Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, June 16, 1870, Page 4, Image 4

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    (Aortslyung von der ersten Seit».) l
licher Parfüm. Nicht« Ordtnir»«, nicht« >
Bcwöbniiche», sondrrn ganz was Apar- >
tt«. Dtr Grruch ist so ftin, so aristokra
tijK. «r »rinntit mich im«»» an »in»«
Freund in PittSburg, dtr ihn srhr litbt»
und immer gebraucht»."
„In PittSburg?" fragte Elts», ltbhast
aufhorchend.
„In Pittsburg?" sagt« s»r srag»ad»
Blick dt» Capitain«.
„In PittSburg?" rtdtt« «ndltch da«
schlau» Augt Wtrntr«, indtm «« «iatg«
Augtnblickt dit Control« dt« Btfitzer« ab-
P»t»r b«m»rkt» d»n Eindruck s»in»r B»-
mrrkung. „Ja wohl, tn Pitt«burg," fuhr
»r fort, „find dt» H»rrschaft«n dort b«-
kaant?"
D»r Capitain und W»rn»r sagt»« di»«-
mal nicht» mit thrrn Blick»», Elts» ab»r
»ntgkgnet»!
..Nichtvi»l. Ich kam einmal durch dort."
„Keine schöne Stadt, Pittsburg, Miß
Werner, aber viel Geld drin, sehr viel
Geld. Ich habe dort immer gute Geschäfte
gemacht; hab' uiiler Andern viel von die
ser Essenz verkauft. Wie ich sagte, der lie
be Ernst...."
„Ernst?" unterbrach Elise zum zweiten
Male.
„Nun ja, Ernst," sagte Werner mißbil
ligend, „der Name ist doch zu gewöhnlich,
Dich in Erstast zu vrrsetzen."
Elise schwitg still und d«r Pedlar fuhr
fort:
„Der liebe Ernst, wollte ich sagen, hat
manches Fläschchen von mir bekommen.
Peter hatte bet diesen Worten Miß
Werner angeschaut, wit »b»n der Erzäh
ler die Personen anschaut, zu welchen er
redet; allein die Wirkung seiner Worte
und Roth wechstlttn auf d»n Wang»n d»s
schönen Ä.ädchen» mit großer Schnellig.
keit und ihre Verwirrung war so groß,
daß ste nicht im Stande war, die geringste
Erwiederung zu machen. Ihr Vater kam
ihr zur Hüls».
„Laßt nur gut srin, li»b»r Fr»und, Ihr
begreift, daß diese Geschichte un« «enig
interessiern kann. Gebt »in Fläschchrn
von dem Wasser her; wlr nehmen e« auf
Eure eigene Empfehlung."
„Schon recht, Mr. Werner, wie Ihr
daß Jbr es gesund verbraucht; oder ist e«
für las Fräulein bestimmt? Ich hab auch
Sachen sür Herr»n, schön» Rasirintsser, z.
B. Es ist rin Prachtartikrl, sagt ich Euch.
bts nach Texas."
„Es scheine» schöne Messer zu sttn,"
sagtt Werner und prüfte dte Schneide «tt
Kennerblicken.
„Das wollt ich meinen und wenn Ihr
meinen Rath befolgt, so nehmt Ihr ein«
zur Probe. Es mögen jetzt an 14 Jahre
her sein, ta hab tch drüben tn Georgia
ein» verkauft a» einen Mr. King tn
Counl?. Sah Euch sehr ähnlich, der
Mann, wahrhaftig, wit tin Apftl dtm
andern. Man findtt doch srltsamt Spitlt
der Natur. Halloh, habt ihr Euch ia dea
Finger geschnitten? Ja, ja, die Schneide
ist verzweifelt scharf. Well, wie tch sagen
wollte, dieser Mr. King...."
Wen» vorhin die Tochter verlegen ge
iind hätte stch am Ende noch ein zweite«
Mal geschnitten, wen« Elise ihm nicht zu
Hülfe gekommen wärt.
„Ei nun, Vattr," sagt» fit, „wtnn dtts»
Messer wirklich so au«g»z»ichn»t st»d, so
wirst Du wohl »in« »rstkhen müss»n. Wir
hätten dann Beide unser» Einkäufe ge
was Jbr sür »inen Kri»g«mann Pass«n
d»s habt."
