischen vorgekommen. Von Kit zu Zeit wird bekanntlich bei den Semeindevorsteher» angefragt, wie viele Z'uhrwerke sie im Falle einer Mobil nachung stellen könnten. Einer dieser Gemeindevorsteher faßte nun die Sache ,anz eigenthümlich auf. Er ließ an, Sonntag Morgen durch den Gemeinde >iener bekannt machen: Wegen Mobil »ack'ung habe» heute Nachmittag t Uhr >ei Strafe von 3 Marl alle Ortsbewoh ier, welche Pferde und Wagen besitzen, ich mit denselben vor dem Orte einzufin den. Große Aufregung entstand nun llsbald i» dem Orte; der Krieg war also vei» es losgehen sollte. Eine Zeit lang >erbreitete sich das Gerücht, der Herzog >on Cuinberland nahe mit einer großen !lr»iee unter dem CommandoWindhorst's pünktlich zur festgesetzten Stunde zog ndeß ein Bauer nach dem andern mit Pferd und Wagen nach dem Sammel >latz. Dort erfuhr inan denn glücklicher !lhi rsch'n ch" Befehl zum besonnenen, die Leute wieder zu beruht uhr, daß außer dem kriegslustigen Ge neindevoxsteher Niemand anKrieg denke. Von einem Eber zerrissen vurde am 22. Novbr. in unmittelbarer liähe der Stadt Neuß der Tagelöhner Zohann Schmitz, 39 Jahre alt. verhei athet und Vater von vier Kindern. Auf >em Wege vom Neußer Bahnhof bis zur Waarenniederlage begegnete dem Un Mcklichen ein wahrscheinlich aus der !ifel stammender verfolgter Eber, den Schmitz, wie ein zehnjähriges vor dem Wildschwein fliehendes Mädchen später iuSsagte, an sich zu locke» versuchte. Da» gereizte Thier nahm den Mann sofort ms, warf ihn zu Boden und schlitzte ihm nit seinen Hauern den Unterleib auf, so !aß die Eingeweide heraustraten. Da auf lief das Schwein fort. Der ent etzlich zugerichtete Arbeiter sprang aus ind versuchte, mit den Händen den Unter eib zuhaltend, sich nach der Stadt zu chleppen, stürzte aber alsbald zusammen ind starb nach einigen Minuten sürchter icher Qualen in Gegenwart verschiedener Personen, die inzwischen des Wegs ge ommen und den schrecklichen Vorfall heUs aus der Ferne noch mit angesehen Der Pariser „Gaulois" chreibt: Wer ein Schreiben sicher an >e» Papst will gelangen lassen, stecke es n ein Eouvert, versiegle es und stecke nes in ein zweites und dieses wieder in in drittes Eouvert. Sämnitliche Cou >erts seien zu versiegeln und mit der luffchrift zu versehen: „An seine Hci igkeit, den Papst Leo XIII., Präfekt der Kongregation des Heiligen Stuhls im iiatican zu Rom. Persönlich." Der iensthabende Prälat öffnet das erste louvert, dann das zweite, das dritte aber >arf er bei Strafe der Excommunication licht öffnen, sondern muß es dem Heili gen Vat«r aushändigen. Sa« Schneiderlein un» der Teufel. Da war ein Schneider Meckmeckmeck, Der halt' einst einen großen Schreck; Denn als er ging spazieren. Begegnet ihm die Majestät Der Holle, wie sie geht und steht. Und spricht in großem Zorne: „Ha, Du verstohlener Schneidersknecht, Du kommst mir heut' gerade recht Mit Nadel und mit Elle; Hier hab' ich Tuch zu einem Nock, Den sollst Du mir, Herr Ziegenbock, Zurichten in der Hölle!" Da sprach der Schneider - „Lieber Herr, -o gern ich Euch zu Diensten wär', Es geht nicht, Euer Gnaden ! mir zweierlei gebricht: habe keine Scheere nicht Und so auch keinen Faden ! Doch wollen Sie geleiten mich Nach h>aus, so will nach beide» ich Dort sehen aus der Stelle. Und dann aus Schneiderehr' und Wort Mich machen an den Rock sofort, Den neuen, in der Hölle!" ?Äcl Antwort gab zur Frist : „Weil Du solch' willig Böcklein bist. So will ich halt riskiren i Und schaffst Du mir den Nock zur Stell', so will ich weiter in der Holl' Dich nicht in«ommodircn!" Sie gehen heim! Mein Schneiderlein Besieht den Herrn der Hölle sein, Wes Maß wohl für ibn paffe - Und denkt dabei i „Das Ellenmaß zj» kräft'ger Hand, das wär' so was'!" Doch denkt's das „nur im Spaß«-» ! Doch als es in der Werkstatt stand. N.mmt's seine Scheere schnell zur Hand. Den Rock erst zuzuschneiden; Der Teufel aber spricht zu sich : ..Im Grunde ist das gleich für mick. Warum sollt' ich's