Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, January 18, 1872, Page 4, Image 4

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    (FertseKung von der l. Seite.)
und auch Hallinger zweifelte daran keinen b
Augenblick und nahm Theil an meinem r
Glücke. >
„Ein plötzlicher Donnerschlag aus hei
terem Himmel zerstörte alle dlese Träume, s
» «Pfingsten, das liebliche Fest, >
gekommen" " und ich hatte mich mit eint- '
gen Commllilonen auf eine benachbarte >
Ortschaft begeben, um dort von den Be- >
schwerden des StudirenS für einige Tage
„Als tch zurückkam, bemerkte ich mit >
Befremden, daß die Läden an der Wohn
ung der Tante geschlossen waren und daß
etwas Außergewöhnliches vorgefallen sein
mußte.
„Wir halten einige Tage vorher eine
neue Magd bekommen, welche noch wenig
mit den Verhältnissen des Hauses ver
traut war, und nachdem tch elng:lrelen
war, fragte ich hastig:
„ „Warum sind die Läden geschlossen?
Wo Ist die Tante?" "
„„Verreist,"" antwortete das Mädchen
„ „Wohin?" "
,» »Ich weiß es nicht." "
„Auch ich wußte nicht, warum mich
jetzt plötzlich eine schlimme Ahnung befiel,
ich eilte auf meine Stube und metn erster
Bllck fiel auf eln versiegeltes Päckchen,
welche« auf einem Tische lag und welches
ich rasch öffnete.
„Aber wer beschreibt mein Entsetzen,
als tch eine Karrikatur sand, in welcher
meine Manier so täuschend nachgeahmt
war, daß sie Jeder für mein Machwerk
hallen mußte, und eben so eine Nachahm
ung meiner Schrift, welche unter dem
Zerrbilde stand, und welche lautete:
„„Die alte Tante Lveilen.""
„Die Zeichnung stellte, karrikirt, aber
dennoch wohlgelroffen, die Tante in einer
lächerlichen, fast obscönen Stellung dar,
und war rosenkranzartig umgeben mit
»tner Reihe von falschen Gebissen.
„Dabei lag ein Brief, In welchem sie
mir mit kurzen Worten meine Undank
barkeit und Falschheit vorwarf und in sehr
bestimmten Ausdrücken befahl, sofort ihr
Haus zu verlassen, dasselbe nie wieder zu
betreten, und beifügte, daß es nutzlos fei,
an ste zu schreiben, indem sie zuverlässig
keinen meiner Briese öffnen werde.
„ „Wenn Du gewußt hättest, wie bitter
vielleicht hättestDu es dochnichtgethan!" "
„Dieser Schluß aber war das, was
auch mich am Uttersten und schmerzlichsten
berührte!
„Im Uebrigen war mit keiner Silbe
gesagt, wie und von wem ste jenes Schand
dild erhalten hatte, wahrscheinlich aber
anonym oder durch irgend eine jener
lich aber blieb es «In Räthsel, wer so
und meine Handschrift nachgemacht hatte.
„Die Zelt meiner Abwesenheit war
aber von dem Urheber des Bubenstückes
gut gewählt.
„Es wäre vielleicht möglich gewesen,
mich zu vertheidigen, wenn das persönlich
hätte geschehen können, wie Ich aber Ihren
Charakter kannte, war jetzt Alles verlo
ren. Sie verrannte sich nun täglich mehr
in ihren einmal gefaßten Entschluß und
mir blieb nichts übrig, als In der That thr
Haus zu verlassen.
„Was sie am empfindlichsten verletzt
hatte, wußte Ich freilich. Es waren das
die Worte: „Die alte Tante" und die
falschen als Einfassung dienenden Zähne.
Das half mir aber jetzt blutwenig, ich
packte meine Habseligkeiten, welche Ich
freilich alle ihrer Güte verdankte, zusam
men und verließ das Haus, mit welchen
Empfindungen ist vollständig überflüssig
zu entwickeln.
