Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, November 17, 1870, Page 3, Image 3

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    Winton und Tunstall,
G cke Lnckawanna Sk WyomingAvenue.
Dry Goods für Baar.
Teppiche (Earpets), Oeltuch, und Federu.»»» lebenden <Sänf« » »»n der Ostküft».
Mrofier Vorrath von Kleiderstoffen, Broche-Pairle» und «ollen« ShawlS.
Spezielle Hinweisung wird gemacht auf da«
Buffalo Fabrikat schwarzer Alpacas,
» denen wir einen umfangreichen Lorrath habe«. Uebertrlfft de» importirten in garbe und Gute.
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anen wir billiger als irgend eine andere girma liefern. Räch Maß angefertigt und garantirt.
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«r Erlernung des Nähens auf denselben. deutscher Operator.
' Es wird im Geschäft deutsch gesprochen. Seranton, 2t. Mal 1868 —ba
Dt-
IVlerchants lVlechanics
Bank,
von Tcran ton, Pa.
Oapitiil, H 25<),W0.0<)
Präsident—Zolin Handle«.
Pire-Piäsident—l. E. Burgeß.
Sassirer—Wn,. Henry Füller.
Sekretär-Joseph H. («„Ilster.
Oiiovtorkn:
Joseph H. Gunster, Col. Peter Vurschel,
Daniel B. Bralnard, Patrick AicCann,
D. B. OakeS, Edward Jones,
Daiiiel Howels, M. M. ircanie«,
David T. Richards, Thomas Moore,
Pen Wechsrl Eours/berichl^gt.^
Wechsel verkauft für New Zlork
phia, Deutschland, England, Irland, Schott
land und allen Pnnkten von Europa.
Dame», sehet hier!
Damcttfctinhen
Ar« und Beschreibung in der Stadt. Wir
verzichten »araus, die Brennung der einzelnen
Arten anzuführen, sondern erllären einfach, daß
wir alle Sor,en Damenschuhen, Stiefellelten,
Zeugfchuhe u. f. w. aufPorralh ballen und was
wir nicht haben, wird in kürzester grist und zu
Kt«derf«hube
Herre»-Tti,frln,
t' llevriuan«,
Bertaufslokal!
>!»ckawaiina «venu».
<!««««» ck
EiigroS- nnd Detail-Händler in
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Schaufeln,
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Eis-». Blei, Temen« und Terra Sotta
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Vefti, und Altchwaaren,
Fensterglas z» Fabrikpreisen.
Scranton, l. Juli IBS9.
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Bund, Baiern, Württemberg, Baden, Hessen,
den Niederlanden, Dänemark,
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Damen sollten keine blaßrothe, blaue
oder purpurne Kleider tragen, da sie sich hell ab
nehmen. Im Empfang, uad A-kwdezimmer ist
stet» eine Dame zur Hilfeleistung anwesend.
NiS" Bilder von Krauke» und Todten werden
im Hause genommen.
werden zu den billigste» Preisen undjsehr gut auf
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Kapital und Ueberschuß, P 770/«»»»
Jährliches Hinkommen j,StXI,(XXIA)
Berficherungeu 27,ISt!,tXX)(X>
Letzterklärte Dividende, tll Projen«.
GermantaAeuerßerstchernngs
«-s-llschaft.
Baar-Kapital, P bO»,»00t>0
Ueberschuß, sLB,k2i 78
Total Vermögen O t,»W,Wt7B
Der Unterzeichnete ist alleiniger Agent für
Seranto» und llmgegend für diese beiden rühm
lichst bekannten deutschen Gesellschaften und gern
erdötig, jede nähere Auskunft jU ertheilen.
Versicherte Personen haben ihre Prämien an
ihn >u lahie«. M. Gehen.
22, ll Offlee: Pitttton Äoenue, Scranton.
Blüttertabak.
Smikm Lacka»am»a ««.
Stadt und Gtkat.
