Die Diamanten der Großmutter. <ls»r>l-»un«> »Die» Alle» ist wunderbar, höchst wun derbar!" rief d'Ävelon aus, Valentine Regen hinausgegangen find, allein, mit dem deutschen Osficier, dem Feinde Ih re« Vaterlandes!" fiel Gaston ein. .Ich bitte, lassen Sie da« Vaterland zu beklagen, sich irgend damit zu beschäf tigen." ,AH, da» ist sehr deutlich geredet!" .Ich weiß nicht, ob Ihr Vater " »Gott steh' nnS bei! Nu» ist da» noch, daß sie mit einen, Zerwürsniß zwi schen Euch Beiden endet/ rief Herr d'Ave lon dazwischen, „Gaston, ich wollte der ließ? Gab e« für sie, für Gaston denn Befreiung de» aus Valentine harrenden Flüchtling«! aber alle« Da» war den noch nicht im Stande, ein stolze» Gefühl rungenen Freiheit, der gebrochenen Fesseln. So eilte sie sesten elastischen Schritt« merkt da» Hau» zu verlassen, um Mas an» seinem Zufluchtsort zu befreien. Valentiue hatte sich in ihren Kleidern auf ihr Lager gelegt, »in so den Morgen Fenster hereinblickte, den Reflex der Mor genröthe wahr an der andern Seite de« Hanse? Über dem MaaSthal mußte eben die Sonne mit ihren ersten Strah haben, welchen Kummer sie ihm »och mache» müsse, wenn er erführe, daß ihr Entschluß unwiderruflich sei, daß er alle sollte jetzt ruhen dürfen, der arme Vater, »nd sie selbst wollte gehen! Valentine schritt voran! mit einem eigenthümlichen Gefühle von Spannung und Angst vor dem Zusammentreffen mit Max, vor Allem dem, wa< die nächste Stunde für sie enthalten werde, scheu, al« ob sie eine Missethat begehe, entsetzt über sich selbst. denen Macht. eben dicht über dem Kamnie der Vogesen höhen jenseits dcS MaaSthalS durch die mir Gold- »nd Pnrpurströmen llbergosse- bei ihrem Erwachen all' ihre stille Größe entfaltende Natur über sie ausschüttete. ES wurde in ihr selbst still nud ernst und Fuße der Höhle stehe» bleibend .... erst platte ausgestreckt ? hatte er sich so weit wagen, wo er nicht wußte, aus welche gcnde» Gefühl, al» ob etwas für sie per verflossenen Nacht ursprünglich führe» wollte, bis sie räthlicher fand, den kür zeren, aber schwierigeren durch die Gärten a»S den« Schlaf geweckt sei daß Je mand aiigekominin, den sie doch jetzt mit einem wahre» Entzücken und innerem Jubel erblickt haben würde so nagend war ihr auf de», einsamen und jetzt doch nur mit Anstrengung zurückgelegten Wege die Sorge um sein riithsclhafte» Verschwinde» wieder auf's Herz gefallen. Wenn sie Max nicht auf der Ferme des Auge» schon angekommen fand, so war sie entschlossen, nicht« zu scheuen, ihre innere Pein »in den Deutschen offen zu gestehen und ihren Vater zu bewege», daß er an spanne» lasse, um mit ihr nach Void zu fahren und selbst zu sehen, ob er dort sicher und heil angekommen. Weshalb sollte sie aiich Anstand nehmen daraus zu bestehen.... sie hatte Gasto»'« Bemer kungen nicht mehr zu fürchten, und wa» Ellen anging Ellen'S Meinungen, Blicke und Urtheile waren ihr von heute an noch gleichgültiger, sie «erach tet- sie I Als Valentine den Hos der Ferme be trat, sand sie a»ch die ersten Spuren der erwachenden Thätigkeit. Der Knecht, der die Pferde zu füttern hatte, ging eben über den Hos, den Stallungen zu. Va lentine fragte ihn nach dem Deutsche»; er hatte Niemand wahrgenommen. DeS Fremden Pferd stand »och rnhig im über die Terrasse in den Salon, dessen Thür sie offen gelassen; die Thür stand angelehnt, wie Valentine, als sie gegan gen, sie gelassen hatte; die geschlossenen Fensterläden hielten »och jede» Licht a»S dem Raume fern eS war nirgend» ein Anzeichen da, daß der Verlorene zurück gekehrt sei er mußte sich nach Void selbst zurückgefunden haben, e» war nicht anders möglich! Valentine öffnete die Fensterläden nnd dann ließ sie sich in einen der nächste» FauteuilS nieder; ermüdet von ihrer jetzt wieder nagenderen Sorge, legte sie eine Weile da» bleich und übernächtig ausse hende Haupt aus die Lehne zurück, und Sie hätte schlafen möge», vcrtränmcn AlleS, vergessen Alle» den Dcntschen, die SchieckenSscene