Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, May 15, 1873, Page 3, Image 3

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    Frühjahr
Scranton Opera Store, 508 Laitawanna Avenue.
Waareßillige Preise!
Die Preise können nicht geboten werde», da ich »i»l» von meiner Waare sehr billig an Auction
in New Aork und Philadelphia gekaust habe, und ist es mir daher möglich, billiger als Irgend ein
anderer Store zu »erkaufen.
Große Auswahl in allen Sorten Kleiderstoffen "VOI». SS.
Prachtvolle schwarze Alapacas von 3» Cents an, sowie alle Sorten schwarze und farbige «ei
denzeuge, Silk K Vc>l»»iv> Silk silk .>t>'i->u<i!.
Di» neuesten ZrühjahrSsh iwIS gestreift und einfarbig von HZM an bis zu allen Preisen.
Brocht Shawls, dle brsten in
Prachtvolle Marseilles von 2.1 Sents an.
Mustin» sehr billig. Guter gebleichter MiiSli» für I2j Cents per Zlard, voll Aard «ei«.
Neue TalieoS. Unterrocke für 85 Cents das Stück. Neue deutsche Bettzeuge und Barchente,
Äsi Kleider Halle!
Avenue.
Star Kleider Halle,
dIO. 504 KVciVUe,
DaS zuverlässigste KanS in Scrantvn für
Fertig gemachte Kleidung.
Alle Waaren von nnserer eigene» Fabrikation.
Frühjahrs Moden, Immense Auswahl,
Perfekte Schönheiten, Novelitäten in jedem Departement,
Aechte ganz wollene Atizüge, Große Vortheile sür Käufer.
für Männer, Jünglinge, Knabrn und Kind»r.
Große Answahl von Herren Garderobe-Artikel, Hüte, Kappen,
Koffer, :e.
81-4 K
Ro. Zvil Lackawauua Avenue.
Greenewald K Bruder.
Hotel C o ss n,
(früher Ed. Günster'« Restauration.)
Die Jouriuile de« In- und Auslandes
' sch 112 d
Kf73 Tofsa.
Gebr. Goldsmitli.
Das iittcße üüd UGic Geschäft!
Stiefeln - Schuhen
Groß- und Kleinverkauf.
Ro. Lacka. Avenue, Scranton.
t,-. un» ».'«her geschenkte Berücksichtigung
»nsrrrr ,ie Kunden dankend, haben
unsern verehrten Gönnern
n/VS. N«---zzw
reichhaltiges Lager ,-n
«ud modernen und Sticfeln str geg n
«artige Saison zu den Preiienzuoffc
> -irex.-Wie bisher reelle Bedienung »"sprechend,
d. 'tten dieselben um geneigten Zuspruch.
(Yebr, Goldsmtth.
Friedrich «ehr,
Perfe>7i»cr von
Grabsteinen,
M »numcntt«, z.^chplattrn
und allen 5 irbeite», die in sein g»
Hält »orr. ithig dir hübscheste Au. ? «.b.-!
Marmor und beschäftigt nur die beste».
ter. Deutsche «der englische Inschriften °
fertigt.
Hirr Lehr war früher Werkführer in
Map'S Geschä ft.
Werkstatt»: An der Hpde Park Seite von
Lackawanna Avenue, zwischen Brrck'S Schmiede
Sattlerei
Simon Schön,
lack s» ustra K e,
vderhalb der Main, Hpde Park, Pa.,
fadrizirt alle Sorten von leichten und schweren
Pferdegeschirren
Ferner Händler in
Keinen Koffern,
Reisetaschen,
Pferdebetletdung und Sattlerei.Waaren.
Deutsche, sprecht bei ihm »,r. 2üjr72
Wilhelm g. Kiesel. I Earl D. Neufser
Wilb. F. Kiesel St «?v..
Wechsel-,
Pafiage-undSpeditions-GeschAft,
Marths- und Kauf-Kontrakts
Vereinigte Staaten Pässe ic. ausgefertigt^
timi9 Wilh. F. Kiesel u. So.