Politisch,». Wir machen die Dem»,
kraten ter verschiedenen Wahldistr>kle
County-Convention statlsiiitcn und crsu
chen dieselben, sich richt zah!ir;ch
z» bethliligen. Die Coiiveiitioii fiiilet .im
so zu reorgaitsirr», daß ter
schacher ein für alle Mal ein Ende erreicht.
Um dieses Ziel sicher zu erreichen, miiss-»
tück>tige Delegaten erwählt werde». Wer
im Verdachte steht, bei Delegateiiwahlen
oder regelmäßige» Wahlen seine Stimme
verkauft, oder seinen Einfluß d.iz-i herge
geben zu haben, um reguläre deuiokrali
sche Candidaten zu schlagen, sollte l» die
ser Wahl und in der Convention keine
bervorragende Nolle spielen. Sondert die
Spreu vom Waizen und bearbeitet dann
das Feld gehörig, so wird eine gute Ernte
erzielt werden. Wenn ihr aber das II»
kraut wuchern läßt, ohne es auszurollen,
so wird es nicht nur sich vermehre», son
dern auch noch die guten Keime ersticken.
Wir fordern nochmals zur thätigen
Theilnahme an der Wahl auf, sonst ge
lingt es wiederum den Intriguanteu und
Drahtziehern, ihre Candidaten dnrchzu
setzen.
Theater. Die Vorstellung der dra
matischen Sektion des Wiikesbarre Turn
vereins fand am Montag Abend in der
Harmonie Club Halle dahier Statt, und
hatte stch dazu ein zahlreiches Publikum
eingefunden. Wir waren nichtin der Lage,
der Vorstellung folgen zu können, höre»
sie aber allseitig loben, besonders gefiel der
Darsteller in der Nolle des Don, Carlos.
Das Ergebniß der Vorstellung war ein
erfreuliches. Dir Anwesenden waren voll
ständig zufriedengestellt und gestanden
offen »in, einen so genußreichen Abend
selten erlebt zu haben; den Herren von
Wiikesbarre wurde am Dienstag Morgen
von den hiesigen Tuinern die Summe von
LV7.50 als Reinertrag übergeben, was
zur Deckung des früheren Defizits ,e. Voll
aus genügt.
Mad. Ureter hatte ein feines Souper
servirt und sich neue Lorbeeren als tüchti
ge Köchin erworben. Die Tafeln waren
wohl besetzt und Türkeys, Hübner, Kalbs
braten u. s. w. verschwanden wie durch
Zauberei.
Getödtet. Samuel Warner von hier,
Condukteur eines Kohlenzuges aus der
Del., L. u. W. N. R., kam au, Dienstag
Morgen nahe der Gouldsboro Eisenb.il>»-
station zu seinem Tote. Er war im B»
griff, zwei Karren aneinander zu hänge»,
als er zwischen die sog. Bumpers g.-rieth.
die ihm den Magen und Rücken einvrück
te«, so daß sein Tod in kurzer Zeit erfolgte.
Der Verstorbene war etwa 35 Jahre alt
und hinterläßt eine Frau, die an Lacka
wanna Avenue wohnt.
Druckarbeiten müssen vo»
jetzt ab bei der Ablieferung sogleich bezahlt
werden. Die verehrten Kunden sind gebe
ten, sich gefälligst darnach zu richten.
Wir senden heute mit den Zeitungsträ
gern Rechnungen an diejenige» Abo»»»»-
ten, welche noch im Rückstände sind, und
bitten um gefällige Berücksichtigung.
Literatur. Im Verlag des Hrn. E.
Steiger, New-lork, ist soeben Dr. A.
BaSkerville'S praktische« Lehrbuch der eng-,
tischen Sprache, gänzlich für de» Gebrauch
in Amerika umgearbeitet von Gustav Fi
scher, erschienen. Der Band enthält auf
318 Seiten alle die Grundregeln, welch«
bei der Erlernung der englischen Sprache
maßgebend find und führt den Neuling
durch zahlreiche Lektionen in den Geist
derselben ein. Für Lehrer der englischen
Spracht und Schulmänner ist das Werl
chen besonders einpfehlensiverth, da es so
eingerichtet ist, um ihnen ihre Aufgabe so
leicht als möglich zu mache». Wer dieses
Buch genau studirt hat, kann getrost zur
Lektüre irgend einer Zeitschrift oder eines
Buches vorfchreiten, ohne befürchten zu
müssen, den falschen Weg einzuschlagen.
