(Fortsexung von der ersten Seite.) de« brtchtndtn Gtländer« vernommen habtn. Sie stürzen auf dit Sttllt zu. Ohn,? zu wisstn weshalb tritt Verjüngt Förstrr untrr da« übtrhängende Gtsttin dt« Rande«, kaum ist dit« abtr geschehen, so gellt ttn markrrschütterndrr Schrtt durch dit Luft und In jähem Fall rast «ine dunk le, formlose Masse an feine» Augen vor bei in die Tiefe. Noch vernimmt tr das klägliche Geheul dt« Jagdhunde«, noch hört er den entsetzlichen Fluch, der übtr dl« Lipp«» dt« Schwarzen gleitet, dann wird'« ruhig und still um ihn her. Die Aufregung, d«r Schreck und zum größten Theile dtr Blutverlust haben dt» jungen Förster seiner Sinne beraubt. Auf das kahle Gestein klatscht der Re gen und in den Wipfeln dtr Bäume rauscht der Wind setn unhtlmltchtS Litd, währrnd dtr schmucke Forstadjunct, seinem Schicksal übtrlasstn, an dtr harten Fels wand lehnt. Wenn dte Mutter ahn-n könntt, daß ihr Sohn jetzt einsam und hilflos, seinem Schicksale preisgegeben, an harter Felswand liegt! Wenn ste sehen könnte, wie wenige Zoll noch von dtm sttiltn Abhangt dtr gelitbit Sohn sttht! Jndtsstn sächtlt dtr Wlnd dl« trhitztrn Schläft und fplrlt mit dtm volltn bräu nt«, jetzt aber zum großen Theil vom Blute roth gefärbten Haar, während hin ter drr Stirn tin tnifetzlichtr Traum das «rhitzit Gthirn von Neuem tn Aufregung bringt. Von Lieb und Lust und fel'gtm Glück fchtint ihm der Traumgott Nichts vorzu zauber», den» die Brust athmet tief und hebt sich wie unter etnem Alpdruck. Und sollte sie es nicht? Hat ihn doch der Traum gott aus seine Fittiche genommen und ihn wtit hinwtggtsührt übtr dt» Wirklichktit. Und das Ungtthüm sti»rt ihn jetzt mit sei nen glühenden Augen an, nimmt ihn plötzlich auf seinen Rücken und trägt ihn unter gewaltigem Flügelschlage über Ber ge und Thäler bi« in tin unwirthbarr» Land. Er sttht dit starrtn Ftlsrn, dit gäh ntndt» Schlucht«» ; tr hört das grolltndt Rauscht» dtr in dtr Titse dahintiltnden Gtwässer... da« Ungethüm fliegt tiefer.... ttnt Wendung de« Thieres .... er fä11t.... da« mißgestallttt Ungeheuer krächzt und verfolgt den durch die Lüfte rasenden Körper... da!... er schließt die Augen.... an «inem Felskegel vorbei geht die tolle Fahrt zur Tiefe.... er will schreien.... die Lipptn vtrsagtn ihm den Dienst.... im gltichen Augenblick fühlt er dtn Bodt» unter sich und unverlttzt öffntt tr fttn« Äugt«. „Es war tin böftr Traum!" sagtt dtr Forstadjunct, als tr dl« Augen aufschlug und fein» Brust hoch aufathmrt». Ab»r wo befand er sich? Aus hartem Boden, an kalter Felswand. Der Regen klatschte vor ihm aufdenausgr trockneten Boden und die an den Bäu men matt und kraftlos hängenden Blät ter. Und was war das wieder? Kam dort da« Ungelhün nicht? Den Förster üb»r -It»f »in eisiger Schauer, als »« in dem trockn»n Laub» vor ihm rafchrlt» und k»u ch»nd »in l»b»ndig«s Wesen mit leuchten den Augen aus dtm Dunkel sich dem Da- Uegtndtn nähert». In diestin Augtnblick» »rinn»rte rr sich auch wirdtr an dir Vor gänge, die seinem Sturz? von der Bar riere aus vorausgegangen wäre»; »S wurde ihm plötzlich wieder »rinnerlich, daß »r sich im „H öl le n grun d e" be fand. Ehe er jedoch noch irgend »in»» an dern Gedanken aufkommen lassen konnt», fühlt» »r auch schon den heißen Athem des Thiere« an seinem Gesicht und sowi» »r di» Augen aufschlug wußie er, daß »« Diana war. Da« treue Thier war mit in die Tiefe gestürzt und suchte sich nun jetzt seinen Rückweg, wobei »S s»!n»n Herrn gesun den. Die