Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, June 16, 1870, Page 2, Image 2

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    Wochenblatt.
Friedrich Wagner, HerauSDßber. .
>?craiiton, den Ik. Juni
M.
Der Turnerbund»
Der nordamerikanisch«'Tvtrerbuud
hielt neulich in Pittsburg seine Tagsatz
nng. Aus den statistischen Berichten ist
ersichtlich, daß der Bund aus folgenden
Bezirken besteh« -
' Z ?ß«
Turnbrzirker- » D ' ? A s.L
-»
l.Ncw-Sori 9 820 707 K 2
Ciminnati l 5 IiISÜ 471 12
!i. Sl.roui« t« 23« -
«.Boston 5 376 124 14
5. Südöstl, Turnbez. 3 <7K St-
6. Cdicig» t 7 IM9 7t7 38
7. Wi»c»nsi» 15 1144 517 13
8. New-?ersev 339 157
9. Vest Rkw-Sorl 7 342 173
19. Philadelptiia 7 436 231
11. Obcr-Mississippi 9 489 283 '
12. Pinebur,, k ZW 247 8
13. Miinrcsota 7 429 18
14. Kansas IN 3«ZN 112
15. P->si.'ic 5 1«l 97 14
lii. Voolout Mountain 3 299 54
17. Hudson Rivrr 3 127 38
18. Tentral New Zlork 3 189 kl
19. Savannah 2 89 24
29. Rock« Mountain 2 195 35
21. Michigan 3 228 IVO 34
22. Omada 1 SV
23. Ncw-Orleg»S 1 269 69
9929 4779 211
Dir Ä.ind !>atte bei der letzteu Zählung
1869.- 143 Vereine mit SSB2 Mitglieder»,
demnach Gc«inn in diesem Jqhre: 13
Vereine und 538 Mitglieder. Da« V«r
hältniß der akten Turner zur gesammte«
Mitgliederzahl ist unverändert, annähernd
45 Prozent. Die Zahl der Turnschüler
ist um 516 grstiege«, die der Turnschüler
— Tie Aufnahme de« 9. Census für
die Ver. Staate» ist seit dem 1. Juni im
Gange. Diese Ausnahme begreift in stch
—die Zählung der Bevölkerung nach Fa
milien uud deren Glieder«, die Aufzeich
nung lcr Wohnhäuser. Vermögens-,
Gruntbesitz- und ViehstandS-Schätzung,
Sterblichkeit«, und Kranlheitö-Daten,
Produktionen, Gewerbschatigkeit ,c.
Bekanntlich wurd« der erste Census in
den Ver. Staaten am 1. August 1799,
und seither ward von je zehn zu zehn lah
reu ein serucrer Census aufgenommen.
Die Bevölkerung der Ver. Staat««
wies bei verschiedenen Anlässen solg««d«
Ziffern aus:
1799 bctrria dieselbe nach Schätzung 262,999
1759 ~ „ ~ .. 1,999.99 V
1775 .. .. .. .. 2,389.399
t 799 „ „ lau, TeosuS 1 3,9W>527
1869 „ „ 8 3 1.443.421
Nach approximativer Berechnung wird
der heurige Census eine Gesarnmtbevölke
rung von mindestens 49,099,999 ergeben
von jetzt über 19 Jahre der zehnte Census
hoffentlich 109.999.9Y9.
1869 auf 79 sind in den Brauereien der
Stadt New-lork »nd Umgebung 774,599
Fässer gebraut worden, die zu
sammen einen Werth von 58,999,745 er
geben. Wenn man von der Gesammt-
Bevölkerunq die Weiber, Kinder, Tempe
rrnzler ,c. abretnet. so bleiben innerhalb
eines Areals von 32 Meilen noch 425,999
Personen, auf deren je eine 69 Gallonen
Bier per Jahr kommen. Der Geldbetrag,
welcher jährlich im Biertrinken aufgebt,
ergiebt auch eine recht nette, runde Sum
me. Es wurden 419,769,999 Ä!?ser in
genannter Stadt 'getrun
ken. Im Durchschnitle kommt das Glas
ans 5 Cts. zu stehen, und ergiebt stch s».
