Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, November 09, 1882, Page 3, Image 3

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    «»«ländisch- Nachrichten.
«ran»»«b»»rt.
Berlin. Ein o-rheer-nde» Feuer
da» einen unberechenbaren Schaden an
gerichtet, hat am Abend de« 0. Oktoüe
va« neueibaute, an der Ecke der Doro
thenstraße und Neue WilhelmSftraße be
l-gene kgl. Ph,stologi>che Institut heim
gesucht. Dasselbe kam in dem im Erd'
geschah gelegenen Aibetltziinmer dei
l ProfeflorS Dr. Kronecker zum Ausdruck
und bat inSbesonver« die äußerst kost
bare Sammlung von Instrumenten fm
phvstkalisch- und akustische Erperimenle,
sowie die iverthooll- Bibliothek ver
nichtet.
Berlin soll eine »weite Passage erhal
ten und zwar im großartigsten Sti?!,
Der bekannte Kaufmann und Antisemil
Rudolph will dieselbe errichten al« Ver
bindung der Breitenstraße mit der Brü
derstraße. Die neue Passage wird in
ihren Parlerre-Räumeu eine Reihe von
Bazaren l-d glich Herzoz'fcher Verkauft-
Artikel enlhalten, während die oberen
Etagen zu Burkaus und den Zwecken de«
Engro« B-ikaus» dienen weiden. Ein
reichhaltiqcS Büffet wird gleich dem Pa
riser »u lion m»rcke den Käufern Er
frischungen und G-iränke gratis lief«».
Berlinchen. Magistrat und Stadt
verordnete haben zum Bau eiixr Bahn
von hier nach einem Anschlußpunkt der
Stargard - Küstriner Bahn, wahrschein
lich Lippehne, bO,SVO M. bewilligt.
Kottbu«. Der Wasserstand der
Spree ist ein so hoher geworden, daß die
Me Grummelernte jetzt gänzlich fallen
gelassen werden müssen. Denn ehe diese
Wassermengen au« dem Spreewalde ge
schaht sind, dürfte der Winter Einkehr
Po-«m»rr.
Stettin. In der Zeit vom I.
Januar bis End- Juni d. I. sind au»
dem Regierungsbezirk Stettin im Gan
zen SbSl Personen ausgewandert. Aus
die einzelnen Kreise vertheilen sich diesel
ben wie folgt: Anclam si Personen,
Cammin uss, Demmin UZS. Greiffen
berg 214, Greisenhage» I4V, Naugard
SS2, Pyritz 4SS, Randow ltisv, «aatzig
Sk!>, Regenwalde!>lv, Ueckeimünde 170,
Us-dom-Wollin 20 und Stadt Stettin
Der Droschkenkutscher Glasow wurde,
al» er Nacht« mit seiner Droschke aus
dem Stadlberg- hielt, von mehreren
Personen überfallen und durch Hiefser
sttche derartig verletzt, daß er kurze Zeit
nach seiner Aufnahme in da« Kranken-
Hau« starb.
Demmin. Auf der Fahrt nach
Malchin ertrank in der Peene der Fischer
Friedrich Mangel, und aus dem ersten
Riff bei R<wahl kenterte ein Fischerboot,
wobei die ISjähriae Anna Schmicdeberg
ihren Tod in den Wellen sand. Die bei
den Fährleute konnten sich so lange am
Boot f-fthalten, bi« st- ron herzueilen
den Fischeln gerettet wurden.
Nr»»«» om»««»««.
preußische« Gebiet Hilter gekommen
Pole erschaffen.^Der Leichnam SO»
Stritte Grenze
dorf bei Mahlhaus-n da« Wohnhaus und
fämmiliche Wirtschaftsgebäude de» t>.
in Asche, wobei außer den ganzen Ernte
vrovkiz -Aestpr'»«,«^
a z.
schlug, seinen Geist ausgab. Die
Peter«pfen
nig im Betrag- von IS.vov Fr. über
reicht, E« war die« ber«itS die zweite
derartige Opferspende, welche in diesem
Jahre in der hiesig-n Erzdiicese gesam
melt worden ist; die eiste betrug -'O,OOO
Franc«. d d K s
Wolfs Mose« von hier wegen be
mlwerischen Bankerott» zu Z Jahren
2 Monaten Zuchthau« und der Post
gehilfe Otto Haake au« Gondel, welcher
bestimmten Bücher unrichtig ge
hatte, zu 14 Jahren Zuchthaus
»^"»theUt.
