Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, March 14, 1872, Page 1, Image 1

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    Scranton Wochenblatt.
8. Jahrgang.
Dr. F. Bodeman.
Linden Straße,
zwischen der Pen» und Franklin Avenue.
Ofßee-Stuudcn, Morgens »on B—S
Nachmittags „ 3—ö
Abends ,» B—3
In Abwesenheit wird gebeten, Nachricht zu bin
lassen.
Dr. Kamill Krejci,
Arzt, Wundarzt u. GburtShelser,
ordinirt von l l Uhr Vormittags bis Z Uhr Nach
Impfung jeden Montag, Mittwoch und Frei
ag, von II Vorm. bis 3 Uhr Nachm. 28»7
Deutsche Apotheke,
418 Lackawlinna Avenue,
eben Handley'S MerchantS u. McchanieS Bank
ÄapS H. F. LoScck. u
0. L. Lüilttenclen,
DelitschcApothckt,
kZIV Lackwanna Avenue.
Cowi-z K Lehr,
Grabsteinen,
e rlst^'tV t"'^
Pd. Se>ne!l's A>av7l
Dr. riLNLK,
Zahnarzt,
verfertigt künstliche ahne, welche die natürlichen
zn Schönheit und Dauerbaftigkei ibertreffen,
Jedermann ist eingeladen, sich von !,ißuteu»>
Eleaanz dieser Zahne zu überzeugen.
Demsch wird in der Office gesprochen nnd un>
siie kanvsleule können sich vciirauenevvll an ihn
Qtfice oberbalh MalbewS Rpotd.ke. ttoS
Dr. S. W. Nsscb,
von
K'nn in deutscher und englischer Sprache kon-
Ofsicestundin: 8 bis g Vormittag«.
„ 2 Nachmittags.
7 „ 8 Abenrs.
r cl> i kt^
Ofilc// o-k? k ol°j
2ag7l Scranton, Pa.
Etablirt in t 855.
G. A. Sk F. Full-r Ä (?o.^
Groccrics,
Tbee, Aaff.e, Reis, Mucker, MclasseS, Mebl
T-ibak,
ChaS. Tupont Vreck,
Advokat und Sachwalter
Agent für den Verkauf von >.ottcn des allen
Ferner Agei» für die »!vcoming Connl» Mutua
Lersichcru ' v'o., inkorporiri l«jU. ziapi.al üde
r
C. Chittezzden,
Apotheker,
sline
und gewisscnbafl zuzubereiten im Ltandr ist.
Scranton, März !871.
Fischer« Assio »,
Grocerien und Provlflousn,
palten immer vcrräthig die beste Auswahl vor
«rorerien, Mehl und Auttcr, deuis>Le Früchts
Zucker, Kaffee, Thee u. s. w. ras deutsche
likum ist eingeladen, uns mit seiner Kutschas
« beehren und sich zu überzengen, daß wir di,
este Waare zu dem dllligstrn Preise verkaufen,
lnba gischer u. Assion.
Vö^kers^
worden. 'Nähere g-Wogen
lOjrtiö lidristian Völker,
Penn Ave., nahe Gü-istrr's MöbUstore.
VersicilerunF,
Äpedttic-n—und—Wechel.
A. Stewart Holter (Nachs°l,rr von G.
H. Walter) ist für die „Home Versichrr
»>!g> Co. in u»o t!o»nl?
Frnhjahrö- und Winter-
BZ a a r e n,
h»i
M. Niess A Co.,
329 liaokavanna Avenue,
gegtnübtr der Ersten National Bank, Scranton.
Ew Lager von allen Kleiderstoffen,
Arten allen Preisen. Japan estsche
Seide in allen Farben; TibelS i 1 allen
Farben von 50 Cents an.
ShawlS! ShawlS!!
ShawlS haben wir ein sehr großes Lager,
welches außerbalb New Aork und Pbiladelphia
nicht geboten werden kann, und haben wir ein
separates Department dafür.
Ebenso haben wir eine große AuS.Vahl farbl-
a n für Damen.
Gute Schniirlciber (cor-ets) 5g EeiitS.
Doppel« breiten Flannel nur 2i> TeutS.
