Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, July 06, 1871, Page 4, Image 4

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    '' 'l>i»g von der ersten Seite.)
Barü ! sagte der Marquis in iro
nlschem T.'.>, Du bist ein wenig zu neu
gierig, mein Junge; ich will dir deshalb
einen guten Rath geben; Du bist erst
neuerdings von mir engagirt nnd in mei
ne Dienste genommen worden: Bis hier
her bin ich mit Dir zufrieden, aber nimm
Dich in Acht! ich liebe den zu großen
Diensteifer nicht, selbst wenn er noch so
gut gemeint ist. Wenn ich Dir zuweilen
Vertrauen schenke, so gefiel mir dies ge
rade so; ich bitte Dich aber, Dich deßhalb
nicht zu überheben und nicht aus der be
scheidenen Stellung herauszutreten, in der
Du Dich befindest."
Barthold senkte dcn Kops ohne zu ant
worten.
„Hier nimm! sagte der Marquis nach
kurzem Schweigen.
Barthold streckte die Hand aus und
man Hörle einen Metallklang, wle ihn
eine mit Gold- und Sllbermünze» gefüllte
Börse hervorbringt, wenn ste Jemand zu
geworfen und aufgefangen wird.
„Haben der Herr Marquis Ihrem er
gebensten Diener neue Befehle zu geben?
fragte der Schäfer.
„Nein, antwortete der Marquis. Geh
«ach Haufe und warte das Weitere ab.
Bärihcld verbeugte sich, drehte sich aus
seinen Hacken und ging ab, den Weg über
das Feld einschlagend.
Ter Marquis ließ ihn sich ruhig ent
fernen und kehrte, als er ihn aus dem
Gesicht verloren hatte, wieder in teu Waid
zurück.
Zwei Männer, die hier In der Nälie
einer großen Eiche standen, schienen ihn
zu erwarten.
„Barthold ist wirklich ein kluger Bur
sche!" sagte der Marquis mit halbleifer
Schatten, wie der eines Skeletts, richtete
sich langsam ans.
„Hast Dn Anweisung eriheilt wegen
des Lieulriiaiils von Waller?" fragie
eine andere Stimme.
„Ja, erwiederte der Marquis, aber die
Affaire ist sehr schwierig und mit der Aus
führung werden wir uns wohl selbst be
fassen müssen."
„Wer wird denn den Conp ausfüh
ren?"
„Wolf."
„Ich?" fragte Jemand, dessen Schot
ten sich dunkel ans der Eiche abspiegelte.
„Dn selbst; ich werde Dir alles erklä
ren und auseinandersepen. Für den Au
genblick müssen wir einen sicheren zuver
lässigen Boten an Mac Mahon schicken;
er muß feine Armee sammeln »nd verstär
ken nnd die Preußen nochmals aiigrelfen
uno ste endlich einmal schlagen, »S koste,
was es wolle."
„Wenn Du es willst, so werde ich mich
heule Nacht auf de» Wegmachen," sagte
„DaS Ihne! Icpt abrr, vorwärts! Die
Reihe am Dickicht des Waides.
Während dieser Zeit hatte Barthold sich
an dessen I»p ein kleiner Bach floß.
Hatt.
—Nur soll der Herr mich nicht für dninni
halte», darin dürfte er sich täusche»! Ich
kenne seine ganzen Angelegenheit» bis
auf den Grund und weiß, daß vieles
darin sehr müssig »nd anrüchig ist daß
der Gencral-Prokurator sich schr dafür
Dabei ballte Barthold die Faust, erhob
Kops und fehle feinen Marsch fort.
AIS er sich jept aber dem Bach näherte,
schien, er habe sich geirrt »nd ging nun
weiter.
Indeß kaum hatie er das Gebüsch ver
ein großes Thier oder ein Kind halten
könne», das in Eile den Schäfer verfolgte.
Dieser setzie ungehindert feinen Marsch
fort und hatte nicht im öntsernteste» eine
sehr ansmerksames Auge auf ihn halte!
Siebentes Capitel.
?l»s dem Wege nael, Saargeuiuiid.
Ilud im Elroin, da tauchet die N»' aus dcm
Karl Simrock.