„Die ersten Tage brachte ich bei einem
meiner Freunde zu, einem sogenannten
Eonsuchse, da es aber unter den obwal
tenden Umständen unmöglich war, mit
oder ohne Fleiß meine Studien fortzu
fetzen, so be>og Ich hierauf eine fast mehr
al« bescheidene Wohnung, lebte tn der
ersten Zeit von dem Erlöst meiner ver
kauften, entbehrlichen Habseligkeiten und
begann dann wein gegenwärtiges Ge
schäft, welches ei» doppeltes ist, wenn es
überhaupt den Namen eines Geschäfts
verdient.
„Einmal schreibe ich sür das Feuilleton
verschiedener Zeitungen Artikel und hier
und da auch Heine Erzählungen und
Novellen.
„Dann zeichne ich Etiketten sür Fabri
kanten aller Art, welche ich theils erfinde,
theils copire und dann die betreffenden
Holzstücke schneite.
„Beide ErwerbSzweige nähren ihren
Manu mäßig, sehr mäßig, aber Ich darbe
doch nicht und Ihnen darf ich es s>ul»
r««» gestehen, daß ich einen Roman be
gönnen habe, auf welchen ich ebenfalls
wieder mäßige Hoffnungen setze, immer
hin aber doch Hoffnungen."
Wcrtbof schwieg hier und nach einer
kleinen Pause sagte Dosert!
„Und haben Sie niemals Versuche ge
macht, sich Ihrer Tante zu nähern und ste
von Ihrer Unschuld zu überzeugen?"
„Oft genug," versetzte Werlhof, „In
dessen stets ohne Erfolg. In der ersten
Zeit blieben ihre Läden mehrere Wochen
geschlossen, und Ich weiß nicht, war ste
»trkllch so lange abwesend oder ließ sie
dieselbe« nur schließen, um mich von einem
EZer/uche abzuhalten, sie zu sprechen.
beschwor sie, mir nur eine einzige Unter- !
redung zu schenken, um sie von der Nich
tigkeit dcS schmählichen aus mir lastenden s
Verdachts zu übe,zeugen. Ich verzichte, >
so sagte ich, auf alle und jede Unterstütz >
ung von ihrer Seite, nur wünsche ich den >
Verdacht des schändlichsten Undanls von >
mir abzuwälzen, der drückender als Alles «
auf mir laste.
„Aber ich erhielt keine Antwort, dafür 1
aber elneS Tages ein Päckchen, welches >
alle meine an sie gerichteten Briefe uner- l
öffnet enthielt.
„Ich schrieb dann nicht mehr, aber ich
bin überzeugt, daß Personen au» ihrer
Umgebung den einmal gegen wich gesaß
ten Groll zu nähren und sie stets mehr
gegen mich einzunehmen suchten."
„War es nicht möglich," sagte Dosert,
„durch Ihren Freund Haslinger eine Un
terredung mit Ihr zu erhalten?"
„In ter ersten Zeit meiner Verstoßung
traf Ich Hallinger nirgends, und als das
endlich doch einmal der Fall war und ich
ihm mein Leid klagte, zog er die Schulter
und sagte
„ „Du hättest aber auch nicht so leicht
sinnig sein sollen!" "
„Du hältst mich doch keiner solchen
Niederträchtigkeit für sähig?" rief ich ent
rüstet.
„ „Deine Manier zu zeichnen und
Deine Handschrift sprechen allzudeutlich
gegen Dich," erwiderte er. „Beide kenne
Ich zu genau von unseren Jugendzeiten
her, und obgleich Ich mir die möglichste
Mühe gab, Deiner Tante die Sache aus
zureden, so blieb sie doch hartnäckig aus
Ihrer Meinung." "
„Als Ich Ihm sagte, daß Ich glaube,
Ihre Freundinnen, welche Ich freilich auf
der Tante eigene Veranlassung karrikirt
hätte, bestärkten sie in ihrem Grolle, er
widerte er -
~ „Ich will Dir nicht wiederholen, was
diese über Dich sagten. Aber, stehst Du,
rikaluren zeichnet und andere Leute lächer
lich zu machen sucht. Ich habe Dir das
ost g'sagtl" "
„Eigentlich war das nun nicht der
Fall, aber wir trennten uns im guten
verschiedenen Seiten hin liefen.