„Für »in»» Kri»g«mann? Nu», da
poßi, am End» tin bübschtr R»»ol»er.
Hab ta »in n»tte« Dingelchen, nicht gri
ßer al« «in Nadelbüch«ch«n, schießt «t«r
aus kt> Schritt Entfernung rinem Eich
börnchen da« Augt au« dem Kopfe. Geht
Euch die Waffe einmal aa, Eavitä»."
„Sie ist herrlich gearbeitet," sagte Dü
bel und legte zielend an.
„Ja wohl und wa« noch besser ist, fie
schießt richtig. Da« bringt «tch »i»d»r
aus Ernst. d»n Bursch»». Ach, »ar da«
»in Sitütz», Capitän! Schoß E»ch Iv
Mal bint»r»tnand»r da« Eckstetn->ß au«
d»r Kart» auf 2V Schritt»."
„Da« läßt sich hören."
„Ja. ja. und »in H»rz hatt» d»» K»rl
dab»i in d»r Vrust, da« kannt» k»tn Zik
tern. Furchtlo« und »reu, so hitß seia
Motto und m»br al« »lnmal hat »r'« durch
di« Tbat b»wi«sen."
„Jbr scheint sehr eingenommen für di»«
se« Ernst."
„Ei ja, verdient's auch. Hat «» mir
doch ta« L»b»n g«r»tt»t i» N»w Kork und,
was mehr sagen will, da« Leb»», ««atg'
sten« tt« Ebr« »t»«r ju»g»n Da««, dt«
«ir sehr theuer tst. Da« tst eta« curiose
Geschichte und wenn'« d»a H»rrschaftt»
ntchk lang«»tlig i5t...."
„O n»in. gar nicht," dräagt» Ells», „«».
zählt nur, Herr."
„Schon r«cht. E« »a» t» Pttt«turg,
hatte. Da gab e« Fltisch u«d Ge«üse i«
Ueberfluß und Nicht» »errieth dea grim
«igen Krieq, der schon «ehrere Jahr« i«
Lande gehaust hatte. Selbst Kaffe« war
»orhaade» und Peter wollte eben sei»»
Berwuadtrung darüber zu «rk»nn»n ge
d»a, al« di« Zof« zu ih» trat und ihn
mit geheimnißvoller Miene aufforderte, zu
threw Fräulein zu kommen.
„Mtß Lizz? seien tn großer Eile und
sagen, Massa Pedlar könne später esse»."
„Große Eile? nun, da darf «an »icht
zögern. E« ist ungalant, junge Da«»n
wart«» zu lass»n. Z»ig» d»n W»g, hold»
V»nu«."
„Mich ktin» Vrnu« s»in, Maffa P»dlar.
Vrnu« s»i» alt und häßlich; «tch h»iß»n
Chlo» und s»tn jung."
„Und schön dazu, Chlo»," lacht« d»r
Ptdlar, „da« wissen die Götter. Zeig mir
d»n Weg, Kind."
Halb schmollend, halb versöhnt, »»rlirß
Zhlo» di» Küch« und führt» dea Pedlar
in ein Zimmer de« zweiten Stocke«, wel
che« auf« Geschmackvollste ausgestattet
war. Man fand dort die tausenderlei
Kleinigkeiten, welche zur Ausstasfirung
eine« Boudoir« gehören und von unserea
Modedamen al« unerläßlich erachtet wer
den, obschon ei« einfach»« Landmädch»»
kaum ihr» Nam»n k»nnt. In Mitte dt»s»r
Herrlichkeit stand Elise und erblickte nicht
sobald den Hauflrer, al« ste aufgeregt auf
ihn zu ka«.
„Chloe, schließ die Thüre und gieb
draußen Acht, daß Niemand un« über
rascht. Und nun, Sir Pedlar, steht mir
Red« und sagt, wer Ihr seid und wa» Ihr
wollt?"
„Ich, Miß Werner?" entgegnete Peter
und spielte den verwunderten. „Ei nun,
ich bin ein armer Pedlar und wünsche
nichts, als meine Waaren zu verkaufen."
„Macht da« eiae« Andern weiß," sagte
Eltse ungeduldig. „Ihr habt nicht um
sonst Euere Geschichten erzählt. Ihr kennt
Ernst Meißner und seine Beziehung zu
mir; Ihr kennt meine» Bater« frühern
Naaien, den er bei Gelegenheit einer Erb
schaft verändern mußte? 1hr...."
