Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, April 25, 1872, Page 4, Image 4

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    (Fortsetzung von der l. Seite.)
„Das ist gleich gesagt," v.-rsetzte Bern
hart. „Entweder mißfiel ihm ta« Zusam
mentreffen mit un«, und er fürchtet« eine I
Wiederholung oder er hatte ebenfalls
Wind von ter erneuten Rührigkeit ter
Polizei, genug er machte stch schon am
nächsten Tage aus tem Staube und suchte,
leck wie er war, einige von te» älteren
ter Fliegente» auf, bei tenen er, schtlnbar
ottr in Wirklichkeit, ten Aufrichtigen
spielte.
„Er sagte, daß er eine reicht Partie
machen könne, da« früher uns Entzogene
dann reichlich ersetzen wolle und stch dann
außer Land zu begeben beabsichtige. Ge
wissermaßen um seine Aufrichtigkeit zu
beweisen, schlug er einen letzten Handel
vor, den er als Balmassematten wie früher
leiten wolle, und tch, der ich bei dieser Ge
legenheit mtt ihm zusammenkam, brachte
Pelzenberg in Vorschlag.
„Mein Herr von Pelzen wollte mir seit
einiger Zeit nicht mehr so recht gesalltN
ich legte mich aus'« Horchen und hörte
wiikitch, als die Herrschaft auf der Terrasse
den Thte nahm und tch im Schloßgraben
splonirte, daß der liebe Mann mich dem
nächst fortschicken wolle.
„Geld war wacker in Kasse, wo das
Silber und andere Wrrthsachln lagen,
war mir wohl bekannt, und da« Geschäft
versprach in der That tin guttS zu werden.
„Durch einen fingirten Brief lockte ich
Pelzen sammt seinem Kammerdiener vom
Schlosse und stellte in jenem Schreiben
absichtlich einen Schafhandti in Aussicht,
da tch wußte, daß er auf meine Kenntniß
in diesem Fache wenig hielt und mich
nicht mtt stch nehmen werde.
„Er ging in die Falle und reiste wirk
lich ab. Ich sendete die Knechie unter ei
nem Vorwante au» dem Schlosse, und
nachdem tch die Thüren, welche zum Ein
dringen unserer Leute nöthig Karrn, ge
öffnet und ebenso die nöthign, Anleitun
gen gegeben hatte, wo zu suchen und zu
finden sei. lieferte ich ter Frau von Pelzen
am Abend die Schlüssel ab.
„Die gute Frau, welche sich wenig um
die kümmert, dafür aber Ro
mane liest und für Ihr Leben gern die
Burgherrin spielt, war ganz entzückt über
diese Unterwürfigkeit ihres Kastellans, ste
sagte kein Wort darüber, daß ich die
männliche Dienerschaft a»S dem Hause
g-schickt hatte, welche« ich ihr absichtlich
meldete, um allen Verdacht von mir adzu
lenken und einen wenigstens Halbweg an
ständigen Abschied zu erhalten, und so
war, meiner Ansicht nach, Alles vortreff
lich eingeleitet.
„Daß der Teufel sein Spiel halte, wißt
Ihr Alle."
„Einige Tage später entließ mich Pel
zen, sehr höflich, sehr kalt, und ohne mit
einer Silbe irgend eine« Verdacht» gegen
mich zn erwähnen, daß er ihn aber hatte,
ja wohl die Ueberzeugung, daß ich mitge
wirkt, ging dennoch so deutlich au» seinem
Benehmen hervor, daß ich froh war al«
ich das Schloßthor hinter mir hatte.
„Ich suchte meinen alten Freund Vo
gelscheu auf, um für einige Tage Unter
schlupf zu haben und treffe hier den
Freund Jmmerlreu, der gefangen war, sich
aber al« wieder fret
gemacht hat."
„Ja", sagte Jmmerlreu, „ich habe mich
frei gemacht und bin eben so n>!« der
Schotten-Peter hier untergekrochen. Was
ich verzehre, bezahle ich redlich und in acht
»ter Zehn Tagen werte ich blede gehn und
über ter Grenze sein. Losgekommen wie
ich sind aber wohl noch Wenige, denn
»nein Vertheidiger hat mir eigenhändig
die Schlüssel gebracht, mich mit Speise
und Trank gestärkt und selbst einen kleinen
Zehrpseunig zur Reise gegeben, alles
Mbe und Guie hat er mir gethan und
da« Alle«, um mich in'ö Schlammarsel zu
bringen und sich in die Höhe."
