Ausländische Nachrichten Provto« Branoendr»rj>. Berlin. In einem Anfall von Raserei versuchte der in der Steglitzer- Straße S 7 wohnend- OberpostsekretSr a. D. Liedtke seine F.au zu erschießen. Er stucrte aus sie a> « einem Revolver und tras sie in die rechte Brustseite, sv daß sie eine l-benSgesährliche Verletzung davon trug. Liedtke war bereits dreimal in einem Irrenhause und ist zun, letzte» Mal vor noch nicht langer Zeit aus Ver anlassung feiner Frau aus demselben ent- Die Erbschaft des veistorbenen Prin zen Friedrich der Niederlande soll jetzt liguidirt werden. Die Verhandlungen wegen Ankauft des sog. „Holländiichen Palais" durch den Kaiser schweben noch immer. Da« frühere Heim de« Prinzen Friedrich soll ev. zur Erweiterung dl» nebenliigenden PalaiS ve^ stch »och nicht zum Ankaus entschlossen. Der geforderte BerkausSpreis beträgt 1,Z00,0v0 M. Auch die Güter in Schle sien sollen zum Verkaus gebracht werden und zwar um den Preis von lv Mill. Mark. Di- Erbinnen de« verstorbenen Prinzen sind seine beiden Töchter, die regierende Fürstin zu Wied und die Prinzessin Marianne, Mutter de« Prin zen Albrecht von Preuße». Driesen. Am 21. Mai fand hier die Grundsteinlegung für da« dem Geh. Ober-Finanzrath Franz Ba»h. Schön berg von Brrnkcnhofs, Kolonisator deS Netz- und Warthebruches, gestiftete Denkmal statt. In den sechziger Jah ren des vorigen Jahrhunderts war es, als der alte Fritz seinen Geh. Ober- Finanzrath Brenkcnhoss mit der Uibar machung dcs Netz- und Warthebruches beauftragte. Nach kaum einem Jahr zehnt, im Jahr 177 V schon waren so,ovo Morgen Land und Wiesen nutzbar ge macht worden und lv.ovll Einwohner angesiedelt. Heute betiägt die Einwoh nerzahl da« Zehnsache von damals. Vrontuz Pommer«. Stettin. Am 2ü. Mai trat der Dampfer „Jrthington", der von dem Besitzer des „Kali", Herrn Schulz, gemiethet ist, um den direkten Verkehr zwischen Stettin und New Uork zu erweitc»», mit ca. SV» von hier nach New Jork an. Unter den Auswanderern befanden sich W in höchst dürftigem Zustande befindliche jüdische Leute ftncl. 24 Kind-rf aus Rußland, welche von dem jüdischen UnterstützungS komite besördert werden. Demmin. In Poggendors wurde der Schankwirlh und Viehhändler Berg witz von hier währe. ) eines Streites von dem Knechte Ohlert aus Wiistenbielow durch einen Messerstich gelödtct. Der Mörder ergriff die Flucht; man istjedoch bereit« seiner habhaft geworden, «rovio, Königsberg. Um im Nothfälle militärischen Etabli^ementS^er^a^ beträchtlicher Zahl erlegen. Grundbesitze WcsipreußenS, die 225,7 lern Preise von 4SN —soo M. pro Mor gen bezahlt. Der höchste bisher bezahlte Prei« beträgt SI« M, p>o Morgen. Die meisten Käufer sind Zuzügler aus Sach sen, Schlesien anderen Provinze». ist weselb? noch'immer fthr groß. e^an^eli- Urovt«» ZchleN«». In Folge dessen herrscht hier groß- Auf- vorsichtshalber sind sämmtliche war. ' A» CoakS Hochösen sind S? im beträgt ca. Ibo,o<Zo Ctr. Puddel-Rohei sen pro Woche. ten Ratte^vorgesunde». tionsabgaben mit verhältnismäßig uner heblichen Beträgen, endlich in Wiehe und Thamsbrück nur Hundesteuer, aber keine sonstige Gemeindeabgaben erho- Löbejün. Das durch Unterschla gungen des KassirerS Fuchs in der Kaste des hiesigen '«orschußoerein« herbeige sührle Defizit beträgt 45.00 V M. Von ' Siilen des Vereins ist die Einleilung ei- FuchS und gerichtliche Beschlagnahme ' Gent hin. Der unlängst vom Schwurgericht zu Stendal von der An klage des Mordes freigesprochene Arbeit ! Psingstseiertiige beim Austritt au« der Kirche von Neu.m verhastet. E« habe» stch inzwischen neue Vcrdachtsgründe er- dccker Lengcl verübten Raubmorde« über - Münster. Ein