Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, May 19, 1870, Page 2, Image 2

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    Wochenblatt.
Kriedrich Wagner, Herau»,eber.
scranton, den AN. Mai 1879»
Onkel Sam'S WabV.
Der „Fremont Courier" (Ohio), der
von Dr. F. Willmer redigirt wird, erfreu
te uns in seiner ersten Mai-Nummer mit
dem nachstehenden Artikel!
Senator Morton hat auf Grund der
berüchtigten Sektion 2 des 15, Amende
ments im Ver. St. Senate eine Bill zur
Beschützung der Farbigen bei der Ausüb
ung des Stimmrechtes eingebracht, «eiche
wirklich Alle« übertrifft, wa« an radikaler
Gesetzgebung bisher noch geschehen ist.
Die Bill schreib« eine Gefängnißstrafr von
60 Tagen bis ö Monat und Geldbußen
von 500 bis 1000 Dollar« vor. welche je
den treffen soll, der versucht, Farbige am
Stimmen zu verhindern, einzuschüchtern
oder zu beeinflussen. Diese Strafe soll
über jeden verhängt werden, der für jenen
Zweck Bestechung auszuüben, oder durch
Drohung, Farbige au« der Arbei» zu ent
lassen oder «inen Arbeitskontrakt oder
Miethsvertrag nicht zu erneuern, oder ste
aus gemietheten Häusern oder Ländereien
auszuweisen, und ste vom Stimmen abzu
halten versucht.
Ein so wahnwitziges Gesetz kann nur in
dem Kops eines so grundsatzlosen und ver
schrobenen Menschen entstehen, wie der
politische Windmiller Morton voll Jndi-
Jeder vernünftige Mann im Süden,
der »ur irgend ohne fle auskommen kann,
wird sich hüten, farbige Arbeiter oder
Rentleute zu nehmen, wenn ein derartige«
Gesetz besteht. Irgend ein farbiger Tau
genichts, den Jemand au« der Arbeit ent
lassen oder dem man seinen Pachtvertrag
aufkündigen muß, kann seinen Prinzipal
beitgeber von ihm verlangt hätte.
Die Negergesetzgeberei wird nachgerade
doch zu arg. Sie wird wirklich so betrie
ben, als wenn die Ver. Staaten mit ihrer
ganzen Einwohnerschaft blos de« Negers
wegen da waren. Wem ist es je einge
fallen, die Weißen in irgend einer Weise
in der Ausübung des Stimmrechts zu be
schützen? Intelligente europäisch« Ein
wanderer, welche zum Steuerzahlen »nd
zum Kriegsdienste herangezogen worden,
mußten und müssen noch in vielen Staa
ten 5 bis 7 Jahre warten, ehe ste das
Stimmrecht bekommen. In den Reueng
landstaaten sind durch s?ualtfikation«gi
setze viele Tausende von weißen Arbeitern
des Stimmrechte« beraubt, und In einzel
nen Staaten sind die Gesetze absichtlich so
eingerichtet, daß die eigentlichen Arbeiter
möglichst wenig Gelegenheit haben, an den
Stimmkasten zu gehen.
Die übertriebene Hätschelei de« Neger«
wird geradezu zu einer Beleidigung der
Weißen, und bringt e« selber mit sich, daß
jene stalt da« Vorurtheil zu verlieren, eine
immer größere Abneigung gegen die Far
bigen bekommen. Wenn der Neger so
unselbststSndig ist, daß er förmlich mit con
grefstoneller Eskorte zum Stimmkasten
geführt werden muß, ist er auch de«
Stimmrecht« nicht würdig. Die Au«üb
ung de« letzteren von einer großen Zahl
Bürger entwürdigenden und belästigenden
Vorkehrungen, daß ja keine jener bewußt
losen Stimmen verloren gehe? lim ihr
jetzt erreichte« Ziel zu gewinnen, haben
un« doch die Republikaner Wunderdinge
ger vorgefaselt. Warum können fle denn
ihren Zuckerjungen, nachdem sie ihn auf
die Belne gestellt haben, nicht lausen las
sen? Wie lange soll denn eigentlich die
Vereinigten Staaten Regierung Wart«,
frau de« Negerbengel« sein?