(Nachfolger »on Connell u. Silkman,)
VngroS- n»d Detail-Händler iu
Eisenwaaren
> für Bauhandwerker,
> Ames', Oid Colon? und Noviands
Schaufeln,
HandwerkSgeschtrr,
Farbe«, Oel, Terpeni»,
Alkohol »nd Kitt
Eisen, Blei, Semen! und Terra lotta
n Röhren,
Refrigatoren, Waffertühler,
Vest» und Dlrchwaareo
! ,> Fttrifpreisen.
Scranlon, l.
Lackawanua Haus
Lackawanna Avenue, nahe Depot,
EhaS. Trepp, Prep'r.
Da« obige, in bester Weise eiiigc.'ichtete H-wi
' ist mil Allem verseben, «aS dem Korpc.' jur
k«»g und Erfrischung nöthig ist.
Gutes Vier, die feiusten Weine, unl
Cigarren, «arme und falte Speisen; Austern, au
jede Art zuSerelttt.
' Sin feiner Saal für Damen und gimtliui.
. I Nm zablreichen Zuspruch ersucht seine ge»»S»
«.snS «ha«. Ir»PP.
Weiche Bortheile
hat die
li a 5 Howe Maschine
ist"
hättniß zur Dickeres verarbeiteten Stoffes, wo»
Achten^!—Ter giißbeschwrrer ist leicht beset»
dies nicht so.
Miinilt. U,"f72."t
Zum Verkauf bei Wm. I. Crane,
sowie C. M. Marwell,
103 Martetstraße, WilkeSbarre.
Stadt und Staat.
Bezahlt. Ein lang r Winter,
wie der (hoffentlich) rben z» Ende ge
gangene, ist besonders für ein Geschäft,
da« kein ,t»M b1151ne55 thun kann, von
den schlimmsten Folgen begleitet. Wir
haben uns, so gut es ging, bebolsen, müs
sen nun aber ernstlich aus sofortige pünkt
liche Bezahlung aller Rückstände dringen,
die sich auf eine bedeutende Summe be
laufen. Wer innerhalb einer bestimmten
Zeit nicht bezahlt, hat Klagekosten zu ge
wärtigen, und die nickt de« Verklagen»
werth sind, deren Namen werden im
„Wochenblatt" veröffentlicht. 4w
Deutsche Bank
stag) Abend um 8 Uhr in
der Turnrrhalle (Gräber
u. Bürger» Hotel) eine Versammlung
solcher Deutschen gehalten, die zu Gunsten
der Gründung einer deutschen Bank sind.
Ein Charter ist erwirkt, alle einleitenden
Geschäfte sind besorgt und bereits ein so
bedeutender Betrag de« Grundkapitals
gezeichnet, daß das Unteruehmc» als ge
sichert zu betrachten ist.
Es bestehen in Scranton innerhalb
zweier Häujergevierte allein sieben Ban
ken, die zumeist von Amerikauern koutcol
lirt werden und man darf daher mit Fug
und Recht behaupten, daß ein ausfchließ
lich deutsche« Institut eine Nothwendig
keit für unsere strebsame und wohlhabende
deutsche Bevölkerung ist.
Der Kapitalist, der Kaufmann, der
Handwerker und Arbeiter Alle sind bei
der Gründung eines Institute« interefsirt,
da« zur Hebung und Geltendmachung de«
lich beitragen wird.
Wir erwarten eine zahlreiche Betbeilig
ung von allen Klasse« und hoffen im
Stande zu sein, kommende Woche aus
führlicher darüber zu berichten.
Vermis chteS.
—Die Großloge der Oed Fellow« und
theilt. Nur Mitglieder des Scharlach
den laus.nden Termin sind, haben in der
Halle Zutritt. Der Fahrpreis von Scran
ton aus, hin und zurück, beträgt nur ül)
Herr Otto Kaiser, Recorder sür Lu
zerne Countv, und sein Assistent I. P.
Pollock wäre» am Montag Abend in
Scranton. Wir lernten Hrn. Kaiser als
einen jovialen K-sellschaster krnnen und es
freut un« nun doppelt, daß er al« pflicht
treuer Beamte gerühmt wird.
