pie ZNamantcn der Grokmutter. x. Unterdeß halte aber, wuiireno Max so in Träumen ociloic» müßig auf einer fel«kante in der engen Berafchlncht saß, längst ten Befehlshaber der kleine»T>»PP» in Boid die Schreckensmeldnng von dem völligen und rull»elhasten Bei schwinden de» Lienlcoant Daveland erreicht. Der Hanptinaun von Sontheim war wie elek irisirt bei dieser Nachricht, die zwei biZ ,n sein Nachtlager voiniarschirte Land, wehrmänner mit thausenchteni Bart ihm gebracht, in die Höhe gesahren hatte, wählend er sich in die Kleider warf, rasch mchlere Beeh e gegeben und war »ach unglaublich kurzer Zeit, deglcitct von dem Lieutenant Mcrwig, nach ler Hernie hin eu>?ge,pre«gt zu Fuße folgte ihm nach seiner Anordnung Harng mit einem Zuge lir Ecmpagnie. AIS Sontheim ans dem Hofe der Aerme hielt, ließ er sich zuerst von richt erstatten. Der ehrliche Thonwaa rcnjabrikant war herzlich sroh. durch die Anknnst seine« Ehes« seiner weilcren Ber kulworllichkeit üterhoben zu sein. .Ich habe, gla»/ ich, die richtige» Biaßregeln ergrissen, Hen Hauptmann, sagte er, »ich konnte, denk' ich, nichts an lere« thun, als den Leuten vorläufig Ar- Gewiß haben Sie da» Richtige ge than, Sattler,- ries der Hauptmann an«, ,e« wäre ein schweres Gericht über Sie ergangen, wenn S>e es unterlassen ha.- ken eS mnß uns Alle« daran gelegen sein, diese Menschen in Händen zu haben u. d ein Beispiel an ihnen slaliiiien zu können. Zeigen Sie mir da« ffcnster, »voran Sie die Spuren gesunden, daß man an ihm hinaus geklettert ist." Der Unterossicier führte den Haupt mann hin; dieser sprang von seinem Psrrde und gab seinem Untergebenen die Zügel. Son'heini hatte sich von der Nichtigkeit der Angaben des letzteren Überzeugt und sprach: „ES ist klar, man hat ihn Überfallen und sortgcichleppt; die ser unpraktis e Hartig, der vorgestern mit dem Lieutenant von Daveland hier war, hat ganz recht gehabt, wen» er sagte, man wolle den unglücklichen Meuchen hier beschwindeln nnd in »ine Halle locken .... aber wer konnte an solch eme ver mal deile Tücke glauben!^ ,E»ist eine Geschichte, Über die sich Einem vor Wnth und Schxerz das Herz im Leibe umdreht!" ries Mcrwig zornig au«. „Man sollte NlleS siisiliren lasten, wa« aus dem Haje ist... ,E« wird doch wohl in Commcrey ab geurtheilt werden, wa« mit den Leuten hier geschehen satt ?" wagte der Unlerossi cier, zu Sontheim ausblickend, zu fragen; «wenn sofort nach Kriegsrecht verfahic» Executio» zufiele, 50...." „Wa« wollen Sie sagen, Sattler?" fuhr der Hauptmann von Sontheim den friedlichen Topssabrikanten in einer Weise an, die nicht geeignet war, ihn sehr be redlam zu machen. er verdrossen ; „wenn e« sein mnß und be sohlen wird, n»ii ja, so ist'« eben besoh len wird, nun ja, so ist'« eben besohlen! Aber man sieht doch lieber, wenn'« An deren besohlen wird nnd man seine» Alin tenlans davon rein HS!» I" „Sie thun am besten, Sattler, wenn <? ie sich darüber keine vorwitzigen Gedan-1 ten machen und e« abwauen. Zeigen Sie mir jetzt, wo Ihre Arrestanten sind, und gehen dann zurück, um die Mann schalt, die au« Void kommt, zu erwarten ! sobald sie da ist, wird der ganze Hos um stellt, und darans werden mir sofort, so bald ich Ihnen den Befehl z»?»mmen lasse, alle Beisohner, alle« Gesinde einzeln »orgesührt, daß >ch sie vernehme.» .Z» Befehl, Hen Hauptmann!" Mcrwig de» Salon Herr d'Avelon trat ihm ernst nnd würdig entgegen, wäh rend die beiden Damen, die entfernt von einander, Ellen in einer Canseuse, Valen tine in einer ftenstennsche, sahen. nu> schweigend nnd ohne sich z» erheben seinen Gruß erwiderten. D'Avelon'» Einla-I dnng, sich zu setzen, lehnte» die Ossiciere »b, Sontheim erklärte mit seiner ,hr kühlen, sehr gehaltenen Höflichkeit in einem zwar nicht fliehenden, aber zum Verständniß ausreichenden französisch, daß er die Pflicht de« Dienste« bedanre, dir ihn hergesührt, nnd daß er zunächst um ded Hausherrn Ausschlüsse über da«, wa« ge schehen, wa« Anshellung über de» ver schwundenen Eameraden Schicksal geben könne, bitten müsse. Merwig musterte währenddcß von der Seilt Ba'entinc —> schnell zum Dpfer geworden schien. Herr d'Avelon «zählte Alle«, wa» er «zähle» konnte, offen, bereitwillig, so »In land zu «l «fallen; sie sprach kein Wort, da« über die Darstellung ihre» Bater» hinau»g>ng. Nur eine unbestimmte troffen, s» war sicherlich Niemand aus der germe daran schuld Herr von Dave land war längst von ihr in Sicheiheit ge bracht. al» die Arbeiter «irklich erschienen, nm ihn zu Udersallen. .Sie iprecheu da» so bestimmt au», er sei von Ihnen in Sicherheit gebracht, mein Fräulein," sagte Sontheim, »wat>> giebt Ihnen dies» Cicherhcit, die Ueber pojnng, daß «r nicht auf sei«« Fort-.' ange von der Firme den Uebelthiitern n die Hände gefalle» ist?" »Mein Gott," nes Valeniine an?, «ich el!>st habe ihn begleitet, ich habe i!>n in ine sichere Zuflucht gejührt.".... „Was »cnnen Sie sicher?'