nach für obigen Consum eine Summ« von
521,999,999, oder um gan, genau zu
rechnen 529.M8.999, well»n Betrag
Jahr auS, labr ein eine Menschenmenge
>2? 999 Personen für dieses edle
verausgabt. Im Durchschnitte
reffen auf die Person <59 pro Jahr,
Ein Prediger, «elcher seine Predig«
aus dem Pavler notirt Iratte, um seinem
Unglück, daß ibm der den 3ten Ti»il
derselben aus dem Fenster webte. Al« er
an denselben kam und da« Unglück de«
Verweben« schon vergessen, bemrrkte er:
Drittens, dritten«, er sucht« dritten« ab«r
r« «a'r nicht da. al« dann eine alt« Frau
aufstand und rief: Herr Pfarrer! Drit
tln« ist auS dekl Fenster geweht.
In Bartholome» Eounty. Ikdiana,
lebt ein Ebepaar. Namen« Haley. Di«
Leutchen sind 18 Jahr« verh«irath«t und
l>ab«n In di«ser Zeit den Stadt mit 17
Kindern, 19 Knaben und 7 Mädchen,
heschtnkt, die alle am Lei«» und hei bester
Gesundheit stnd. Da« berüchtigt« Indi
ana Ehescheldung«gesetz hat st« nicht,,g«-
tsubelt."
In Omaba bat st» ein deutsch««
Mädch«» uingtbracht, ch«l »« zw«i?k«b
hab«r hatte und unentschlossen war, wel
chen von Vstden e« beirathen sollte.
Eine Pariser Dame lirölich eine
Putzmacherin, ibr ein Dienstmädchen zu
verschaffen. Die Putzmacherin empfahl
Hr Dame ibr eigene« Mädchen. „Ist ste
denn aber auch ehrlich?" fragte die Dame.
»Da« können Sie jed«»fall« am besten
bi'uribeilen", erwiederte die Putzmacherin.
..ich habt ste fchsn zwölf Mal mjt Rech
nungen zu Ihnen geschickt, aber nicht «in
einzige« Äal Geld vop ihr erhalten."
In Cbicaao wurden am vorletzten
Moniag 199 Wirthe wegen Verletzung
de« Sonntagsgesetze« durch Offenhalten
ded am letzle» Sonn
tage denunclrt und In Anklagestand »er
st»t.
Arbciler-Verhältnifse.
Ueber die Arbeiter Verhältnisse in Ca
lifornia schreibld«s„CaltforniaDtmokrat"
solide«!
W«nn man den Interesse» der Arbeiter
und Handwerker einige Aufmerksamkeit
scheust, so findet «an, daß große Thätig
kett »nd Aufregung unter ihnen herrscht,
daß aber die Stimmung und die Anfichte»
hinsichtlich de« Verhaltens der verschiede
nen Organisationen gegenüber den ge
drückten Arbeiterverhältnissen sehr von
etnander abweiche», und daß ein bedeuten-'
des Schwanken hinsichtlich des Acht-Stun
den-GtsetzeS stattfindet. In einher Ver
sammlung der HauS-Zimmerleute wurde
ei» Vorschlag, dasselbe abzuschaffen, ohne
«ir darüber zu berathen, sogleich verwor
fen, während man sich eine Herabsetzung
de« Arbeiterlohnt« im Rothsalle gefallen
lassen wollte. Am vorigen Mittwoch hielt
der Rath der Handwerker au« dem ganzen
Staate «in« V«rfammlung, in welcher die
Nachricht mit lauten Freudendezeugungen
aufgenommen wurde, daß die vorzuneh
menden Arbeiten an der Universität zu
Oaklaud nicht contraktweis« auSg«g«ben,
soadern in Tagearbeiten gethan werden
sollten. Am vorige« Donnerstag hielten
die Vereinigte» Handwerker eine stark be
sucht« Versammluag, und am nächsten
Freitage wird da« dritte lahresfest der
großen Demonstration d«r Achtstunde»
Männer in San Francisco gefeiert wer
den, bei w«lcherGelegenheit General O»inn
die Anred« halt«» wird, und zu dessen
Feier groß« Vorbereitungen gemacht sind.