Jetzt erzählte Jmmerlreu, was wir fast
Alle» bereit« wissen. Als geübter Torf-
Drucker war es ihm ein Leichte« gewesen,
für den Fall ter Noth so viel von dem
Draht», den ihm Hallinger gegeben hatt»,
bei Seite zu bringen, um sich die nöthigen
Schlüssel fertige» zu können und er ivußie
denselben ebensal!« so geschickt zu verber
gen, daß der Schließer, trotz häufigen
Nachsuchen, denselben dennoch niemals
fand.
Was Hallinger mit den falschen Schlüs
seln dezweckte, wußte Immertreu nicht nnd
es war ihm da» auch vollständig gleichgil
tig, indessen lehrte er ihm wirklich einen
Theil seiner Künste, um sich ihm gefällig
zu erweisen, theils der Gaben wegen,
welche sein Vertheidiger ihm reichlich zu
fließen ließ, aber theils auch deßhalb, weil
er anfänglich überzeugt war, daß Hallin.
Ger Alle« aufbieten werde ihn frei zu ma
chen. Freilich nicht, wie er ihn glauben
machen wollte, au» Wohlwollen für Jm
mertreu, sondern um sich selbst einen Na
wen zu machen durch seine geschickte Ver
theidigung.
Da« änderte sich aber, als der Verdacht
sich mehrte, daß Immertreu mit den flie
genden Brüdern in Verbindung gestan
den, und der Gefangene begriff sofort,
daß Hallinger jetzt Geständnisse au« ihm
herauslocken wollte, die ihm verderblich
werden mußten, während ste Hallinger«
Geschicklichkeit In ein glänzende« Licht
setzten. Jmmerlreu griff daher jetzt zu
seinem Drahte und entkam, trotz mancher
lei Schwierigkeiten, dennoch glücklich und
Schlauer Mann.
zu rechter Zeit. „Ich habe selten einen
jungen Mann in seinen Jahren gesehen",
schloß Jmmerlreu, „ter so vortrefflich
heucheln konnte al« v, aber ta« Alter
und eine längere Erfahrung ließ mich
dennoch stine Pläne durchblicken."
Der Erzählende hatte bisher keinen
Namen genannt und stet» nur von seinem
Verthtldtgtr gesprochen, unt jttzi fragte
Schotten-Peter:
„Wie hieß ter Schuft?"
„Simeon Hallinger."
Erschrocken fuhren tte Anwefenteu jetzt
auf über den unarttkulirten Wuthschrei,
welchen der Schotten-Peter ausstieß, als
Immertreu Hallinger« Namen nannte,
unt als e« gelungen war ihn einigerma
ßen wleter zu besänftigen, häufte er
schwere Anklagen auf Hallinger.
Da« Wesentliche dieser von Flüchen,
Verwünschungen und Drohungen häufig
untcrbrochtntn Erzählung war etwa Fol
gende«.
Der Echotten-Pet«r Genannte hieß
Betram Schott und war der Sohn de«
Försters, weicher Hallinger, wie dieser der
Tante Weilen erzählt halt», den ersten
Unterricht ertheilte, und den er seinen er
sten Wohlthäter nannte. Nach der Aus
sage Bertram« vergalt er diese Wohltha
ten schlecht. Mit einer für sein Alter
beispiellosen Beharrlichkeit suchte er den
Sohn seine« Wohlthäters bet diesem an
zuschwärzen und in Mißgunst zu bringen,
ohne Zweifel um allein ter Bevorzugte
zu sein und der Charakter de« Vater« und
de« Sohne«, wie dtrselbe au» dem Be
richte Bertram» hervorzugehen schien, er
leichterte wohl wesentlich diese« Btstreben.
Der Förster Schott hatte kein böses
Herz, aber er war streng und jähzornig,
und diese Heftigkeit war ein Erbtheil de«
Sohne«, .welchtr zugleich da« war, wa«
man einen wilden und unbändigen Jun
gen nennt.