.... »Ich darj eine Felsenhöhle in adge'ege >er Bergschlucht, die Höhle der Jungfrau, o nennen dorthin habe ich selbst ihn egleitet. Dort konnte Niemand in der »»mich ging, ihn a»Z derselben zu be r.ic», sand ich ihn nicht mehr, aber auch eine Spnr von einem staltgesundencn Xebersall, von einem Kampf, von einer ünwrjenhcit v eler Menschen dort vor »rzer Zeit.... e» war nicht mö >lich, «ß ma» ihn dort vor kurzer Zeit .... oar nicht möglich, daß man ihn do.t ge ucht und gesunde»!" Sontheim wandle sich Ellen zn ! Miß !llen wußte nicht» weiter anzugeben. als vaS Herr d'Ävelon üer die Vcraiilas nng von dem Bleiben deS deutschen Ossi ier« gesagt, lind daß alsdann nni Mit eniachl eine Arbcilcrschaar in'» Hau« gc irochc», die aber ihr Oopscr schon e»l> lohen gcinnden. Sie wußte absolut iichtS weiter; sie gab ihre Aussagen benso bestimmt als lakoiiisch, mit einer ehr wahrnehmbaren Verstärk»»,i jenes licht anmnthigen Zn ttS um ihren Mund, «r weder sür ihre Umgebungen schmci helhaft, »och für den Laus der irdischen dinge überhaupt ermnthigend war; Miß kllcn sagte »sjenbar mit diesen nach »»- en gezogenen Winkeln ihres hübschen NmideS, daß sie weder das Bewirthen ine» deutschen Ossicier« »nd Valcnti lenS Sorge um ihn, noch das Vorhan densein von Ei enhammcrarbeitern in der Welt, oder da» Austreten deutscher Sal aten als H rrcn im Hanse als anständig, uoralisch oder nur erträglich betrachten Der Hauptmann von Sontheim hatte ortgesahren, sich Notizen z» machen >anu wandte er sich zu Herrn d'Ävelon »rück. „Sie müssen schon ent'ch»!digen, mein sagte er ihn schars sxirend, „daß ch, von Ihren Angaben nicht ganz be riedigt, zur Veriihmunz Ihrer Leute ibergche. »nd sie mir vorsühre» laste, .'icutenant Merwig, sorgen Sie dafür, >aß e» jetzt geschehe. Wa» Ihre Anga >en betrisft, so nxrde» Sie selbst fühlen, «ß sie in einem bedauerlichen Grade »»< »länglich und Veracht erweckend sind. !s ist nicht allein sehr ausfallend, daß sie einen Ihnen fremden Ojsicier über lischt bei sich zurückhielten, sondern noch nehr, daß eine junge Dame, wie Ihre sräulei» Tochter, ihn ganz allein mitten n der Nacht, durch Regen »nd Dunkel, n eine einsame Berggegend, in ein Asyl geführt habe» will. SS lantc« da« so iberraschend romantisch, daß e« nicht mehr vahrscheinlich genannt werden kann. Die Thatsache, daß ein Arbeiterhanse wäh end dieser Nacht in Ihr Hau» gedrim >en ist, gestehen Sie selbst ein wir Nüssen annehmen, daß dieser Hause nicht lekommen ist. ohne daß ihm vorher ein !Link winde, der ihn herbeirief; a»ch, ,aß ihm vom Innern des HauseS an» die Rühe erspart wurde, sich gewaltsam hier inzusührcn.".... „Weshalb hätten wir'S aus die Gewalt lnkominen lasten sollen," rief d'Ävelon >uS „wir wußten, daß Herr von Da ieland in Sicherheit war " „In Sicherheit!" fiel Sontheim ein. War er wirklich bereit» entfernt, al» der Icberfall gefchah? Und wenn auch veicher Ar« die Sicherheit, in welche er >esührt winde, war, da» sehen wir jetzt— rist eben verschwunden!" „Senden Sie zu dem Eisenhammer!- asten Sie dort die sämmtlichen Arbeite» icrnchmeu." antwortete d'Ävelon aussah» end und im Beginne, über die UngNu ngkeit, aus welche seine Erklärungen stie zen, außer sich z» gerathen, .alle diese i'ente «erden Ihnen bestätigen...." „O gewiß, gewiß!' unterbrach ihn Sontheim achjelzuckend und mit sarkasti chem Lächeln .diese Leute werden sicherlich darin übereinstimmen, daß sie durchaus unschuldig sind und die ganze «acht bei ihrer Arbeit oder in ihren Bet en zugebracht haben .... leider ist es Ml nn eres Amte», hier lauge re., Urechte Hriminalproceduren anzustellen, dazu ha. de» wir leine Zeit ich werde »och Ihre Dienstleute verhören »nd bedanre. zäun da» Weitere dem Kriegsgericht in Tommercy überlassen zu müssen." „Also wir werden vor ein preußisches Kriegsgericht gestellt werden," sagte d'Ävelon sehr bleich werdend, „ich nicht -llein, sondern auch diese Damen hier?" Sontheim antwortete nicht. Trotz der Hätte, die er in seine Sprache legte, wurde chm die Sache peinlich er sah von »'Avclon fort und «ach der Thür, durch welche Merwig verschwunden war, »in Sie weiter zn vernehmende» Leute einzeln eintreten Valentine war unterdeß auf aesprungen und neben ihren Vater geei t, an dessen Brust sie sich warf, um daran plötzlich in einen Strom von Thräne» auszubrechen. D'Ävelon drückte ihre» Kops mit seiner Rechten a» seine Br»st. während seine Linke ihre Schulter um schlang ; auch in seinen Augen traten die Thränen und mit zitternder Lippe sagte er: „Mein arme», arnieS Kiud ei stark, sei muthig, dieser schauderhasleKrieg nimmt bessere Lente sort, al« ich bin—sie werden >a nicht den Mulh haben, an Dein süßes Haupt zn rühren sie werden e» nicht! Hllen, reichen auch Sie mir die Hand wenn ich ei» Opi-r dieser entsetzliche», un erklärlichen Geschichte werde, so soll Ihnen wenigsten« kein Haar gekrümmt werden- Sie sind nicht allein schuldlos wie wir Alle, aus Sie sällt ja a»ch nicht der leijeste Verdacht...." Wie von einem plötzlichen Schmerz durchzuckt bei diesen Worten ihre« Vater«, uhr Valentine von seiner Brust zurück. Valentine schlug die Hände vor ihr von Thränen »verströmende» Gesicht »»d wa»dle sich ab e» war ihr, al« ob ein Ztroin von Zorn, Haß und Verzweis. lung über diese« Mädchen, da« mit so lühler Fassung und so ruhigem Selbst gefühl da» Bewußtsein ihrer Verschul dung bei dem ganzen unseligen Ereigniß tr»g. ihr da« Herz füllte bi» zum Er sticken e« gehörte eine ihre Kräste fast übersteigende Anstrengung der Selbstbe hirrichnng dazu, daß sie nicht anSries: . Vater, Vater, Du bist im entsetzlich sten Irrthum! sie, just sie und Gast»» haben dies ganze unsägliche Elend veran lagt >md llder un« gebracht