„Noch auf dem Gymnasium und später
auf der Universität, waren wir alle der
Meinung, daß Hallinger, vermögenslos
wie er war, Theologe oder wenigstens
Philologe werden würde. Er studirte in
dessen lura, trug bereits im dritten Se-
Mtfer einen Cylinder und kleidet sich jetzt
mit so musterhafter Eleganz, daß ich eini
germaßen schäbig gegen ihn aussehe, kic
tI'NNiM «>«r!» MUltt»! Zu Deutsch:
früher machte tch mich lustig über feine
blauen Strümpfe und feinen langen Rock,
und jetzt genirt es ihn vielleicht, mit mir
über die Straße zu gehen."
„Das wäre schlimm," versetzte Dosert,
„denn er hatte Ihnen doch eigentlich vi.l
„Ach mein Gott, nein," rief Werthof,
„das habe ich nicht ernstlich gemeint. Er
ist ein guter Kerl und hat ein dankbares
Herz und wenn wir uns zur Zelt nur
selten sehen, so trägt unser verschiedener
Beruf daran einzig die Schuld."
Jetzt erschien Herr Duselmeier, auf
felue Gäste jene moralische Presston aus
übend, welche man kenn».
Aus seiner Stube kommend, stellte er
sich an den ungeheizten Osen des Schenk
zlmmerS und fragte, auffällig und mit
Ostentation gähnend, „ob den Herren
noch Etwas gesellig wäre" und hierauf
b begann er aufzuräumen, oder gab sich
h wenigsten« den Anschein, das zu thun.
Die beiden jungen Leute schickten sich
» zum Ausbruche an und verließen, nachdem
g sie Ihre Zeche berichtigt hatten, die Stube,
und Duselmeler löschte gewissenhaft die
» für ihre den Abend aufgelaufene Schuld
n an der Tafel verzeichneten Kreidestriche.
Er verließ indessen diese Tascl noch
! nicht, sondern überblickte dieselbe mit
" musterndem Blicke, zählte die Anzahl der
t einzelnen Striche und endlich blicb sein
' Auge mißfällig an der längsten Reihe
' derselben haften.
„Lump, dreimal vermaledeiter Lump!"
Er verkörperte diesen Ausruf feiner
Entrüstung durch drei weitere Striche,
welche er den schon dort stehenden, aus
dem Stegreife, als Zins oder zur Strafe
beisetzte und zog sich dann knurrend in
seine Gemächer zurück.
Der also Gemaßregelte war aber kein
. Anderer alsFahnenschmiedtderScrtbent,
. welchen man hinter der Bretterwand,
n eingedenk des reizenden alten LieteS, all
gemein nicht anders als den „versoffenen
n Fahnenschmled" zu nennen pflegte.
< (Zortseyung folgt.)
Sin walireS <?reigniS.
Vor etwa einem Monat hielt ein Me
thodisten-Prediger in Kansas, Sandusky
r County, Ohio, einen geharnischten Ser
mon über die unverzeihliche Sünde des
- Lagerbier- und Weintrlnkens, besonders
e aber der arme Branntwein wurte s?
gründlich von ihm verftucht, daß er mehr
- stank als ein an LiebeSgrain gestorbener
n Kater, der schon seit zwei Wochen auf dem
i Schiuderanger lag.
e Nach beendeter Predigt speist» der hei
e lig» Mann bei einem seiner Gcmelnde
r gliedcr, dessen Sohn auch zuweilen gerne
einen Kurzen hinter die Binde gießt, uud
desbalb von Ehrwürden schon manchen
Rüffel empfange» halte.
und es gelang ihm über Erwarten gut;
denn während Ehrw. stolz auf seine Pre
dig', glückselig a» einem Hühnerknochen
nagte, schirrte ihm der Svh» des Hauses
Pferd und Buggy zurecht, und entdeckte,
—o welche Wonne—in einem Behälter
flafche, die echten alten Kentucky Bourbon
enthielt, aber schon zur Hälfte leer getrun
ken war.
