„Reiner Zncke»! be>n»ikte und schnalzte mit den Lippe» „Ganz recht: reiner Zucker. jeZ,,., tet vor uns, der Lieutenant ihr .ulgegen. Jetzl slehl ei vor lhr, eigreiji ihre beide« Hände, sie sehen sich jäitlich a» und schei neu sich lauseud wichtig, Dtiige >»il>» «hellen. „Du höilest also nichts? fragte Harting. „Keine 6 plbe. Sie flüsterten mtt let ser Summ« und ich stand zu «nisernt voll thue». Uebrigeii« hatte ich auch stei» ei» Äuge aus mein« Eut«, dt« glelchsall» nicht« gewahr gewordr» war und ruhig fort du selt«. Ich war b«i W«ite,» ruhiger g« wordru, stildem ich mich davon überzeugt Halle, daß ter Lieuieuaut es aus da» Däm chen und »Icht auf meine Enle abgesehen Halle. Als ich wieder nach der Schönen Hinblicke, flhe lch, wie sie plötzlich dle Ar me übe»'», Kopf zusammenschlägt, die Hände ringt und zu weine» anfängt, wie der Splngbrunnr» i», berliner Lustgarten, wo Ich oft genug mit meiner Caroline, des Geheiiiien-Ralhs Kindermädchen, ge sessen habe. Und der Lieulenant liegt vor ihr aufdenKnieen und inachtßewegunge» wte »int Windmühle, bald nach links, bald nach rechts. Ich sage Euch, es war toller milanjusehen, als ei« Puppenspitl auf meinem Dorf. „Und Du hörtest ktln Wort von dt«>, was stt sprachen? sragtt Schntldtr noch mal». „Nicht eine Sylbe! erwledtrtt Buchholz, Utbrigens spracht,, stt auch nicht mthr, sondtrn wtinttn, daß es einen Mühlstein hätt« erbarmen können. „Na, ist da» eint Gtschichit! „Sithst Du, unstr Netner Tambour weint auch! „Du hastdem Jungen graullch gemacht mit Deiner einfällige» Gefchichle. U»d lächelnd zeigte der Soldat aufHans von Wörth, der mit der größten Aufmerk samkeit und sichtbarer AugstderErzählung Buchholz'» gefolgt war und dessen Gesicht in der That die Spuren von Thränen zeigte, vie offenbar ein Beweis seiner lie fen Rührung waren. „Hans,, sage mir blos, weshalb Dn weinst? sagte Schneider und legte wohl wollend seine breiie Hand auf dit Schul ttr drS Knaben. „Well mtin Litnitnant wtintt! ant rrorttlt HanS. „Du litbst dtint» Lituitnan» also sehr? Der kleine Tambour erhob seine thrä nenstuchlen Augen mit einem solchen Aus druck zu de» Soldaten, daß Schneider dar über lächeln mußie. „HanS von Wörth liebt den Lieutenant von Waller, wie der Epheu die Eiche liebt! sagteHärtiug. Nichtwahr,Junge,soisttS? „Ja, sagt» der Knabe in einen, Tone »eser Ueberzeugung. „Nnu Hans, weine nicht mehr, denn seht wirb der Lieutnant wohl auch nicht mehr weinen, oder er müßte denn noch ge rade ra sein, wo ihn Buchholz mlt seiner „Das kann man gar nicht wissen, fiel der Erzähler eln, ob sie nicht noch da stän de», wenn sie nicht von einem Kerl mit großem, langen Baetgestört worden wären. „Was für »In Kerl? „Einer, l»r ganz schwarz gekleidet war uud der stch durch die Gartenthür heran geschlichen Halle, gerade In dem Augen blicke, wo sich das arme Fräulein in Thrä nen auslöste und dem Herrn von Waltee ohnmächtig in die Arme sank. Nun wech selten der Lieutenant und der Neuange kommene Redensarten, die durchaus keine Artigkeiten sein mußten, da sie Beide da bei viel mit den Armen fochten und der Lieutenant im Gesicht so roth war, wie sein Unisormkragen. Danach nahm der schwarzgekleidete Bursche das Fräulein bei der Hand, die beide Arme nach dem Lieutenant ausstreckte, dieser stampfte mit dem Fuß aus die Erde, fuhr mit der Hand durch's Haar „Und ließ sich das arme Mädchen von dem Spitzbuben entreißen? fragte