I" E» war flut, daß der stille, gel'iete -ische, drohend« Blick, mit dem Ellen che» ihre Angen suchte, sie nicht tras Me Valentine ihn wahrgenommen, die Smpöiung wurde in ihr alle Schranken Elle» und Gaston sind die Schuldigen, »>d wenn diese Nacht ein Opser gesordert ?at, so kommt sein Blut aus ihr Haupt!' lind dann, wen» damit diese» unbarm herzigen Feinden cinieräumt worden w.i.e. >aß ciue t'öie Absicht da gewesen, daß licht alle Bewohner der Herme so schuld los seien, wie sie sich gaben, dann war a die letzte Hossnnng verloren! Valentine wankte fort; sie war im Begriff, ohnmächtig zu werden; da« Neiühl einer grcn;cn!o,en Verzweiflung ilier Müsens Ende, über ihres Vaters, hr eigene« Schicksal überkam sie. ES rstickie sie! sie tastete mit der Hand nach »er Lehne des nächsten Sessels. Bleich vie der Tod stand sie da; dann ließ sie ich niedergleiten in den Stuhl ihr Laier wollte ihr beibringen .... aber etzt snhr sie empor, snhr empor mit einem >crz- und markerschütternde.! AnSrnse uand hätte sagen könne», ob er Tod oder 'eben, Hölle oder Seligkeit bedeute —es vare» keine Worte, es war ein lautes IluSschmeitern der beispiellosesten Erschüt eruiig. Zugleich flog sie vorwärts, drei, >ier Schrille vorwärts, öffnete ihre Arme md schlang sie in trampihasler Heftigkeit im die Schultern eines ihr entgegeneilen >cn Mannne« nnd dann znjainmensin end suhlte sie sich von den starken Arme» »ieseS Mannes umschlungen, der die Ohn nächtige an sich Preßte und dabei zugleich m höchsten Grade erschrocken rings um ich blickte. Es war Max Daveland, Niemand »idcrs als er, der, eben rasch über die Lerri-sse dahergekommen, durch die Glas» IM stitrmisch in den Salon trat, von Llick wahrgenommen. .Daveland I' ries Sontheim, rief Herr >'Avclon, riesen Beide wie aus Einem ivinnde nnd auch Merwig rief es, der, Iben auS dem Innern ix» Hanfes kom mend, wieder eintrat, mehrere Leute, die -r einslihren wollte, hinter sich und diese Se's oder Ihr Gespenst?» kuhr Sontheim fort. »Wo Teusel habsn «ie ,estcckl? Wissen Sie denn, dag wir, mäh.end Sie Ihre M» genspazirgänge machen, hier eben im Begriff sind, Ih> -elwegen ein Dutzend Todesnrtheile zu sprechen und die Fern» des Auges dem Zrdboöe» gleich zu machen, weil wir sie !llr die Mördergrube hielten, in der Sie iibersallen und um's Leben aebracht seien." „Gerechter Go!t!' ries Max erbleichend. ,DaS ist doch nicht Ihr Ernst, Sontheim?" Ich bin im Dienste hier, Lieutenant oon Daveland und im Dienste, das wissen Sie doch, pflege ich keine Späße >u machen —Sie werden sich wegen Ihres Verschwinden« von der Compagnie zu v.r. intwortcn haben! »Wenn Sie wirklich glaubten, ich sei irmordet, so finde ich die Art, wie Sie etzt Ihre ssrcnde über meine Rettung ind mein Wicdcrcrscheinen ausdrücken, höchst originell, Hauptmann von Sunt ,eim," entgegnete Max nach Athein rin ,end; nnd sich über Valentine beugend, >ie er sanft in den Fanteuil, den sie vor hin gesucht, niedergelassen hatte, ries er: „Valentine ist die» wahr? ist dies möglich? o dann sagen Sie mir anch, )aß Sie mir diese Stnnde, die ich über Tie gebracht, verzeihen! O mein Gott, in welche Lage habe ich Sie gebracht!" Herrd'Avclon war schweigend mit weit ,cvffneten Augen, mit tiesen Athemzügen laugsam auf Max zugegangen; dies plötzliche Wiedererscheineu moch e ihm nicht minder als die Art nnd Weise, w e ieine Tochter die« Wiedererschcinen ans nahm, die Sinne ein wenig schwindeln machen er streckte seine beiden zittern den Hände au« nack Max. legte sie auj seine Schnlter, nnd mit ebenso zitternder Lippe sagte er: »Sie gi t der Himmel uns wieder mir und. wie ich sehe, mehr noch meiner Tochter!" Valentine hatte ihre Ainen aufgeschla gen, ein Strom von Thränen stürzte da ran« hervor sie ko»ule nicht anders, sie legte ihre beiden Arme wieder um de» Hal« de« jungen ManneS der vor ihr niedergekniet war, und verbarg ihr schluch zendes Gcsicht an seiner Brust. Ein so überwältigender, keine Ziück sichtcn mehr a»s Alle.', wa« un« umgibt, aus die anerzogenen Vorstellungen von dem, wa» schicklich, aus die Gesetze der jungsränlichen Zurückhaltung, aus die ganze üvrige Welt nehmeuoer Ausbruch de» Gesühl« hat etwa«, da« mit einer gewissen scheuen Ehrsnrcht erfüllt. Wer wagt da noch, E nsprnch z» thun, wer denkt an Widerstand? Es ist da« Ausflammen eines Blitzes, in dem sich der lange angehäufte Zündstoff ein?« mo. ralischen Gewitters entladet, ein Auflo dern einer großen Seelenflamme, die plötzlich von den, heiligen und göttlichen Feuer in der Menjch-nbrnst Knude giebt, von seinem uralt heiligen Nichte aus den Sieg über jede seiudliche Macht de« Er denleben«. von dem alten Erstgebnrts rechte, daS aus Erden dem Jsealen ge worden. Es verstummen scheu davor selbst die, welche eS nicht verstehen -wie der Löwe zurückweicht vor dem Slrahle de« Menschenauges, das er nicht versteht. Vielleicht hätte auch Herr d'Avclon wie ein zorniger Löwe e« ausgenommen, wenn ihm in anderer Weise kund geworden, wie seine Toch'cr für den fremden Ofsicier süh e. Diese Art, wie sich ihm Valen tinen« Gesühl offenbarte, lies, ihn schwei gen. Er sah stumm und ernst aus die Grnppe nieder, die ihm nicht« übrig Ueß, hängniß anzunehmen. Auch die Came. Raden M-'x Daveland'« standen stumm und betroffen umher! sie verbargen unter einem