Die Stimmung gegen die Chinesen ist
fortwährend «in« sehr erbitterte und am
Montag Abend wurden von I. I. Good
man in einer Arbeiter-Versammlung in
Dashaway Hall verschiedene Resolutionen
gegen Chinesen vorgeschlagen und einstim
mig angenommen, darunter eine, von al
len Theilen de« Lande« Petitionen an den
Congrefi zu schicken, um augenblickliche
Aufhebung de« kürzlich mii China abge
schlossenen Vertrages. In derselben Ver
sammlung sprach Herr Camvion über die
Subffdien derSüd-Pacific-Elsenbahn und
führte in Betreff derselben verschitdrne
Beschlüsse ein, die einstimmig angenom
men wurden. E« wurde auch ein Com
intttee ernannt, um bei den Direktoren
der Süd-Pacific Bahn anzufragen, ob
diese blo« freie Arbeiter oder auch Chine
sen beim Bau der Bahn zu beschäftigen
gedächte.
Im Schatzamt» «erden zweitausend
All) Noten der neuen Au«gabe vermißt.
Man glanbt. daß sie g»stobl»n find.
Der Postvertrag zwischen den Ver.
St. und dem norddeutschen Bunde tritt
am I. Juli in Kraft. Da« Psrto für
den einfachen Brief wird 7 Cent« betra
gen.
In May«ville. Kv,, entstand neulich
in Folge »ine« politisch»« Streit über die
Nomination eine« Candidaten für da«
Sberiff«.Amt ein Wortwechsel zwischen
den Arbeitern der Ringsabrik von Hall
und Baldwin. Die Leute wurden endlich
so hitzig, daß sie ihre Gewehre ergriffen
und auf einander abfeuerten, «a« den
Tod zweierArhelter herbeiführte. Mehrere
Arbeiter trugen Wunden davon.
Ein Mann in Missouri ließ sich un
längst von seiner Frau scheiden und en
gagirte st» dann al« Magd mit ?2 Wo
ch»nlobn.
B»i d»m ersttn Putsch d»r F»ni«r
zahlt« di» Ver. Staa»en>Regiernng 80M0
Dollar« für die Rückfahrt der ~qrün»n
Helden"; bei dem «eullchen ..Putsch" hat
st» ihren Behörden die strikteste Weisuna
zugeben lassen, keinen Cent für dies» Toll
bau«. Candidaten auszugeben. Für den
zweiten Putsch hat Tw»»d b»zahlt. und für
den dritten sammelt Bridget G»ld»r.
Ein interessante« Rechenerempel fKr
amerikanisch« Nativisten brlngt die ~Par<
kersburger Time«." Sie erinnert nemlich
svldaten eingewanderte Europäer waren.
, —lm acht»« Distrikt vo» P»nnsylva
. ni»n stnd in dem mit dem ZV. Mai d. I.
ab«elauf»n»n Jahre an innere» Revenuen
54K,77K,3L mehr eingenommen al« im
vorheraebenden Jahre.
u- Gouv. Near? hat »Ine votschaft an
da« v«lk von P«»«syl»anien erlassen, in
welcher er daff«lb« «rmahnt, »ur solch«
Männer i» die Legi«l»t»r ,« wähle», wel
che sich verpflicht«», de» Schulde»ttlgu»g«-
Hmid de« Staate« »icht a»zugreiftn, zum
vest«» von Eistnbaha» oder and«r«n Co«-
pagnie». -
Wa« «ohl dt« hungernden deutsch««
D»rfsch»llehr«» fir ei» Gesicht zu der
Nachricht mach«» «erd«», daß 2KS ihrer
Eollest«» in lalifoeai«» stch v«r«tnigt ha
b«n, um «tue B«rg»»gu»g«fahrt vo» Sa
eramento nach O»«ta «»d Chicago zu
mache». Für di, F«chrt bi« Omaba habe»
st« auf «ine« Br«tt« 28,00l>.Dollars av
di« Eisenbabnaesellschaft hezablt uitd »och
«eitere IvMN Dollars für die Fahrt über
Omaha ostwSrt«. Sech« große Schlaf
«aggon« stnd für die Reisegesellschaft g«-
«te»»«».
Aus Portag« Co., Ohio, m«ld«t
«gu folaeyde romantisch« Begebenheit:
Bor 33 fahren »erheirathet« stch ein
stinge« Paar, lebte S Monate lang »n
-glücklich jusammen n»d wurde dann ver
schieden. Später wurd» »in Sobn gebo
ren, der al< der Stolz der Mutter aus
wuch«. Der Mann beiratbete zum zwei
ten Male, doch starb seine Frau vor eini
gen Monaten. Er wurde kra»k, schickt»
nach s»in»r »rst»n Krau, dl» er seit 3V
Jatr«« «tcht «ehr geseb»» hatte, und
dtes» pflegt« ih» so gut, daß er g«na«.
