Am HmiM. <». Fortsediing.) Ich ersuhr, es keine Gerechtigkeit in Rußland mehr gab, daß Bestechungen, Unterschlagungen und rohe Mach! Alle? verhelfen? „An mich selbst dachte ich kaum, denn suhl« innerer Empörung lann ich an diese Jahr« zurückdenken. Mein Man» war roh wie mein Bater, er mar noch grausa mer, denn es gewährte ihm Freude seine Unlergebeue» zu peinigen. Mein Valer im er war Elend noch »ich! so sehr abgestumpft dich hak P-mi lassen und aus die Besitzung meines Va „Jch konnle über den Tod meines Mannes und VaterS nicht Ilagen, ich !^in^ rc in tiefem seuchte» Herker geschmachtet, lchne Schuld, ohne Verhör, oh»>, Ur theilsspruch des Richters, dort hatte er sterben sollen. Durch einen Zufall war es ihm gegluckt, auS dem Gefängniffe zu vernichtet, seine Gesundheit untergraben. Vergebens bot ich Alles Alle» aus zu Pflege. ich wich nichts von seinem Wochen." und die'wahre Liebe will auch das Glück der Geliebten!" Orla ließ ihm ihre Hand. 'i,.nHer,«nst nie ei ja Mein Auge jiehl iveile». Mögen d>e Wol Ol Ol! IS. werth." ohne ist Ehre Al erreicht, Hai keine Lust zn irgend einer Thätigkeit!" ist ein thörichter Schwärmer, ein llnger Kops ohne Halt in sich selbst, Es giebt schus;. Was konnte er und Leo beginnen, wenn Bergen diesen Vorschub zurückver langte ? Lähmend legte dieses Wort sich aus all' seiue Gedanken. Wie sollte er Leo dies Alles mittheiln ? Er richtete sich stolz aus. War er den» nicht mehr als Werkzeug in der Hand seines «chwagers? Mußte er sich demsel ben sugen? Gab es keinen Ausweg? Aus seiueu Augen leuchtete Muth und Kops wieder aus die Brust herab er mnktc sich der Nothwendigkeit süge». Die Klänge eines Posthorns wurden vernehmbar, sie töuten so lustig durch die Lust hin uud hallten an dem alten Hause im Echo wieder. Der Gras ivnbte, das; Erst jetzt fiel dem Grasen die Blässe sei- ,^rhol< Der Gr»s überhörte diese Worte. „Woher kennst Du dasselbe ?" Leo zu wisse!,." p t. S „Ich weiß nicht, durch we» er es erfah re» hat. Hast D» Dich bereits ent schieden, ob Du die Stellung eine? Ge willst?" st." unterbrach ihn der Gras streng. i ieUeicht^d aer ög^e n D e ten." gestattenrief er. nicht!" rief L«>. Er verstehe Dich nicht. Willst Dn Dich n^ „Schweig' ! rief der Gras noch lauter. .Hast Du Dein Wort, welches Du gege ben, vergessen?" „Ich habe es gegeben, als ich mein ei zeneS Herz noch nicht kannte! ich hosste, >ab gelingen >> öetlelslab bleiben. Ist Dies Dein Wil ' i idd -> i Opfer gebracht haben dies tonnte er «Du zögerst jetzt noch?" fragte der Ära f. ..Ich kann es nicht —ich kann es nicht!" ries Leo, ohne die Hände sinke» zu las sen. „Dann geh' geht'!" ries der Gras >ornig. „Erspare mir wenigste»? den ich Dir schristlich aus Dein Zimmer schi iken. Aber merl' Dir das Eine: auch lchen Dir und mir, zwischen unsere» An sichten ist eine tiese Klust. Ich kenne sie wohl, ich weiß, welch' phantastischen und thörichten Ideen Du nachjagst, ich habe geschwiegen bis jetzt, denn es gab »och ei »e Brücke über diese Ktust. Buch' sie nicht bereits dnnNe Zchaltein Mit Älacht " Zi ' inerte Licht. Er hatte nicht de» Muth, verpönte Wort - „Fort! fort!" hallte ihm im Ohre wieder. seine Hand, die den Blies hielt, wie ge- Die Worte seines Vaters hatte» ihn sig-. , A le» ? Bunden durch .chwur n durch