„Bet Gelegenheit einer Erbschaft?"
sagte Peter spöttisch. „Das war mir al
lirding« unbekannt."
„Das ist auch Nebensache hier. Wa«
mich a« meisten interesfirt, ist die Anspie
lung auf jenen jungen Mann, dem ich
vielen Dank schuldig und von dem tch gern
mehr erfahren möchte."
„Ihr habt Euren Dank aus eigenthüm
liche Weis» offtnbart."
«Ihr spi»lt auf «»in» plötzliche «br»is»
aa. Ich «»iß, daß tch Unrrcht that uad
bitter habe ich »« s»i«h»r b»r»ut; ab»r mein
Bat»r trägt die Schuld, denn er drang
aus augenblickliche Abreise und ich habe
mir nur vorzuwerfen, daß tch nicht länger
widerstand."
„Dazu «are» wohl auch Grü»de vor
handen," sagte Peter uqp schaut» da«
Mädchen forschend aa. „Man hatte so
gewisse Eotdeckunge» gemacht, di» atcht
g»rad» co«v«ntrt»n."
Elif» «rröth«t», sch«i«g ab«r still uad
P»t»r fuhr fort!
~E« thut übrig««« aicht«, Miß W»ra»r
uad Si» brauch»« sich nicht zu grimra,
daß »« so kam. Ernst hat St« «iatg» Tag»
b»trau»rt und dann v»rg»ff»n, und Si».."
„Ich?" untkrdrach fi« ihn und »in
S»usj»r »ntrang fich ihr»r Brust, „ich hab«
ihn nicht v«rg»ss»a. Bi»ll»icht hat da«
Btwußtsti» mrin»« U»r»cht« dt» Ertnnrr
ung wach trhalt«». Wlt g»ht t« th«?
Ist »r noch in Pitt«iurg?"
„Er ist «ohl uad »« grht ihm gut; ab»r
ta Piit«burg ist »r nicht «ehr; «r dieat in
der nördlichen Ar«ee ta Tenaessee."
„In Ttnneffe» ?" fragt» fl» l»bhast, „ohl
so nah» ist »r un«. Dana hab» ich am
End» Au«ficht, tha wi»d»r zu sthra."
„D«r Wu»sch klingt schlicht im Mund»
»in»r Rebellin," sagte Peter «tt spöttisch««
Tone. „Wissen Sie denn nichts»»« sein
„Wohl weiß tch e«, die Niederlage un
serer Sache. Bester» »och hätt« »tch die«
ser Bedanke unglücklich ge«ach»; he«telößt
er mich gleichgültig."
„Da« glaub ich «ohl," entgegnete Pe
ter in kühle« To». ~«e»« «an den Feind
selbst einlidt, s» kann Eine« «« «oht
sein de« Fre»ade« wenig liegen."
Elise «urde leichenblaß. Sie trat ha
stigen Schritte« »äh«r und sagte halt b«.
schwörend, halb entsetzt:
„wer find Gte? Wissen Sie dein» Al
le«? Köaaea Sie auf dem Grund» der
Herzen sehe»?"
„W«r ich di», da« tst Nebenfach«. Wa«
ich weiß? Da« kv«mt schon «her in»
Spiel. Sie flad «»dt üb»rrascht, al« b»-
stürzt. Fürchte» St» d«»» atcht, daß tch
«ei» «Visse« ,u Ihr»« Schad«» gebra«.
che« Waat»?"
„Net»?' sagte Elif» einfach und natür
lich, „tch für«« «»ich »«cht «or °Jhn»n.
I« V«g»«th»il, »« ist »t«a« in Ihr««
v««»b«»», «a« «tr v»rttauen «inflößt.
Und »an«, sind Si« «icht s«t» Fre»»d?
Et« »dl»r Man« wird feine« M»nschr«
zum Fr»»adt hab««, d«r v«rrath übt und
seine Fr»»He hat a« L»rd«rt«a seta«r
Mi,«»»sch«»."
„Ich da«le Jh»e«. Miß «er»»». U»d
doch, wa« Sie ge<ha« hate«, sieht e« «icht
auch »ie verrath au«?"