Zum Dank dafür h'trgth«!« «r fie zum
jw«it«n Mal«.
! Washington, 11. Juni. Heule verab-
schiedcte sich Red Cloud von Sekretär Cox
und Cvüimissär Parker. Er hielt eine Re
de, worin er sagte, daß. che er sein Laut
verlassen, die Häuptlinge Rath gepflogen,
und «r habe nur verlangt, was sie gefor
dert. Sekretär Cor ihr Jiiteres
fe möglichst zu fördern und zu ihrer Wohl- ,
fahrt nach Kräften beizutragen. Gouver- i
neur Pitchiiaw, der Choklaw-Häuplling
gab ihnen guten Rath, den sie mit Dank
annahmen. Red Cloud will nicht über
- New-Aork zurückreisen, sondern zieht es
vor, die gerade Linie einzuhalten. Er sagt,
daß er trjcht in Unwille» zurückkehre, doch
unterliegt es keinem Zweifel, daß die In
dianer mit dem Erfolg ihres Besuches we-
nig zufrieden sind. Sie werden am Mon
tag abreisen. .
„Warum bin ich geboren?" fragte
neulich Anna Dickinso» in einer ihrer
männerfresserischen Reden. Und um ihrer
Frage mehr Nachdruck zu geben, wieder
holte sie nach einer angemessenen Kunst
pause: „Warum bin ich geboren?" ...
Alles still. Doch ehe die Rednerin wieder
das Wort ergreifen kann, ruft eine schrille
Stimme mitten au« der Zuhörerschaft!
„Der Henker mag'« wissen!"
Da« nie Dagewesene ist geschehen!
Präsident Grant hat Jemandem ein Ge
schenk gemacht! Der große Geschenkgeber
bat dem Indianer Häuptling „Gefleckter
Schwanz," der sich gegenwärtig in Wash
ington befindet, eine Mecrschaumpfeise
verehrt. Frau Grant hat der würdigen
Rothhaut ein Kästchen mit Knaster No. 5
geschenkt, welcher mindesten« 39 Cents per
Pfund kostet. Es herrscht diesrrhalb große
Aufregung in Washington.
In Washington sind Briese aus
reu. Derselbe war von Dänemark vor
zwei Jahren ratisizirt worden. Auf
Wunsch unserer Regierung war die Frist
zur Auswechselung der Ratification med
rere Mal verlängert worden; die letzte ist
am 14. April v. I. abgelaufen. Daß
man es unterlassen hat, irgend einen B«
schluß in dieser Angelegenheit zu fassen,
erklären die Daren für eine Verletzung
kebr.
> Bei der Stadtwabl in Washington
am vorletzten Montag ist der gemäßigte
MayorS Kandidat Emery mit einer Mehr
' h»it von dreitausend Stimmen über seinen
radikalen Megner Bowen erwählt. Für
die Radikalen ist da« »in bart»r Schlag.
S»lbst mehrere Congreßmänner hatten sich
nicht entblödet, al« Stumvredner für Bo
' wen auszutreten. Einer derselben erklärt».
w»nn Bowen geschlagen werd», so könn»
sich die radikale Partei in der ganzen Union
' nur auflösen; sie habe dann keine AnSsicht,
' sich behaupten zu können.
! —Durch »ine Feuersbrunst in Newark.
" N. 1., wurde am 3. Inni für S 199,999
Eigenthum zerstört. Dreihundert Arbei
' ter verlieren dadurch ihre Beschäftigung.
" Präsident Krant p»rsich»rt, daß uns
' der Anschluß von St. Dominao blos
' 81,899.999 in Mold kosten wird und daß
diltz Geld zur Bezahlung der Schulden
der Insel verwandt werden würd». Wär'S
nicht besser, wenn wir zuerst unsere eigenen
Schulden bezahlten, »he wir an di» Til
gung der Schulden einer bankerotten Ne-
g»r Revublik denken?
Die Baumwollen - und Welschkorn
' Ernte in Arkansas verstricht ungewöhnlich
gut ausrufalltn.