Da« Jahr 70.
Wa« die Witterung«beschaffenhett der
siebziger Jahrgänge seit 1000 Jahren be
trifft, so wird vom Jahr 870 berichtet, daß
bei der großen Sommerhitze viele Menschen
am Sonnenstich starben und daß in Süd
deutschland die Pest herrschte. Da« Jahr
1070 wird al« ein gutes Weinjahr ge
schildert. Im Jahr« 1270 verdörrt« w«-
g«n allzu großer Hitz« die Frucht, und e«
erfolgte eine Hunger«noth, dagegen »uch«
viel und guter Wein. Im Herbste de«
Jahre» 1370 trat eine solche Kälte «in,
daß di« Trauben erfroren, man erwärmte
ste, ehe sie in den Keller kamen; der W«i»
blieb den ganzen Winter süß und fing erst
zu Pfingsten 1371 zu gähren an, wurde
aber dann sauer. Im Jahre 1470 ge»
diehen Frucht und Wein gut, im Jahre
1570 aber gar nicht. Während de« kal
ten Winter« IK7O erfroren t» Januar
die Reben, erholten sich aber im heißen
«Sommer wi«d«r und lieferten noch vielen
und guten Wein. Im Jahre 1770 folgte
auf einen strengen Winter ein kalt« Früh
ling, ei» nasser und unfreundlicher Som
mer; heftige Stürme und Gewitter, mit
starken Regengüssen verbunden, wirkten
höchst nachthrilig auf alle Gewächse, e«
gab nur wenig und schlechten Wein. Die
Frucht mißrieib ganz tind dwe schwere
Theuerung »»«stand. ,
Kommen zur Einsteht.
Der nachfolgende Artikel wird ohne
Z»eifel für dte Arbeiter in Fabriken und
Kohlenbergwerk«« vvn b«s»nd«rem Jnt«-
r«ss« s«in, denn er stammt au« der Feder
eine« Manne«, der bisher hauptsächlich
de« Tariffs wegen mit der republikanischen
Partei durch Dick und Dünn ging. Der
Verfasser ist Herr John Parker, gegenwär
tig Redakteur des „Anthracit« Monitor"
(Organ d«r Miners Union) und der Ar
tikel lautet wie folgt!
„Wir sind zu Gunsten eines mäßige«
Tariffs. der gerecht und billig gegen das
ganze Land ist; aber wir glauben nichl an
einen Tarlff, der einige Eisenmeister und
Kohlenoperatoren reich macht, auf Kosten
des Lande» im Allgemeinen. Ueberdem
ist unser Zutrauen zu den Befürwortern
von Tariff-Maßregeln in der letziei^Zeit
Wirthen, daß die eifrigsten Tariff Blät
ter. welche Beschützung „anitrikanischer
Industrie" befürworten, wie sie es nen
nen, zugleich dafür sind, das Land mit
Chinesen anzufüllen, weil dieselben für
billige Löhne arbeiten. Der gesunde
Menschenverstand sagt uns, daß diese Leute
den Tarlff nur für den Vortheil von Ea
piiallsten vertheidigen. Könnten ste heute
unsere Kohlengruben mit Chinesen zu 50
Cents den Tag füllen, und zugleich einen
hohen Zoll aus Eisen und Kohlen bekom
men, so würden sie die Miner und Arbei,
ter, welche gegenwärtig für einen ange
messenen Lohn ausstehen, verhungern las
sen. Wir haben Zutrauen in eine gerechte
Beschützung für den Vortheil der Arbeit;
aber wir müssen gestehen, daß wir wenig
auf Männer und Zeitungen gebe», die
hohe Zölle auf eingeführte Waaren befür
worten, und zugleich Freihandel für billi
ge Arbeit. Wir möchten ebenso gerne bil
lige Waaren von Europa haben, wie bil
lige Arbeiter von China. Ja, wenn wir
uns für das Eine oder Andere entscheiden
den Vorzug. Denn jene verkommenen
Heiden würden die Gesellschaft herabwür
dtgen, mit der sie zunächst In Berührung
kommen, und das sind natürlich die Arbei
ter. Die Reichen könnten sich von ihnen
fern halten; aber die weißen Sckaffleute,
welche Seite bei Seite mit ihnen zu arbei
ten hätten, müßten unter ihren schmutzi-
Schuylkill Kohlenwerktn 40 oder 50 Pro-
Ein Reger-Ultimatum.