interessanter Pro zeß gelangt hier demnächst zur Vcrhand- Straßburgei Tabak-Manufaktur ist näm lich von der Direktion auf IS,SW M. eingeklagt, weil stch der Inhaber der Ver schlag erreicht werde. Und dieser lautet auf <O,OOO M. Der tägliche Erlö« der Verkaufsstelle an .Manufaktur'-Cigar ren und Tabak beträgt dagegen nur noch loo.ovo Hat? ist sür^27,ooo M. verkaust worden. Dasselbe wird in den Besitz der Anstalt „Bethel", der ein zigen ausschließlich sür Epileptische be stimmten Anstalt in ganz Deutschland, WÄetNvro»»«,. Thüren «is.ooo M. ! lichen Stulls. Väter und hinterläßt der eine 4, der an- Neufra. Letzter Tage starb hier der Schleswig. Die Berichte über Schuldenlast von Iot»,o<it)M. entwichen, sig-n auf Requist wo der Gastwirlhin Egger« an daarenr Gelde und Werthpapieren ca. 20,000 M. gestohlen worden sind. Auf die Er mittelung der Thäter ist «ine hohe Be- Efchwege. Der Lehrer Strebet genei?Wohnung auf gestürzt ge^en^ störende Beschäsligung sei, ebensowenig Eisenbahn-BilletS. Der Gemeinderath hat diese^ Erwiderung gebilligt und wird Köchin in weiten Kreisen der Dresdner - Bebel mit seiner Tochter auf I schen Terrasse spazieren ging. Der Ver- habe." Nach dreitägiger Haft ist Bebel bekanntlich und Bunde»- tenden Leute an» dem "nahen Wolde ein Schreien und die Worte: .Vater laß mich IoS, Du willst mich hängen, ich hole den Gensdarm" ic. Es eilten daraufhin schnell einige Leute in den Wald und fan den dort im dichten Fichtenbestand den Weber K. und dessen Sohn, letzteren am ganzen Leibe zitternd. Der inystertös- Vorsall hat die Behörde zur Einleitung Königsbrück. Die Vorarbeiten zur Erbauung einer schmalspurigen Se kundärbahn Klotzscha-KönigSbrück sind bereits angeordnet worden. Innerhalb der AmtShauptmannschast Dresden-Neu stadt werde» von dieser Linie die Fluren von Klotzscha, Laus- mit Frieöersdors, HermSdors, Ollendorf, Großokrilla, Kl-inokrilla und Moritzburg berührt. »Vürtugts»« Staa V». Gotha. Bekanntlich nehmen die pensionirten Offiziere deS ReichSheeres es für stch in Anspruch, von der Ent ganz oder doch wenigstens zum großen Theile befreit zu bleiben. Dieser An spruch hat schon in verschiedenen Städten Thüringen« zu Streitigkeiten Veran- Jetzt hat auch die Austrage zu bringen. Jena. Ende Mai verschied hier in Folge eine« Herzschlages der ausgezeich nete Irren-Arzt Pros. Siebert m Älter ordentlicher Professor in der medizini schen Fakultät hiesiger Universttät und Direktor der staatlichen Jrrenheilanstalt hierselbst. Ll»»«bur«. Eutin. Die Herstellung d-S Voß- DenkmalS wird so lange ausgesetzt, bis eine genaue Uebersicht der disponiblen Mittel vorliegt. Es sind bis jetzt, nach- ln 3?" kr ist das geworden und zu Grönheim bei Lindern das de» Eigners Wilh. Meyer. inen .Zum heiligen Herzen Jesu" füh ren. Der Bau iH auf IS,ovo M. be rechnet; «ovo Ml sind bereit« durch milde Beiträge zusammengebracht. «»halt. Lippe. Lerkäl'.ser, HüllenwertSdesitzei T. Wen oß l lm benachbarten Darmstadt. Die- „Darmstädter Zeitung" meldet offiziell, daß der außer- Msgr. München. Die Pfingst-Feiertag brachten uns so herrliche« Wetter, wie tag BilletS incl. Retourbillet« Routen: Schliersee, Tölz, Schaftlach, Murnau, Grafrath, Schleißheim, MieS nach MieSdach, Schliersec, Schaftl'ach hier ein reisender Schnellmaler „Ritter! v. Palm". Ein hiesiger Maler, Herr Sliegler, hat nun gezeigt, daß er dem B ln nahen Frei^ GüileiSsohn Joses von Frei- ««» der «d«t N»s»l». Kaiserslautern. An Stelle de« kehrten altkalholischen Pfarrer« MÜn- Wür«t,-yt>er,. Stuttgart. Jetzt heißt e«, gegen die Direktoren der Volksbank solle und Der Gemcinderath steht da» t^esui^ Cannstatt. Die ehemal« Rolfs