' Eine sashionabl» Kirch» wird fetzt in
Newark. New lerfev, gebaut. Dieselbe
' enthält 29 abaefchlossen» Logen für aristo-
kratisch? Familien, di» solchen LuruS be
zahlen können'. In feder Loge befinden
ff» IS Stühle mit Tischen im Centrum
' kür Hüte und Bücher. Oie dortige Art
' stokratie kann nun ihren Gott verehren,
ohne sich unter da« gemeine Lumvenpack
mischen zu brauchen.
In Cincinnati hat die Fest-Commit
tee besAkossen, den Präsidenten Grant sve
ciell zum dortigen Sänaerfest einzuladen.
' Nachdem Herr Grant den Säng»rn in
' Baltimore und in Philadelphia den Löffel
' vor die Thür geworfen hat. sollte e« doch
endlich de« grausamen Svi»l« genug sein
' und man sollt» ffch nicht w»iter blamiren.
' Wenn'« ein Pferderennen oder ein Hnnde-
kamvf wäre, fa dann wohl—aber ei» dutfch
„Szängher Fefchst" xet «all
Gute Rathschläge gibt die „Chicago
' Time«" dem Präsidenten. Sie meint, es
sei zwar vergebliche Mühe, ihn irgend wel
chen Vernunftgründen zugänglich zu ma
" chen, doch «olle sie ihm rathen: zur Ein
sicht zu kommen, daß er ein llwr «ar, «ts
er seine Gerberei aufgab, um Präsident
zu werden. Godann solle er die vergebli.
chen Versuche ansgeben, de« Glauben
erweSrn", er habe in irgend einer bedeuten»
den Frage «ine eigene Ansicht; sodann s»lle
r>? sichrer Ewficht nlLt länger verfchlie
ße«, da? e« von einem Prtstdente« der
Bereinigten Staaten sehr schmutzig sei.
Geschenke anzunehmen; endlich solle er
sich, sobald fein Prästdentfchast«termin ab
gelaufen, schleunigst nach Galena zurück
ziehen und dort bleiben bi« an fei« selige«
Ende.
In Oregon fand vorletzten Montag
eine Wahl statt. Sie ergab, «ie fast alle
Wahle« in der letzten Zeit, «inen demo
kratischen Sieg. Dkrselbe ist insofern von
Bedeutung, al« die neue Gesetzgebung ei
nen Ver. Staaten Senator zu erivählen
hat. Gegenwärtig hat der Radikale Wil
liam« di«s«n Postenz «r «ird einem De
mokrat«« s«i««n Platz «inräum«« muss««.
— Endlich wird das Nein« Papirrgtld
aus dem Verkehr gezogen werten. In
der Bundesmü»zanstalt zu Pbiladelpbia
werden jetzt die neuen Silberscheidemün
zen in 19, 25 u.id 59 Centsstücke geprä>>'.
Drei verschiedene Muster von jeder B.
> den Aerzten »mpfohlrn, den Kindern Kel
ladonna Extrakt zu geben. Man löst zwei
Gran in einer Unze Wasser oder Alkohol
auf und giebt den noch gesunden Kindern
einmal des Tages für je
des Jahr ihres Alters fünf bis sechs Tage
lang, oder bis sich die Pupille der Auge»
vergrößert. Dieses soll ein ziemlich siche
res Schutzmittel gegen das Schaxlachfieber
sein.
Weiter wird empfohlen, alle Tage etli
che Tropfen Carbolsäure in allen Theilen
des Hauses auf einen Teller oder etwas
ähnliches zu tröpfeln. Teirbolsäure ist da«
wirksamste Schutzmittel gegen Ansteckung,
das man kennt.
Bvm Ausland.
Am 9. Juni fand i» Pesth das Lei
chenbegängniß von Bathyani statt.
In Frankreich ist man eifersüchtig
über die Betheiligung NorddeutschlandS
an dem Bau der Sanct Go'tbard Bahn,
> sei. Die Regierung de« Königs Wilhelm
Absichten beirren lassen. Man wird in
Norddeutschland nicht vergessen haben,
daß die Babnen in Luxemburg, dessen
französischen Händen sind.
In Baiern soll die Armee verringert
werden.
