Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, May 26, 1870, Page 2, Image 2

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    Wochenblatt.
Friedrich Wagner, Herausgeber.
Aicranton, den 2Ä. Mai
Wie Beförderungen in der Armee
gemacht werden.
Al« durch den Tod von Gen. Thomas
eine der vier Major-Genrral Stellen va
cant geworden war, mußt« Gen. Hancock
al« der älteste Brigade-General erwarten,
befördert zu werden. Die» geschah jedoch
nicht und er wendete stch daher an Gen.
Sberman mit der Bitte, ihm mitzutheilen,
welch ein Grund für die ihm widerfahrene
Zurücksetzung vorliege. Gen. Sherman
zeigte da« Schreiben dem Präsidenten,
und erwiderte dann im Namen desselben
wie folgt:
„Ich bin vom Präsidenten ersucht
worden, Sie zu benachrichtigen, daß in
Ihren persönlichen Beziehungen zu Gen
Grant, oder in ihren amtlichen Bezie
hungen zu seiner Administration gar
Nicht« vorbanden ist, wa« Ihre Beför
derung jetzt rechtfertigen könnt», oder
Sie verleiten könnte, in der Zukunft
Beförderung zu erwarten."
Kleinliche Gesinnung und Unverschämt
heit sind oft mit einander gepaart und
au« dem obigen Bescheid leuchten sie in
krassester Weise hervor. Welche Dienste
Gen. George Hancock dem Lande im Krie
ge geleistet hat, da« ist Jedem noch frisch
iin Gedächtniß; ste sichern ihm in der Ge
schichte einen ehrenvollen Platz unter den
eminentesten Heerführern des letzten Krie
ges. Kein würdigerer Nachfolger hätte
für Gen. Thomas gefunden werden kön
nen, al» Gen. Hancock. Tapferkeit, Feld
herrntalent, Bescheidenheit und Selbstver
leugnung sind die hervorstechenden Cha
rakterzüge Beider. Schlimm genug war
e«, daß die großen Verdienste des Gen.
Hancock von Gen. Grant ignorirt wurden,
aber daß Sie mit berechnetem Insult be
lohnt werden, ist unerhört. „Ihre persön
lichen Beziehungen zu Gen. Grant sind
nicht derart, daß sie jetzt oder in der Zu
kunst Beförderung erwarten können!"
Wa« heißt das? Sollt e« heißen „Sie
gehören nicht zur Dent-Familie?" oder
„Sie haben gar nichts gethan, um die
persönliche Gunst de« Präsidenten zu er
langen?"
Nach persönlicher Gunst und Laune de«
Fürsten (resp, seiner Freundinnen) pfleg,
ten im vorigen Jahrhundert an den gro
ßen und kleinen Höfen Europa'S Mar
schallsstäbe und GeneralS-Patenie ertheilt
zu werden; aber e« ist etwa« Neues, daß
in der großen Amerikanischen Republik
Offiziere sich in gute persönliche Beziehun
gen zum Präsidenten setzen müssen, wenn
ste befördert sein wollen, und daß ste im
anderen Falle auf eine Anerkennung ihrer
Dienste, wie hervorragend dieselben auch
sein mögen, nicht rechnen können. Ja,
der Bescheid des Gen. Grant geht noch
weiter. Er sagt ungefähr: „Ste brau
chen stch auf die Zukunft keine Mühe zu
geben; welche Dienste ste auch immer dem
Lande leisten mögen; Ihr persönlichen
Beziehungen zu mir sind nicht derart, daß
Sie auf eine Anerkennung derselben durch
Beförderuqg rechnen können." Es ist,
al« ob man eine Scene au« „La Grand
Duchesse" abgespielt sähe.
Gewaltiger Umschwung.
In allen Städten, wo bisher mit Hülse
der deutschen Stimmen die Republikaner
regierten, macht sich ein gewaltiger Um
schwung bemerkbar, welcher durch die
gänzliche Jgnorirung de« deutschen Ele
ment« in der republikanischen Partei her
vorgerufen worden ist.