ein wenig verlegenen Lächeln ihr inneres Ergriffensei» Sontheim ries endlich, wie im Gesühl, daß er seine An- Wesenheit hier jetzt besser abkürze. Mir wig zn: »Gehen Sie, unsere Lcnte nach Bold zurückzusenden, Lieutenant Merwig; wi> sind ja Alle zusammen nicht mehr nöthig hier —grhen Sie nur, ich solge Ihnen, so bald ich Herr d'Ave o» um En,schul. i,!»»g gebet»» habe, daß wir durch unsere Pflicht gezwungen waren, un« in feinem Hau>e m etwa« zu mischen, was sich doch nun ,anz al« seine Familicnangelcgcnhci Während Merwiq gini, sagte d'Avclon mit eliicm ernste» Lächcl» die Verbeugn»! irwiderud, die ihm Soiilheiui bci jeinei ey e» Worten gemacht Halle! Die Nolh und Seelcnaiigst, welch, sie über n»S gebracht, Herr Hauptmann 'ann »»« nichl so blind »lachen. Jhiier >abei eine persönliche Verantwortlichlci zuzuschieben. Und märe dies auch de> so haben wir jetzt, wie Sie sehen !in n uns Beiden >o nahe siehende» Bei mittler in Ihrem Camcraden hier" Herr d'Avel>>n blickte mit einem Lächeln in welchem eil. eigeiilhümliche Mischunc ?ou Nesignalii,.., Ironie und Rührnns ag, auf Max und Valentine „das ?ine Feindschasl gar nichl auskommen kann.' .G wiß nichl bei der edlen und grotz, herzigen Weise, wie Sie die Sache a»f> lehmeii, Herr d'Avclon," anlworlelcSont. zeim, dem alten Herrn bewert die Hanl 'eichend. »Nehmen Sie mir nicht übel venu ich Ihnen darüber meine ansrichti Max hatte sansl Baleniine in »hrer Tessel ziirückgelcgl, er war an'gelprungci >ind beide Hände dÄvclonS ergreisend, rief er jetzt auSH „O Soulbüm, nchmci Sie eS nichl mir, der Erste zn sein, de diesem edlen theuren M.ni ie dankt.... D'Avelon erstickte Maxen« weite « Worte, indeni er ihn an seine Brust z> a „Was danken Sie n>ir!" sagte er. .Ich habe ja eben nur zu deutlich ges, Yen. laß mir nichts iibrig bliibt, als gut« Miene zum bösen Spiel zu mach.» —zu diesem bösen Schach piel, wobei ich Ihnen die Königin raubte, und Sie mir dasür die Tochler nehmen! ' .Um sie wie eine Königin ans Händen zu tragen! ' siel Max gerührl ein, nach der Hand Valenliiieii« lassend, die eben he rantrat, um ihren Vater zu umarmen. „Wo Sie die Nacht hindurch gesleckl ivars jetzt der Hauptmann dazwi'-Hen, .werden wir in dieser Sinndc schwerlich 0011 Ihnen erfahren, und meine dienst lichen Verwcisreden wurden noch schwer licher mit der rcjpcctvollen AujnicrkMi !eit und in»crlichett(Neinnth?zcrknirschnng, die sich gebithrte, von Ihnen angehört werden, Daveland also verschieben wir du«, bi» Sie sich in Void wieder zi'.m Dienst melden, was ich doch bis hente Abend erbitte! Und damit Gott besohlen!" Er reichte d'Ävelon zum Abschied die Hand, verbcngle sich kurz und eilte, den ans die Kevine des Auge« gelegten Bcla gerun »«stand durch den Adqnf seiner Mannichast auszuheben. Die stand, von Harlig gesamuicll, schon zu»! Abrücken liereil im Hose Meiwig war, al« der Hauptmann zu ihnen trat, just sehr leb haft beschäftigt, Hartig milznlheilen. was sich eben z g sind zu Dreizehn; Demzufolge mutz ich den kin Mitglied unlerc fröhliche ÄeseUschasl ver lassen kann, sosorl die vierzehnle Person her beigeschafft werde, damit . ich! Jemandem an ten Tischen herum. „Richtig, wir sind zn Dreizehn!" erscholl „Ader ich bitte, Frau weheiiiireithin," meinte da ein al» Freigeist dekinuter alter Toilor, wer renn noch an fol-le^lm. zehn? Nein, nein, deshalb leine Bermiude. runq Uli» keine Vermehrung der Tichgesell „Man sollte da» nicht forlwersen I" sag«? l.ne Hofrattnn. „Man Hai Beispiele erlebt." „Ach was, Beispiele. Frau Hosrälhin!" eiferte der Dollor. „In unferem ausgellär lin Jahrhuneerl glanbl kein Mensch mehr an vergleiche» Unsinn l" „Uusuiii ?" schnnpperle die «eheiinrälh n „da» ist le.» Unsinn. Hören Sie, meine ielige Tante war auch einmal in einer aus und der Letzt telonimenc, ein hübsch, r jiinger Maiin soll es gew sen sem, hatte lpäter auf dein Heimwege richtig da« Unglück, an der Thilrschwelle ieiae» Hause« ,u stolpern und ein Bein zn brechen, >n Folge d.ssen —" .Der hübsche, sune.e Halle wahr scheinlich dem edle» ReNensafle zu fehr zuge spiochen!" unterbrach sie -er unverbesftr.ich ?ci?ge Taute wußte, w.i» sich schickte. Und Ihre «Völlereien, detrefs» der Treizeh», werden Sie noch bereue», darauf verlasse» Sie sich!" „E»ist etwa» daran," degarm fetzt auch eine grau Rechnungs-Nälhiii mil wtchiigem Tone. „D>c Zahl Dreiz h» bringl Unheil. itine meiner PensionSsikU». „Um Himmel»willcn. Verehrleste.« ries^dci ich!A»chich!—" d ck<? h solche» Succur», „hören wir de'iin zuerst. settisl h.dee» iisabr ii,- d»gann de, junge Advolal, „da« e» eiie Wahrheit nnl oer fatale» itigenschasl «er Dreizehn ist." „Er felbsl dal e» ersahren," erholen di> Damen. „Bille, Herr Anwalt, erzählen Sie!» , . „Bor elwa fünf Jahren," fuhr '»ie er so«, „ich war gerade -in I hr oerh iralh»el. eihieh ien meine Frau und ich ene iiiniaiung ten Tage etwa» unpäßlich, so musile ich al o »llein zu dem Feste gehen. Wir waren dori denn auch recht gemüthl ch zusammen, nnd erst, al» wir un« lrrnnlen, m.»chle einer der Anw.senieii die Lnideckung, daß wir zu dreizehn gewesen waren. Dem Letzlge« lonimciirn vassi« eiu Unglück, weissagte e»ie — Wir lachten alle über diese Wo»e, am meisten ich, der ich selbst d«r Letzl»el<»n> „Ohne Ahnung eine» Unheil! wonverle ich heim ohn« Ahnung isfnele ich die Thür Mi ne« Haule» um plötzlich tn Hau». „Mein Hott, mir pocht da» Herj vor An„st!" fi.sterie dir Gehkmiiälh,n> „Zum «uckurl, wa»geht hl r vor?» lies ich eriiaulit in d-» Getammcl hinem. Red. gestanden HS»»-. Da er saßte mich b jzreifiicher Weise ein« heftig« Angst. Eden keuclte mein Hausknecht Johann dir Trepp. hiuab, -ine gr°u- Wasserltiriiie aus sciiic» Arinen iragend. Ihn envischt- ich Sc starr» »i ch «»neu Augenblick verdutzt „Ach Herrje. Sie sind -S, Herr Anwalt?