nicht leiden?" Doch wie der Zuschnitt fertig ist. sieht er mein Schneiderlein zur Frist Auf seine Bude springen: Da ist-in Loch, es schlupft hinein. ,vavl dann das Tuch, zieht's hintendrein Und thut die Nadel schwingen. "Zum Kuckuck auch !" der Teufel spricht. Was soll der Spaß bedeutend" jedoch mein Schneiderlein sagt schnell: „Mein Auftrag lautet, in der Holl' Den Rock Euch zu bereiten !" Als so sich überlistet sah Der Teufel, stand er sprachlos da Und kratzte in den Haaren; Dann aber ist er mit Gestank Das ist des Teufels Gebedank Aus und davon gefahren! Jedoch das Schneiderlein Meckmeck Erholte sich von seinem Schreck Gar bald m seiner Hölle; Er griff nach seinem Fingerhut Und trank daraus sich frohen Mulb, Bei Weißbier geht das schnelle! Alles in Ordnung. Ein ungarischer Gutsbesitzer fuhr mittelst Ei senbahn nach Hause. Am Stations- Platze erwartete ihn sein Kutscher Ferenz nnt dem Wagen. Unterwegs entwickelte ,ich folgendes Gespräch: Alles in Ord nung zu Haus ? —Alles in Ordnung, Gnaden Herr Baron! —sNach einer Weile.) Ferenz: Earo is crepirt. Baron: Earo? Mein Lieblingshund? Warum >s crepirt? Ferenz: Weil zu viel bratenes Pferdefleisch g'fressen hat. —Baron Wie kommt Hund zu bratenes Pferdefleisch?— Ferenz: Weil sind acht Pferd verbrennt ?—Baron : Acht Pferd' verbrennt? Wie is das gscheh» ?—Fe renz : Wie Schloß is abbrennt—Baron: Igte»! Mein Schloß abbrennt? Wi ls Unglück g'scheh'n?—Ferenz: Weil bei Aufbahrung Schwiegermutter brennende Kerzen umg'fallen sein.—Baron: Him mel ! Is denn Schwiegermutter g'stor ben? Warum is g'storb'n ? —Ferenz - Hat Schlag troffen, weil gnädige Frau Gemahlin mit Husarenritlmeister durch gangen ist. Abwehr. Gräsin: „Darf fch fragen, warum meine Stirne so duntel gehalten ist?" Maler : „Weil ein «chatten darauf liegt, Frau Gräfin!" —Gräsin: „Ein Schallen? Mein Herr, auf unserer ganzen erlauchten Familie ruht kein Schatten!" Beleidigtes Ehrgefühl, "kzt: „Ihre beiden Buben haben Ra chenkatarrh, und ist es nothwendig, daß chnen jeden Tag Hals ausgevinselt kbitt' Sie, Doktor. ich Anpreisung. Der Postver walter eines Dorfes, dessen Barbier vor Kurzem das Zeitliche gesegnet, beschließt, sich selbst zu rasiren und bittet einen Freund, ihm ein Rasirmeffer zu besorgen. Dieser schickt ihm dasMesser und schreib«: „Preis 4 Mark. Schreibe bald, ob zu frieden !"—Der Postbeamte macht sofort Gebrauch von dem sehr scharfen Messer, ist aber noch ungeschickt und schneidet sich wiederholt. Sogleich schickt er seinem Freunde das Geld und schreibt: „Messer vorzüglich,—blute wie ein Schwein!" Das Faktotum. „A rächt schien's Kumpliinent von Härrn Musik direktor an Härnn Cummerzienralh, und " „Ach, das ist gar nicht nöthig, zusagen: Commeriienrath; nennen Sie mich nur einfach beim Namen " „Jhna giht's grad su wie mir, mich nenne L ämmer „Mosikdirecter". und Gerecht. Gast: „Jetzt weiß ich nicht, hab' ich sechs oder sieben Maß ge trunken ' Damit ich ja Keinem Unrecht ibu', wird 's Beste sein, ich zahl' nur fünf Maß. Zeitbenützung. Luinp:„Herr Richter, ich hatt' jetzt g'rad Zeit. Könnt' ich nicht eincn Monat absitzen? Wissen S', ich fürcht' iminer, ich stell' doch die nächste Zeit wieder was an!" Richtige Wahl. „Denken Sie sich nur, d,e reiche Wittwe Müller hat in ihren alten Tagen noch einen Hei raihsantrag bekommen !" „Nun, von wem denn ?"—„Von einem, der mit —Aus einem Jujurienpro >cfi. Richter (zum Beklagten) : „Ha ben Sie diesen Herrn einen dummen Zungen genannt?" Angeklagter: .Herr Aiiilsgerichlsrath! Je länger ich sen Menschen betrachte, desto wahrschein licher wird mir's!" -Anerkennung. Garde-Lieu lenantsbeim Anblick des Kölner Domes): .Kolossal schneidiges Lokal!" Zur Ausklärung. Lese ick sa eben, dat es jetzt plötzlich klar wird, varum beim Braunschweiger Bejräbniß en sondern ein« pappene Theatcrkrone, >ie früher der Prophet ins Hoftheater hat.und pappener Scepter, >on Pappe! Muckmuh.
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