„Heimathsgrüße aus Amerika" ist der
Titel eines in demselben Berlage erschie
nenen, sehr geschmackvoll ausgestattet,»
HeftchenS, welches auf 58 Seiten die he
sten Produktionen der deutsch-amerikani
schen Dichterwelt dem Leser vorführt, so
weit sie Bezug auf den jetzigen Kampf
Deutschlands gegen Frankreich haben.
Der ganze Erlös aus diesem Unternehmen
fließt ohne Abzug dem deutschen Hilssson«'
zu und der. Käufer fördert daher eine«
doppelten Zweck.
Beide Werke sind bet allen deutschen
Buchhändlern zu haben oder auch direkt
vom Verleger.
Vermischtes. —Nächsten Donnerstag ist
Danksagungstag und wer einen feiten
Turkep hat, dem wünschen wir den dizu
nöthigen gesegneten Appetit. Wir kennen
Jemanden, dem zwar nicht der Appetit,
wohl aber der Truhthahn fehlt. Ueber.
Haupt stnd die Gaben Gottes manchmal
sehr ungleich vertheilt; der Eine hat Huu
ger und Nichts zu essen, dem Andern fehlt
der Appetit vor einem reichlich besetzten
Tische.
sKZste Jahresfeier der Gründ'
ung des Grütli-BundeS wird heute Abend
in Frank Kiefer'S Halle von dem hiesigen
Grütll-Veretne gefeiert. Wer einem ge
müthlichen Feste beiwohnen und vom Her
zen kommende patriotische Reden anhören
will, sollte unfehlbar dabei anwesend sein.
Jeder, der sein Baterland liebt, findet ei
nen Genuß in den Ergüssen de« schweizer
Patriotismus. Das Grütli-Ouartetr
wird außerdem das Fest durch GesangS
vorträge beleben.
Der neu» Kohlenbrecher der Penn
sylvania K. Compagnie zu Hawley, Way
ne Eo., ist nahe vollendet ngd bereit«
wird ein anderer nahe No. «i in Angriff
genommen.
Fünfundzwanzig Bafeball-Spteler
find während der verflossenen Saison beim
Spiel geiödtet worden. Auch ein Vergnü
gen!
Die jährliche Einkommenfleuer, wel
che in Hrn. E. W. Röster« Distrikt auf
erlegt und koUekitrt »urdr, belauf! fich aus
KLO,OOO.
E?ru« Stark hat sein i» White Hä
ven gelegene« Hotel a» Thomas Smith
für die Summe von ?20,vi)i) verkaust.
D»e Uhiendiev, über defft« Opera
tionen wir letzt« Woche berichteten, wurde
In Bingdamton elnaefangeu und der
Raub ibm abgejagt. Sr heißt Frank Lynch
»n? erwaüet im Gefängniß nun seinen
P-ozefi.
? c Tkjüp.'scinlcr jubel» öffentlich
dniiler. daß rer hiesige Schmied I. S.
.11».!e sich ihiem Orden angeschlossen
hat. üt'ir pönnen ihnen derartige lttesell
schas! von Heizen. Gleich und gleich ae«
seilt sich geiii,
L?S° Li-ftrung 28 von Gerhardt's
tenisch „Conversations-
Leric'n" ist soeben erschienen. (5s zeigt
sich im»,er mehr, daß dasselbe alle ähnii
che» Sverke hier und in Europa um 'Sie
les übeitriffi.
Schnee in unbedeutender Quantität
ficl hier am Donnerstag Morgen »m 2
Uhr unv ebenso gegen 7j Uhr.