Am 4. Mai versammelten sich einige
Neger, welche mit dem Namen „Delega-
Bürger diese« Staates.
und Verkehr mit den Weißen; 2) eine
Verbesserung de« Systems der öffentlichen
Schulen, so daß die Kinder der Farbige»
mit denen weißer Eltern zu allen Graden
und Departements zugelassen werden; 3)
Eröffnung aller Fabriken und Plätze zum
Unterrichte und zur Beschäftigung in den
mechanischen Gewerben und Künsten für
die Farbigen, und 4) Aufnahme der Ne
ger in die „Handwerker Unionen," mit
den Rechten und Privilegien der Weißen.
Die« find die von einigen, im Solde
der radikalen Führer unsere« Staates
stehenden Neger-Politikern erhobenen An
sprüche und es werden diese Forderungen
den Beifall jener Hallunken, welche die
radikale Partei controlliren, sicherlich fin-
Wie wird aber diese« unverschämte An
sinnen von den Republikanern überhaupt
aufgenommen werden? Sind ste geneigt,
ihre Kinder in den Schulen unter Neger-
Kinder stch mischen zu lassen? —Sind fle
bereit in Fabriken, Werkstätten und ande
ren Industrie Platzen vor Negern zu wei
chen, welche Ehrgeizes unkundig, für
einen erbärmlichen Lohn arbeiten werden?
Sind die Gründer und Mitglieder der
„Handwerker-Unionen" Willens, die Ne
ger in ihre Gemeinschaft aufzunehmen?
Wenn nicht, dann müssen fle auf ener
gische Weise gegen diesen AfrikaniflrungS-
Prozeß protestiren.
Der „Ring" wird den Neger zu seinem
Bund«sg«nossen machen; —wollen die wei
ßen Anhänger der radikalen Part«i das
stib« thun? .
Der in Elizabeth erscheinende „New-
Jersey Landboie" vom 30. April meldet:
—Capital» Wm. Hexamer, Ex-Comman
dant der viel genannten „Heraoijr-Bat
terie," starb letzten Montag in Hoboken
an der Luftröhren-Entzündung.
Obgleich ein sehr entschiedener Demo
krat, organistrte er 1861 die Batterie A.
de» 1. N. I. Artillerie-Regiment« und
wurde K«arn«y'« Brigade zugetheilt.
Seine Batterie leistete dem Norden treff
liche Dienste während de« ganzen Kriege«,
und ihr Mitwirken ist einer der vielen
Beweis« für die Thatsache, daß ohne die
nördlichen Demokraten die Republikaner
die südliche« „Rebellen" nie hätten besie
gen können. Ob jene sich dadurch um die
Union oder die Menschheit verdient ge
macht habin, kann erst die Zukunft zeigen.
Die denselben gebührende Anerkennung
ihre« tapferen Verhalten« soll ihnen je
d«ch nicht v«renthalten bleiben.
Hexamer war, so viel »ir wissen, in
Krenznach, (nicht Coblenz, wie die engli
schea Blätter sagen) geboren, und zwar
a« April 1825. war also bei seinem
Ableben «tnige Tage älter al« 45 Jahr».