Schnei der. „Ja." „Ohn« tin Wort zu sagtn? „Doch! Er skuszt«. „Und prügrlt» dtm Hallunktn nicht dlt Jack« durch? „K»ln'G«dankt daran." „Hm! Hm! Das ist drollig, denn der Lieutenant von Walter ist ein muthiger Offizier, da« wissen wir Alle im Regimtnt. Und rr ließ stch wirklich das Mädchen so vor der Nase wtgfchnappen, ohne ein mal den Degen zu ziehen? „Der schwarze Kerl sagle lhm eine Menge Dinge, von denen ich aber kein Wort verstehen konnte, fuhr Buchholz fort. „Und wie endete den» die ganze Ge schichte? „D«r schwärzt Alt« führte da« Mägd lein ab, dl» ihm wi» »in Lämniche« folgte, erwledtrl» Vuchholz, und bald darauf schloß sich di» Gartenthür hinter lhntn. Nun war dtr Li«ut»nant allein. Er er hob Aug»« und Händt gtn Hlmm»l, schwor, stampft» mit dtm Fuß auf die Erde, fuhr mit der Hand nach seinem De gen und eilte zuletzt »ach seinem Pferde, sprang ln den Saltel und galopplrte da von, wie er gekommen war! „Weiter! „Weiler? Na, wa« soll denn da wei ter sein? Ich habe dl» Enle gefangen, die sich so wtnig wi» ich von d»r St»ll» g»rührt hatt», diehte ihr d»n Hals um und ging in ihr»r Geftllschaft in'« Lag«r und uns snr das tortige Geflügel i»t«res siren. lind d.iS denk' i>b, weidet Ihr jetzt wohl auch wissen? „Hm! Die Dummhett! sagte Schnei der. Du» ist nicht schwcr zu errathen. Aber wir wollen ja auch dem Lieutenant sei» Liebchen »ichl mause», sondern bloß versuche», ob wir d»i» Papa Bärmann «in Gäiisch«» odrr Hiihiichr» «skamoiirrn könne», da d«r alt« Halluiik« freiwillig un» doch ktln« zukommen läßt. „Und dahrr müssen wir »n» schon dit Mühe nehme» »nd »ach Hochselde» sta peln, setzle Buchholz hinzu. „Nun meinetwegen—ich begleite Euch! sagte der kleine Zambour. „Ahl Hast Du Dich endlich enischlos sen, Hans? Nnn dann Achtung! denn wir sind bald da. Sperrt nur ja die Au gen auf und macht kein Geräusch, denn der alte Pächtrr hat Augen, wle eln Luchs! I« der That hatten sie stch de» Gebäu nia» alle Eiiizelheltt» dt» Gthöft» unl«r scheiden uud erkennt» konnt». Dtr Papa Bärmaiin, wrichtr dassrib» verwaltet», galt für »inen eben so reichen, als geizige» Mann. Er war verheiraihet, hatte aber keine Kinder. In früheren Zeiten zählte feln Gtstndt übtr zwanzig Köpft «nd tr ftlbst ltiltlt allt Arbtlttn; seit einem Jahre aber hatte er die nitisttn Aecker in Untrrpacht grgtbtn und gratulirtt stch jttzt dazu, da dit landlichtn Wirthschaft«« von fraiizöstschtn und dtutschtn Rtquist tiont« htut stark htimgtsuchl wurdt« und btl d»ntn tS stch bald um Provision für die Mannschaft»», bald um F«tt»r und Strru sür die Pferde handelte; indeß die Lorräthe waren in der ganzen Umgtgtnd bald trfchöpst, zumal dit Er«ie eine sehe geringe gewesen und da da» Meiste nur mit Bonds und nicht mit baaeeni Gelde bezahlt wurde, so brachte» dle Landlenle das Wenige, wa» sie »och an Lebensmit teln besaßen, mit großer Lsrstchi u»d List btl Seite. Daher trat den» bald Mangel an Al lem ein, wtnigtr abtr bei dtr dtuische» Südarmte, sür deren Verprovianitrung btstrn« gtsorgt war, als bei den ärnitrtn Btwohntrn drs ElsasstS. Einige von Deulschtuhaß btsttlitPächlrrundßauirn, zu drntn auch dtr Pächter von Hochseldtn gthörlt, sprachen schon ganz offen davon, daß wenn dtr Ftlnd noch In, nächst»» Jahr im Land» stin solli», stt ihr Virh schiach ttn und ihrt Atcktr unbestellt lassen woll te«, da deren Ertrag ja doch nur dem Feinde zu gute kommen würde. Ei» hat