Freudedesselben war unbeschreib ttch. Plötzlich unterbrach es seine Freu denbezeugungen. Aus der Tiefe der Schlucht drang ein unterdrückter Hilferuf. Der junge Förster lauscht». Noch itnmal wiederholt» sich der in der Stille der Nacht um so schrecklicher klin gende Angstschrei, dann tönte bloß noch «in von Zeit zu Zeit unterbrochenes Wimmern an sein Ohr. Benno Brendel raffte sich auf, unter sucht» seine Büchse und ging dann, nach dem er sich überzeugt hatte, daß dieselbe beim Sturze keinen Schaden erlitten, vorsichtig an der steilen Felswand, über der sich in einer Höhe von ungefähr 15— 18 Fuß dt» Barrirre hing»zog»n hatt», hin. Diana folgte ihm hinkend. Der Förster stand jetzt vor der in den Waldgrund gehauenen kleinen Treppe, welche zur Tief« de« Grundes führte. Passtrte er dieselbe, so wußte er, daß ihn der Weg viel zu weit von der Försterei abseits führte, während, wenn er nach der Tiefe ging, er dieselbe, sobald er jen seits des Baches auf der andern Seite in die Höhe gestiegen war, in ungefähr einer Ebenso löste sich jetzt neben der Neu gier auch ein Zug des Mitleids für den jedenfalls verunglückten Wilddieb In sei nem Innern lo«. Fest entschlnss»n, komme e« wie es woll», bttrat »r di» Tr»pp» und hatt» nach w»nig Minnt»n den Grund der Schiuchterretcht. Hier angekommen, lehnte er die geladene Büchse an den nächsten Baum und wusch sich mit dem kühlen Bergwasser Hände und Gesicht von dem Blute r»tn. Diana wich nicht von der Seite ihres Herrn. Bald diesen anblickend, bald in die Ferne lauschend, ließ der Hund nur von Zeit zu Zeit ein unlerdrückie« Knur ren hören. Benno hielt jetzt auch den Athem an, konnt« jtdoch Nicht« weit» vttNthmtn, da dtr noch tminrr nirdersallendt Ntgtn und das Plätschtrn drs Bacht« ktin andt rt» Gträusch aufkommen ließen. In Gedanken über seine eigenthümliche Rettung versunken, folgte Benno dem Lause des Baches. Der Hund wurde plötzlich unruhig, sprang einige Schritte vorwärt«, kehrte dann wteder zurück und wiederholte diese Bewegungen mit, wie e« dem Förster vor kam, sich steigender Schnelligkeit. Der Jä ger blieb jitzt auch stehen, denn er glaubte ebtnfall« Stimmen zu hören. Aber e« blieb ihm keine Zeit zum Uebtrlegen. Diana schlug anz kaum halte si« dit« abtr gtthan, so hörtt «r auch tn ganz unmtt trlbartr Näht dte Stimme de« Schwarzen vor sich: „Setzt de» Franzosen nieder.... der Förster ist in der Nähe!... Vorsicht!.... Und nun laßt thn nicht aus den Kral len !.... Er mu ß sterben!" Benno hatt« zwar noch nicht di« sanft abfallend« Stelle des Höllengrunde« er reicht, allein so viel konnte er trotz der thn umgebenden Dunkelheit bereits erkennen, daß die Felswände nicht mehr so nahe einander waren. Mit einigen kühnen Sätzen halte er den nächsten Abschnitt der Böschung erreicht. Er machte sich schuß fertig. Dir Wilddltb» hatten selne Fährte ge funden und stürmt«» Ihm nach. „Der Erste, der mir naht, ist «in Kind des Todes und sür den zweiten ist auch die Kugel im Rohre!" schrie der Förster. Er kniete nieder und legte die Büchse an den Backen. „Schieß'nur zu, wir stnd zu viert'!" antwortclt der Schwarze. In diesem Augenblicke krachte ein Schuß auf. Der Vorderste der Anstürmenden sank mit lautem Ausschrrt zusammt». Der Försttr mußte auch beim zweiten Schuß seine» Mann gut auf's Kor» ge nommtn habt», dtnn nach dtin zwtitt» von ihm abgtgtbenr» Schusse rollte auch der Andere der Wilddiebe bergab. Im nächsten Augenblicke standen der Schwarze und der noch unverletzte Be gleiter desselben auf dem Platze, auf dem sich der Försttr noch soeben besunden hatte. „Der Hund steht mit dem Teufel im Bunde!" knirschte der Schwarze, als er die Stell» l»er fand, auf der er ganz sicher den Förster erwartet hatie. „Straf' mich Gott...'