„Ich weiß e« wohl, der Schet« ist g».
ge» »»«, allein ««»» St« alle U«ftä»d«
«üßt»» ....«
„Ich «etß ß». D»r M»nsch, di»s»» Dü
bts, bedriagtt Sie. ind»« »r Ihr»»
t» s»t«»r Haad hat. St« »Shl»» »»»
»»»i U»b»l» da« kletaere."
Elise»« Bestürzung »»höht« sich.
Ihr wissen, mögen ungefähr zwei j
Hahr» sei» diesen Herbst, u»d wir waren
zusam«»» auf «i»«m Pic Nie, dt« junge
Dan,» mit der Mutter. Ernst und tch.
E» wtth recht plaisant, das muß ich sagen
up.d «tr amüflrten uns nach Herzen«lust,
da krtegte» «tr auf einmal einen Schreck
schuß durch alle Gliede», als hätte un«
d«r Schlag gerührt. Alle« schreit und
rennt, und rennt uad schreit - sie tst gestoh.
l«u, ste tst entführt. Wer ist entführt?
l D«r Mutter schwant'«. E« ist Elise, mein
Ktad! schreit ste und läuft davon. Ich
hinderdrein, hast du nicht gesehen und als
tch an den Abhang komme Eapitän,
nehmt E«h tn Acht, der Revolver ist ge
> laden!"
„Ja so," sagte der Capitän und fuhr
in d!e Höhe, „ich war so in Euere Geschich-
t« vertieft, daß tch nicht wußte, «a« ich
that."
> „Nicht «ahr, ste ist interessant, diese
i Geschichte? E« wird Einem schon beim
. Hören warm, nun denkt Euch einmal, Ihr
t wäret dabei gewesen."
i „So fahrt doch fort," sagte Elise eifrig.
, „Ihr liefet dem AbHange zu ...."
, „Very well. Ich laufe also dem Ab
. hange zu, und komme gerade zur rechten
i Zeit, zu sehen, wie der Ernst mit der leb
c losen Gestalt eine« Mädchens daher
s „Leblose Gestalt! Gerechter Himmel,
war ste gemordet?"
> „Nelii, Miß Werner, sie war gottlob
r sich." '
r „Aber, was war ihr geschehen?"
„Man hatte ste stehlen wollen und Ernst
r war eben zur rechten Zeit gekommen, die
, Unthat zu verhindern."
e „Gott sei Dank, ste war also gerettet.
' Ich kann nicht begreifen, daß Menschen
e solche Thaten v«rrichi»n können, Si», Ca
. pitain?"
I „Ich? solch» Thaten b»g»h»n? Miß
, W»rner, tch btgreif» nlcht.... was wollen
, Sle damit sagen?"
„Sie verstehen Elise nicht," sagte Wer
ner. „Ich finde, die Geschichte» dieses
> Herrn machen consu« und wenn die Ge
. schüft« zu Ende find, wollen wir ihm nicht
fein» kostbare Zeit rauben und ihm Gele
> genheit geben, auch anderswo etwas zu
. »erdienen. Wollen Ste den Revolver be
> halten, Capitata?"
, „Ja wohl, ich denke wenigstens—wenn
Sie nicht, Mr. Werner?"
» „Ich habe nichts dabei zu sagen."
„Das schon, indessen leg» man doch Ge
! wicht auf di» Meinung seiner Freunde.
, Pedlar, was verlangt Ihr für diese
t Waffe?"
> „Sie ist zwanzig Dollar« unter Brü
t d«ra werth."
r „Zwanzig Dollars in Gold?"
„In Gold."
> „Dann muß ich auf den Ankauf ver
» jichien. Ich bin nicht so glücklich, so viel
» von de« edlen Metall« bet mir zu führen."
t „Meine Börse steht zu Diensten," sagte
Werner.
> „Ach wa«! Ist gar nicht nöthig. Ca
pitain Dübel hat schon so viel Credit bei
? mir. Wir rechnen schon mal mit einander
, ab."
> Diese Wort» wurden mit Beziehung
' gesprochtn; alltin Dübel mochte ihren
> wahren Sinn nicht fassen, denn er be
! dankte fich sehr höflich b»t Peter für das
> geschenkte Zutrauen und versprach, die
> Schuld bei der nächsten Begegnung zu
! berichtigen. Peter packle sodann seine Sa
chen zusammen und schickt» sich an, das
r Zimm»r zu v»rlass»n. Tr nahm s»inen
l Hut, bedankte sich für die gemachten Ver
käufe und hatte d»n Thürlnopf schon in
! d»r Hand, al« »ta b»d»utungsvoll»r Blick
l Elis»n« ihn traf und zögtrn lirß.
