Zwei Jahre Zuchthaus. u m's liebeßrot. „Noch immer fleißig, Marie ? ES ist aber auch sast zu viel für Dich. Nicht d ss s blickte dabei so bekümmert aus die hübsche Arbeiterin, oIS ob er in der That ans den Häkelbaken eifersüchtig sei, den seine Berlobte mit Birluosität hand habte. Gustav Ja, willst Du denn eine Faullenzcrin die Mutter Vollaus mit der Wirthschasl Mntter soll allein d.'r ganzen Wirthschaft ten und Gott weiß was Alles. Wenn t „Äicht doch, Marie/' tröstete Brot'"^ lang." '> 'i' e' i ' " Ii ch 'De rF lü cht lin g, falls mindestens der Milwissensä'aii be hieltest." Uch'^''" r'fd's ck'lt d unier welcher Adresse Du die eine» fetten A»sinll>alt»ort gewönne» habe, »«»er der Lbissre .i. ?1, Z. Nack>- ' richl gebe». Du darfst also »ur von Zeit zu Zeit bei der Poslanftall in »achsra- blickten. Marie und Gustav Hellivi^bli^ weißt doch," b- im er. d.-ch i» hier austrage», was irgend zu haben Da h>itleit Tu bist?" a nicht zwischen Beiden, denn wer die Männer der Arbeil sah. wie sie sich die Weib soll Bater und Matter verlasse» tet." l Glückliche Menschen. zu bereiten,das heilte etwas bes Hatte. Ü! lV ck emde na dann schäst." „Gewiß, mein Herr, seit zwei Jahren, und ich glaube nicht, daß der Herr Coni- noch einmal, ui,Hhr«m Inleressc bei der große Nolle spielen. Deshalb will ich Ihren, Gedächtniß zu Hilfe kommen. Sie Tiefe Blässe bedeckte bei dieser Frage das Antlitz des Arbeiters. Er blickie holen. ten?" „Direct?" ?eit? h/ißi." einer.itneiperei miimirl,der (sr> daß sich erst dieses BorfaUs^nichl Restanrant besucht, und sich endlich seh> Freiwald, zu keine!» Menschen gesprochen hatte. ist wahr," erwiderte er, sichtlich kunft über mcine Zli gc, bc»." „Hausinchnng!" rief !>rau Freiwald auf's Höchste erschreckt. wie ist denn das möglich?" Der Criminal Conilllissarius halt»' in dessen sei» Werl dami! begonnen, daß er die sauberen Belldecken abnahm und einzelnen Bcttslück« auf den Auß sucht«. tForlsetzung solgt.) Verschiede » rS. -Im StrasHause zu Kart haus in Böhme» befindet sich ein junger Man» von Jahren, der wegen Dieb stahlStheilnahme vor beiläufig zwei Jah ren zu fünfjähriger Kerkerhaft verurtheilt junge eine be ling um die Zeitangabe, daniit er seine Uhr danach richten könne. „Sie habe» also eine Uhr?" frug der erstaunte Di rektor. „Ja seit gestern", lautete die Antwort, und er wies sein kleines Kunst werk vor. Dasselbe mißt beiläufig fünf Centimeter im Durchmesser bei einer Stärke von zwei Centimeter. Die Übr läuft, einmal in Gang gebracht, unun terbrochen durch sechs Stunden. Sie ist aus Stroh, Zwirnsfäden, zwei Nähna deln und einer Stecknadel angefertigt, das Zifferblatt ist aus Papier, die Zeiger aus Stroh von Birginier Strohhalmen. Der Erfinder hofft dieselbe bis zu einer Gangdauer von zwölf Stunden zu ver- Eine ei ge nt hüm li ch eHoch zeitSfeier fand vor einigen Wochen zu Aachen statt. Um die mitternächtige Stunde, als die bei derartigen Gelegen heiten übliche allgemeine Fidelität Platz gegriffen hatte, ließ es sich der n.'uge wa all' seine Liebenswürdigkeiten und Zärtlichkeiten zu erschöpfen, sondern un barmherzig auf fein Weibchen loszuprü geln. Die Neuvermählte blieb aber auch nicht faul, und als schließlich auch die Hochzeitsgäste sich an der Schlägerei be theiligten. wurde der Trubel so bunt.daß zuguterletzt ein Schutzmann einschreiten niilßte. Dieser protokollirte die Tumul Wanten, welche nun jeder eine dreitägige Haststrafe zu verbüßen haben werden. Ein netter Hochzeitsabend das, und eine vielversprechende Muster-Ehe!! JnFlorenz lebte, wie dem „Figaro" mitgetheilt wird, Madame Virginia Casparini del Türe», welche 'ich leidenschaftlich in ihren Kammerdie ner Bruschi verlebte. Als sich dieser ablehnend