der Nacht, die Exi stenz Gaston'S, die eigene am liebsten gen. halte», war die Angst leichter zu bewälti ge». LS ist clivaS Quälende», Entsetz liches um die zähe Hartnäckigkeit sllrch- Miltclallce de« Gartens tauchte er Stühle gelegt. Vom tehten deutschen Kur fürsten. erzählt. E« gab sasl kein Laster, dessen der Jahren zum letzten Male gesehen. Freilich ster Wei,c aller Welt gestattet ist. Ich brachte der Kurprinz mit seinem Kainmerdiener die Kleider gewechselt. Während der Verkleidung Dame. Sie wußte den Kursürsten zu neh men, sie sorgte für ihre Binder, da« ist wahr, aber sie hat dem Lande lange nicht so viel ge kostet, wie die Reichenbach, welche, obgleich sie doch nur die Maitressi Wilhelm'« 11. war, baare 14 Millionen Thaler, die dem Lande gestohlen waren, hinterließ, «östlich war die Art und Weise, wie die Fürstin von Hanau ihren Mann zum Zahlen der Schulden der Prinzen zu bewegen wußte. Linst hatte ihr würfe gemacht »nd ihm gesagt, er solle doch bedenken, daß Du kein König seist."-„Unsinn ta»! Wa» ein König, kann ich auch." Die lichen Schulden ihre» Sohne» wurden vom Vater bezahlt." „„Königliche Hoheit,"" stotterte dieser verle gen. ~„Da« eiste Gebot! Nun!"" fuhr der Landesherr ihn an. „„Laß Dich nicht verblüffe»!"" platzte der Diener herau«, „„Und da« Zwölfte?"" snhr der Kursürst in seinem Examen sort. „„Laß Dich nicht er- Schein von Berechtigung hätte leihen können. „„Nun,"" fragte ihn der Kurfürst spöttisch, „„wie viel hat die Visitation der Hoskasse La»o«!eut? repräsentire», zu Gunsten de» KursürfttN vollzogen hat, nicht zu den kleinsten man erinnert im Gegentheil Mit Vorliebe an seine guten Eigenschaften. ~E«ist da» letzte Aufslackern de« hessischen Pariikulari«mu»," Der Zuch».*) So haben denn schon die Allen sein Wesen mit aller Feinheit erkannt und dichterisch fest. und Zähigkeit und fügt sich fo elastisch der Lage. Da» einsame Gebiet, da» der Fuch« be salt. sich Fuch« und Haj' gute Nacht sagen." So sehr gilt der Fnch», lrotz aller Mythen sich kreuzt. Sin abgehärmte» Wild, da» im herabläßt. Wasie. » st l <!> sc"" ' 8 h 8 !> Deutsche Gasthöfe vor 300 Jahren. »Ja, e« ist eine seltsame Skizze, die nn« Sitte der Gclehrleu jener Zeit schrieb Era«- nässen Aleider. Wasser zum Wasche» steht len. ziger hat über den Wein geliagt! Wem'« hier »erl» mit dem Thore, so hier, mit Fleich und Brci, der letzte Akt ist der beste. Schall«narren oder Hai>«würst« auf und be. lustigen die Gäste durch ihre «linste, und es ffNaum glaublich, welch ein Vergnügen die sang, sie jauchzen, springe» pochen und mächen iiiini Spektakel, daß die Stube einfallen fehlt. unbillig zu finden, so muß er gleich hören: „Web Mensche,l Sind bist Du? Du zahl» nicht mehr, al» alle Ander-n." Damit muß man sich zufrieden geben, Will sich Einer vor Müdigkeit gleich «ach Der Schah al« Theater-Referent. wir sämmtlichen Theater-Referenten Euro pa« al« Muster kritischer Objektivität hinzu ren alle da. Da« Theater ist in der That wuuderschöu. E« hat fünf Stockwerke und viel Publikum gegenwärtig. Der Borhang ging in die Höhe. Man sührte eine so schöne Vorstellung aus, tanzte und musicirte, wie ten des Monde» fiel aus e>»en Bach. Der Mond, die Wellen de» Wasser», der Wald, man ganz berückt war. Der Prinz war mit MeercStiesen, Filche, Muscheln aller Gat- OsficiöseS Dementi. Mutter: „Wie alt lst denn eigentlich dein Freund Rudolf?" Junge: Weiß nicht, jidenfall« viel älter selber!" Den?spruch. Wa« Dich nicht beißt, da« schlage nicht Sinnspruch. Ja, da« ist der Lauf der Welt Widersprüche. Wie der Wei» schmeckt. Wirth (zum Gaste): „Wie schmeckt Ihnen Klassische». Vor dem Palaste de» Bismarck, Zum Bisten Egppten » bestellt l Im Album einer Primadonna. Fuhren mithin Beide znm gleichen Atel«. Mit Geduld erreicht man stet« sein Ziel, sprach küizlich Schulmeister risch. „Setzen Sie'mal eine Henne auf ein Porzellas-S, i da lann sie lang« brüt«»!"
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