Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, February 06, 1873, Page 4, Image 4

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    tyiir da» „Wochenblatt".)
<?in Berliner Kind.
Novelle »on Ernst Heiter.
fFortsetzung.»
Ein Zug tiefer Wehmuth überschattete
zuerst da» hübsche Gesicht de» Schauspie
ler» und lächelnd sagte er:
„Nun, so Unrecht hat der alte Herr nun
gerade nicht, den« wa» diese Herren von
den Jüngern Phalia» öfter zu sehen be
kommen, ist nicht» weniger al« dazu ange
than, den soliden, kalten, berechnenden
Geschäftsleuten Respect einzuflößen, aber
keine Regel ohne Ausnahme! Kellner
'ne andere Flasche! Sagen Sie mal,
wenn geh« Sie nach Rügen?"
„Ich denke Mittwoch oder Donner
stag!"
„So! Na dann will ich Ihnen mal
'nen Vorschlag machen. Ob Sie zuerst
di» Ins»! besuchen oder in Stralsund drei
Tage feiern, denn zwei Tage dauert da»
Fest und am dritten hat Ihre gesammte
Kundschaft einen Katzenjammer per Ex
celenz, kann Ihnen nlcht nur gleichgültig
sein, sondern, da Sie auf dem Rückwege
Stralsund wieder berühren müssen, sogar
sehr passend. E« ist jetzt halb neun
Uhr um 10 Uhr geht die letzte Dampf
sähre nach Rügen, benutzen Sle dieselbe,
fahren Sie heut Nacht noch nach Putbus,
und nehmen Sie mich mit! E« wird
Ihnen dieser Vorschlag", fügte er zögernd
hinzu, „comödtantenmäßig bettelhaft vor
kommen, aber ich thue e» wahrhaftig nicht
um das Postgeld zu sparen."
„Davon weiß mein Herz Nichts," ri»f
Gustav rnlhusiaSinirt, „der Vorschlag ist
in geschäftlicher Beziehung practisch und
wir haben für die lumpigen drei Meilen
prachtvollen Mondschein!— Kellner! Un
sere Rechnung!"
„Danke, mein Herr, ist bereits Alle» be
zahlt," entgegnete die zweibeinige Er
srtschuiigS-Maschine, und auf Gustav» er
staunten Blick ergriff Conrad seinen Arm,
indem er lachend bemerkte: „Verehrtester!
Seien Sie gemüthlich! Sie können doch
nicht verlangen, daß sich ein sürstlich put
bus'scher Hcfschauspieler von einem Ham
burger Reifenden tractiren läßt; kommen
Sie," fuhr er fort, Gustav nach sich zie
hend, „ich schinde dafür das Postgeld
raus, Geschäft Ist Geschäft das ver
steht kein Mensch besser als Ihr hambur
g-r Kaufleute.
Bald war da» Hotel erreicht und Jo
chen beordert einzuspannen; ein Be
fehl, der dem ehrlichen Dickkopf gerade er
wünscht kam, da er bis jetzt mit seinem
wählend gewonnen, durch die plötzliche
Abreise verhindert wu.d?, feinem Freunde
Revanche geben zu müssen, wobei sein
Gewinst sehr möglicher Weise in die
Brüche hätte gehen können!
Eine prachtvolle Moncschein-Nacht lag
sanft und milv auf dem herrlichen Eiland
„Rügen!" Sanft rollend glitt der ele
gante Neislwagen auf der schnurgeraden
Chaussee hin, die von zwei Ziethen hoher
Pappeln eingefaßt im Mondschein einem
Silberband gleich dalag. Wenn Saphir
unter anderem sagt: „Die langweiligsten
Dinge, die ihm je vorgekommen, seien ein
ro'her Regenschirm und ein reisender
Engländer", so hat er sicherlich eine Pap.
pel Allee vergessen, die durch ihre eintönige
gradlinige Natur ten Passiren ten gleichsam
zum Spießrulhen - Laufe» verdammt.