verhielt, wurde er von der Frau ganz u I» Potiphar beim Manne verleumdet, welcher ihn aus dem Hause jagte. Bruschi schwor sich zu rächen und lauerte auf Madame del Turco im Flur. Als sie hinaustrat, stürzte er mit einem Rasirmesser auf sie zu und brachte ihr acht Wunden bei, wovon zwei lebensge fährlich sind. Sodann stellte er sich den Gerichten. Platz, auf welchem die Reiterstatue des Herzogs von Wellington aufgestellt wer den soll; die Statue wird auf einer zwi- il r ch l a cht bei Kö- Fleischer, der ihn deshalb untersuchte, fand in der Mitte der Wirbelsäule des belduell zwischen dem ehemaligen Abge ordneten der Stadt FülöpS»allas, Lud wig Hentaller, von der Unabhängigkeits partei, und deni jetzt gewählten antisemi tischen Depiitirten dieser Stadt, Dr. Mediciner würde, eine jährliche Beihilfe von 500 Mark für die Dauer des Stu diums ausgesetzt hatte. Obwohl der vornherein keine Neigung zu er doch an, Medicin zu studiren; als er aber nach Jahresfrist dies Studium auf gab und sich dem der Philologie zuwen zu zahlen,und da eine Einigung sich nicht erzielen ließ, so wurde der Neffe klagbar. nntdeii^ Ausführungen be. und erkannte d,mg«- rung beantworten. Im Anschluß an ge wisse Borgänge der letzten Zeit hat nun da? DiSciplinar-Amt der Universität den Korporationen durch Anschlag am schwar zen Brett strengstens verboten, über ih nen angehörende Sitidirende eine Auflösung der betreffenden Korporation angedroht. Diese Beifügung kann aber den Forderungen der Stlidrntenschast schen Senat voraussetzt, was dem gegen wärtigen Charakter des Duellwesens durchaus widerspricht. ES hat sich daher der Studentenschaft eiiie tiefgehende und den Punktes auf die Einsetzung allgemein anerkannter studenlischer Ehrengerichte hinzielt. Sollte diese Forderung an dem Widerspruch der akademischen Behörde scheitern, so ist zu erwarten, daß aus der Studenlenschast die andere Forderung das Duellwesen durch Aushebung aller Ehrengerichte abschaffen möchte. Zu stände, wie sie jetzt herrschen, wo princi piell längst verurtheilte Einrichtungen zum Schaden der Studentenschaft fortbe stehen, sind faul und bedürfen wirksamer Abänderung. Möge es der Studcnten Nachfolge zu bewegen. ' Folgende hübsche Bad bewährt, daß er wieder vollständig gene sen ist. Jetzt belustigt der große Necon valescent die schmiedebergerßürgerschast, GewölbeS folgenden schön geschriebenen Zettel gelegt: „Der Besitzer dieses Ge schäfts, L 8 Jahre alt, ohne Leibesschler, römisch katholisch, wünscht sich mit einem braven Mädchen oder einer jungen Wittwe ehebaldigst zu verehelichen. Be bis 111/ ig fl. Alles Andere versichert, faktisch keine Zeit bleibt. innerhalb des Weichbildes von London W4 Leichen in l«»Ä und in I»».'! aufgefunden. Die er- det. Nach 7 Uhr Abends hörte eine die Pretiosen vorhanden sind und auch sonst Alles in der Wohnung in Lrdnung ist. I d » I l e. Mein Nachbar rechts, der Wirth vom I Steni, Der hat ein blondes Kind, Mein Nachbar links hat eines auch. Deß' Locken schwarzbraun sind. Tie Eine lacht mir vom Fenster zu. Seh' ich die Blonde Morgens früh Und ihr Gesichtchen an. Doch Abends, wenn es dämmert schon, Da leuchten der Braunen Augen, Dann ist inir's, als ob wir allein 'Nur könnten zusammen taugen. So sinn' ich inondenlang schon nach Und werd' aus mir nicht klug . Und als ich einst in vollem Ernst Der Nachbarn Söhne frug. Da lachten sie mich weidlich aus Der Eine sprach : „Die Blonde nimm!" Der Andre: „Nimm die Braune!" Am letzten Sonntag freilich ward plötzlich klar. Und kamen Paar und Paar. Da thät' der Sohn vom Nachbarn rechts Am Arm der Braunen mir winken, Und die Blonde führt an ihrem Arm Der Sohn des Nachbars zur Linken. Ein Bogel pfeift im Lindenbauni, Ich kann ihn