Tie Convention der sogenannten
AI. M. C. A. ist j» Ende und die Augen»
verdrehenden Heuchler glücklicherweise wie
der aus der Stadt: schade, daß sie ihre
hier ansässigen College» nicht mitgenom
men b,U e», die Moralität der Stadt hätte
wenig darunter gelitten. Wie die Leser
der hiesigen Morgenblätter den darin
worlget! Eu berichteten verhandelten Unsinn
verdaue» können, ist uns unbegreiflich.
In Lances'
fiel am vorigen Mittwoch eine Quantität
Kohle auseiuen Arbeiter Namens Richard
Gilbert und tödteie ihn aus der Stelle.
Zwischen 1 nnd 2 Uhr am Freitag
Morgen wurde der Jrländer John Mo
naghan von Pine Brook, welcher sich auf
dem Heimwege befand, in der Penn Ave
nue, »ade Dickson'S Werken, von fünf
Wegelagern angegriffen, mißhandelt und
seiner Uhr beraubt. Die Kerle entkamen,
ohne erkannt zu werden. Jene Gegend ist
überhaupt eine verrufene und in der Dun
kelheit lau». Jemand zu rathen, allein
dort hindurch zu gehen.
Die in Duninore seit zwei Monaten
grasfirciidc Krankheit unter dem Rindvieh
fordert fast wöchentlich noch »tue Opfer.
3- P. Hand von hier ist von Gouv.
Äeary zum öffentlichen Notar ernannt
Bocka County wird mit Ablauf
seS Jahres seine ganze öffentliche Schuld
zetilgt haben.
Die Lackawanna Eisen und Kohlen
Compagnie hat geruht zu erklären, daß ste
am 18. oder lö. November ihren Arbei
lern den sauerverdienten Lohn für die
Monate Sept-mber und Oktober auszu
bezahlen für gut findet. Die Compagnie
hat jetzt einen vollständigen Vorrath aller
nur denkbare» Handelsartikel—von einer
Stecknadel bis zu einem vollständigen An
,ugc. nebst Allem, was in einer Haushalt
ung gebraucht wird; zum Wohl und Be
sten der Durstigen aber, die für besagte
Compagnie arbeiten und nicht zwei bis
drei Monate lang ohne ihren „Kümmel"
od.-r >!> r „Lager" sein könne», möchten wir
die Beamten der Compagnie darauf auf.
merksam machen, ob es nicht rathfain fei,
auch »och eine Bier- und Schnappswirth
schast anzufangen natürlich nur zum
Benesit der Arbeiter, damit diese nicht der
Gefahr des PerdurstenS ausgesetzt sind.
Die f'irren P, »nd M. wlirdr» sich ats
Barkeeper trefflich ausnehmen und könn,
ten zugleich laiüoer wache», vaß kein
Gast ,u viel trinkt oder durch verfälschte
Getränke vergiftet wird. Die Spekulation
wäre allseitig eine profitable, besonders
abir für die Compagnie.
Herr John Bechtold, ein junger un
ternehmender Mann von hier, wird Ende
dieser, oder Anfangs nächster Woche in
dem früher von Hrn. Weil benutzten
Store i» Penn Avenue, neben Hrn. Ap
perts Weinbandlung, ein Grocerie- und
Provision.Geschäft eröffnen. Hr. Bechtold
war in den letzten zwei Jahren in derar
tigen Geschäften thätig und besitzt daher
Crsahrung und Sachkenntniß. Sein
Waarrnvorralh ist frisch und zu den bil
ligsten Baarpreisen eingekauft, wovon
seine Kunde» wiederum Vortheil ziehen
können. Wer daher gut und billig kaufen
will, sollte bei ihm vorsprechen.
Ein junges Frauenzimmer Namen«
A»»a Krrst wurde am Montag an einer
Zweigbahn der Sacka, u. VI. R. R. nahe
Danville getödtet, indem eine Anzahl
Kohlenkarren sie überfuhren.
— In ScraiUon befinden sich 18 Bar»
Die Arbeiten an der Straße nach
de», Depot der L. u. Susq. Bahn und
dem Mashause nehmen einen erfr«ultchen
Fortgang. Nicht nur wird die Straße ge
pflastert, sondern such auf der Flußsette
mit einem Zaune versehen, der längst
nothwendig war.