Die» ist jedoch aus Rügen nicht der Fall,
schon der stete Wechsel von Beig und
Thal, Eichen-, Buchen- und dunkeln Tan
nenwäldern, die Ebenen, durch die gigan
tischen Hügel von Hünen-Gräbern, deren
weiße Steine gespenstisch im Mondschein
leuchten, unterbrochen, gewähren ein stets
neue», interessantes Bild. Schweigend
genossen dle beiden Reisende» das sich ih
nen bietende Panorama, sogar Jochen be
dielt feine etwaigen geistreichen Bemer
kungen für sich, —weiß der Himmel, ob aus
Respect vor der wundervolle» Nacht, oder
wegen zu trockener Zunge. Plötzlich zeigte
er aus ein vor dem Walde blinkendes Licht
und wendete sich zu feinem Herrn:
„Herr Kurz, wissen Sie noch, vor drei
Monaten."
~Wa» soll ich wisse», Kaineel! —"
„Je! Herr; das ist ja das Haus, wv't
so'n schönes Bier hat!"
Die Beidtn im Coupee schlugen ein
lautes Lachen auf, und als der Wagen
da« Wirthshaus erreicht hatte, befahl
Gustav zu halten und der Wirth kam mit
seinem dicken Bauch, bedeckt mit einer
weiße» Latz-Schürze, sein grünes Plüsch
käppchen lüftend an den Wagenschlag.
Man ivollle nicht eist aussteigen und der
Wirth eilte mit drei großen Steinkrügen
mit obligaten zinnernen Deckeln herbei,
seinen Gästen den Chausseestaub aus der
Kehle zu vertreiben. Jochen besann sich
glücklicherweise noch zu rechter Zeit, daß
der Wirth zugleich ein Schlächter sei, und
daß er hier drei Monate zuvor ganz vor
zügliche Blut- und Zungenwurst verspeißt
habe.
Dieses Äl'eilMCltUll» »l IIUMiIICIN
leuchtete den beiden Herren so vollständig
ein, daß kurze Zeit darauf der Wirth mit
Wurst, Butter und dem aus Rügen so
delicaten Schwarzbrvdt auf den blauge
blümten Porzellantellern, angeschleppt
kam.
Zu Gustavs ErAaunen war Conrad
außerordentlich einsilbig.— Er Halle sich
»in weiße» Tuch über da« eine Auge ge
bunden, weil es, wie er sagte, etwas ent
zündet sei und den Mantelkragen hoch
hinaufgezogen. Gustav glaubt», er sei >
ermüdet, und nach einem weiteren Trank-
Opfer au» d»m K»ll»r de» dicken Wirthe»
rollt» d»r Wagen seinem Ziele, dem Für
stensitze und Seebad Putbu» zu.
».
Vaterstad» »^ralhen^kann.
Er ist e»; und Böttcher muß helfen.
Wenn Rügen die Krone der Ostsee ist,
so ist Putbu« jedenfalls die Perle in die
ser Krone. Durch den prachtliedenden
Fürsten sind die, durch dessen genialen
Vater gemachten Bauten und Anlagen
vielfach verbessert und in glänzendem
Stande erhalten. Die drei großen Ho
tel«, da« Schauspielerhau«, die Pavillon»,
die Ball- und Conzertlocale, der großartig
schöne Badesaloa am Ostseestrande gele
gen bilden ln der Mltte der durch lhre
reichen Bodenerträge berühmte» Insel
»ln Stück großstädtischen Lebens, da» mit
dem umgebenden Landleben angenehm
contrastirt.
Unsere Reisenden waren vom Hotel,
nachdem sie gut geschlafen und noch besser
gefrühstückt hatten, hinweg und ihren Ge
schäften nachgegangen, der eine zu dem
Theaterdirector, der andere zu seinen Kun
den.
Alüde und erhitzt kehrte Gustav um 12
Uhr in» Hotel zurück und fand Jochen
am Pfeiler des großen EinfahrtSlhors
lehnend, beschäftigt sich eifrigst hinter den
Ohren zu kratzen. Gustav ging, ohne
von Jochen specieller Notiz zu nehmen,
nach feinem Zimmer, um Musterkasten und
Hut abzulegen und zum Table d' hole die
nvihige To'lette zu machen. Jochen
folgte ihm und nachdem er feinen Herr»
zu Wafchwasser und einem leichten Lein
wandrock verholsen hatte, sah er Gustav
mit einer alt-klugen Miene ins Gesicht
und frug: „Junger Herr! Wer ist de»
Fremde, der gestern Abend mit uns ge
kommen ist?"
