Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, July 07, 1870, Page 3, Image 3

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    John Yandlev. Wm. H. Friller.
I. C. Burgrß. Tassire,.
Äle Mcrchants und Mechanics Lank,
k»4.,
Xo. 42V
GegenwartigeSKapital, - - - - - - ? 50,000.00
Ueb »»s chuß zur Sicherheit der Depositoren, - - - - H 300,000.00
Händler in Verein. Staaten und StaatSpaplerc», Aktien und anoeeen Sicherheiten.
Gold und Silber gekauft und verkauft.
Interessen werden allen (Veschäftsfirmen Privatleuten
rlanbt. die l'ei nn«! deponiern, im Betrage von drei Prozent
per lahr,
IN täglichen Ueberschuß, wie er IN unscrn Büchern jeden Nachmittag um 3 Uhr sieht ausschließ
ch des TazS der Deponirung und Zurückziehung—und jährlich kreditier.
auf New-Slork Deutschland, England, Schottland, Irland
Collrliione» werden bri de» Per. Staaten und bei Privatleuten und Geschäftssinnen an allen
ugänglillmi Orten hier und i» allen Theilen C»ropa's zu den billigsten Gebühren gemacht. Aus
ahlungen am Tage der Collektion zu dem gewöhnlichen Wechselkurse.
Interessen bezahlt ans alle Depositen.
k Pi Mlit -Znlci csscil auf Zcitdcpositcn.
Otffnkl um 9 Uhr Morgens. Schließt um !! Uhr Nachmittags.
Willton und Tnnstall,
(S^eLnckawannaKWyonnnftAvenne.
Dry Goods für Baar.
Buffalo Fabrikat schwarzer A'lpacas,
Bnrlock ' S Diamond Yemde n
Siaqer's „Familien Nähmaschine."
Winton ü. Tunstall, Ecke der Lackawanna nnd Wyo-
Wir verkaufen dies« Nähmaschinen auf monatliche Abschlagszahlungen und geben Instruktionen
,r Erlernung des Näbens auf denselben. Charles Kaiser, deutscher Operator.
K-S" Es wird im lyeschäft deutsch gesprochen. Srranton. 21. Mai IUI«-da
Galland's Areade,
317 Avenue.
Scranto». Pa.,
Fancy 6? Dry Goods.
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sprecht Alle vor.
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Damen, sehet hier!
Damenschnben
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Herreii-Ttieseln.
cdkr jwei Oollar« dilliger, als irgend ein (Sc
chäft in dir Stadt.
bat» nur Wairrn erster Klasse. Svrccht
ttveriuizn^,
LerkaufSiokal:
i>lS Lackawanna Avenue.
<!«>»>«» H llittli».
(Nachfolger »on Connell u. Silkmaii,)
GngroS- nnd Detail-Händler in
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Schanfeln,
Handwerksgeschirr,
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.
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No. 322 Lackawanna Avenue,
Scrant»», Pa.
Herausgeber des taglichen und wöchentlichen
U. ..I»U vo, .11. t. Z.NM. de.
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Wilhelm F. Kiesel, j CarlD. Neufser.
Wilh. St. Kiesel «5 Co..
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Passage-nndspeditionö-Geschäft,
Lurembllrg, drn Nirderlaiiden, län^nark'
M?etbS- und jlauf-Kontrakte,
Kmi9 Wilh. F. Kiesel u. Co.
Wir streben nach Gefallen!
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Jährliches Einkommen '
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Letzterklärte Dividende, 40 Prozent.
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Gesellschaft.
Baar-Äapital, P 500,tM00
Ueberschuß, 5k8,k2l 78
Total Vermögen H 1,0ük,k2l 78
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Seranton. Pa. 2lid9
Blüttertabak.
Wir ball«» auf Vorralb alle Sorten einhei
mischer Blätter-Tabacke, ebenso Havanna und
Stadt und Staat.
Kohlen-Auktion. Der Auktions
verkauf von Scranton Kohlen in New-
Ijork am vorigen Mittwoch war gut be
sucht und die Angebote lebhaft; alle Sor
ten, ausgenommen Lump, stiegen gegen
über dem Verkaufe vom Mai im Preise.
