Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, October 12, 1882, Page 2, Image 2

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Scranton Wschenblalt.
zu serner Zukunft das nothwendige Bau-
Di« Verfertigung von künstlichem Holz
war das eiste AuSkunftSmittel, aus wel
ches sich der ErfindungSgeist legte; und
nachdem einmal diese Richtung einge
schlagen war, lag e« nahe, da« Material,
au» welchem seit einigen Jahrzehnten
Papier verfertigt wird, Erzeugung
Strohholz, welche» sich zu allen Schrei-
liegt noch in ihrer
nicht, wie von Alter« her, nur zu Fen
sterscheiben verwendet. Man stellt Dä-
au« demselben her^
da thuen jetzt schlanke Säulen die
selben Dienste. eine«
und Luft freien Zutritt verschasst.
gef?hr, Lust, Licht, Reinlichkeit und in
Wichtigkeit.
«»tränk.
Getränk. Beim Barrel kostete die Gal
lone durchschnittlich I?j Cents. Die
Mi Getränkes vom alten Vaterland- her-
Wie mächtig hat sich da» Geschäft seit
wenn er erfolgreich fein will, muß fein
Geschäft gründlich verstehen. Und wie
gewaltig hat sich das „deutsche Bier"
welterobernd in allen Ländern Bahn ge
brochen! In den Vereinigten Staaten
ist der Whisky nicht mehr das ausschließ
liche National-Gerränk, König Gambri
nu« hat viel- Vasallen v,s Königs Alko
hol erobert. Millionen von Amerikanern
ziehen jetzt d-S Bier dem Whisky vor.
In dieser Thatsache muß jeder vernünf
tige Mensch einen entschiedenen Fort
schritt zu Gunsten der Mäßigkeit er
blicken. Nur der Fanatiker will nicht
der immer allgemeiner ge-
Bieres an Stelle dei rasch berauschenden
und die Gesundheit zerrüttenden Fusels
kein Fortschritt
I« wohl, die gegenwärtige Temperenz
bewegung gilt hauptsächlich dem deut
schen Bier. Sein Genuß kann be
schränkt, erschwert werden, weil es frisch
stecken läßt. Der WhiSkygenuß dagegen
läßt sich durch keinen Temperenzzwang
flasche läßt sich an Plätzen verstecken,
welcye die Nase keine« Spions erreichen
kann. Die rechten Whiskybrüder haben
mithin von Temperenzgesetzen nichts zu
lhr „edles Getränk" ist der
Wer aber Augen zum Sehen und Ohren
zum hören hat, der muß erkennen, daß
die ganze gegenwärtige Temperenzbewe
gung, so weit sie von Seiten der politi
schen Demagogen ausgeht, hauptsächlich
gegen da« deutsche Bier gerichtet ist und
daß ein gut StückKnownolhingthum mit
unterläuft.
lCol. Westb.)
nächster Zeit wieder zu Erörterungen
führen. Der jetzige König der Nieder
lande, Wilhelm 111 , ist t>s Jahre alt;
e« scheint, lebensgefährlich erkrankt ist.
König Wilhelm hat sich im Jahr- 1879
de« Fürsten von Wald'eck, aber au« dieser
Ehe ist nur -in« Tochter, Wilhelmine,
entsprossen, und die niederländische Ver>
saflung von ISIS schreibt vor, daß erst
nach vollständigem Au»st-rb-n d-r mänir-
der Enkl d-S
d-r Ni-derland-, Wilhelm'S I^.; au« des
Jahre 1871 mit dem Fürsten von Wied
stch verehelichte. Prinz Friedrich starb
1881. Der Fürst zu Wied ist erbliches
Ehe des regierenden Fürsten zu Wied
mit der Prinzessin Marie der Nieder
neSstamme seine Ansprüche gründen, und
die Versassung bestimmt in Artikel IS:
,Jn gänzlicher Ermangelung einer Nach
kommt nach der Verfassung dem Fürsten
zu Wied nicht zu.