So glaubte man in Indianapolis und
Lasayette (Indiana), selbst in Dayton,
(Ohio) die deutschen Stimmen durch die
Neger ersetzen zu können, und nominirte
keine deutschen Candidaten, wa« überall
sehr höse« Blut abgesetzt und die Dent
schen zu Opponenten der Partei gemacht
hat-
Da« „Dayton VolkMatt," eine repu
blikanische Zeitung, schreibt über die tor
tige Wahl unter Anderem Folgende«:
„Die miserable Behandlung der Deut
schen von Seiten der republikanischen
Convention hat sich bitter gerächt; die
Hetzereien der „Weißen Halsbinden," wie
sie seit Wochen gegen un« arme Deutsche
losgelassen wurden, haben die verkehrte
Wirkung hervorgebracht; da» republika
nische Ticket ist geschlagen bis zum letzten
Mann. Die Deutschen haben gezeigt, daß
sie einig sein können, sobald sie sich einem
Feinde gegenüber finden; sie haben bewie
sen, daß sie nicht gewillt sind, sich als
laut und nicht mißverständlich dargethan,
daß sie nicht Leib und Lebe«, Hab und
Gut daran setzten, um den Neger zu be
ven machen zu lassen ; sie haben nicht die
Wälder diese« Lande« gelichtet, um dafür
Hohn und Spott al« Lohn zu empfan
gen; ste haben nicht Eanäle gegraben,
Eisenbahnen gebaut, Hügel geebnet und
Sümpfe und Moräste ausgefüllt, um da
mit zufrieden zu sein, wa« vom Tische de
rer fällt, die den Lohn ihre« Schweiße«
»erzehren; sie tragen nicht die Laste«,
Pflichten und Stenern, um sich au« der
Verwaltung der Sffentliche« Angelegen
heiten und Aemter ausgeschlossen zu sehen;
sie sind nicht hierher gekommen, um sich
sklavisch zu bücken, sondern um Freiheit
und Gerechtigkeit zu finden.
Und so weit haben sie e« bereit« ge
bracht; wer dies« beiden Gerechtsame an
tastet, »tr» gestürzt."
Großer demokratischer Sirg im Staate
New-York.
BV.VVV Stimmen Majorität.
Im Staate New Jork wurde durch die
Annahme der neuen Constitution das
Gerichtswesen von Grund au« geändert,
und in Folge davon fanden am 17. Mai
Neuwahlen von Richtern statt. Beide
Parteien hatten vortreffliche Männer no
minirt. Es wurden daher bei der Wahl
strikt die Partei Grenzen da
außer der Parteistelluug gar keine andere ,
Frage in Betracht kam. Ein großartiger
Sieg der demokratischen Partei—eine so
große Majorität, wie ste weder Demokra
ten, noch Republikaner erwartet hatten—
war das Resultat der Wahl. Eine Menge
Ursachen haben zusammengewirkt, der De
mokratie diesen glänzenden Sieg zu ver
schaffen, doch am meisten verhalf ihr wohl
dazu die republikanische Administration
und der republikanische Congreß. Von
allen den Verheißungen, die dem Lande
vor zwei Jahren gemacht wurde«, hat sich
Nichts erfüllt, als daß durch einige Ta
schenspieler-Kunststücke das lö. Amende
ment für passtrt erklärt ist, weiches den
Neger für das Amt des Ver. St. Präsi
denten und Vice Präsidenten wählbar
macht, während diese Aemter dem Deut'
scheu und jedem anderen advptirten Bür
ger verschlossen sind.
Alle Maßregeln, die das materielle
Wohl des Volkes berühren, sind kaum ei
nen Schritt vorwärts gediehen. Die Ta
risbill ist nach Monatlangem Schwatzen
bei Seite gelegt, um in dieser Session des
Congresses nicht wieder zum Vorschein zu
kommen. Die Taxbill ist vorgelegt. Die
gehässigsten und mit den meisten Placke
reien verbundenen Taxen die Einkom
mensteuer und die Stempel Tax, sollen
beibehalten werden. Die Armee wird nicht
vermindert, und ebensowenig das Beam
tenheer zur Eintreibung der Taxen.