Gustav sagte Joche» darüber, was er
wußte; Jochen aber machte ei» dumm
psifflges Gesicht und schüttelte den dicken:
„Junger Herr! Ich wett' Ihnen, taS ist
'» Hamburger Junge. Seh» Sie, da
steh' ich heute inorge» auf der Diele u»d
kuk' i»S Wetter, da kommt er aus tem
Speisesaal mit 'nein Taschen-Tuch vor'm
Gesicht, als ob er Zahnweh oder Nasen
bluten hätte. Als er an mir vorüber
lömnit, drückt er mir'n Thaler in die Hand
und geht stracks zum Thor hinaus. Drau
ßen höre ich wie er einen Mann nach der
Adresse vom Theaterdirector fragte, und
wie? Hei frug 'em in't beste Hamburger
Plattdeutsch, wat lcklang nit gehört htww.
Nee, Herr Kurz.dat is 'n Hamburger, dal
is'n richt'gen Hamburger Jung, dat glö
wen Se mi lau! Der Theaterdiener hat
Order gebracht, er käme nicht zum Essen,
er hätte Probe, weil er heut Abend schon
aufträte. Jung Herr, heule Abend muß
ich in den Kcmedi'Kram rinner, und »n»ß
jein Gesicht sehn."
Gustav fühlte sich unangenehm durch
das geheimuißvoll: Wesen, das seinen Le
bensretter umgab, berührt. Wider seinen
Willen schweiften feine Gedanken immer
und immer wieder zu der gestern Abend
stattgehabten Unterredung zurück, immer
mehr siel ihm da« zerstreute hastige Wesen
wurde es ihm, daß Conrad mit dem Bür
gerschen Hauje in irgend welchen Bezie-
Hungen stehe und daß diese keineswegs er
freulicher Art waren, das stand fest. Er
beschloß, Bötcher brieflich um Auskunft
zu bitten, und ergriff mechanisch eine»
der im Speisesaal liegenden Theaterzettel,
um zu sehen, in welchem Stück Conrad zu
debutiren gedenke.
„Ah: „Deborah" und hier Landry—
Herr Conrad vom Victoria Theater in
Berlin, als Gast."
Unwillkürlich mußte Gustav lachen.
Der Theaterdirecior verstand sein Ge
schäft. Eist engagirte er di» Kräfle zum
bitligsten Gage-Satze, uiid da»» posaunte
er sie als Gast von wer weiß woher aus,
natürlich bei erhöhten Preisen. Zog dann
der Neuling, so.war e» der Director, der
weder Mühe noch Kosten gescheut hatte
um dem Geschmack des hochverehrten Pu
blicum» zu schmeicheln u. s. w.; zog er
nicht, na dann ließ man ihn eben wie
der ziehen und führte dem vielköpfigen
Ungeheuer Publicum ein andere» Opfer
vor, mit dem e» im günstigen Falle spielte,
wie die übersatte Katze mit der Maus,
andernfalls thni durch Pfeifen und Zischen
den Kopf abbiß.
Nachdem Gustav längere Zeit auf das
Erscheinen Conrad» gewartet hatte, de
suchte er ein Nachmittag» Eon,er« im Pa
villon und verfügte sich am Adend in da»
Schauspielhaus, um die Leistungen seines
Freunde» auf den Brettern, die die Welt
Hedeuten, kennen zu lernen.
Auf der Gallerte, dicht über Gustavs
Parquelsttze, hatte Jochen sich einen Platz
erobert, sline kräftigen Ellbogen sowie
Fäuste auf der Brüstung gekreuzt und sei
nen dicken Kopf darauf gelegt.
Gustav hatte ihn bemerkt und war er
staunt über Jochen» Aufmerksamkeit, mit
der er den bunt gemalten Borhang an
starrte.
Nachdem die Ouvertüre verklungen,
rauschte der Vorhang empor und da» all
bekannte Stück bot sich den Augen und
Ohren de» Auditorium» dar.
Conrad trat sicher und fest auf und
Gustav erkannte, daß hier ein Genie
aus Provinzlalbühaen untergeordneten
Range» mit oder ohne eigene« Berschul
den gerathen war. Conrad wurde seiner
Rolle gerecht und nach dem erste» Act-
fchluß nebst der Darstellerin der „Debo
rab" gerufen.