Eine ziemliche große Anzahl Kirchen
gänger war um Fuhrwerk versammelt,
um den Segen abfahrenden Reverend
noch einmal zu. empfanden, als der junge
Taugenichts, im Büggy des Ehrw. sitzend,
in der Hand die Wlskeybulle, Citate aus
demselben Sermon wiederholte, den kurz
zuvor Ehrw. in der Kirche gehalten, nur
mic dem Unterschied, doß er jedermann er
zählte, wo er den alten Bourbon gefunden,
und, um nicht heißer zu werden, von Zeit
zu Zeit eine tüchtige Herzstäikung aus der
Flasche nahm, worauf jedes Mal ein brau
sendes Gelächter der Umstehenden folgte.
Dadurch aufmerksam gemacht, sah Ehrw.
zum Fenster hinaus, hatte auch mit einem
Blick die ganze Sachlage richtig aufgefaßt,
—nun war das Hühnerfleisch nicht mehr
gut,—zum Haufe hinaus stürmen, sein
Pserd losreißen, sich in's Buggy schwin
gen, den ungebetenen Stellvertreter hin-
geleerte Flasche an eine Stange zu bin
den und sie Ehrwürden als SiegeStrophäe
bei seiner Abfahrt voraus zu tragen. Der
Reverend hat sich seither nicht wieder in
dem Ort sehen lassen.
Ruch ein Kirchcngcbct.
Von dcm gegen das Ende des 17. Jahr
hunderts verstorbenen würtembergischen
Prälaten Oslander er stirt noch eln Kir
chcngebet, das (nach dem ~Stuttgarter
Beobachter") wörtlich also lautet! „Liebe»
himmlischer Vater! Unser theuerster Lan
desvater ist auch ein Mensch wie wir, und
könnte es daher manchmal vergessen; uns
aber ist sehr daran gelegen, daß er es nie
vergesse, darum erinnere ihn durch deinen
heiligen Geist ost an Tod und S.'erben.
Sag ihm oft selbst, daß es Ihm zuletzt um
kein Haar besser gehe, al« uns, seine» Un
aber auch, daß er, wenn er gleich alsdann
nicht mehr Fürst sein wlid, dennoch fort
leben und den Lohn empfangen werde,
dessen feine Fürstenlhaten werth sind. So
wird er über uns gewiß weise und gütig
regieren, uns hören, wenn wir leiden,
drücken und uns unsere Söhne nicht ohne
Noth auf's Schlachtfeld führen, sondern
uns überall so brhand.'ln, wie du, lieber
HcrzenStrleb ehren und lieben könnten, wo
112 er uns nicht zu befehlen haben wird. Da
- rum erhöre uns um deiner Liebe Willen.
Ein Wechselblatt sagt:
! Das erste Gebot, das man in unserer
' Zelt jungen Mädchen einschärst, ist: Seht
ne» das aber zu verstehe»: Steht auf
de» Anstand! denn sie geben sich die grvßt
l> möglichste Mühe, einen Mann zu erjigen.
t Der 1870 er Schweizer-Wein muß ein
bitterböses Getränke sein. Im Eanton
Waad' nennt man ihn Bourbakl und
Turko, am Bielersee und Im Wistenlach
, Knebelfresser, Im Tyrol Suurtüfel, am
Zürichers» Süürler, Im Rheinthal Blitz
, abbrecher, in Oberhofen Chräiel, in Do-
jingen Vußwyl, Meinisberg, Pieterlen
und Grenchen Darmkratzer, und in Piel
Gott b'hütlsdervor u. s. w.