MuSlin in allen Breiten!
Guic feine wollene Unterrocke nur l Dollar.
Kurz, unser Lager ist jetzt mit Allem, was zu
uns-rem Geschäfte gehört, so vollständig versorgt,
daß nichts zu wünschen bleibt.j
Kommt und überzeugt euch bei
M.Reese, s C.Simon,
323 Lackawanna
und Ecke von Mpoining Avenue.
DefeZs! Defen!
Billigsten Preisen.
Hält immer vorrätblg ein gute Auswahl von
neuen Koch, und Heizofen, Zu jedem Kochofen
Ü"lb einer von Leonards patentirleii »ngelötheten
Waschkesseln beigegeben. Ferner Schlösser, Bän
der und ähnliche Artikel, sowie Blechwaaren seder
Art. Preise eben so billig als anderswo und dir
Waare gut. AagLba
Henry I. Zieqler,
Nachfolger von Geo. Pfeffer, Cedarstraße.
Joseph Ober,
A.l Penn Avenue,—Fabrikant von
Bech-, Kupfer- «K (?isenwaare,t,
hält stets eine gute Auswahl von Koch- und Hriz-
Ocfcn, sowie alle dem Haushal» nöthigen Gegen
staute, als Messer, Eabelu, Lössel Bügeleisen
bester Qualität.
Vefondcrs empfiehl er feine aufs dauerhafteste
geiiiachic V lechdacher und Dachrinne n.
HvdrantS, Bleiröhren und Wasserleitungen
2«-n,s
St eue s
M öls e Z - G efAHft.
eröffnet halt und stets einrnVorrath der besten
Möbeln zu d.n billigsten Preisen halte. Repa
raturen weiden prompt und zur Zufriedenheit te-
d 'ch . ' s '
mitksamkctt zu und übernehme alle damit ver-
Srranton, 2. Dez. Storr.
Bier - Wirthschaft
Nnton Ivo s,
Mainstraße, Hyde Park.
Ich habe das früber von Georg Eisenhart ge
führte Geschäft übernommen und werde mich de
den zu 'steilen.
Auch rnipfel'lc ich mich, wie bisher, zur Anscr
tigung von Stiefilii und Schnheii jeier Art.
Ivb» WerLdamer,
plumlicr und Gas Fitter.
207 Lackawanna Avenue, in Zeidlcr'S Block,
empsichlt sich dem deutschen Publikum zu alle» in
Ardeitcn und garantirt
Collelitions -Gtüce.
Einem längst gefühlt!» Bedürfniß ciitsvrkchend,
eröffne ich mit bcutige» Datum eine ZolleltionS-
Office und empfehle mich der Gunst solcher Ge>
schästileme, die nicht Zeil haben, ihre Außcn
jlände selbst ei!l,ukasfi,en.
Ferner besorge ich schriftliche Arbeiten, wie z.
Ausfertigung von MielbS-Eoutralten,
und jede Auskunft dcrcuivillig ertheilen?
Rcfc.enzen stehen zu Dienlien.
E. « ch rei fcr, Wvoming Avenue,
31ag7l neben tcr Trust Kompanie sank.
»Heinr. Kraus,
Deutsche Bäc?erei,
MainstraKe, Hpde Park,
cmpfiltl» blermit dem Publikum sc n vorzügliches
»ich dcuischcr Art zubereitetes Schwär,- und
Wcißbrod, Kuch.n anderrs Backwcil, das er
frei „ach j.dcm Staditdcil liefert.
Aufträge von Familien und Gesellschaften für
Brod, einfache und verzierte Knchrn -e. werden
prompt besorgt. gn7l
Orchcstrio».
Das in der Germania Halle aufarstellte Or
-bestrion ist von dem talentvollen Iv'striimr»»».
Hrn. E. Welke, rcpariit und mit einer
.lnzabl »euer Piccen vcrsebcn worden, und kann
das Publikum in der .-Zutuns, wirder bei einem
Ichaumente,, Glase Bier die. G,nuß eine
»schcn Musik hab.». Sprecht gelaiügst vor.
K'nKbet'lieidttttg!