Uebrigen« darf cine Aenderung der
Vorschriften über die Thronfolge statt-
Magqarische ~«ul«ur".
zwei im dortigen Gemeindestall- u-t-r
gebrachte, für Steu-rrücksländ- mit Be
klag belegte Ochsen na^Sajo-Szerit-
ihnr Kop/ zu
gestchts d-S Blute« verfolgten die Ein^
stellte» die Hütte, stießen furchtbare
ftph Toth wollte die Thür
einstoßen, Zeley feuerte wieder einen
Schuß ab und traf Toth mitten durch
die Brust. Inzwischen Hollen die Bauern
„Blut für Blut! nicht
Der Vii^- Swhlrichter wiederholte die
Angesichts seiner 'entsetzli
chen Lage hielt er es für gerathen, sich
lieber selbst den To» zu geben und aus
fort ein. Als das Volk gewährte, wa,
sich ereignet hatte, sprengte es die Thür»
schleppte den Leichnam heraus, schlug ihn
Koth. AIS Mitttör von Miskolc? ew"
traf, verkrochen sich die Rädelsführer,
und Niemand wollte mitgethan haben.
jedoch schon Alle» ruhig; wie auf Ver
abredung legte sich Alle» zu Bette, damit
da» Militär die größte Ruhe vorfinde.
Man fand den Leichnam Zeley'« im
Tie isreihtitSgöttii, ohne Kuß»«.
die Bildsäule' der
FreiheitSgöltin, „das G-schenk Frank-
D-nkmal der altin Freundschaft beider
Länder", auf Bedloe's Island aufzustel
len. Die Kosten der Bildsäule selbst,
Franzosen bestritten werden, wenn
nöthigen Gelder in den Ver. Staaten
zusammengefochten. Jedenfalls aber war
Seitens der französischen Gcschenkgeber
e» ist noch kein einziger Cent der Kosten
des Fußgestell«, die sich aus ungefähr
t 200,000 belaufen werden, beigesteuert.
Ein New Uorker „Comite" unter dem
Vorsitze de« früheren BundeS-Justizmi-
Natürlich fühlt sich der französische
Nationalstolz durch diese Bummelei tief
Bildsäule jetzt gar nicht nach New ?)ork,
passender Inseln enthält? Der in Boston
bestehenden „Leuchtthurm-Gesellschaft"
ihr sorge!
Die Arbeil an diesem Fußgestell wird,
solcher Wasserbau im Winter nicht auf-
Bedloe's Js
der Weltausstellung^ in Philadelphia war
bereits ein Arm der Göttin ausgestellt.
«»mpf g«g«n das «inwaa»«r«r
-«opfg«I».
Obgleich die Van VoorhiS'sche.Bill,
des Alters und Geschlecht», vorschreibt,
um um e?n Veto des
die Deuster'sche Bill geschah.
Bill seit Monaten in Kratt ist und du^h
sche Gesellschaft und leitet
macht folgende Punkte geltend:
I. Da« Recht der BundeS-Regierung
«ine klare Verfassung festgesetzt und be
schi änkt sind.
2. Selbst wenn ein solches Recht be
deS Gebutes der Der. Staaten als Fuß
fiirdet.
u. dal. geschützt, welche nicht in Welcher
Bürgern der Ver. Staaten
Zoll
oder
die nur al/ Touristen Geschäfts-
Bürger der Ver. Staaten.
Hoffentlich eS dcm^Ober-
ZnlSndifche «achrichten.
Gesetze der Vereinigten Slaa
lcichter
den Begriff „Liquor" falle n>U> daher
an Indianer verkauft werden könne.
der neuliche Ä>quinoctial - Rc^ensturm
hat, auf anderthalb Millionen.
Lohnarbeiter wochenlang an Lohn da
durch einbüßten, daß so viele Fabriken,
oder ihre Wasserkräfte zerstört worden
sind.
In Aoondale, Coshoclon County,
0., wurde ein gewisser McClamham,
der Pastor der dortigen PreSbljleriancr
Kirche, von Robert Hood, dem Kirchen
vorstand, mit einem Knüppel erbäimlich
durchaeprügelt. Die beiden hatten eine
Aus-inandcrsctzung über Kirchenangele
— Frau Alice Pirlcy, die Frau eine»
wohlhabenden Farmer» inMuncie,Jnd.,
lief vor fech» Monaten mit einem Schul
lehrer daoon. Der verlassene Gatte hat
sie jetzt nach langem Suchen in Oregon
wiedergefunden und mit nach Hause ge
nommen. Sie war froh zurückzukehren,
ihr sich, sie wieder loszu
gehen.