« ist der Leib haftige selber!" fluchte der Brgl'iter. Ungefähr zwanzig Schritt weiter knackte der Verschluß das Lesaucheuxgew'hrS. „Oder »In geübter Schütze, dessen Ku gel zu treffen weiß!" rief d»r Förster her ab. Gleichzeitig erdröhnte di» Schlucht von »in»m neuen Schuß. Diesmal hatte der Förster gefehlt. Di» Kugel, welche für den Schwarzen bestimmt war, riß von dem diesem zunächst stehenden Baume nur die Rinde los. Ohne weiter ein Wort zu sprrchen, stürmten die Widdiebe dem Förster nach. Die Ausregung d»r letzten Minuten hatten Benno wohl für den Augenblick ein» auß»rgewöhnlich» Spannkraft vrrlte h»n, allein diese hall» jetzt ihren Culmina tionspunkt »rrricht. In d»m jung»n För ster begann auch die Ueberzeugeng Platz zu greisen, als er verspürte, wie die Beine zitterten und ihm bei dem Steigen fast den Dienst versagten. Er schöpfte »inen Augenblick Athem, Ein Lichtblitz, ein Schuß, da« gleich schreckliche Gebeul de« Huntes, der sich winselnd auf dem Boden umherwälzte und, trotzdem er weiter zu steigen versuchte, auf dem Platze bli»b, belehrten ihn, daß der Schuß des Wilddiebes den Hund ge troffen. Das Keuche» einer Mannesbrust, vi»l lrtcht noch z»h» Schritt» entfernt, tönte ihm jetzt an's Ohr. Der Wilddieb war bloß sechs Schritt» ungefähr »nts»rnt. Das sprühende Pulver au» der Büchs» des Förster« beleuchtet» »inen Stürzen den. Mit dem Ausrufe: „Elende Canaille!" schleuderte der Schwarze den ihm im Wege liegenden Hund hinter sich und eilte auf den Förster zu. Dieser fühlte, daß ihm die Kräfte „Hilfe! .... Hilfe!" tönte es »och ein mal von seinen Lippen, dann sank er kraft los zusammen. Den Schwarzen mußte die Finsterniß getäujcht haben, denn er stürzt» an d»m am BodtN Litgenden vorbei nach der Höhe. Benno faßte neuen Muth. Er schob, so schnell es ihm seine zittern den Hände gestatt:!«», die letzte Patrone in den Lauf des Gewehrs; die übrigen hatt» »r wahrscheinlich bei dem Falle ver loren. Von den Lippen de« Schwarze» erklang ein schrecklicher Fluch. Er sprang einige Schritte seitwärts. Verworrene Stimmen drangen an die Ohren Benno'S. Am Rande der Höh», von d»r er vielleicht noch dreißig Schritt entfernt lag, erschienen einigt Forstgehil fen des Hohtnhtimschrn RtvitrS und zwti Knecht» mit großen Laterne«. „Wer ruft um Hilf»!" schne der Anfüh rer der klein»» Schaar. „Ich ... hier!" rief Benno mit mat- Schon glaubte er sich gtretttt. „Dann sollst Du auch mtt zur Hölle Der Schwarze, dtr tn wilder Wuth nach der Stelle sprang, aus der tr den Förster vermuthete, vollendete seinen gräß lichen Satz nicht. Der letzte Schuß de« Förster« halte sei nem Gegner den linken Arm durchschos sen. Die jetzt htnzusprlngenden Forstgehll sen fanden nur den ohnmächtig am Bo den liegenden und schrecklich aussehenden Firster. Von dem zweiten, ihnen noch un bekannten Kämpfer fand sich keine Spur, so sehr sie sich auch Mühe gaben, d«ns«l b«n zu findtn. Von «intm tn dtr Näht dt« Rande« ausgestellten Holzhausen wurde au« den Seltenstangen und ttnlgtn Zwtlgen elne tmprovtsirte Bahre zurecht gemacht, der Förster darauf gelegt und nachdem Ho henhetmschen Rittergntt gttragt«. 