Tee Unterzeichnete bat sei, einten Wochen in
feinem Gebäude an Ccdarstraße, Iltc Ward, ein
Sticfrt- und Schoij-Vtschiis!
eröffne», wcraus er die Aufmerksamkeit des »er
lenkt, g-riige Waaren jeder
Ärt für Männer, grauen und Kinder dal« ich
stcis !N großer Auswahl vcrrälhia »md verkaufe
Preisen, als irgens ein ähnllchrs
Teichas! d-r -t?dt. Grneigicm Zuspruch sicdt
entgegen, (id7l) Jakob Schimpfs.^
Scranton. Luzerne Connty, Pa.. Donnerstag den 14. März 1872.
0. A Ol).,
Tapeten ck Wandpapier,
Fenster-Vorhänge,
Acht-, ZZlak- und Schreilibächer,
Schreibmaterialien.
Leinwand- 0 rhänge Verden auf Bestel
lung i» kurzer Zeit angefertigt und plaeirt. Tas
se In und anderen Zubehör immer vorräthlg.
Sprecht bei uns vor.
fchäft gerade der Ort ist, wo sie prompt und reell
behandelt werden. (2t o 9)
Karl D. Neuster,
Kappen
tirten Lager^ von Hüten und Kappen^a?ler
Art auch Wollwaaren, Spielsachen, Bü
ch
lBap7 ' Carl D. Neuffe»,
(Münster Hnll^
Großes Mobilien-Lager,
Alle Zelt in rorräthlg, Vu-
Anszich-Tische, Bettstätten jider?lrt, Mattazi'en
Z"tumstand» 'S er-
Kommt und beseht Euch unsre Waare»!
Scranton, i(>. Jan. I3KK. ba
Lokal-Berändernng.
Möbcln! Möbeln!
Griesier (?0.,
st>k Lackawanna Ave., nahe Washington Ave.,
zeigen hiermit dem deutschen Publikum an, daß
sie ibe Geschäft nach ihrem eignen neuen Gebäude
nächste Thüre von ihrem früheren Plaxe verlegt
Dem geehrten Publikum für bisberigen Zu
spruch dankend, geben wie zugleich die Versicher
ung. daß wir unsere Kunden auch in Zukunft
reell und billig bedienen werden.
Reparaturen vrompt ausgeführt.
Ebenso enwflhlen wir uns als Leichenbesoraer.
Seranton, 2». gebr. lBkll.
Garney, Tripp « (?v.,
Tcbuupf-, Rauch- „nd Kau-
T"l>ack, Pfeifen ;c.
Alleinige Sigentbümer des berühmten „Nav-
Aug" RauchtabackS.
ZOS Lackawanna Avenue.
icI"" Teutsch wird von Hrn. John S. Schor»
gesprochen. smi7»
Neil es
Etablissement.
Kleidcr-Gcschäft,
i» I» Gebäude,
lhr Deutsche, überzeug» euch und sprecht «or.
Zahlreichem Zuspruch sehen achtungsvoll eilt
gegen
kankellwlrä: Sdmvlcker,
207 Lackawanna Avenue, 207
Zeidler's Block.
Sceanlon, 29. April IBK9.
Wir zeigen nicht an,
sleK!lrK«>B H Llarri«,
Das billigste Grocrrie-Gcschäst im Staate,
4Sk» > Latkatvanua Ave., >
Pete? <?reter,
N e sta nration,
»etst anderen Erfrlschunge« 2!is7il
GeschäftS-Karten. 'M»
I'red. 5.
Architekt, Banmeister b> Ingenieur.
(Städtischer B«rmesfer.)
Office, üvl Lacka. Avenue, nahe Washington.
3lmz Scranton, Pa. 70,tj
li. Oampdell,
RecktS-A n w a l t,
thum ,um Verkauf oder zur Miethe. Collektionen
pünktlich besorgt. 7j17t1
E» Earinan, Händler in
PineßrookKohien
Office in No. lW Penn Avenue.
ZjlS Scranton, Pa. tj
Peter <sreetr,
Hans-, Schild-,
FreSco- St Ornamental-Maler,
Dr. C. H. Fischer,
Arzt nnd Wuiidarzt.