In der Miile des oberiheinifchen De
partements zieht sich eine Hügelkette hin,
die nach dem Rhein zu eine Art geschlosse
ne» Bassin bildet. Diese Kette ist eine
welch« die Vogefcn billen und «wischen
Elsaß und Lothringen, so zu sagen, die
Grenze bilden.
nackte Felsparllen, Wälder, Bäche, frucht
bare Thäler, wechseln hier bunt mit elnan
der ab und bilden eins der wundervollsten
Panoramen, die sich nur denken lassen.
Dic Wege über diese Hügel, durch diese
Wälder und Thäler sind musterhaft- wle
bemerkt, man kann sich keine angenehmere
Gegend denken, als die zwischen den Rhetn
ufern bei Weißenburg und Saargemünd
liegt. '
Heut in KriegSzeiten hatte sich nun zwar
mancherlei geändert und zwar leider nicht
zu seinem Vortheil. Dle Wege waren
zum Theil durch das viele Befahren der
Munition«- und Proviantwagen niipaf
slrbar geworden. Dazu bedurfte et»
Fremder eines guten Führers, um sich in
den Wäldern nicht zu verirren oder In den
vielen Kohlengruben und Schachte« nicht
zu verunglücken, oder auch auf den felsi
gen Bergparlhien nicht Gefahr zu laufen.
Am Tage nach den Ereignissen, welche
wir unfern geehrten Lesern hier grtrcuitch
und umständlich berichtet haben, befanden
sich vier Reiter auf dem Wege von Wörth
nach Niederbronn und zwar im Walde
vor dcm zulctzt genannten Städtchen.
Zwei dieser Rciler ritten voraus und
wurde» von dc» beiden anderen in einiger
Entfernung gefolgt, an deren einfacherer
Kleidung ma» sofort Leiitc vo« ««terge
ordnete», Rang erkannte.
Obgleich sie keine Livrc trugcn, so war
wohl kam» zu bezweifeln, daß sic zwei
Diener waren, die ihren Herren folgte».
Der Eine vo» den beiden vorderen Rci
tcrn war jung »nd konnle kaum fünfund
zwanzig Jahre alt sein. Groß und wohl
gestaltet, fehlte es dem Ensemble in seinem
Wesen nicht an einer gewissen Würde und
Distinktion »nd seine graziösen Bewegun
gen ließen ans die Gewandtheit seiner
Glieder «nd die Kraft feines Körpers
schließen. Cr irng die kleidsame einfache
Tracht eines deiitschen Jnfanterie-Osfi
zierS; er trug einen Schieppsäbel und in
den Pistolenhaiftern sah »,an zwei Revol
ver glänzen; ein schwarzer, vollwüchsiger
Schnurrbart stach vortheilhast von der
braunen Gesichtsfarbe »nd den gerötheten
Wangen ab; dle Nase war grade und
schön und In den braunen Augen leuchtete
ein lebhaftes Feuer.
Auf seiner angenehmen Physiognomie
las man edle Gefühle, doch wurde dieselbe
durch eine allgemeine Färbung von Me
lancholie und resignirter Traurigkeit ver
schleiert.
Der Gefährle des Offiziers, der wenig
stens über vierzig Jahre zählen mußie,
war von »iltilerem Wuchs und starkem
Körperbau; sein sanbcr rasirtcS Gesicht
war rund und voll; er besaß schöne blaue
Augen, cincn Blick, in dem sich Sanft
muth und Stolz spiegcltcn, eine hohe
Erst vor Zeit waren sich die
beiden Netter auf der Landstraße im
Waide begegnet, als ste hier beide eine
Brücke passtren wollte».
Der Aeltere von ihnen kam von Wel
ßenburg, gefolgt von zwei Dienern. Als
er des Jüngern ansichtig wurde, ritt er
ihm entgegen und begrüßte ihn auf's
Freundlichste. Ohne Zweifel kannten sich
vermuthete Begegnen Anlaß zu einer auf
richiigen Freudenbezeugung; feine Be
grüßung des Aelleren war eine aufrichtig
herzliche.