Der „Leuchllhurni" l» Eile machl fol
, gende richtige Betrachtungen:
e „Der Winter ist auch hier mit seiner
-Kalte mit öfterem Sturmwind machte
, seither ein Plätzchen h.uter dem Ofen
nicht unangenehm. Wer jetzt die Frucht
kammer, die Scheuer, den Keller, das
. Kohl- und Holzhaus und das Pocketbuch
, gefüllt hat der kann's machen. Doch
haben das lelder viele Menschen nicht,
und müssen hinaus In der Elemente bittere
Strenge. Aber kürzlich haben zwei Men
schen draus gestanden irgendwo, die auch
nicht ganz so lang in dieser Kälte dort
hätten zu stehen brauchen. Die Ereeken
und Mühldämme sind eisig und theils zu
gefroren. Auf einem Steg, der über eine
gefrorene Creet führt, standen die zwei
un> pifchperten In die Ohren, da sagte ein
Vorübergehender:
Die Müble» steh'n tn Ruh',
Da schwätze» stark zwei Wsibes.us,
Den'» friert das Maul nicht zu.
Anzeige.
Sltllegesuch! Für die deutsche Muse
wird bei dieser Kälte eln Obdach gesucht.
Ein »netteS* Städtchen im srrrien
Westen.
Piocho so schreibt ein Eolifornier
nach San Francisco, wo der Brief ver
öffentlicht wurde ist der Verwaltung?,
sitz von Lincoln Eounty in Nevada, ei»
„Mining Camp," das seil einem Jabre
desteht. Es liegt in der großen amerika
nischen Wüst.', zwischen kahlen Bergen,
und bietet die Aussicht auf eine dürre tröst
lose Ebene. Das Wasser muß aus einer
Entfernung von sechs Meilen zu Wagen
hergebracht werden und wird zu sechs
Hälfte in demselben sein sollte. Der Filcd
hof zählt 4l Gräber; von Denen, welche
darin liegen, sind nur zwei einis natür
lichen Todes gestorben; die übrigen starben
„in ihren Stiefeln" die meisten ei schös
sen, einige erstochen. Gesetz gilbt es hier
nicht. Wer sich beeinträchtigt oder be
leidigt glaubt, greift zum Pistol und sucht
sich selbst Recht zu verschaffen. Ich bin
ich noch hier. Wenn ich schlafe, so habe
ich eine große Bulldogge, etne Henry
Büchse und einen Secheläufer nebe» mir.
D e Ouarzbergwerke (aus Silber) geben
ungefähr VVV Mann Beschäftigung; wei
der Nest besteht au» Spitzbuben der
die zu Allem fähig sind. Wir habe» !isi)
die Post. Ich hab» gute Geschäfte ge
ich das G.schäjt nicht fortsetzen. Von
derselben Seite, woher die Ermordung
meiner Partner kam, wurde auch mein
mehr wage» darf, am Fenster oder an ter
offenen Thüre zu sitze», so ist's Zeil, daß
man die Platte putzt. Dieses Leben, wo
man den Sechsläufer bei Tag und bei
Nacht in der Hand haben muß, hab ich
gründlich satt.
Dffencr Schreibebrief deS Herrn
Isaac Moses Löwcnherz an den
Präsidenten Ulysses S. stirant.
Werlher Herr Exellenz Präsident!
Hundert Johr sollen Sie nur alt wer
den- Spaß sind Sle ä Geschäftsmann!
Ich kann mir nischt helfen, ich muß Ih
nen drücke de Hand. Sie sind noch ä
können gar nischt glauben, was ich hab
gehabt vor ä Freud, wie ich hab gelesen
Ihre Botschaft an den Congreß. Viel
sagen tbut sie zwar nischt und viel drin
stehn thut auch nischt; aber was drin sieht,
sind lauler goldene Wörter und zeigt, daß
Ete sind ä Geschäftsmann, was versteht
drauf zu laufen.
