Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, February 09, 1871, Page 3, Image 3

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    -""ltton und Tnnftass,
<^cde^i»cbawtttznaS?WyomingAvenösr.
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Singer s „Familien Ml>inaschi»e."
,r Erlernung des Nähens auf denselben. Charles Kaiser, teutscher Operator.
Ks!?' üs wird im Geschäft deutsch gesprochen. Scranton, 21. Mai 1868—da
D i e
IVlerchants 55 IVlcclianics
Bant,
von Sern »ton, V,l.
»piwl !
Präsident—John Haiidlon.
Vice-Prasident-I. (5.
Eassirer —Wni. Hcnrv Autlcr.
Sekretär—Joseph H. Gnnftcr.
Direetorea:
Joseph H. Giinster, Cvl. Peter Burschel,
Daniel B. Brainard, Patrick McCanii,
D. B. OakeS, Edward Jone«,
Daniel Howe», M. M. Kearne»,
David T. Richards, Zbomas Movre,
Pro,eilt Interesse» bezahlt auf
Personen, welche in ditser Bank drponiren,
itönnen »ach Belieben Geld zieht».
Kollektionen an allen Hauptorten werden tie
fte« Wechsel-Eours/berichtigt. ' '
Wechsel »erkauft für New Jork und Philadel
phia, Deutschland, England, Irland, Schott-
Luc!)- k
Buchbinder
Kcbreibbücber-F.Un ikant,
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Stoate« bcftft.
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(Nachfolger »o» üounell u. Silkman,)
<?»stroS- n»d Vetail-Hätidler in
Lisenwaaren
Scduufeln.
Haudwerksgeschirr,
Ku tsci» cn-V v!zc >»,
Farben, Lei. Terpeuiu,
Alkohol und.stitt
Nehren,
Wassertülii-r,
<!?kftn und Mchwiiareu,
Arnstcrftlad ;» ffabrikpreistn. i»a
Scranton, l. .Juli 1869.
<sasar sagte:
„Vviii! Vidi!
Vl.lx O).,
Äommt, stlict
Und Jl>r werdet kaufen
Denn es ist olnie Zweifel der billigste
in der Statt; sie Kaden soeben j
ncn ungeheure» großen Vorrat!) von
Herbstwamen
der Moden
Shawls. Tücher von l —NX> Dollars.
Wollene Unterröcke für l Dollar.
Reift«ke für nur il» «sentö.
Irr Plap ist I!>!> ackawa n n a Ävenu e.
M.'ÄieH Sk Vs.
«. IZ. 5 Prozent Rabatt für Schullehrer in
Prediger. U°7(l
Interessant
Uir Sic Dlliiic»!!
Jnpanesische
ScrgeSPrints,
Delaines, Ginghan-«, !
i Zederbarchent.
V ! Flanneio . !
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fardige Belleppiche. E
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OüclolhS, Harpe». »»
Di. !
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Die Rolland scheu.
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Penn A«en>> der Lindenstraße,
Wilhelm F. Kiesel. > Sari D. Ntufsn.
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Ä) c ei» s c l -,
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zi,'geßt nicht:
Li-,' L«»o?'>. Ä»c..
'S!. G. Goodman,
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Tie Mitglieder d>> Ldd Fcllrw
.!ur Beachtung.
nein Monat zu zahlen, widrigenfalls ich Klage
17n7<> Dr. Bodemanli,
streben nnck (Gefallen!
„Marble Vlock,"
2 Ä ? V a ck a w <i » n a A v e n u e .
anzufertigen, wie
Visitcii-Äcirteii, Fcrrotype«,
IvorvtlipeS. AmbrotvpeS,
Starcoscopo, Äciiscr-.karten.
gefübrt, welche in diesem Theile des Staates
kennzeichneii sie alle als erste Klasse Arbeit. Hin
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,u Rew--^'"k.
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.ibrlich.-s <!- kommen
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Leyteritäiic Divirende, ä>>
C»!crma»
(-iescltscbnft.