Republikaner Thurlow Weed seine Stim
me. Er erklärt eS für schändlich, Mason
Jahren der „Delphi Bel
sen« Söhne und Töchter hat, Geschwister
sind. Beide Eltern starben früh und in
sie sofort ein Erport-GeschSst in diesem
Artikel nach dem der Mitte an.
Die Prügelstrafe gegen
des Gefängnisse» zu Newcastle ösfentluh
zu stehen/
Unter der Ueberschrift „Tod eine»
Seelenverkäufers" schreibt die „Abend
nesilche Arbeit im Großen liefertet
hätte."
Stadt bekannt als „OloJosh Eddy".
über tioo.ooo hinterlassen ha?. Da»
Im Benton-Park in St. Louis
IS. Bezirk, der Präsident des
nen. Da« 33 Fuß hoh?Denkmal ist in
Granit. Auf Vorderseite befindet
auf einem FelSblock die Worte Shake-
A»ssteh.'n durste und der Welt verkünden:
der Broker-Firma Wilson, Col
der von einer Anzahl
Bahn sprach. Als das Gespräch beendet
sein Begleiter ein Placket mit Bond» im
merS' MerchantS' Bank ein Packet
mit tssvo zu entreißen, mußte jedoch
Städte ist auch nur der Versuchtgewacht
zusühren. In einigen wenigen Aus
nahmefällen hat man einen solchen Ver-
Versuch geschei ei^
durchaus wirkungslos sei. Und im All-
Anzahl der Wirthschaften in lowa jetzt
gerade so groß ist, als vor der Annahme
de» Amendements, da an Stelle der
Wirthschaften, deren Eigenthümer frei
willig ausgaben, and-re
befindet sich in Missouri und zwar
nen Tafeln überbracht wurden, aus wel
chen Gott selber die Bücher MormonS
eingetragen batte. Von diesen Taseln
übersetzte sie der Mormonen-Prophet
Joseph Smith mit wunderbarer Bei
hülfe von Engeln und selige» Geistern
in'S Engli'che. Diese, Übersetzung ist
Ueberlebenden jener Viere, dk« greifen
David Whitmore in Richmond, Mo.,
befindet. DaS Manuskript war für die
ger der Setzer. Aber die einzelnen
Stücke find vollzählig und David Whit-
no^
Jim Rhodts, welcher vor vor eini
gen Woche» in CharlotteSoille,
die Familie Maffle ermordet hat, wurde
Baume aufg/knüpst 5r gestand zu, daß
er der Mörder RhodeS' sei und erklärte,
daß seine Mutter und sein Bruder Lee
mit dem Morde nichts zu thun gehabt
hätten. Dte Lyncher zahlten etwa 40
Mann und halten, wie man glaubt, über
hundert Verbündete. Sie nöthigten den
Schließer, ihnen die Schlüssel des Ge
fängnisses auszuliefern und überwältig
ten die Wachen. Als RhodeS ihre Ab
im feine Mutter an dem
Morde keinen Theil hätten. Er bat
um IS Minuten und versprach,
drohungeu zum Schweigen gebucht. Im
Jahre 1877 versucht- RhodeS, der da
mals noch ein Knabe war, seine Untier
und die sSnrmUichen Mitglieder fei«r
Familie zu vergiften. Daraus entfloh
er nach Tennesse-, wurde aber dort we
gen anderer Verbrechen in das Zuchthaus
gesperrt und entwischte 1881 aus dem
selben. Außer der Ermordung der Fa
milie Maffle im März d. I. wurde ihm
noch Raub und Brandstiftung im östli
chen Tennessee zur Last gelegt. Seine
Leiche wurde später auf Anweisung des
Staatsanwalts abgeschnitten.
Westen gesandt war, um Unregelmäßig
keiten abzustellen. Unter Anderem kam
er auch nach Jron Rod, Madison Co.