Das Resultat der Auktion war für diese
Jahreszeit außerordentlich zufriedenste!-
lend. In Folgendem geben wlr die erziel
te» Preise:
Lump Koblen brachten von H 4,00 —4.07j
Dampfboot „ „ 4.1 b
Gebrochene „ „ -t.57j—4.k7j
Egg „ „ 4.L5 —4.70
Stove „ „ S.l» —5.25
Chestnut „ „ 4.W —4.Z5
Aichers Bericht für den Monat Ju
ni. Derselbe unisaßt Distiller und Händ-
Weichel"u^Bro.2,l4l.s7
Folger u. Moo'eS 1,212.50
Dan. Bergan 1,000.00
M. Giblin 8,54.00
Lipschitz u. Rosenthal 487.50
Wm. Roland 450.00
M. M. Kearney 390.00
B. Simon u. Co. 352.00
M. s'reen 340.00
M Z, Murray u. Co. 331.50
I. G. Smith 1K7.50
I. Robinson 111.50
Wm. Hartley 80.00
C. Smith u. Co. 70.00
Gallonen 7,088.07
Baulotten. Wir machen darauf auf
merksam, daß ein höchst werthvolles und
Mulberry bis zur Vinestraße sich erstreckt,
für Fuhren genügend breite Alley hin.
Die Penn Avenue ist bestimmt, in kur
zer Zeit eine der HauptgeschäftS-Straßen
der Stadt zu werden, oder richtiger, sie ist
es thatsächlich jetzt schon. Was jenem
Wichtigkeit verleiht, ist die Thatsache, daß
die Del. n. Hudson Canal Co. ihr Eisen
bahn-Depot und ihre Werk>tätten nach
dem leeren Grundstücke unterhalb der
(früheren) Patterfon Mühle verlegen
wird. Dies allein ist genügend, um den
schäftsinanne und Handwerker diese Ge
legenheit zu einer außerordentlich günsti
gen macht, ist die Leichtigkeit, mit der er
sich dort ein Geschäftslokal und el»e
Heimstätte erwerben kann. Mit Recht be
haupten die Eigenthümer des Landes in
ihrem Circular: „Die Zahlungen sind so
eingerichtet, daß der Käufer jedes Jahr
nicht medr ,» bezahlen hat, als die Miethe
für ein gewöhnliches Wohnhaus per Jahr
betragen würde. Jedoch ist hier noch der
Nach dem Ablauf der zehn Jahre lst der
fer Zelt Mietbe bezahlt bätte, sein Geld
und auch der Kaufbrief für da« Eigenthum
sich in den Händen de» Landeigenthümer«
befänden."
Wir überlassen es dem Verstand des
denkenden Lesers, sich ein Urtheil über die
Vortheile zu bilden, die ihm der Ankauf
einer solchen Lotte bringen würde. Die
nähere Auskunft ertheilen die Herren
John Handle? oder I. H. Campbell, Ad
vokaten, dahier, und Kauflustige wollen
sich gefälligst an jene wenden.
Der 4. Juli begann zuerst regnerisch,
doch klärte sich das Wetter bald auf und
der Tag war wirklich prachtvoll. D>e Is
länder hielten Zuerst einen Umzug und
in ter ibnen eigenen, gemüthlichen Weise.
Die Wirthschaften waren während des
Tages und die Balle am Abend wohl be
sucht.
Im Ganzen kamen etwa 6—B Verbast
ungen vor. Eine derselben sahen wir mit
lizisten folgte und während des ganzen
Wege« Drohungen ausstieß, lieferte nicht
nur die Polizei, unter Anführung des
einstigen Chefs C. W. Rösler, die Arre
stanten ab, sondern nahm auch einen der
Frechsten aus der Mitte seiner Kameraden
heraus und setzte ihn ebenfalls hinter
schloß und Riegel. Die Mebrzahl der
Verhafteten mußten von S—lo Dollars
Strafe bezahlen.