Seit mehreren Johre« betl»tdete er da«
Amt et«« städtische» Geometer« für Ho»
Daß die am«rikanische Jugend, na
vitntlich in dt» Städtrn, «inen hohen
Grad von Frechheit und Verdorbenheit
zeigt, ist ltidt!' nur zu bekannt. Von
Brookipn wird di«s« Woch« b«richt«t, daß
man das«lbst «in«n Knaben verhaft«!«,
wrlchtr «ln«n R«volv«r b«i sich trug, mit
drm «r sein« L«hr«rin zu schitßen drohte,
lind solchen Thatsachen gegenüber es
noch albern«, rinpfindsame Menschen, wel
tin größeres Wunderwerk, als Herkules,
der Sage zufolge, je verrichtet Halen soll.
Ungefähr 40 Meilen in gerader Rich
tung von Peoria, Jll., liegt das Städte
chen Lincoln an der „Chicago, Alton und
St. Louis Eisenbahn." Dasselbe hat un
gefähr 0000 Einwohner, wovon ein Drit
tel Dtntscht sind, und war bishrr in ei
ganzen Städtchen sind nur 14 Saloons,
wovon jeder 5450 Licenz bezahlte, welches
der stets leeren Stadtkasse sehr wohl that.
Dte Leute waren aber nicht zufrieden und
verlangten, daß keine Licenz mehr bewil
ligt werde, um die Saisons zu schließen,
weshalb sie bei der Stadtwahl in voriger
Woche einen republikanischen Tempcrenz-
Mayor erwählten.
Das hatte die gewünschte Wirkung;
alle Saloons würd«« gtschlosstn. Jetzt
darf kein Liquor oder Bier mehr in Lin
coln verkauft werden und das einzige Ho
tel, welches gegenwärtig dort eristirt, ist
von seinem Eigenthümer aus Trotz gegen
oder Mahlzeit bekommen kar,», bis der
halsstarrige Stadtrath die i ic nz wieici
bewilligt.
Die Stadt ist seitdem wie auSgestoile»
liche Folge eines fanatischen Stadt Regi
ments und hoffentlich wird der vernünfti
gere Theil der Bevölkerung genug Ein
fluß ausüben, um dies« Tyrannei zu »«
s«itig«n.
Throdor Elay, Sohn von Henry
Clay, welcher sich seit vielen Jahren in
der Irrenanstalt zu Lexington, Ky,, b«-
sand, ist g«storbr».
hon. T. Irwin, Richter der Ver.
St. Distr. Court für Westpennsylvanien,
starb am Samstag.
An dem Ban der großen Sänger-
Halle für das Sängerfest des „Nordameri
kanischen Säng«rbu>id«s." welches am !c!l.
Juni zu Cincinnati stattfindet, wird rü
stig gearbeitet. Sie wird nach der Jubi
läumshallc zu Boston die größte in de»
Ver. Staaten sein. Da alle Sängerver
ein« in Cincinnati endlich nach „langem
Hader ihren harten Sinn erweicht haben"
und friedlich zu gemeinsamem Wirken ver
llnd der Witz ist wahrlich groß."
In der Ver. Staaten Kriegsflotte
befinden sich 43 Monitors und «iseng«-
vanzerte Schiffe, die der Regierung
371,000 kosten.
Am 12. fand auf der Missouri Pa
cific RR., ungefähr 28 Meilen von St.
Louis, eine CoUiston zwischen einem Ex
preßzuge und einem Frachtzuge statt.
Neunzehn Personen wurden getödiet und
einige zwanzig erlitten Verletzungen, wei
che theilweise lebensgefährlich sind.
wä.msten Freunde erkläre» sie für „todt."
Dasselbe wird mit der Fundirungsbill der
Fall sein. Die Landschwindel Bills hin
gegen pasflren ohne Schwierigkeit. Die
Georgia Bill ist immer noch nicht Gesetz,
doch will sie Butler jetzt in Hand nehmen.
Ex-Collectors der inneren Revenuen
sind mit nicht weniger als drei Millionen
im Rückstand«. Es sollen gerichtliche
Klagen gegen ste angestellt werden.