IhewS Apoihcke, Avenue. 29572
vr. ?.
Deutscher Arzt,
Olfiee an Penn Avenue, unterhalb der Linden
Straße. Officeslunden- Morgens von tt) bis l 2
Übr, Nachmittags von 4 bis ti und AdendS von
7 bis 3. 6,an72
F. W. Günster,
Advokat und RechtS-Rnwalt,
Lfsice in Jakob Schlagers Gebäude,
Ecke von Lackawanna und Washington Avenue.
Dr. Gumbert,
praktischer deutscher Arzt,
2257t1 Office» Scranton Ha»S.
Gustav a h «,
Advokut und Nrchtz-Auwalt,
Offi>emit Ztinlcv Woodward. Es.?., Franklin
Straße, Wilkesbarr.-, Luzerne Co,, >la. ljrl
Ur. Nr.
deutscker Arzt,
A. T. Hvtten fi e i n,
deutscher Advokat,
Office: No. AM Lackawanna Avenue, Scran
ton, Pa. Fübrt Nechtsproicsse, besorgt lloitck
lioneii ,e. Ist AbevtS von 7—lo Uhr zu spre
chen. ,Ijr72
Alexander Hat),
Fl cz eo -, Sc
W. ibson JoneS
Rechts-Anwalt.
dem Bankgcbäude der Trust Co.,
Emvfieblt sick für alle in sein Fach einschlagen
de Geschäfie und berechnet maßig. 2ld7t
HoilKK,
A. (5. Kvnnrsvtt,
Scranton, 10. Jan. lB6<Z da
<5 Merrifielb,
Advokat und Sachwolter,
Office tn Pauli'S Block, Lackawanna Ave
nue. l9mzg
über Hause",
2n7i Scranton, Pa.
Ncde des ScmUor Schürz,
im Senat über den Sumner'schen Antrag
aus Uutcrsuchu.ig dcs WasfcnschachrrS,
an, 2U. Februar ?872.
(Schluß.)
Sir, wir sind angeklagt worden, hier
einen Nnklagepunkt für die Regierung
Deutschlands gemacht zu haben. Fern sei
von mir jede solche Absicht, wie ich auch
nicht glaube, das, was mir anrathen,
bringen. Nein ! Cristirt eine solche Klage,
in diesem Augenblicke, mit großen Tpp/n
gedruckt, der Brief des Arsenal-Chefs. Os
siziell beglaubigt und sanktioniit mildem
tiefer Remington—äußerlich wenigstens
—als ein Agent der französischen Nrg er
ung abgewiesen worden war.
Noch mehr! Remington selbst, als
beeidigter Zeuge, deutet an, daß, wabrenv
Eesne wurde eidlich vernommen und gab
sein Zeugniß in dem Prozesse gegen Place
ab. Es ist derselbe Mann dieses Namens,
mit 'cem Nemington cirrespondlrie und er
machte die folgenden Erklärungen. Es
bandelte sich hel dieser Frage um einen
Mehransatz von 25 Cents per Stück für
etn Quantität Büchsen -
„Mr. Le CeSne: Es sind keine Kosten entstan
den, außer den fünf Proccnt Commission für
Herrn Ncinington, seitdem wir mit dcr Ver.
Staaten Regierung direkt vrihandelt hatten,
welche diese Waffen, frei von allen Unkosten, an
Bord der Schisse lieferte."
Nun, Sir, ich hoffe. Ich vertraue, Ich
möchte sagen, ich weiß, daß hiermit kein
diplomatisches, Einverständniß gemeint
Ist und daß es sich blos auf eine Verstän
digung bezieht, welche durch Nemington
«wischen der französischen Bewaffnungs-
Commission und dem Zeughausdeparte
ment tn Washington bestand. Aber, Sir,
darf man noch schwatzen von dem Aus
mache» eines Klagepunkis sür eine fremde
Negierung. Können Sle sich noch der
Illusion hingeben, daß die deulsche Ne
glerung von ten Einzelnheiten dieser
Sache nicht eben so gut als Sie und so
gar hisser unterrichtet ist? Wenn eine
solche eidliche Erklärung vor dem Publi
kum steht, was muß der Eindruck sei», den
die ausländische Welt empfangt? Wenn
irgend ein Anspruch aus Transaktionen
gleich dlese» entsprlngen kann, ist dann
nicht alles hier Gesprochene von viel ge
ringerer Bedeutung sür jenen Anspruch,
als einfache» Worte, gesprochen von
dem Präiltenten der BewaffnungS Com
misston in Frankreich? Was also können
wir unter obwallenden Umständen thun?