Graf BiSmark ist noch fortwäbrend
leidend. Die Aerzte empfeblen eine Luft-
Veränderung und haben ihm eine Erhol
ungsreise nach England angerathen.
Madrid. 24. Mai. Die C"ries habe»
definitiv das Meietz über die Civilebe an
men der Regierung, Spanien hätte durch
aus keinen Antheil an den Ereignissen in
Portugal, die Veroiniaung beider Länder
könne nie durch Gewalt erfolaen. Tele
aramme aus Lissabon erwähnen eines
Manifestes Saldanba's, welches erklärt,
daß die Bewegung durchaus nichts ge.
mein mit der Idee einer iberischen Union
habe. ,
Die Ehre der deutschen Flagge ist
Im chinesischen Meer« glänzend durch das
Kriegsschiff de« Norddeutschen Bundes
..Hertha" gewahrt worden. Wir emvfin
aen darüber, schreibt der Bremer Courier,
aus Hongkong. 4. Avril, folgende Mittbel
' lung: Vor etwa acht Tagen wurde wieder
> ein deutsche« Schiff, dt» Br. ..Gazelle,"
, Kaum battederCominandeur der..Hertha"
davon erfahren, so macht« er ans die Pl'
' raten Jagd, und e? gelana ihm. da« Fahr
> zeug, eine chinesische Dschunke, zu errei
. chen. Die Mannschaft wurde zu Gefan
. aenen gemacht und kam gestern Mittag
' kong-Hafen ein. weil sonsi die Seeräuber
> den enalischen Behörden bätte»>ausa»ll»-
fert werden müssen Um eigene Gerichts«
, barkeit «»»üben zu können, gina die ..Her
tba," nachdem der Consul des Norddeut
' schen Bundes zu Hongkong an Bord ge
kommen war, in See. Der Consul stellt»
- »in Verhör an, n>»lche« die Schuld d»r
i Piraten e«wieS. Wie man hört, «erden
, sie auf der „H»rtba" aebängt werden uyd
wird dann da« Schiff weiter nach Schang
' bäi und Aokobama aeben. Die chinesi
m»n. di» aus so sckn»ll», nachdrückliche
. W»)°> für eine ihren Angehörigen wider
. Kabrene Unbill sich Genugthuung zu »er
schaffen wußte.
Für Märtner und Landwirthe.
Das Amtsblatt für die landwirtbschaft
' lichen Bereine des Königreich» Sachsen
' schreibt?
..Auch den kleinen Ameisen erklärt der
. Mensch den Krieg, da er es nicht unterlas
, sen kann, überall in da« Walten der Na
tur einzugreifen. Man verbandelt dar
über. wie man sie von den Bäumen ab
' halten kann, schlägt Petroleum, Düngung
> mit Guano zu diesem Zwecke vor, fragt
aber gleichzeitig, ob sie denn wirklich scha
den und kommt zu der scharfe», Distinftion,
ob sie wirklich blo« die sogenannten Blatt-
de« Laube« sich nähestzi. Wer dt» Thätig
keit di»s»r kleinen Thiere b»ob«ch>»n will,
der findet, daß sie nur »qch Blättern
wandern, wo die der Insekten, na
mentlich aber der Schmetterlinge, abgelegt
sind, daß ff» die gesunden Blätter nicht
auksnchkn, de« Ban« verlasse»'«der solch»
meide«, wv Ungezi»i»r sich nicht findet.
Aber weil möglicherweise einige Blätter
um die in ihrer Masse gefährlichen Jysrl
ten zu vertilgen; vielleicht würden die
Schäden durch die Räupen vermieden
werden, wenn man Ate Ameisen nicht di
rekt »der durch Wegnabme ihrer Eier ver
nichtete. Wa« sie aber schaden sollen, da«
weiß me« nicht."
Wegen einer Lolalveränderung
wird Herr I. Galland von kommender
Woche an seinen hübschen und neumodi
! schen Vorrath von Ellenwaaren ». f. w.
z»« K°st»»»r«is» »erkauf««, sowohl ia der
Avenue und Lindenstraße. Iw
»Zcranton Marktberiel't.
»Wöchentlich für da« ~Wochenblatt" corrigirt )
EugroS. Deiail.
