Das »rMe Glück. 14. Fortsetz ing ) „Bor Muth und Enlschlossenh-il ha den nun einmal solche Leute einen gewal «igen Respect, die selbst wenig davon be sitzen," versetzte Tante Barbara. „Na türlich gebe ich zu. daß an sich diese Eigen fchaslen vortresflich sind; aber der Räuber in den Abruzzen hat sie auch und ver dient doch z'hnsach den Galgen. Das sage ich Ihnen, Rendant Glimmer, wen» ich zn Ihrem gesährlichen Compagnon in'S Haus ziehe, so thue ich'« nur ans Liebe zu Ihrer Tochter. Ich habe zu meinem Sch den ersahren, wie'« in der Welt zugeht, und will schon auspassen, daß dieser energische Gesell nichl auch eines Tages, wie mein Bankier, mit dem Ver möge» anderer Leute über Triest nach Ländern reist, wo die Polizei nicht? zu^sa- S. Ä öse Ge ifler. ArbeitSlrasl ausgerüstet als ins- Uiid Albert, der die Stclluug in Bode- E-Z blieb nicht aus, daß Albert während dieser regelmäßigen Besuche in Blanken durg alte Belanntschaslcn erneuerte, »iid jenen geselligen Kreis hineingezogen, von welchem sie seit Franzens Tode sich sern gchallen Wieder wurden, i^ Aber es war nicht mehr dieselbe Ber tha wie ehedem. Nicht mehr sah sie die Erde sür einen Spielplatz an, jungen Mädchen dargeboten, um sich daraus ge dankenlos ihres Lebens zu sreueii. Selbst in Leiden geworfen, war ihr llar gewor den, über wie viel Leiden das bunle Trei den hinwcgglcilet, das sie früher sür den Inhalt aller Bewegung genommen. Und Bilde der Welt vor ihr hiinvcgnahm. Wunderbar schnell lernte sie mit seinen Augen zu sehen, lein U> theil zu anticipi- be b e?"i^ sähet, daß jeder Gedanke an Berwandl schasl ausgeschlossen ist, so müßle man Euch sür Bruder und Schwester halten. Dem Charakter und der Sinnesart nach seid Ihr es; sragt man »ach etwas, wo von Ihr Beide AnSkunst geben könnt, so erhält man von jedem die gleiche Ant worl; handelt eS sich nm eine Enlscheidung über Weg und Nichliing, Gehen und Bleiben, so seid Ihr slelz derselben Mei- Diise Worle belümmerlen Albert mehr, als sie ihn srciilen. Auch er halte bereits zu bcmeilen geglaubt, daß die Neigung Berthas zu ihm, die sich unverhohlen zeig te, derjenigen einer Schwester zu einem älteren Bruder weit mehr glich, als der WeibeSliebe, die er sich wünschte. Es war nicht seine Art, anders zu weiden als in dem er, sich srei gebend, seine Persönlich keil wirken ließ. Konnte Bertha ihm, ihrer Natur nach, nichts anderes gewäh ren als herzliche Frei» dschasl, so war da mit zwischen ihnen eine Schranle gezogen über welche ihm die größte Wärme des eigenen GesühleS. die höchste Kunst der Ueberredung nicht hinwcgliclsen konnte. Albert schien dem Kunstliebhaber zu gleichen, der sür ein Oelbild sein gan zes Vermögen dingegrbcn hat »nd dem wandelt.' vei- Als er einst mit Fräulein Berlha vom sagte sie: „Ich ge. Wenn ich a»S Ihren Erzähliu-gen mir merke, was Sie Alles gleichzeitig be treiben, und mir dabei vorstelle, wic die ungeduldige» Besteller sortwähreiid be- siiid, Jliren leiser ftehN" „ES mag sein," anlivorlete Albert, „daß ich schon längst hälte thu» solle», was Sie mir rathen. Aber wissen Sie nicht, daß Jeder in feiner spciellen Kraft einen Dämon bei sich sührt? Ich habe gele sen, daß der Dichter von einem Stoff, den er zufällig findet, derartig ersaßt wer den kann, daß er in die Einsamkeil flieht, um ihn mit Rnhe poetisch gestalten zu soglc Albert: len!" Bl^'aii.' „Ihre Güle will sür mich das Beste," erwiderte Albert, „und ist dan ?ristet." .Gegen Ihre sonstige Weise sprechen ms Herzens chr ossciibärle! Ihr/ deren tele ! „lch will Ihren Rath del! zu sei», dem Besuche aller ster