Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, May 04, 1871, Page 4, Image 4

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Arthurs und Victors Zelle führen. Beide
befanden sich noch in denselben. Er be
gnügle stch mit dieser Gewißheit indeß
noch nicht, sondern trat von dem Wächter
begleitet in die Zellen ei» und untersuchte
die Fknst«rgitt«r genau. Erst als er an
ihnen.nicht d«n geringsten Versuch, sie zu
durchbreche», wahrnahm, war er brruhigt.
Nun brgab «r stch zu d«r Zell«, welche
Sinell bewohnt hatte. Zwei Stäbe des
Gitters waren mit einer stint» Säge
durchsägt u. lagen am Boden. Er forschte
genauer nach und fand an der Erde auch
eint stint Säg», mit wtlchtr die Eiftnstäbt
durchschnitten wartn. Aus dtr wollenen
Dtckt hatte der Gefangen» stch »in Stil
ang'ftriigt, das tin» End» desstlbt» war
an dem Gilter befestigt. Es war zu
schwach gewesen, den Unglücklichen zu tra
gen. Derselbe büßte den Fluchtversuch
vitllticht mit dtm Ltbtn.
„Wie ist diese Säge in die Hände d«S
Gefangenen gekommen?" fragte Heinrich
dt» G«fängnlßwä>t«r.
Di«f«r konnit ktint Antwort darauf gt
„lch frlbst bin zugtgtn gtwtst», als dtr
GtsangtNt unlrrsucht und hitrher gebracht
wurde, ich weiß deshalb gtnau, daß tr
nicht da» kitinstt Instrument bti stch haitt,"
fuhr Htinrich fort. „Er hat ditse Sägt
deshalb erst hi»r in der Zellt «mpfangt«.
Wtr ist zu ihm g«komm«n?"
„Auß«r mir, Niemand," erwi«d«rte der
Wärter.
„Wer hat ihm das Ess«n gebracht?"
„Ich."
„Woher hab«« St« dasselbe geholt?"
„Direkt aus der Küch«."
„Wußte man dort, für n»«« dasselbe
bestimmt war?"
„Nein. Ich habe stets mehrert Portio
nt» zugltich gtholt und trst ans dtm Gangt
vor dtn Ztllc» getheilt."
„Wer war dahti zugtgtn?"
„Niemand."
„Dann liegt nur die Möglichktit vor,
daß tr die Säge durch Si« «rhalten hat!"
„Durch mich?" wt«d«rhol»t d«r Gtsäng
nißwärtrr und blickit Htinrich erstaunt
an. D«r G«dank«, daß «r «in«m d«r Ge
sangenen, die sein«r Obhut anvertraut
war«», «in Mitttl zur Flucht g«g«ben ha
b«n sollte, trschit« ihm so nngthtntr, daß
tr ihn nicht zu sasstn vtrmochtt.
Ditse wenigen Worte und stin «staun-
Irr Blick vtrriethtn Htinrich, daß tr durch,
aus unschuldig war.
„Hat Niemand nach dem Gesängen«»
gefragt oder zu sprechen verlangt?"
„Auch tie beiden Loppins nicht?"
„Auch st- nicht. Ich darf ja ohne Er
laubniß des Richters mit kein«,» drr Un
t«rsuchungsgesang«nkn irgtnd w«n verkeh
ren lasst«."
„Es hätt» Jtma»d »ach den Gefange
nen fragen können."
„ES ist Niemand hier gtwtftn, ich wür
de auch auf keine Fragt gtantworltt ha
htn. Ich bin schon lange Jahre im Di«n
ste und kenne denselben. Meine Stelle
würde aus dem Spiele stehe», wenn ich
mir ein«» gehl«r zu Schulden kommen
ließ«."
Htinrich gab tS auf, dtn Wärt» noch
wtiitr auszuforscht». Er litß die Ztllt
verschlirßtn und nahm dtn Schlüssel mit
stch, u»> sie am folgenden Tage noch ein
mal sorgfältig zu untersuchen, vielleicht
sand er dann irgend einen Punkt, durch
welchen rr Aufklärung erhielt.
Er begab sich wieder hinab zu der Woh
nnng de» wo dtr Unglücklichr
lag, d»r stin Vtrlangen nach Freiheit so
schwer büßt» niußtt.
Sintll lag noch Immer bewußlioS da.
Der herbtigtrustNt Arzt war damit be
schäsligt, stint Vtrltpung zu unttrsuchen.
Sein bedenkliches Gesicht verritth Htin
rich sofort, daß die Verletzung gefährlich
war.
„Wie steht es?" fragte er, an dt» Arzt
htrantrtltnd, halblaut.
„Schlimm schlimm," rnigtgntlt dtr
Gefragte, ohne stch in feiner Untersuchung
störtn zu lasst». „Es ist ein cittsttzlichtr
Sturz gtwesen. Ein Bein und ein Arm
sind gebrochen, dtr Kopf ist trhtblich vtr
lttzt."