Als er die Postofsicc aussuchte, sand er
eine in drei Zimmer getheilte einstöckige
Holzhütte. Das vorderste Zimmer diente
als Saloon, das mittlere als Postoffice,
und in dein hinterste» befand sich cine
Farobank. Der Postsack wurde gerade
gebracht; ein rauh aussehender Bursche
Wiete ihn, schüttelte den Inhalt aus den
ren, und nahmen sich ihnen
beliebte. Die übriggebliebenen Briefe
wurden in eine Scifenkiste gesteckt, u»d
diese zur Blq»emlichkeit der Kunden auf
die Bar gestellt. Der Specialagent, der
diese» Verfahren für nicht ganz regelmä
ßig hielt, fragt- den Schankkellner, wel
cher de» Postsack empfangen und mit so
wenig Ceremonien behandelt hatte, ob er
der Postmcister fei. „Nein" war die
Anlwort. .Sind Sie der GehilsSpost
meister?' .Auch nicht.« .Wo ist der
Postmeister?" .In den Minen." .Und
der Gehilsipostmeistei?" .Ist nach dem
Kuckuck, Bill James hat in der nächsten
Woche der Postofsicc vorzustehen; die
Reih- ist jetzt an ihm." Der Regie
rungSbeamte gab sich dann zu erkennen
Ossicc. Dcr Schankkellner nahm kalt
blütig die Seisenklste von der Bar, stellte
sie aus den Boden »nd gab ihr -inen
Fußtritt, daß sie zur Thüre hinausflog.
.Hier Jhie er da-
macht- sich eiligst dem
Penn'» Landung. Da» Programm
für F-ier de» 200. JahreS
dungsfcene am Gasthau« .zum blauen
Dock befindet^
ten, den Bediensteten de« Marinehofpi
tal«, ten Angestellten de« Zollamtes >c.
besteheii^an^ deren Spitze die Washing
lizeimannschasten, Feuerwehrleute, die
Girard CoÜeg- Xadetten, die Wohlthä
tigkeit« - Vereine, irische, schweizerische,
daran b-theiligen. Man erwartet, daß
sich IS,OOO bis 20,000 Arbeiter mit etwa
«00 Wagen in dem Zuge befinden wer-
»er«ts«te Nachricht««.
Außer dem nie ganz besei
tigten Räuberunwefcn hat Italien noch
die Eigenthümlichkeit der Genieindekriege
aufzuweisen. Die Nachbargemeinden
Emato lieferten sich neulich
Todte und 4«- Verwundete geblieben fein
Die Mitglieder der italie
nischen GeneralschisffahrlS - Gesellschaft
Florio unv Co. haben kürzlich in Florenz
eine Versammlung gehalten und beschlos
sen, jährlich 20 Prämien a 1000 Lire an
solche junge Leute zu vertheilen, welch
das Maschinenschlosser - Handwerk gut
gelernt haben und Lust zeigen, sich zu
Italien fehlt. Das Beste wärc"wohl"
wenn die Regierung eine eigene Anstalt
zur Ausbildung von Maschinisten grün-
Jn Graz wurden am 12
Septbr. acht Mitglieder eines Geheim
bundes verhaftet; man fand bei ihnen
Schriften höchst gravirenden Inhalt».
Die Verschwörer stnd durchwegs junge
Leute. Wa» sie in ihren geheimen Zu
sammenkünften geplant haben, soll den
kühnsten Nihilistenstreichen nahekommen.
Wie aus den Aufzeichnungen der Ver
hafteten hervorgeht, war bei den gehei
men Zusammenkünften auch das schöne
Geschlecht vertreten; es sollen die Ver
sammlungen gewöhnlich mit Orgien ge
konus der Bernhardiner-Kirche in Bres
lau, Adolph Treblin, «in berühmter Kan
zelredner, hatte sich am 19. September
w-g-ir Bismarck-Beleidigung vor der
Strafkammer zu verantworten. Der
inkriminirte Artikel, überschrieben: „Vom
Alt-KatholiziSmuS", erschien am 25.
März d. I. in der „Schleichen Kirchen
zeitung» und enthielt heftig« Angriffe
gegen die kirchenpolitrsche Haltung des
Fürsten Bismarck. Der Staatsanwalt
beantragte 300 Mark Geldstrafe. Der
Angeklagte suchte in langer Rede zu be
weisen, daß der Artikel nur wahre Be
hauptungen enthalte. Der Gerichtshof
erkannte aus 200 Mark Geldstrafe.