Und eben so, wie die Administration in
ver Verwaltung der inneren Angelegen
heiten des Landes weit hinter den von ihr
gehegten Erwartungen zurückgeblieben ist,
ist ste r» auch in Bezug auf die auswär
tige Politik.
In den Streitfragen mit England hat
sie nach der Manteuffel'fche» Doktrin ge
handelt „der Starke weicht miithig zurück",
und in der Cubanischen Frage war ihre
Politik so unamerikanisch, daß ste von
„Freund und Feind" verdamm« wird. Al
le» das zusammengenommen hat Tausende
Republikaner in die Reihen der Demokra
ten gebracht, und ein solcher Schritt wur
de ihnen um so leichter, als die Demokra
tie des Staates und der Stadt New Jork
unter so liberalen und dem Fortschritt
buldigenden Führern, wie Gouvernör
Hoffmann und Mayor Oakep Hall, nicht
umhin kann, die gemäßigten und unab
hängigen Republikaner zu sich herüberzu
ziehen.
Arbeiter-Ausstünde.
Die noch immer hier und dort, nament
lich in den Kohlen Gegenden vorkommen
den Arbelter-Aiisstände veranlassen die
Frage, ob aus den Arbeits-Einstellungen
überhaupt etwas Gute« entspringt und
für die Arbeiter ein permanenter Nutze»
erzielt wird.
Die Löhne steigen mit den Bedürfnissen
der Zeit, aber nicht in Folge von Aus
ständen, und fallen gewöhnlich erst, wenn
alle Preise gesunken sind.
Combinationen von Arbeitern oder von
Kapitalisten sind durchwegs ein Uebel, in
dem sie einen Antagonismus hervorrufen,
welcher den besten Interessen beider Theile
schadet, das gegenseitige Vertrauen unter
gräbt und dem so wesentlichen harmoni
schen Einvernehmen, das zwischen Arbeit
gebern und Arbeitnehmern bestehen sollte,
ein Ende «nacht.
Kömmt es zu einem anhaltenden Kam
pfe, dann wird der Capitalist gewinnen,
weil ihm das Mittel zu Gebote steht, län
ger inüssig sein zn können, als der Arbei
ter, welcher hauptsächlich vom Verdienste
abhängt. Capital und Arbeit bedingen
sich gegenseitig und legen einander Pflich
ten aus, welche unter alle» Umständen mit
dem Geiste der Billigkeit im Einklang«
stehen und respektirt werden müssen.
Es läßt sich nicht bestimmen, ob der
größte Grad von Genuß auf Seiten des
Capitals oder aus jener der Arbeit ange
troffen wird. DerTaglöbner hält gewöhn
lich De« für „glücklich," der von der Welt
„reich" genannt wird, und glaubt, daß
Bedürfniß habe. Dies ist jedoch ein gro
ßer Irrthum. Die glücklichsten Menfchen
find in der Regel Diejenigen, denen der
Arbeitslohn die nöthige« Mittel zum Un
terhalte des Leben« abwirft. Sie bleiben
von lästigen Sorgen verschont und fühlen
sich, weder reich noch arm, mit ihrem Loose
zufrieden, während ihnen da« im Schwei
ße de« Angesichte« verdiente Brod süß
schmeckt.
Da« ganze Gebäude der Gesellschaft
beruht aus gegenseitigen Beziehungen,
welche ein liberales Gepräge tragen soll
ten. Kein Mensch lebt ausschließlich für
sich. Das Capital bedarf der Arbelt und
umgekehrt. Beide können nicht müssig
sein auf die Dauer, ohne einander zu be
nachtheiligen und eine Gefchäft«-Stag
nation herbeizuführen.