„Ihr »trdtt hungrig seia, Sir," sagte
> da« junge Mädchen, ..wenn Ihr Euch tn
! di» Küch« b«müh»n «ollt, so w»rd»t Ihr
schon »t»a« find»», «as Euch ansttdt."
~Vi»l»» Dank, Miß W»rn»r, ich bin so
sr»i, von Eu»r»r Erlaubnlß G»hrauch zu
m«ch«n."
„Noch »ln«. Eh» Ihr g»ht, kommt g»-
fäiligst »in» Minute auf mein Zimmer.
Ich bedarf einiger Kleinigkeiten, von de
nen dte Herre» nicht« zu «isseu brauchen."
Peter »«rsprach. Folg« zu l»ist»n u».d
verlikß da« Zimm»r. W»rn»r und d»r
Capitain athm»t»n auf und d»r »rst»r»
k«»«t» »icht unt«rlaff»», s»tn»n G»fühl»n
Ausdruck zu v«rl«the».
„Ich bin frob, daß der Kerl fortbist,"
sagte er. „Dies» P»dlar find sond»rbarr
L»ute «ad «issea oft «»Hr. al« si« «»rk»n
l«ss»n. Di»s«r alt» Schtlm ist k»ia«r voa l
d»« dümmste», trotz f»i«»r alb»r«»a G»- '
schichten, aa« deaea man nicht klug «er- '
den kann. LZa« er nur mit seinem Enifi >
u«d der B»rführ«ng«gesch!chle wollt» ?"
»Et»««», Bat»r, d»r Mann «rzähl«
»b»n g»r» «»d da th»t e« dte erste best«
Geschichk, dte ih« «infällt. Laßt thi, jetzt
ruhe« und erlaute «tr. dl» uöthig»a B»- '
f«Hle zu« Ab«ad»fft» zu g»b»n. Sir bl»i- s
b«, doch da. Copitatn i>" !
„Ich schäft« «ich glücklich, Ihrer Ei»,
ladung Folge leistrn zu dürften."
~Nn» den», so entschuldigen Sir «Ich
einig« Minuten, da«it tch Anweisungen
ertheile« m»d lotl«tte «achen kan»." d
Si« giag hin«»« und gad ihre« Kam- »
«er«sdche» Ehlö» «it leiftr Stimm« ri-
ne» ves'hl. „
~?a« Main," sagt» dt» Zofe und lies s>
eilig nach d«» Küche, «ähr«»d dte Herrin v
ihr Ztm«e aufsuchtt.
Al« Chloe die Küche erreichte, war Pe
"r ed.» i« vegriff. «t«« LugriA auf die
Speise» z« «»ter»eh«e», welch» dl« Kö- h
cht» t» r«tch«r >»««ahl »,r tha g«s«tzt d
l „Wissen Ste wohl, daß Ich anfange,
mich vor Ihn»« zu fürchten?" sagte st»
und trat »in»n Schritt zurück. „Sind
St» »in Mensciz, oder sind Ste ein überl -
discht» Wesen, da« in uns»r»n Gedanlc.l
liest, wle in einem Buche?"
„Ich habe die Ehre, Ihre« Bleiche» zu
sein," sagte Peter lachend, „ein Mensch,
welcher iiren kann, wie Andere auch.
E« wird ihnen noch manches sonderbar
vorkommen in meinem Wesen und Trei
ben. Aber wa« Sie auch sehen und hören
mögen, erhalten Sit mir Ihr Zutrauen.
Ich nehme Theil an Ihnen um seinetwil
len, der Sie »inst geliebt hat. und dann
bin ich auch gewissermaßen Ihr Schuld
„Mein Schuldner? In wie fern?'
„Ich habe absichtslos Vrrrath an Ih
nen begangen und muß al« ein ehrlicher
Mann wieder gut machen, was ich ver
brochen habe."
Peler erzählte jetzt Elisen in aller Kürze
die Ereignisse des gestrigen Abends und
setzte sie dadurch in nicht geringe Bestürz
ung.
„Also Capitän Dübel weiß um unsere
Pläne? Und doch kommt er und spielt den
galanten Liebhabe. : wie erklären Si» sich
das?"
„Seine Absichten liegen auf der Hand.