Der in Konstantinipel er
scheinende „Stambul" erzählt: «Zahl
reiche Mädchen au» hiesigen, durch
Abends aus ihren Spaziergängen von
christlichen Liebhabern den Hof machen
und bis zur Thür ihrer Häuser begleiten.
ihre warnende Stimme gegen dieses an
geblich sündhafte Treiben erhoben. An
einem der letzten Abende wurden nun die
beschicken, deren Thüren
hinter ihnen schlössen, woraus sie alle
auf Befehl des Rabbiners durchgepeitscht
wurden. Zum Schlüsse kündigte der
daß er sie bei Fortsetzung^ ihres lasterhaft
ten Wandels insgesammt steinigen lassen
Durch grenzenlose Leicht
fertigkeit ist dieser Tage in Barop bei
Dortmund, Westfalen,
deutende Quantität auch verab
folgt. UnterwrgS gesellten sich zu dem
Zungen mehrrre Spiclgcnossen, von
Anfangs Oktober^die
gende Fragen zur Erledigung eingereicht
wurden: Hat die Frankfurter Gärtnerei
große» Schaden gelitten V Welche Zweige
schädigt? Läßt sich Schaden durch
liens beseitigen? Würden alle
nigstenS doch die Mehrheit der Frank-
Der AfrikareisendcGraf
ph'ischen G-f-llschast
Briese des Antinori. ei-
Somit ist der telegraphische Verkehr mit
arabisches Blatt belltzt, eröffnet. Tags
vorher war in Mekka der Zweitälteste
surchisvoll begrüßt wordei?. Trotz der
sengenden Augusthitzc hatte der Prinz
den Weg ron Dscheddah nach Mekka
sungesähr 40 engl. zu Fuß und
fast gänzlich unbekleidet, so wie e» der
rückgelegt. ' '
-Auch in Oesterreich haben
jetzt die Bischöse Stellung zu dem Pro
klama de« Fürstbischofs von Breslau be
züglich der Mischehen genommen. In
No. 12 des DiözesanblatteS von Linz,
dem offiziellen Organe der unter Ober
leitung des bekannten Bischofs Rüdiger
stchenden Diözese, wörtlich:
glücklich sind die Priester und Laien,
welche dieses Ende erleben, ganz glück
lich diejenigen, die zur Herbeiführung
dieses Endes beigetragen haben." Fer
ner wird ein Erlaß mitgetheilt, welchen
d-r Bischos Rüdiger jüngst anläßlich der
stauten an das betreffende katholische
Psarramt richtete. Dieser Erlaß lautet
wörtlich: „Der DispenS vom Hinder
nisse der gemischten Religion sbei ver be
vorstehende» wird dann ertheilt
werden, wenn das Brautpaar vor dem
katholischen Seelsorger mit Vermeidung
der Vor- oder Nachtrauung durch den
protestantischen Pastor die Ehe -ingeht.
Sollte bei der» unglücklichen
verehelichen oder von demselben nach
trauen zu lassen, so hört von Seiten de»
katholischen PsarramtcS jede Mitwirkung
aus. Doch hat dasselbe die Braut auf
erlassene, an die Oberprästdente» gerich
tete Verfügung des Ministers des Jn
für derartige gesetzliche Bestimmungen
des Paßgesetzes vom 12. Oktober ISÜ7
- nicht in^
Hongkong, 3. Sept. Der ame-
Au-
soo.övo
Wien, 29. Sept. Di« Ruhestörer
in Preßburg erklären, daß da«, was fle
gethan, lediglich da» Vorspiel für künf-
sei. Die Lide» und Waaren
sie Aehnliche Auftritte in
flüchtet!"^"'
Neuere Hlachrichten
London, 3. Okt. Der Pariser
.Figaro" v-röff-ntlicht die Nachricht, daß
tn den Gärten de» Vatikan« ein Soldat
aus den Papst, während dieser spazieren
habe. Die Meldung entbehrt
Bestätigung und es wird ihr in der hie
sigen italienischen Botschaft wenig Glau
istDub li n, 3. Ott. Güsten, Abend
unzweifelhaft ein agrarisches Verbrechern
dabei vor. Mehrere Personen sind al»
der That verdächtig dabei verhastet wor-
Gla Sgow, 4. Okt. Prof. Blakie
und Andere sind im Begriff in den schot
tischen Hochlanden emc neue Land-Agi
tation in das Leben zu rufen. Diese Be
wegung wird von der Partei der Land-
Liga völlig unabhängig sein.