tt« ihr Gtstndt tnliasst« «nd ihr Vith tnlwtdtr vtrkaust, odtr gtschlachltt, daniit tS dem „Prüß" nicht i» die Hände fielt. Seit vitr Wochrn war Schloß Hochstl dtn, srühtr so bkltbt lind blühend, lrau rlg und fast öde und verlassen geworden. Der Pächter bewohnte e» allein mit feiner Schäfer, der feit länger als zwanzig Jah re» i» seinem Dienst stand, Sie alle ga ben wohl Acht, daß unbezahlt nicht» GeHöst kam, mit andeien Worten, daß nichi» marodirt wurdr und dennoch, wi« wie aus Buchholz'» Mitteilung«» «nl nahm«», konnt«» st« »s nicht v«rhind«rn, daß hin und witdtr «innial eln» Ente, Gans odtr Huhn sich ln dit „prüß'schrn" Compagnitkücht» verirrte. „Still! sagte Schneider und machte sein»» Kameraden ei» Zeich«», Halt zu mach«», und stch um ihu in einem Ge büsch z» sammeln, welche» ganz in der Nähe des GehösttS lag, das sie heimzu suchen stch bemühten. Der alte Bärmann hat rin stin»» Gthör nnd scharst Äugt» und tS handtlt stch darum, Ihm rlnt» Truthan odtr noch brsstr tlntn selten Hammel zu stlbipen, ohne daß er es ge wahr wird. Achtung also, Ihr Andern und hört die Marschordre von mir! Buch holz und ich, wir beide gehen aus'» Ge höft, anscheinend an« Langeweile und um zu plaudern. Wir fangen mit dem Alten ein Gespräch an, unter dem Vorwand, lhm dit »tUtstt« Ntuigktiltn zu trzählrn. Gtuiig, wir «thintn stin» »nd s»in»r Frau Ausmrrksainktit so in Anspruch, daß st» al l»S And»r» vrrgtffru und nur sür uns Augrn «nd Ohrrn haben. Nicht wahr? Wir erzählen ihm, daß Selue Königliche Hoheit der Kronprinz besohlen hat, fortan alles, was wir regulriren in zwanzig Frankenstücken und nicht mehr in preußi schen Silbergroschtn oder baierischen Kreuzern zu btzahlt«. „Das ist ti«t Jdrt da« läßt stch hö rtn! btmerktt Härting. Wtiltr? „Währtnd der Zeit führt Hans von Wörth, d»r ki»t« und gkschwind wie ein Aal ist, de« Streich aus und macht dem Hühner- und Schasstall seine« Besuch. „Wie? Harting hat da» Versteck de« Alte« taldeckt und während wir diesen und seine Frau unterhalten, führt tr unstrn kleinen Tambour an Ort und Sttll». Ist'» so »cht? ~Ja ganz recht! antworteten die beiden anderen Soldaten. „Verstanden? Also dann, mein» lieben Kameraden, in Gölte« Namen dran und druf, um mit Papa Wrangrl zu reden I Komm, Buchholz; Du Harting, wartest mit Hans'« Im Schatten. Wenn wir den Alten und sein» Frau werden eingewickelt haben, dann werde ich zum Zeiche« »ine« Vers von der Wacht am Rhein singt». ohne !!>csü,chiun,i a,,'« Geschnst ge hen könnt. „Schon g>.t! sagte Harting. , Also vorsichtig und greift kein ma g,res Stii.t. Hans! ««nie Verrleblun,,! Die Compagniekiich, ka„» ei» gute« t-tü.k hielte« stch im Gebüsch veisteckl. Schnei der »nd Buchbot, schrillen lustig uud un verdächtig dein »horioeg des Gehösta z». D«r Hos war öde, i« den Gebäude» hört, man nicht da» geringste Geräusch und alle Thüren standen sperrweit auf. Fast hätte man glauben können, das Gehöft sei voll ständig verlassen. Schneider »,achte we nigstens diese Bemerkung ,u seinem Ge fährte». „Hm! Das tst aber wirklich auffallend! «rwiedeit« Bu.hhotz; «Icht nial «lu Hund Drittes Capitel. Der geheimnistvoUe Mvrd. Rings tiefe Stille, die Natur erstorben, All' überall de» Tode» kalle Schauer; Von solchem Bild versenkt in tiefste Trauer. Da plöhlich Glockenhall au» ferner Weite, itrnst, fkierltch, in langgedehntem Schwingen, Adolf Bube. Wi« ? vder schlägt die große Stunde t