sem Br>es sosort nach der nächsten Bahnstation zu tragen. .Jetzt? Wäbvnd der Nacht?" fragte der Alte. , S t lch glücklichen Zugendtraiim geträumt, sank lti. Ter Gras erhob sich sruh »ach einer fast »Ute» spater hielt der Wagen an seine« Seite. „Du sagtest gestern, daß Zhr zeitig ein- ' " D theilt?" volle Wahlhnt." <l j, schon zehnmal eine Stellung errungen ha ben. <?r ist wenigstens nicht leichtsinnig, und ich brauche nichts zu besntthlen, daß nutzn »Der Herr Gras hat sei» Zimmer noch ,U»deruhU ! der Eine »»rmtsO,««,. Au« E,- rn o w itz. 2». Iu li, meldet man, dab der israelitische Ge schästimann I. Weiß, welcher al» G,. Ichästisührer an der Brettersäge inHilcze (Bezirk»hauptmannschast Storozhnetzl beschäftigt ist, die von dir Wiener Holz firma gepachtet ist. von Pferde passirte. Als Weib, schwer be ledigt, vom Pferde stürzte, durchbiß lenke bis aus den Knochen. Die herbei geeilten Bauer» entrissen den Weiß den Händen des wüthenden Pöbels. Die Gendarmerie ist mit der Ermittelung der DerDirector einer Mün chener Brauerei äußert sich über die schwierige Kunst derßierbehandlung wie folgt: »ES ist nicht genug, gutes Bier in die Welt zu schicken, man sollt« auch jeden Wirth und Trinker dießehandlung lehren! Wie wird aber versahren? Neun Zehntel der Wirlhe verstehen nicht einzuschenken und neun Zehntel der Trinker verstehen nicht zu trinken! Dem Biere muh seine Kohlensäure erhallen werden bis zum Munde des Trinkers, Durch die Kohlensäure nur bekommt uns da» Bier gut. Wird sie durch verkehrte» Versahren dem Biere entzogen, so hat e» einen widrigen, faden Geschmack und liegt wie Blei im Magen, macht Kops gung ist : I. Berührung de» Biere» mit so viel al» möglich. 2. Das Biergla» den. V?rk.h,t ist aber! D>S Einschal tendes unter'm Hahn undAus- u'idNie^ Bierle!" Der Bierverfländige sogt aber: „Das ist kein Bier!' — AuS St. Peteriburg, 18. Sosort eine Subscriplion den Bau eröffnet. Der Prinz von Buchara, der bnrch seine phantastische Tracht in Mos kau bei der KrAnmig so viel Aufsehen erregte, hat luv Rbl. gezeichnet. Nicht sehr viel sür seine Hoheit, der dem Be siher eine» hiesigen Tingel-Tangel», wo der exotische Prinz sich sehr gut amüsirte. hat. ch g ch Nirgends blüht, so schreibt man au» Rom, die AuSwaiidcrungS' um jenseits d,Z Ocean» d»s Glück zu suchen, da» sie im Bater liche Weise spurlos verschwunden ist ?» That der Mörder des Stefan Myska ist, dessen Leiche er m dem bewußten Keller heranzuziehen. einer Theaternol>z selt/aIS der prachtvolle Eide?'sche Gur ten und das ausgezeichnete Lagerbier mäße Idee. Mainz, 23. Juli. Heute wurde von LooS, General Lieutenant und während dir Schulzeit aus der diese Maßregel durchgeführt, so dielen jeder Witterung »»»gesandt werden, um Streichhölzer und sonstige Gegenstände zu verlausen, von den Strahln ver schwinden und einem besseren Loose als Betteln und Slehlen enlgegengesührt werden. m'lb Review" sind die besten Farmer, die nach Australien kommen. Ein unerfah rener Deutscher ist dem unerfahrenen Engländer in jeder Beziehung überlegen Der erstere kommt nicht mit überspann teil Erwartungen, erwirbt nicht mehr Land, als er zu bebauen im Stande ist, und ist durch die einlachen, oft diirfligen LebenSgewohnheiten, die er mitbringt, sowie durch seine phisische