Baar-Kapi ial, !il bOO,tXX<i>a
Ueberschuß , bkB,62t7d
Tr. '.l Vermögen P 1,0 W,62178
Der Unlerzeichncle ist alleiniger
I idn
! Office: PittSlon Avenue, Scranton.
Blättertabak.
! Äarnev, Tripp u. E».,
bmikm ZOK Laitawanna Ave.
Stadt und Staat.
Patriotische Versammlung.
Dem Ausrufe im vorigen „Wochenblatte"
gemäß versammelten stch am Freitag
Abend den Z. Febr. eine Anzahl der hlest
gen Deutschen ln der Germania Halle.
Herr H. G. Diller rief die Versamm
lung zur Ordnung und erklärte in kurze»
Worte» den Zweck derselben, nämlich!
eine Feier der deutschen Siege und Ueber
gabe von Paris zu veranstalten.
Präsident, Friedrich Wagner.
Vize-Präs., Ho». S. F. Bossard.
schlössen, das Fest bis zum definitiven
Friedensschlüsse zu verschieben, unterdes
sen aber alle Vorbereitungen zu treffen,
um dasselbe zu einem glänzenden zu nia
chen.
Zu diesem Zwecke wurden die folgenden
Herren zu einem Erekutiv-AuSfchuß er
nannt, denen die Leitung des Festes über
lassen bleiben soll und die in ihren be
treffenden WardS alles Nöthige zu be-
Die Commilteemitglieder sind die sol-.
4. Ward—Frank Stetler, Phil. Schnell,
F. E. Fahrig, M. Lutz.
K. Ward—Jakob Schmitt, Simon
Birkle, Anton Joos.
7. Ward —Ferd. Frey, Geo. Schaible,
August Hahn.
8. Ward—John Zetdler, Chas. Ochs,
John Horn, Andreas Conrad, Martin
Stahl.
0. Ward—l. H. Günster, Peter Gün
ster, Charles Fischer.
10. Ward—Friedrich Teufel, Adam
Weingart, Wm. Stein.
11. Ward —John Rosen, Geo. Hart
mann, Jakob Schalk, Adam Werrich,
PH. Robinson, jr.
12. Ward—Fred, Wm. Kiesel, H. C.
Dippre, Geo. Rosar.
Dunmore—Peter Burschel, Henry Kock,
August He«neinuth.
Olyphant—John Koch.
Aichwald-John Adam«, E. C. Bat
tenberg, F. Probst.
Beim Eintreffen der Nachricht vom
sollen fünfzig Kanonen
nächstsolfltnden Tage« der Fackelzug ab
gehalten werden. Eine andere Benach
richtigung, außer den Signalfchüffen, wird
nicht gegeben. Man achte daher besonders
darauf.
Ein Aufruf vom General-Conful des
norddeutschen Bundes >v»rde verlesen, in
welchem alle Deutschen dringend aufge
fordert werden, unsere im Felde stehenden
Aus Antrag wurde beschlossen, daß die
Theilnehmer der verschiedenen Distrikte
sich am Abend de« Fackelzuges an folgen
dem Hauptquartiere marfchiren:
4. und 5. Ward, in Geo. Gräber'S
Hotel.
8. und 9. Ward, John Zeidler'S Halle.
11. und 12. Ward, an der Robinfon'-
10. Ward und Dunmore; die Deut
schen dieser Distrikte sind ersucht, sich in
Corps zu versammeln und womöglich sich
gemeinsam naib Scranton zu verfügen.
Zur Beschaffung von Fackeln wurde
Frietr. Wagner ernannt.
Das Commtttee für Salutschüsse be
steht aus den Herren John Zeidler, John
Rosen und Geo. Harlmann.
Hierauf erfolgte die Ernennung der
Marschälle wie folgt:
Chief-Marschall, Chas. W. Rösler.
Gehülfs-Marschälle, 4. und S. Ward,
0. Ward, C. M. Stahl, Chas. Menzel.
11. und 12. Ward, Leo. Schimpff,
Cdas. Ehrhardt. —Dunmore und Peters
burg, Armin Burschel, John Banks.