Mehl-Srtra-Waizeu, per Faß, -ji 7.5,5 -K !>.ZS
„ grühj'S „ per Faß. «i.7.'> l«
„ RMen, per Faß, '»-? > !!.>>»
> mitter —Gemischte Alex. „ '.'.25 -b5
s „ Short», „ . 2.2 U
Frucht —Winterwaizen, per BushU 1.7» 1.75
„ -irühj'r „ „ 1.8» I
„ Roggen, „ 1.25 I.Z»
„ Welschkorii, .. I. 5 I,M
Haker, „ .7.-
Butter —Beste Dair», per Pfund, Z 2 35
„ Mittelmäßige. „ .ZU. .. Zü
'«täse—Gewöhnlich bis gut „ 1h"l^
Eier —Frische, per Dutzend, ?!>—?>
per Pfunds ' ''2"-?!
Schultern, „ li^—>!>
Pöckelfieisch, per Faß, 28.i1» !F»
Aepfel-Per Büschel, 1.75—2.W
„ Schnitze, der Pfund, l>> —15
Kartoffeln—ipss Btt>. .3» .KV
Heu —Timothy'». Clover, per Tonne, It'>—lB.W
Bällen-Heu, per Centner, 1.i»—1.5»
Stroh, per Tonne, H12.1>» —N.lXt.
per Bündel, 10—15 Cents.
Neue Anzeigen.
- -----M —-
Turn-Vereiu.
halle. ' sch h
g? Drecker.
Trotzes Pie N e
St. Peters Nuterstütj.-Pereins.
Am Samsteifl de» 2. Juli
Eintritt 25 EentS. Kinder unter 13 Jahre»
in Begleitung ihrer Eltern frei.
IKjnZi» Die Tommittee.
Deutscher Ball,
Gehalte» in „Fair View Halle"
UovtilA 4.
Eintritt sl> Cent».
1 kjnZtv Fred. Faber, Prop'r.
Danksagung.
Für das Fest-Eommittee:
Leopold Schimpfs, Vorsitzer.
Fred. Wagner, Schriftführer.
Verlangt wird:
Dentfcker
Bauvercin, No. 3
Montag den 27. Juni
Abends 8 Nhr, in John Zeidler's Halle.
Deut fck er
Bauverein, No. 1
Am Samstag, 18. Juni
Abends um
Empfehlung.
Indem Herr Fred. W, Münster, deutsche
Advokat dahier, am Z. H»»i für mich einen Pro
zeß in »i«r Art »nt Weise geschlichtet hat, i»el
che ihm,ur höchsten Ebre gereich« und für sein
Kenntnisse und Scharfsinn ein gl'NjendeS Zeug
niß ausstellt, so nebme ich die Geleaenheit wahr
besagten Hrn. Münster allen Deutschen auf da.
Beste zu »»»fehlen, da ich überzeugt bin. daß.si
in ihm eiuen treuen und ehrliche» ZachwalU
finden. W. O. Presser.
Scranton, Z. Zun» jK7l)^-9t»3w
5 Leihställe,
Zsoote und Heller.
In diese« bequem oberhalb dem „Union °vark"
gelegenen Leibstall Herden nur die besten Pferde,
Kutschen und TchllNin gehalten.
Preisend sehr «Sßig, die Bedingungen
wird:
<?n Ins
die Nackerei,» erlrenen. Zu erfragen be> John
geidler, L»<i.i«anna Avenue, n»d» dem De
p«t. 2«»»^
Verlangt wird:
Sin tüchtiger junger Tlann, der mit Pferd und
Wagen u«>u«ed«n veriM. «m einen leich ab
setzbaren Artikel »u »erkaufen. Wo? Besaat die
Erpedition dS. Bk,.
Orchcstrion.
Das in der Germania Halle aufaestellle Or
chtSrion ist von dem talentvollen Instrumenten
bauet, Hrn. S. Weide, revarirt und mit einer
Aniabl neuer Pieren verstben worden und kann
das Publikum in der Zukunft wieder bei einem
schäumenden Glase Bier den Genuß einer klas
sischen Musik haben. Sprecht gefälligst «oe.
John Zeidltr.
Union Park
zu »ermieth'N.
dbaltung SNc S und
,'jn verkaufen:
Zn vercanfen:
BleeÄ Instrumente
zu verkauf««.
Aum Verkauf:
Heimstätten!
welche Lotten, die jetzt zum Verkauf angeboten
Dollars.
- Rc '.»walt.