Trotz dieser Unbändigkeit und leichten
Erregbarkeit des Gemüthe« war er aber
gutherzig und schloß sich leicht irgend Je
mand an, und diese Eigenschasten boten
Hallinger ein leichtes Spiel, seine Plane
durchzuführen.
Er heuchelte die innigste Freundschaft
Förster wieder erfuhr, ohne daß er, der
folgsame und fleißige Simeon, dem För
ster gegenüber als direkter Angeber da
stand, und ohne daß auch, anfänglich we
nigstens, Bertram Verdacht schöpfte.
So war zum Betspiel der Förster ein
rer jungen Brut, während Bertram, wie
sonst tte meisten Jungen seines Alters,
mit Leidenschaft dt» Vogelnestern nach
strebte.
Vielleicht war ein gewisse« katzenartlge«
Wesen in deck jungen Simeons Natur,
was diesem da» Aufspüren von Vogelne
stern ungemein erleichterte, genug er be
saß eine merkwürdige Gewandheit im
Ausfinten derselben, theilte dann seinen
Fund Bertram mit, der sich sofort der
Jungen bemächtigte, aber stets von seinem
Vater über den, häufig ziemlich unge
schickien Bemühungen, die jungen Bögtl
groß zu ziehen, ertappt wurde.
E« tst unnöthig eine Menge anderer
Knabenstreiche zu erwähnen, zu welchen
Simeon seinen Freund verleitete, und
hierauf Sorge trug, dieselben, häufig ge
hässig entstellt, dem Förster zu Ohren zu
bringen, aber e« gelang ihm lange Zeit,
ohne daß Verdacht aus ihn selbst fiel, den
Vater mehr und mehr gegen seinen Sohn
elnjunehmeu und dem Letzteren empfind
ltche Züchtigungen zuzuziehen. Biswei
len schlich sich freilich ein gewisse» Miß
trauen bei Beitram ein, und da« zum
Beispiel, wenn Simeon für ihn die vcm
Vater gegebenen Aufgaben fertigte, welche
meist schlecht und voll Fehler waren und
ihm fast immer strenge Strafen zuzogen.
„Aber", sagte Berjram, „ich hatte einen
unüberwindlichen Abscheu gegen diese«
verwünschte Latein, es war mtr bisweilen
geradezu unmöglich mein Pensum zu
machen, und da ich wenigsten« treniger
geschlagen wurde, wenn ich e« meinem
Vater schlecht, al« wenn ich e« gar nicht
einlieferte, ss zog Ich dennoch vor, n.ir
häufig, noch In der letzten Stunde, von
Simeon meine Aufgabe machen zu lassen,
wußte tch gleich, daß er da« schlecht genug
that. Uebrlgtiis hatte er immer »ine
Entschuldigung in Bereitschaft, wenn ich
ihm deshalb Vorwürfe machte."
tFortsetzung folgt.)
AuS Gratz-Brown'S Rede
in dir StaatSconvention der Reform-Re
publikaner von Kansas.
„Meine Freunde, diese Bersammliing
überzeugt mich davon, daß Sie diese ihre
Convention nicht als eine jener überflüs
sigen Paraden hergebrachter Politik be
trachten. Die üblichen Sammelrufe fehlen
hier, statt deren finden wir ein Banner
mit der wunderbaren Inschrift! „Mein
Vaterland vor allen Parteien." Ihre
Amistnhaber sind nicht in Masse erfchte
nen, um mit ihrer Loyalität im Feiertags
schmucke zu Paradiren ; aber die Unabhän
gigkeit in ihrem Staate ist am Platze, um
den Gedanken, welche inten viel duldenden
Massen lebendig sind, Worte zu verleihen.
Möge Kansas an diesem Tage seiner er
eigntßretchen Beschichte treu sein. Möge
es in Gemeinschaft mit den Staaten des
großen Westen« sich bereit erklären, zur
Befreiung der Nation von einer Herr
schast mitzuwirken, die so schmutzig wie sie
jedes höheren Strebens baar ist, einer
Herrschaft, welche die Ehre und Würde
der Republik an die Bande persönlicher
Günstlinge wegwirft, einer Herrschaft,
welche unter tem Deckmantel de« Monoptl,
dtr Patronage, ter Besteuerung unt te«
CentraliSmu» un« schließlich eine Scla
verei ter weißen Race an ter Stelle der
alten Sklaverei der schwarzen Race geben
würde."