ES wurde beschlossen, zum Zweck der
Sammlung von Geld Subscription«!isten
drucken zu lassen und sofort au«zutheilen.
Die Marschroute der Prozesston wurde
folgendermaßen festgestellt: Der Zug for
mirt sich an Lackawanna Avenue, nahe
dem Depot, wo der Sammelplatz für alle
Vereiiie ist. Von da inarfchir« die Prozef
j ston die Franklin Avenue hinauf zur
Mulberrystraße, von da zur Penn Ave.,
von da hinab zur Lackawanna Avenue,
Lackawanna hinauf zu der Adams Ave.,
wo der Zug recht« abschwenkt und zur
Cedarstraße marschirt, Cedar hinauf zur
Hickory, Hickory hinaus zur PittSton Ave
nue, Pittston Ave. hinab zur Mllow,
Willow hinab zur Cedarst., Cedar hinab
zur Lackawanna Ave. und bi« zum Sam
melplätze, wo der Zug stch auslöst.
(Die verschiedene» Organisationen neh-
I men ihre Aüsst'iliin«' i' nach den, Alter
ilrcS Beslandeo. D>>- >
Marschroute entlang sind lre»»o!>chst e>-
such», ihre Lokale zu schmücken und zu il
luminiren. Lichter und gackeln fertigt
Herr Aug. Hak» in Pine Brook an.)
Da keine weitere Geschäfte vorlagen,
wurde die Sitzung adf nächsten Dienstag
Abend 8 Uhr vertagt. Alle Mitglieder
der Commiilee, sowie die Marschälle sind
eisucht, sich zur angegebenen Zeit in John
Zeidler'S einzufinden, um die Berichte der
nung abzulegen.
lieber alle Beiträge sind wir gerne be
reit, i», „Wochenblatt" öffentlich zu qult
tiren.
Beiträge
,latob Robinson Htt> Jakob Robinson Hl"
Theater. Heute (Donnerstag) Abend
findet im Harmonie Club Theater eine
Benefit Vorstellung Statt, zu welcher Je
dermann eingeladen ist. Zur Aufführung
kommt: „Der Arzt wider Willen" und
„Der Citherschläger." Nach der Vorstel
lung Ball. Ein genußreicher Abend steht
allen Besuchern bevor. Eintritt 5V Cents.
Der Ausstand. Wenn die hiesige
„Times" recht berichtet ist, so werden die
Miner der Lackawanna Siegion nur unter
der Bedingung an die Arbeit gehen, wenn
die Compagnien einen Dollar per Dia
mond Karren als Basis bewilligen.
Ueber den Ausstand läßt sich diese Woche
wenig Neues berichten. Die Kohlen-
Operaloren hielten am Donnerstag eine
Versammlung in Philadelphia; ihre Ver
handlungen sind indeß noch nicht verös
fentlicht. Die Miners' Union soll be
schlossen haben, auf der drei Thaler Basis
zu beharren, wenn die Luzerne Kohlenar
beiter dem Bunde treu bleiben. Inzwi
schen ist der Preis der Kohlen noch wenig
in die Höhe gegangen, und bevor nicht
eine erkleckliche Steigerung eintritt, wird
schwerlich ein Verständniß zu Stande
kommen.
Eine Depescht aus Ashland meldet,
daß die Operation in der Schuylkill Koh
lenregion zwischen dem 15. uns 20. Feb
rnar wieder ausgenommen werden sollen.
Eine Depesche aus PottSville vom «!.
Februar sagt: Auf glaubwürdige Autori
tät hin wird verficht,t, die Arbeiter der
Lehigh Kohlenminen wünschten sehr, die
Arbeit wieder aufzunehmen, und könnte»
halten werden. Auch die Leute der Schuyl
kill Region sträuben sich gegen den Aus
stand und können nur durch die größten
Anstrengungen der Leiter der Bewegung
daran verhindert werden, zu irgend einem
Lohnsatze wieder an die Arbeit zu gehen.