> Lewt»v"""°' Der ObersSrster von
I der verunglückte aus
als dadurch daß
Murchgingen, Wordenen Pferde
Mckei einen ZchSdeldÄ-u praig und
Bre«lzu. Den beiden
Ernestine Si-b-neichler und lk!?.'
M Lieferanten Heinrich Zeistg seit 4V
der Inschrift: „Für treue oei
liefen.
und R ss- m jüngste^ett?
Holze beftandene Wal fläche
rhalsohle nähert. Di« abschiebende Erd
und Gteinmasse beträgt gewiß über ein
Million Centner.
Münfterberg. Der bi«herigl
StaatSauwaltschafl«-Sekretär Wilh-In
Kleber au« Glatz, welcher in Folge einei
gegen ihn eingeleiteten Untersuchung ent
lassen worden war, hat hier seinem Leber
durch Gist ein Ende gemacht.
Sachs»«.
Magdeburg. Bei der Verpach
tung de« Griefstedler Stistungigutet
Rigelstedt vom I. Febiuar ISSZ ab bit
ISO» ab ei» solcher von lv,»00 nziel
Tora au. Soeben Hai der Monstre
Prozeß Block, Troicky, Simon, Behren
in Militär. «enoal
des Block zu W0 M. Geldstrafe.
Er?urDer Meister der hiesigen
des
den Unteileib.
«eNfal««.
Stellt im hiesig«» Domkapitel ist der
Geistl. Rath und Pfarrer an der Buß
dorfkirche Hierselbst, Dr. Verhörst, »on
dem KSnig« präsenlirl worden, und die
päpstliche Bestätigung bereit» einge
troffen. d. Nchi hi
Köln. Am I . October Warden acht
stSdltsche dem Dtenj)
der Bergilch - Märkischen Eisenbahn,
Geholt. die Bahn am l. Aprtt in
Staatsbesitz übergegangen ist, fällt
Essen. Bon Hiestgen Straf
hlitS-Allest« ausgestellt Halle, während
Ach b Die Z 0 Jahre alte Frau
Pjerd und Fuhrwerk über die Akgen
der Milte de» Flufle» stürzte da» Pferd,
die Deichsel de» Wagen» riß ab und die
in den Wellen. Schicksal
Nur mit Mühe konnte er sich retten, in
willigung de» Projekt ihren Ausdiuck ge-
Sonderbura. Den Mittheilun
gen verschiedener Prooinzialblätter ge-
Düppel al» in naher Aussicht hingestelU
lvlid, ist in neuest» r an die hiesige
fand hier un
ier Vorsitz de» Geh. Rath» r>. Alten «ine
ion etwa I<X> Delegirten au» 20 Lokal
vi« hohe wirthschasilichc Bedeutung die
«» Kanals, w-lchir ganz Deutschland
>on den bis zur MemU rn
?on zu? einstimmigen Annahme: ~E»
st wünschen»werlh, daß der Rhein-We
er-Elbc Kanat baldigst, jedensall» gleich
zeitig mit dem Rhein-EmS-Kanale, zur
!lu»führung gelange, und dah, wenn «t
-va die gleichzeitige Herstellung beider
Kanäle nicht zu «rmSglich-n sein sollte,
>«r Rhein-Weser-Elbe-Kanal oor dem
Kanal hergestellt wer-
Der Lehrer Menge, eiu ho
macht« in der All-r bei
durch Ertränken sein.m
Seit derselben Zeit
vläna-r Zündete Steuer-M
-? °°" .ermißt; da
dessen Hut und Rock am ru„ »n..
a-sund-n wurde, so h°. dns.r?. „.b!-
Icheinlich -b-nfall» seinen Tod in A
Kassel. Ein b«klag«n»werther Un
glücksfall hat sich im Dorfe Ermschwerd!
bei Witzenhausen zuaetragen. Der dor
tige Lehrer Plock stieg in der Dämme
rung in den Kirchthurm hinauf, um die
Dorfahr aufzuziehen. Dabei stürzte der
rüstige Mann in Folg« «ine» Fehltritte«
innerhalb de» Treppenhaus«» au»^zi«m
innerliche Verletzungen, daß «r nach kur
zer Zeit starb.