Er weiß, daß Sie ihm jetzt freundlich ent
gegen kommen müssen, um ihn in Sicher
heit zu wiegen."
„Ich hab« ihm allerdings Gefühle Heu
cheln müssen, welche meinem Herzen fremd
waren, a11ein...."
„Allein das entspricht ganz seinen
Zwecken. Er tritt jetzt als erklärter, ac
ceptlrter Liebhaber aus und wenn nun die
Nordländer nicht kommen...."
„O Himmel! ich sehe es jetzt; wenn
die Nordländer nicht kommen, so bin ich
in der eigenen Falle gefangen. Si»
recht, ich bin verloren!"
„Nicht ganz, liebes Kind! Sie verges
sen, daß ich Ihnen meinen Beistand ver
sprochen habe."
„Ah! Das ist wabr! Sie, der Sie al
les wissen, der Sie alles können...."
„Sachte! sachte! Sie möchten mir am
Ende die Attribute der Gottheit beilegen.
Ich bin ein schwacher Mensch, wie Sie e«
sind und die Mittkl, di» hi»r h»if»n kön
nen, heißen nicht Macht und Gewalt,
sondern Schlauheit und List."
„Nun, wie Ste wollen. Wir sind in
Ihrer Hand und erwart»» von Ihnen
unser einziges Heil. Befreien Sie mich
von diesem Manschen und meine Dankbar
keit...."
„Sprechen Ste nicht von Dankbarkeit.
Es ist wahr, Si» sind auch ein Factor ge
worden in meinen Calculationen und ich
begreife jetzt, daß Ernst seinen Verstand
verlieren und von der seltsamen
kett der Elisen faseln konnt». Ja, ja,
wenn'« so fortgeht, so thun ste'S mir al
tem Manne noch an und'ich hege zwei
Elfsen statt einer in meinem Herzen.
Allein von Dankbarkeit brauchen Sie
nicht zu sprechen, denn sehen Sie, mein
Thun und Treiben kommt nicht allein aus
Ihre Rechnung."
„Ich »erstehe Sie, e« ist nicht sowohl
die Liebe, wie der Haß, der sie treibt. Sie
fröhnen den Gefühlen der Rache."
„Miß Werner, ich gebe Ihnen Credit
für Ihren scharfe» Blick und sehe, daß ich
nicht allein in den Menschen lesen kann.
Ja, Sie haben Recht und da Sie so viel
mehr erfahren. Wir sind ja doch natürli
che Verbündete. Wa« ich zu sagen habe,
wird Ihre Achtung vor Ihrem Freier
nicht gerade erhöhen."
„Es gilt also dem Capitatn? Das
dachte ich wohl; allein ich fürchtete, mein
sein."
„Ihr Bater? Nein. Er hat mit dieser
gen. Capitän Dübel...."
„Ist der Schurke, «elcher in der Erzähl-
u»g glänzt." !
den kann."
..Was ich thun wsrde, hängt von Um
ständen ab, die noch upgeboren sind; also
kann ich es Ihnen jetzt nicht sage». Es
ist mein Plan, Ihren Plan wieder aufzu
nehmen."
„Das beißt, die Zankee« dennoch herbti
zu ruf»»?"
..Und wo kann ich Si» finden?"
„Wissen St», wo d»r alt» Scipio wohnt ?"
ihm gewe
„Dort suche» Ste mich auf; aber vor
sichtig. Selbst Ihr Vater sollt« nicht ta« !
Gedtimniß gezogen werd«»."
„Ader weßhatb nicht?"
„Er möchte sich und damit un« verra
then. Außerdem erspare» Si« ihm «in« l
Last der Nagst und Uaruhe."
„Sie haben wieder Recht. So will ich
d»»n für tha mittragen u»d nur wenn
d«r Erfolg uasrr Wirk«» krönt, soll «r un
ser» Triumph th»il»n."
„Das «st R-cht, Miß Elts«. Ich fange ,
mehr und mehr an. Sie zu schätzen. Wis- !
sen Sie wohl, wenn gewiss« Dinge »icht
wäre», so könnte ick wünsche»...."
~Wa« könnten Sie wünschen?" I
„O »icht«, lassen Sie da« rüden. Uad >
n»» geb«» Ste «tr Ihre Hand, Frä»lein, l I
u»d l«d«n Si« »ohl, u»d wen» St» mich
brauch»», so »isstn Si«, «o ich zu sind«» s
hin."