Court beginnt am nächsten Montag
den 13. Februar. In Betreff der Erthei
Vermischte». Ter Conlrakt zum Bau
Bank« herstellten, sind auch jetzt die^Er
bauer. Die Maurerarbeit ist den Herren
Kreilich und Schiel zu per Jard über
geben worden.
Die Mauer an der Westseite der im
Bau begriffenen zweiten National Bank
und Verluste von Menschenleben im Ge
folge gehabt haben.
Nach der Anficht von Fachleuten trifft
den Baumeister, trotzdem er schon mehr
lassen, noch war seine Arbeit derart, daß
sich ein Tadel führen ließe. Dies beweist
am Besten der Umstand, daß die südliche,
frei stehende Mauer da« ganze Gewicht
des Schutte« (unter dem sich schwere ei
serne Ouerstücke befanden, im Ganzen ca.
100 Tonnen Gewicht) zu tragen hatte
und auch ohne Schaden trug. Die Ver
ankerung der eisernen Ouerstücke soll in
aber der Architekt schuld sein soll.
Filer, Marsch u. Co. find an dem
Mount Vermvn Platze (bei Biakely) eis
rlg an der Arbeit, um Kohlen aufzufin
den. In einer Tiefe von 116 Fuß haben
sie bereits vier Kohlenadern pasfirt.
Die Pocken, das Scharlachfieber und
die Masern sind in einigen Stadttheilen
hier aufgetreten.
Die Kälte am Sonntag und Mon
tag, besonders Morgen«, war kaum zum
Aushalten. Alle Arbeiten in freier Luft
waren eingestellt. Dienstag und Mittwoch
war da« Wetter gelinder.
Herr Van Court hat seine Intelli
genz-Office an Hrn. W. O. Tower aus
verkauft, welcher sie nach 201 Lackawanna
Avenue, gegenüber dem Scranton Hause,
verlegt hat. Der neue Eigenthümer ist
ein seit Jahren hier bekannter Mann.
Dem Uebersetzer des Artikels über
die Versammlung der Wirthe möchten wir
anempfehlen, sich in Zukunft nicht nur an
den Wortlaut eine« Satzes, sondern auch
an den Geist desselben zu hallen. E« kann
den Wirthen sicherlich nicht einfallen, der
„Mäßigkeit" in jeder Form zu oppontre»,
da die mäßigen Trinker de« Wirthes beste
Kunden find. Da« Wort Temperenz war
in dem Sinne gebraucht, wie man es hier
zu Lande Aewöhnli» versteht und sollte in
der Uebersetzung „Prohibition" lauten.
Die Jefferfon Eisenbahn von LaneS
boro nach Carbondale führt an einer
Stelle über einen versunkenen See. Die
Stellt brach schon einmal ein, wurde aber
wieder nothdürftig überbrückt. Nan ist
der Grund an derselben Stelle wieder in
bodenlose Tiefe versunken und die Fahrten
an der Bahn find in Folge dessen suspen- l
dirt.
-! Der Bälentin«tag fällt diese» Jahr
r! auf nächftk« Dienst'g. Die Kinder sreue^
gen haben, die Gemüihlichkeit schließ.
einer Gratis Vorstellung endete, bei der
' ein sonst tüchtiger bekannter Spieler in
dessen schmählich Fiasco machte.
Der Orde» der Knights os Pythias
zählt in Ptnnsylvania 30,000 Mitglieder.