„Ist Gtsahr sür stin Ltbtn vorhandtn?"
fragte Htinrich weiter.
„Gewiß. ES gthöri tinr starke Natur
dazu, wenn sie dies übtrwindtn soll. Ich
alltin mag die Verantwortung nicht auf
mich nehmen, ich bin ohnehin alltin nicht
im Siandt, ihn zu vtrbindtn, tr muß
nach dtm Krankenhause geschafft wtrden."
„Cht rr zum Btwnßtstin kommt?"
„Sobald als irgend möglich. Jede
Stunde Verzug erhöht die Gefahr. Wtnn
Ihnen an seinem Lehen gelegen ist, so
lasst» Sit nicht säunitn."
In tinem Siechlorbt wurde der Un
glücklicht nach dem Krankenhause gebracht.
Heinrich begleitet» ihn nicht, sondern be
gab sich h»im, denn dtr Morgtn brach be
rtil« htrtin und tr sühltt sich rrmüdtt.
E« war btrtits spat am Morgtn, als
Htinrich durch tintn Grrichlditnrr gewtckt
wurdt. Der UntersuchungSrichttr litß ihn
bitttn, zu ihm zu kommrn, hastig kltldtlt
tr sich an und folgte der Aufforderung.
Mit Spannung trat er in das Zimmer,
in weicht,» Rödtr sich btfand.
„Sit sind übtrrascht, daß ich Sit habe
bitttn lassen, zu mir zu kommen?" sprach
Röder.
„Nur die Eilt, weicht mir ihr Bolt an«
Herz legte, hat mich übtrrascht," tntgtg
nete Heinrich. „Doch Sit wissen, daß ich
Ihnen gern jeder Zeit zu Gebote stehe."
„Ich babe Sie in Ihrtni eigenen In
teresse ruskii lassen," fuhr Röder lächelnd
fort. „Der Unglückliche, welcher seintn
Fluchtversuch in der vergangtNt» Nacht
so schwer hat büßen müsst«, hat nach mtr
verlangt, um ei» offenes Bekenntniß ab
zulegen. Nach der Aussage des Arztes
steht es sthr schlimm mit ihm, tr schtint
ditS stibst zu fühlt», sonst wurdt «r
schwrrlich darnach v«riang«n, s«in Gewis
s«n zu «rltichttrn. Ich denke sein Bekennt
niß wird auch Sit inlerresslrtn, deshalb
habe ich Sie bitten lassen zu kommen."
„Ich danke Ihnen ausrlchlig," entgeg
ntle Htinrich, dem UntersuchungSrichttr
die Hand entgegtnstrtckend. „Ich ver
muthe, wir werden erhaullche Dingt ver
nehmen, die den beide» den letz
ten Stoß versetzen werden, übrigens hatte
tch nicht erwartkt, daß Sinell so Haid be
kennen werde, es muß In der That schlimm
mit ihm stehen."
Von einem Proiokollsührer begleitet, be
gaben ste stch nach d«m Krankenhaus«.
Ehe sie zu dem Unglückliche» lraie», lie
ße» sie den Arzt der Anstalt rufen.
„Es steht sehr schlimm," entgegnete die
ser auf ihre Frage. „Ich glaube nicht,
daß er mit d«m L«ben davo» komme»
wird."
„Er hat mich rufe» lassen, um ein offe
nes Bekenntniß ahzulegen," warf Röder
tln, „wird ditse Aufregung ihm nicht scha
den?"
Der Arzt zuckte mit der Schulter.
„Da er selbst nach Ihnen verlangt hat,
so benutzen Sle den Augenblick. Ich be
fürchte, daß er Ihnen in vierundzwanzig
Stunden keint Antwort mthr wird gtbtn
könnt». Er scheint nicht mit eintin er
schwtrit» Gewissen sterbe» zu wolle», tS
wärt hart, ihm ditst Erleichterung zu ver
sagt«."
Sie begaben stch zu dem Unglücklichen.
Als ste eintraten, versuchte er, stch empor
zurichten, er vermochte es nicht. Seine
Augen waren starr auf ste gerichitt, sein
Geficht hatte stch außtrordtntiich vträndtrt
der nahrndt Tod hatte bereits Furchen
hineingezogen.
Dtr Wärttr richttle Sinell a»f sein
Verlangen etwas empor.
Röder und Heinrich waren zu ihm ge
treten. Sein Blick blieb auf Heinrich haf
ten.
„Wen« meine Gegenwart Ihnen un
angenehm ist, so werde ich mich entfernen,"
sprach Heinrich.
Der Kranke schüttelte leise mit dem
Kopf».
„Bleiben Sie—ich habe nichts mehr zu
iürchten."
„Sit haben mich ruft» lassen, um ein
offtnes Bekenntniß abzulegen," nahm Rö
der das Wort. „Es ist recht, daß Sie Ihr
Gewissen zu erleichtern suchen, das wird
Ihnen Ruhe gtben."
Ein entstellendes, grinsendes Lächeln
zog über die btreitS halb »rstarrt»» Zug»
d»s Kranken hin.