zugänglich." stand, machte er sich kin Gewis- zu > e/ei^ langer aus dem Hause emsernle. Zwar ! hatte sich Tante Barbara die-Z still schiveig-ud gesalleu Inssen ; endlich aber j lnm es doch zu eiueni unangenehmen Aus i tritt. Abends war Bertha, spät nach ch d' d 'l V B einem Löwen in derselbe» Höhle zu woh „Sprichst Du von Herrn Albert Mag- Der Ansang allerdings ließ zu wün ' scheu übrig; eine steile Holzstiege mit schma > len Tritten begann zu ebener Erde, sühr i von dort in einem Brellerschlol nach oben > fort. -war November tag mit Bertha zu Tisch herüber zu kom- Wabrend sich Barbara dies Alles ver- ! Fräulein RoSwyl/ sprach Alberl weiler tele lie. bara ?" „Er ? Ist Albert Dir nur diese eine len?" lich wie eine aus dem Kopse des Erfinders pholographirle Idee: Wahrlich! so zu schössen ist Meisters Art i Tieser glänzten die Augen ; die Wangen , waren s,:nfi geröthit. Selbstbewußt und - selbstvergessen lehnte Bertha überAlberl's Z „Du liebst ihn !" schrie Barbara plötzlich < Brust; vor Schreck halte der Schlag ihres „Du hast es gesagt,- Tante Barbara." . erimderleßerlha mit schwärmerischem Ans- herging, der Lehrer, der mich unwissen des Mädchen über die Berge blicken ließ, die mich eingeengt hielten, der nur die Kräste zeigte, die in un-S, um uns thä tig sind. Jehl weiß ich's besser: mehr, weit mehr als Freund ist er mir. Und Herr Albert er hat iim mich gewor- Erguß des erregten Mädchens. „Du hast des Todten vergessen! Du brichst den Schwur, der Dich sür die Ewigkeit - flaumigen Federlleide, da-Z sich vermaß, > ein vorahnendes Gefühl sür Leidenschajt > than ! des Leichtsinns, der Feigheit hat er , ihn beschuldigt es ist Alles eitel Lüge „hall' ein, Tante Barbara! Du thust ders!" ' sch sf si d' » p d 'ch tt ' der Rasenden nicht. „Mit uns ist Gott!" ! ck^ e dem Wohnzimmer Herrn Rlbcrl'S nicht ! zeigen. Doch sieh ! dort oben wurde e« ei s „Das ist Feuer," rief Albert, «Feuer l> hen. r „Wo ist Fräulein Bertha ?' herrschte er „Was hast Du mit Bertha gemacht, Hexe?" wiederHolle Albert heftig, aus'S Aeußerste erregt. „Sprich, oder ich «r -würgeDich!" „Meinetwegen," lachte die Alte auf. „ES würde Dir nichts helfe», Herr ?sl bert Magnus; des Liebchens bist Du le> big!" Aus der roth erglühende» Feiisterreih« drang ein Schimmer hinab und siel aus Albert'S Züge. Barbara sah in die gesürchiete» Auge» und begann zu zit lern. Albert faßte sie u»sa»st an. „Laß ab von mir!" ries sie mit flehen der Glb-rde. „Ich wußte nicht, was ich that. Sic liebt Dich z dort oben bei den Zeichnungen bekannte sie mir'z. Von dem Todten sagte sie sich los; mit harten Worten wies sie mich von sich. Da kam cs über mich ; ich schloß sie ei», o Gott! »nd warf den Brand in'S trockne „Wahnsinnige!" rief Albert entscht, kämpfte wieder gegen Slnriii, dein brennenden Hause zu. Fräulein Bertha lieble ihn : dieser eine Gedanke war all mächtig in ihm. Von feuriger Loh« umgeben, harrle sie auf ihn. zu dem sie ' sich bekannt hatte. Wenn Rettung mög lich war, er, kein Anderer konnte sie brin ge». Beflügelten Fußes erreichte er den Hof; bejammernden Magd vorbei eUte^er sie noch; durch dichten Rauch drang er we> ter. Im Thürschlosse stak der Schlüssel; Al bert össliete und trat ei». Auch das Zim > siiiidi» halte. Albert mußte die Thüre hinter sich schließen, nm der aufwärts stre > bende» dichten Wolke den Zngaug zn ver > Nichts regte sich im Saal; mir unter ! seinen Füße» hörte Albert das Knistern schwächer geworden. Bertha Halle e > ihm gesagt: der Stahl in ihm federte nicht ' auf, die umher lagen und schlenderle sie " durch das Decksenster. Aus der Oess , ans de i Re.