Der in der weilen «steppenrunde Der Todtenvvgel Wächter war? Rudolf Gotlschaff. meraden um so mrhr zu frappir«», als di«s«r stch gerade I» der Nähe einer großen Hundehülle befand, an deren Ring eine kurze eisern« K«lt« b«f«sttgt war. „Das ist wirklich sond«rbar, sagte Schneider, daß der belßige und böse Cäsar nicht bellt. Sollte »e un« schon so genau kennen, daß er uns sür Freunde hält und es nicht wehe der Mühe werth studet, un sertwegen das Maul zu öffnen? „Na, ich danke schön! —So würdig und un» freundlich gesinnt Ist der Hallunkt nicht. Letzthin hat tr mir bti flah» eint» Rockschoß abgtrissrn und so »ix stch »j>r wa« aus dein Hof bewegt, so geberdet er sich gerade, als wolste es Alle» verschling««. „Nun, heut sagt er nlcht«. „Vielleicht schläft er ln feiner Hütte. „Sieh' doch 'mal nach. Buchholz bückte stch von vorn und sah in die offene Hundehütte. „Nichts v?n ihm zu sehen! sagte ts. „Wie? rief Schneider, ijäfar Ist nicht da? „Nein oder er müßte denn als eine falsche Bestie im Hintergründe li«g«n und uns überrasche» wollen. „Da» wollen wir gleich sehen i Ich will den Palron relzen und da wird «r schon HMn und s«i»«» H«rr» von »ns«r«r Anwestnhtit bknachrlchtigr«. Mit dikstn Wort«n »rgriff Schn»id«r «tu« auf dsyi Boden litgtndt Bohnt»- stang« uud fuhr damit in >i« <iu»dehütt« und btwrgtt ditftlbt darin nach alltn NlchtungtN. „DI» Ist l»»r, ganz l»»r! sagt» tr, lndtin tr sich wltdtr gusilchlfsf. Das Ist ab«r stark! „Vlrlltlcht habt» stt Ihn von dtr Ktttt loSgtmachl! btMtrkt« Buchholz. ~Sl« w«rd«n stch hüt««, «in«n so bös«» Hund Pen dts Kklte Nim mtrmthr! dtr all» Bäruiann hat intr srlbst g»sagt, daß tr thn nicht einmal am Slrlck mit sich führe» würde, da er zu böse sei. Und ln der That, ich habe in meinem Leben solch' bösen Hund nicht gesehen. „Na, dann Ist er In feinem Loche kre piet," Au« der Vorficht, mit wrtcher stch Buch holz jetzt der Hundehütte näherte, konnte man hinreichend auf den böse» Ruf schlie ßen, in welchem ihr Bewohner stehen mußte. Vorfichitg griff er nach der Kette, die am Ring befestigt war und zog leise daran: die Kette gab leicht nach, glitt uud brachte bald ein großes mit Nägeln wohl gesplcktes Hundehalsband zum Vorschein, da« überall mit Blutflecken und gerönne nen Stücke» BlutS bedeckt war. Dle beiden Soldaten sahen stch erstaunt an. Wie da« zusammenhängt, dahinter muß ich kommen! rief Schutidtr. Von Neugier getrieben, ließ er stch auf Kniee und Hände nieder und kioch mit Kopf und Arm in die Hundehütt». „Was ist d»nn da« ? Buchholz, steh dock mal her! rief »r. Cäsar Ist spazir»n g». gang»n und hat seinen Kopf zu Hause ge lassen! Und Indem er Kopf und Arm wieder au« der O»ff»»»g zurückzog, zeigte er seinem Kameraden de» blutigen Kopf der Bull dogge, den er an den Ohren hielt. Der Kopf bot »ln»n abschrulichen An blick dar: der Rachen war verzrrrt und stand offen, dl» Zähn» war»» fletschend zu sammengtblffe«, dle Augen stier, da« Haar starr und zum Thtil durch Blut befleckt und zusammengeklebt. Dl» beiden Soldaten sahe« stch aber mal« s«, diesmal aber mit dem Ausdruck unverkennbaren Erstaunen«- sie begriffe» nichts von dem, wa« sie hier vor stch sahen. „Hm! sagt» Schneider endlich, sollte Cäsar toll gtworden sein und sollte ihn der Bärmann drßhalb gtköpst hab««? „Vitlltichi war «äsar „prSß'sch" gtstnnt, sagt« Buchholz lach»»d, und da hab»« ihm dt» sapp«rm«nt'sch»n Franzos»« da» L»b«n „Wohl