Wochenblatt. Friedrich Wagner, Heraatzgeber. Sicranton, den A Der drohende Ausstand der Kohlenarbetter. Nock haben viel» t»r hi»flg»n A>beittr dir Nackwtl,«» de« „Strikt«" vom vorigen Sommer nicht übtrstande» und schon droht uns wieder tin Ausstand «on Seit«» de> Koblenarbeiler. Vorläufig sind«« nur dt, Arb«it«r von Schuylkill Counly, w«lcke mit ArbeitStinsttvung droh«n--dit Er fahrung hat indtssen gtltbrt, daß ditse Drohung keine höhlt Phrast tst und da» Btispitl jtncr Dtmagogtn lticht die Ar> btittr von ändert» Gtgtnden ansttckt. Langt, langt widtrstandtn im lttzltn Jahr« dte diesigen Arbeiter dem Drängen ihre, Kameraden von Schuylkill Eounty, bi« sie endlich dennoch mit in den allgemeine» Strudel hineingezogen wurden. Deibalt «st e« an der Ordnung, der Bewegung «on vornherein kräftig entgegenzuarbeiten unr zu untersuchen, ob sür dte Arbeiter de Lackawanna Kohlenregion eint gtgründri, Ursackr zur Arbtitstinstellung vorlitgt. Soweit wir die VtrhSltnisst ktnnrn. wärt ein Str ke der hiesigen Arbeiter in gegenwäi ttger Zeit eine Tollheit, eine Un gerechliflkeit gegen thre Familie» und Ar beitgtber und gegen die Commune, in drr sit lebe». Ueber ihren Lohn haben sie si<d nicht zu beklagen, denn dtrstlbe tst im Ver häliniß zu dem der Fabrikarbeiter sehr gut zu ntnntn. Odtr wären die Arbtit«r wirklich so blind und unzurechnungsfähig, um sich von den Schuylkill Eounty Leuten pochmale al« Katzenpfote gebrauchen zu lassen, welche die heißen Kastanien au« dem Feuer holt, damit ste jene In aller Gemülbsruhe verspeisen können und ste mit e>»er verbrannten Pfote da« leer« Nachsehen haben. Wa« haben die Arbei ter dieser Gegend im vorigen Sommer mit ihrem gerühmten Zusammenhalten und ihrem Gehorsam gegen die Diktate d«r Mi»«r« Union gewonnen? Direkt Nicht«, indirekt eine Lohnerhöhung, her »orgerusen durch den fühlbaren Mangel an Kohlen; dte Arbeiter selbst können am Besten entscheiden, ob diese Lohnerhöhung im Verhältniß zur verlorenen Arbeitszeit gestanden. Dte Arb«it«r von Sckuylkill Couniy haben durch ihr Verhalten im vorigen Jahre jede« Anrcckt auf die Cooperation der hiesigen Arbeiter verloren. Nachdem Resultat? Sobald die Zufuhr von Koh len au« dieser Gegend aufhörte und die Preise in Folge dessen in New-Aork und anderen Hauptstädten gestiegen waren, erreicht. Der Ausstand war insofern er folglos, weil die Operatoren dte Beding ungen der Arbeiter nickt annahmen, fon dein die Preise festsetzten, unter welchen fie arbeiten lassen würden. dle Del., L. u. W. R. R. Compagnie (und Werlstätten und Fabriken schließen las un» keinem Kunden Credit zu gewähren. Diese Maßregeln wären gleichbedeutend mit eine», totalen Stillstand all«r Ge schäfte tn dteser Gegend. Daß die Befürchtungen »or einem Aut stand nicht aus der Luft gegriffen stnd, beweist dte Versammlung der Miner am Samstag Abend, b«i welcher flch ber«it« einzeln« Stimm»» für d»n Auestand »r -ei»»n Ausstand —dknnoch kam d«rf«lb« zu Stand». A»hnllch mag e« jetzt wieder ge ht«. Man weiß jetzt, warum der alt« Graut nach Washington g«r«ist tst! L«tz- Steuerbetrüg«r. Namen» S. S. New man, vom Ver. St. Gericht in Covtng ton der großartigsten