Das Leben in Utah; oder die Mvsterien
und Verbrechen des MormonenthumS. Enthal
tend eine Enthüllung der Geheimen Ritualien
Ceremonien der Heiligen vom jüngsten Ae
nensekte überhaupt, Ursprung an di»
auf die gegenwärtige Zeit. Von I. H. Veadle,
!>icdakirur des „Salt Lake Reporter" und Corre
spoiident des „Cincinnat! Commercial." Aus
dem Englischen übertragen von Carl Theodor
Eden.
Dies ist der Titel eines kürzlich erschie
nenen Buches, welches über die geheimen
Ritualien und Ceremonien der sogenann
ten „Heiligen der letzten Tage" berichtet.
Außerdem enthält dasselbe «lre ausführ
liche Geschichte der Polygamie und der
Mormonen-Sekte überhaupt, von ihrem
Ursprung an bis auf die gegenwärtige
Zeit. Da« Werk ist von Hrn. Karl Theo
dor Eben aus dem Englischen übertragen
und bat I. H. Beadlk. Redayeur de«
„Salt Lake Reporter" und Correspondent
des qLinciunati Commercial" zum Ver
fasser. Es ist ausgestattet mit einer Karte
des von den Mormonen bewobnten Ter
ritoriums Utah, wie auch mit zahlreichen
Holzschnitten, worunter besonders derje
nige mit den Portraits der Leiter dieser
Sekte hervorzuheben ist. Die Geschichte
des Mormonenthums wird in 22 Kapi
teln geschildert; dieselben enthalten u> A.
die Geburt de« Mormonenpropheten, Joe
Smith's Berufung, den Mormonenkrieg,
Brigham's Heirathen, Indianer von Utah
u. A. m. Das Werk wird nur auf Sub
skription herausgegeben und ist nicht durch
jedem Countp Agenten für Verbreitung
dieses Werkes gesucht werden. Wer das
selbe zu haben wünscht, muß sich an die
Verlagshandlung „National Publikation
Company" in Philadelphia wenden.
Pic Nic des Scranton Harmonie
Club am Sonntag, 24. Juli. Selbstver
ständlich darf man sich auf etwas Gelun'
genes gefaßt machen. Verschiedene Ver
eiae werden daran theilnebmen, ebenso
Dillers Silber Cornet Band.
Census. Die CensuSbeamtrn sind in
einstimmenden Berichten derselben wird
Vermischtes. Am Donnerstag
Abend entstand in dem Wirtbshause ne-
Welschen. Als Polizist Hetzel Ruhe stif
thüre zurück und drang dann, verstärkt
durch die Polizisten Robling, Schuhma
cher und Andere, wieder auf feine Angrei
wurden schlimm zugerichtet und schließlich
fünf derselben eingesteckt. Aldermann
WatreS strafte die Mehrzahl um KIV und
Kosten.
Eine neue Miliz-Company ist in
Mill Hollow, Luzerne Co., ins Leben ge
rufen worden, welche 80 Mann stark ist
und letzle Woche ihre Ausrüstung erhielt.
Die Franklin Engine Compagnie
von Hyde Park, die bekanntlich durch den
Brand des Spritzenhauses ihren Apparat
verlor, erhielt vorige Woche eine andeie
Spritzt.
Wie es heißt, hat der Weltlauf zwi
schen den Herren John Zeidler und Theo.
Burger doch am Donnerstag Abend statt
gefunden und ging Ersterer daraus als
Sieger hervor.
Der hiesige „Republican" malt wie
der einmal mit besonderer Vorliebe und
grober Entstellung der Thatsachen eine
Ruhestörung aus, weil sie sich angeblich
in der Wirthschaft eines Deutschen ereig
nete. Das genannte Biatt behauptet
nämlich, daß am Sonntag Abend gegen 6
Uhr in dem Salon des Herrn Philipp
Schnell in Hyde Park ein Streit zwischen
zwei Betrunkenen entstand, der später auf
der Straße fortgesetzt wurde. Einem Po
lizisten, welcher die Streitenden zur Ruhe
bringen wollte, wurde Widerstand gelei
stet, so daß er sich zurückziehen mußte.