te» ging um 137,000 M. an Herrn Charles Terrot a»S Stuttgart über, welcher eine grcß- Maschinensabrik Horb. Der Wczknecht Dettling, Rottweil. Im hiesigen Bezirke Villingendorf, jede als Bastttka in schö sälschten Wechsel beim Vorschußverein isut) M. stch alSNeisegeld nach Amerika <?lsatz-«r»t,ri»gea. Gebweiler. Behuss de« Baue« Leverre«,. Anstister des Betruges zu 9 Monaten Kerker, 200 st. Strafe und 428 fl. Scha theilt. Die rohe That soll au« teuflischer Boe der ägyptischen MünzsSlscher kostet dem Staate Ul.llvv Fr«. und es müssen den Di« Töchter des Millionärs. Altred Mllrenberg. sFortsetzung.s i i'e/' " e- Eine leichte Räthe überflog Ethel'S Dank. Mir bleibt ja keine Wahl —eS lch danke Jahnen, versetzte Ethel. Damit empfahl sie sich. Ethel'S Ge^ sehr ernstem Gesicht. Nachrichten für Sie. Sie führte ihn in Beta'S Wohnzim- lhre fragie er. Ich halte eS für das Beste, die Thatsa- Folter, st ms. tigt. Fräulein SardiS Gras Stahl ist todt! lst — Wo? Baron Geld der C« scheint, da« in Pari« schon seit kleinen Nichie, welche Ethel'» Zögling nach Newyork zurück und theilte dieser in sie jetzt bereit sei, »die Dienste cintr traurig stellte Ethel sich in Penfon ein. Mein Gott, wie leidendSie aussehen! Ja, antwortete Ethel. Gut denn. Aber Grace Ist kein sehr völlig Ihrer Aufsicht. .V propos —lhre sellschast habe. sah selten oder nie ein Mitglied Fa- So »erstlich der Herbst und der Win- sollte. Ereifre Dich nicht darüber, Liebe da« ist so der Laus der Welt. Ich H°rd.ng mit Fräulein «radsord verlobt Archie Van Dorn sich bi« über die Ohren Ja, Ethel, entgegnete sie leise, es ist wahr. Warum solle ich es Dir nicht gestehen dürsen? O wie mich da« sreut l Er ist reich aber Du^ha^natürl^ Mabel I Und weshalb nicht? fragte Ethel Kind, das glaribe ich Dir nicht I Mercy: Briestach? suchend sort. Er schrieb sie Plötzlich trat eine Todesstille ein. Clhrl blickte aus und sah, daß Merci, sich War es Sir Valentin Arbuckle, der Dir damals beistand, Ethel? Ja, Kind. vielleicht hattejsic dieselbe gar nicht gehört. mit ThrSmn. Du bist im Begriff, an ihn zu schrei ben— ihm Geld zu schicken? sagte sie leise. Hier habe ich etwa», da« ihm ge- Du wohl so gut fein, «« in Deinen Bries Er gehZrte seiner Mutter, sagte sie schlicht, indem sie ihn Ethel überreichte. Soll ich Dir die Geschichte erzählen? Ach, bitte thue e«! erwiderte Ethel Zwielicht jenes Nachmittag« die Geschichte Blies an Sir Valentin Arbuikle in Hatte. 3«. Wiederfinden. Vormittag, während Gir Valentin stch grade mit den Nachbarn auf der Jagd be fand. Fräulein Assry Black drehte den ame rikanischen Brief in der Hand hin und her, blickte ihn voll Verdacht an und legte dann mit der übrigen angekomme nen Post aus den Schreiblisch de« Baro net«. fünf kehrte der Besitzer von mit Fräulein Assry Thee und warf sich Bibliothekzimmer ans nie der. wohl beim Imbiß die Töchter des Lord LoftuS gesehen »ich!? Da ihr Eheprojekt bezüglich der schot- sie» eines Stachelschweins in die Höhe ja die Blondine», Valentin! Wen» Du stehn? p chT H Ich bitte Dich, hör aus! rief der z» den Akten, Tante Assry Du stehst sür Dich auf dem Tisch. des WurslhofeS an Mercy Dill'S Hand gesteckt hatte. Ring Deiner Mutter. Wer schickt ihn Dir? Er la« Ethel'S Brief mit den wenigen Was um Gottes willen soll da« hei» Gullen SardiS I Wie in aller Welt kommt sie zu Deinen Ringe? Sie legte ihre Hand aus feine breite Schulter. Was hast Du vor? Du doch an Ethel SardiS, oder die Gräfin Fräulein Black war über diese Mit» Val, bist Du toll geworden? Willst H tesand sich dieser -isenköpsige Halb-Aine sten, als bisher die Witlwe d>S Grafen gcs^nden^ab-n Arbuckle! Wa« zum