Hanau. Vor den Schranken der
hiesigen Strafkammrr stand d«r Bürger
meister Hommel au» Lieblo». Derselbe
war beschuldigt, einen Betrag von IS2
M., welchen er End« 187 V für oerkauf»
tl» Gemeindeholz »eninnahwte, unter
schlagen u»d erst nach Erstattung d«r An
zeigt Ende ISBI zur Gcmetndekasse ab
geliefert zu Kaden. Nach Verhandlung
der »ach« «rfolgte jedoch Freisprechung.
Orte
der Arbeitszeit von Früh Uh/ bis
Abend« 0 Uhr mit Ausschluß der Früh
stücks- und Veiperzeit. In Fiankenberg
haben die Fabrikanten selbst die An
regung zu einer Ausbesserung der Lohn-
Naumann, hat vom Fisku« SO,OOO
Quadrat - Ellen Land in der Nähe de«
a
T»»ri«at»ch« »»««««».
Gera. Vom hiefigen Schwurgericht
wurde der Kausmann Albert Wolff, 27
Jahre alt und israeltttscher Konfeffton,
wegen dreier Verbrechen wider die Sitt
lichkeit zu s Jahren S Monaten Zucht
haus verurtheilt.
Gegen die 4ljShr ge Wittwe Heydrich
au» Thalleben im Schwarzburgijchen er
auf S Jahre Zuchthaus.
Greiz. Die hiesigen Weber haben
den Fabrikanten den neuen Lohnlarif zu
hier sämmtliche Webereien still und eS
seiern über 2000 Weber und Arbeiterin
nen. Der Stiike soll nun so lange
Ochsensurt. Nach dem Beispiel
der Gutsbesitzer in den preußisch'» Ost-
Gesammt Aktienkapital ist aus sog.ooo
Theil desselben gezeichnet.
Ramfau. Der kgl. gorstgehülse
Lrümbach von Stangau wurde bei der
öoden sür I 4,»00 M. in den Besitz der
neinde die Baulast trägt der
«ut S«r Sio-tapfal».
lehen.
Stuttgart. Der Beiralh der
Zorfiy de« Minister? v. Miitnacht zur
eS" aussprachen; die Mißstände, die
m Bries- und Postkaitenverkehr eristi
enn die die der Beirath
ihr ISöl—S2 betrug derselbe^!,
00
welcher im August d. I. den
Schmied Thrin erschossen hat.
Hall. Da die Zahl der hiesigen
Zolktschüler sich tn den letztens? lah.
let werden. vom Ttadtbau-
Meister Kclb Un deutschen Renaiffance
»t,l s"ich>«>, wurde kürzlich eingeweiht
LNv der Benutzung übergeben.
Horb. Ein Brüderpaar Namen«
Müller in Mühiingen, da« schon seit
-echt langer Zeit die ganze Umgegend
raffinirtste» Diedstühle unsichei
der badischei
Baden-Baden. Da» diesjährige
Söjährige Jubiläum des Bestehens der
; es soll
»lkak-iS?»vr«uge«,
Straßburg. In der Kaiser Wil
helmka,erne in der Citadelle ist der SO
Meter lange Dachstuhl des Mittelgebäu
de» des östlichen Seitenflügels durch
vieler Mühe, welche flch die Gesellschaft
die dasselbe erfordert, weiden
auf SV,ovo M. angegeben. Da« Boot
sowohl als auch das tn die Jll versenkte
Tau find nun in die HL >de de« Eisen
vefterrei«.
Pest. In Ober-Ungarn ist unter der
Samarko im Pißnitzthale wurde die
Gattin de« Grundbefitzer« Schinwetter,
als fle Abend« au» dem Wohnzimmer in
serstich in den Leib schwer »«letzt. Dar
auf stürzte der Attentäter tn da» Wohn
Die Polizei Hai de» Mörder« bisher noch
«»««i».
L u z e r Krimiilalgericht v-r<
Tessin. Für die Korrektion des
sten« I,S2o,vv»gr.
Zürich Wiederum hat Zürich einen
bekannt sind die Kämpfe und Prozesse
des früheren Direktors der Jrrenhetl-
Anstalt des wackeren Prof.
zweifellos die Thalsache, daß ' dieser
des Versalls der Anstalt war. Er mußte
schließlich weichen; aber auch Hitzig ging.