„Eine so große naiisnale Gefahr ist
nur durch einige« Handeln abzuwenden,
und zu diesem Zwecke tst etne nationale
Massenconvention am I. Mai nach Cin
cinnati einberufen worden."
„Die ernstesten Befürchtungen für die
Zukunft liegen für alle Diejenigen, welche
auf das Wesen der Dinge mehr geben, ai«
deren Form, in der Umgestaltung, der die
Regierung selbst durch den Parteigeist un
terworfen worden ist. Unsere Regierung
ist in der That nicht länger eine Regier
ung dreier einander nebengeordneter Ge
walten, von denen jede unabhängig und
etne maßgebende Schranke für die übri
gen ist, wie unsere Vorväter ste gestaltet
hatten. Innerhalb diese« Reg«erong«we
sen« hat stch stne andere regierende Macht
entfaltet, dem besetze unerreichbar; ste un
terwtrst alle Bestandtheile der Regierung
einem Willen, dem „der Partei," und in
nerhalb dieser Partei herrscht wieder ein
Nepotismus, der alle Mitglieder nach Be
lteben hin und her kommandirt, die Macht
der Gunst der Erecuttve. Daher kommt
e«, daß diese Parrieren ten Mißbrauch
von Gewalten, welche mit so vieler Sorg
salt aufgestellt worden sind, alle niederge
krochen und durch eine subtile Maschinerie
ersetzt sind, teren geheime Spriugfeder
Wenige kennen mögen. Wir haben eine
Republik dem Namen nach, aber ein „ge
packte«" Gerichtswesen und einen dienst,
willigen Kongreß, beherrscht von einem
Militär-Häuplling.
„Diese Thatsache nöthigt unS schon zu
einer Auflehnung gegen die hergebrachte
Form, nur um zu einer freien patriotischen
Meinungsäußerung zu gelangen. Die
Freiheit kann ta nicht bestehen, wo tte
Besten und Bravsten, sowie sie abweiche»-
der Meinung zu sein wagen, tn den Bann
gethan werden. Dte Sage gtht, daß wtr
von ten alten Lokrern etne Reform vor
schlagen wollte, dte« mit einem Strtck um
den Hals thun mußte, damtt er daran
ausgegangen werte» konnte, wenn setn
Vorschlag nicht durchging. Hter geht man
Untersuchung gestattet, und dte Admtnt
strattonScarrlcaluren auf Sumner und
Schurz übertrefflN an Bosheit den Schimps
der auf Tweed und Connolly pehäuft ward.
Diejenigen, welche, gieichJhnen, eineneue
Metbode wählten, die Ansichten der Repu
blikaner te« Lante« tn Erfahrung zu
bringen, müssen in eben diesem Emschrei
ten von Amtswegen gegen jete Aeußeruug
eines Zweifel», ihre volle Rechtfertigung
für jede Abweichung von Hergebrachtem
finden.
„Da» tst denn auch der Grund, aus
den bin dte Ctncinnatter Convention die
Angriffe, die fit wtgt» ihrer lireguiari
tät zu erfahren hat, geradezu heraussor
tert, anstatt dens-lben auszuweichen. St»
will gar nicht aus etne Stufe mtt der
Convention zu Philadelphia und anders
wo gestellt fein. Unbeengt durch dte her
gebrachten Formen, volksihüniltch turch
ihre EnistehungSwetse, an keine bestimmte
Zahl gebunden, übersteigt ste die Begriffe
der Offiziellen und verachtet deren Draht
ziehereten. Aus den Massen heraus und
von denselben wtrd sie ihren offenen Aus
druck entnehmen. Sie wtrd die Geringsten
mtt dem Wtiseste» umfassen und Enthu
staSmu« mit guter Führung verbinden.
Die Staaten werten sämmtlich und zwar
jeder mit dem ihm zukommenden Einfluß
vertrettn setn. Und dann wtrd ste kühn
die Intllattvt ergreifen, uud dem Volke
tamit tte Gewißheit geben, taß e» ihr
mit ihrer Sache wirklich Ernst «st. Unt
das wtrd in der That ihr teste« Anrecht
aus da« Verirautn de« Volke« sein.