Der »verloren« deutsch« Bruder
stamm. *
Schon jetzt ist der Druck, welchen die
russische Regierung auf die deutsche Na
tionalität in Rußland wie auf die polni
sche und jetzt auch auf die finnische übt,
beinahe unerträglich. Die Deutschen der
russischen Ostseeprovinzen sollen mit de«
Teufels Gewalt russificirt werden. So
bald Alexander 2. die Augen schließt, wild
den wilden auf Zertrümmerung und Zer
stampfung aller nicht-russischen Nationa
litäten hinzielenden Bestrebungen und
Forderungen der ultra-russlschen Partei.
Dagegen gehört fein Sohn, der Thronfol
ger, dieser Partei mit Leib und Seele an
und ist von glühendem Haffe gegen die
Deutschen erfüllt, worin ihn sein dänische«
Weib noch bestärkt.
Bei einer Audienz, welche dieser Tage
der Kurator de« Dorpaker Lehrbezirke«
beim Kaiser und beim Thonfolger hatte,
trat dieser Haß vollend« ganz unverhohlen
zu Tage. Während nämlich der Kaiser
fich schonend über die D«utsch«n au«sprach,
aber freilich zugleich auf der Ein- und
Durchführung des R«sflsch«n hestand,
platzte der Thronfolge mit der ihm ange
borenen ächt russischen Brutalität los und
erging sich in den Ärgsten Schmähungen
und Drohungen gegen die Deutschen der
baltischen Provinzen. In ihm find diese
Provinzen gar keine baltische» und deut
scheu mehr, sondern er nennt fle im Style
b« »»«ko»itisA«n Vitra« nur noch „uns«r
estholettische« Grenzgebt«»."
Die Ehften und Letieu sucht man rus
sischer Seit« systematisch gegen die Deut
schea aufzuhetzen. Man redet ihnen vor,
daß sie vom deutschen Elemente vergewal
tigt seien und daß die russische Regierung
sie von demselben emanzipiren werde. Na
türlich fehlt e« auch nicht an bezahlten
teutschen Schurken, die in diesem Sinn«
Hetzen. Solche Subjekte machen sich zur
Schande des deutsche» Namens im „Riga.
Anzeiger", im „Baltischen Anzeiger", ic.
brcit.
Wie früher die SchleSwig-Holsteiner, so
sind jetzt die Deutschen in den baltischen
stamm; und auch ihn wird einst nur das
Scbwert Preußens und des durch Preu
ßen regenerirten Deutschlands, der deut
schen Nationalität und Nation retten kön
nen.
Vorerst freilich sieht Preußen dieser
Schmach noch ruhig zu, weil die Constel
iation der europäischen Politik ihm noch
keinen Bruch mit Rußland gestattet. Aber
ftüberdikschltSwigbolsteinischtwar. Möge
einst ihre Lösung für Dentschiand ebenso
ersprießlich sein wie die durch den Krieg
'vom Jahr 18K4 und vom Jahr lB6k e»
Frage. (Balt.-Wecker.)
Vom Anstand.
Der Naturalisations-Vortrag zwi
schen England uud den Ver. St. ist von
Lord Elar«ndon und Mr. Motley unter-
—Prinz Christian von Schleswig-Hol
stein. Gemahl der englischen Prinzessin
Berlin, 11. Mai. Unter den Händlern
craft hat sich veranlaßt gesehen, der preu
ßischen Regierung über den Gegenstand
Vorstellungen zu machen.
Der Bau der St. Gotthard-Eisenbahn
mcrn ist von Deutschland aus finanzieller
Beistand angeboten, bis die Bahn vollen
det ist. Das Werk wird ohne Zweifel
jetzt mit größerer Energie zu Ende geführt
werden.
Aus Baden wird der Wiener N. Fr.
tenve Auswanderung nach Galizien statt
gefunden. Die Holzflößerei auf den Flüs
sen des hat nämlich durch
neu günstigen Bericht gesendet zu haben,
denn ,» Anfang diese« Monats haben et
wa 200 Flößer der Kinzig und der Murg,
Pater Hyacinth« ist in München zu
Besuch bei Dr. Döllinger.