Im Haus» de« Hrn. Theo. Hessin
ger versammelte« sich am Sonntag eine
Anzahl geeunde mit ihrrn Frauen, um
den SOsten Geburtstag de« Senior« und
die Taufe de« letzten Sprößlinges zu fei
ern. Wir meinen natürlich des letzten
bis jetzt, denn die junge Tochter als
oas letzte Produkt der ehrlichen Wirksam
! keit zu betrachte» da« wäre bei Freund
! Hessinger eine überaus gewagt« Lehaup
l tung. Daß die Anwesenden sich köstlich
amüsirten, »ersteht sich von selbst wir
. aber wünsche« dem Jubilar noch rechl
I viel? vergnügt« Ä>ebu»««tage.
—Der jährliche Rath de« Rolh
! Männer-OrdenS von Pennsplvania wird
im nächste» Mai in Danville, Monlour
Lvuntv, Pa., geholten. Der Drdrn zählt
im Staate über 17, VW Mitglieder.
Patrick Gallaghaa wurde weg««
Ausgeben v»n falschem Gelde von Com
missioner McKun« u»t,r 55.000 Bücg
schast sür sei« Erscheinen vor der p St.
Court gestellt.
—Am vorigen Freitag Mittag ver
breitete sich d.i» Gerücht, daß die Trust
! Compagnie und Äavi«g Bank an Wpo
iiiiiig Avenue im Begiiffe sei, ihre Zah
lungen einzustellen. Es schien, ai« wenn
diese Botschaft mit Windeseile nach der
nächster Nachbar, hatten kaum eine Ah
nung von der Sache, als schon die Depo
sttoren von Dunmore, Shantv Hill und
strömt kamen. Tie Seitenwege nahe der
Bank boten einen lebhaften Anblick; Kin
der, Weiber und Männer drängten sich
nach dem Institute, wo da» goldene Kalb
König ist die bisher Blinden wurden
sehend, die Gahmen erhielten plötzlich den
Gebrauch ihrer Glieder wieder und viele
Arme entpuppten sich vnerwartet al» Be
sitzer eine» recht niedliche« Capitales. Der
Andrang >oar so stark, daß die Polizei re
guirirt werden muß!», um die Ordnung
aufrecht zu erhalten. DI« Bank zeigte
sich allen Anforderungen gewachsen und
erhielt von den dr»i National Bank«n, der
Merchant» und Mrchanic» Bank dahter
und von anderen Instituten auswärt»
Unterstützung. Der Anlauf auf die Bank
wurde am Samstag Morgen sortgesrtzt,
aber bereits gegen Mittag kehrte da» Ver
trauen zurück und Viele deponirten ihr
Geld wieder, da» sie Tag» vorher daraus
gezogen.
Was Veranlassung zu dem Gerüchte
gegeben, ist und wird auch vielleicht nie
bekannt; wahrscheinlich war es der allge,
mein angenommene Umstand, daß die Bank
mit ihren Capitalien nach Auswärt» spe
kultrt und dieß Mißtrau»» hervorrief.
Der „Daily Demrcrat" und „Republi
can" suchten geflissentlich die Ansicht zu
verbreiten, als sei da« Ganze von den
Deutschen angestiftet worden—die deutsche
Odd Fellow Loge, die zu gründende deut
sche Bank und deutsche Privatleute wur
den al» solch» genannt, die an dem Spek
tak»l Schuld seien. Wir können diese An
spielungen mit gutem Gewissen al» inüs
siige, gehässig» Erfindung»« bttrachlen, an
denen auch kein tinzige» wahre» Wort ist
und die durch den Umstand Lügen gestraft
werden, daß aus je 5—7 Depositoren, dir
ihr Geld zogen, nur Einer deutsch war.
Herr Chas. Ehrhart, der letztes
Sp>>tjahr nach Erie, Pa., zog, ist wieder
»ach Scranton zurückgekehrt, um seine»
bleibenden Wohnsitz hler aufzuschlagen.
In Dallas wohnt ei» 107 Jahre
alter Mann, Namen« Matthew Phoenir,
der zweimal für Gen. Washington als
Präsident stimmte.