Kann man es übel nehmen ä Mensch,
Oßer! (mit nichte») Warum schreien also
die Leut, daß Sc wollen bleiben Präsident
von de Ver. Staaten, was ls auch ä ganz
Unsere Leut in Cbathamstrcet in New
Jork sind doch gentß gute Bioneßmensche»
bei alle ihre Ehrlichkeiten was sie vollbrin
gen; aber oßer könne» sie Ihnen reichin
das Wasser. Die Chathainstreet Leut
Sie verstehen zu machen gutes Gold aus
Allem, sogar aus Sandstein. IS es denn
aber auch ä Kunststück, zu machen soviel
verlasse» aus den andern? Nu soll mir
einer zeigen ä einzige lumpige Person in
Ihre ganze Mischpoche, was ist doch un
beschrien sehr groß, wo is nicht Partner
von'S Weiße Haus, —wenigstens ä stiller.
Und das beste vcn Ihrem Geschäft is, daß
pital: oßer ä Cent, nicht ämal ä Bische
Verstand, un es geht doch. Wle haiß»,
es geht? Sie brauchen Einen nur anzu
kuken und gleich bringt er Ihne» die schön
ste Geschenke, um zu mache» mit Ihnen ä
Geschästche. Un man hat nischt gehört,
daß Sie sind gewesen so hartherzig, zu
weisen zurück ä Geschenkche: da kau»
man sehn, was is ä edler Mensch!
Und deßhalb wilden Sie auch wieder
gewählt zu», zweiten Mal zum Präsident.
Meinen Sie efscher wegen Ihre Helden
thaten, was Sle haben bewiesen in dem
großen Krieg? Spaß war das ä Kunst
stück! Laß er als Sherman und Meade
und Sheridan und Rosecrans und de an
dere große Balmechvmes (Kriegshelden)
äwäghauea auf Rebbels, daß kein Stück
gehl er und feltelt mit Lee? Halßt ä Kunst
stück!
Oder meinen Sie efscher, Ich hab so
großen Reschpekt vor Ihre Staatsmann
schajt? Spaß!
Das Einzige, in was Sie wirklich sind
groß—is Bisneß; aber das verstehen Sie
auch aus'n FZ. Hab Ich nischt gelacht,
daß sind mer gelaufen die Thränen über
de Backen, wie ich hab gelesen, was Se
habe» gesagt über de Crviidienst Reform
und über'n Posttelegraphen! Haißt ä ze
benschler Chochem! Wenn alle schreien
„Gaunef"! Laß einen ämal s-igei>. wer is
wirklich ter Gaunef! Und erscht de Tele
graphen: hundert Johr solle» Se nur
alt weiden! Mit dretßigtausend neue Pe»
amte,was müssen tanze» wie Sie pfeifen,
können Sie auspfeifen alle Ihre Eoncur
renten und zum zweitenmal relntanzen
tn'S Weiße Haus so leicht, wie Sie lan
zeu in ?ing Prgiich. Pia» brauche»
Sie zu fragen nach Sumner, Schurz,
der schreit vor sein Geschäft: Sie schrei»
Vvl'S Weiße Haus. Einer gönnt nebbich
nischt dem bindern die Parnoßel
Zum Verkauf oder zu
Uermiethen:
Groccrie-Geschäft
Hcrm. Schürhvl;,
Erkaufe«.
fragen beim Üounty
Kap7l WilkeSb.r
Neues Möbel - Geschäft
I e^i
John Nlcncrt.
Früchten Delikutesseu,
Main Strafte,
Stände Nr». A 1«. 11!»«nd I
im Marschaus, Wilkeöbarre, Pa.