Gustav erhob seine Augen zur Gallerie,
um zu sehen, welchen Eindruck da« Stück
aus Jochen gemacht hatte, und war
sprachlos beim Anblicke seines Kutschers.
Jochen war aufgesprungen und starrte
noch immer unverwandt den Vorhang an.
Seine Gesichtszüge arbeiteten in einer
furchtbaren Aufgeregtheit, plötzlich
brach er sich Bahn durch das Gedränge
des Galleriepublicums, unbekümmert um
verschiedene grobe und spöttische Bemerk
ungen desselben uad gleich darauf trat ein
Thürsteher zu Gustav; es wünsche ihn
Jemand dringend zu sprechen.
(Fortsetzung folgt.)
Eine Spukgeschichte.
Jackson Coun!y''in Indiana wurde
vor einigen Tagen durch eine Spukge
schichte in Aufregung versetzt, über welche
der „Volkssreund,, in Fort Wapne Fol
gendes mittheilt: Henry Carr lag ruhig
zu Hause im Bette, als er plötzlich er
wachte: er rieb sich die Augen und hörte
auf ein Mal die Uhr zwölf schlagen. Im
selben Augenblicke erleuchtete ein eigen
thümlicher Schein das Zimmer und eine
dumpfe Stimme rief: „Geh' zu dem
Hause Deines Bruders, im.iHosraume
sind meine Gebeine verscharrt und ich
finde keine Nube, bis sie in geweihter
Erde ruh'»." Hein? Carr schlief nicht
wieder ein; beim eisten Morgengrauen
sprang er aus dem Bette und erzählte sei
nen Nachbarn die
Alles gerieth in Ausregung, und sofort
begab man sich z» der bezeichneten Stelle,
um Nachgrabungen anzustellen. Wer
aber beschreibt das Erstaunen der Umste
hinten, als wirklich gebleichte Gebeine in
der Erde sich vorfanden. Erschrocken wi
chen Alle zurück, geisterblelch schauten sie
hinab zur Grube. Welch' schreckliches
Geheimniß, welches Verbreche» mochte
hier den Augen der Weit entzogen sein!
Da fuhr der Arzt des nahen Stälcheno
vorbei, er sah die Bestürzung der Menge
und fragte, was es gebe. Sprachlos deu
tete »«an auf die Grnbe und auf die Ge
beine. Der Doktor sprang vom Wagen,
warf dei» nächststehcnden Bauernburschen
die Zügel zu und ging zur Grube. So
fort untersuchte er einige der Knochen und
brach in lauteSGelächter aus. „Schweine
knochcn stnd's Ihr Esel!" rief er den
verblüfften Bauern zu, sprang in den
Wagen und fuhr auf uud davon.
Dir Schreck«»« des üLZ,i»tcrS im Nord
westen.
Die in Folge der gehemmie» Verbin
dungen nur spärlich und verspätet ein
tteff-nden Nachrichten über die Wirkun
gen der großen Kälte im Nordwesten lau
ten schaudererregend. So schreibt »ian
aus Mankalo, daß sich die Anzahl der,
entiang der Eisenbabnlliiie westlich von
dort, erfrorenen Menschen auf belauie
und daß noch eine große Anzahl vermißt
würde, von denen höchst wahrscheinlich
»och niancher dem Sturm zum Opfer ge
fallen sei.
Auch in Brown Counly hat die Kälte
mehrere Opfer gefordert. Besonder» hart
ist das Unglück, welches die Familie von
Zacharias Klitsch, Farmer in Hcme, be
troffen hat. Derselbe wurde vom Sturm
im Walde beim Hoizmochen überrascht.
Er versuchte mit seinem Ochsenfuhrwerk
noch den Heimweg, gelangte jedoch nur
bis dicht vor die Wohnung des Farmers
Mille, woselbst seine Leiche am Strohstock
gefunden wurde. Die Ochsen erstickten
>m Schnee. Der Verunglückte, welchem
vor einiger Zeit Drillinge befcheert wor
den waren, hinierläßt eine zahlreiche Fa
milie.
Eine Menge von Fällen werden berich
tet, in welchen Personen um jein Haar
breit dem Tod durch Erfrieren erlege»
wären. So u. A. eine Lehieri» in einem
der oberen Schuldistrikte, die sich im
Sturinwetter bis dich» an das Hau» von
N. Schmitz fchlepple, wo sie zum Glück
noch gesehen wurde, al» sie eben ihren
Kopf auf die Fenz lehnte.