Sobald der Einsender des Artikels:
„Am letzten Wahltage in der 11. Ward"
seine« Namen angibt (nicht zur Veröf
fentlichung), wlrd der betr. Aufsatz im
Druck erscheinen. Anonyme Artikel nimm»
die Redaktion nie an und wenn sie noch
so harmlos sind.
Die Eisenbahn - Compagnien de«
Staat» Pennsplvanie« wollen zu der Feier
dr« hundrrtjährigrn JubiläumSeine halbe
Million Thaler b»ist»uern.
Der Robinson'sch» „Bock" wird am
Montag sein Erscheinen machen und dann
wird das „Lager" folgen. Wir k»nn«n
Mehrere, die am Montag ihre Wohnung
oder Grschäftslokal nicht verlassen werden,
um nicht mit dem derben Gesellen in Con
— Das Washington Hotel de« Hrn.
John Rosen tst seit de« letzten Wochen
vollständig renovirt und so umgeändert
worden, daß e« kaum wieder zu erkennen
ist. Das obere Stockwerk ist vollständig
neu eingerichtet und enthält jetzt einen ge
räumigen Saal und eine Anzahl Privat
zimmer, darunter auch ein« sür Damen.
Wir hören, daß in nächster Zeit eine neue
Loge der GrambrinuSrittrr daselbst tnstal
lirt wird und werden dann weitere Einzel
heilen gebe«.
Am nächsten Montag Abend findet
die Beamlenwahl im deutschen Bauverein
No. 3 Statt.
Dreißig Mormonen verließen am
Freitag Hyde Park, um sich nach Salt
Lake zu begeben. Von dieser Sorte können
wir noch mehr entbehren.
In Scott Tp. brannte am Mittwoch
das Wohnhaus von M. N. Smith nieder.
Verlust 33,Wt) und zur Hälfte versichert.
Jakob Pilger von Petersburg starb
am Freitag ander Wasserscheu. Es scheint,
daß Hr. Pilger von einem Hunde gebissen
wurde, mit dem er gewöhnlich Abend«
spielte und der, ihm unbewußt, von einem
tollen Hunde gebissen worden war. Die
Leiden des Manne« sollen furchtbar ge
wesen fein. Da« Hundegeschlecht sollte
entweder mit Maulkörben versehen oder
total ausgerottet werden.
Bursche!'« Bock wurde gestern lo«-
gelassen und soll von vorzüglicher Tuali
— Die Anstreicherwerkstätte und ein
Stall aus dem Eigenthum« von Swan u.
Price in Hyde Park wurden am Montag
Morgen durch Feuer zerstört.
Die Seidefabrik dahirr beschäftigt
jetzt 2-stl Personen, meisten« Frauen und
Mädchen.
— Hr. George Hartman« verlor am
Dienstag ein aus 5 300 geschätzte« Pserd,
welche« die Nacht zuvor aus unerklärliche
Weise im Stalle ein Bein gebrochen.
K« iß eiae bekannte Thatsache, daß
mindesten« die Hälfte de« «eiblichen Thei
, le» unserer Bevölkerung sich selten guter
Gesundheit erfreut. Dieser Klasse em
pfehlen wir „Dr. Aug. König's Hambur
grr Tropfen." «sie »einigen da« Blut,
befördern die Verdauung und stallen die
Aegelmäßigkit d«r verschiedenen Organe
I wieder her.
(yoririsiund.nz von ttVilfcSbarrr.)
11. Mai 1873.
Ich lan» Zhneu diese W.'che nur
wenig Neuis au« WilkeS-Barre melden.
E» regnet, »» r»gn»t, e» regnet seinen
Laus,
Und wenn « genug gerrgnet hat, dann
hört « auch wieder auf
Ja, lieber Wagner, wir haben hier
hrute (Sonntag) ein Hundewetter, der
ganzr Himmel sieht aus wie ein nasser
Maschlappen wen» wir krin Bockbier
hätten, wäre e» rein zum Verzweisrln. E«
ist nur ein Glück, daß bei den schlechten
Zeiten da» Bier wenigsten« gut ist
was sollte sonst aus un» werden.