möglich. Ab«r wo sind di« an dern Hunde? „Du hast Recht! die lassen gleichfalls nicht« von sich hören. Buchholz untersuchte zwei andere Hun dehütte«, die dem Wohnhause aus dem GeHöst näher standen. nnteilnchte» und sie hallt» hier ga»z eben denselbt» Erfolg: Die beide» Kelle» säße» a» Ihren Ringen fest, ebenso befanden sich an ldren Enden dle Huildrhaisbänder nud „Das wird ja immer ärger!" sagie Schneidlr. „Hier ist ja eine ordentliche Hundrschlacht gewesen. Aber Ich sehe nur die Köpfe: was Ist denn nur aus de» Körpern geworden?" „Was zum Henker Ist den» hier aus deni Gehöft vorgegangen? bemerlte Buch holz und sah dabei mit prüfendem »nd mißtrauischem Blick die sämmtliche» Ge bäude der Reihe nach a». Schntider ahmt« s«lne>„ Kameraden nach- auch er betrachtete nachdenkend dl« schwtigsamt» G«bäud«. All« Ftiister nnd Thüren In denselben standen offen »nd dennoch Hörle man »Icht da» geringste Geräusch im Innern, noch zeigte stch irgend ein menschliches Antlitz. Ueber dtn F-usttru drs trstt» Stock w»rks breitete sich eine geräumige Laube von altem Epheu au», deren Zweige und Blätter ein nudurchdrlnglichcs Dach bil deten. Auch diese alte Epbeulaube schien in ntlitster Zelt Gewalt trsahrcu zu ha bt», dtnn an der tlnen Seite zeigte sie eine zleniiich breite Oeffnung und an d:n Laubenpfählen hingen wirr Zweige herab, Mich wir der Erdboden an dieser Steve mit Blätter» und kleinen »nd größere» Zweigen brdtckt war. „Hm! Hml sagte Schneider, sollte ma» nlcht fast glaube«, der Epheu habe gebrannt?— „Ich mkliit fast, «r br«nnt noch! f«tzt« Buchholz hinzu, dessen Aufmerksamkeit durch de» Ausruf feine« Freundes wach geworden war. Gewiß, da» fchwält wie günes Holz und giebt keine Flamme; aber steh nur: d»r Rauch lst deutlich zu erken nen, der aus der Laube aussteigt. „Bei Gott, Du hast Recht! „Hier müssen wirklich schnurrige Dinge vorgegangen sein! Komm laß uns hinein gehen, Schneider, um die Sache genauer zu untersuchen! „Gehen wir hinein! Der alte Bäruiann wird uns da» Nähere schon erzählen. Vorausgesetzt, daß In den Ställen nichts passtrt tst, soll un» der Tod der drei Hun de wenig kümmern. Ich weiß nicht, wo her es kommt, aber mir scheint, unser Frü stück riecht brenzlich! Buchholz schritt der Hausthür zu! «»chneider folgte ihm. Das erste Zimmer, in das sie träte«, war ein geräumiges Gemach mit eisernem Ofen, wie sie in ganz Frankreich im Ge brauch sind und die nicht bloß als Wär meapparat, sondern zu gleicher Zeil als Kochheerd diene«. E» tpqr die» unzweifelhast da» große gemeinsame Zimmer, in welchem stch das Gesinde versamuielie und aß und »ach dessen Einrichtung und Aussehen man in dortiger Gegend den mehr over minder großen Reichthum des GulSbtfiktrS bt urthrtlt. Als die beidkii Ssldgltn im B«griff stand«», in di«» Zimm«r zu trete», mach te» sie auf der Schwelle Halt und stießen fast zur selben Zelt etnen Ruf de» Er staunen) uud der Verwunderung au». „Na, so laß ich mir'» gefall»»! sagte Schneider und drehie stch feine» kräftigen Schnurrbart, Hier fchsint es höher und feiner hergegangen zu set», als I» u»serer Compagnieküche!