2. Im Forsthaus. Im Hofe der EberSwalder Försterei schlugen die Hunde an. An der Art des Bellen« erkanntt dit Wittwt des Oberförsters sofort, daß Fremde sich dem Hause näherten. Dte Förstertn hatte bis jetzt tn der Provinzialzeltung gelesen. Sit ltgtt tiligst das Ztiiungsblatt wtg, nahm dtn stlbtrnrn Kltmmtr von der Nase und öffnete das Fenster. „Guten Abend, Frau Oberförsterin!" grüßte ein Kuifcher vom Hohenheimfchen Gute. „Wollen Sie nicht so gut sein und Fräulein Manteau eintreten lassen? ... Mir ist oben am Kreuzwege die Achst gt brochtn, und ich kann dtm Frzultin bei dem Regen nicht zumuthen zu Fuße nebtn meinen Pferden htlzulaufen!" „Sogleich .. . sogleich!" antwortete ditObtrsörstrrin, warf dasFtnsttr zu und öffntte nach wenig Minuten die Haus thür und die Gartenpforte, um die jungt Danit tintrtlt« zu lassen. Dte Oberförsterin führie da« Mädchtn stubt. „So ...!" sagt» di» jung» Dame, als st» laquet und Baschil»k abgtlegt hatte, „nun darf ich mich Ihnen auch vorstellen. Mein Name ist Felice Manteau ... bin augenblicklich zum Besucht auf Hohtn heiin und bitte auf eint Stunde um ihre Gastfreundschaft, Frau Oberförsterin. „Dem Dialekt nach sind Sit «ine Süd dtutscht," sagtt die Ob«rförst«rin. „Mrintn Sie?" lachte die junge Dame. „Daß man mich doch sttt« für tint Dtut scht hält! ... Ich bin tint Französin!" Dir lttzttn Wortt sprach da« Mädchtn mit eintr btsondtrtn Bttonung. „Ich habt Sit im Augenblicke für »ine Schwäbin gehalten." „Ja ... dlt Elsässtr schwäbtln allt »in wtnig, w»nn st» Deutsch sprechen!" »nt g»gn»t» Fell». „Meiner Ansicht nach sind die Elsässer auch noch halbe Deutsche," warf die För sterin hin. „Sie irren, grau Oberförsterin! Vor hundert Jahre» mag e« vielleicht so gt wtsen sttn> jttzt ist t« andtr«. Dit Elsäs str sind sammt und sonders enragirte Franzosen." „Aber deutscht Sitttn, Gtwohnhtittn und Gebräuche haben sich doch noch dort erhalten und sind, wie mir mein Sohn versichert, nur letcht von französischem Hauche berührt. Und dann die Sprach»! Si« machen ja die Erfahrung an sich selbst. Sprechen Sie nicht wie eine Deut sch. ?" „O, glauben Sie Da« nicht! Deutsche Sitten und Gebräuche sind nur tn eint gen Distrikten de« Elsasses anzulreffen. Und das Kauderwelsch, was Sie Deutsch nennen, ist so sranzöstrt, daß Sie einen Elsässer nicht verstehen würden. Net», »ein, Frau Oberförsterin, Ihr Herr Sohn hat nicht genau beobachtet." „Sie sprechen ja aber ein ganz gewand teS Deutsch!" „Glauben Sie, daß ich e« im Elsaß so gelernt?" „Ich denke." „Sie irrtn, Frau Obtrsörsterin. Ich war mit Anna von Hohenheim, meiner Herzensfreund!», in deutscher Pension und habe da nur Deutsch gelernt, im Elsaß oder, richtiger gesagt, tn den südlichen Bö gest», wo ich wohnt, würde ich e« nit ha ben sprechen lernen." „Doch ich habe ganz und gar vergessen," sagte die Oberförsterin, das Gespräch plötzlich abbrechend, „Ihnen ein» Erfri schung anzubirttn. Kann ich mit «inein Glase Wein oder sonst mit irgend etwas Anderem dienen?" sten sein. Ich spüre erst jetzt, daß ich mich erkältet habe das Thüringer Klima ist doch sehr rauh." Die Oberförsterin eilte nach der Küche, um das Gewünschte zu bereiten. Fellee Manteau betrachtete sich unter deß mit Hilfe der Lampe die an der Wand hängenden Photographien und Oelbider. Die Photographie Benno'« schien ihre Aufmerksamkeit am meisten zu fesseln. Endlich setzte st« die Lampe wieder auf den Tisch und li«ß sich dann, in Gedan kt« versunken, auf dem Letersopha der Försterwohnung nieder. Die mit einem Präsentirteller eintre