Ick habe die Zelten noch niemal» toben
hörcn, wenigstens hier nicht, und nach
und nach gewöhnt man fich an da» ewtge
Klagen und Jammern und tröstet sich ml»
denen, die auch nicht» haben, b!« e« besser
wird. Jetzt scheint jevoch ein förmlicher
Stillstand im Geschäfte «ingetreten zu sein,
soweit es den Geldpunkt betrifft. Jeder
will haben keiner hat! Alles wartet
auf den nächsten Zahltag und, wenn
der vorüber ist, wieder auf den nächsten
und so geht es fort Jahr au», Jahr ein—
was man dann nicht tir der Tafue hat,
hat man in den Büchern, 5a steht r» sicher
genug. Das Jahr 1373 fängt uuhetm
ltch flau an und ich sürchrr die Geschäfts
leute werden hart arbeite» müssen, um
sich durchzuwinden.
Zu verwundern ist es nicht, wen» man
bedenkt, daß wir außer dem Kohlenge
fchäft fast gar keine Jndu>jrie haben,
weiche Geld in die Stadt bringt und wtrd
wirklich mal etwa« angefangLN, so traut
Keiner dem Andern uud das neue Unter
nehmen wird von vornherein «l« Schwin
del angtfthen und schläft wieder ein.
Da» geringe Capital, welches sich in Pri
vathänden befindet, wtrd »ow den soge
nannten Savtng« Banken »nd andern
„Schwamm" - Instituten aufgesogen
und von dem lokalen Geldinarkt fortge
schleppt, um in der Broadstraße von New
Aork Verwendung zu finden. Diese«
amerikanische Banksystem ift »in Krebs
schaden für da« Kleingeschäst in Provin
etalstädte». Irgend eine Clique von 5
oder lt> Mann bekommen einen Churter,
heißen sich „SavingS Bank" und die gu
ten Leute laufe» hin und deponiren ihr
Geld zu t oder 5 pro. Cent damit e« sicher
steht. Wenn an den Schaufenstern nur
das Wort „Bank" in dicker Goldschrift
steht, fühlen sie sich sicher genug. Für
den G«fchäft«man am Platze haben diese
„Mll> >!«»«>«<»ueern>»" nie Geld üb
rig.
Herr Henry Weiß wird demnächst
die Sommersaison in seinem Harmonie»
garten eröffne« er hat keine Kosten ge
scheut, um da« alle Renommee diese»
hübschen Erholungsplatze» aufrecht zu rr
halten und der Name und Charakter des
Herrn Weiß birgt dem Publikum dasür,
daß fein Garten eiu anständiger und an
genehmer Aerguügungsplatz fein und
bleiben wird. Herr Weiß ist ein zuvor
kommrnder und- liebeaswürdigcr Wirth,
bei dem sich jeder Fremde schnell daheim
fühlt und die Scraatoner, welche unsere
Statt besuchen, sollten auf keinen Fall
verfehlen, ihn zu besuche« und seine neue
Einrichtungen in Augenschein zu nehmen.
Die Stadtwahlen sind im Allgemei
nen recht zur Zufriedenheit ausgefallen—
in der 5. Ward sind die Gabtowner Can
dldaten mit großer Majorität erwählt
worden.
Die Familie Scelton, an »er Bal
ttmore Mine wohnhast, verlor am vori
gen Mittwoch ein etwa i> Monate altes
Töchterlein auf höchst traurige Weife.
Der Pater hatte vor feinem Weggange
das Kind sorglich mit einem Kissen zuge
deckt und die Mutter (eine Tochter de«
Hrn. Fr. Landmesser) ging ihrer HauSar
beit nach, von Zeit z« Zeit nach dem schla
fenden Kinde schauend. Als ihr zuletzt
ter Schlaf zu lange dauerte, nahm sie da«
Kind auf und hielt eine Leiche in ihren
Armen. Der Körper war zwar noch
warm, das Leben aber daraus entflohen.
ßm neues Nntemchmeü.
Da» Ei«-Cream Geschäft und die Restau
ration von Charles Trepp.