Sir Stafford Northcote bemerkte heute
im Laufe einer Rede: Seiner Ansicht
nach sei der ägyptische Krieg unnöthig ge
wesen und nichts» rechtfertigen; er hätte
Lord Dufferin daraus aufmerksam ge
macht, daß die Anfrage der Pforte, wann
die britischen Truppen Aegypten verlas
noch nicht beantwortet worden ?st; er
sügte bei, daß er sich an die Großmächte
wenden werde, wenn Lord Dufferin keine
Rom, 4. Okt. Die Nachricht daß
ein Soldat auf den Papst geschossen
habe, ist völlig au» der Lust gegriffen.
S e^t erSb ur g, s>. Okt. Wie
Pa r i», a. Oct. LessepS hat an den
Präsidenten de» Kriegsgerichts, vor wel
che» Arabi Pascha gestellt werden wird,
t-legraphirt, daß dieser während des
Krieges sich bemüht hat, die Neutralität
des Suez - Kanals ausrecht zu erhalten
und da» Leben und das Eigenthum ver-
Tunis, S. Okt. Gestern haben
aufständische Araber die französischen
Vorposten an der Grenze von Algier an
gegriffen.
Pari», s. Okt. Aus Modane, auf
der französischen Seite de» Mont CeniS-
TunnelS, werden mehrere Fälle von asia
tischer Eholera gemeldet.
Der Suez-Kanal soll verbessert und
erweitert werden.
Berlin, S. Okt. In Folge de»
Brechens einer Kette fiel heute Abend in
dem königlichen Opernhause der eiserne
Vorhang der Bühne aus die Rampenlich
ter nieder. Dieser Vorfall verursachte
unter dem im Opernhause versammelten
Publikum eine Panik und viele Men
schen erlitten erhebliche Verletzungen,
räumt.
Kario, S. Okt. Arabi Pascha und
Pascha sind heute Garde
t. et er» burg, S. Okt. Die
To pe^k a, Kails., 3. Okt. Bei den
stoße von Eisenbahnzügen in Salem in
Kansas, sind die Lokomotivführer Weft-
waren, als sie
Zahl der
Dayton, O , 4. Okt. Sämmlliche
Küfer der Stadt yaben heute die Arbeit
niedergelegt, um eine Lohn-Aufbesserung
Col»m b u «, 0., 4. Okt. Der
Musikalienhändler Charles Gesch ist
heute wegen Verletzung der Bediinung,
lassen worden war, und welche darin be
stand, daß er sich des Genusses geistiger
Getränke enthalte, verhaftet worden. Es
ht der erste derartige Fall in Ohio.
MuScat i n e, lowa, 5. Okt. Die
Wittwe de» Jesse Haine» hat hier für ih
stellt. Dasselbe soll aus Granit gehauen
mit der Inschrift: „Mein Gatte, unser
Pater, Jeff- James, gestorben am 2.
April 1882, im Alter von S t Jahren, v
Williamsport, Penn., s. Okt.
Die Geschworenen haben den Mayor und
die Mitglieder drS Stadtrath», welche
vergangene Woche wegen des schauder
haften Zustandes der Straßen verhaftet
worden sind, in Anklagestand versetzt.
Chattanooga, T-nn., 5. Okt.
Der „Times" wird von Anniston in
Alabama gemeldet: Vor zehn Tagen
hatte ein stämmiger Sieger, Namens
John Brooks, ein kleine« Müschen im
äußeren Theile der Stadk auf's Roheste
zahlreich/ Volksmenge d«! Gefangenen,
Uy, Okl^ober^
Ma«Sv«r - »rt«f »«« <»r«aa»»«r»
Hugo Pinteber» a» s«t««
Litbe Jette!
vorigen Donnerstag noch so
fröhlich beisammen. Du hattest mich
zum Essen in Deine Küche blasen lassen,
mir in Anbetracht unseres bevorstehenden
AuimarscheS einen ertraordinären V«r
pflegungSzuschuß in Gestalt zweier krieg»-
fcldmarschmäßiaer Gänsekeulen und eine»
sür mobile Verhältnisse vorgeschriebenen
Kalbskoteletts bewilligt da plötzlich
blies der Hornist vor der nahen Kaserne
flüchtigem Adieu von Dir Wir
hatten das Locken um dreiviertel bei dem
Geräusch meiner schwer arb«itendenKtnn-
Jetzt bin ich weit von Dir entfenit,
und zwar auf eine Distance, sür die
einem preußischen Soldaten die Visining
fehlt. Aus isoo Meter könnte mein
Auge Dich allerdings »och in gerader
durch die Kimme d-S VisirS üb-r
die Spitz- d-S KornS hinweg erreichen.