Nachdem er Verstärkung erhielt, verhastL
te er die Ruhestörer in einem anderen
Theile von Hyde Park.
Der Berichterstatter des „Republican"
war jedenfalls selbst betrunken, sonst
könnte er sich eine so grobe Entstellung
des Sachverhalts nicht zu Schulden kom
men lassen. Wir sind bereit, ihm den Be
weis zu liefern, daß die Ruhestörung
nicht in dem Salon von Hrn. Schnell
entstand und die Betbeiligten dort auch
kelne Getränke erhielten, sowie daß Schnell
eine der anständigste» Wirthschaften in
der Stadt hält.
Es wäre jedenfalls von Interesse zu
untersuchen, ob der „Republican" lediglich
im Solde der Temperenzler und Sonn«
tagsmucker steht und das ausschließliche
Privilegium besitzt, den guten Ruf von
Leuten anzutasten, weil sie Wirthe sind.
Job» Morris von Hyde Park starb
letzte Woche an den Folgen des Sonnen
stich«.
Die Straße von der Lackawanna
Avenue nach der alten Hyde Park Brücke
ist in einem abscheulichen Zustande und
sollte ohne Weiteres rcparirt werden.
Wenn die Stadt zu arm dazu ist, so sollte
es die Lehigh und Susq. Eisenbahn Eo.
thun, da es mit geringen Kosten geschehen
Am vorigen Mittwoch ereignete sich
bei Elark's Summit auf dem nördlich
fahrenden Frachtzuge ein trauriger Un
fall. Der Bremser Daniel Tervksberry
und ein Kamerad standen auf den Karren,
als diese unter einer Brücke hindurchpas
strten; Tewksberry wurde berabgeschleu
dert und gerieth unter die Räder, welche
ihn in schrecklicher Weise zurichtete», so
daß er kurz nachher starb. Seine Eltern
wohnen in Hopbottom.
Der andere Bremser wurde ebenfalls
schlimm, aber nicht tödtlich verletzt.
Hr. H. W. Chase, ler Local-Editor
des „Scranton Republlcan", erhielt am
Montag ein Präsent von? 830, die Freun
de in Anerkennung seiner Verdienste bei
gesteuert hatten. Das kann man sich
schon gefallen lassen.
Herr James Archbald ist gefährlich
krank und es erscheint zweifelhaft, ob er
wieder auskommen wird.
Die Gemeinde de« Hrn. Pfarrer
Lang in Archbald feierte den 4. Juli durch
ein Pic Nic, an dem der Scranton Lie
glieder des letzteren sprechen mit großer
Tbeil wurde. Da« Fest verlief zur Zu
friedenheit der Gemeinde und deren G»ste.
Scranton müssen bis zum 10. Juni te
zahlt sein. Siehe Anzeige.
zahlreichen Herausgegeben von
Deacon u. Petersvn, Zl!> Walnut «ir,, Phila
delphia, zu P 2.50 per Jahr.
WilkeSbarre.—Am vorigen Mittwoch
wurde in der Warrior Ru» Mine durch
berabfallende Kohlenstücke Thomas Mee
ban getödtet, und James Mooney schwer
verletzt. —Die Staats-Convention der G.
A. R. wird am Mittwoch den 20. Juni
in der Liberi? Halle dahier zusammen««,
ten und von allen Posten der Organisa
tion durch Delegaten beschickt werden.
Präs. Grant, Gouv. Geary und Gen.
Loga» sind zur Theilnahme daran einge
laden. Für Donnerstag (den 21.) wird
ein großartiger Ausflug nach Harvey's
Lake arrangirt werden. Die Bewtrthung
bei dieser Gelegenheit ist Eol. Schlümbach
übertragen und könnte unmöglich fähige
ren Händen anvertraut fein; auch die Mit-
gliederkarten sind bei ihmzu haben. —Dem
zurücktretenden Richter Conyngbam wird
am 3. oder 4. August von Seiten der Ad
vokaten des WilkeSbarre Gerichlsboses
ein Banquer gegeben werden. —Ter Luft
schacht zu Pine Ridge gerieth vorigen
Mittwoch in Brand, doch wurde da« Feuer
durch die Anstrengungen der Arbeiter bald
gen.