Ein junger irischer Lasse, Namen«
Michael Duff? von Carbondale, kam am
Montag nach Srranton, um den Elephan
ten zu sehen und gerieth, nachdem er sich
einen gehörigen Rausch angetrunken, in
eine Wirthschaft an den Sand Banks, wo
er sich vermuthlich unanständig aufführt«
und Reißaus nehmen mußte. Während
seiner Flucht wurden ihm mehrere Schüsse
nachgesandt und drei Äugeln streiften fei
nen Kopf; keine der Wunden ist indessen
gefährlich. Etwas Näheres über die Thä
ter konnte die Polizei nicht erfahren.
Die Herren Richard Funcke und >
fement, No. 12l Penn Avenue, ein Wein
bekannt und werden nicht verfehlen, alle
ihre Kunde» zufrieden zu stelle«. Wegen
Näherei» siehe Anzeige.
PittSton.—Die Lrhigh Valley Eisen
bahn hat soeben in West PittSton etwa
LVO) Acker Kohlenland angekauft und
nea Eigenthume sogleich mehrere Schachte
zu eröffnen. Richter Packer, der Hauptei
genthümer der Bahn, will angeblich in
oder »ah» West-PittSton eine neue Stadt
anle,en. »benso sollen die Maschinen- und
Reparatur-Werkställen dahin verlegt wer
den.
Ein Piltstoner Namens Robert
Howauh fuhr am vorletzten Mittwoch in
einem Nachen den Flȧ hinauf, um auf
die Jag» .u gea.n. Äm Abend desselben
Tagec j«!>r dcr Mach?» weder zurück, mu
dem Gewehr des lag.rs dar», liegen
Howard selbst »örie und sab mn>
Nichts, bis am Freitag sein Leichnam a»
einem ver Pieiker der L. u. 81. E se>,
.'adndruckc «»tvecki wmöe. Die
»ng da» er eine» Schuß in der s ,i,
halte u>lb man glaubt daher, daß er >!.»,
zufällig selbit verwundete und in Er
mangelung von Beistand zu Todt blatete.
Wittetbarre. Die Bürger unsertr
Stadt wurden am Donnerstag Morgen
durch eine furchtbar», weilhin fühlbare
Erschütterung in nicht geringen Schreck
versetzt. Di« Fabrik der Luzerne Pulver
Compagnie nahe den Empire Kohlenwe»
ken war in die Luft geflogen. T)urch die
ö>ewaltderExploston wurde IbomasßurnS
gegen einen Schraubstock geschleudert und
erlitt einen Schädelbruch, so daß er um 2
Uhr desselben Tage« noch starb. Oscar
Shoemaker erhielt schlimme Brandwun
den, denen er am Freitag Abend erlag,
und Daniel Dunlap trug leichtere Brand
wunden davon. Der angerichtete Scha
den mag sich aus ?7.o>w belaufen. Dies
ist schon das zweite Mal, daß der Fabrik
ein derartiges Unglückzustieß.—Die (neue)
Crystal Spring Wasser Compagnie hat an
Salomon'S Gap, etwa 3 Meilen von
Wilkesbarre, ein Reservoir gebaut und
versorgt aus demselben Coalville, New
ton, Noll Mill Hügel, Süd-Wiikesbarre
unv die Empire Werke mlt klarem Wasser.
Das kürzlich in den Borough aufge
nonimene Territorium kam am Donner
stag unter die Gerichtsbarkeit der städti
schen Behörden. Dieselben werden hinfort
dort die gleiche Gerichtsbarkeit haben, wie
in der Borough, was besonders in Hinsicht
auf die Polizeiverwaltung ein großer Ge
winn für jene Distrikte ist. Wilkesbarre
Borough zählt jetzt über l7Ml> Einwoh
ner.—Eine deutsche Loge des Ordens der
„Knights of PythiaS" wurde hier am
Dienstag Abend unter dem Namen „Ein
tracht Loge" gegründet und die folgenden
Beamten erwählt: W. C., PH. Butzbach;
P. C.. A. Butzbach; W. G., Frank Flos
s-r; O. S.. C. Kern; V. P., H. C. Rei
chard; W. 8., G. N. Reichard; F. S.