Theile die Reist über Glasgow.
Kaiser Napoleon ist von den Ver
tretern der auswärtigen Mächte in Paris
wegen des Aussalls des Plebiscit beglück
wünscht worden.
Der Papst droht mit strengen Maß
regeln gegen die amerikanischen Bischöfe,
welche Rom verlassen.
migt.
In Paris werde» große Vorbereit
ungen für die offizielle Verkündigung des
Plebiscits getroffen.
Der älteste Prozeß, deiz Bayern auf
zuweisen vermag, ist der, den die Gemein
de Burgsinn um ihre Waldungen gegen
die Freiherren von Thüngen führt; er
stammt aus dem IS. Jahrhundert. Der
selbe endete in der Hauptsache im Jahre
1862; seitdem ist die Gemeinde im vollen
Besitze des nahezu 9000 Tagwer? halten
den Waldes. Nun handelt e» sich noch
um einige GeHöste und große Flächen,
welche ebenfalls zum Walde gehören; fer
ner »m die Entschädigung von nahe einer
Million, welche die Thüngen an die Ge
meinde zu leisten haben.
Neue Anzeigen.
Große Eröffnung
de«
National Gartens,
SamstaA, 21. 1870.
Der Unterzeichnete machthtermil seine» Freun-
und deutschen überhaupt be-
Saale« (»k'
tcud vergrößert, überhaupt der Bequemlichkeit
meiner Gäste in jeder Hinsicht Rechnung getra
gen. Eine Kegelbabn und ein Schießstand stehen
dem Publikum »ur Benutzung ogen.
Eintrittspreis 5» Cents.
Musik von der „Gcranto» Liberty Tor»et
Band."
Kür gute Speisen, Ertränke und Ordnung
sorgt Peter Robling.
Im Falle »ngiixstigen Wetter« findet da« Fest
am folgende« Montage Statt. t«
Verlangt wird:
Em gute« Dienstmädchen, Si« solche» erhält
einen beständigen j»af, wenn e« sich sogleich in
»er Offfe, Hirse« Blatt»« meldet. Bmi
TttstungS-F-A
de«
St. Joseph Unt. Vereins,
iM 4. 1870,
Im »Rational Garten", <sedarstr.
Prei s d e T et s, E S^.
und Voqen haben an diesem Tage Eintritt.
19mi8w Die Eommittee.
Pie Nie
der
Petersburger
Presbyter n Gemeinde,
samstaA, 18. 1870,
In Dolph'S Wäldchen,
am Wege zwischen Dunmore «nd Petersburg.
Preis des Tickets, 25 Cent«.
Musik von der Petersburg-Silber Eornet
Band. !siir Erfrischungen aller Art sorgt
lSmiü« Das Conllnittee.
Großes
Bezirks-Turn-Fest,
11.. IS. und RS. Juni 187«,
in Scranton, Pa.
Programm»
Erster Tag Samstag, tl. Juni.
Empfang der Gäste am Eisenbahndepot—Ab-
Zweiter Tag Sonntag, <2. Juai.
Meadow Ho^n—
chung der Preisfragen und theatralische Abend-
Dritter Tag Montag, 13. Juni.
Der Preis des Tickets (nur für Montag gül
tig) ist auf 50 EentS festgesetzt.
den, um das Publikum angenehm zlninterbalten'
Die Eominittee.
Orchestrion.
schäumenden Glase Bier den Genuß einer klas
sischen Musik haben. Sprecht gefälligst vor.
John Zeidler.
Deutscher Ball,
Gehalten Samstag .21. Mai 1870,
Mr«. Weingart.
Deutscher
Bauverein, Ao. t.
Am Samstag, 21. Mai,
Abend« um 8 Uhr, i« John Zeidler'» Halle.