Ein werlhvolleS DeSinfeclionSmittel
theilt die Juni Nummer des „Technologist"
mit. Carbol Säure mit Wasser verdünnt
und zum Uebergießen faulender Stoffe
und übelriechender Plätze verwendet, zer
stört bald allen Geruch und beseitigt alle
schädlichen Ausdünstungen. Die Wirk
samkeit der Säure ist nur auf eine starke
kenzimmern angewendet werden, als es zu
gleich dazu dient, die Verbreitung anstek
kender KrankheitSstoffe zu verhindern.
Montgomery County wurde am
vorigen Mittwoch von einem schweren
Sturm heimgesucht, welche für die Ernte
von großem Nachtheil war.
Am 9. Juni ist auf seinem Landsitze
in Torresdale bei Philadelphia Dr. Jo
hannes Eckhard, Mitglied der revolutio
nären Pfälzer Regierung von 1840, ge
storben. Er war am Tage ter Schlacht
bei Leipzig, 18. Oktober 1813, in Fisch
bach, in der Psaiz geboren, hatte in Ut
recht und Erlangen Theologie und Philo
logie studirt und war, als dle Revolution
ausbrach, Pfarrer in Gönheim. Nachdem
Fehlschlag der Volkserhebung suchte er in
Amerika eine Zuflucht, studirte hier Me
dizin, erlangte den Doktortitel und begann
als Arzt zu praktiziren, wendete sich jedoch,
da seine Praxis nicht einträglich genug
war, wieder dem Lehrfach zu und wirkte
als Lehrer, Anfangs in Mississippi und
während der letzten acht Jahre an einer
katholischen Erziehungsanstalt in Torres
dale.
In Harrisburg herrscht gegenwärtig
das 15. Amendment in Gestalt gänzlicher
Ermangelung an Straßenbeleuchtung.
Da» kommt davon, daß die „Radikalen"
jetzt dort ras City-Regiment haben!
Ein Viehhändler in Montgomery
Cvuntn band kürzlich den in seinem Stalle
befindlichen Kälbern, 30 an der Zahl, mit
einem Stricke die Mäuler zu, damit die
selben nicht an den Kühen saufen konnten,
und diese dadurch vollere Eut«r bewahr
ten. Er wurde wegen Thierquälerei ver
klagt und mußte für jede» einzelnen Fall
LlO Strafe, —also Summa Summarum
K3OO bezahlen.
Liste der Briefe
mit deutsch-lautcnden Namen, welche bis zum 2.
Juli in der hiesigen Post nicht abgeholt wäre«:
B—John Äerchar, Peter Verghaufer.
D—Christian Detample.
E—Jakob Cckhard.
F —John Forster, John N. Frost, John ged.
G—George Grau.
H—Charles Hop.
K—Joh» Christ. Kiinzel.
L—John Loch, Jobn
M—Charles Mulder, Joseph Marqer, Henry
Miller.
N—Jos. NicholaS.
R—John Rucke, I. Räder u. Bro.
W —Ciisabelh Wieand, Josephina S. Wag
ner.
Gewittersturm nnd furchtbares
Feuer am Allcgheny.
Ueber den furchtbaren Brand von Öl
raffinerien, welche an, 28. Juni bei Pitts
bnrg durch den Blltz während eines star
ke» GewittcrsturmeS entzündet wurde»,
entnehmen wir dem Pittsburger „Frei
heitssreund" folgende Einzelnheilen!
Ungefähr 20 Minuten nach 2 Uhr schlug
der Blitz in einen Oelbehälter der „Ec
clipse" Raffinerie, der ungefähr 1800 Faß
Oel enthielt. Gleich darauf folgte ein
anderer Blitzschlag, der in einen Oelbehäl
ter der Citizens Oelrasfinerie einschlug;
ein dritter Schlag, der kurz darauf folgte,
entzündete verschiedene andere Behälter,
derselben Firma gehörig, und binnen
Kurzem war das letztgenannte Etablisse
ment Iheilweise zerstört. Der Verlust die
ser Firma wird ungefähr 850,000 betra
gen.