tende Oberförsterin störte Felice au« ihren bunten Gedankenreihen. „Entschuldigen Sie nur, mein Fräu lein," sagte dies» als sieden Teller wegge setzt und ein weißes Tuch über den Tisch gebreitet hatte, —„daß ich Sie so lange habe allein fitzen lassen, alltin ich mochte dte alte Magd ntcht weckt», da stt sthr zrtttg wledtr ausstthen muß, und dann macht ste mir den Thtt auch ntcht so zu rrcht, wtt ich ihn wünscht. Dit Obtrförsttrln hatte jetzt die Thee kann» mit den btidtn Tassrn, dtm Zucker ferviee und der Sahnkann« auf d»n Tisch gksttllt. „So," sagte ste, indem sie sich auch eintn Stuhl an den Tlfch rückte, „nun lassen Sie uns zusammen eine Tasse aus deutscheArt zubertittttn Thtt trinkt» Ftllce konnte die Vortrtfslichktit d»s Ertränkt« nicht genug loben und tankte der Oberförsterin in b»r»dt»n Wort««. „Apropo«I" begann hierauf Felle». „Sagt»n St» ntcht, daß Ihr Herr Sohn tn Frankreich gewkft» f»i?" „G»wiß," antwortrtt dit Angtrrdttt. „Er war in dtr Näht von Mühihauftn bei tintm Sluditngtnossen meine« ver storbenen Gatten eine Zeit lang Forstge- hilf'." Ftlice geritth In sichtliche Erregung. „Wissen Sie den Ort zu nennen?" „Den Ort? Ja, wie hieß er doch glrich? Ei, daß ich mich doch nicht gleich im Au genblick auf den Namen besinne» kann!" Die Oberförsttrin sann »ach. In ditsem Augtnblicke hob dit altt SchwarzwSldtr aus, und der Kukuk ließ gleich darauf tin elfmaligeS Kukuk hört». „Nun, Btnno kann jeden Augenblick zurückkommen, dann kann er Ihnen den selben selbst nenne»." „Er ist wohl im Walde?" „Die Gegend wird ntuerdings durch tinigt berüchtigt- Widditbt unsichtr ge macht, wtlcht gerade in so dunklen Nach itn wie heute gern ihr Wesen treiben. Da muß nun mein Sohn hinaus, um ihnen des Handwerk zu legen." „Da werden wohl auch die Schüsse, welche die Pferde scheu machten, von ihnen hergtrührt haben." Die Oberförsterin erblaßte sichtlich. „Wo haben Sie die Schüsse gehört?" fragte sie. „Ja, den Ort kann ich Ihnen nicht nennen. E» war an der Ecke, wo sich der Weg nach dem Forsthaus hierher abbiegt. Der Kutscher behauptete, es sei dicht vor ihm eine Kugel vorbei gesaust. Das Aus blitzen der Gewehre habe ich selbst gesehen. Die Psrrdt zogt« plötzlich an und d«r Kutschtr vermochte die Thiere kaum zu halten. Da, mtt einem Male fuhr der Wagen gegen einen großen, auf dem Wege litgenden Stein und er stürzte nach vorn. Nachdem der Kutscher di» Pferd» vom Wagen los gemacht hatte, half er mir heraus und wir gingen nun zusammen hierher." „Haben Sie vielleicht bemerkt, daß von der Ecke ein Fußweg in den Wald führte?" „Ja der Kutscher nannte auch da« Dorf, nach dem er führt ich hab» den Namen vergessen!" „Nach einem Dorfe?" —Die Ober försterin überlegte. „Ich dtnke!" „Er sagte nicht nach dem Höllengrunde?" „Richtig, .Höllengrund' nannt» »r »s!" Au« d»r Brust der Oberförsterin ent rang sich »in ti»f»r Seufzer. „Gott im Himmel das ist kein Dorf .... »Sist »in» vtrrufen» Schiuch! Und Sie haben m»hr»r» Schüsse gehört?" „Drei oder virr I Ich kann »s nicht be haupti», da ich zu aufgeregt war." „Der Himmel mag helstn, daß ihm kein Unglück zustoße!" Ueb»r die Wang»» der Obtrsörstrrin p»rlt»n tinig» Zähren. (Fortsetzung folgt.) Bekanntlich haben die New Jorker Elsässtr dem General Uhrich, dem Per- Ihrtdtger von Straßburg, »in»« Ehrendr g»n gewidmet. —Vor einig»» Tag»n würd» di»s» Ehreizgab» dem G»»rral in Paris üb»rr«icht und der gerührt» Kri»g»r »r -kiärt», er würd» di»s»s Schw»rt nur dann zt»h»n, wenn