Wohl verstehen: Wer bei den Mädel» nicht zeigt, lim den ist'S bald geschehen. Die Anna und Mir aber scheint, ich war einmal Wieder ein rechter Esel. Geträuuite Wirklichkeit. „Ja, Frau Meierin, was hab'n denn M' ang'fangt, aber mei' „Was, der traut sich so 'was! Da hätt' ich eher g'meint, umgekehrt wär' auch g'fahr'n!" „Ja wissen S', beim Tag' wollt' ich'» ihm auch nicht rathen, aber er hat an schwer'n Traum g'habt; es hat ihm 'träumt, er is in a G'sellschaft von lauter Herrn, die recht über d'Weiber g'schimpft hab'n, und aus einmal sangt Einer an und schimpft auch über mich. Als mein Mann dars er iiattirli' dees »et leid'n, und hat ihm also's Maul 'bot'» ; der war aba net still, da is ihm nir über geblieb'n, als daß er ihm a Watfch'n gcb'n hat. Weil der aba gar keine wirk liche Person war, so hat's der auch gar net kriegt, sondern Ich, so lebhaft hat er 'träumt. I' hab'n auch gar »et viel schimpfen könna, weil's doch auch wieder schön war, daß er sich so um mich ange- Nach falschein Lei sten. Ren tier Knobbe (zum Schuster, der ihm ein Paar neue Stiefel bringt, beim Änpro biren derselben): „Wat habe ick gesagt, die Stiesel passen mir Widder nich, sie sind mir zu eng." Schuster: „Aber bester Herr Knobbe, sie passen ja doch ! Knobbe: „Nee, sage ick, nee; Sie ma chen die Stiefel immer nach Ihrem Mißverstanden. Frau: „Käthi, Sie sind zu leichtsinnig und flat terhaft ; Ihre Borgängerin hat ein ge wisser Ernst nie verlassen!" Entschuldigen Sie, gnädige Frau, der Meinige verläßt mich auch nicht aber er heißt Xaver !" Gut parirt.— Mann: Ent zückend bist Du «in diesem Kleide, das ist wahr, aber das Geld—" Frau: Erklärlich. „Sagen Sie mir, warum ist denn der Herr Doetor in der Sitzung stets so redselig? Wenn er ein mal anfangt, hört er ja gar nimmer auf!"—„Ganz einfach 's thut ibni halt wohl, weil er zu Haus nichts sagen tjflrf!" Vorboten. A.: Die Bade saison steht vor der Thiir. B.: Das merke meine Frau fängt bereits an Fatale Dankbarkeit. Lehrer: „Wie äußerten die Römer ibre Dankbarkeit gegen die Gänse, durch He ren Geschrei einst das Capitol gerettet wurde?" Schiller: „In dankbarer Erinne rung an die Heldenthat der Gänse brie ten die Nömcr am Jahrestage jedesmal eine große Menge dieser edlen Thiere und verzehrten sie mit ebenso viel Appetit als Rührung." Praktisch. Sie: „Du,ist das nicht ein rechter Unsinn, solch' langes Haar zu tragen?" —„I bewahre,das ist im höchsten Grade praktisch , die Haare steckt, und da ist die schönste Roßhaar- - Anstand. Schwester: „Höre Fritz, wo gehst Du denn hin ?"—Bruder: „Geht's Dich was an, Jungfer Nase weis ?"—Schwester: „So—Papa will's aber wissen!"— Bruder: „Ich gehe aus den Anstand. —Schwester: „Aha—na, es thut Dir auch Noth!" heute Deinen Professor gesprochen und er erzählte mir von Deinem Nachbar, daß das ein so fleißiger Bursche sei und in-inte, geiviß auch so ein ge lgekränkt): „Ja, der thut sich leicht, der hat halt einen gescheidten Pater!" - Aufrichtig. Fremder (im Hofe eine Unzahl von Katzen bemerkend, zu einem daselbst spielenden Knaben >: Wozu braucht man denn so viele Katzen ? Knabe: Der Bater verkauft sie dem Wildprethändler. Kunstkritik. PinkuZ: Nu, Herr Biendel, Sie waren also auch ge stern in unserm dcitsche» Nationalthea ter? Sie sind ja bekannt als Kuiist- Mücen; >vas Habens« gesagt zu unserem neuen Helden und Liebhaber?—Mendel: Was ich zu ihm habe gesagt? Na, ich habe gesagt, er soll mir endlich bezahlen. Scherz-Frage. Wie nem Wort? ('qniZPSzy) Dunkle Ahnung. „Du bist aber ein dummer Bub! Statt daß Du Dich freust über die große Geburtstags torte, weinst Du jetzt!" „Weißt Ba ter, die Tort' freut mich schon, aber ich lebt!
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