Ungefähr 15 Minuten, nachdem das
Feuer ausgebiochen, entzündete sich auch
Boden der Brücke, auf welchem das bren
nende Oel floß, in den Fluß. Der dadurch
verursachte Schaden ist sehr groß; man
spricht von 830,000.
Die Behälter in der Ecclipse Raffinerie,
dielten zusammen ungefähr 43,000 Faß
Oel. Ferner wurden ungefähr 50 Ton
nen Paraphin, welche zum Versandt bereit
la.,en, gänzlich zerstört. Die Einrichtun
ge» und Maschinen dieser Raffinerie wa
ren mit von den besten in unserem Staat».
Sie wurden alle ein Raub der Flammen.
Der Gesamintverlust beträgt ungefähr
8200,000, wovon nur ?80,000 durch Ver
sicherung gedeckt waren.
Das Feuer verbreitete sich darauf nach
der Wohnung »on Dr. Tweedle. die nie
derbrannte. Mehrere Kinder wurden mit
Noth gerettet.
Vier mit Oel beladene Wägen der
Allegheny Valley Eisenbahn, die.sich in
der Nähe der Brandstätte auf einer Dreh
scheibe befanden, fingen ebenfalls Feuer. —
Der Perlust, welcher der genannten Eisen
bahn Eompanle dadurch entsteht, beträgt
ungefähr SBOO.
Von da aus verbreitete sich das wü
thende Element nach der Raffinerie der
Firma Forsyth u. Bro«., welche sich dich,
unterhalb der Eclipse-Rassinerie befindet.
Es wurde dort ein Behälter, der circa
3,000 Faß Rohöl enthielt, gänzlich zer
stört. Verlust ungefähr K2V.000, wobei
Nichts durch Versicherung gedeckt ist. Bald
darauf brach auch in der Bell'schen Raffi
nerie hinter der Union Astral Raffinerie
Feuer au». Dieselbe wurde fchvn feit ei-
> nein Jahre nicht mchr benutzt, weßwegen
' sich uur wenig Oel dort befand. Die Ge
j bäude und Maschinerien wurden gänzlich
! zerstört. Verlust 5 »0,000. welbe Summe,
wie wir hörten, durch Versicherung gedeckt
ist. Von hier aus theilten sich die Flam
men den Vorrathsräumen des Herrn Coch
ran (Anchor Oil Dard) mit, welche an
die Bell'sche Raffinerie gränzen. 4,000
Faß Rohöi sielen den Flammen zum Opfer.
Verlust 825,000.
Ungefähr 5> Minuten, nachdem sich ler
erste Behält.r entzündet hatte, wurde ein
großes Stück brennenden Holzes von der
„Eclipse" in de» Distillations-Raum der
„National".Rakfinerie geschleudert, was
den Verlust von 1,000 Faß Oel, sowie der
Maschine und Gebäullchkelten zur Folge
hatte. Vor hier aus theilten sich die
Flammen einer Remise mit. in welcher
sich die dem „Eclipse Vooteclub" gehörigen
Nachen befanden. Das Gebäude nebst
Inhalt wurde zerstört. Ebenso, kurz dar
auf. der dortige Bahnhof der Allegbeny
Valley Eisenbahn und einige Tausend
Fuß des Geleises derselben. Die Züge
mußten angehalten werden und es werden
wohl einige Tage darüber vergehen, bis
das Geleise wieder bergestellt ist. Mit
rapider Schnelligkeit strömte das brennen
de Oel den Fluß hinab und in weniger
als zehn Minulen »ach dem Beginn des
Brandes der Brücke, stand auch die Na
tional-Rasfinerie in Flammen.
Der Total-Verlust beträgt über eine
halbe Million. Der Anblick drr hoch em
por lodernden Oel-Massen, die brennend
den Fluß hinabschwainmcn, soll ein furcht
bar großartiger gewesen sei».
Jcffcrsvn'S zehn iiebcnSrcgcl«.