~GaqSe Hotel,"
2jn7 E. M. Steele, Prop'r.
Pie Nie
PreSbyter'er Gemeinde,
! 18. 187.0,
ln Dolph'S Wäldchen,
Preis des Tickets, 25 Eenttz.
Peter »Hättich,
Nlirmackcr und Juwelier.
Grohcr Norrath!
v»d arösiere Ankäufe >u m>?chen/als dies bisher
der Kall war. So haben sie btt »vre» Ernkäufen
einen Vortheil, den nur d«r hoch
dieseßortdeile kommen natürlich
auch unseren Kunden z» Gute.
Wir halten stets eine große Auswahl de« fein
sten Herren-, Damen- und Kinder-
und Stiefeln,
ein rAchhalKa" Borrath von schweren Waaren,
wie sie dem Handwerker und Arbeiter besonders
anaeineffen sind.
Wicderverkäufer können wir fast ebenso billig
bediene», al« sie in N«w-Nork zu kaufen >«
Stande sind und laden sie gefälligst zur Inspek
tion unserer Waaren ein!
lkS" Reparaturen «erden wie bisher gut
und pünktlich besorgt.
««Itizluttliltrotix'ix
Lackawanna Avenue.
Larpets !; >
bah» jioKe» Äorr«lt>»o»
I grani und Brnsselcr
t 5 a r p k t S
petS kaufen »on 7i> L«nt« bis Ol.lL. z
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zu niedrigeren Preisen, als >e zuvor. ' '
TÄt Lactawann« Av«»ur, H
Hr. «. M. «eisenstuh ist de»,scher «stiften,. !
locker»
vAtlantie O arten"
s. w. Der Eigenl'büincr wird außcrdrin
dafür sorgen, daß cs nie an Unterhaltung scl'lt
und sich bestreben, seinen Marten zu einem ange
nehmen Aufenibalt siir Alle zu mach.-n, welche
sich von den Mühen der Woche bei einem schau
wenden Trank ausruhen und unterballen wollen.
Zahlreichem Besuche entgegensehend, zeichne«
2lap7l> F. Locher.
Wichtig-Familien
-lurnnee Gesellschaft bildete sich in New Aork mit
einem Capital von lM.llil» Dollars. Der Cbar
ter ist bewilligt für ganz Amerika,
Gregory 65 önover,
Loke u. IVriQ
Scranton, Pa.,
haben das großartigste Lager von
Schnupf-, Kau
Rauch-Taback,
Cigarren, Pstiftn,
' und Alles in dieses Fach einschlagende, was in
einem Geschäfte erster Ztlaffe gefunden «erden
kann.
Offiziell!
l l aun
Fr ihjahrS -
und
Sommer Waaren,
Nock billiger zu verkaufen,
als vor dem Kriege.
. SchnürleibchensCorsetS)
Damenhii««, Bänder,
Hooper's
Näh Mascliiue» ?
;« 86«.
Iltzt ist die Zcit:
Kommt, sehet und kauft!
R. G. Goodman,
2211.itc-itinvÄNii», .^.ve.,
Ulheeler tvilson
Nühmaschine.
Erhielt die höchst» Präm ium - <S»ld - Me
daille über alle ronkurrirenden Räkmaschinen
, der Welt in London l8k? und Pari« 1867.
Ueber 45<>.siM derselben sind setzt im Gebräu
che, etwa IW.sXXI mehr als »on irgend einer an
deren eristirevden Maschine.
Thatsach«» heaeisni mehr al« Behaupwngen.
Tausend« der Wdeeler » Wilson Maschinen
sind im Gebrauche, woraus sur »on
Sprechet oor und überzeugt euch, ehe ihr «in
andere Maschine sanft, lvmzTll
?etörLoQ L. Larxentsr,
Kleibermacherin
Fabrikatton von Haararbetten,
Zimmer Ns. N, Zeidler'« Block, obenauf,
ILV Lackawanna Ave.
Söckske Baarpreise
Kleider nnd Mantillen
werd« »«»»« angefertigt, Hab« so»h«i Mab-
Buttricks und Taylors neueste Mu-
Gtrobwaaren
wird prompt und billig besorgt. Bestellung«» von
Milliner« zu herabgesetzten Preisen ausgeführt.
S«i7v Mr«. I. S.Willia»«.