„Nicht als eine Partei im eigentlichen
Sinne de« Worte«, sontern als eine Re
form und eine Erlösung, tritt der Libera
lismus vor da« Volk. Wie die Partei der
Zukunft sich gestalten wird, ist jetzt noch
nicht zu sagen. Nur Da« können wir vor
aus wissen, däß sie ihren Charakter von
vem Stege entnehmen wird, den sie ge
ihr liegt. Wa? aber die jetzige CrlsiS ab
solut erheischt, da« läßt sich in wenigen
Worten sagen: e« ist vor allen Dingen,
einen Präsidenten ohne Parteigeist, eine
Armee ohne eine spezielle Mission, einen
Congreß, der nicht zu kaufen ist, und »ine
Supreme Court, die sich nicht mit Politik
abgiebt."
Anti-Zempereiiz-Betvegung.
Am Abende de« 3. April hielten die
Deutschen von Philadelphia in der „Eon
cordia Halle" eine
um ihre Indignation über die Bestrebuu
gen der Temperenzler und die Beschränk
ungen der persönlichen »nd gewerblichen
Freiheit auszudrücken. Die HH. Theodor
Oehlschläger und Friedrich Diltman hiel-
und unter großein Betfalle angenommen:
In Anbetracht, daß nach den Prinzi
pien wahrer Freiheit einem Jedem gestat
tet Ist, zu leben, zu essen zu trinken, wie
und was ihm beliebt;
In Anbetracht, daß eine Blasphemie ist,
abgeurtheilte Verbrecher anzustellen, um
angeblich das Christenthum und die Ne
ligiöfltät zu befördern;
In Anbetracht ferner, daß professionelle
Denunzianten «ffentilcheAnstellungen inne
haben;
Und In Anbetracht schließlich, daß in
Sonntage erhoben wurden, fast alle An
geklagten Adoptlvbürger waren:
Deßhalb sei beschlossen:
1) Daß wir den Erlaß aller sumptua
rischen Gesetze (Ausi»a»dSgesetze) als eine
Verletzung der constitutionellen Rechte der
2) Daß Leute, welche sich Solcher be
dienen, die einen infamen Charakter ha
ben, um angeblich religiöse Zwecke zu för
dern, die schlimmsten Feinde ter Religion
sind;
3) Daß wir mit Bedauern bemerkt ha
ben, daß eine gewisse religiöse Gesellschaft
e« sich zur Aufgabt gestellt hat, ihre be-
sondere Anficht über dte Beobachtung dt«
Sonntag« durchjuführt«, wodurch dtr
erste Schritt geschieht, etne Siaat«reltgton
einzuführen;
4) Daß wtr uns gegtnsetilg vtrpflich
ttn, keine Partei zu unterstützen, welche
professionelle Denunzianten tn öffentlichen
Aemtern hält, und für keinen Candtdate»
für ein politische« Amt zu stimmen, »elchtr
mit ter lemperenzbewegunz tndenttsiztrt
>st!
5) Und daß jete Diskrimination zwi
schen eingeborenen und atopttrten Bürgern
betten bevorstehenden Wahlen von un«
auf ta« Ernst lichste gerügt werten wird.
Die Farben de« Himmel« bieten zu
gewissen Zeiten ein außerordentlich gute«
Mittel zur Bestimmung de« bevorstehenden
Weiter«. Nicht nur, daß ein rosiger
Sonnenuntergang schöne« Welter und
dunkelrother Sonnenausgang schlechte
Witterung verkündet, so sprechen auch noch
andere Farben mit gleicher Klarheit und
Bestimmtheit.
Ein gignzend gelber Abendhimmel deu
tet auf Wind, ein mattgelber auf Regen,
eine gleichsörmig graue Farbe bildet ein
günstige« Zeichen am Abende, ein ungün
stige« am Morgen.
Ebenso sind die Wolken roll klirer Vor
austestimmung. Bilden sie unbestimmte,
federartige Gestalten, so wird'« schönes
Wetter geben; sind ihre Kanten scharf,
dunkel und genau gezeichnet, so hat man
nicht« Gute« zu erwarten. Im Allgemei
nen bedeutet jede tiefe, ungewöhnliche
Farbe Regen oder Wind, während feiner
und zarle Tinten gute» Wetter bedeuten.'