„Mtin Gtwissrn btlästigt mich nicht,"
sprach er. „Ich will »ur, daß Ditjtnigen,
wtlcht an mtintin ganztn Unglücke Schuld
stnd, nicht frei ausgehe». Es soll sie die
Strafe treffen, welche sie verdienen, den»
ste sind schuldiger wit ich."
„Sprechen Sie aher die volle Wahr
heit," mahnte Röder.
„Ich habe nicht nöthig die Unwahrheit
zu sagen," rntgegnet» Sinell mit schwa
cher, ab«r doch deutlicher Stimme. „Die
Wahrheit reicht vollkommen aus, um sie
zu vernichte». Oh, st» sind herzloser und
schlechter, als irgend ein Mensch ahnt,
aber ich kenne sie seit Jahren, denn ich
habe ja ausführt« müsst«, was sit auSge
sonnt« und jetzt habe ich meinen Lohn!"
„Regen Sit stch nicht auf," warf Röder
ein.
Dtr Krankenwärter rkichte ihm ein
Glas Wasser, ans dem er hastig einige
Zügt trank.
„Ich haht dit Fabrik in Brand gesteckt,"
fuhr Sinell fort, „ich habe es auf den
Btfthl dtr beiden Lopplns gethan. Es
war dies schon lange vorher verabred»!
und vorb»r»it»t, «S war di»S schon btschlos
s»n, »he stt die Fabrik kaufttn, haha! Sie
haiitn ja kein Geld, um st» zu btzahlen.
Sie hattt» die Fabrik hoch verstchtrt, na
mentlich die Vorräthe, von denen nicht der
zehnte Theil von d»m vorhanden war,
was in den Büchern steht. Die Bücher
stnd gefälscht, von beiden —auch von mir.
Ich sollte ein Driitheil des Gewinnes em
pfangen, allein ich bin überzeugt, daß st»
mich darum betrogen hätten. Sobald st»
dl» verstcherte Summe erhalten, wollten
sie fliehtn auch zur Flucht war bereits
Alles vorbereittt. Btidt Brüder haben
dtn Plan ausgesonnen und derselbe war
nicht schlecht, Ich selbst war ftst übtrztugt,
daß tr gelingen müsse. Auf ihre Veran
lassung mußte ich mit Wendel Streit be
ginnkn und ihn aus der Arbeit entlassen,
denn wir mußten Jemand haben, auf d»n
wir d»n Verdacht lenken konnten und auch
dies war uns zum Th«il sehr gut gelun
gen. Um jeden Verdacht von stch f»rn
zu halt»n, »»ist» d»r A»li»rt mit stlntr
Frau In das Bad. Dit Frau sollte von
dort wtittr rtistn, um spättr bti der Flucht
nicht hinderlich zu sein. Sie nahm sogar
ihrt sämmtlichen Werihsachen qiit sich.
Damit die Arbeittr, von dtntn tin großer
Theil in der Näht dtr Fabrik wohntt,
nicht «chtztitig zur Hülst rilttii nnd das
Feutr virlleicht im Entstehen dämpsttn,
wurdt der Ball veranstalte», absichtlich
wurde »in am »ntgtgengesetzten Ende d»r
Stadt litgendtS Loeal dazu gtwählt. Vir
falls jeden Verdacht von sich fern zu Hai
ten. Ich mußte das Schlimmste thun
und den Plan ausführen. Ich sttlllt
mich schon am Tagt vorhtr krank und ltgit
mich ins Bitt, obschon ich mich sthr wohl
sühlt«. Und auch dies gelang mtki tch
täuschte sogar dtn Arzt, dtn ich ruft» ließ.
Dies hatte Arthur mtr gtraihtn. Durch
das Fenstrr mtintr Kammtr vrrlitß ich in
jener Nacht das Haus aus dtmselbtn
Wtgt kehrt« tch zurück.
(gortseßung folgt.)
Das
Auch fein« h«it«r«n Bild«r hat d«r
Kri«g. Unter diese gehört folgendes kleine
Erlebnisi.
Eines Abends saß der Oberst Kurth,
weicher die öff«ntitch« Sicherheit in d«r
zw«»«« Armee zu überwachen hat, in s«i
n«r Wohnung in Orleans, hatte vtrschi«-
dtn« Ditnstgeschästt trltdigt und war thtn
im Begriff, sich zur Ruht zu begtben, als
unttn an der Hausthür heftig geschellt
wurde. Nicht lange, so wurdtn die Trtppe
htranf, die zu der Wohnung des Ober
sttn sührlt, schwtrt Trittt vtrnthmbar und
darauf an dtr Thür derselben ein starkes
Klopsen.
„Htrtln!"
Dlt Thür wurde geöffnet, eln Soldat
erschitn und hinter ihm noch tin Mann
in Civiikitidung. Dit Uniform dtS Ersit
rtn ließ tinen htssischen Chevaurltger tr
kenne«, die andre» Anzeichen, das gerö
thett Gesicht, der lauie Ton ließen darauf
schließen, daß er des süßen WtlntS tin
wtnig zu vitl genossen hatte, wie dem he
ften Soldaten zu Zeiten passtrt.