Ein Gerücht, welches mehiere Tage
zirkulirte und dahin lautete, daß eine An
zahl von Schulkindern in Town Home
und Mlllfort auf de», Heiwege erfroren
seien, bestätigt sich zum Glück nicht. Ver
anlassung dazu hat der Umstand gegeben,
daß die betreffenden Lehrer einsichtig ge
nug waren, die Kinder zwei Tage in der
Schule zurück zu halten, weshalb ihre
Angehörige eine Zeitlang das Schlimmste
befürchteten.
Eine schreckliche Nachricht von Beaver
Falls lautet dahin, daß von l! Brüdern,
Namens O'Neil, dle mit Weizen nach
Willinar, der nächste» Station an der
N. Pacisicbahn, gefahren waren, drei
sammt 5 Pferden erfroren seien; zwei
Brüder konnten sich nur mit Mühe ret
ten.
Der Counly Treasurer von Redwood,
der sich auf einer Coliektionstvur befand,
mußte sich im Schnee begraben, um fein
Leben zu retten. Er brachte in dieser
Behausung Tag und Nacht zu.
Ein wälischer Prediger, Namens CvanS,
in Cresco, lowa, erfuhr in dem Schnee
stürme ein trauriges Schicksal, welches
der „M. Herold" in Folgendem mittheilt:
Am Dienstag Abend voriger Woche hatte
Evan« in einem Schulhause, nicht weit
von seiner Wohnung, eine Versammlung
abgehalten und fuhr darauf mit feiner
Frau u»d zwei Kindern feiner Heimath
zu. In der Nähe seine» Hause« ange-
kommen, blieben Pferd und Schiitic« in
einer Schneewehe stecke». Man Venn»
ung und Kälte ihn nberwälligle». Man
fand später Vater »ndKind, sie wäre» er
froren. Das Kind lag noch in den Ar
men de« Vaters, de? es bis letzten
Augenblicke zu schützen und zu erwärmen
gesucht hatte. Die Mutter fand ma» im
Schltten sitzend eb» «falls todt. Da»
Hause getragen war, ist von der Kälte so
zugerichtet, daß es zeitlebens verkrüppelt
bleibe» wird. Ein Arm war ihm so er-
UiiglückS und LelleN'Sgeschichtkn, welche
sich während der letzte» furchtbare»
Schneestürme im Nordiveste» ereignet ha
ben.
Daß bei solchem fvrchibare» Weiter
eine Menge Vieh zu Grunde gegangen
ist, läßt sich kaum anders erwarten.
Die Machtstellung der denschei»
Sprache.
In einem unter dem Titel: „Die
Großmächte unter drn Sprachen, und
ihre Machtstellung" im „Magazin für die
Literatur des Auslandes" erschiene«»»
Aufsatze vi?» Dr. Aug. Theodor Stamm
heißt es :
es ist auch die Hauvtsprache der Schwei
zer Republik. Deutsche sind mit als Trä
ger der Bildung philosophischer Reli-
Merico, in Australieni au der chinesischen
Küste und in R»'.ßla»d fast bis nach der
chinesischen Grenze hin zeistreut. Die
sprechen fast überall auch das Deutsche.
Auf dem Erdboden sprechen jetzt nach un
gefährer Schätzung wenigstens !)l) Millio>
nen Menschen das Englische; circa 75
Millionen sprechen das Deutsche; 55
GescbäftS-Vmpfeklnng.
Cigarren-Fabrik
MtU'schnlls-Verkünse
voll GrillideiAeiitlinm.
Ion und an mich gerichtet,zweite ich in öffe»tli-
Donnerstag de» lü. Februar,
um ttl Übr Vormittag», das nachfolgend be
nämlich :
Alle die Rechte, Titel und Illtcressen de» Ver-
Ilagten in und auf das naedsolgend beschriebe^
ferner G. P. MeÄ?il?a»
Alle die Rechte, Titel des Ve»
Alle die Rechte, Titel und Interessen des Ver
klagten in und auf das nachfolgend beschriebene
Citv von Seranton, beschrieben wie folgt: Ist
I.oi No. 5 im Block No. 2Z »on Sanderson'S
Addition und gewöhnlich bekannt ai» Green
Ridge. Ist gelegen an der westlichen Seite von
Neunter Straße und W Z-'uß weit daran, und
ist >7lj >'uß tief. Die Vermessung beginnt U>
t'nß innerhalb dem Seitenwege. Enthaltend ein
zweistöckiges hölzernes Wohnhaus und ein lstök
kiges hölzernes Woh»»au», nebst Außengibäu
den. Die Kohle und Mineralien unterhalb sind
reservirt und dieselben werden verkauf», unter
worfen einer Mortgnge zu Gunsten der Enter
prise Bau- und Anleihe-Gesellschaft.