Steuerbetrügerettu von iII.OOO und mehrjährigtrZuchthau«- straf« »erurtheilt. Die Btwtist «artn so klar, daß stch Jedermann freute, daß end lich einmal eip frecher Steuerbetrüger ter Gerechtigkeit überliefert worden fei. Nun kommt aber die Nachricht von Washing ton, daß Newman auf die Verwendung de« alten Grant vom Präsidenten ohne Wettere« begnadigt worden!! So wird die Gerechtigkeit geprellt und der Ring der Steuerbetrüger triumpbirt. Jeder Tag macht e« klarer, daß sich da« Volk Glück wünsche» dürste, wenn dte Firma „Drant und Sohn" beim Lohgerberge- Tan««r? Schutz »er Arbeiter in dr„ «ohlen» Bergwerken. Da« Gtsetz zum Schutz d«r Arbeiter in ! den Kohlenbergwerke» enthält folgende i Bestimmungen- Eigenthümer der Kohlenbergwerke stnd verpflichtet, »ine» genauen Plan ihrer Bergwerke anf»rtig»n zu lassen, d«r d«n Atrgwerks-Jnspektoren de« betreffenden Distrikts einzureichen ist. Jede« Bergwerk muß wenigstens zwei von einander getrennte Schachte oder Stollen haben, so daß im Falle der Noth ein Ausweg aus dem Bergwerk bleibt. Am Ausgang oder Eingang jedes Bergwerk« haben die Eigenthümer ein Hau« zu er richten, in dem die Arbeiter stch waschen und anziehen können, bevor sie zur Arbeit gehen oder wenn sie von derselben kom men. Die Ventilirung der Bergwerke muß dergestalt sein, daß aus je 60 Mann fünsundfünszig Cubiksuß reiner Luft in Big hundert Cubtkfuß in der Minute. Alle saachte, Stollen oder Gänge müssen in der Weise ventilirt werden, daß keine ge. >ahrlichen Gase flch in Menge ansammeln önnen. Die Aussicht führenden Bergleute müssen darauf sehen, daß hängende« Ge stein so gestützt werde, daß für die Berg irute keine Gefahr entsteht. Geeignete Aignal-Apparate sind in der Sohle de« öergweek« und am Eingange abzubrtn aen. so daß zu jeder Zeit Gefahr gemeldet werden kann. Die Bestimmungen solle» vier Monate nach Annahme des Gesetze« in Kraft tre ten. Bergwerksbesttze,. die Knaben in ih ren Bergwerken beschäftigen, die noch nicht zwölf Jahre alt flnd, verfallen einer Stra fe von S5OO. Maschinisten, die ihre Ma schinen verlassen, so lange ste zum Dienste verpflichtet stnd, und sich noch Menschen oder Thiere im Bergwerke befinden, ver wirken SSOO und Gefängnißstrafe von ei nem halben Jahr«. Ein Wort über Arbeitseinstellung. Die „H. Ztg." bringt einen Brief Har kort'S an fein« Wähler in welchem flch folgende treffliche Stelle findet: „Ueber die (schon früher gemeldete) Waldeiztur ger Arbeitseinstellung theile ich auf An «rag meiner Wähler offen meine Anficht mit. Der Waldenburg» Knappschafisver band hat den passendsten Anschlußpunkt sür Anträge auf Verbesserungen und Er weiterung. Anstatt dessen holte man sich Statuten au« Berlin, dessen Kern die Anerkennung eine« fremden Obern ist. Die plötzliche Niederlegung der Arbeit war ein schlechte« Recept de« Berliner Doktor«. Wer 6000 Arbeitern räth, zu feiern, der muß sür jeden lag 2000 Tha ler in der Kasse haben, um Brod für sie anzuschaffen; die strömen nicht aus Bei trägen de« Publikum« für Monate zu sammen. Da« Ende vom Liedeist, daß da« Glück vieler Familien zerstört ist. ei nige auswandern, die Mehrheit die Arbeit wirdtr