Krast und fei nen Fleiß besser alz andere Emwanderer im Stande, sich durch eine anfänglich kümmerliche Existenz hindurchzuarbeiten Dazu kommt, das er ein« heilige Scheu der Engländer im Jntereste eines möz lichst großen WirlhschaslSbelriebez feinen Credit auf» äußerste anspannt. Endlich macht sich der Deutsche weniger von einer einzige» Fruchtart abhängig, alz andere Landwirthe. und wird von seiner Frau in der Milchwirthschast, G'flügelzucht u, dergl, meist wirksam unterstützt. Daß der australische Käse gegenwärtig aus dem englischen Markte so beliebt ist, hal namentlich Neu-Süd.Wales auSschließ lich den deutschen Farmern zu verdanken, welche den letzteren nicht fabrikmäßig, sondern lediglich alz Nibenprodukt her stellen, aber trotzdem in sehr bedeutenden Quantitäten gewinnen. Der „S tir n kain p 112", eine von den Türken überkommene Kampsei art, hat sich bis zur Stunde unter den Tartaren der Krim erhalten. Erst neu lich wurde «in solcher Kampfin einem Orte bei Alupka von zwei jungen Tarlaren ausgeführt! derselbe verdient wegen fii neS traurigen AuSgangrS Erwähnung. Die Kämpser stellten sich, wie eS Brauch ist, in gewisser Entfernung von einander aus und stießen dann im Anlauf, gleich Hammeln, mit den Kopsen zusammen. Beule aus Beu'e häuste sich aus den Stir nen der Kämpser, Blut floß von den Stirnen herab und Keiner wollte sich al« überwunden bekennen. Endlich stürzte ein Kämpfer blutüberströmt und ermattet zußoden und brauchte die letzle noch vor handene Kraft, um ein Messer au» dem Gürtel zu ziehen und mit einem Stoß sich die Kehle zu durchschneiden. Ein Arzt konstatirte, wie die „Rowosti" be richten, daß der Selbstmord eine Folge dei durch die starke Gehirnerschütterung htlbeigesührlen Wahnsinns sei. Aus Grund wiffenschasl licher Untersuchungen zweier Prosefforen der Universität in Glasgow haben inih rere englische ElablisfemeniS neuerding» die Elektricität zur Bleichung der Lein- r^he^L^ew igestandlheile (Chlor Natrium) längst bekannt ist. Wird die Salzlö- durch Zusatz einerSäure Wirkung sofort erklärt ist. Die Deutschenhetze, die von einem großen Theil der Pariser d»b aus andere Weise beizukommen trachten. Die '>o,otXl in Paris lebenden deutschen Arbeiter dem „Evenement" ver glemenl begrenzt werden kann"? si " « und die eidgenössischen Fadrikinspeklo ren. Welche Maßregeln sind behufi Mr. Webster, einßörfen igenl in London, hatte vor einigen Ta len einem seiner Sommittenten, einem Sankier der Cily. per Telephon die gemeldet als Nut zend Schin-pfworte, begleitet von der Aufforderung, sich baldmöglichst zu hen len, zugerufen erhalten. Empört, klagte »er Agent aus Ehrenbeleidigung beim Voliz-igirichisbose in Worshipstr., und »er Zilchlee eriheilte ihm folgende Au»- „Unser Gesetz unterscheidet drei m Aug' ausgesprochen, durch üble Nach rede, fowie fchriflliche. Ihr Fall reiht 'ich jedoch keinem von den dreien an. und D« schweift so Mancher Da schwelst so Mancher durch Wald Der meint, er liebe die Mutter Natur, Leben, Wa« er etilettirt ins Herbarium kann kleben. Wir aber, die oft wir sein Treiben »er haben wir'» b ' macht ? .., Wen dünkte «in Glück nicht erst voll und -n, , Wenn'S still im Herbarium .Erinne rung" ruht? Edwin Bormann. Sächsische» Mtou»w«r»e« .So scheen wie Sie is nich