Herr Herin. Fahrig wurde in vori
ger Mittwoch Nacht, als er auf dem Heim
wege sich befand und die Hyde Parker
Seite erreicht hatte, von einigen Loasers
niedergeschlagen, die wahrscheinlich aus
(Zil'gesanvt.) Welches Interksse die
der deulsch.» Spiache entwickeln, davon
haben viele Deutsche hier gar keine Idee,
In der Jlffersv» Avenue, nahe der Vine
straße, hat ein Amerikaner, Hr. H. H,
Merrill, eine Schule sür beiderlei Ge
schlecht eröffnet. Obgleich kein Deutscher
lehrt er seine Schüler, Schülerinen und
sche Sprache, und umgekehrt den Deut
sche» die englische auf eine so faßliche
Weise, daß es wünschenswerih wäre, wenn
diejenigen, die bei einem solchen Fort
schritte in diesem Lande irgend ein wenig
Interesse für ihre Muttersprache hegen,
hingingen und zuhörten, wie dort „Aoung
Die Fastenzeit beginnt diese« Jahr
am 22. Februar und endet am S. April,
Die Commisstoner ernannten am
Dienstag Abend die Herren Fred. Füller
und H. A, Coursen als Gehülfs-Steuer»
Assessoren für die 8. Ward.
Eine uns von Petersburg aus zur
Publikation übergeben« Anzeige müsse»
wir nach reiflicher Ueberlegung zurückwei
feil, da wir keine Lust verspüren, uns we
gen anderer Leute Angelegenheiten die
Finger zu verbrennen. Solche Sach.>n
gehören dort geschlichtet, w» sie entstanden
sind.
' — Bei ter am 4. Februar 1871 abge
haltenen Versammlung des St. Joseph
Unterst. Vereins wurden folgende neue
Beamte in ihr Amt eingesetzt:
Präsident, Nicolaus Ganz.
Vize Präs., Nicolaus Forster.
Schreiber, Franz Klos.
Schatzmeister, Nicola»« Christian,
Trustees, Bernhard Bohn, Andreas
Glaß und Karl Schieber.
Der Bericht des Sekretärs und Schatzmeisters,
durch die Trustees untersucht, war für den li.
Termin wie folgt:
Eingegangen an Beiträgen, Zinsen -c.
Baar in Lasse am l. August 187» Ä6.80
A ' b d >5403.29
Termin '' P 237 00
ch tz sterS Handen am I.
Angelegte Kapitalien 875.29
Ausstehende Beiträge BV.AI
Modilar des Vereins 180.00
Total-Vermögen P1257.2!>
Anzahl der Mitglieder 70
Suspendirt t
Mitglieder unterftüpt 4
Betrag der Unterstützung H 36.00
Verschiedene Auslagen >2.00
Die Rechnung drs Sekretars und Schatzmei
<!!ez. Friedrich Steigerwald,
Nieolaus Förster,
Adam Wüst.
Franz KloS, Sekr,
Wilkesbarre. Die Eröffnung des
Hilstgen Opernhauses am Donnerstag
war nach den Aussagen der Besucher eine
glänzende. Das Gebände, die künstleri
schen Leistungen und die Arrangements
ließen Nichts z» wünschen übrig. Lobend
erwähnt wird das Germania Orchester
von Philadelphia unter der Leitung des
Hrn. Carl Sentz. Charles Bühle, ist
zum Spezial-Poliziste» für das Markt-
Haus ernannt worden, bezieht aber von
der Stadt keinen Gehalt. —Von gewissen
hiesigen politischen Drahtziehern, unter
denen M. I. Pbilbin, M. Regan, D. L.
O'Neill, John Lynch, Neal MeGroarty
und James Campbell hervorragend sind,
werden gegenwärtig bedeutende Anstreng
ungen gemacht, »m sür Wiikesbarre einen
City-Charter zu erlangen. Die neue
City soll Wilkesbarre Borough und
Township und eine Anzahl andere Orte
umfassen und in IS Wards eingetheilt
werden. D.'r Entwurf zu diesem Gesetz ist
bereits an Senator Turner nach Harris
burg abgegangen; wenn die Bürger sich
vor einem Heere neuer Beamten und ei
ner immensen Schuldenlast bewahren
wollen, so ist es hohe Zeit, etwas dagegen
zu thun. Da Wilkesbarre Couniysitz ist,
so sehen wir nicht ein, warum es noch ei
nes weiteren MayorS-Gerichts mit allem
Anhängsel bedarf; die Sache scheint ledig
lich zum Besten »iniger politischen Draht
zieher und Aemterjäger projektirt zu sein.