Unsere Regierung bezahlt beinahe
LSI.OOO Miethe für Privatgebäude im
Districi Columbia.
Da« deutsche Theater in Chicago ist
am 20. Mat abgebrannt.
Emil Rothe, Redakteur de« „Ein
cinnati Volksfreund," ist demokratischer
Kandidat für Staatssekretär in Ohio.
In Minnesota wohnen jetzt unge
fähr 60,000 Skandinavier (40,000 Nor
weger, 15,000 Schweden und 5,000 Dä
nen,) welche ein Achtel der ganzen B.völ
kerung«zahl ausmachen. Dieselben betrei
ben fast ausschließlich Ackerbau und hal
ten stch bei ihrer Ankunft aus Europa nur
so lange in Städten auf, als durchaus
Wer nach Europa reist, sagt das
„Pittsburg Volksblatt," sollte so wenig
Ben ist das System der Gepäckbeförderung
°nicht so gut, wie in Amerika. Hier schlingt
man eine Messtngmarke an Lederriemen
fragt: „Gepäck? Wohin?" man gibt
Hotel oder in die Wohnung geliefert.
Draußen aber ist's umständlich, wie Al
les. Da muß erst ein Gepäckschein aus
werten dann wird haarscharf gewogen,
ob der Koffer nicht vielleicht ktwas „Ueber
gewicht" habe —der Dienstmann, der den
wagen trägt, oder umgekehrt, verlangt
sein Trinkgeld— der Hausknecht im Hotel
verlangt sein Trinkgeld und da kostet
Einen zuletzt ein Koffer mehr, als der
ganze Jnbalt werth ist. Den Aerger be-
kann man ja überall kaufen und Wäsche
wird in Deutschland so schnell besorgt wie
hier im Hotel. Morgens gibt man die
Sachen zur Wäsche und am selben Abend
hat man sie rein wieder.
Dank für diese» n. g
New Jork, 13. Mai. Die Erpedition
nach Cuda, welche am Samstag von hier
im Dampfer Geo. B. Uxton abfuhr, steht
Washington, 19. Mai. Die unheil
rien Veranstaltungen getroffen werden,
Freiwilligen-Corps zur Jagd auf Jndi
anerstämme aus? isenden, weil diese an
geblich feindselig gesinnt sind, haben Prä
sident Grant veranlaßt, peremtorische Be>
Falsche Zähne. Daß falsche« Haar
in der Gunst des schönen Geschlechtes im
mer mehr steigt, zeigt der ewig wachsende
welche jede Woche 40,000 Stück falsche
Zähne anfertigt, sollte man für unmöglich
halten. Und doch ist dem so. In Ken
tifh Town (London) ist eine Fabrik, wel
che sich mit der Herstellung künstlicher
Beißwerkzeuge aus Porzellan befaßt und
Welt schickt. Das zur Herstellung ver
wandte Material ist sehr einfach und be
steht hauptsächlich aus Feldspath, Kaolin
und Kieselerde. Desto complizirter ist der
be, zu ermöglichen. Wenn die Zähne sorg,
fältig hergestellt und ordentlich poltrt sind
das Letztere geschieht durch etwa 70
junge Frauenzimmer —, gehört ein Ken
ner dazu, ste von den natürlichen zu un
terscheiden.
den aus dem amerikanischen Befreiungs
kriege, wird von den Tauschen Wasbing
ton's ein Denkmal im Schützen-Park ge
setzt.
Knödel und Spätzle gegen
BiSniark.
Da die nationale Partei nun auch in
Baiern und Würtemberg immer stärker
wird, so appellirt der parttkularistische
Stuttgarter „Beobachter" in «ollem Ernste
an Knödel und Späßle gegen Bismark.
Man höre, bis zu welchem Blödstnn
der blödsinnige Preußenhaß den von
Hause an« ganz vernünftigen und begab
ten Beobachter Mayer treibt!