Selbstverständlich beschästigte flch die
Züticher Presse ledhast mit diesem Streit.
Ganz besonder» eifrig trat für die gute
Er überschüttete sür Tag den Ver-
schließlich auf l,I0»,0W Frc». stie^.
Wichelm U. hatte de» Gr/
—Am Montag, den Okt. Abend»^
Einer dieser Gäste, Andrejs Än
lich der Schullehrer au» Holtz aus den
glücklichen Gedanken, sein Paletot um
ihn zu wickeln, wodurch die Flamme ge
dämpft wurde. Die Folgen seiner Un
aeschicklichkeit erntend, liegt Bernard s»iw
her an den erlittenen Brandwunden krank
Wur eine Koffaung.
möchten? iWiss-n Sie, daß es
se« Verdrehe»« find nur für wenige Oh
ren bestimmt. Aber Zhnen muß ich da«
Der Beamte war?einen unschlüssigen
Bückaus Neßler, der inzwischen verge
ben« versuch! hatte, die beiden Diener
bei Seite zu schieben und zur Thür zu
gelangen.
Kommen Sie noch einen Augenblick
hierher, Baron l sagte der CommissSr
desehlend.
Erblassend und aus'« Neue von Angst
erfüllt, mußte Neßler gehorchen.
Wo wurden Sie von den Dienern die
ser Dame angehalten? fragte der Be
amte.
In der Marienstraße r , he dem Cur-
Sie wollten flch nach dem Bahnhof
beaeben, Herr Baron?
3-1
Wo wohnen Sie?
Ich wohnt- bi» heute in der Prinzen
straße.
Wie kommt es, daß Sie von Ihrer
Wohnung au» einen so weiten Umweg
Bestich zu machen, stotterte er dann.
Um diese Stunde? Und bei wem?
Der Baron sah an, die
nicht leugnen.
Verlangen Tie, daß ich den Ruf einer
Dame schädigen soll? fragte er leise,
schreiben sie den Ramen aus diese«
Durchficht Ihrer beiden Reiseeffecten.
Muß das seinl fragte der Baron.
Prioatangelegenhciten rufen mich drin-
Ohne wettere ergab flch
Neßler in sein Loo«; er fühlte stch ver-
ruhig. DaS^Meifterstück
seile zu entsernen, gab er sie zuerst hin.
Reichen Sie mir zuerst die Tasche!
sagte der Beamte. Da« Kästchen stelle»
Sie hierher. T sch 112 d
dene, zur Toilette nöthige Kleinigkeiten.
Nun geben Sie mir gefälligst den
Schlüssel zur Easetie l sagte der Beamte.
Der Baron that, wie ihm geheißen
seine Züge o-rzeriten sich. Fest hastete
sein Blick aus den Boden, er »»rmochte
es nicht zu sehen, wie siemde Hände dem
Beweise seine« Verbrechens so nahe ka
men.
Leonore schaute um so begieriger in
das Innere der Capelle. Rolle» tÄolde»
blinkten ihr entgegen; der Commissär
Ihr Argwohn ist nicht bestätigt wor
den, Baronesse! sagte der Beamte und
wollte eine der Goldrollen wieder an ih
ren früheren Platz legen. Leonore stairle
noch immer in oas leere Behältniß, mit
der bittersten Enttäuschung ringen».
Plötzlich schienen stch ihre Augen zu er
weitern und ihrer Brust entrang stch ein
kurzer scharfer Schrei.
Halt, halt l stammelte sie. Die Cas
srogle der Commissär. Er^erhielt keine
Antwoit, Neßler lag halb ohne Bewußt
sein aus einem Stuhls
die untere Außenwand von dem inneren
Boden de» Kästchen» entsernt ist.
Der Beamte schüttelte die Kassette
geheime^ Baron!
bewegte
Gußeisen und schlug den
Bodtn der Cassette. Krachend zersprang
Ich darf die Siegel nicht selbst lösen,
länger, daß die vermißten Werthpapiere
Er zog die Glocke. Zwei Wachtmän
ner traten ein.
diesen Mann in die Zelle No.
alten BiNholv.
W.
den festen tiefen Schlaf vollstän
diger ErschSpsung übergegangen war,
erst am späten Morgen. Ihre Mutter
saß bei ihr am Bette, alt sie die müden
Augen aufschlug, und auch Gräfin
erste, hastig Worte.