Deutscher
Bauvcrein, Ao. 3
Montag de» 23. Mai,
Abud« S Uhr, in Z»hn Zeidler'« Halle.
Essig-Fabrik.
«» «>»»« «...
Nachf»lz«r do» Lipschitz, Weiche! u. Co.,
erlaube» sich hiermit, ein verehrte« Publikum
darauf aufmerksam zu machen, daß sie die Essig-
Fabrikation am alten Platze weiter betreiten u»d
sch"nkln,"wunst^"^
Durch jahrelange Erfahrung find wir in den
Stand gesetzt, dem Publikum einen reinen, «n
-verfälschten Artikel zu dem billigsten Preise zu
liefern, wovon Jedermann durch eine Probe sich
zu überzengen Gelegenheit ha«.
Bestellungen aus Nah u»d Fer» «erden prompt
rffektuirt. I2mi2w Ed. Al»«u. I«.
Edward ÄloS. j Fr. EtzenSperger.
Peter Hättich,
Uhrmacher und Juwelier,
in Verbindung stehe, so bin ich im
emem A»ge die passende» Blaser z» »erschaffen,
mag daffelde noch so fehlerhaft sei«.
Pero«eopischc Bläser ne» oder in alte Befiele
eingesqjt. tfSba
Union Part
zu verwtethen.
Herzen der <stadt Scranwn gelegenen, sehr ge»
raumigen „Union zur Miethe. Da« Ei
genthum ist zu einer Soinmerwirthschaft sebr
Volttfesten.
Huf dem Grundstück befindet sich ein GebSude
passend zur Wirthschaft, ein bedeckter Tanzsaal
und andere Angedaude.
Eigenthümer, SHarles Tropp, oder Jos. H.
Gunster, in Serant»». Ztmz7V
kaufe an. Bedingungen b/i
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des Wochenblatt, Bor li 9, Scranton, Pa. I3jr7
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und deßhalb viel näher zu Scranton, als irgend
welche Lotten, die jetzt zum Verkauf angeboten
Seite begränzt der Lackawanna gluß das Land.
Der Brsitztitel für diele Lotten ist unbestreitbar
und dieselbe» »ariiren im Preise von 200 bis zu
900 Dollars.
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John Handlet,.
2ZjIS Rechtsanwalt.
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ParkHil^^^
Am Montag. 6. J«nt 1870.
Eintritt Ü0 EcntS.
aufmerksam daß er einen »ruen bequeme»
Tanzsaal gebaut hat, glaubt er auf zahlreiche»
Zuspruch rechne» zu ' >
gehaltenem 23. Mai lö7o, um 10 Uhr Vormit
tags,
Hotel«.
Ward. Ward.
Patrick Knigbt 1. Da«. Seaman 2.
E. M. Steile k. Joseph Davenport 8.
Joseph P. Sibbett S.
Bei der Quart.
Ward. Ward.
Turnbull «. JngleS 7. Jakob Robinson 8.
Aolger ». Moore 8. Thoma« R»ddy 8.
Darbp Melvin 8. William Ziegler 11.
I. P. Stanton 8. Joseph B. Brainard 8.
SmiZw Eha«, H. Welle«, Slerk.
Großer Vorrath!
Die Unterzeichnet« sind durch die rasche AuS
breituna ihres Geschäftes jetzt gezwungen, öfters
und größere Ankäufe zu mache«, al« die« bi«h,r
der Fall »ar. So Haie» sie bei ihre» Ei»käufeu
einen Vortheil, de» nnr der Sachverständige hoch
8«t» ?ür «ash u»d spare« daran ebenfall«
Prozents alledies« Vorteile kommen natürlich
Wir hallen stet« eine große Auswahl der fein
sten Herren-. Damen- »»d Kinder-
Schüben und Stiefel«,
ein reichhaltiaer Vorrath von schweren Waaren,
»le ste dem Handwerker u»d Arbeiter besonders
und pünktlich besorgt.
K»lö«wltliltr«tkerB,
Larpets!!!