ausnehmen muß, der Doktor aber mit stiller Trommel heimgeht und di« Schuld trägt. Au« diesem Vorgange ist die Lehre zu ziehen, daß der Arbeiter, d»r zum Strik»r g»word»n, „mit Frau und Kind»rn btrathen wird, bevor er den Brodschrank schlitßt." Für da« Recht der Coalition habe ich seinerzeit gestimmt, al lein auch auf die Gefahr bei unüberlegter Anwendung aufmerksam gemacht, denn e« ist zweiscknkidig. Solche Demonstratio nen in Massen entfremden die Besitzenden selbst der gute» Sacht. Dit verfchitdentn Verrine von Schulze Delitzsch stnd edlere ! Früchte de« Fortschritte« als die Geweibe» Furchtbare» Unglück zur See. Washington, 2L. gedr. Da« Staat«- ketne anderen Mittheilungen al« diejeni gen erhalten, die der Staat«sekretär dem Herrn Robeson übersendet bat. Der Dampfer „Oneida" war ein Schiff dritter Klafft und führt» 8 Kanon»«. Folgende Dtptfch» »mpfing d»r Staat«- frkretär per Kabtl: London, 28. Ftbruar. Secrrtär Fish, Staat«.D»part»m»nt in Washington. Folgtndt« Telegramm ist soeben von der Ptnn-Jnsular- und Orirntal Dampf schifffahrt« Compagnit »ingtlaufen - „Etwa 1ü Meilen von Zjokohama kam auf der Heimfahrt die „Bombay" mit der amerikanischen Corvette „Oneida" in Col lifion. Die letztere ging gleich nachher mit einrm Verlust von beiläufig 12(1 Men schen unt»r. Die „Bombay" ist nicht>«tel beschädigt.'' Mexico ist im Zustande d»r Anarchie begriffen; d»r Aulstand hat in l»tzt«r Z»it b»d»ut»nd zug»oomm»n und »« ist in d»r That fraglich, ob Juar»z ihn wird bewäl tigen können. Ueber kurz oder lang wird und Volk fein. Aus dem Mississippi ist wieder ein schreckliche« Dampfboot Unglück vorgekom men. Der Dämpfer „Emma No. 3" ver brannte letzt? Woche und 70 Paffagiere verloren dabei ihr Leben. Von HarriSburg. Unsere G»s»tzg»bung hat stch zur Ab «»chslung »inmal wi»d»r Ferien bewilligt. Unter dem Vorwande, Washington'« Ge burt«tag zu feiern, vertagte sie sich am vorletzten Freitag und traterst am lttztt» Mittwoch witder zusammen. E« läßt stch deshalb wenig »on ihr berichten. Die Bill wegen besserer Aussicht der Kohlengruben, wie sie von der Miners Union ausgearbeitet ist, soll gute Aussicht auf Pafsirung baben. Eine Committee der Gesetzgebung, die b»id»n Sprecher an der Spitze, begab sich letzte Woche nach Washington, um den Eongreß zu veranlassen, Maßregeln vor zubereiten, um die hundertjährige Feier der Unabhängigkeit« Erklärung in 1376 auf großartige Weise zu seiern. Man wünscht, Philadelphia zum Mittelpunkte dieser Festlichkeiten zu machen, wa« auch ganz passend erscheint, da dort jene« denk würdigt Ereigniß am 4. Juli 177 u vor kam. Htrr Lronard (von Carbon Eounty) hat einen Gesetzentwurf vorbereitet, dessen Passtrung ein bedeutende« Territorium «on Luzerne County nehmen würde. Die Bill verlangt die Trennung der Town ship« Hazle und Forster und des Borough Hazleton, sowie so viel von Butler Town ship, al« an William Gray, Jame« Black und Joshua Wallace »erwilltgt ist. Da di» Loslrennung nicht ein Zehntel der Bevölkerung de« Countie« umfaßt, so hat da« Volt nicht darüber abzustimmen und der Entwurf wird zum Gesetz, s»bald er beide Häuser passtrt und die Sanktion des Gou»ernör« hat. Der