Julius A. DcmoiS; R. S., A. Schramm;
I. S., P. Schwarz. Nicht wenig wird
über den hiesigen Stadtrath geklagt, daß
er Geschäftsleuten erlaubt, die Passage
auf ven Seitenwegen durch BoxeS, Fässer
und andere Sachen zu versperren. Halb
verfaulte Pflanzenstoffe, stinkende Fische
>c. werden zur großen Unbequemlichkeit
der Fußgänger auf Gtitenwegeu placirt,
wo sie die Wege versperren und die Luft
verpesten.—
Ein Kohlenbrecher in Mount Laffee,
Schuylkill Co., George W. Pomrov u.
Co. gehörig, wurde letzten Mittwoch Nacht
durch Feuer zerstört. Der Lerlust wird
auf 820, VW angegeben, wovon L7,WV
durch Versicherung gedeckt sind.
Hierher! Nach zweiwöchentllcher Ab
Wesenheit ist Hr. Nettleton soeben wieder
aus dem Osten zurückgekehrt mit einem
Porrath von Stiefeln, Schuhen, Reiseta
sche» u. s. w., welche ihres Gleichen sucht.
Er hat im Einkaufen di» richtige Zeit ab
gewartet und die niedrige Goldprämie
sich ,u Nutzen gemacht und ist natürlich
auch Willens, den Profit mit seinen ,skun
den zu theilen. Wer in seinem Geschäfte
vorsprecht »nd die Waaren prüfet, wird
sich von der Wakrheit überzeugen.
Sin guter Arbeiter besorgt, wie bisher,
auch in der Zukunft sowohl neue Arbeit,
als auch Reparaturen und wird seinen
freunden und Landsleuten bei ihren Ein
käufen gerne behilflich sein.
Vergeht nicht- die zweile Thüre von
Sandersona Bank. 28ap
»?>» Wenn ihr einen neuen Ofen
braucht, so geht zu Heinrich I. Ziegler
(Nachfolger des verst. George Pfeffer),
welcher euch zufriedenstellen wlrd. Er hat
eine gute AuSwabl von Oefen, die er zu
den billigsten Preisen verkauft. Kauflu
stige werden wohl thun, bei Ihm vorzu
sprechen und seinen Store nicht verlassen,
ohne befriedigt zu sein. 29f3m
SB. Wenn ihr gute Messer, Gabeln,
Lössel, Lichter, Laternen und allerhand
Blech- und Eisenwaaren, Wasser- und
Brunnen-Eimer oder andere dem Haus
halte nöthigen Gegenstände braucht, so
geht zu Heinrich I. Ziegler, Eedarstraße,
welcher zu den billigsten Preisen ver
kauft. 29s?m
Vergeht nicht, daß Herr Ehitten
den, Eigenthümer der Apotheke gegenüber
dem Courthause dahier, Rezepturen auf
das Gewissenhafteste ausführt und alle in
sein Fach einschlagenden Artikel vorräthig
halt. Es wlrd deutsch daselbst gespro
chen. 2w
»S' Das neue photographlsche Atelier
in Hyde Park ist am Ende der Straßen-
Eisenbahnlinie. Die besten Bilder werden
daselbst angefertigt und für Zufriedenheit
garantirt. Sprecht bei ihm vor. 14ap7»
Aenitergier.
Eine selbst in Amerika selten« Aemter
gler hat ein alter Mann in einem Land»
städtchen Kentuckys an den Tag gelegt.