LOI7KLM Sc SI^IR.
hatt» erösaet »wen >roß«n V»nÄch »in
Jngrain und Brüsseler
Carpcts.
Ihr konnt gut« und gan» wollene Tar
pet» laufen von Cents vi« »t.tZ.
(Lehel hin u»d prüfet ihren reichhaltige« Vor-
FrühjaHrS-LUaaren
zu niedrigeren Preisen, ai« I« zuvor.
«S» Lackawanna «venne. »SI
»r. il. «. Weise»?»h ist de»tsch«r AWent.
Bonnty Rechnung.
Indem durch eine Akte der Mesetzgebnni,. bell
telt! „Eine Akte zur Ernennung von Auditoren
t»r Untersuchung und Verrechnung der Bountv-
Rechnungen in der Stadt Scranton, in Luzerne
Eount,." genehmigt am 28. März A. D. 1870,
F. W. Gunster, E. W. Hartlep und S. W.
Kerne,u Auditoren ernannt worden sind, „um
„alle di« Rechnungln über die auferlrgten und
„collektirten Bou»t».Steuer» und die unterzrich
„ntten Kelter fiir Bountv-Zwecke in der Stadt
V»»«rne Eount», zu untersuchen, zn
„»llltch«« »nd auszugleichen, mit voller <!>e
„walt in jedem galle, alle früheren Rechnungen,
"her verrechnet wurden, wieder zu verrechnen, um
„festzustellen und gewiß zu mache» den ganzen
„Betrag des auferlegte« u«d collektirte», und
„ausgegebenen Geldes für Bounty-Zwecke in
„besagter Stadt, zusammen mit den Kosten und
„Unkosten desselben;"
Nun deshalb, in Uebereinstimmung mit der
mit Nachricht, daß ste sich versammeln werden in
stag, den 11. Tag im Juni A. D. ltt7tt,
E. W. Hartlev,
F. W. Gllnster, > Auditoren
S. W. Keene. 1
Seranto», 9. Mai >B70 —bw
Gregor» A Snover,
Leke H-ackavunil» n.
Scranton. Pa.»
haben das großartigste Lager von
Schnnpf-, Kan-
Rauch-Taback,
Cigarren. Pfeifen,
effektuirt und in allen Fällen Zufriedenheit ga
rantir». (2d!>> Gregor» u. Sn»«er.
Offiziell!
Frühjahrs-
Sommer Waaren,
Nock billiger zu verkaufen,
als vor dem Kriege.
vorzllgliche Auswahl von
Kleiderstoffen, Tücher (Shawl«),
Sc Hooper's
Näh - Maschinen !
zn PSS.
Jetzt ist die Zeit:
Kommt, sehet und kauft!
R. G. Goodman,
2211-ackavaiuig,
tvhcelcr 6? tvilson
Nühmaschine.
Erhielt dle höchste Prämium-Gold-Me
ter Welt in London t 862 und Pari« !867.
Ueber derselbe« sind jetzt im Bebrau-
Thatsachen hewetse« «ehr al« Beha»pt»»ge«.
Tauskxd» der Wheeler u. Wilson Maschine»
sind im Gebrauche, worauf für die Dauer von
!6 Jahren nicht einen Cent für Reparaturen
Sprechet vor «nd überzeugt euch, ehe Ihr eine
andere Maschine kaxft. Iomz7o
?ötsrsou H Larxsutsk,
in Merander'S Bilder- »nd Spiegel-Geschäft.
Kleidermacherin
Fabrikation von Haararb«iten.
Zimmer No. k, Zeidler'« Bloch obenauf,
10« Lackawanna Ave.
Besondere Aufmerksamkeit »>ird Haararbeiten
und dem Arisiren geschenkt.
Höchste Baarpreife
Gtrohwaaren
wird prompt »nd billia desor«t. Bestellungen von
Miliiner» zu herabgektzten Preisen aufgeführt.
S»»i 7« Vk«.I.G. Willi»«,«.