„Wohnt hier dtr Osfizitr von dtr
Gtnsd'armtrie?"
„Der bin ich. Was steht zu Diensten?"
„Nu, des is g'schtidt, daß wtr Sie ge
funnt habbe «u habbr Mtr g'wunnt.
Verzeihe Sit, Herr Offizier, aber ich muß
Jhnt des Alles erscht expllcire. Ich g'hör'
zu de Htsst, des werde Sit schun an met
Uniform g'sehe habbe und der do" da
mit zog der Sprecher aus der Tiefe und
tintr Eckt drS Zimmtrs den Civilisten
hervor —„der do, dtr is e Mann von dtr
Tolonn', die als dlt Fourag' und drs All's
fahre, St werde mich fcho verstehe. Nu,
wir stnd do uf einem Dorf drei Stund
von Orleans beime Bauern einquartirt
des arm Luder hat selber nix zu nage
und zu beiße und das soll »ins noch was
gebbe. Aber Hunger hat mer drnmdem.
Du, hebb' ich zu dem da g'sagt tr ts e
Mann von der Colon«', dit als die Fou
rag und des All's fahrt —"
„Ich wtiß, ich wtiß—"
„Na, dtnn ist's gut, dann brauch' ich's
Ihne n«t erst zu explicire. Du, wtßie was
i»er nehme unserm Bauer sei Chaist
wägelcht und fahr« da in di« groß' Stadt
OrlkanS und kaufe, was mer zu «ss«
braucht. Grld habbe mer g'nug—ja Herr
Offizier, Geld habbe mer lmmer—«nd so
habbe m»r a'g'spannt und stnd reig'fahr».
Dann habb» mer tig'kaust Flrisch und
Mthi und Butter und Paschtete und Pom
mad' und Slitstlwichs und was mtr so
halt braucht, und dann—dann —"
„Nu was denn dann?"
„Verztiht Se, Htrr Offizier, aber es
passtrt einem Mensche halt manchmal, daß
er was thut, das er nit thun sollt' und
so find mer in's Wirthshaus g'rathe
wie? Ei das kann ich Ihn» selber nlt
sage, wie das zu'gang» is, aber use Mal
wäre mer halt drin."
„Und haben eins über den Durst gt
truuktn nicht war?" frug der Offizier,
dt» die Sache anfing zu belustigen.
„Was Se von mer denkt, Herr Offizier
—! Ich e Soidate, e Kämpfer für'S Va
terland zu Pferd ich soll mich so weit
vtrgesst? DtS stht Se nitr doch an, dtß
ich noch ganz nüchtern bin—aher der do,
der Mann von der Colon«', die als die
Fourag'—"
„Was ist mit dem Mannt?"
„Was mit dem ist? Des mußie St
doch schon lang g'seht habbt, zu vitl gt
trnnke hat tr es giebt so unmäßige
Ltut'."
„Dtr Mann scheint aber doch ganz
nüchtern zu sein-dagegen Sie—"
»Ich? Frage Se mti Rittmeister, ob
ich Ntt s«i btschltr Mann in dtr ganze
Schwadron bin—lch sage Jhnt, ich habb'
uf dt Franzost eig'hane, daß st stch htilig
gedacht habbe, wenn mehr solche K«rl
komme, denn find mehr perduS—das htißt
uf deutsch futsch. No, Se habbt doch von
de Htsst g'hört!"
„Im Ernst, sie haben sich vortrefflich
geschlagen, aber nun würde Ich Sie auch
bitttn, tin wtnig leiser zu sprechen ich
versteht Sit sthr gut."
„Ntt wahr, zu laut? Sithst dt's,"
wandte stch dtr Soldat an stlntn Btgltl
ttr, „ich hab' mer'S gleich gedacht, du
sprichst zu laut vor tintin Vorgesttzlt,
wie dem Herre, muß mer ganz lris r»dt."
„Und nun muß ich Sit trfuchtn, mir
zu sagtn, was Sie eigentlich wollen."
„Unser Chaifewägelcht wollt mer wie
der habbe," platzte dtr Sprtchtr in dtm
ftlben lauten Ton, in dem er vorhtr gt
fprochtn hattt, htraus. „Wit mer in dem
Orleans eig'fahrt stnd, habbt mir immer
uf dt Kathtdral', was mtr bei uns zu
Haus die Domkirch' nennt, zugehaltt,
d«s is in tlntr frtmde Stadt immtr das
Best', grad' uf de Kirchthurm zu und
dort habbe mer das Chaiftwägtichr drnn
sttht lasse und habb« unst» Einkauf g'.
macht, und wie mtr jttzt wi'dtr hinkommt,
um mit des Chalstwägtlcht htimzufahrt,
i» kti EhaisewSgtlcht mthr do und gar
nirgends mehr zu stnne."
„Nun, und was soll ich denn dabei
thun?"