—Die New England Minen (von S. H.
Brown) nebst Zubehör und die Kohlen
werke der Herren Harvey nahe Nanticoke
sind an die SuSquehanna Kohlen Co.
(Pennsylv. Central R. R. Co.) verkauft
worden und mit 1. Februar in deren Be
sitz übergegangen. Die neuerwählten
Offiziere des 15. RegtS. Pennsylvania
National Garde sind: Charles M. Co
nyngham, Colone!; Andrew F. Levi,
Lieut.-Colonel; John Reiley, Major.—
Man vergesse nicht den Maskenball des
Wilkesbarre Turnverein am kommenden
Montag den 13. Febr., da derselbe der
Glanzpunkt dieser Saison sein wird. Für
Vorstellungen, Maskenschirze und Unter
haltung ist vollauf gesorgt.—
Vergeht nicht, daß Herr Chitten
hält. Es wird deutsch daselbst gespro
chen, 2w
Z. O. D. F.
Die ... gl«,!?! :er rer-chierenei! deut
sche» -Logen obigen Ordens werden er
sucht, sich recht zahlreich an der heute
(Donnerstag) Abend um j8 Uhr in Fül
ler's Halle stattfindenden Speztal Ver
sammlung der hiesigen Ordensbrüder
betheiligen, da Geschäfte von allgemeinem
Aufruf.
In diesem bedeutungsvollen Momente,
wo flch eine Sühne von Jahrhunderten
vollzieht und die unerhörten Anstrengun
gen de« zum ersten Male in der Geschichte
einigen deutschen Volks uns als Nation
das Leben u»d der Welt den Frieden ge
sichert haben, wage ich es noch einmal mich
an die leulsche Bevölkerung dieses geseg.
neten Landes zu wenden mit der dringen
den Bitte um erneuerte Unterstützung der
alte» Heimath.
Glänzend und großartig hat sich die
Anhänglichkeit der Deutschen in Amerika
an das Vaterland bethätigt. Durch alle
Gauen desselben wiid dieses dankbar aner
kannt. Und in den Dank mischt sich kein
Anspruch auf weitere Leistungen. Nur ist
die Erwartung rege, daß wenn der ganze
Umfang des Bedürfnisses, die Größe der
Opfer und das Unendliche des Errunge.
nen zu allseitigem Bewußtsein gekommen,
doch auch von den Brüdern im Auslande
noch ei» UebrigeS geschehen werde. Dic
Opfer der zweiten Periode des Krieges,
welche in Folge der Verblendung der fran
zösischen Nation durchgemacht werd<»
mußte, übersteigen die der ersten. Ein
außerordentlich scharfer Winter vermehrte
die Leiden des Feldzuges. Andererseits
flössen die freiwilligen Gaben mit der An
dauer der Anforderungen naturgemäß
spärlicher. Handel und Verkehr stockte.
Während die Wasserstraßen nicht mehr
benutzbar waren, konnten die Eisenbahnen
deren Material fast gänzlich aus de» im-'
mer mehr stch ausdehnenden KriegSschau-
Platz requirirt wurde, -icht den nöthigste»
Bedarf nam.'uilich an den aller Industrie
so unentbehrlichen Kohle» verfahren. Mi,
Ablauf des Jahres trat Ebbe ei» i» den
Kassen aller Hilfsvereint, ös war viel
geleistet worden. Beispielsweise beläust
stch die Euliiuie der verschiedenen Liebes
gaben aus den drei Hansestädten zusam
men auf ungefähr die Summe, welch»
aus den Ver. Staaten von Amerika auf
verschiedenen Wege» »ach Deutschland
geflossen ist. Doch in immer erneuerte:
Weise und erhöhtem Maße wurde die
Mildthätigkeit angeregt, die auch dem
Feinde vielfach zugewendtt wurde. Außer
den die Lazarethe Füllenden sind ZSU.OON
gesunde Ftindc in unsere Hände gefalle»,
deren Zustand besonders in den letzten
Wintermonaten ein so jammervoller war,
daß das Gefühl der Menschlichkeit alle
anderen Empfindungen bei ihrem Anblicke
erstickte. In diesem Augenblicke habe»
wir vielleicht mehr Hülssbedürsiige zu ver
sorgen und ist die Schwierigkeit, zur Zeit
die Mittel flüssig zu machen, größer als je.