Was Le Cesrr da sagte, ist entweder wahr,
oder es ist es nicht. I» jedem Falle haben
wir es zu untersuchen und der Sache aus
den Grund zu gehen, um zu zeigen, daß
entweder kein Grund sür diese Behaupt
ung vcrhanle» ist, oder wenn durch ge
ivissenhaftes Nachforschen ein Vergehen
entdeckt wird, die Schuldigen der Strafe
zuzusühren. Ein anderer Weg ist un»
nicht offen gilass-n, wenn wir den guten
Name» und die besten Interessen dieses
LanNS zu erhalten wünschen.
Jetzt, mein Herr, komme 'ch zu der z!rei-
ten Frage, die ich zu erörtern wünsche.
Es ist dikS- Wurden bei dleftn Vorgänge»
die Gesetz: unseres Land.S beodachtkt
oder verletzt? Lassen Sie uns zusehen.
Ich bin weit entfernt, n ich mit Kleinig
keilen zu bisass-n, wie die dreißig Tage vor
h r zu erlassende Bekanntmachung, welche
vielleicht AUcn, die sich an dem Kauf zu
b-theilite-i Willens oder Im Stande
',?2rcn, hätte zugestellt werden müssen, be
wehr viel über die Angelegenheit der Pa
tronen zu sagen. Ich will die Fabrikation
dieser Patronen gerade in dem Lichte las
sen, w!e sie in dieser Debatte erscheint,
vretailon eines Gesetzes das Volk der
Vereinigten Staaten glauben machen, daß
ein? Befugniß, zurückges<tt S KriegSma
terlal zu verlausen, auch eine Befugniß,
daß die Gesetzmäßigkeit des V-rkaufS die
ser Hinterlader überhaupt sehr zweiselhast
ist? Lassen Sie uns dies.S tnterrssante
Interissc am 'Lorchrichafiksien hält, ten verkauf
Jetzt, merken Sie wohl
oder die Miliz der Vereinigten Staaten untaug
lich ist; und den Netto-Ertrag solcher Verkaufe,
nachdem alle Kosten und der Be
ster von ILiiü. Wird es hinsichtlich der
Hrage, ob sie überhaupt verkauft werden
konnten, nicht gut sein, sorgfältig zu prü
fe», was „alte Kanonen, Waffen und an
deres Kriegsgeräth, untauglich für die Ar
mee oder die Miliz der Vereinigten Slaa
en" me!n>? Ist hier vielleicht t gind eine
Staate» zrigen kann, welche mit einer so
guten Waffe, wie der «prl»gfield>Htntec.
Lader von IBK6, verleben ist? Gehen Sie
mit den allen Vorkeil'dein und einige
vielltichl sogar noch mit den alten glatten
Muekc.en bewaffnet sind. Das KrieqSde
partiment selbst war in der Angelegenheit
Nach diesen AuSeinandersktzungen be
haupte ich bier. daß ganz offenbar. nach
dem Wortlaut des Gesetze,!, welcher nicht
mißsersianlen oder hinwegdisputirt wer
'den kann, der V-ikauf dieser Waffe» eine
V.rletzung der Gesetze war. Wenn er das
nicht war, so frage ich d-e Senaio.-en, was
jene beschränkende Clausel in jenem Ge
setz .'nein», »nd da ich mit inrinem Freunde
aus I.rdiana über diesen Punkt dispu
itrte, so will ich m:int Fraqr an ihn p?r
-i sönlich rich'en. er mir sagcn, was
> jene beschrankende Hiausel in j'iiem Gc-
setz meint, wenn sie überhaupt elivas
meint? „Alte Kanonen, Gewehre und
anderes KriegSgeräth. jetzt im Besitz des
Kriegsdepartements, welches beschädigt
oder aus anderen Gründen sür das Mi
litär der Ver. Staate» untauglich ist."