Derselbe verspürte »inen unwiderstehlichen
Drang nach einer Postmeisterstelle, da aber
der Glückliche, der dieses Amt tu dem
Städtchen inne hatte, keine Lust zeigte,
dasselbe zu seinen Gunsten niederzulegen,
so schrieb jener eine mit dem Namen de«
Postmeisters unterzeichnete Resignation
und schickte dieselbe, kurz entschlossen, an
den Generalpostmeister ein. Dieser, der
ven Brief für ächt hielt, nahm die Resig
nation an und da sich der Andere sofort
um das Amt bewarb, so wurde er auch
Postmeister, der sich so plötzlich seines Am
tes entsetzt sah, zog nun aber Erkundigun
gen über die Gründe seiner Entlassung
ein und wurde, da sich die Resignation als
eine Fälschung herausstellte, sofort wieder
eingesetzt. Ja der Entrüstung über den
strelch, der ihm gespielt worden war, for
terte er den unberufenen Mitbewerber zum
Zweikampf heraus. Ob die Sache tragisch
oder komisch endete, ist bis jetzl nicht be
kannt. Das merkwürdigste bei der Ge
schichte ist aber, daß es sich in diesem Falle
abwirft, als um die Ehre zu handeln
scheint; den» das Amt soll nicht mehr als
S7S per Jahr abwerfen.
Zeitungen verschiedener kirchlicher
«et, wlrd dieser Bewegung mit allgemeiner
Gunst beigepflichtet. So sagt der „United
presdylenan" von Piltsbuig! „Eine Fa
»ilie kleidet sich sür Jahre in Schwarz,
ein Ausdruck der Trauer für eines ih-
.. '-uf Zr , »>>>
>e »ur Es ist k-mc Sch>ckUchkert
a diesem Gebrauch. Derselbe ist«ist nur
ein »p»tt der Traurigkeit. Worauf wir
-
aber besonders aufmerksam zu machen
wünschen ist die damit verbundene Ber»
schwendung. Alle Kleidung einer Familie
wird manchmal auf die Seite geworfen,
und Viele, denen es schwer fällt die Kosten
z» bestreiten, tragen Trauerkleider, nur
weil sie nicht den moralischen Muth be
sitzen, den herrschenden thörichten Gebrauch
zu mißachten. Eine große Reform tyut
noth in dieser Sache, besonder« im Inte
resse der Armen."
Gcueral von Moltke in Versailles.
Julius von Wickede schreibt aus Ver
sailles: Von der Thätigkeit, die in den
verschiedenen Bureaux des Generals von
Moltke herrscht, wird -in Laie sich kaum
emen Begriff machen können. Hier ist die
<seele, welche allen unseren jetzt in Frank
reich vertheilte» deutschen Truppen ihr Le
den einhaucht; von hier aus werden diese
7tlt>,WY Mann in ihren Hauptbewegun
>,en allein geleitet. Hunderte von Ray-
Porten wichtige und gar oft auch sehr
unwichtige laufen täglich hier ein und
müssen wenigstens gelesen und registrirt
werden, wenn freilich viele dann sogleich
ohne Weiteres ad acta zu liegen komme»;
und hunderte von Befehlen, alle bestimm»,
exakt und mit militärischer Kürze abgefaßt,
werden von hier ans Tag für Tag expe
dirt. Es ist ein ungeheures Getriebe und
Getreide in diesem großen Generalstabe
des Generals von Moltke, und die Elite
aller preußischen Gcneralstabs-Offiziere
darin vereinigt, um sogleich jeden Wink,
jeden nur mit wenigen Worten ertheilten
Befehl ihres Herrn und Meisters, des un
sterblichen Lenkers aller Heere Deutsch,
iands, weiter auszuarbeiten und an die
verschiedenen HeereStheile zu befördern.
Es befinden sich in dem großen Haupt
quartier des Königs und des Kronprin
zen von Preußen, die jetzt hier beide vor
Paris vereinigt sind, gar viele äußerlich
vornehme Personen, die auch nicht den
allermindesten Nutzen leisten und deren
Thätigkeit fast allein darin besteht, mög
lichst viel und gut zu essen und zu trinke»
und spazieren zu reiten, und wieder neben
ihnen sind viele Männer vorhanden, bet
denen jede Stunde fast in der angestreng
testen und erfolgreichsten Thätigkeit ver
bracht wird »nd von deren Wirke» und
schaffen das Geschick von Tausenden brc
ver Soldattn abhängt. „Während dieses
ganzen Krieges hat mein Regiment noch
keinen einzigen unnützen Marsch gemacht,
so trefflich ist alles durchdacht und geleitet,
gemacht habe," sagte mir noch kürzlich dir
Oberst eines bayerischen leichten Cavalle
rieregiments. Ich glaube, die-e wenigen
Worte enthalten die beste und treffendste
Kritik des Wirkens des Gencrais von
Moltke und des von speziell geleiteten
Generalstabes.