Nachdem ste sich gegenseilig mitgetheilt,
daß ste beide denselben Weg, nähmlich
nach Saargemünd verfolgten, fetzten ste
Jnfanterievssizter, als sie ein kleines Ge
büfch erreichten, das hier am Fuße eines
Berges gepflanzt war, der Zufall ist mir
sehr günstig und ich bin dem Generalstab
der deutschen Südarmee z« große». Dank
verpstichiet; ich, der ich noch vor kaum
einer Stuude gar nicht gut auf Ihn zn
sprechen war, wegen der mir sehr ungele
betrant ha», ich danke ihm in diesem Au
genblick von da mir die Sendung
das große Vergnügen verschassle, Ibnen
hier zu begegnen.
, Welche ungelegene Mission hat Ihnen
Licntcnant, wcnn es nicht »»bescheiden
und zu neugierig von mir ist, danach zu
fragen? fagie lächelnd der Herr von Elbel.
„Die, ein Schreiben an den Oberst-
Commandirendcn aller deutschen Armeen,
unfern großcn König Wilhelm nach
Saargcmünd zu bringen, und aus diesen
schlechten Wegen, bei den noch wenigen
Truppen, die zwischen hier und dem Ziel
meines Ritts stehen, ist diese Promenade
durch feindlich gestniiie Ortschaften eben
nicht zu VergnügungSpartieii zu zähle»
> „Wissen Sie, wie weit die nördlich auf
gestellten deutschen Armeen bereits vor
gerückt find?
„Ich höre, die Franzosen sind bei Saar
brücken nnd Zorbach . »schlagen nnd unsere
Armeen rücken kräftig vor."
„Das Hörle ich bereits in Weißenburg.
Und Mac Mahon ist mit feiner Armee so
schössen."
„Eine offene friedliche Stadt!"
„Gleich Saarbrücke». Nun, ick bvffe
wir werden es den Herrn Franzosen noch
eintrichtern wenn dirs dic Civilisation
ist, die ihren Fahne» folgt, so bewahre
Herr einen tiefen Eindruck auf mich ge
macht hat. Ist er ein genialer Mann?
Ich weiß e» nicht, aber das weiß ich, er
Ist kein gewöhnlicher Mann und sicher ein
Mensch."
„Ja, das Ist er, erwiederte der Offizier,
der mit sichtbarem Wohlgefallen feinem
sich nicht bloß, daß diese mit Munition,
sind. Das kleinste, unscheinbarste Ding,
weder an Pulver, noch an Geld und wie
Sie sehen, läßt er es uns auch nicht an
Lorbeeren fehlen."
„Während dil französische Armee sich in
elendein Zustande befindet, siel der Herr
von Elbel ein. Schon fehlt es an Pro
drr Disciplin ist es nicht weit mehr her.
Du lieber G.'tt, wie fahrn dic Gefangenen
ans der Schlacht bei Welßenburg ans
und doch sängt der Feldzug erst an; was
soll man ihnen da für die Zukunft prog
nostieiren? Uehrigens kann das zuletzt
nicht anfangen."
„Ich glaube nicht, daß diese Armee
deutsche Truppen besiegen wird, sagte der
Lieutenant nach einer kleine» Pause.
„Gleichviel, mein lieber Herr von Wal
irr, erwiederte der Hcrr von Elbel und
ritt ein wenig näher zu seinem Begleiter,
ich war der lugendsrrund Ihres Herrn
ValerS und wiewohl eisässtscher Edelmann
habe ich doch in Denlschlaud studlrt und
das deuische Volk besitzt alle meine Sym
pathien; ans diesem Ginnde ersuche ich
Sie, daß wenn Sie je in eine Vage kom
men sollten, wo Sie der Hilfe eines auf
richtigen Freundes bedürfen, so wenden
Sie sich vertrauensvoll an den alten
Frennd Ihres selige» Herr» Vaters, der
welchen die ehrliche» und warmen Worte
seines Begleiters sichtbaren Eindruck ge
macht hatten. Ich danke Ihnen von Her
gewöhnt man sich leicht an Entbehrungen.
VorauSgefeht, man ist gesund, so ist alles
Andere Nebensache."
„Herzlichen Dank! sagte der Offizier
gerührt und drückte seinem Begleiter lie
Ha»d. Aber wir spreche» scho» so lange
vo» mir, daß ich mich dessen fast schäme;
während doch die Ha»pisache ist, daß wir
Dtilische die Franzose» schlage» «nd ih
nen die »HS geraubten Provinzen Elsaß
und Lothringen Wieder abnehmen.
che» wir il»» auch von Ihnen. Haben
Sie den» Ihr schönes Schloß Hochwalden
verlassen?"