Liegt hierin überhaupt eine Beschränk
ung?
Herr Moiton: Will ter Senator mir eine
Frage gestatten?
Herr Schurz: Gewiß.
im Jahre lSkti Hinterlader nach einem gewissen
Patent angefertigt wurden und später die Regier
ung der Ver. Staaten «in Patent annahm, nach
weichem sie für unsere Truvpen »nd die Miliz
Waffen anfertigen zu lassen beabsichtigte, ob dann
der im Gcseß gcdravchie AuSrruck „untauglich
für das Militär der Ver. Staaten" nicht auf je
ne« Patent angewendet werden darf?
Herr Schurz: Darf ich nach Zlankee-Art
dem Senator mit einer vnderen Frage
antworten?
Herr Morton: Wie es Ihnen beliebt.
Herr Schurz: Wenn die Miliz der Ber
einigten Staaten noch immer mit Vorder
ladern bewaffnet ist und ein Springsield-
Hinterlader existirt, der gut genug ist, um
auf dem Schlachtfeld? gegen das preußi
sche Zündnadelgewehr gebraucht zu wer
den, wie es l» Frankreich der Fall war,
würde das nicht eine bessere Waffe für die
Miliz sein, als ein Vorderlader?
Herr Morton: Ich will dem Senator von
Missouri nach Z>a,'kec-Art. die er selbst adoptiit,
Herr Schurz: Sehr wohs.
Herr M-rlon- Wenn man zu sener Zeit die
Mit>z gar nicht zu bewaffnen beabsichtigte fund
das war auch nicht der jjall) sondern wenn die
Regierung alte Vorderlader z i verkaufen suchte
<w>e es der g>U war), so frage ich, was der Kern
seiner grage ist? Die Regierung suchle alle G--
Herr Schurz- Nach der Auslegung teS
Senators von Indiana würde also dieses
G-s-tz folgendermaßen lauten- „Der
Krlegssekretäristhiermitautorisirt und an
gewiesen. »ach einer dreißig Tage vorher
>u erlassenden Bekanntmachung tn solcher
Welse, zu solchen Zeiten und an solchen
Orten, öffentlich orcr privatim, wie es
ihm sür das öffentliche lateresse am Vor
iheilhaslkst-n scheint, alle Kanone», Ge
wehre und andtres Kriegsmaterial nach
seinem V-li-he» zu verkaufen." Ist dies
nicht Alles, was davon übrig bleibt?
Liegt infolge seiner Interpretation über-
Haupt ei» einschränkender Zwang in
diesem Gesetz? Und ich frage den Senator
von Indiana: wenn der Chef des Zeug
amts selbsteiklärt. daß Gewehre und an
deres KrlrgSinaierial sür die regulären
Truppe» oder die Miliz nicht nur nicht
untauglich, sondern posilis tauglich sind
wird er behaupten, daß er selbst dann diese
Waffen verkaufen ka-, ? wiederhole
meine Frage an den Senator von In
dlana, Fehlt es irgendwie an einer Er
klärung oder einem Z-g-ständi-iß des
KriegssekrelärS selbst, daß die Wissen für
den Gcbraucd der Armee tauglich sind, so
daß es dem KriegSdcpaitemeut nach dem
Gesetz überhaupt verwehrt war, die Waf.
fen zu verkaufen?
Herr Morton: Gewiß,
Herr Schurz- Inwiefern?
Herr Morton- Das Gese» besagt, daß der
Kriegssekretär auloiisirt ist, ssiche Waisen zu ver
kaufen, welche für da» Militär der Vereinigten
Staaten nichi tauglich find; und hier haben wir
Herr Schur,- Der Senator von In
dlana sucht sehr eisrlg dem Kern ler
graste auszuweichen. Ich will ihm jetzt
heweisen, daß der Ch-f des Zeugamis
und der Kriegssekretär selbst nicht diese
Ansicht Hutten, denn aus dem Briefe an
Herrn Nemington aeht hervor, daß er, als
er eine gewisse Quantität Hinterlader,
von denen fünfundstebzigtausend in den
nicht vierz'gtausend erhalten konnte, weil
die Regierung sie selber behalten wollte.