Die Größe dieser Stunde wird erst
nach Generationen ermesse» werden, Das
aber fühlt jeder Deutsche in diesem Augen
blicke vielleicht lebhafter als später: Was
geschehen ist, ist für das Deutschthum i»
der ganzen Welt geschehen. Darum
braucht es wohl kaum dieser Hinweisung
für alle Diejenigen, welche sich durch die
gewaltige Offenbarung unseres Volksgei
sie» mitgehoben fühlen. Sie werden ihre
eigene Befriedigung darin finden, zu dem,
wofür ihre Landsleute ihr Blut freigebig
vergossen, von ihrem Gute beizutragen,
was sie immer können. Ich möchte nur
ihre Mitwirkung in Anspruch nehmen,
um in weitere Kreise diese« Bewußtsein
tragen zu Helsen und die bestehenden Or
ganisationen zum Besten der Verwundeten
und der Wittwen und Waisen gefallene,-
deutscher Krieger mit neuem Leben zu er
füllen.
Es ist die vollständigste Garantie gege
ben, daß die i» Deutschland durch das
Eentral-Eomite in Berlin, Unter den Lin
den No. >2, verbundenen Hülfsvereine
die Gaben zweckmäßig und gewissenhaft
nach der Bestimmung der Geber prompt
und wirksam verwende». Bestandene
Mißverständnisse sind in einer Weise aus
geklärt worden, welche allen bisherigen
Cviitribuenlen vie vollste Beruhigung auch
darüber gewähre» kann, daß ihre bisheri
gen Beiträge ihrem Zwecke nichts weniger
als entfremdet sind. Die Amerikaner ha
ben einen treuen Vertreter im Central-
Comite, Herrn Fried. Kapp, der anerkennt,
daß alle amerikanischen Gabe» ihre Be
stimmung erfüllt haben. So bin ich über
zeugt, daß nicht der geringste Grund vor.
liegt, mit dem was man noch thun wollte,
zurückzuhalten. Mögen die Bereitwilli
gen nun den Weg durch die resp. Hülss-
Eomite's oder durch das General-Consu
lat, welches seine Vermittelung, sortwüh.
rend darbietet, oder direct »ach Deutsch
land einschlage», es wird Alles denselben
Zweck erfüllen. Darum nur noch die Bitte
an Allt, die noch opferwillig sind, den so
niemals wiederkehrenden Moment der na
tionalen Erhebung und Genugthuung
durch eine That zu verewigen.
Johannes Rösing,
Gtneral-Eonsul.
Dle deutsche Gesellschaft von New-
Aork, welche stch im Jahre 1784 organi
strte, um den deutschen Einwanderern mit
Rath und That beizustehen und sie zu be
schützen, und welcher seither ihre stch selbst
gestellte Aufgabe gewissenhast und treu
erfüllte, ließ dem Kongresse »ine Denk
schrift überreichen, worin sie dagegen pro
die Bundesregierung übertragen werde,
und worin sie sagt, daß eine solche Ueber,
tragung nicht nur nicht wünschenswcrth,
sondern auch den Interessen der Einwan
derer sowohl wie denen der Ver. Staaten
nachtheilig sein würde. Die Denkschrift
ist, Nomens der Gesellschaft, durch deren
Präsidenten Fred. Schack unterzeichnet.
Im Jahre l»7«1 kamen 284,8!!;
Ausländer in die Ver. Staaten, darunter
83,598 aus Deutschland.
Minderjährige haben kein Recht te
stamentarische Verfügungen z>, rrffe».