- Ich hielt >hu aber riiergisch lest und rtrs ganz außer mir: „Um H>mmel»w lle», Ix hau», gieb, mir Antwort l Ist hier etwa» „Wie, Herr Äiii'ialt, wissen Sie et denn „Mir gerinn» da« Blut," flüsterte die Ge „Man denk- sich meinen tödtlichen Schre cke»,- fuhr d r Erzähler sort. „Kauni ver mochte ich noch herilorzuleuche»: Ist meiner „Ach ue," erividerte nur da Johann grin sen», „da« nun eben nicht, die Frau Anwalt ist ganz bis aus die Zahnschmerzen. Die weroen ihr abcr auch wohl vergangen sem, den» sie befindet sich jetzt gerade bei der Frau Schviegerniama, die vorhin zum kou uien?» ächzie ich, aus einen Stuhl aicder su.kend. „Da ist ja schön!" „M-lne vcrehrien Anwrscnden,- suhr der Wiederkehr mehr giebt! aber damal» ist sie ein Halde» Jalir bri un» zum Beiuche geNle dk,i!- „Nein, nein, man soll sich nicht Am Uierwaldstiitter See. Die große Hitze hat so viele Menschen in die Schweiz gelockt, daß e» schwer ist, ein Un terkommen zu finden. In Lnzern haben »>elr Perionen die Nach« im Omniduswagen zuge bracht, um überhaupt unter Dach zu sei l. Dies wurde mir schon in Basel delannt und wählte ich daher den Eisenbahn!notenp«»kt Olle» zum Nachtquartier, hielt mich ganz kurze Zeit in Luzern ans und dampfte mit dem nächsten größeren Schift auf dem Herr»- che» Bierwalostätter See nach Brunnen. Die se» Städtchen de» Kanlon Schivqz lieg» an der Ecke, an welcher sich der Urner m t de», Lnzern r See vereinigt, man genieß» den Blick Über die berggesäumteu Wasserslockchen, allo nach Seiten. Wie schöa ist e» hier. Ich wohnte im „goldenen Ankee" —unin.ttkl- Auscutha» zahlt man Pe»Kon»prelse, da» yeißt weniger a>» der Passant, der nur ein, zwei Tage weilt. Alle Mallzeiten werd n zu bestimmten Zeiten gem inhchastlich einge >!0 nuien. Die Berpslegung läßt nicht» zu wünschen ilbrig, der und Winh de» Ho el«, ein eidgenössischer Oberst, >i>>» sei ner Frau und se.nen Töchtern, bedient selbst samkeii behandelt, wie man sie >-> Deuisitland ES ist sür Alle» und cin Wunsch er slillt, bevor er noch anSgetzprocheu wurde. Für sieben Frinc» täglich erchäl» man Früh stuck mit Honig, «äse, B»tter. «rodchen. Hörnchen, tkassee, Milch, Alte» von »o^züg nach dem Appetit de» Waste». Mittag» hat man gute Fieist, suppe und vier Gerichte; Abend» um 8 Uhr finde» sich Alle» beim Son- Fleilchgerichte. ganzen Etti- Täglieti werden Partien gemacht, tlian äußert dem Wirth leine Wünsche nnd dieser liebens würdige Herr bildet gleichem» ««»vermittelnde ÄliedderGesellscha t unter einancer, ift uner aus da» Eingehendste zu antworten, den vie len v-rschirdenen Wünschen nach Möglichkeit zu entlprecheu. So wende» er sich von einem tu'e Ges «schal» hindurch, Merall eine sreundliche Bemerkung, eine Arliate» der er. theilten Auskunft hinzusügend. S» ein Rath, gedrr ist aber anch von unschätzbar»»! Werth i» der Fremde, deun ohne ihn würde e» schwer sein, die Tage zweckmäßig zuzubringen, die Zelt richtig einzutheilen. Vor dem Hot l befindet sich eine kleine Flotte, mittelst welcher man nach verschiede uen Userpunlicn de» See» gelange» kann. Ii» Urner See gibt e» sr. i ich nur drei Lan duilgspuilkte, beim Grülli, a» der TeUSka» pelle und »>i Fluelen. Außer an di-se» drei genannten Punlten sind die Sceuser schroft, zu», Theil senkrechte Felsenwände di» zu zw» Zausend Fnß Hö e.—Die Berge selbst fieigr» zum Theil b>» sech». siebe», ja jehntausenb Fnß empor. Ein würdig schaut da» schneebe deckt' Haupt te» Urirothstock al» Gipsclpunkl des Kaittv» Uil aus den grünen Wasserspiegrl hinab. Auch zu Lande kann man sich sortbe wegen,> r» gibt in der Schweiz gute Siraßen. Da »>? Wege oft kurze Biegungen machen, w um Gesahr vermeiden, die Einrichtung ge trossen. daß jede» Pserd Sch.llen trägt, wie bei uns zur Schlüte.,,e>t. Einander nähernde ! Wagen, die sich nicht sehen, Haren sich. M i steu» hat man Enipänner. Eine Bade-Anstalt ist in unmittelbarer Nähe de» Holel», dort giebt e» Gelegenheit zum Angelnm r piisirte e», baß ich einen große» Fisch fing IN Gestalt einer reizende» F.a. weiche, badend, im Dedardenr Ko nm»gcnagl hal?e. Der Aiigelhalen Halle sich in da» üppige Hanpth iar bejestigt, Ivel ch » strahlenartig da» anmuthige Gesicht um >!