Einer erhaltenen Einladung folgend,
besuchten wir vor einigen Tagen das Lo
kal des Hrn. Charle« Tropp an Lacka
wanna Avenue und wurden beim Ein
tritt von dem stets freundlichen Wirth be
grüßt. In seiner Gesellschaft machte«
wir eine JnfpektionSlour durch da« ueu
eingerichtete Ei«-Cream und Erfrisch
ungS-Departement seine« Hotel«.
Die sog. Parlor«, zu denen man durch
eine Seitenthüre gelangt, sind im zweiten
Stockwerke gelegen und durchweg elegant
ausgestattet mit Möbeln von schwarzem
Walnußholze und Tischen mit Marmor
platten. Die Wände sind mit FreSco-
Malereien verziert und mit einfachen und
kolorirten Gemälden, Spiegeln u. s. w.
behängen, während >i« mit Spitzen ein
gefaßten Damastvorhänge an den Fen
stern ein magisches Licht aus da« Ganze
werfen. Während wir hier standen, den
Geschmack de« Hrn. Tropp in der pracht
vollen Einrichtung bewundernd, beaach-
richtigte un« derselbe, daß der Bedarf für
Ei« Cream von Privatleuten und Gesell
schaften in den letzten Jahren derart zu
genommen habe, daß er auf ein Mittel
stnnen mußte, um diese Delikatesse in ir
gend einer beliebigen Quantität liefern
zu können; und daß er jetzt im Stande
sei, die großartigsten Lleferungcn pünkt
,»srtede'n zu stellen, die ihn mit ihre» Auf
trägen beehren und um feine Behaup
tung zu beweisen ersuchte er un«, ihm zu
, folgen. Wir begaben un« von dem obe
ren Stockwerke nach dem Bafement de«
Gebäude«, wo eine hübsche klein» Dampf
! maschta« und Apparat, der neuesten C»n-
struktivn zur Herstellung de» „Gesrornen"
stehen. Setzt rr die Maschinelle mit Zu
behör in Gang, so ist Hr. Trcpp lm
Stande, 12» Quarts grfrorenen .Nahm
per Stunde zu produzireu, ausrrichend
genug, um die gesamint» B»völk»ru»g von
Scranton währrnd der helß»n Sommir
monatr unlrr d»m Sitdpunkl» zu halt»n.
Wir bezivrlstln nicht, daß die« Unterneh
mt» von »lntin stet« dankbar»« Publikum
grbbhrrnd anerkannt wlrd, und da der
Artikel auf jedem gutbesetzten Tische noth
wendig und mehr al» alle« Andere erfrt
fchtnd tst, so sollte jede Famili» damit ver
s»h»n fein. Die Kosten sind so geringe,
daß selbst die sparsamst» Famili» sich die
sen Genuß erlaub»» kaun. Gehet und
hinterläßt bei Hrn. Tropp eure Bestellun
gen und er wlrd dlesrlben pünktlich und
ohne Extravergütung nach jedem Stadt
theile au«fübren. 1w
Anfrnf Berlvvsung.
Der Lackawanna Unterstützung« Verein
erlaubt sich sür ein bedürsttge« kranke«
Mitglied, Peter Noll, nicht nur seine
VeretnSmitglteder, sondern auch die Mit
bürger im Allgemeinen um ei» wohlthä
tige« Wort anzusprechen. Außergewöhn
lich» Ealamitäte» fordern auch entspre
chende Anstrengung, um möglichst Abhülfe
zu schaffen. E« liegt nun hier gewiß ein
solcher Fall vor. Der genannte Peter Noll
Ist schon gegen drei Jahre krank und ar
beltsunsähig und hat Niemand, der etwas
zum Unterhalt setner Familie verdienen
könnte. Da man nun die Nächstenliebe
Im Maaßstabe der Selbstliebe messen soll,
so kann Jeder leicht die Lage de« genann
ten Kranken erkennen, wenn er sich selbst
an seine Stelle denkt. Wenn man bet be
ständiger Gesundheit und täglichem Ar
beitsschweiß kaum etwa« erübrigt» kann,
wir würd» »« uns »rgrhen, wenn wir durch
jahrelange Krankheit ohne allen Verdirnst
wärrn? W»r daher gesund ist und täglich
arbrittu kann, zeig» sich dafür dankbarst
g»n Gott und barmherzig gegen elnen be
dürftigen Mitmenschen, dadurch, daß er
den Arbeitslohn eine« halben Tages »twa,
s»in»m ltldenden, armen Mitbrnder dar
reicht.