Geier führt den» den über'S Mccr? gnlbelte er. Ein net ter Kerl, habe mich in Patls recht mit Die Grösti Stahl? Ah, beim Z-u«I Jetzt begreife ich. Da« ist der Magnet, sucht ist Euer Mann gestorben? Da« thut mir ausrichtig leid, Gickelbiuerin. Hat er denn viel gelitten ? er gelitte. Noble Einrichtung. Schwiegersohnes sehe»," Frau Alle« Maccaroniuröbel." «in Sprachtal««». Auf der Braunschweiger Messe wogte Da» stärkste Contingent derselben stellte derb- Jung-, d-r da« ganze Jahr Himer dem Pfluge herging und nicht« al» .hott und hüh" rief, jubelte heute bei dem man niqsailigen Anblick der Producirung aller rhier reichlich vertretenen Künste der Jah- Wahrhaft ohrenzerreißend klangen die Trommeln und Trompeten in da« Chao« der Drehorgeln und Klirren der Tam burine. Desto seltsamer stach da« melancholische Gebahren einez italieni schen Bärensührer« gegen die laute AuS posaunigung aller Herrlichkeiten seiner Concurrenten ab. Der dunkeläugige Sohn des Südens hatte stch aus einen Eckstein am Marktplatz gesetzt, während kauerte und die Postanten knurrend be grüßte. Um des Bären linke» Vorder- Bluislecken ge>p>enkelt war. Mein arm Bär krank Fuß, nir tanzen, klagte der Mann, wen» Neugierige stehen Widerschein de« Mitleids zu'le?«» ver meinte doch gleichgültig schob sich da» Getümmel weiter, nach Plätze», wo größere Heiterkeit das Interesse anzog. Der Bursche schlug unwillkürlich ein Kreuz, er glaubte, der Herr wollte ihn Der Begleiter des blasse» Herrn wech selte eine» raschen Blick mit seinem Ter Bär rüttelte sich und ganz ver- klang die Antwort dem felnen vierfüßigen Freund und klagte vorwurfsvoll: Weshalb hast Du bis aus den heutigen Tag geschwiegen, Petz? tanzte? Ich treibe zur Zeit wimer nur Jetzt der blasse Herr ein Geldstück j küchlet, Zähne'. Wa» gasst den da« Volk da! Ich habe >da« naßkalte satt. Führe bis er schlxßuch erklärte: Jetzt will ich Die Brautgeschenke. womit sie das Brautpaar beschenken „Ich schenke", sagt der Eine, „ein silbernes Besteck siir sechsunddreißig Per „Und Ich," sährt der Andere sort, ein echte« chinesisches Thee-Service siir 'Der Diiu/fchwelgt. „Was wirst Du denn dem Brautpaar Prahler. «UteS Gewisse«. umhii?, zu reagiere», und beschied^MA gen« lv Uhr zu stch. Nun, Müller, begann da der Di.ektor seine Inquisition, Du trinkst wohl ab und z» gern ein SchnäpSchcn ? früh'l V e r i r t. ein Ungar und ein Oesterreich,», die mit Fußübel» behaftet sind. Beide werde» am schmerzhaiten Fuße tüchtig mit Woll tüchern sroltirt. Der Oesteireicher schrte phlegmatisch zu und lächelt. AI« die Herr Bruder legt er .iMark !>0 Psg. aus den Tisch Kiste kostet ja 7 Mark." Der älteste Orden. wohlthuend!« Gesühl sein, Er»llenz, mag tw der älteste Orb«, Müller'schen GesundheitSthee, der ist Bauer: So, ist der vom Dr. Mül ler? Dann her damit. Der Dr. Mül ler saust nicht« Schlechtes I Sichtliche Stärkung. Aus der Universität Orsord war e« Nutzen bringen werde? Haben Sie denn schon ein Resultat bemerkt?" „Ja, Magnificenz," anlwortete der Student. „Als ich da« Faß bekam. Da« kluge Julchen. Lehrerin sin der Unterklasse^: sagt habe, befleißigt Euch stet« der Sie ist der beste Schmu^ Spruch zur Besche?denh«t; mein^Papa Lehrerin: Ei, wie prächtig sich da« trifft! Merkt Alle ja hübsch aus und Gedächtniß! Jetzt sag' uns den Spruch! Bescheidenheit ist eine Civil. zu lassen. An der zu erreichenden Stelle auf Befra- Im Theater. Im fünften Akte fragt ein Schwade sei» rathe?' .Er ha,« nicht mehr --- Mütterliche Fürsorge. Weck, Milch und Leinsamen. Mutter: .Darf ich nicht auch Zucker dazu thun? Der Jung« ist so an « Süße
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