Gegen da« die Baiern und Schwaben
zu wirklich tüchtigen Soldaten machende
preußische Wehrsystem hetzt er in vollem
Ernste folgendermaßen:
System dem Soldalen auserlegt, sind zu
groß, sind unerträglich. Man sage nicht:
„„Die Preußen Halten's doch auch au«!""
den sind, als unsere norddeutschen Brü
der?.... Es mag sein, daß der Preuße, die
Märker, der Pommer, der Pollack und der
Schlesier da nicht hungert, wo der knödel
speise«de Baier, der späheleessende Schwab,
der schmal,gewöhnte Allemanne und der
weinsrobe Pfälzer bereit« jenes innerliche
Schmachten empfinden, welche« die Glie
der fesselt, die Gedanken verzehrt und selbst
den Schlaf stört Die dermalige Nah
rung de« würtembergischen Soldaten reicht
nicht mehr soweit, als sie vor Einführung
de« preußischen Dienst-Reglenirnl« reichke.
... Wenn nicht bei der jetzigen Strenge
der Disziplin jeder Seufzer zur gefährli
chen Ungebühr und jede laute Klage zum
meuterischen Attentat würde, das Land
müßte schon längst wlcderhallen von den
Leiden unserer Landeskinder. Unsere Sol
datea haben nicht satt! Oed» Freßgedan
ken lassen keine Freude am Beruf auskom
n.en und brennende Sehnsucht nach Eriö
sung, die der Urlaub bringt, zehrt der
Mannschaft am Gemüthe."
So beult und schnappt der Beobachter-
Maler Spalten lang fort! Er war früher
ein netter, poetischer Mann; jetzt aber
scheint er mehr die Schwabenpoesie,
ren, des Wald- und Veiglein-Dichter«,
entsproßte, sonder» nur da« Knöpfle«.
schwabenthum ,u «präsentiren, und sich
in seiner partikularift>,c!.. i Freßwuth ein
zubilden, daß man bei nsrddeutscher Kost
verhungere.
Vielleicht beruhigt stch der Arme ein
wenig, wenn wir ihm das Bild sein!"
Baltimorer Vetter« und College» hinau.
schicken, der, wiewohl er seit 7i Monaten
plattdeutsche Kost genieß, wahrlich nicht
wie ein Hungertodescandidat aussiebt.
(C. W.)
Bom AnSland.
Es dürste für viele Personen die
Nachricht »on Interesse sein, daß am 1.
Juli ds. IS. tn Preußen das neue Groß
jährigkettsgesetz in Kraft tritt, wonach die
Großjäbrigkeit mit dem zurückgelegten Li
sten Jahre, anstatt wie bisher mit dem
?4sten, erreicht wird.
Kaiser Napoleon nahm am Samstag
Senats und des gesetzgebenden Körpers
das Resultat der Abstimmung vom 8.
Mai entgegen. Der Kaiser hielt eine Re<
Abschaffung der Todesstrafe nicht einge
hen, haben sie sich bereit erklärt, dieselbe
aus den mit Borsatz und Ucberlegung
gegen Souveraine des norddeutschen Bun
des zu beschränken. Mit Ausnahme de«
letzteren Falles, in welchem ei» gemeines
Verbrechen mit politischen concurrirt, ist
dadurch die Todesstrafe für politische Ver
gehen abgeschafft.
Der österreichische Reichstag und die
In Rom zieht man eine Heiligspre
chung von Christoph Columbus in Erwä
gung.
Espartero und Serrano werden
jetzt als diejenigen spanischen Tbroncan
didaten genannt, welche die meisten Chan
cen haben.
Gesetz, welche« die Civilehe einführt, mit
Vor dem Hallischen Ber
lin wüthete am 29. April in der Actien
brauerei auf Tivoli eine große Feuers
brunst, bei welcher an 50,000 Centner
Malz verbrannten. Die Kellereien sind
gerettet und der Betrieb wird keine erheb
lichen Störungen erleiden.
Au« WMebadessen, Krei« Warburg,
schon seit dem 23. April bei W.-N.-W. und
27" 9"' Bar. und 2—3 Grad Re.im.