„O nur für einige Tage."
„Sie befinde» sich also auf der Reife?"
mocgcn Abend zu Hanfe zu sei« «iid Ih
nen während einer Nacht Gastfreundschaft
erzeigen zu können, Sic schlagen mir dies
doch nicht ab? Hochwaldc» liegt auf Ih
rem Wege; wie Sie wissen nnd das Vcr
bereiten, enifernt Sie noch nicht eine
Vierielstnnde von Ihrer Reiseroute.
„Ich würde Ihrer freundlichen Einla
dung mit wahren, Vergnügen nachkom
men, den» ich bin i» der That glücklich,
Ihnen begegnet zu fein ; unglücklicherweise
ist es mir aber unmöglich."
„Weshalb?" '
„Ich habe den gemessenen Befehl, ohne
allen Aufenthalt den mir übertragenen
Auftrag auszurichten. Sie wissen, was
das bei uns Preußen heißt: „ohne allen
Aufenthalt," d. h. mit anderen Winten,
nicht eher als In Saargemüud aus dein
Sattel zu steigen. Und dort, nach mei
nem Ermessen früh angelangt, rechnet man
mir mit dem Chronometer in der Hand
vielleicht noch »ach, ich hätte fünfzehn oder
zwanzig Minuten eher an Ort und Stelle
anlangen können. Man hat mir nnr ge
rade die durchaus nöthige Zeit gegeben,
»ach Saargemünd nnd zurück zu reite».
Ich bin also außer Stande, Ihrer liebens
würdigen Einladung folgen zu können.
Ohne Indiskret zu fein, was machien Sie
In Weiße,lburg?"
„Ich holte mehr als die Hälfte meines
Vermögens, das sich dort In den Händen
eines Notars befand, in denen ick e» bet
diesen Zeitläuften nicht sicher hielt, ant
wortete Herr von Elbel mit halblelser
Stimme. Ich habe in meinen Pistolen-
Halftern und meinem Mantelfack mehr als
20, VW Thaler in Gold nnd in meiner
Brieftasche mehr als t!«),0M) Thaler in
„Der Teufel!" sagte Herr von Walter
lächelnd, wie es scheint, hat mich die Vor
sehung gesandt, »in Ihnen als Eskorte zu
„O, erwiederte Herr von Elbel und lii
chelte gleichfalls, das Land ist gerade nicht
sehr sicher in der Zeit, in welcher wir le
ben, das ist wahr, Indes, der Weg ist so
kurz, daß es in der Thai nicht sehr gefähr
lich ist, diese kleine Reise zu machen."
„Nun, nun—Sie sind immer gezwun
gen, einmal an fremdem Ort zu übe,nach,
ten, ehe Sie Hochwalden erreichen und
das ist doch nicht sehr ungefährlich.
„Sie haben Recht; aber einerseits weis«
keine Seele auf Erden, daß ich eine so be-
deutende Summe bet mir sühre und an
derersrits habe ich zwei durchaus sichere,
treue, zuverlässige Diener bei mir und die,
wie Sie sehen, gleich mir, von Kopf bis
Fuß beivaffnel sind. Und so babe ich den»
die Riise »bne alle Befürchtungen nuter
anzulangen. Ich halte darauf. d,es bie»
mit festzustellen, um Ibnen zu beweisen,
daß die Freude, welche mir Ihr Begegnen
verursachte, allein und einzig in dem Ver
„ln diesem Falle ist das Glück aus
cher der Vorsehung zu danken hat."
In diefcin Augenblick langten unsere
Reifenden in einem Hohlweg an, der mit
Wachholder- nnd Tannengebüsch besetzt
war und auf dcffcn rechter Seite ein Helles
Bächlein floß.
Es war jetzt ungefähr sechs Uhr
Abends, und die Sonne, deren Strahlen
horizontal zur Erde sanken, ging ziiscbrnds
in, Westen unter.
Große dunkle Wolken rillen am Horl
zont von Nordwest nach Süden nnd sam
Hielten sich ans den Bergspitzen zn einer
großen schwarzen Masse an, dic das Ta
geslicht verdrängte und Alles rund herum
in Dunkel hüllte.