es gälte, die durch den Krieg an Deutschland verlorene» Provinzen wieder zu »robern. —Wenn die Wi»d«r »robrrung des Elsaß nur durch General Uhrich, mit Hülfe s»in»s New Jorkrr De ,,Li»b' Vaterland, kannst ruhig srin! Und Uhrich: —steck den D»g»n »in!" Die Eivil-Reform. Die Civil-Reform kann also jetzt loS g»h»n. Wi» es heißt, hat die Commifston einen Plan ausgearbeitet, nach welchem künftig alle Bewerber um ein Bundesamt einer rigorosen Prüfung unterworfen wer den sollen. Da« Examen besteht tn folgen den von Candidaien zu beantwortenden Fragen. Wie heißen Sie? Wer sind Ihr» Eit»r»? Wi» lang sind ihr» Finger? Sind sie schon einmal im Zuchthaus ge sessen? Kennen Sie den gesetzlichen Ertrag des Amtes, um das Sie sich bewerben, und wissen Sie, wie viel man nebenbei machen kann? Sind Sie »in »ifriger Anhänger der herrschenden Partei? haben Sie dem Hrn. Grant schon et was geschenkt? Wi» haben Sie heute Nacht geschla fen!? Wenn der Eandidat alle diese Fragen zur Zufriedenheit der Commission beant wünschte Amt. Aller Wahrscheinlichkeit Die Kästsabrikation in der Union ist eine von den Industrieen, die sich in kur zer Zeit, was Quantität und Güte des Produkte« betrifft, in erstaunlicher Weise entwickelt haben. Es ist dies durch die Ein der Farmer gewisser Gegenden möglich ge worden. Im Staate New Aork bestehen 544 solcher „eooperativen" Käsereien, welche die Milch von 25v,i)i1t) KühiN in Butter und Käse verwandeln. In den übrigen Staaten zusammengenommen be die New Aorker produziren gegen IVO Millionen Pfund Käse per Jahr, wovon schon im Jahr« 1870 über 57 Millionen Pfund ausgeführt wurden, während wir von England nur gegen 3 Millionen Pfund einführten. Sin religiöse« Llalt brachte kürzlich au» der Feder eine« Baptisten eine be geisterte starke Schilderung der Farm, wrlcht Prästrrnt Grant bet St. Lout« be sitzt. Nach dieser Betchreibung ist diese Be sitzung ein wahres Prachtstück, und beson der« da« Gestüte ist mit etntr Füllt h«rr ltcher Renner ausgestattet. Der Werth der Farm wtrd von dem frommen „Bru der" auf K3oV,<ltil> angeschlagen. Dabel drängt sich dte Frage auf, wie kommt tin Mann, dtr trst seit 2 Jahren jährlich L2S,OiZO Einkünfte hat, dazu, etn solche« Besttzthum zu erwerben? Dt» Barbirr» in China haben eint« wandtlndtn „Barbtrfhop." Sit grhtn dtn ganzen Tag umher mit «iner großen Glocke und tragen einen Ofen, ein Becken, ein Handtuch und tintn Topf mtt FtUtr btt sich. Wtnn trgtnd Jemand sie so laufen ste hin, stellen ihre sieben Sachen an eint» geeigntttn Ort in Ohren und Augenbrauen und retntgen di« Schultern, und das Alles für einen Tent. John Nlenert, Früchten Delikatessen, Main StraKe, Stände No. 11«, II!» »nd 12V, im MaikthauS, WiikeSbarre, Pa. Nebst Früchten und Delikatessen verkauft der selbe auch im Großen und Kleinen die Feinsten Groeeries ve/kaust!"' Neues Möbel - Geschäft a^st, Sa ttl er ei. (Y. W. Fritz, 410—.^v0., —411> fabrizirt alle Sorten von leichten und schweren PferdeGeschirren Feinen Koffern, Reisetaschen, Kinder-Kntschen, Pferdebekleidnng «Ke., Tattlerei-Waaren. Deutsche, sprecht bei ihm vor. 18mi7t Union Restauration, 31» Lackawanna Avenue. Seranton, 2ä. Nov. 187». Gregory 6? önover, u. enn Seranton, Pa.. haben das großartigste Lager von Schnupf-, Kau- Rauch Taback, Cigarren, Pfeifen, kann. 6 Aufträge von Auswärts werten prompt effettuirt und i» aZe« Fallen Zufriedenheit ga rantirt. (AS) Vregorp u. 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