<sity Marschall.
hiermit als unabhängiger tZandidat in der koiii'
Menden Wahl für das Amt des Cilv Marschalls.
Wenn die unabhängigen Bürger, die nicht von
i!bre, daß ich die verschiedenen Pflichten dcS Ain-
Lapt. R. Fitzgeratd.
Scranton, 15. April 1872.
nat und da« Repräsentantenhaus des Staates
torität desselben: Daß die nächste Wahl für
Distrikt-^
seinen Zusäßen, ebenfalls von den berechtigten
strciiag nii Mai A. D. 1872, und daß cs dieses
sch«n stonN! bezahlt wsrds». >
Sektion 2. Daß Berichte der besagten
i!ackawanna giuß von Slasi»rd 'Vieadow Brock
zirk bilden soll, bekannt als listrikt No. 2 der !>.
Ward; und all' das Territorium ter!>. Ward
da« »i»!jt In -bige Gr»iz,» eingeschtcisen, sott
«inen separaten Wahlbezirkbilden lindals Distrikt
No. l besagter Waro bezeichnet werdend
Sektion Daß der zweite Distrikt der 12.
zw^e^ ÄLadi l e^ ngt Ivie^
des zweiten Distrikts der i 2. Ward soll ten zwei
ten Distrikt bilden.
Sektion.',. Daß alle Wabten für Distrikt
No. t d»r 9. Ward au der (früheren) Locküp an
Lackawanna Avenue gehalien werten; für den
zweiten Distrikt am Hause von John Goodipin;
für Distri» N». > des zweiten LisiriktS dei i 2.
Distrikt No. 2 des besagten zweiten listrittS der
12. Ward am Hause von Patrick lloreoran.
WStliot»,
Genehmigt am Tage des April im .lahre
1872. lohn W. Gear».
GcscdäftS-(?»ipfcl,lttii,;.
Cigarren Fabrik
Briestichc au>?glfut>rl.
l ip72 Geo. Gramb «.
Peter Fühler,
Weinen und Liquören,
Peter Füble
Zn verkaufen:
223 Penn Avenue. ltap^
Conrad Wenzel,
Dlerh-, Eisen- nnd Kupfer-tvaarcn,
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chel, E^arstr'aß?.
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genüber von Friedrich gaber.) 2ilap7t
North America, Philadelphia, P 2.7 MM»«
Franklin, .. 3.009.VW
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Manhattan, „ »,
North-America, „ „ BW,(>iX>
Hanover, „ „ 750.U00
Zenkers u. New-Aork, „ „ Stw,(M
Wyoming, Wilkeibarre, 211,t>A)
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Loren» eidler.
Die
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Präsident—John Handley.
Bice-Präsident—l. E. Burgtß.
Sassirer—Rudolph T. McEab«.
Sekretär—Joseph H. Günfte»»
Oirsotoren:
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Daniel B. Brainard, Patrick Mclaim,
D. B. Oake«, Edward Jone«,
Daniel Howell, M. M. Kearnev,
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Scranton, l. Zuli IBKS.
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der Sit» abgeliefert.
Dankend für das bisherige Zutrauen, bitte! »
um Erhaltung desselben in der Zukunft.
12. Juli !BKK.—da
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LebenS BerflcherungS «»«»ivaanle
zu New-Aoek. "
Kapital und Ueberschuß, » 770lX«Ut«
Jährliche» Einkommen ~StX))>VUUO
Versicherungen 2 7, t 50,00000
Letzterklärte Dividende, j0 Prozent.
GermaniaFencrS^<.rsl«h«.r,„,^A
Gesellschaft.
Baar-Kapital, . P 500,00000
Überschuß, 568,62 t 78
Total Vermögen H 1,065,52 l 78
Der Unterzrtchuel» ist alleiniger Agent für
Scranton und Umgegend für diese beiden rüh«.
Nchst bekannten deutschen Gesellschaften und gern
erbotig, jede nähere Auskunft zu ertheil»«.
Versicherte Personen haben ihre Prämien an
ihn zu zahlen. M. «ehen.
Offire m„ Advokat A. A. «Hase, Gregor,'»
Gdvaute. Eingang an Penn Avenue, Alz