äae»l dies.» un.rwartcte Anknüpsen beant cniiviiiten? dessen proporl onirl- Figur gra ziö» die WU.n zu theilen versian». Der eigentliche Bewohner der tiesn «edirgssce» ist der Weißfilch. welcher a» Zartheit last die For-Uea üb ririss' Wir uniernohinen eine Partie nach Goldau. i!» lieg» in der Richtung nach Arth am Zuger See, man palsir» die Stadt Schwqz. Einzig malerisch ist die Lag- diese« Ort», durch zwei Kirchen und e»r stattliche« Gymnasium grzi-lt. welcher die deinen »cht Tausend l,oh-» k h nackte» g-ls-nkig-! der Mythen, nölle hlivorichanen. Der chiUssirte Weg dar » wurce >m Jahre 180» durch eine» Bergsturz versämtlcl. Solch ein Bergsturz »der eigentlich richtiger Mau denke sich de» Bergadhang schräg, etwa >n einer Böschung von 4S Grad oder noch steiler. Die obere Schicht besteht au« Erde und lockerem, der Verwitterung mehr au«ge letztem Gestein. Leylere» wird im Lause der Jahrtausende bröckelig, e» kommen einige oberen Th Frühjahr schmilzt ein Therl diese» Tchil-e». geschmolz-ne W sser sickeri nach n»ie» In» aus dea harten Felie». »Itter elchmolzene» Schnee» dr in-z» von ode», nun lomm» vielleicht noch ein Siurrn. di- Mafien setzei» sich m Bewegu», uud der ganze Berg omni» in« Thal. Mehrere Meilen weit san. >aug de« Brocken aus der Seite nach Ilse»- >urg hin. Natürlich war im Jahre 18W da« vors Goldau ganz v.rschüttel, ist jetz, »der Pas grosse Schweizer Schützen fest zu St. Gallen. Schiiyenbrief deS Herrn Thaddäus Hartriegel a» einen Schutze»» bruder in Wien. St. Galken, de» 27. Juli 1574. Schweis i» wunderschen bi« >nj» Bier, da« »et zu n Trinleu ,«. Wa»» da» Bier in illeii Republiken so schlecht i-I, nachchert de s,re>f ich'« schon gar net. wie Du immer sa gen kannst, daß di.' Repuplik eigentlich die beste Regierunglsorin >» Nibrizen« waß^ch pnplik enu, ich sag' Dir, überall herrsch, die größte Ordnung, sog» » Polizei haben'«, n»d um v Uhr liegt alle« im Bett. Für un« gibt « da« natiirli net, und we>'« Bier schlecht i«, so trinken ma halt lauter Schainper« das kommt zwar verflixt theuer, aber ma muß doch den Leuten sa zei gen, baß Mir wa« anbei« g'wohnt san. Die Preißen, scheut mir, fau delhülb aiich »um Schlltzensest gar net summen, weil'« gwußt haben, baß sie sich mit un» net messen kennen, wenn'« lebe» und leben listen haßt. No ja, de preußische» Schlucker vergune» sie ja net omol an Schamper«! Sehr schen san mir empsangen wuru, und i bild mir sest ein, daß die Begeisterung erst den höcksten Punlt er reicht hat, wie « mi gsehn Heiben mit mein prächtigen Stutzen, mit bem i aus dein Schieß stand in P»»ker«d»rs zehn Jahr lang sasl im mer bald in» Zentrum troffen biitt. Wenn i ihn a gwch ganz ausstachen bei die Schwei zer, aber da« muß ma ihm lassen, r.den kann er schon ferni .... »er Herr Eduard Wiener, der Redakteur der „Concordia,- hat zwar a sehr schen für die sZrei!,».« gredt, aber e« war d» nix genau Dr. Kopp se>» Red, berge sagt Hai, daß er zwa Herzen hat, von denen eine« am andern sitzt. Jesse«, so a Herz muß ja »»«schaun wie a »»«gwachsncr Erdapsel > Mir i« selber da» Herz bei der Red so an gschwoll», il» wann i gar fünfte statt zwa hält .... dr Kopp trisst ha t den Ton sür Unserein« und recht hat er, wenn er sagt, mir san alle» mehr: mehr Denlsche und mehr Oesterreich?!. Mir Oesterreicher stamme» eigentlich von der Schweizz ad, wie i hier er sahren hab, d'rnm steht a »o die Hab«burg alleweil da und mir san a hier so beliebt, weil mir schon untern Wilhelm Tell die Schweiber von die Preißen und dem damali gen Bi»marck, der Geßler ghaßen hat, deireit haben. So wa» muh ma All» in der Fremd erst erfahren! Mi, der Schießerei haßt'» net viel, i hab erst an anz>gc»mal die Scheiben troffen, weil die Scheiben alle schief ausgstellt sau: ber Kopp, hab i ghS«, hat gar schon «XI Gulden verschossen na so viel gib i net au« sür die Freiheit I Mir haben UN« sey« mehrere ,'am mathan und machen lieber Landpartien in die Nachbarschaft. Letzten Samstag warn ma i» Rohrichah, wo man eine Grandhetz ghabt haben, obwohl'« net ganz schen au»ga»gen i«. Weil grab «irchweihsest war, haben'« aller Hand Wurschteln, T-Ichenspicler und Wun derdamen ausgstellt ghabt; da haben ma »>i» einer feschen „Schlveizzer-Riesiu" anbandelt laß Dich aber ja net bei meiner Alien ver bejlellt. Im Holell baben mr a orbeiitliche« Nachtmahl mit Schamper« und einige Musi kaut bestellt, die unsere Gabriele, die richtig kummen i«, mit einem Tusch empsangen ba den. Der Jux hat aber in bei» Krähwink l so viel Aussehen gmacht, daß da« ganze Nest zjainmglofse» und endlich auch die Or,«pokze, Unterlialtung unsere Ries,» weggnuinmen und un« selber bei Nacht und Nebel aulqwie sc» hat. Da« ist die Freiheit in der sr ien Schwe>zzer>epubl>«! Ghör, schon ihnen! Wa« hab ich denn von der Preßsreiheit, Ber ein»- und Versammluug»sre>hei,, vom allge- eigenen Kosten nnlerhalten lann? Der Dr. Echützensopp ha, schon recht, wann er sagt,, daß wir schiveizzerischen Oesterreicher unsere Freiheit der Simgkei, vorziehen I Wa» hab ich denn von d rer politischen Einigle» >»a von der Polizei ane»rl wird I In der ganzen Schwei.» .» ka Sinn sür - Hetz l Zetz, leb wohl, sonst lumni ich»»»' Festessen zu späl, a»f da» sich schon unsiiinig sre», Dein alier Sp.zi Gin »Scher," P-temkin'S Au der Zeit, al» der Günstling Potemkin j der mäch,igst' Mann in Rußland war und so ?ui>/er bi«weilen ganz außergewöhnliche kam in einer «.sellschas, die Rede aus di iangen Bärie der Altrussen nnd Jemand er entfernten Pro»i»istad«, desseii Bart s» laug sei, daß er b>» weit über de., Gürtel hinunter der Gesellschast. Kaum Halle sie den Wunsch geäußerst, so schickte der ebenso brutaie al« galante Potcmk Ii den B.'sehl an die Polizei behörde, den Kausman» aus der Stelle »er hasten und nach Petersburg schassen zu lasse». Die «u«sühru»g de» Befehl« ersorderte selbst verständlich einige Zeit und man vergaß initt- Erst sech« Monate später, wieder de. Gelegen