„No, Se solle uns des Chaiftwägrlcht
suche htlst."
„Wtnn ich nur wüßt», wie man das
jetzt in der Nacht mach«."
„Was? Da« wisse Se n«t? Et, wozu
stnd S« d«nn Offizt«r von d« Gtnsd'ar
merik, wtnn St uns n»t sage könn«, wi«
m«r unser Chaisewägelch« wi«d«r altrapir«
„Ich haht Ihnen doch schon gesagt, daß
ich sehr gutt Ohrt» habt, und daß Sit
sich gar nicht so sthr anzuflrtngrn brau
chen, um stch mir verständlich zu mache»."
„Hörst Du'S," wendet stch der Soldat
wltdtr zu dtm Colonntnman«, dtr »ich!
den Mund aufthat, „tch habb'Dtr'S schon
e Mal g'sagt, ganz ltls muß nitr mit tiit
ine Vorgrsetztt spricht, so ltis, daß rr'S ntt
hört kann."
„Daß Ihr Wagen weg ist, darf Sie
nicht Wundrr nehm««. Irgend «in Ver
wund«t«r, irg«nd «in Truppinth«», der
ankam und der das htrrtnloft Fuhrwerk
da steht» sah, der hat natürlich
st». Das wäre nicht geschehen, und Sie
hätten Ihr Chaisewägtichtn witdtr, wtnn
Eintr von Ihne« bti dem Fuhrwerk zu
rückgeblirbe« wäre."
„Sithst Dn'S, ich habb' der'sch glrich
g'sagt, bltib' Einer bei dtni Chaistwägel
ch« zurück—ab«r n«i g'soff« muß werd«
—und immer g'soff«, bis d«r Verstand und
de militärisch« Allrailttät und zulrtzt auch
d«S Chatstwäg«lch« fort is. Nu könne m«r
in dtr Nacht guckt, wir i»tr wttdrr htm
kommt mit unsere LebenSmittri, mit der
schwer« Last."
„Wo hab«« Sie denn Ihr« LtbenS
mittel?" -
„Et, dit habbe nitr uf die Domtrepp'
hingtltgt, wttl mthr doch trscht Ihne
ussuche wollte, um zu wisse, wie und wo
denn?"
„Heult kann ich unmöglich »och tlwaS
thun, mtine Ltutt find alle auswärts,
aber morgrn will ich vtrsucht», ob man
Ihntn das Fuhrwerk witder herbtischas
srn kann. Bleibt» Si» hier, quarii»r»n
Sie stch irgend wo ti», aber gehe» Sit
und versichern Sit stch Ihrer Einkäns» auf
d»r Domtreppe, sonst geht »S Ihnen mit
di»s»n wi» mit d»m Wagen."
„Do könn» Se Recht habb». An Allem
is aber nur der do schuld, ich habb' ihm
g'sagt, Du bleib' hier bei de Paschtete und
bei der Sti»srlwichs ab»r noi, mit hat
er müsst, um zu stht, wit Sit denn aus
sehe, 'S ischt t Kreuz mit so cneine Mann
von der Colon»', dit als dit Fourag' und
des Alles führt."
„Aber »un gehen Sit. Gute Nacht —
gntt Nacht!"
Endlich gingen ste. Eint halbt Stunde
mochte vergangen sein, da wurde »nten
an der Hausklingel so stark gerissen, daß
der Oberst trschrecki aus dem Schlafe auf
fuhr, an das Fenster trat, dasselbe öffnete
und hinaus frug, was denn vorgefallen
sei?
„Herr Osfizier," ließ sich von unien die
Stimm« d«S htsstschtn EH«vauxlig«rS ver
nchmen, „mer wollte' Ihne nur g'hor
schamst nirldt, daß mer ach de Lebens
mittel uf der Domtrepp' net mehr vorg'-
funnt habbe. Nu hat All'S der Teufel
g'holt—no könne mer zu Fuß unfrrt Wtg
finne. Ich habb'S dem Mann von der
Colonn' tbbt explicirt, was doch des Saufe
vor e Lasttr is. Schönen Dank für Ihre
Müh'—jetzt brauche nitr auch ket Chaife
wägtlche mehr." Georg Horn.
El» fürchterliches Unglück erzählt die
„Post" in Council Bluffs, lowa, folgen
dermaßen- In der Nacht vom verwiche
ntn Sonntag auf Montag stnd zwei Kin
der der Familie Valitr. wticht ungefähr
acht Mtiien von hier entfernt wohnt, von
Haust wtggtgangen, um tine NachbarS-
Famillt, die eine Meile entfernt wohnt zu
besucht», als dtr Sturm die Kleinen,
welche sich im Alter von neun und elf
JahrtN btfandtn, überraschte. Sie verlo
rt« dtn richiigtn Weg zum NachbarShaust,
irrttn lange auf dtr Prairit htrum, bis
das jüngst« der Kindtr endlich erschöpft
zur Erde fiel und in kurzer Zeit endete.