Der oben genannte Verein ernannte
nun da« unterzitchnete Commillee mit
dem Auftrage, sich mit dem Pfarrer, dessen
Gemeinde, der gedachte Kranke angehört,
Ins Einvernehmen zu fetzen und zu bera
then, auf welche Weise der dringenden
Noth in diesem Falle einigermaßen ge
steuert werden möchte. E« wurde» dann
auf Vorschlag von Pf. Schelle beschlossen,
eine Verlosung zu veranstalten, mit wel
chem Beschlusse der Verein sich einverstan
den erklärle, und unterzeichnete« Commit
tee mit ter Ausführung desselben betraute.
Es sollen nun am 21. Juni an einem
Platze, der noch angegeben wird, drei Ge
genstände öffentlich verloost werde» : näm
lich etne silberne Taschenuhr lm Werthe
von 3t) Dollar«, ein Damen-Nähbesteck
im Werthe von 8 Dollar« und etne Hand
harmonika, werth 15 Dollar«, wofür Loose
zu 1 Doli, ausgegeben werden. So wlrd
man mit I Doll. ein gewiß gute« Werk
thun und zugleich Aussicht haben, einen
von diesen drei schönen Gewinnen zu zie
hen.
Srranton, 13. Mai 1873.
Da« Committeei
Charte« Wirth,
John Noll,
Lorenz Ramminger,
Charles H. Molter.
Krankheit und Bedürsligkeit de« P. Noll
Uebrtgen schließe ich mich vorstehendem
Aufruf in allen einzeln»» Th»il»n an und
bin mit Vergnügen bereit, der Ausführ
ung de« angeführte» Plane« meine volle
Theilnahme und Unterstützung zuzusagen.
I. Schelle, Pfarrer.
Lifte deutscher Briefe,
Ndrltnav, Zohn Nägelt, EhaS.
Eggert, Benedict Pfeifer, Christ,
grüchtel. Jodn Preuer, Johann
Kurz, Air«. Schweiler, Phillip
Morlang, Zohn Geo. Zun, B> N.
R. Schimpfs, ijlerk.
Frei, ohne Berechnung.
Sprecht vor in ter Apotheke von Bebr. Matth
ews, Scranton, Pa.> und holt euch «ine Probe
slasche von Dr. A. Boschee'S deutschem
frei, ohne Berechnung, Er ist kürzlich hier-
und d?r Lunge hat er seines Gleichen nicht in
der Welt. Flaschen gewöhnlicher Größe kosten
75 IcntS. Zwei Dost« kuriren jeden Fall. Pr»-
birt es. S. M. Green u. Sohn. Propr: Wood
bur», N. I. timzls
Die Verkäufe von Nähmaschine»
in 1872, wie unter Eid berichtet in 1873
an die Eigenthümer der Nähmaschinen-
Patente, zeigen, daß
die Sinaer Aabrikations-Ge
" fellfcbaft
im verflossenen Jahre ÄIN7SB Ma
schinen verkaufte, oder mehr
als im 1871, wovon SV Prozent
für den Famtliengebrauch waren. Die«
macht über mehr Nähmaschi
nen, als je von irgend einer anderen Ge
sellschaft währrnd derselben Periode ver
kauft wurden, und ein Viertel aller
in 1372 verkauften Maschinen. Die Ur
sache der obigen Thatsachen ist allein in
der Maschine selbst zu suchen. Die Sin
ger Nähmaschinen werden »erkauft aus
leichte monatliche Zahlungen und Lln
terricht in deutscher Gprache
ertheilt im Hause des Käufer».
Di» Singer Mfg. Company,
22K?ackawanna Avenue,
24ap Scranton.
Bmi?w Lack. Ave.
Der reinste und süßeste Leberthran
»ve? Ott) ist der von Hazard u.
Ca«w»ll, welcher am Meeresstrande von
frischen ausgesuchten Codfifchlebern zube
reitet wird. Er ist absolut rein und süß.