heil einer gläuzeude.i Gesellschaft >m Polem liii'jchen Palast, entsana sich da« hübsche Fräulein v. NarischklN de« bärtige» Kaus maniie« und sie erinnerte den Füriien an je ncn B-schl. PotemklN ließ soiort bei der »» Gesanglich und will noch immer nicht be kenne». Wa» er ver.ro.ben hat.» Der U». glück iche hatte >« -der gar Nichl» vererochen. und sodann nach wenigen Minute» gnädig en, lasst». AI» er wieder iu seine Heinialh stadl zurückkam und in je,» Hau« trat, erfuhr langer Besorgnch um ihn ge>l«roe» und sein ganze« vermögen zu Gründe gerichtet sei. Schicksal de» ersten Dampfschiffe«. «»« einer aus der Bibliothek in Hannorxr befindlichen Korreipondenz zwischen Leibnitz und Popin ergibt sich die A etrascheiide Thal sach», «aß Letzterer bereit« am 27. September 1707 mi« einem von ihm erbauten Ruderrad schisse. zu dessen Fortbewegung er di, Tamps kraft denütztt, aus der Fulda von Kasse, nach Münden gesahren, hier aber an eer Fortsetz nag der Zahn nach Bremen durch Mündtner Schiffer, welche da« Schiff zerstörten, ihn selbst »ber mchhandelien, gehindert wurde. W lche Art von Dampimafchine zur Bewe gung der Räder gebrauch, worden ist. geht leider au« diesen Brie en mch, hervor. Genau Hunderl Jahre späler fand d,e er,,« rege.mä. Bye Prrionenoesörderung mittelst Damps sch.ff n aus »em Hudson durch Füll»» statt. Wen» schon sich der noch leaende Dcrd, seiner Zeit »ermaß, jede» Dampfschiff, da» den scean kreuzen würde, mit Haut und Haaren « verspeise», so haben heute doch die Damvs» chiffe >ür den oceanischen Berkeur eine ungleich löhere Bedeutung erlangt al» sür die Fluß ch.ffsahrt. E» existiren gegen,»Srtlg 42 iran»- itlnit sche ? impf.rlinien! England besitzt «lg, ISS Seedampser, wovon lein norddeutschen Lloyd 80 und der hambur jisch-amer kanischen Packet-Dampsschiffsahrt»- «esellschast 1« angthören. In ganz Europa Schätzung, aus der ganze» SAX) See >.impser. An Flnßdampsern erreicht der Mississippi nedst seiae» NebenMsse» Reo Ii wer, Missouri uns Ohio, die zuianime» legen lS.ooo englische Mellen schiffbarer Waffrslraßen nmsaffen, mit VN» die höchste Hihi. Die Fahrgeschwindiglcil der ainer ka- BiSmarck« Retter. Und sich in Helten, Gorienschei» zn seh n, Sucht leck eiu eitle» Poll »»«weiß zu machen: „Wär' hier nicht die» und dort nicht da» ge scheh'n. So säße B>»marck schon in Sharon» Nachen!" Der Bellachini rnst: „E» war sein Glück. Daß er den Ann >ust >n die Höh' gestreckt hat. Ich zog den Hui, er grüjjte mich zurück - Ja. mein Hut war'» der Bismarck» Kops ge. deckt hat!" Und Lederer zeigt stolz aus KullmannS Biß Baierherze»!« Doch bet t er im Stille» zu den Göiter»: „Ihr habt gerettet mich au» Mörderhand, Doch rettet jetzt nuchauch vor meine» Rettern!" vor dem König geknieet, a>» er um Auffüh rung seine» TaNiisse gebeten, sagte Kann ich dasür, daß Se. Majestät die Oh ren an den gliß«» habe»." DaS englische Get>enk.A!bum für «aiser Wilhelm. Da« Gedenk-Albnm, welche» da» londoner Proteftanten-Somile zur Ucberreichung an den deutlchen Kaiser hat ansertigen laffen, is. vor einigen Ta,.en sert g geworden, E« soll ein Anbettle» an die öffentlichen Kundgebu»- gen engliicher Spmpalhie silr den deutsche» «kaiser und da» deutsche «01l b.lden, welche im vergangenen Januar in London und späiei hier und da in der Provinz zum A»«druc> lamen. Die Uederreichnng ho» sich durch »«» längere »»»bleibe» einer zur «nsuahme^be. ?ür ist aber auch die un'sangreiche AbHand!»», de» Mi. Po»» im Eainbndge, welche etw>. den dritten Theil d » Buche« ein»im»it, zui vollen Zufriedenheit de» Eoiiiitc« au«gesallen Nuumehr erllärte der deutsche Boüchaster. Gras Münster, sich b. reit, da» Album den, «aiser Wilhelm zu üdcrmitieln. Der Bot», der eigen» damit betraut ist, ist bereit» nack Deutschland abgereist. Derselbe hat e.n zwei te», gleiche» Exemplar sür den Fürsten Bi» marck niitgei'ommen. E»i dritte« >N sür d>. ,"e«"und lünjle» Sxe>nplar sind sur d^Kömgll stiinin« und sollen demnächst übc>rcicht wer den. Da» Exemplar sür die Krouprinzess» ist de» ander, nin da» dritte roth, dienen als Bnchz ich.» (IZmik markers). In gleichem Formal, a» dem nämlichen Papier und in demselbei Drucke, doch nicht gleich lostbar eingebunden, lomml eine beschrankte Anzahl Exemplar, zum Preise »o» 2 Guinee» da» Stück ziiitt Berkus. Eine lleinere Ausgabe soll 7j Schilling kosten. Vom germanischen Museum. Da» Germanische Museum hatte au» An laß der Enthüllung de» Ha»»-Sach»-Denl bild Lucrecie, Ih>»de» uud virgiuie") ge wlhrcn desoiiderc» Jntereffe die be, Lebze teil de« Dichter» in S Bänden er chienenen G> sammt-Autgaden seiner Werke. Der erst Band der l»70 erschienenen Au«gabe träg »achst henoen originellen Titel: „Sehr Herz liche Schöne und wahrhaste Gedicht. Geist lich uno Weltlich allerlei Art al» ernstliche Tragedien, liebliche 6i»»ebie», seltsame Spiel, kurzweilige Gesprech, sehnliche Klagrebeu wunderbarliche Fabel sampfl ander» »chrli chen schwenken und Bossen. Welcher Stuck sc,»» dreihuii.rrt uud >ech» und fiebc>ih>> schnitt, der Han» Sachs in, Alter von IN lah ren zeigt. Unter dem Bilde steht so'.gende, poetischer Erguß ein.» Zeitgenossen unsere. Meistersinger«: Nach AHN der Edlern Poeierey, s» gut hab« ich noch nie getanzt Latnen die Sch»hsohien gehör,.. dem Fullen zusichern. So gegen die Dücke de» Hosparquett» gesichert, trat der Maler in sich hieli. Al» er die Kronprinzessin ivieder aus ihren Platz zu-ückgesübrt h »>e, trat An gelll vor sie hm : «Kallerliche Hohen habe» mich zum nächsten Wa zer besohlen, ich kau» aber nicht I» «>« »er Herr tauzeu, der j-tz> mit Ihnen getanzt hat; ich tanze nur auf wiener Art fest uns ferm." Di« Krön- Prinzessin lächelte: «Tanzen Sie nur, wie Sie e« gewöhnt sind.