Du bist belohnt für Dein
erst Gewißheit, volle Gewißheit Hille I
Unl> diese» Verzagen an dem Glücke^
uch' stillver-
Nach kurzer Zeit kehrte «r
mit Ellen wieder. Ihrer Heiterkeit
konnte Niemand widerstehen, wie er
glaubte. Jede» Her, mußte sich der
Freude über sa viel Anmuth und Liebreiz
Niemand bleiben konitte.
Berthold« Eintritt unterbrach endlich
zitternden Fingern «saßte sie da» kleine
Couoert und loste daZ Siegel.
Liebe Baronessel las sie und die
Stimme versagte ihr fast. Meinberg»
meiner Hand. Ich eile. Sie zu beruhi
gen und bitte Sie zugleich wegen meiner
Heftigkeit von gestern Abend um Berge-
Bitterkeit halben, dk ich Ihnen nicht oer
selbst bitte Sie, mir den schuldlos Ver
brannten so bald als möglich zuzusühren.
E» ist meine Pflicht, seine schweren Lei-
Huld zu vergüten. Sie freundschaftlich
grüßend
Ihr Friedrich, Fürst vonB"
an ihre Lippen.
Mutter l rief sie und faßte sich schwin
delnd an die Stirn. Berehrte Gräfin I
Ellen, Bruder, habt Jhr'S Alle gehört?
Und Sie auch, alter, treuer Berthold?
Ihr Herr ist von jedem Makel gereinigt I
stellung getragen habe den höchsten
Preis errungen Mit freudigem Stolz
heute—diese» unscheinbare Blatt,
Dir -zu Dir—
Leonore unterbrach sich plötzlich. Mit
Glaubt Ihr, daß Arthur noch lebt?
sagte die Gräfin sanft. Wir glauben
Wird der
Sei'ist"""' "
Du hast Recht, lt«be Mutter! er-
Und michl setzte die Gräfin hinzu.
aus die Hand der Gräfin Friederike, die
ihr liebkosend die Wangen streichelte und
Ellen allein befand. Theilst Du meine
Hoffnung nicht? Du haltest doch sonst
mehr Zuversicht, al» ich selbst?
Mit sanfter Festigkeit sprach fie, ehe er
qu?ln Zwei gleichberechtigte Gesühle
die Reise lassen. Er
glaubt aber auch, daß er mich, seine
Braut, nicht verlassen dars. Ist'» nicht
so, lieber August?
tert ab.
Ich bin nicht selbstsüchtig, fuhr Ellen
werden Sie Ihre Ellen gewiß und
da» ist das Einzige, wa» ich begehre.
O Ellen, süße Ellen l ries Baron
Wallsel«. Wie unaussprechlich gut find
Siel Wie soll ich Ihnen für so viel
Selbstlosigkeit danken?
Ellen, holde, kleine Ellen, sagte
Leonore. kann nicht
annehmen. ugust muß
ich nicht? erwiderte Ellen im lone «ine»
liebevollen Borwurs«. Nein, Du darfst
nicht mehr widerstreben. Und um Dnh
O Ellen I rief Leonore ergriffe». Wa»
Schluchzen an die Brust ihre» Verlobten.
Di« Schlußoerhairdlung wider den Ba>
schuldigt, die Schauspielerin WMbcck,
»sivenz de« Fürsten Friedrich statt. Der
große Dich für die^ich-
habe Deinen Wunsch erfüllt und
Dich hiehergeführt, sagte Fürst Friedrich,
Stühle niedergelassen halten. Möge <^ir
Engel wcht ist, für den fie gehalten
Ihr grgen fie sagt, aber ich muß eS von
Du bist mir in der letzten, entsetzlichen
Unglücklicher Freund, Du liebst sie
Fürst Friedrich leise au».
Lieben? O ntin I Liebe ist eine Him
leid sür Auguste. Vielleicht ist fle doch
nicht so sehr schuldig I Vielleicht kann ich
etwa» für ste thun I
Fürst Meine Art wäre
Ja wohl? das ist Weise"
ihrer nicht^sähig I flüsterteFüist Rudols
Sei ein Mann, Rudolf! sagte Fürst
müssen? Und sieh, ich hal?e überwunden
fihrliche Mitleid von Dir, da» Dich noch
Mein Gott, Rudolf, fei stark, sonst muß
Ich bin schon ruhig, entgegnte Fürst
Rudolf mit erstickter Stimme. E»
Male wieder ein einst so heißgeliebte»
entkleidet ist.