Die ältere Schwester stand längere Zeit,
bis zum Tode geängstigt und umtost von
dem fürchterlich»!! Sturme bei d»r Ltiche
ihrer Schwtsttr, bis ste stch endlich auf
rafft« und dt» Wtg verfolgtnd witdtr aus
dit richtige Spur zur Sicherheit kam. Dem
Tode nahe fand das das gesuchte
Haus und erzählte dort das Unglück,
worauf fogltich mehrtit Personen stch
aufmachten, das verlorene Kind zu suchen.
Nicht langt dautrte tS bis sie die entseelte
Hüllt des Mädchens fanden. Nach dtn
ntUtskn Btrichttn ist auch die ältere
Schwester In Folgt dtS ausgtstaiidtntn
SchrtckttiS der jüngeren Im Tode gefolgt.
Der Graf von Abensberg hatte be
kanniiich 33 Söhnt, mit dtntn er zu Kai
ser Conrads Heerbann stieß. Readtng in
Pennsylvanien aber ist im Augenblick noch
glücklicher als weiland die Grafschaft
Abensberg. Es beslßt einen Mann, einrn
Dtutschen, der sich Vater von 40 Kindern
nenntn kann. Er Ist trst S 5 Jahre alt,
und war 3 Mal verheirathet. Seine jetz
ige Frau gebar ihm in 3 Jahren und 4
Monaten v Kinder, indtm slt dreimal
Drillinge hatte. Von dt« 40 Kindtrn
wartn 21 Knabtn und 19 Mädchen. 3L
hat tr btgrabrn.
Ein romantischer Fall.
Eine große Erbschaft wartet auf einen
ihrer Erben. —Dit Beamten dtS KritgS
dtpartrmtnlS zu Washington forschrn zur
Ztit nach tintin gtwissen Fritdrich Wil
helm Ktyser, aus Deutschland gebürtig.
Der Mann diente während dtS Krieges
in der UnionS Armee. Als man zuletzt
von ihm hörte, btfand tr sich krank und
mit wtnig Hoffnung auf wtederherstell
ung. Ob er damals starb oder nicht, ist
unbtkannt. Man v»rsucht nunmehr auf
Vtranlassung der prtußischtn Rtgitrung
und sptzitll dtS htsstndarmstädtischtn Co»,
suis Nähtre« über das Verbltibtn dtS be
sagttn Mannes einzuziehen.
ES trhtllt, daß Ktyser Erbt von Ii
Milliontn Thalern ln Dtutschland ist und
das Ttstamtnt, welches ihm die Summt
vtrmacht, dit Btstimmung tnthält, daß
die Nachlassenschaft erst nach 7» Jahrrn
vertheilt werden soll, tS sti denn, daß zu
vor der Tod des Erben Keystr gerichtlich
constatlrt sei. Alle Nachforschungen stnd
bis dahin trfolglos gtweftn und Hai drr
General-Adjntant wiederholt nach Nord-
Carolina geschrieben, um die von den Er
ben de» Keyser In Deutschland so t»
wünschte Kundt zu trlangtn.
Der Philadelphia Demokrat btinerkt
über die New-Aorker Frtedensseier: Noch
etwas anderes lehrte diese große Prozes
sion in New-llork. Unsere englisch rtden
den Mitbürger habe» stch zufoigt dtr ein
fältige» Berichte über Turner-, Schüpen-
und Sängerfeste daran gewöhnt, ihre
deutschen Brüder nur in der Eigenschaft
als Singer, Springer und Scheibenschie«
Ber zu betrachten, als deren gemtinsame«
Symbol unier der Herrschaft von Gam
hrinuS und BachuS:
Drei Dinge galten inhalifchwer,
Pretztl, Lager »nd SchweizerkäS.
Der imponirende Aufzug der Werkleule
mit ihren Ensemble« zeigte rtttmai de«
Herr«« AankttS, daß die Fabriken «nd
Werkstätten des Landes in den Händen
des Deutschlhnms stnd. Bon d«r gewalti
gen Maschinen-Fabrik bis zu der leichten
Manufaktur der Conditoretwaare« gibt
«S keine Industrie, kein Handwerk, in
welchem die Deutschen nicht die Leiter und
die besten Arbeiter im Lande stnd. Der
Einfluß, den eine solche Race auf die G«-
stttung und di« Bildung, den Lebensgenuß
und die Moral der Nation ausübt, ist um
so fester und solider, weil er auf dem Bo
den ernster, ruhiger, qualifizirter Arbeit
steht, der Kunst und Wissenschaft innig
gesellt zur Hand gehen.
Union Reftlmration.
»13 Lackawanna Avenne.
erlauben sich, einem verehrten Publikum ergebenst
anzuzeigen, baß ste und Rest
keine Müde scheuen werben, ihre Gäste auf das
Beste zu bedienen. Regelmäßige Kostgänger zu
herabgesetzten Preisen bewirthet.