« Aug li, ließ sich e« nicht zweimal lagen. Der Walzer erklang, kr sajjte die Kronprinzessin euergnch um die Ta>lle und walzte mit ihr wie ra end »iermal am den Saal, »l» er sie endlich auj ihreiz Pay zuritcksührte, meinte sie: „Da» all« ist die Wiener Art so gut habe ich noch i>>» Sind die Wiener Frauen manch mal treu oder sind fie'S immer t Die heille, sogar gefährliche, ja, unsere szai.ze m d.r argiien Weise delei ?reu wie »o.d/' Und so ist denn die graue», treue wieder zu Ehren gelommen. Sommer Echna- E» gibt Hai nix schöner'», AI« wie die N.»»r Ich hoff, unser Reg'nschirm Ist auch derße/ralur? Wia liad i» a Schwalberl, Wann» fliagt in der Lust Man braucht jeden Tag jetzt An andere G'lust I Wie hamlich da» Bacherl ZmT>al unten ranscht Wie blöd i« a Jeder, Der von „Aus» Laub.zieg'n« plauscht l Wie luftig im Walde draußt So a Achtiftel. Eichhörnchen springt Wann > nur wicht. od die Ne>i Die Filzpatsche» dringt? Wie lühl i» da« Lilsterl, «nf der ,l« »»cht > «M?» So an Ej«l«h>V' na, D>» i» iM zum beschreib'» I Tie Snnn' scheint so prächtig Ja, der Summer i» 'S Höchste Uns '» Schönste a.isEhr' Btan sriert, wie a Schneider, Ueber die Kalamitäten, t» welche die 'Liener Dame»-«,.pelle zn London geraihe» ist, ersahr » wir jeZjt Nähere: Ter nio der «ap lle, Herr Amann-Wem lich, ha»« mit Herrn B>»m, dem Eigenthll »er de» Cremorne > Garde», einen Eonlrac« eschlosse», und von B»»n RX> Psund Ster ins Reisegeld vo.geschlossen erhalten. Meh ere Abeiide schon h >ite d e Kap'lle mit ziem» »chem Ersolge im Concerlsaale der Sreniorne- Aarden gespielt, wobei da» E tree zum Saale in Hrn. Amann-Wcinlich'l Tasche <,o«. Am Abend de» Conflicte», Herrn 6aum» Benefiz Abend, n.chdem die Damen apelle ihr Conzert im Saale beendigt hatte, aerli sje» die jnngen Damen weinend und Nagend den Garten, wobei R»se wie: »Ach n ine Violine, ach meine Note» !" laut wur >en. Herr Banm, über die Ursache gefragt, .heilte inmitten der jammernde» Damen mit. iah der Tirector sich verpflichtet batte, wie >uch aus dem Programm und in den Hei lungen zu lesen war» nach dem Concerte im Zaale, im Vereine mit der Sireichlapclle de« Herr» Baum im Freien zu spielen, »l» julschädigung für diese» Exiraconcert hatt Zaum dem D>rector der Damenlipelle eiu Engagement bc> einer Gartengesellschast »er. ichasfi, welche der Prinz von Wale» in Chi», »ich geben wollte. Al» die Eiu»d-^d«a^. freien" spwen sollte, weigerte sich Herr ilmann-Weinlich. sei» Versprechen zn halten, und von Herrn Baum ansgesordert, entweder zn spielen oder zu bezablen, wa» ihm vorge. streckt war, tan, e« zwischen beiden Herren z» einer Scene und lauten Wor>en. die von den chliichzendi» Damen ohne Rücksicht aus A» or?'begleitet Da Herr Aman»- NeiNlich sich sowohl we gerte zu spielen »I« ,» dezahien, so legte Herr schlag au^ war'"die?e "hn.ier den Coulissen abgespielt« -ce»e e>n tragisch.» liitermezzo. Eine ftel,ei»ie Parole. Bei Gelegenheit der Belch>e>bung der hei. ,en jkäinpie um BelsoN im Jaimar l«7l er. .jhie» rheinische Blätter von den bad.schen Gruppe» solgenoe A».«oote : Eni preußischer, >, jener Schlicht verwundeter Offizier, in el >e.» Lazareimvagzon aus »er Fahrt nach d r Heimalb befindl.ch, lragte einen dadische» „Nun sagen Sie mal, wa» war da» !»r eine geheime P »role, die fich Ihre Leute nit rollenden Augen und finst ren Mienen .eise zurieje» ? Ich tonnte e» um die Welt »cht verstehen. Wa» mag e» wohl gelvesen .l» ? Den» e» lies g°nze Fronten der ans ein Schnee im Anschlag li genden Soldaten art>- Der Arzt antwortetc: „Er Wiste ZrrlhNi» sei»! Doch -ort ,a e>n zeschih »ui, aber der Soldat antwortete brnsall», er w sie von leiiier geheime« Pa oiei „Ihr habt Euch aber doch sagte er Arzt al» Ihr aul dem Bauche im ichnee läget, etwa» zugeslüster», wa«fich»o>, ine», Ma> » zu», ancern lorlpftaii.te!- .»h o," eulgegnete der Schwarzwälder u»d läch ite Verl äit u.igeacht.l sciuer schweren Wund«: oad'sche Maidle ne« lr.ege!" OriaineUc« Inserat. In einem wien r Blatte lonnie inao dieser Tage da« nachiieaende Inserat les«n: »E» >err, trr seine Wohuwig v.rlasi«n will, j«- o'och verpflichtet ist. di->elo« dem Hau«!>«rrn in gl-lch-m ,-justa. de zurückzugebe». »ie er s.e üdernom.»" . lausl lebendige t«aa. -Sine jung' Frau machte ihrem Manne. '»> .arm u. v-rb-sseriich-n V.rschwencer. «»r -vilr-e wegen !->»-» Velrage»». .?'«»«» Her,.- sag., er. .ich dm wie der verl-i.n- Sohn .... Eoangei ui,i. ich wer.« mich nach and nach besser».- .Nun. dann w.ll >ch Ibu«. Wa« der verlorene S-h» that. erw.«. serte sie. will mich erheben und ,u in« ncm itinier arden." ilnL sie gmg. AnS der levten Stckrutenschul« in Thun. Lieutenant ttle.» l'o:> Slatiir) zu «inen 7ä...i.i..eu R Warum het. Zur mir „eiiern iiit saliit ri/ R,t>ut: De, I>err Haupime het m.r gl"», me sill ma « Bode luege »ich! auj den Boden schaues.
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