Nebst Flüchten und Delikatessen verkauft der
selbe auch im Großen und Kleinen die
Femsten (Grseeröes
»erkauft ' ''»jl?«
Luther A Blatter,
Deutsche Wirthschaft,
Geschäft
Hauer ö» Wanke,
Groceriee» nnd Provislvne»,
Mainstraße, Hydc Park,
neben dein Hotel des Herrn George Graber.
lassen. i s
Jakob Hauer. I Friedrich Wanke.
Incvrpvrirt I 8 z !>.
Capital K2t>»,OUV.
Die HA e op l e '
Feuer-Vcrsicher»»stS-Gesellschaft
tu Philadelphia, Pa.,
Offi c o. l-t Walnut Straße,
Peter Fühler,
Weinen uud Liquören,
lieu»c>iiti! einladen. Alle Austrage werden Punkt-
Peter Fühler.
An die dcntschc Bevvikernng
Die
dingü» en Anekun^geben^
! Pieree, W. W. Winlon, ZhomaS Aa-
Conrad Wenzel,
Dlcch-, Eisen- und Kupfer-Maren,
chel, Clt.irstoißc.
(Geschäftolokal in Peter Schäfer« HauS, ge
genüber von Friedrich gaber.) 2ilap7l
Feuer!
Nortb America, Philadelphia, K 2,7t!«>,«>»i
Franklin, Ü.OA'.iXW
Niagara. ?!ev N°rk, l.AXt.lw»
Manbattan, „ „ t.UD.OOO
North-America, „ „
Hanover, „ ~ 75».tX>t>
?>onkerSu.New Zlork,,. „ MK'.Ntw
Wyoming, WilkeSbarre, 2IIMX>
Lancaster, Pa., 25>0,i»X>
Farmers Mutual, Jork, „ 9>X>,IXX>
Norwich, l!onn.<
IravelcrSkifc u.Nccident, New-?Iork,
Maschinen Shop und von i! bis 10 Udr ÄbendS
in der Office von WcllS und WateeS, Gen.
Acuten, 22 t Vackawanna Avenue gegeniiter^der
niln. Vf7» <!liaS. W. B'Ner-Agent.
2>n7 T. M. St eele, Prop'r.
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I?U2/l7!>!>!'l7W,^
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Wer solche beiißt, melde sich in der Expedition
dieses Blattes. 3dö
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/r^c'
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NN cm Geschäs!» nster blasse gchmden w-rd-n
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Seranton, i!. ?an. 1v72. da
Wilhelm TeU^anS
Zuspruch
Minmch s Salon,
M l'n nich.
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ZWein- und Vi -Wi scba kt.
'"(SsS) " E OchS."
<sbaö. Schad«,
Nestnnration,
hall stets besten Weine, Bier, Alt > »d avd»'
WtrthS- lind Kostb.,,,^
Der Unterzeichnete empfiehl» r-. streunten
u»»»-» Deutsche., überhaupt s„„ 7n de" I-ck
sonstraße. oberhalb der Park aeleae
d7n ' dest'en Ä-.M Z°r?n-
Kost und
werd'» in dem Meba'ude nebenan alle in
das Satll'lfach einschlagenden Arbeiten angefrr
»ig» oder reparirl. 2dnU
Lncknwauna Haus
EhaS. Tropp, Prop'r.
Das obige, in bester Weise eingerichtete Haut
ist mit Allem versehen, was dem Körper zur Stär
kung und Erfrischung nöthig ist.
Gutes Vier, die feinsten Weine, L'guöre und
Marren, warrie und kalle Speisen; Austern, a»
Ein feiner Saal für Damen und Familien.
Um zahlreichen Zuspruch ersuch» se.ne Freund
25, n» Ch.,«. T„px.
t-enuilttiil
Einem verehrten Publikum vi» »r^
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neu ring-, ich,e, und . " woVden
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Di« d-r offen steht,
semF' 'Uen Einweihung wird spj.
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sen und ittetranlrn das Beste, was zu haben ist.'
oder »er Woche erhalten. 17f71»
Lore«! Zeidler.