'"'De Et. ck Ich die V s
Der Justizpräsident hatte selbst den Vor-
Neßler und Fräulein Willbcck. Der Ba
bot die Künstlerin. Die wenigen Wochen
etwa» rnatle Blülhe ihrer Schönheit
dichle» Netz verdeckt. Sie saß in sich zu
in ihr Antlitz; mit einen. Blick voll ohn-
Rück-».
eisten Formalitäten de» Per
zu rusen. Da sielen die Schlüsse?zur
fürstlichen Sasse au» M-inberg»
Händen klirrend zu Mit
stand. Mit einiger Mühe iffnete ich ihn
war wächttg, die Zeit zum Besinnen
licher Enlschloffenheit raffte ich die Werth>
papiere zusanrmen und steckte sie theil» in
dn'«äffe zurück"
Al» ich den Schrank wieder sorgfältig
verschaffen hatte, ich zu Momberg
erfuhr auch »ich!« al«. Meinb-rgS
plötzlich«« Verschwinden.
solgung Person
siühere Braut in die sah
Hause wußte. Sie ahnte nichts von
dem Inhalte de« Päckchen», da« ich ihr
übergab, Sie hatte keine» Antheil an
Hier schloß die Vorlesung; bei dem
letzten Punkte derselben hatte Kürst Ru
dols erleichtert aufgeathme!. Eines Ver-
Nun erhob sich aus die
ES^würd^
Neßler setzte sich und aus «in Zeichen
Der Baron selbst bestätigt ja diese
Warum haben Die das Päckchen nicht
(Fortsetzung folgt.)
flüsterte ein junger
herrliche? Mädchen."
Kleidermuster," ließ sich
eine Lame vernehmen.
„Aber stehst Du nicht, wie schlecht
da« Kleid sitzt?" wars eine zweite Schöne
ein.
„Blau und grün," schnarrte ei» drit
te« weibliche« Wesen. „Herrlicher Ge-
Welch schöne« Haar sie besitzt/' rief
mindestens vier Dollar« die lis
pelte ein „Backfisch" in der nächsten
sür ei Th il k ich
stch die Mama de« jungen MiochenS
„Niemand der Takt hat, wird dies
die Tochter, „ste steht brillant aus. Ich
- 4 b > ö ein
„r»ie Milch und BlutI"
„So etwa« läßt flch l ich! herstellen,"
erklärte belehrend Frau C., den Kops ob
Jichre," »ntworleie ihr Jemand/
„Fünfundzwanzig Jahre«" hohnlä
chelte e>» anderes Mitglied de« schwachen
Geschlecht». „Die braucht ihren dreißig
sten <S-b»r>«lag nicht erst zu seiern. Wer
„Sie ist jedensall» »in eitli« Ding.
vorn Hinzupflanzen, damit ste
„Wie heißt sie denn eigentlich?"
mischte flch «tn neugierig«! in da« Ge
spräch.
w«iß nicht, glaub« auch^ntcht,
cm Besucher verttrt, ruht?in fahrender
sterbliche» Lied überall bekannt ist, so
weit Sprache reicht. Gleich
selbst heimathlv« umherirrend der Ver
fasser de« herrlichen Liede« ist .Home,
Sweet Home."
Mitten im Winter befand sich Paqne
fühle mögen damals Howard Payne'S
Brust durchtobt haben?!
Weshalb fie ihn
Da warf stch plötzlich «in Weib, In
»Gewiß sind Sie die Gilieble de»
Vorsorgliche Nachhilfe.
ist sc'
burlStag, Herr Müllerl"
„Ei, Nachbarin, da« ist ja
Deutlich erklärt.
Regisseur; „Bei dem Stichwort:
~Da hast Du Deinen Lohn, teuflischer
Ue.läther'" dringen Sie ebenfalls mit
Statist: „Wie soll ich denn das ma
chen?"
Regisseur: Sie müssen halt
Gräfin: „Wal gibl's denn—waritm
schie» denn der Willi so?"
will d«n Schatten
Gräfi!, (unwillig): „Run, so geb«n
Cle ve l and, 0., SS. vkt. Bei
n«n G«gn«r mit seiner Art erschlug. Der
Mörder kam gestein nach »korn und
stellte flch den Behörden.