Mit Beschlag belegt und in Erekution genom
men auf die .Vage von A. Stewart Potter, Ge
branch von Sophia P. Walter, gegen N.
Aker.—E. Merrisield, Anwalt.
Alle die Rechte, Titel und Interessen Ver
Lot Grund, gelegen in der li. Ward der Stadt
ü"im Äock Äo. 3 t anf I. Heerman'S Karte
von Süd Hode Park, enthaltend A> s'uß in
»ront an Railroad Avenue und 128 b'uß i»
Mit Beschlag belegt und in^irekution^genom^
von T> H. Melles, gegen D. Noon. E. H.
Welle», Anwalt.
/ ?. Walsl»,
Gl ocerit - Geschäft
Her»«. Tchinlivlz,
kurz Alles, was in einer wobleingcrichtrtcn Haus-
Haltung nöthig ist. l !jl7l
Willst du bedient sein sein,
Dav neue Lied.
Verkündet's mit Troiupetrnschaile,
Macht'S bekannt in alle Welten:
Nummer zwei hundert und liiiundzwanzig
Merkt's Vilich wohl, es ist Nichts spanisch
Die garb' oder Ereile, nicht hält.
fchwerdt,
Llne arnum^olne. " mio^lic
Und Vogel, grirbell die
Zu Preisen von spottbillig bis an» Theure grän-
I ll G " 'ß sch tl d
selten^
pelt,
Qualität, sebr
Horcht ans dem Trompelenschalle,
Er bring« Zuch Freude, Lust und Glück.
M. Green,
Wciocn, Liquoren, Cigarren, Sic.,
t' 2. Juli tktiii. —da
Jackson Haus,
Solide Leute können Ztost und Logis beim Tage
oder b«r Woche erhalte». i7f7ö
Lore»» Zetdle».
GasthanS znn»
».Frohen Sinn"
Anton JooS,
Mainstraße, Hvde Park.
Da» Haus ist neu und in vollkommenster
Weise eingerichtet und Tisch und «eller liefern
an Speisen und Getränken da» Beste, «oaS zu
haben ist. , , ,
Auch empfehle ich mich, wie bisher, zur Aiifer.
»igung von Sliefeln und Schuhen jeder Ar».
Gräber« Bürger,
ll n i o II
Restauration nnd Salon,
!!13 .Vvvinic>.
Die Restauration wird stets mit de» fetnflen
Delikatessen der Jahreszeit versehen sein.
An Getränke» hallen wir, neben dem Vorzug
lichen Robinson'schen Biere, nur die besten
Weine und Ligubre, und es »vird unser Bestre
den sein, durch prompte «nd reelle Bedien»»« »ie
Kunde» zufrird»» zu stelle».
ISsr?.' Grabe r u. Bürge»
Friedrich Reichel
Vasemeiil ? > Lai'.i. selbst iibcr
tYeschäftS-A«;ei,;e!
schäftasS
Uhrmacher uud Juwelier
NN Pen» Avenue,
' Pet
29f72 tili! Franklin Avenue.
Fred Hkentellttiber
1- - ,
Rheinwein unb ei» frische» Glas Bier ist stets
gesorgt. 1Z072
I. Grieser u. Co.,
Lackawanna Aveiin»,
' >
widmen dem Leichenbesorger-Geschäsl besonder
ler eingerichtet, als irgend c.l.e Firma
B. Simon's
6? Liquor Handlung,
S2V L.ttkawmilia Nve«ne.
und zur Vlutreivigung als vorzügli
che» Getränk empfohlen. IBmi7l
NcncSSchittMMsl
.Henry Peter Miller.
Seranton, Pa.