Morgen 10 Übr bei 27" II'" Bar. und 0
Grad Therm, bei N.-W. ein Schneeflestö
in der Nähe der sogenannten Karlsschan
ze, liegt der Schnee schon fast fußhoch.
Die Luft ist so dicht von Schnee angefüllt,
daß man kaum d«ch das Gestöber durch
blicken kann."
Drei italienisch« Fregatten kreuzen
bei Caprera, nin Garibaldi am Verlassen
der Insel zu verhindern. Als Grund die
ser Maßregeln wird der Ausstand in Süd
Italien, bei welchem Garibaldi'« Söhne
betheiligt sein sollen, angegehen.
Prof. von Liebig befindet sich in der
Genesung.
—Cspatero bat sich schließlich bereit er
klärt, die spanische Krone zu acceptiren.
mehr erbitterte. Die sichtlichen Versuche,
die deutscht Nationalität dem slavischen
Moloch zu opfern, welche aus der Haltung
der Regierung sprechen, haben, trotzdem
gen in der „Stadt Frankfurt" glaubt, doch
eine tiefe, nachhaltige Verstimmung her
vorgerufen. St« wird nicht verborgen
bleibt«. Schon ehesten« treffen mehrere
der hervorragendsten Abgeordneten hier
verein« hält bereit« morgen eine außeror
dentliche Sitzung, um Posto zu fassen An
gesicht« der so trüben Situation. Eine
Manifestation an die Deutschbödmen wird
wobl die indirekte Folge dieser Berathun
gen sein, die jedenfalls die Constituirung
des deutschen Landtags-Clubs nach sich
und auch Herbst wieder in den Kreis des
selben ziehen werde«. Nicht minder beach
tenSwerth als die« ist das Verhältniß der
politischen Beamten zu den vielen deut
schen VersassungSvereinen, das nun ein
recht friedliche« zu werden beginnt.
Neue Anzeigen.
Verlangt wird:
setzbaren Artikel iu »erkaufen. W» ? besagt die
Erpeditiou d«. 81. 2Lmi
Verlangt wird:
' h«
Verlangt w rd:
Ein junger Deutschir, im Alter von 17 —20
labren, Gerberei zu ehernen. le-
Verlangt wird:
—>7 Jahren, um da« Eigarrenaeschä'f« zu erler
nen. Einer, der gut rekommandtr« ist, melde sich
bei George Brambs, Lackawanna Avenue,
Verlangt wird:
Sin gute« Dienstmädchen. Ein solche« eibalt
einen beständigen Platz, «enn e« sich sogleich in
der Office diest« Blatte« melde«. smi
Pic Nir, Mai-Nacht-Fest
und Ball,
nächsten Samstag, den 28. Mai 1870,
aus Slocuins Island.
Unter Mitwirkung des Scranton Männerchor
wird dieses Fest im Interesse des Direktors de«.
Das dtuisite Publikum überhaupt sowie die resp.
Vereine sind bierdurch zu recht ,ablrei«ter Beibeiü
guna eingeladen. Alle möglichenVorkebrungen zur
Verherrlich»,,., des Festes sind "troffen, so. daß
eS ten Anwesenden an Unierba, ng nicht
Vorträge die Zeit zwischen dem Durst uud der
Bei ungünftigcr Witterung wird da« Fest auf
geschoben. Die Coinmiltee.
g W. Günster, SViecher.
R. Schimpfs, Schritt/.'. .
Stranlon Liederkranz.
Die regelmäßige GeschäflSversainmlung finde«
Am Freitag, 27. Mai,
Abends 8 llbr, im VerrinSlokale Statt.
sammlnng Sekr.
Mai-Partie im Juni,
Keystone Halle nnd Garten,
Donnerstag, 2. 1870,
Nachmittags und Abends.
Meine deutschen Freunde find zu diesem, mei
nem
die Gäste und Tantiustigcii unterhalten.
2kmi2w Peter Bursch ei, Eigenth.