, ! Elise erwiderte herzlich sein Lebewohl
. und seinen Händedruck und Peler schied.
„Sprechen macht hungrig," sagte er zu
sich selbst, indem er von Neuem den Weg
zur Küche einschlug, „da« beweist der gute
> Appetitt der Pastöre, Magister um Schul-
beweist mein höchst e!ge>ies
Richtig! Der alte Scipio saß bei Ta
, sel, umringt von der ganzen müßigen
schwarzen Gesellschaft des Hauses unv un
terbielt dieselbe mit de» Ergüssen seiner
' Weisheit, wobei er zu gleicher Zeit seines
> Magens gedachte, von dessen gehöriger
. Pflege eben alle andern Organe des mensch
lichen Körpers abhängen. Bei Peters
Eintritt verstummte indessen der Fluß sel
ner Rede und Scipio theilte das Schicksal
' aller Lichter, welche beim Naben eines
: kelleren Sternes erbleichen. Kaum hatte
> Peter seine Wünsche bekannt gemacht, als
ein halbes Dutzend dienstbare (Heister flo
gen, ihm aufzuwarten. Da hieß es denn
„die Wahl, die L)ual" und mit Bedauern
' sah sich unser Freund genöthigt, die H.ilste
> der ihm vorgesetzten Leckerbissen unberührt
zu lassen.
„Schönen Dank, Kinder," sagte er, als
er fertig war. „Bessere Köche und auf
" merksamere Diener, als Ihr seid, giebt es
» in ganz Alabama nicht mehr. Solche
unbelodnt bleiben und ich erlaube mir
deßhalb, Euch mit dem Reste der Sachen
in diesem Mantelsacke »in Geschenk zu ma
chen. Aber keinen Dank; zurück! sag ick
Euck. Zankl Euch auch nicht bei der Per
tbeilung. Wer ist der Aelteste von Euch? '
, Ein balbes Dutzend Weißköpse dräng
ten sich vor; allein bei genaueier Prüfung
Peter mußle deßhalb selbst entscheiden und
leine Wahl siel auf ein Paar, welches die
" lich nicht zu verwundern war, wenn MIB
l Cdloe eine Verwechselung mit derselben
als Beleidigung ausnahm. Die geistigen
nein Eifer, welcher wahrhaft belustigend
war. Peter fad ihnen eine Weile zu, dann
aber nlnkte er Scipio und die Zwei ver
! (Fortseßung folgt.)
! ' °
Bekanntmachung.
theilt. Ehrhardt,^
2lad3m N. Wird.
Stiefeln». Schuhe!
Davis und Goldsinith,
215 Penn Avenue,
den unier seiner speziellen Aufsicht angefertigt.
smi7tl u. Goldsmith.
Garnev, Tripp u. Eo,
Femen Cigarren,
Schnupf-, Rauch- o»d Kau-Taback,
Pfeifen ,e.
Wer hat alte Cente?
gän"en °7N.^79^7W,^l^
Wer solche desixt, meide sich iu der irpedition
dieses Blane«. 3dS
Wohlgeschmack »trd z« allen Zeiten servirl.
7ap7o . Viktor »och, Prop'r, '
William Baker s
Weinu.Liquor-Geschast,
alle In sein Zach einschlagenden Artikel, sowie da.' !
beste Bier in Hüde Park, kalte Speisen und
Q«Ster«, welche auf da» geinste zubereitet wer- <
grrunde und geinde, so auch Bekannte »er- «
sichere ich, daß sie einen feinen Borrath und alle
denkbar» Bequemlichkeit bei mir finden.
William
„Manfion Hotel," «
S.S. «a'tenberg,
4». «r»»ald. Pa.
Hiesigen und auswärtigen Freunden die er«»-
bene Anzeige, d>>ß odiges d«>'l Im bksten Ttple
und Miellen modernen Verbesserun-
«u üdng.^
«?sondere^Nackr^
»anien deponirt hat, und gegen irgend eine Per
son oder Personen, der so bezeilbueie glafthen mit
j Mineralwasser oder irgend einim anderen c»e
-> tränke füllt, oder sie taust, verkauft oder auf ir-
Obst damit handelt, oder sie um
Zu verkaufen:
Aechtkn importirte» Wein-Sßig zu 10, lb und
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