Die folgenden Regeln für das praktische
Leben gab der 182 V verstorbene ehemalige
Präsident ter Ver. Staaten in einem
Jefferson Smith:
1. Nie verschiebe aus morgen, was
Du heute thun kannst.
2. Nie bemühe Andere mit dem, was
Du selber lhun kannst.
3. Verfüge »le über Dein Gcld, ehe
Du cS hast.
4. Nie kaufe unuütze Sachen, weil sie
billig sind.
5. Hochmuth kostet mehr renn Han
ger, Dnrst »nd Kälte.
t!. Wir bereuen nie, daß wir zu wenig
gegessen haben.
. 7. Nichts ist mühsam, wenn wir es
willig thun.
8. Wie oft habe» jene Uebel Kummer
und Schmerz verursacht, welche nie ein
traten.
9. Betrachte Alles von der guten
Seite.
10. Wenn Du zornig bist, so zähle
zehn, ehe Du sprichst, bist Du aber sehr
zornig, so zähle hundert!
Oel und Farbenstosse am Reinsten und
Billigsten bei 14ap2m
L. S. u. E. C. Füller.
SN" Habt ihr ei» neues Haus anzu
streichen oder ein altes z» verschönern, so
übergebt die Arbeit an Aler. Hay. welcher
euch zufriedenstellen wird. Austräae wer
den in Amsden's Tapetenstore oder Ful
lers Apotheke entgegengenommen. ll>mi
W-ö" Das neue plwlo z> .'vli-sche Atelier
in Hyde Park ist am En?e rer Straßen-
Eisenbahnlinie. Die lestei! Bilder werden
daselbst angefertigt und für Zusriedenbeit
garantirt. Sprecht bei ihm vor. 14ap70
Tapeten und Wandpavier von allen
L. S. ». E. C. Füller.
Es wird deutsch gesprochen. I4ap2m
Jabr anf alle -t/,000
27jrkm O. C. Moore, Tasstrer.
Reine Apothekerwaaren und Medizi
nen zu mäßigen Preisen, bei
I4ap2m L. S. u. E. E. Fuller.
IV» Der Sommer kommt und Jeder
mann verlangt ein Glas frisches kühles
Lagerbier. Gebrüder Leonard sind die
einzigen Fabrikanten von Lagerbier-Pum-
Pen. Jeder, der Lagerbier verkaust, sollte
eine derselbe» haben; das letzte Glas Bier
bleibt dadurch ebenso gut und frisch, als
das erste. Eine der Pumpen ist in ihrem
Ösen- und Blechwaarengeschäft, Lacka
wanna Avenue, gegenüber dem Court
bause, ausgestellt und wir empfehlen den
Wirthen, sich dieselbe anzusehen. 2Kmi
»65- Die beste und größte Auswahl
von Wafserkühlern verkauft» die Gebrü
der Leonard sehr billig. Gegenüber dem
S-S" Wer seine Zimmer gut und billig
tapezirt zu bähen wünscht, der übergebe
seine Bestellung an Aler. Hay. Austräge
können in Füllers Apotbeke oder in Ams
den'S Tapelengeschäst hinterlassen wer
den. Igmi
Hierher! Nach Dreiwöchentlicher Ab-
Wesenheit ist Hr. Nciilcton soeben wieder
aus dem Osten zurückgekehrt mit einem
Vorrath vou Stiekeln, Schuhen, Reiseta
schen u. s. w,, welche ihres Gleichen sucht.
Er bat im Einkaufen die richtige Zeit ab
gewartet und die niedrige Goldprämie
sich von der Wahrheit überzeugen.
Herr Anton Joos besorgt, wie bisher,
auch in der Zukunft fowobl neue Arbeit,
kaufen gerne behülflich sein.
Vergißt nicht- die zweite Thüre von
Sanderfons Bank. 28ap
Gebrüder Leonard, gegenüber dem
Courtbause, ballen auf Lager einen gro
ßen Vorrath von Gummischlauch zum
Spritzen der Straßen und Gärten und
verkaufen billig. 26a>i