Zuweilen Hörle man einen kreischenden
Laut und die trockenen Zweige knackten
unter den Läusen des flüchtigen Wilds.
Geier und Störche beschrieben große Kreise
in der Lust, Krähen «nd Dohlen eilten
krächzend heim «nd flogen schwerfällig
Mcister Lampe oder Meister Reinicke
furchtsam und erschrocken über den Weg
und suchte im dichte» Gestrüpp ein sicheres
Unterkommen und Versteck.
„Wie es scheint, so zieht ein starke!
Gewitter herauf, bcmeikic Herr von Elbrl
und richtete eine» prüfenden Blick auf
den dunkel bezogenen Horizont."
Deutsche« VolkSliederbiich.
(In »euer Bearbeitung.)
„Auf, auf, Ihr Turner, nnd seid
hier ist 'ne Kneipe irgendwo.
braucht man eine» gute» Mage».
„Der Mond ist aufgegangen —n»» heißt'»
'ne Perrücke erlangen.
„Deutschlands Wonne, Frelbeitssonne
soeben.
„Ich bin der Fürst von Thoren und
schind' Euch nnverfrorl».
Soldatcn zeigend) Poh tauseiid! Wie
kommt Er an das Loch?
Sachse: Da ist 'ne Ehassepolkiigrl doick
gegangen.
Hauptmann! Und Er lebt noch?
Sachse: Cncha, Herr Hauptmann : A»i
schlug dorch de» Rock.
viel.
In einem deuische» Bicr-Haiise zu Vo-
Die Lust sie ist so mild und blau,
Die Vögel singen ihre Lieder
Im Held, im Busch »nd >',«f der An ,
?rau>ude»t«u>z.
Wen» Jemand von einem Mühlstein
»in den Hals träumt, so Ist das eine
Andeutug, was er zu erwarten hat, wenn
er ein böses Weib bekommt.
Wenn einer junge« Dame von einem
träumt, das bedeutet, daß sie
augenblicklich aufhöre« muß ein Schuür
leib zu tragen, und bei nassem Wetter sich
stets warm kleiden soll.
Bon Feuer zu träumen ist eine Mah
nung, daß wenn man weise ist, sieht, ehe
man sich schlafen legt, daß alle Lichter im
Hause ausgelöscht sind.
Wenn Jemand von einer rothe» Nase
träumt, so ist das ein Wink, daß er besser
thut, vom Trinken spirituoser Getränke
abzulassen.
Die Theefälschung wird, laut zuvcr
lässigen OueNeii, im Reiche der Mitte jetzt
in großartigem Maßstabe betriebe».
Während der legten Saison wurde» allein
in Shanghai über eine halbe Million
Pfund Weidenbiätter präparirt, um als
Zusah zn diene». Das Wetdenblalt ist
im Ansehen von wirklichem grüne» Thee
fast nicht zu unterscheide»; doch um den
Unterschied im Geschmack wenigstens eini
germaßen zu verbergen, muß es mit Thee
gemischt werden. Dies geschieht im Maß
stabe von 2»—1» Prozent. Welcher Ge
winn daraus erzielt wird, ist daraus zu er
sehen, daß sich dieser Weidenlhee mit l
Cents das Pfnnd präparlren läßt. Jetzt
wissen wir, warnm der grüne Tbee mit
unter so bitter schmeckt.
Gegen den Kiiinbackeiikrampf, die
tes, schnell und sicher wirkendes Heil
mittel angegeben. Man legt dem Er
krankten im Wasser aiigeseuchtete Tabak
blätter aus den Magen. Durch das in
Folge dessen auf den Magen einwirkende
Nicotin werten die Nerven erregt, der Er
krankte muß niesen, wobei sich der Mund
schließt. Nur muß »ach dieser Wirkung
der Tabak alsbald entfernt werden, denn
sonst läuft der Kranke Gefahr, durch das
Nicotin vergiftet zu werden.