lo«getrennte Dist rikt soll an Carbon Eounty fallen, wohin er eigentlich auch gehörte. Man sieht, daß an „Old Luzerne" von allen Seiten gerüttelt wir» und e« sollte un« nicht wundern, wenn wenigsten« ein Stück dabei flöten ginge. Mit dem Pro jekt für da« „Lackawanna Eounty" scheint e« eine eigene Sache zu sein und diejeni gen, denen »te Führung der Angelegen heit anvertraut ist, flnd jedenfalls sehr lau. Bi« jetzt ist uns noch nicht eine ein zige Petition zu Gunsten einer Theilung zu Gesicht gekommen. Die Verwilligung«bill bewilligt 8750,- Ovo für die öffentlichen Schulen und et wa 8400,000 für die Soldaten-Waifen fchulen. Die Controlle über die letzteren soll in der korruptesten Weise geführt we» den, was selbst die Republikaner »ingeste hen. Unter diesen Umständen wäre die Verwilligung einer so bedeutenden Sum me unverantwortlich leichtsinnig. Die Minrn-Ventilalionsbill hat den Senat passirt und man glaubt, daß sie auch in der gleichen Form durch da« Ha»s Philadelphia, 23. Februar. Da« Su preme-Gericht hat tinen vom Staats-Gr hülf«fi«cal gtgrn dit Philadtlphia Spar kasst» Fond Association vor dasstlbt gt brachttn Fall entfchitdtn, in welchtm der Fiscal 5700,000 nicht mehr in Anspruch genommene Depositen, al« dem Gemein wefen »»fallen in Anspruch nahm, wobei er geltend zu machen sucht», daß j»n» Sum me au« Depositen besteht, deren Eigen thümer gestorben sind, und keine gesetzli chen Anspruch«berechtigten hinterlassen ha den. Da« Gericht sagt in dieser Entschei dung: da« Verfahren, um Ueberfchußfond« an den Staat verwtrkbar zu machen, ist illegal sowohl in seinem Object wie in dem beobachteten Modu«. Da» Untergericht hatte Recht, al« e» dasselbe verbot. Di« Handlung ist gegen da« Gesetz und den Interessen der Gesellschaft und ihrer De posttoren nachtheilig. Niemand kann de zweifeln, daß ein Versuch, denselben idre Ueberschußsonv« mit der scheinbaren Zu stimmung de, Gerich!« zu entreißen, sie deaachtheiligen und idr Geschäft schmälern müßte, und ste der Ergreifung und Weg nähme ihrer Depositen au«fetzen, und zwingen konnte, entweder ihre Zahlungen »inzustellen, oder ihre Activa durch die Opfer zu gefährden, die nothwendig wer den würden, um idre Solvenz ausrecht zu Philadelphia, 26. Febr. In der Supre me Cour« fragte heute George Nortdrop, ob er den Antrag stellen könne, den Fall de« Dr. Paul Scböpoe nach dem Gesetze und den gegebenen Zeugenau«fagen, wie in dem kürzlich erlassenen, speciell aus die fen Fall berechneten Gesetze bestimmt sei, zu re»,diren. Richter Read erwiderte, daß, ea auf den Writ of Error bereit» ein Ur theil abgegeben fei. et« neuer Writ jeden fall, nöthig wäre. Northrop erklärte, daß er dahingehende Schritte thun werde. Der Se«at »on Maine hat «ine Re solution angenommen, »aß in Gemäßheit der Entfcheivung der V«r. St. Supr«m« Court alle vor dem 2S. Juli 1862 ge schloffen»« Eontrakte in Bold zu b«zahl«n felen. D«r S«nat »on New Jork hat eine Bill zur Amendiruug der Excise-Gesetze angenommen, welch» den Verkauf von La gerbier am Sonntag g»stattet und die Strafen für Betrunkensein abschafft. 