Die Obigen »lache» da» deutsche Publikum
baianf aufmerksam, daß sie stets ein gutes Lager
Ttiefeln und Sckuben
und alle in ihr gach einschlage»« Artikel zum
Verkauf halten werden nnd laden zu zahlreicherm
WiShelmTeliOauc
207 Penn 'Avenue, Scrauton Pa.
Wilhelin Henscl, Eigenthümer.
Indem Unlrrzeichncler die Uebernahme obiger
Hotels sowodl dem I-ieiiae» wie auswärtigen Pu
blikum hiermii anzeigt, giebt er die Versicherung
daß er sich bestreben wird, seine Gästc stet» rce
und pünktlich zu bedienen.
zahlreichem Zuspruch ladet ein
(lSpg) Wm. Hensel.
Germania Hotel,
Dunmore, Pa.
> Meinen greuiiden und Bekannten hicrwit dt«
j ergedene Anzeige, daß obige» Lokal neu »maerich
! tet nnd bedeutend vergrößert worden "st. W>»m
und kalte «pcisen zu jeder Zeit. Die Straßen-
Eisenbahn von Seranton führt bis zum Hause,
Auch macht derselbe darauf aufmcrtjam, daß er
mit guter Stallung für Pferde verfehl» ist,
zHIB Louis Minnich.
Vbas. H. Schade,
Nestanrat ton,
Ecke Wyoming Ave. und Sommeriial Alle»,
hält stets die beste» Weine, Bier, Ale! nd ander
Getränke, sowie lügarren.
Auf seine Nestauratio» erlaubt er sich beson
ders aufmerksam >u mache». Allster» ans jede
Art,»bereitet l Gesellschaften und Familien » er
den >n Privatzimmer» bedient. Ljdtz
WirthS- und KvsthauS.
Der Unterzeichnete empsiehl» jeiuin örcunde»
und den Teutsche» überhaupt sein an ter Jack
sonstraße, oberhalb der Main, H»dc Park, gel.'ge
«es Lokal, wo sie stet» die besten Getränke vorfin
de» werden.
Solide Leute können jederzeit gute Kost und
Logis daselb erhalten.
Andrea» Schon.
Lactawattna.Haus
Lackawanna Avenue, nahe dem Depot,
ThaS. Tropp, Prop'r.
Da« obige, in bester Weise eingerichtete Hau»
ist mit Allem «ersehen, was dem Körper zur Star
kung und Erftischung nöthig ist.
Gutes Vier, die feinsten Weine, L>quore und
Cigarren, warme »nd klNte Speise»; Austern, au
jede Art zubereitet.
Sin feiner Saal für Dame» und Aamilien. I
Um zahlreichen Zuspruch ersuch» seine Freund j
2Sjnv «lhas. Tropp.
R.G ButtermannSkPbiUlpS
Groeerien Z Provisionen,
Petersburg, il>. Ward,
halten immer vorräthig die beste Auswahl von
Ziieker, u. s. Da» deutsche Pu-
N. G. Bitt terms »u u. Phil
Musik-Unterricht.
wähl von Violinrn, Saizen, Bogen, sowie Mu
sikalien. Lfstec in Hr». Jakob Hemels Wohnung
an Lindenstraße. A. Eo »rad.
Fra» Lourad ertheilt ebenfalls Uli
terncht im Guitarrespielen und und j
pünktlich» veriiikfichliqu»». Ivmi !
Joseph Becker,
Möl. clhändler.
chen Publikum von Seraulon und Hvde Park be
, annt, daß er in Merrifield'S Bloch Mainstraße
in Möbelgeschäft erösfiiet. Nicht nur hätt er Mo
> We/Baargeld hat, kann hier außerordentlich
Begräbnisse punktlich besorgt.
(lSs9) Jos. Becker.
! Neues Möbel - Geschäft
! i
ein giiles/ tauklhaftcs Stück Möbel brauch?»
Begräbnisse Verden pünktlich, gewissenhaft und
zu den niedrigsten Preist» übernommen, lw
Peter Fühler,
Weinen und Liqnören.
sche Lokal in Ouninorc übernommen und halten,
nebst vorzüglichem Bier, stets eine reiche Auswahl
der besten Weine und Liquöre vorräthig'
»u deren Inspektion sie ein verehrtes Publikum
freundlichst einladen. Alle Aufträge werden pünkt
lich auSgefübrt. I«mj7t
Pete» g Ssl