W.'Shald? Weil sie sür die Armee un
waren, so hätte das KilegSdepartement
sroh sein scllen, sie los zu werden. Aber
ich wiclerhole meine Frage an den Sena
kenden Sinn in diesem Gesetze hervorhe
ben? Ich setz: voraus, der Senator von
Indiana wird sich nur durch eine Erklär
ung des Chefs des ZeugamtS und des
Kriegssekretärs srlbst überzeugen lassen,
daß die Wessen für die Armee und die
Miliz der Ver. Staaien tauglich waren.
Wird er sich dadurch überzeugen lassen?
Ter Senator von Indiana antwortet
wird sür ihn nöthig sein, später etwa«
hinsichtlich des Verkaufs von Waffen,
welche der Cbef dieses Departements
selbst sür tauglich sür die Armee der Ver
einigten Staaten erklärt hat, zu rechtfer
tige». Es ist als? so weit gekommen, daß
der Senator sich nicht erhebt, eine Frage
za beaniworte», welche so unverfänglich
ist, wie nur je eine Frage gest.llt wurde:
ob der Kriegssekretär, wenn er selbst eine
Waffe sür das Militär sür tauglich er
klärte, doch nach dem Gesetz das Recht
hat, sie zu verkaufen?
Herr Morton: Glaubt dir Senator, daß ich
hier um inich kitrchisiren zu lasse» und auf-
Herr Schurz- Gewiß.
dem^ü^ttc"«'dcr R-girrung/ dies zu thun.
Nummer n.
Wenn der Senator die Thatsache jetzt noch «ich,
weiß, so kenn, er sich in der Angelegenheit über-
Haupt nicht aus.
Herr Schurz. Es scheint mir, daß sich
der Senator geflissentlich in seinen Hinter
lader verliert. Dl» Frage, welche ich ihm
stellte, war »ine ganz andere. Es war
diese: Ob d»r Krltgssecrelär, wenn »r
seihst gcwlsse Waffen für die Armee und
die Miliz für brauchbar erklärt, doch nach
dem Gesetz eln Recht bat, sie zu verkau
fen? Ich wiederhole die Frage und der
Senator antwortet nicht; er weiß wohl
weshalb, weil nämlich hier die offizielle
Erklärung vorliegt
Herr Morton: Herr Präsident, hier hat die
Höfiichkcit ein Ende. Der Senator behauptet,
daß ich, weil ich nicht jede Frage, die er an mich
richtet, beantworte, sie nicht beantworten tonne.
Er halt jejlt eine Rede; ich will ihn nur unter
brechen, wenn ich nicht anders kann. Zch tzlelt
neulich eine Rede und der Senator unterbrach
mich sech Sundvierzigmal, ginau gezählt, wie aus
dem „Globe" hervorgeht. Ich will dem Senator
dies versprechen, daß ich nach Beendigung setner
Rede, wenn ich zum Wort gelangen kann, seine
Frage» beantworten werde, und ich werde etwas
mehr antworten. Ich werde ihm die ganze Wahr
heit über gewisse andere Dinge sagen. Er hat sich
das Anrecht dazu selbst erworben, und er so» e«
haben.
Herr Schurz—Mein Herr, wenn der
zehnte Theil der Zeit, w.'lche der Senator
setzt gebraucht hat, um etwa« anderes zu
erklären, von ihm dazu verwandt wäre,
auf ineine Frage ja oder nein zu antwor
ten, so würde er der Sache viel hesser ge
bient haben; denn ich will jetzt dem Se
nator zeigen, daß der Chef des Zeugamts
dem Kriegssekretär selbst berichtet hat
und daß dieser Bericht vom Kriegssekrelär
mit feinem Am'Ssiegei gutgeheißen ist,
daß und anderes Kriege
ne» selbst für tauglich sür die Armee und
die Miliz der Vereinigten Staate» »r.