20,000 Mann stark, habe aber Mangel an Waffen, ferner erklärte er, die Euba »er würden siegen, ob man ihnen Bei stand leiste oder nicht. Am Freitag Nachmittag brach auf der Mississippi Central R. R. tn der Nähe stürzte in eine Tief« von SO Fuß. wobei wenigsten« 21 Personen den Tod fanden und viele andere schwere Verletzungen er litt»«. Im iLounlygetängn'tz zu Belleville. Jll., sitzt der Mtthodisttnprtdigtr Peeler nach Cincinnati »erfolgten und dort sein« Verhaftung bewirkten. Diese beiden Her- Zelle kommen, da er ihnen eine wichtige Mittheilung zu machen hätt». Sie erfüll ten feinen Wunsch, allein man denke sich idre peinliche Uederraschnng, al« der srom me Sünder sie beim Betreten feiner Zel le mit dem Inhalte eine« Gesäht« über goß, da» große Aehnlichkeit mit jenem dem Lichter Heine die Zukunft Deutsch land« enthüllte. Daß sich die so Einpfan genen in btda»rrn«w«rtbtster Verfassung nach rückwärt« concentrinen, bedarf keiner Bemerkung. Der Schoontr Benjamin Butler von Elizabtlhpor», N. 1., nach Providen » bestimmt, lst am Freitag untergegangen. im Monat März fortgesetzt werden soll, und zwar soll abwechselnd jedesmal in der »inen Wolde sür eine Million Gold ver kaust und in der anderen für eine Million Bond« angekauft werden. Der Hau«-Au«schuß zur Untersuch, ung de« schmählicken Schacher« mit Ka tettenstellen hat bereit« einen Schuldigen, den Repräsentanten B. F. Wdittemore, vom I. Distrikt von Süd-Carolina, über führt und ist derselbe auch bereit« ausgt stoßen. Solch' schnelle summarische Justiz ist man sonst hier zu Lande kaum gewöhnt! Dem Ausschuß liegen übrigen« noch ge gen zehn derartiger Fälle zur Uniersuch, ung vor. Ein schöne« Zeichen von der Pflichttreue unserer VolkSvertrttrr! < —Der Senat bestätigtr die Nominativ« von Wm. Strong von Ptnnsylvanitn zum btisitzendcn Richter der Supreme Court. Es wurde ein Antiag zur Wieder erwägung gestellt. Die New Joiker Methodisten Con vention bat eine Resolution angenommen, welche die Produktion und den Verkauf von Liquor sür ein Verbrechen gegen Gott und Mensche» erklärt. Amtlicher Mittheilung zufolge be laufen sich sämmtliche Summen, die seit der Gründung der Regierung sür öffent liche Gebäude und Zwecke in Washington verau«gabt worden sind, auf 843,726.39». Hr. Burlingamk. welcher feit einigen Jahren an der Spitze einer chinesischen Gesandischast stand, die unser Land und die Hauptstädte der ersten Nationen Eu. ropa'« besuchte und Verträge mit denselben abschloß, ist plötzlich in St. Peter«ourg, Rußland, wo er sich letzthin aushielt, ge storben. Die telegraphische Depesche, wel che die Nachricht meldet, bringt keine wei tere Einzelnheiten. Der Verstorbene war früher Ver. St. Gesandter in China und wußte flch da« Vertrauen der dortigen Behörden zu erwerben, so daß sie ihm die Leitung der erwähnten Gesandtschaft über trugen, welche den Cbtnesen jedenfalls viel Geld kostete, obschon über die piakti schen Resultate derselben erheblicher Zwei fel herrscht. Hr. Burlingame war ein re Washington, 27. Febr. In Folge ei ner Aufforderung in gewissen Blättern wurde gestern Abend eine Versammlung von Anhängern de« Gen. B. F. Butler in Union League Hall abgebalten. Es traten mehre Individuen