Aber wozu brauchte ich eine Visirlinie?
Ich verlängere meine Seelenachse, die
sich bis in'S Unendliche ausdehnen läßt,
bis in Deine Küche und dies« Seelen
achse wird zur Flugbahn und die Grüße,
die ich als Geschosse an Dich absende,
fliegen nicht, wie sonst, in einer Parabel,
fondern schnurgerade zu Vir und treffen
Dich sicher, daß ich meinen Fehler von
bei Dir und wieder Dein lieber
Ach, wenn ich an U)ich denke, bin ich
immer geladen! Mein Herz ist der
Schlagbolzen, der in seiner Kammer
ruht und, von der Spiralfeder meiner
Lieb- emporgeschnellt, die Zündmasse in
meiner Brust -rplodir-n läßt und schwere
Leblich suche zu ich kann den
im Biwak liege, dann schwärme ich im
Traume au» zu Dir und werfe mich vor
Dir nieder. Erst die langgczog-nen Töne
der Reveille heißen mich ausstehen und
rufen mich zurück aus d-r F-u-rlinie
Deiner Nähe. W-nn -» dann an'«
Mäntelrollen geht, dann halte ich wohl
denke der süßen Stunden, da
Wäsche Deiner Herrschaft im Milchkelle^
sches .Stillgestanden I- d?r Rührung
fest, daß die Nähte krachen.
Neulich war ich auf Kantonnemenl»-
wache. Ich hatte die erste Nummer und
tung I Präsentirt
erwies Dir die höchste Ehre, die der
jetzt will ich stopfen, Feder tn
Ruh'! Leb' wohl, meine süße Jettel
Dein Dich liebender
Hugo Pinkeberg, Grenadier.
8. Lei einer soeben abgehaltenen
ich, daß mir die Munition zu fehlen be
ginnt. Also bille, sende mir schleimigst
eine» Soutien, aber im Lausschrilt I
Ganz der Obige.
Vi» MUderungSgrun».
> duzer. Auch er sprich! glänzend; mit
'l e«, den fescher in Petto
! Häusliche Scene.
Madame überhäuft ihren Gatten mit I
Vorwürfen, daß nicht aufmerksam ge« I
auS: .Du ziehst mir sogar jede« Tht« I
Hündin, starb, xinbst Du cine Riefen- I
Ich diu überzeugt, daß Du sschluchzendj >
für mich nicht dasselbe gethan hättest!- M
Dir kleine Egoistin.
Mutter: Nur Geduld, jede« von M
euch soll genau da« gleiche Stück Kuchen W
Berl : Ach, Mama, könntest Du I
chen als Eugen seines?
Naive Angst.
Sie, Papa, den Storch da droben aus
dem Krrchlhurm! Wie leichtsinnig >
der herabfällt, bricht er doch sicher
Hal» I
Ich wollte ihr beschreiben just,
Wie sehr ich für sie brenne,
Und daß, o Gott, da fiel
Da fiel mir ein, o schwere Noth,
Sie könne ja nicht lesen!
Bedingter Gebrauch.
„Aber Kinder, wo» lauft Ihr
bei dem schönen Wetter mit dem
„Ja, wenn'« regn't, krieg'n mer'n
—da nimmt'n de Mutter selber."
Selbstgefühl.
Fritz chen sbeim sonntäglichen
milienfpaziergangl: Komm, Papa,
Männer gehen voran I >
LouiSville, Ky., 30. Sept.
SB. Lotterie-Zichung »er
wealth Distlibutina Company"
hat heute stattgefunden. E«
000 auf No. 73.531 »UZMO auf
94,040, tSvoo auf No. 33,457,W
»1000 aus No. 27,551, 38,14«,
227, 75,597, 84.533 und 89.455.