Mütte.ii t», sagte ei» kleines Mädchen,
als ihre Mutter eben wieder im Wochen
bette lag, wenn du mit Väterchen hingehst
und ein kleines Brüderchen holst, bleibt
Väterchen iinmer gesund und du bist iiiimer
krank. Bitte, bitte, geh nicht wieder mit;
Väterchen kann j.i >in .udermal das
lii Chicago bai dir neue Ordiiiaiiz
zur Schließung der Wiilhschaflti! am
Sonntag unter den Deutschen eine so
allgemeine Enirüstnng bcivorgrriisc», daß
der dortige Stadtrath es für rathsam hielt,
der öffentliche» Meinung Rechnung zu
tragen und dic fragliche Ordinaiiz zu wi
derrufen. Dies ist auch ei» druischer
Sieg!
Mebrpeit besihlosse», dieleiiigin Artikel
der Staats-Constitution, welche Bürgern
das Slimnirechl wegen Tbellnabine an der
Ein Neger-Eadet ist abcrniais für
West Point ernannt. Eongreßmaun
Turner von Alabama hat ihn nvminirt,
und hofft sich dadurch vermuthlich die
Gunst seiner farbigen Wähler zu sicher».
Daß jene wichtige Anstalt ruinirt wird,
wenn iiiau diesen Racen VermischuugS-
Pro.zeß fortführt, kümmert die gewissen
losen Demagogen, von dem Schlage
—Aus der soeben erschienenen lahres
botschaft des MayorS Hall vo» New ?!ork
ergeben sich folgende erstaunliche That
sachen. Stadt New ?>ork hat einen Um
fang von 22 Ouadratmkilen und 3ö
Meilen Wasserfront; dic Straßen und
Avtiliieu erreiche» eine Länge von lNl>
Meilen, wovon2!>l Meile» gepsiastertsind;
jede Nacht brennen Gasflammen
ans Stadtverbrauch; die Abzngskanäle
sittd 25,7 Meilen lang; IWl> Stadtbahn
karren »nd 21!7 Omnibusse sind täglich Im
Gebrauch; ferner zahlen 12,NN1) Fnhr
were Lizeiifcn nnd wohl cbenfovicle bcfin
den sich im Prlvatgebraiiche; dic Beölker
nng beträgt!»2,i>M> Seelen; die Einfuhr
der letzten am ersten Mal 1871 endi
genden Monate vertrat einen Werth von
K2BI,W(>,W» und New ?>oik bezahlte da
für ?12li,<1»ll,(wi> Slenern an die Regie
riing; dic Ausfuhr, Spezie aiisgcnomnicn,
sticg ans-?2!»2,lll»1,l>i)l); das stencrpsiich
tigeßcsisithnm der Stadt wird ans-?1,>17!>-
>»IN>,NVv geschätzt und dic Abgaben pro
1871 sind ans 82l!,»>Ut>,00<> festgestellt; dic
Schuld der Stadt beträgt §B2,«>»«»,«>Nl>.
John Zkittcr,
5»l!»s-Schild- il. Fresco-Pilinttr
und Tapezierer,
Scranto», Pa..
Union NcsiilNliltiott,
NHA Avcniil'.
irgend ein dicscr
Scranton, Nov. l^7ll.
»nner Wanke,
nud Provisionen,
Mainstr >ißeHvde Pa rk,
" """ mmschci>^ubrig
Jakob Hauer. j Friedrich Wanke.
B» Smwu's
s.vcin 5? it'ÜMn Handlung.
Ti?pepsia und zur Blnlrriiiiguiig als oorzugli
chcs Getränk cmpfohlcn. tviiii?t
Ortgorn Siwver.
llekl? I.!U'K!NV!UIN!t N. I'<III»
Kabel, da.» gros!.>eli>,st. Lager oo»
Scbttiipf,
RnlichTnback,
Ciqarrcn, Psciscn,
n»t «lies i» diese» Nach einschlagende. Wa» I»
einen, >«eschäfle erster jllaffe gesunde» werte»
tjMiUri »ud in allen Fällen Ziistledeiibeit ga
rantirl. «?d!») wrrgor» n. Snover.
Conrad Wtiizcl,
Mth-, Eilt» und tuipscr-Uliuircu,
Wm. Hrnsel, Pen» Avenue, und ffri'cdr. Wri
(Geschäfislotal iii Peter SchäferS.HauS, ge
„Eagle Ootel,"
?jn? C, M. Steel e, Prop'r.