Patienten, die ihn nur einmal versucht
haben, ziehen ihn jedem andern vor.
Aerzle ertlären ihn für den beste« im
Markt. «fl>
Hr. Julius Büsch von Allentsw»
hat si> Paar Buchfinken sür dl« Lech«'
Eounly Ackelbau-Gejellschast gekauft, >»I»
tr sich vor einigen Monaten tu Deutsch
land befand. Die Häiste dieser Vögel ist
jetzt angekommen und aus dem Fairgrunde
in Käfigen untergebracht. Sie werden
bald ihre Freiheit erhalten, damit ste sich
des LebinS »rsr»u»n und fortpflanzt«
möchten, sowohl al« Sänger, wie al«
Jnsekten-Vertilger.
Medizinische Schnitzer.
Von der Zeit an, al« Wundärzte ihre Salden
auf Waffen statt auf Wunden appltcirten, bis zu
dem gegenwärtigen aufgeweckten Zeitalter, haden
einem gesmiden Stärkung«- und Reizmittel zu
kräftigen, um ihn auf diese Weise in den Stand
d^niedttdrück^
KS und thätiat« LebtnSsvstem; und von allen
belebenden Mischungen hat Hosietler« Bit
ter es sich at« dt» wirksamst» bewiesen. Man de-
Verkäufe—Bcrlanstt.
Ch. Söllner u. Tohn,
Zu mkWscn W billig.
Zu verkaufen:
in der Erpedition d«. Bt. ISmiZm
Vorteilhafte Käufe
Grundeigenthum.
Lots zu verkaufen!
nach de, Rohling.' 11. W.nd. «m>^
Zw verkaufen:
Merordttttlichc Oscrte!
welche la hr sichrr
Alte und da« Neue" ll» bei I I? Zoll), schicken.
A«r»N>rt! I. S. Tilton, Pitisburg. Pa.
Eigenthumsverkauf
Ein wcrthvolle« Eigenthum in Wil
kesbarre, li»> Fuß Front an Hazleton Ave
nue, IVO Fuß Zront an Lebigh Straße teilt»
guß tief an einer Itl Fuß Alle». Alles angebaut,
mit einem nie fehlenden Brunnen, Backofen,
dacksteinerneS Rauchbaus, scheuer 21 bei Ii!
Guß und 20 guß doch (Raum darin für drei
Wage», neun Stück Bteh «nd acht Tonnen Heu >,
ebenso gutes Pavkment. Geeignet für Wirthe
Haus, Metzgergeschäfi oder belde« zugleich mit
KosthauS,
Ferner ein Store mit Wohnung, nebn zwei
Privatwohnungcn, 2japl!m
Der Platz bringt dem Eigentbümer, nebst freier
Wohnung und «tore, Pt,vst) Reut.
Berkaufsbedingungen! Die Hälfte am t.
Januar 187-t -> die andere Hälfte in fünf oder
zehn Jahren, gesichert durch Mortgage.
Nähere« in der Office des „Wochenblatt."
Steintianerenu vermiethen.
then. befindet fich unter der Lak
thut die heilen Geschäfte in der Stadt.
t7ap Jakob Scherer.
. verkaufet
Pintjlascheu derlqngt.
l'i„i I'i<-l>>o und zahlt EeutS
per Stück. AblieferunaSdlpot: Schadt'S Re
stauration. S. Ml Her, Blakelp.
(Hlimdeigenthuni zu verkaufen.
Haus und Lot Ro. tl>, Block 7 ; ferner HauS
»nd Lot No. k, Block !2. «n Neunter Straße,
Hpde Part; ferner ein Haus und Lot in Du»-
niore, diltig zu »erlaufen Nachzufragen bei
I. H. Allnster »der Da»id Ackermann,
27m»
Verlangt werden:
guns Aktien de« deutschen Bau»erein« N». l,
»»für die höchst,« Maettprrise v»»l> bezahlt wer
de«. Man meld» sich h»! I. H. Bü»st»r »der
S. D. Neuffer. 2^apha
K-M" Für d»n laufenten Monat bis zum
nisten EiNjahlunßSadend »erden »VI »er