neral Dy-r's Briefs» General Belknapp,
welcher also lautet (ich übersetze wieder
aus dem französische» Text, der mir vor
liegt, ins Englische zurück)-
„In Beantwortung Ibrcr geage über die
Qualität des von diesem Departement verkaufirn
Kriegsmaterial» habt ich ,11 sagen, daß alle»
Material, das als gut und tauglich verkauft
wmde. sür solches gehal'cn wurde. Es war in
den Jnveiiiarducher» der Arsenale so aufgeführt
und Commandant,,! jener Arsenal» 112»
„Tie Patronm, welche verkauf, wurden, wer
den pflichlgeM'iö infpicir«. nachdem sie den!i!er
einiglen Staaien" (d, h. von ten Fabriken«
„übergeben waren, und sie wurden für gut für
den Gebrauch und tauglich zur Beriheilung unter
die Truppen gehallt», als sie veikauft wurden."
Und dies geschah unter einem Gesetz,
welches bestimmt:
„Ter Kriegssekretär wi>d hiermit autorisirt
und angewi'sen, den Verkauf der im Besse de»
KriegSd.pariemcntS befindlichen alten Kanone,?
Bcwcbre und zü
Nach diesen Ausführungen, mein Heir,
glaub» ich mich sür autorisirt zu halten,
hier vor dem Senat und dem Lande An
klage wegen einer flagranten und offen
kundigen Verletzung des Gesetzes zu er.
beben aus Geui.d des durch das offiziell«
Siegel des Kriegsdevartemeuts gutgehet
ßen-n BeiichtS des Chef» des Zeugamts,
und wenn dies aus irgend eine Weife ge
rechtfertigt werden kann, so sehe ich den
deesallstgen Ausführungen mit einer ge
wissen Neugierde entgegen.
Aber daif ich den Senator fragen, was
aus der Achtung des Volke« vor den Ge
setzen weiden soll, wenn wir rücksichtslos
ihren Sinn Hinwegdisputiren? Darf ich
le» Senator sragen, wie er von den Be
amten der Regierung erwarten kann, daß
sie den Gesetzen gehorchen, wenn sie von
tem Senat der Ver. Staaten lernen,
daß diese Gesetze keine bindende Kraft für
ihn haben? Ich frag-ihn, was soll au»
der konstitutionellen Regierung in diesem
Lande werden, wenn wir der Executivge
walt sagen, daß sie je nach Gefallen dl«
Gesetze mlt Füßen treten und glelchwi«
Cäfer Augustus, stets auf einen gehor
samen und unterwüifigen Senat rechnen
kann. Lassen Sie uns wohl überlegen,
bevor wir auf dieser Bahn weiter schrei
ten, denn hier hantelt es sich um etwas
höheres, als um Patronen oder Geld.
Und jetzt komme ich zu der dritten Frage,
die zu eiörtern ist- Läßt sich aus diesen
Thatsachen irgend ein Grund ableite»,,
um den Verdacht zu rechlserligen, daß
diese Transactionen corruplen Charakter«
waren? Lassen Sie mich wiederholen, wa»
lch neulich am Schluß meiner Rede sagte.
Es muß zu der Zeit, als diese Verkäufe
stailhatlen, jedem Mann mit gesundem
Menschenverstand offenbar gewcsen sein,
wie groß das Risiko hinsichtlich unserer
internationalen Beziehungen war und
wie die Zuneigung und Freundschaft einer
großen, achtungswerlhen und patriotischen
Classe unserer Bevölkerung auf's Spiel
gesetzt wurde; beides mehr werth, als ir
drängt mir den Verdacht auf, daß diesen
Vorgängen ein „Job" zu Grunde lag,
und i d wiederhole, daß ich damals durch-
Aber weiter, sehen Sie sich jetzt den
Brief von General Dyer an, so besorg»,
um Remington zur Bezahlung seiner Rech
nungen zu verdelsen, ter Rechnungen,
welche aus derselben Transaclion entstan
den, um deretwilleo er vorgeblich au« dem
Krtegetepartement hinaufgetrieben wur
de; so besorgt in der That, ihm zur Zahl.
»,-z zu verdelsen. daß er sich selbst einer
flagranten Verletzung de» Gesetze» schul
lig bekenn». Ist ra kein Grund zum Ver
lacht vorhanden? Ich möchte kein Wort
(Siehe -t. S-ile.)