Die ausgesuchtesten Speisen »nd Getränke
werden in kürzester Frist und bester Art servirt
und für gute Unterhaltung ebenfalls «sorge ge
essen versehen und machen hier besonder» aus
unsere Weine für Familiengcbrauch aufmerksam,
die wir billiger zu liefern im Staude sind, als
Menzel.
Seranton, 2i. Nov. 1870.
Neues Möbel - Geschäft
Peter Faust,
Hickorpstraße, zwischen PittSton Avenue und i!e
darstraße.
Der Obengenannte lenkt hiermit die Aufmerk
samkeit der Deutschen auf sein wohlassortirteS
Möbel-Lager «nd ladet alle diejenigen, welche
ein gutes, dauerbaftes Stück Möbel brauchen
Begräbnisse werben pünktlich, gewissenhaft und
zu deu niedrigsten Preisen übernommen, tw
Zn vermiethen:
Eine aus drei Zimmern bestehende Wohnung
in der Eedarstraßt. Näheres zu erfragen bei Ja
kob Schimpfs, Ecke der Eedar und Hickor? Str.,
lt. Ward. Kap
Fühler L 5 Locher,
Weinen nnd Liqnören,
fche Lokal in Duninore übernommen und halten,
nebst vorzüglichem Bier, stets eine reiche Auswahl
der besten Weine »nd Liquöre vorräthig,
zu deren Inspektion sie ein verehrtes Publikum
freundlichst einladen. Alle Aufträge werden pünkt
lich ausgeführt. lkmz7l
Peter Fühler. > Wm. Locher.
Begräbnitzplätze.
wünschen, sind ersucht, sich an den llnterztichnr
2mz Jakob Sepp,
nahe der Compagnie Mühle.
Hauer Lt Wanke,
Grveerieen und Provisionen,
Mainstraßt, Hpde Park,
neben dem Hotel des Herrn George Gräber.
Einem verehrten deutschen Publikum die erge
benste Anzeige, daß wir fortwährend einen auSge
wählte» Borralb von Proviant und Lebensmit
tel» an Hand halten und zu den billigsten Preisen
an unsere Kunden verkaufen.
Indem wir um zahlreichen Zuspruch bitlen,
geben wir die Versicherung, daß sowohl Qualität
lassen. ZUapv
Jakob Hauer, j Friedrich Wanke.
svein 5? Liquor Handlung
von I. Appert,
No. 227 Pcnn Avenue, Srranton.
Hat ein wohlassortirteS Lager «on deutschen,
französischen und spanischen Weinen, iinportirle
und einheimische Liguöre, Schweizer, Liindurgrr,
Kräuter »nd amerikanische Käse, Gläser, glaschen
und «iele andere ähnliche Artikel bester Quali
tät. UUsS
Gregor« Snover.
Leke u. I'enn
Seranton, Pa.»
haben das großartigste Lager «on
Schnupf-, Kau
RmlchTaback,
Cigarren, Pfeifen,
und Alles in dieses Fach einschlagende, was in
einem Geschäfte erster Klasse gefunden werden
Aufträge »on Auswärt» werden prompt
effektuirt und in alen Fällen Zufriedenheit ga
rantirt. (?d») Gregor, u. Snover.
Krau K. Zorn,
dentseke Hebamme
Amicalilc
Hlntult! I.it't' luBur!l,nce
SN» > Broadway, j -ili»
E. Dwight Kendall, Präsident.
F. R. Haddeii, Sekretär.
F. H. Schulze, Gen'l. Sup. des deutschen
Departement».
Eraminlrende Aerzte für Seranton, Pa.:
I. A >n ma n n, M. D.
I. F. Everhart, M. D.
BorzUge dieser Gesellschaft.
ner sind alle Polirien uuverfall- und nnbesircit
bar. 3i) Tage Frist für Prämien-Zabluiigen.
Ihr Svstcm ausschließlich Sie
und Prämie nicht in Abzug gebracht. Bei Bram
trnwable» sind die Mitglieder der Amicable
Ossiee, No. liU! Penn Ave.
Wer hat alte Cente?
Gängen 17^17!»3.°t7W.^
werden gute Preise bezahlt. Ebenso für halbe
Wer solche besixt, melde sich in der Erpedition
dieses Blattes. 3dB
„Mansion Hotel,"
E.E. Battenberg, Eigenth.,
r chb^l^d, Pa
William Baker'S
Weinn. Liqnor-Geschiist,
Main Straße, Hpde Park.
beste Bier in Hvde Park, ferner kalte Speisender
besten Qualität, welche auf das Feinste znbe
reitet werden. ,112 , > chßk i
Wllliam Baker,
ti'mz Proprietor.
Gemüthlichkeit
Die von dem Unterzeichneten unter obigem
Name» eröffnete Wirthschaft ist begueni an der
Duninore Straße, »ade Dolph'S Wäldchen, ge-
Ferner wird derselbe sein bisheriges Geschäft
weiter betreiben und
bestens. lüd?» I»linSWe l l n e r.
„Keystone Halle,"
Peter Bnrschel, Proprietor,
Ale- und La^b i er-Dra u^
seinen Sominergarten, mit Musik und Spielen
aller Art. Zu Wagen, zu Pfcrdund in Schlitten
Kommt zur ZttiMnc Ha lle geritten!