Mchtig-Familien
und ledige Personen.
einem von >W,«iW Dollars. Der Ehar-
Näheres zu ertragen bei ChaS. W. Better,
Agent für dir westlichen Staaten, so wie für
Dcntschcr Ball,
(retialton 30. Hlai 1870,
In» Franklin Hotel.
Eintritt 25 Cent«.
Zu Bulc lade ich alle Freunde und
StiftungS - Fest
de«
St. Joseph Unt. Vereins,
am 4. ?uni 1870,
Im »Rational Garten*, Cedarstr.
Preis des Tickets, 25 Otitis.
Großes
Btzirks-Turn-Fest,
?!ülöäslxliiA'l'urridö2irk2,
»1.. 12. und 13. Juni 1870,
in Scranton, Pa.
Hauptquartier: Harmonie Elub Halle.
Fistplatz: Union Park.
Programm:
Erster Tag Samstag, lt. Juni.
Empfang der Gaste am Eisenbabndevot^Ab
ung der Gäste—Lunsch und Einquartierung.
Zweiter Tag Sonntag, 12. Juni,
Morgen« 10 Uhr, Versammlung im Haupt-
Meapo« Brook Höben—Abend« 8 Übr, Bespre
chung der Preisfragen und Ibeatralische Abend-
Dritter Tag Montag, IZ. Juni.
Schauturnen und PreiSveNbeilung—den Schluß
Der Preis de« Ticket« (nur für Montag gül
tig) ist auf SV Cent« festgesetzt.
Die Turnfeste besonder« baden sowohl im al
ten Vaterland« wie in Amerika so sehr den <!ba
rakter von deutschen Volksfesten angenommen,
daß die Commitiee auch bei diesem Fcsie auf eine
recht zahlreiche Tbeilnahme der gekämmten deut
schen Bevölkernni rechnen zu dürfen glaubt, da
ihrerseits weder Müde noch Kosten gescheut wer
den, um da« Publikum anaenesm ,u unterhalten.
Die Tommittee.
' Orchcstrion.
Da« in der Germania Halle aufgestellte Or
chestrion ist von dein talentvollen Instrumenten,
bauer, Hrn. S. Weide, reparirt und mit einer
Ant.rt'l »euer Pieren »trieben wordcn. und kann
da« Publikum in der Zukunft wieder bei einem
schäumenden Gtase Bier den Genuß einer klas
fischen Musik h.rb»n. Sprc-tt v°r.^
Pfilikstcii-Vall,
Gehalten in der Halle von Gustav Harge«heimer,
Park Hill,
Am Montag, 6. Juni 1870.
Eintritt St) Cent«.
Indem Untcrieichnetrr seine Freunde darauf
aufmerksam mach«, daß er einen neuen bequemen
Tanzsaal gebau« ba>, glaub« er auf zahlreiche»
Zuspruch rechnen zu dürfen.
G. HargeSheimer.
Union Park
Volksfesten.
Äui rem Grundstück befindet stch ein Gebäude
passend zur Wirtbichaf«, ein bedeckler Tanzsaal
Eigenthümer, LharleS Tropp, oder Jos. H.
Günster, in Scranton. 31mz70
Zu verkaufen:
schäft nicht länger inclirreriebcn kann, bietet bier
mit sein Pferd, »»eschirr, Butcherwagen, Bugg«,
Cutter und sämmtliches Mctzgrrgeschirr zum Ver
kaufe an. Bedingungen zu erfragen bei
3>mj7oZ« Louis Münch, Dunmore.
Zu verkaufen:
Ein 8 Jahre alles gutes Pferd, zwei BuggieS,
ein Luinderwagen, ein neuer Cutter, zwei einfache
Nähere Auskunft ertheil« E. Wvßbrod,
>7f7o Archbald.
Zn verkaufen:
Ein Gespann von zwei (2) Pferden und einen
gulen Wagen. I2miöw
Nähere« kann besprochen werden bei Hrn. G e-
Blech Justruin Oute
zu verkaufen.