Z»m Schluß eines längeren Arti
' kcls schreibt der C. „Volkssreiinv': Wird
' Wilhelm I, Kaiser von D-ulschland, so
wird er es nicht, weil er König von Preu
' sien, sondern weil er der veidientest- deur
> «che Fürst ist. Er wird es durch den Wil
len des deulschen Volkes, nicht auf sein
'verlangen. Deutschland erkennt eö an,
daß ihm keine andere Führerschaft als die
des consolidirten und systematischen Preu»
sM'o zu nationaler Einheit und
verbelsen konnte; aber eS verlangt nu»,
daß der preußische Solvat zum vcutschen
Bürger werde. Dies ist so schwer nicht,
als es zu sein scheint. Preußen hat näm
lich n« im Militärwesen am Centralisa
tionssystem gehalten, hat aber trotz seiiier
sonstigen Starrheit unabhängige Ge
meindcwesen, jene ureigenihümliche
Grundlage des Deutschthums, bestehen
lassen und sogar gepflegt. Dieses wird bei
der Reorganisation Deulschland'S et»
wichtiger Faktor und später die Bürgschaft
deutscher Freiheit werden.
Ein Nulionalparlamenl, dessen Beruf
ung dem Volke nicht verweigert werden
kann, wird leichter über die letzten Reste
der Landsmannschaftlichkeit hinwegkom
men, als vi« Ministerräthe. Es wird,
wenn auch vorerst in unvollkommener
Form, wenigstens ein deutsches Reich
schaffen, welches die Fähigkeit zu weiterer
Entwickelung in sich trägt. Gemeinsamer
Ruhm und gemeinsame Gefahr, wie g«.
Meinsame Interessen werden das feste
Bindemittel der als einheitliche Nation
einer großen Zukunft entgegengehenden
deutschen Stämme sein, und in nicht gar
langer Zeit wird man darüber lachen,
daß man heute sich darüber streitet, ob
Deutschland dadurch entstehen soll, daß
Preußen zu Deutschland wird, oder daß
Preußen in Deutschland ausgeht.
Ein Volk, welches vermochte, die bisher
mächtigste und kräftigste Nation der Erte
innerhalb von IW Tagen gänzlich zu
werfen, wird auch im Stande sein, sich ein
eigenes feste» Hau» zu bauen.
—Der preußische Slaats-Anzeiger ent
hält die amtliche Ernennung de« Gerichts»
BerUner Stadtgericht. Der bekannte Ab
geordnet« war bisher der älteste Assesser
und seines jüdischen Glaubens wegen zu
diesem hohen Alter im Assessorate gelangt.
Die Ernennung zum Rechtsanwälte dürft«
übrigens den Wünschen des Herrn Lasker
am meisten entsprochen haben, da er neben
diesem Amte den parlamentarischen Ge
schäften am besten obliegen kann. Man
hatte ihm die Wahl gelassen zwischen ei
ner StadtgerichtSrathsstelle und der eines
Rechtsanwalts. Lasker wünschte das Letz
tere.
Karlsruhe, 17. Okt. Dem Städtchen
Bühl hatten die Franzosen in den öller
Jahren zwei kleine eiserne Kanonen abge
nommen und nach Straßburg geschleppt.
Die «acht war dem Gedächtniß der Büb
ler nicht entschwunden. Nach der Erobe
rung von Straßburg machten sich einige
Dritter JahreS-Ball
des
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Abgehalien am Samstag, >?. Dezbr. lk7i>,
im graoklia Hotel.