M. Green,
Weinen, Liquoren, Cigarren, örr.,
ä2B Lackawanna Avenue.
Der beste Vourbon lmvorti^r
Philip Robinson,
Bierbrauer,
Cedar Street, Srranton, Pa.
Empfiehlt sein ausgezeichnetes Fabrikat den vir
ehrten Wirthrn bestens. l»jr<>
Friedrich Schräder,
Fabrikant von sprudelndem <sronk Bier.
Sarlaparilta und Mineralwasser,
Fabrik in Mulberrystraße, zwischen Penn u. Wvo-
Porter, Ale n»d Lagerbier.
in Flaschen, wird zu den nicdrigst-n Preisen im
Großen nach allen Plätzen der Sil» kostenfrei ge
Eine Erfahrung von 25 Jahren in meinem Ge
chäfte befäliigt mich, einen Sarfaparilla zu lie
ber«, der a»e anderen Fabrikate übertrifft und der
ilcsundheit sehr iiiträglich ist. DaS Geschaht steht
unter meiner persönlichen Leitung, nnd volle Zu
kriedenheit wird garanlirt. , .
Aufträge, welche bei Herrn Job» Zridler abge
geben oder durch die Post mir zugesandt werden,
finden prompte Berücksichtigung.
2kba Schrobt».
Schalks
berühmte» Newark
Lager-Bier,
wird von jetzt ab beständig frisch verzapft, bei
Okarleg I'ropp,
2t l Lackawanna Avenue, nahe dem Depot.
Delikatesten verschiedener Art im Großcn und
Kleinen. bin,9
Jackson Haus,
Franklin Avenue, nahe dem Sisenbahn-Depot,
Loren» Zeldler, Eigenthümer.
Das HauS ist neu und in vollkommenster Weise
eingerichtet und Tisch »nd »eller liefern an Spei
sen und Getränken das Beste, was zu baben ist.
Solide können Kost »nd Logis beim Tage
oder der Woche erhalten. t7s7U
Loren» Zeibler.
Grnndetgentbnm zn verkanfen.
E. M. D r i n k e r,
Bs7» Ossiee mit dem Eilv Marschall.
Deutsch Englischer
jeht die beswi Beweise sür Nüchternbeit
Fleiß. Henry Köhler.
A. Bntzbacli,
Ilitiiiioitii' Viirl«»,
«nd Hvtel,^
gesorgt.' " MlB
Dillsr'L ksLta.ui'Atioü
lis?» Der Professor.
Edward Gnnster»
Uiirmviilv Bzzl<wtt,
Zahlreichem Znjprnch entgegensehend, zeichn
sich Eduard Günster.
30. Juli tBW—b.i
l. Ward tfrüher Hpbe Park) Seranton, Pa
WilhelmTellHaiis
Hensel.
M. Noll,
121 Pen» Avenue, Srranton, Pa.,
Weine, Liqnöre, Bitters.
Weinen nnd Liqnören,
Weinen, Rv/nnd Bourbon WbiSkev'S u. s. w.
!»s7l Mathias Noll.
Minnieh s Salon,
te?und bedeutend vergrößert worden ist. Warm
und kalte Speism z» jeder Die Straßen
Auch macht derselbe darauf aufmerkiam. daß er
mit guter Stallnng für Pferde versekrn ist.
TM Louis Mtnnich.
Wein- nnd Bier-Wirtl»scha t.
Nnterzeichiieter macht hiermit seinen Freunden
und den Deutschen überbaupl bekam I, daß er in
der Penn Avenue, in dem früher vc» Edward
Günster bewohnten lokale, eine Wirthschaft crbff
»et hat »nd ladet Alle freundlichst zum Bc», !>
ein. Getränke frisch nnd Speisen schmackhast.
(!»s!I) EbarleS Ochs.
ChaS. H. Schade .
Nesta « ration,
Ecke Wyoming Ave. und Eommenial Alle»,
hält stets die besten Weine, Bier, Ale i nd ander
Getränke, sowie Eigarren.
Auf feine Restauration erlaubt er sich bejo»
WtrthS- nnd KoftbanS.
daselb erhalten. ,
tigt oder reparirt. 2üni>
Andreas Schön.
Lackawanna Haus
Lackawanna Avenue, nahe dem Depot,
EhaS. Tropp, Prop'r.
Das obige, in bester Weise eingerichtete Hau»
ist mit Allem versehen, was dem Korper »ur Stär
kung und Erfrischung nöthig ist.
Gutes Vier, die fel»stenli?eine, Liguöre und
Eigarren, warme »nd kalte Speisen; Austern, a»
jede Art ȟbereilet.
Zuspruch ersucht seine Freund
Die Zeit der formelle» Einweihung wird spa-
Da« ausgezeichiiltc „Orchestrion" und eine
durchgreifende Ventilation machen dieses
Stad"" oö'b'n Zeldler.