auf, welche reden auf Butler hielten und ihn al« den Retter de« Vaterlande« priesen. Einer von ibnen bemerkte, obgleich nur wenige Personen zugegen seien, so sei das doch der Ansang einer Bewegung,* die zum Zweck hab», Herrn Butler zum Präsiden ten der Ver. St. zu erwählen. Ein An derer mar nicht so hoffnungsvoll; er be merkte, odwobl er Butler bewundere, so halt» er doch diese« Auftreten für verfrüht und »« würd» ihm mrhr schad»» al« nütz»«. E« wai»n auch »inig» Farbig» zugegen und ein farbige« Mustk-Corp« füllte die Pausen zwischen den Reden mit ohrzer reißenden Vorträgen au«. Eine Resolu tion wurde angenommen, welche Hrn. Butler für feine In und außerhalb der Arm»», in und auß»rhalb d»« Congrtss«, geleistetei, Dienste Dank zollt. Etwa« später verfügte flch da« erwähnte Ä) ustk cor»« in Begleitung de« Vorfltzer« und der Redner nach dem Platz», wo Butl»r hauf»t, Eck» von IS. und I Straß«, und i bracht» dort d«m g«s«i»rten Helden ein Ständch»n, da« abrr unwillkürlich mit »i- ! n»m Ehanvart vi»l A»dnl«chk»it hatt». Nach «taig«r Zeit erschien Gen. Butler auf d«n Tbürstuskn de« Hause« und hielt etne kleine Anrede an die anwesenden Fae bigen. Er nannte stch ihren Freund, be merkte, da« IS. Amendement sei so gut wie ratificirt. und mit dem Eintritt eine« Neger, in den Ver. St. Senat s»i da« groß» Werk» vollbracht. Er schloß mit! Dank»«ällß»rung»n, machte dann rasch Kehrt um und trat in sein Hau« zurück, dessen Thür» sogl»ich wirder »erschlossen wurde, ohn» daß d»r tapf»r» General e« der Müde werth fand, sein» Fr»und» und »h»malig»n Waffk»g»nosscn in sein Hau« einzuladen und zu traeiiren, wie e« flch doch wohl bei dteser Gelegenheit geziemt hatte. (Der Löffeldieb ai«Prästdentschast«. Eandidat sag', Liebchen, «a« willst Du «och m«hr? gc Pcnnsylvanier flnd Legislatoren tn lowa ; 7 flnd Senatoren, und 13 Reprä sentanten. —Im Westen blüht da« Glück! Pa., ist jetzt 106 Jahren alt. Sie hat jetzt 259 flnd. In Hoboken, N.-J., erschoß sich die ser Tage ein Mann, Namen» Leopold Katt, weil ein Wirth ihm eine Rechnung vorhielt und er kein Gel» hatt», sie zu zah nicht! Da« Thema „Grausamkeit zur See" scheint ein unerschöpfliche« zu sein. So haben wieder acht Matrosen von dem Schiffe „Neptun", welche «»r einigen Ta gen von Liverpool tn New Jork angekom men flnd, den Capitän, der schon wegen darbarischer Behandlung seiner Leute be rüchtigt ist und seine Offiziere wegen ver schiedener Grausamkeiten »erklagt. Etnen der Matrosen z. B. ließ er ohne jcden Grund in den „spanischen Bock" spannen und „kitzelt«" ihn in tirs«r hilflos«» Lage mit »er Spitze eine« Degen» am Rücken, bi» da« Blut herausströmte, dann schlug er ihn mit der flachen Klinge in da« Ge flcht, wobei er ihm die Nasenflügel arg be schädigte Den Matrosen wurde Tage lang Speise und Trank vorenthalten; zu setner Belnstigung lteß er die Au«gehun gerten mit fürchterlichen Schlägen trakti ren, oder feuert», wenn ihm die Laune an kam, Pistoltnschüss» auf fi» ab. Sit ha btn »in» Eriminalklag» und »in» Civtl klag» auf Entschädigung g»g»n ihn erho bt». Vom Ausland. Die Minenarbelter in Wale» haben Der Papst hat Pater Hyacinthe von Pater