— Hier mnß Hochzeit oder Kiudtaufe gewesen sein ! Hoffentlich ist sür un» wa« übrig geblieben? Der Anblick des Zimmers rechtfertigte genüg«»» den Ausdruck, der stch aus den Gesichtern uns«r«r beiden Landslkut» ab spi»g»lt« und «ntfprach vollkommen dem von ihnen gebrauchten Ausdruck - „Hoch zeit oder Kindtaufe!" Man hätte wirk lich denke» können, man lrät« am Tag« nach einer Hochzeit in de» Saal, wo das F«stkss«n stattg«fund«n. Da» Zimmer b«fa»d stch in d«r größ t«n Unordnung: «in F«u«r, da» nach sei nen lfeberblelbstln >u bf»rtbellen, sehr umsangrtich gtwtseu sei» mußt«, war im Erlösch«». Am Spits, sah man noch tin Paar gtbrat«»« Hüh»«r, di« aus d«r tint» dt», jjtUtr zugtkthrltn Stile, fast verkohl! waren, weil die Maschinerie i» »„Hg geralhrn war >,nd stch nicht m«hr dr«ht«. Sämmllich« Kistti, und Kast«» war«» off«» und l««r, abrr was in ihn«» «nldallt» g«w«s«n, lag bunt aus dem Tlsch umher, über den man ein großes Tischtuch g«d«ckt hatt«, das überall von rothen Flecken getupft Wae. Hier lag denn auch, hoch aufgkthürmt, da« z«rbr»chrne Geschirr. Hin und wie der sah man auch wohl einen Topf oder Teller, auf dem sich noch Braten oder an der« Spelser«st« befanden. — Unzählig», uiflgeiporfene Flasche», ge leerte Liqueurslacous, standen in tollster Verwirrung un, die beide» Armleuchter, auf denen die Stearinlichter, halb herun tergtschmolzen, «rlofch«» war«». Dl« Slühlt lagt» vtrwlrrl durch tin andtr, tine Bank hall« man z«rbroch«n »nd ihre Theil« lagen bunt im Zimmer umher, dazwischen todte» Geflügel, alle« »och in seinem vollen Federschmuck. E» war der traurige Anblick einer tol le« Orgle, die Ueberblelbsel eine« großen Gelage» und Gastmahl», dle man hier vor stch hatt«. (Fortsetzung folgt.) Einem alten Schäfer, der auf einem Gut» ln Pol»» ltbt, macht» da« Gericht die Anzeige, ln Rußland sei sein Bruder g»storb»n und habe ihm ein enorm»« Ver mögen hinterlassen. Statt darüber er freut zu sein, weigerte stch zu allgemeinem Erstaunen d»r alt» Schaf»», j«n« Erbschaft anzutrrt»», »r wolle k»in G»ld von »in»m Brud»r, der «inst dem Äalser als Spion g»di»nl und dadurch den Grund zu s»in»m V«rmög«n gelegt; der Verstorbene sei eln Felnd sein»« Vat»rland»S g»w»sen und habe dadurch sein» braven Eltern ln'« Grab gebracht; er selbst sei übrigen« auch schon viel zu alt und habe keine Lust, sü» seine Kinder, die ihn schon nicht mehr an sehen, denen er als Schäfer nicht mehr gut genug ist, feine Ruhe aufzuopfern; was er Im Schweiße seines Aligesichi» sich erwerbe. Die Kinder de» Alle» waren »iall»r griuacht. Dtrselbe hat ri» recht an sehnliches Vermögen hinterlasse». Zu seinen eventuellen.Erbe» gehört ein Eu so viel eheliche als außereheliche Kinder zu ernähren habe. John Ritter, Hauö-Schild- «. Fresca-Paiuter «nd Tapezierer, Sattlerei. <«. W. Ari«, 4? .innn /X vo.,— sI <) fabrizirt alle Sorten von leichten und schweren Pferdegeschirren Feinen Kosfern, Reisetaschen, Kinder Kntschen, Pserdebekleidnng Sattlerei-Wnnren. Deutsche, sprecht bet ihn, vor. IBmi7l Union Restauration, »I» Lackawanna Avenue. werden in kürzestes Frist und bestes Art servirt M>d sül gM lsttlerhaltung ebenfalls Sorge gt "st/bi«so?n. Mcuzel. Seranspllj ?s> Nov. l«7i>, Hauer Wanke, Verkäufer von Grvcerteen und Provisionen, Mainstraße pde Park, wählten Boeraid von Proviant und LebenSnii». teln an Hand halten und zu den billigsten Preisen an unsere Kunden verkaufen. Indem wir um zahlreichen Zuspruch bitte», gedeu wir die Versicherung, »aß sowohl Qualität wie Preise der Waare» nichts zu wünschen iibrig lasse». Z»apB Jakob Hauer. j Friedrich Wanke. B. Simon s lvcin 5? Liquor Handlung. »2« Lackawanna Avenue. 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