»erkauft. Nähere AuSkunf? ertdeiit die Erpedition
des Wochenblatt, Bor >l9, Scranton, Pa. >3jr7
Zum Verkauf:
Heimstätten!
für die
Arbeiter und Handwerker.
Die Lotten liegen an den Jefferfon, Adams,
Wasbington, Wvoniing, Penn, Franklin, Mon
sep, Providcnce, New-Acrk u. Marion Avenues
und an der k., 5., t. uiid 3. Straße. Alle Stra
ßen sind ausgelegt und geebnet. Die Grundstücke
u»d deßhalb vi/l uäber zu Scranton, als irgend
welche Lotten, die jetzt zum Verkauf angeboten
werden.
Seite beqränzt der Lackawanna Fluß das Land.
Der Besitzlitel für diese Lotten ist unbestreitbar
und dieselben »ariiren im Preise «on 200 bis zu
9M Dollars.
John Handle»,
23j18 Rechtsanwalt.
Pie Nie
der
Presbyter'er Gemeinde,
Bamswß>lB. 1870,
In Dolph'S Wäldchen,
Preis des Tickets, 2b Cent«.
Musik »on der Petersburg-Silber Cornet
Band. Für Erfrischungen aller Art sorßt
>9inisi» DaS Coin mlttee.
Peter Hättieh,
Nhrmacher nnd Juwelier»
Hält fortwährend an Hand ein gutes Assortement
eingesetzt. 4s?da
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?ür Easb und sparen daran ebenfall« 5—15
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K»l^»iilliltr«tl>«rB,
Larpets ü
haben eröffnet einen großen Lorrath »on
I grain und Brüsseler
Carpets.
FrübjahrS-Waa re»
4SI Laekawanna Avenue» 4SR
Hr. «. M. Weisenfluh ist deutscher «Wen,.
BountyNechnuug.
Count»," genebniigt am März Ä.
F. W. Günster, S. W. Hartlc» und S. W.
rieten Gelder für Boun«,-Zwecke in der - ladt
„Scranton, Luzerne Com»», zu untersuchen, zu
"desagter Stadt, zusammen mit den hosten und
„Unkosten desselben
den A. D. I87«>, !)
II. W. Hailltv,
F.W. Günster, »Auditoren
S. W. Keene, )
Scranton, 9. Mai >B7o—sw
Gregory A Snovcr,
Lcke lackawanna n. ?enn
Scranton, Pa.,
haben das großartigste Lager von
Schnupf-, Kau-
Rauch-Taback,
Cigarren. Pfeife»,
Offiziell;
Frühjahr»-
Sonnner Waaren,
Noch billiger zu verkaufen,
als vor dem Kriege.
Ucl,ean k Hooper's
Näh - Maschinen!
zu H3S.
Jetzt ist die Zeit:
Kommt, sehet und kauft!
51. G. Goodman,
221
Ahcelcr 5. Wlson
t,«ek Btitel>
Nähmaschine.
Erbielt die höchste Pramium - Gold - Me
ter Well in London >862 und Paris IBK7.
Ueber 450,000 derselben sind jetzt im Gebräu
che, etwa >OO,OOO mehr als »on irgend einer an-
Thatsachen beweisen mehr als Behauptungen.
Tausend« der Wheeler u. Wilson Maschinen
sind im Gebrauche, worauf für die Dauer »on
>ö Jahren nich« einen Cent für Reparaturen
von Hlo per Monat.
andere Maschine kauft. >omz7o
?sterson L. Larxentsr,
Z2l"Lacka«ann<r Avenue,
in Alerander'S Bilder- und Spiegel-Geschäft.
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Fabrikation vou Haararbeiten,
Zimmer No. t, Zeidler'S Block, obenauf,
IVU Lackawanna Ave.
Besondere Aufmerksamkeit wird Haararbeiten
höchste Baarpreife
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stern für und Ztinctr erhalten, die ich
Ttrohwaaren