Hyacinthe ist jetzt Weitgeistlicher. Ludwig Kcffliih wird tn kurzer Zeit nach Ungarn zurückkehren. Der Sohn Napoleon 3. wir» im Frühjahr Deutscklan» bereisen. Die Erzherzogin Elisabetb befinbet sich gegenwärtig in Wien unter Stuben arrest. nachvem sie ihren Gatten und Kin der verlassen und etnen Abstecher tn die weit« Well gemacht hatte. — Napoleon 3. sill erklärt haben, daß er stch mit seinen Ministern in völlig«! Utbtrtinstimmung befinde. Dtr Herzog von Richmond bat dit fsührrrschast dtr Torie« im britischtn Obtrhause übtrnommtn. In Paraguay wird dtr Krirg ztvi schtn Loptz und dtn Brastltantrn sortgr setzt. allt» denjenigen, welch» im Btgriff st»h»n »in»n Parlor OK» zu kauft«, sogltich zu den Gebrüdern Ltonard >u grhen. Sit havrn die größte und beste AuSwabl und verkaufen unter dem Kostenpretse. Man wird dabri profitiren, stlbst wtnn man d»n Ose» erst nach Jahresfrist gebrauchen will. Vergeht nicht den Platz, Gebr. Leonard, gegenüber dem Courthause. I3jr Das nasse Schneewett»r ist nicht nur schon vikitn Kranken, sonder» auch deu Gesunden satal geworden, wenn sie sich nicht nach Möglichkeit davor geschützt haben. Uiiter den Gesundb»ir«regrln st»''» di»j»nige obenan, welche befiehlt: „Halte die Füß» warm und d»n Kops kühl!" Er st»re« könnt ihr tbun, wenn ihr eure Fuß bekleidung bei Hrn. Nettleton, Lackawan- Avenue, gegenüber dem Wyoming Hause, einkauft. Derselbe hat «tarn solch»» Bor rath, daß Jtderman» zufrieden gestellt werden kann, und vtrkauft zu dtn nitdrig strn Prtiftn. Htrr Anton Joo«. der deutsch» Verkäu. fer, tst stet« erfreut, seine Landsleute zu de dienen, und wlrd ihnen nur gute Waaren verkaufen. Ebenso besorgt er neue Arbeit und Reparaturen bestens. (9d9) Neue Anzeigen. Ball! Ball!! " Unterzeichneter bat sich entschlossen, Am Montag it. März tB7O in Kellow« Halle in d»«e Park einen Ball ab,u- wrlchrm er Freund« und Bekannte Preä »e» Ticket«.'sv «ent«. 3mz?w Loui« Ree». Deutscher Bauverei», No. t. Au die Akt! n-Inbader! In Artikel 2. § Z, »er Stedengesetze ist angege den. daß ffrauen und Minderjährige durch Per treter stimmen dürfen. Die Unterzeichneten, »on der Ansicht ausgedend, daß da« Interesse le» Berein« durch eine Abänderung jene« Paragra vden befördert würde, schlagen vor, daß der erste Sasdesselden folgendermaßen laute: »i 3- Zum Stimmen ist n-r berechtigt, «er in der Versammlung »»»esend ist: grauen und Minterjadrige dürfen weder seldst, noch durch Berlret-r stimmen. (folgen tlnierschrislen.) Zur Abstimmung über odige» Satz ist eine «pezial Bersammlung auf Samstag den 19. Marz 1871), sofort nach Beendigung der regel mäßigen Geschäfte und Nominatl»» der Beam ten für da« nächste Jahr. jed»ch »or Versteiger ung de« Neides festgesetzt. Im Auftrag de« Direktorium«, 3mz3w g. E. gahrig, «ekr. Anzeige. Dt« Unterzeichneten baden in N». S2tl Lackawanna Avenue, gegen über dem Sourlhause. » BiM «i e« > Allein 65 Liquor-Handlung Ein wodl assortirte/Vager der besten deutschen, ! und svanische» Wein«, lmporiirier ' v°/zügtichs?e und billigste Waare dessen auSgezetch net» Wirkung de, Äagenkrankheiien. r>»v'pi>a. 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