gleich Eene, Nich gar »e groß und nich ze klein. Der Gänsehals, die kleenen Beene Ich kann'S nich sagen, wie Sie sein! So schien wie Sie i» nich gleich Eene Und so bosaunenengelrein, So gar nich stolz, so hibsch gemeene Ich kann's nich sagen, wie Sie sein! So scheen wie Sie is nich gleich Eene. Babdahat zwei Schäferei'», Die Glauberkathl. Die Kathel vom Glauber Zwoa Schütz' Hat'S in Fall (Den Sepp und den HieS) Und drei z' Ach'nthal, Und süns in Lenggries. In Winkel hal's vier. Und z' Altlach Hat'S oan', <Der war Kürassier), Grad' in China hat's koan'. ll " Da hat s' —i' sag' weni(g) A Stuckern zehni. L Ganghos-r. Begründete Zurückhaltung. Mutler: .Aber Kinder, was für ein Benehmen ! Liddq. warum habt Ihr den Gruß dieses h-rrn nicht erwidert?" Liddy: „Ach, Mama, wenn man dem freundliche Bugen macht, wird man ja gleich angedichtet—er ist ein Dichter Geburtsanzeige. Einem gleischermeister wurden Zwil linge geboren. Er meldet die» sofort seinen Eltern schriftlich in folgender Weis«: „In Eile thue ich Euch zu wis sen, daß wir »b«n zwei Zwilling« bekom m«n haben. Das nächst« Mal mehr! Eu«r A." Selbstgefühl. Richter (zum Angeklagten): „Die Ve rletzung de» Schlosses läßt aus «inen ge waltsamen Diebstahl schliefen Angeklagter (milSelbstgesühl): „Herr Richter, wenn ich einbrech', dann wird kein Schloß verletzt!" Bibelfest. Ein Schuster und sein Junge werden von einem Herrn, dem sie verpfuschte Arbeit gebracht haben, zum Hause Hin- Arbeit, ein paar Stiefeln, nachwirft. Da sagt der Junge zum Meister: „Nicht wahr. HerrMeister, bei un» heißt'» auch: „Ihr« Werk« solg«n Ihn«» nach ?" Cavaleri« zu Fuß. führen, ein Kommando, da» sehr unangenehm war, da er dabei zu Fuß gehen mußte. Anstalt »un diese» Mal, wie sonst, feine Leute aus dem kür zesten Wege nach Hause zu sühren, weg. Seinin Kameraden war dieser Um pillirt« man den Lieutenant nach dem Grund seiner heute zu Tage getretenen Vorliebe sür große Spaziergänge. „Ach, wissen Sie," mehite derG'sragte ganz kleinlaut, „ich hatte heute Morgen meinem Di^ener^ besohlen, meinen Rap sragt« man von all«n Seiten. „Wa» da gewesen wäre?" rief Sat telbogen, „wenn der Gaul mich zu Fuß hätte daherkommen sehen, hätte er mich am Ende sür einen Infanteristen ge halten." An einen Dichter. „Mich hat ein frecher Dieb bestohlen MF d ' , ' „Hat meine Verse mir gestohlen!' —. „So Den Dieb bedau'r' ich!" Beneiden» werthe Erben. Gastlicher (zu «in«m Krank«»): Aber mögt Ihr d«nn am Bauer: Eben deswegen. Hochwürden, unser eins mScht' doch seiner Familie auch etwa» hinterlassen. Vater (Anhänger der VerbrennungS nethode): Karl, Du wirst jetzt nicht mehr fingen: Ueb' immer Treu' und Redlichkeit Bis an Dein kühl«» Grab ! sondern : bi» an Dein h «iß«» Grab, Richt» : Wa» ist Ihr Vater? Richter: Wer ist Ihr« Mutttr. Angeklagt«: Ich hab« auch k«ine Mutter. ler haben. Angeklagt«: Nein. Herr Gerichtihos, ich bin die unehelich, Tochter meiner Tante. grau, Ihrem Wunsch« nicht entsprechen Bäuerin : „Ja, um Gotte» Wille, wie :st denn da» mdglich, wie hat denn der Arzt i Befinden sich Ew. Majestät bef» l"? Chambord : Etwa». Arzt i Ich werde Ew. Majestät etwa» Arzt: Wa» Mkinin Ew. Majestät da »it s Prinzen von Orleans zerstießen n Thränen.)
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