-ii lii »nd „Wic ist Dir, Liebchen?" fragte Albert lerle. > diese?" t „O Tu schwärmeiideZ, liebes Mädchen! lauert?" ' wahr?" , »Aus Allem, was Du sagst, aus Al rönne» sind, die »nS am Leben bedroht. , zögern!" i Mit sanfter Gewalt zog Alberl das strahlli heiße Gluth. Noch (Schluß folgt.) Vtrmtsait«». Sol l Ie man eS für mö a i die von den Behörden des FürstenthumS > rechtskräftig erkannten Freiheitsstrafen I von Frankreich, lind zwar im Gefängniß ' von Nizza vollstreckt werden müssen. > Nun hat aber das Gerichts von Monaco jösilche Behl>rdeallsgkdie sich nun d meln. In Münster (Aschendorfs'sche a „Meisteiwerkcn unserer Dichter" veran ' staltet sür „Voll und Schule", welche e laut des ProlpicteS sich durch „sittliche r prinzipielle Ausschließung eines Werke» betrifft, fo läßt sich die subjektive Berech- — Während Frage: ' Lust auszusetzen. Aus diese Weise trock " Gleichzeitig prä>,l sich "dein künstlichen ist Leichter, als sie erst?» Blick er " gössen wird. Ein Begräbniß unter der Erde findet also nicht statt. " —DicFabr i t a t i on K üti st- Blumen 1881. Die Branche bcschäsligt gegen ! ZOOO Personen und zcisällt bereits in ' Üserkltckste. l> Ordens All' diese Bilder, sowie die >i werthvollen Möbel und Jnsignien des ' seine Familienangehörigen «ltclcn mit " knapper Noth ihr Leben, c Die erstaitlilichen lor t ' schritte, welche die Wolllheorie des l> Stuttgarter Prof. Jäger in der deut - scheu Männerwrlt gemacht hat, nöthigen tri» hat am V. Mai in Toulouse ftalt der kalholischen Facultät sind l» do» mee „frei und lustig" ihre gotleSdienslli !, D i eOelq » ellen imElsaß - worden sein, welche zuerst 11.500, dann - 10,800 k Oel in 24 Stunden licferle. d Pciner Pelrolcum - Bohr - Gefellschasl - Die Zahl der deuischen Ansiedler beläust , sich aus 5S4«i. Der Werth ihres Wirth - schastSbetriebes soll sich a«! etwa 8 Mill. R. S. stellen. Die deutschen Nieder begleiten wolle, sollte dazu höflichst ein ' geladen sein. Der Einsatz beträgt 10,- 000 Francs. " b kl e Apparat in die Höhe gesübrt wird, der n oben selbstthätig sich entfaltet und hinter r der Fenster- oder Lukenöfsnung festlegt. Aus dieser Verbindung gleitet dann ein !I Fahrstuhl, dir zwei Perioiien ausnehmen r jede Gefahr für die Insassen aus und nieder. Der ganze Apparat ist sehr ein» befördert. doch so theuer zahln müssen wie a guls Kraui. Was will i machen ? Laß i mer halt noch ein? einschenken in GottS Na- mit den heillosen Cigarrn das miseradle ! G'süsf nit entbehren. Es is schon zu ärgerliche wenn mer halt »mal in so 'ra Zwickmühl drinna strckt." Leven»»»!«»«». Wer den rechten Augenblick versäumt, Er holt den Augenblick »ich! mehr ein, " Des Dichters Werth wird nicht nur aa- D chds ll "M h ochd ch d rsch t Wen,» Einer sagt: Gott ist die Lnbe Die kleinste That hat ihren Zweck auf Erden; ch !""- Was soll.-aus den hohen Bergen wer- Wird bald nicht mehr habe», was «r Wie du sie selber benutzest, die Zeit, e- Ae Roderich. i 'fe° be^ chr jedoch nicht erfüllt. Die Multer d^r wollen Sie selbst Geld bei mir entleh "'"«ll di S ll ich d S b r 'ch - Unerklärlich. " AuShilf«. >t Für die Vertretung ! die Kammir über Zoo,o<X> ? Verspätete Mode. halsen wir uns stets gegenieiiig auS. r n Bedenkliche Empfehlung. r Gilt er alz guter Advokat?" ~DaZ >- sehr klarer Fall fein, den der nicht ver " Ueberhöflich, d „Welche von uns Beiden ballen Sie . für die A-ltere, lieber Herr Poldy?" n >,O. Fräulein, von Ihnen Beiden sieht eine Jede jünger aus als die Andere!"
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