Aiiiimlilk
s.iln lnnnnniri'
von New-Aork,
SXi > Vrvadil'av. I SXi
Beamil!
>5. Dlvight >ienball, Präsident.
!5. R. Hadden, Eekeetär.
I. A m m a n ii, M. D.
K. Everhar», M. D.
Vorzüge dieser Gesellschaft.
lic mäßigsten Prämie». tsi» großes Kapital
lruwakle» sind die Mitglieder der Aiiiicable
Ofsicc, ?eo. ttlii Pen» Ave.
Tiichligc Agciite» werde» unter den liberalsten
Wer hat alte Cente?
gä»g/» /?!>- d'
die?eS Ä'latleS.^^ld^"
„Mttnswes
C. C. Battenberg, Eigentl?.,
Ä r ei» l> al d, Pa.
?N,ip7» l!. Battenberg.
Willian! Vakcr's
Wein tt. LilsuorGeschttst,
William Vaker,
Z « r
fe i Ii u. s. w. tri» vciclirlcu dciilsche» Publikum
bcstcus. I l>d?l> ul i» S Well »c r.
I. A. A. Vurschcl, Peoprielor,
)llc- »iid Lngttbicr-Draucrci,
skimii Soiunicrgartc», mit Musik 111 d Spielen
aller Art. Zu Wagen, z» Pferdund in Schlitten
Zloniuil zur jlcostone Halle geritten !
PHUip Nobtszson,
Uittbrmicr,
Cedar Street, Sera »ton, Pa.
Ciiipsirblt sein ausgezeichnetes gabrikat den »er
ehrten ?i)i>tbc» bestens. ll>jrl>
Fricdrici» Scblt'der,
ggbiikaiit von spriidkliideiii Vrouk Vier.
Aiirj'ilparillil lind Milicraiwlissrr,
Fabrik in Mischen I'cnn n. Wv°-
Porter. Alo »nd v.rgerbicr.
», Alaschen. wird ,»- den niedrigsten Preisen im
Großen ne.ch alle» Pläye» der kostenfrei ge
"!tiue tirfabrnng vo» .Uiireii i» nieinei» Ge
chusle befäbig« mich, eine» Sarsaparilla zu lie
.ein, der alle andere» Muttate überleisst »»d der
tiesiindbeit selir zuträglich ist. Das Gesch.ist stebl
»nlcr meiner persönlichen Reitling, iittd volle Zu
krledcichci» wird garantirt. .
'.'luflräge, welche bei Herrn Holm Zeidler abge
geben oder durch die Post mir zugesandt werden,
finden prompte Berücksichtig»»,,.
2«!b>, Sr. «Schräder.
Schalks
Lager Bier,
Vdarlvs l'inpp.
Jackson Hans,
I. (Hricser n. Et».,
Aiifmcrksamkeil nnd tonne» obiie »klrrt/ci'biiug
behaiiple», daß sie für diese» Geschäftszweig bes
ser eingerichtet, als irgend eine girma in Scrau
ton. lliiiiba
von I. Appcrt,
No. 2'27 Prnit Rlieiiiic, Scinnluii.
I v l) I» Snil » > ,
und Provision»'»»
A. N«kl»,!ck,
nnd Hotel,
gesorgt/
Diller's koLiAuration
!!s7l> Der Professor.
Edward li»ster,
ISzzfMMiM
Penn Avcii»c, Scrgiitoii, Ha.
Gulc, billige ttleliäuke, allc Sorlc» tallc Spc
fcu inimcr vorräthig.
Juli IBW.- ba » »>icr.
1. Waid (friihcr Hyde Park) Seranto», Pa
Dieses im beste» Style ciiigcrichlctc Holcl ist
ZHilhe! m T ell.A «nw
tlüpi») LZ M.H.Niel.
Mttttnch s Sown,
mit giitcr^ stalluiig für Pferde vcrscbcn ist.
2!IjI8 Louis Minnich.
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eiu. Grlräiile frisch und Epeise» schmackbast.
t!>s!>) liharleS OchS.
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ucS Lokal, wo sic slrts dic bcsleu lUcliäiilc »oisiu
z?tI!ckNW»ANMH Omw
ilm zablrclchr» .!>ispr»ch ersucht seine Areund
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iii< rmunizz Uttllr.