Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, December 09, 1869, Image 2

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    Wochenblatt.
Hrirdrich Wagner, Hera»>eber.
den v. Dezbr. lB<iv.
Die Präfldenten-B»ts«haft.
welcher da« Volk der V»r. Staaten mit so
durch die Presse vor das Volk, Ļe sebr
in vielen anderen Sachen die warmen
Verehrer de« Präsidenten Grant sich auch
getäuscht haben die größte Täuschung
war ihnen jedenfalls bis zum Lesen dieses
Dokumente« vorbehalten. Neues enthält
es sehr wenig, sondern beschränkt sich le
diglich darauf, den gegenwärtigen Stand
unserer inneren und äußeren Angelegen
heiten in der Äeise darzulege», wie er
bereit« seit Monaten jedem aufmerksamen
ZeitungSleser bekannt ist.
Wir bringen die Botschaft, soweit es der
Raum erlaubt, in gedrängtem Auszuge,
indem wir dem Leser versichern, daß er
durch die Auslassungen keinen Verlust er
leidet.
(Im Auszug.)
Jahre««Botschaft de« Präflde»t»n.
An den Zeno» und das Repräsentantenhaus.
Indem ich zum erstenmale als erste ob
rigkeitliche Person dieser Nation vor Sie
trete, geschieht es mit Dankbarkeit gegen
den Geber alles Guten für die vielen Seg
nungen, deren wir »nS erfreuen. Wir find
mit Frieden in der Heimath gesegnet, und
sind ohne verwickelnde Allianzen im Aus
lande, die Zwistigkeiten über ein Länger
gebiet bringen könnten, das in seiner
ralreichthümern aller Art besitzt, die hin
reichen würden, die Welt für manche Ge
nerationen hindurch zu versehen. Wir
sind serner gesegnet mit üppigen Ernten,
mit einer Mannigfaltigkeit des Klimas,
das der Erzeugung aller Arten von Reich-
Gewohnheiten, die Neigungen und die
Bedürfnisse eine« jeden lebenden Wesens
wohl geeignet ist. Diese und zahllose an
dere Segnungen sind Ihrer Sorgfalt und
Erhaltung für die kurze Periode unserer
Amtsdauer anvertraut.
denen er hervorgegangen ist, des Volkes,
das uns unsere Ehren übertragen hat,
damit wir demselben für unsere Verwal
hört, nämlich in die Hände ver Arbeiter.
Das Werk der Wiederherstellung der ge
de« Schutzes und der Pflege der freien!
Arbeit, und die Herbeischaffung der Mit- l
tel zur Bezahlung der Zinsen der^Natio-^
doch erfolgreicher gewesen, als man ver
nünftiger Weise zu erwarten berechtigt
war.
vorgesehen sind, sind mehr als zureichend.
Der Verlust unsere« Handel« ist da« ein
zige Resultat der letzten Rebellion, wel
ressen der Schuldner zu vereinbaren ist,
zum Ziele geführt werde». Sofortige
Wiederaufnahm« der Hartgelrbezahlung,
die Schuldner zwingen, außer ihrer Ver
pflichtung das Goldagio zur Zelt ihre«
Kauf« zu bezahlen und würde Tausenden
werthe de» Goldes, des Maßstab« aller
Werthe, den Handelsinleressen nachtheilig.
Sie macht den Geschästomann zum un
freiwilligen Spieler, denn bei allen Ver
käufen, in denen die Bezahlung später
stattfindet, fpecultren beide Parteien auf
den Werth des zu bezahlenden oder zu
Ich empfehle Ihnen daher ernstlich, daß
Sie Gesetze erlassen, welche die stufenweise
Rückkehr zur «pezie-Bezahlung sichern
und der Fluctmrung im Werthe des Pa
piergelde« sogleich ein Ende machen.
Dem Tarif und den inneren Steuer»
und können ahne Gefahr irduzirt werden,
aber da die Fundirung der Schuld >n ein
vier- oder vl«r und ein halbprvzentiges
Sieuerreduktion gerechtfertigt sein würde,
al« jetzt zweckmäßig wäre, so empfehle ich
die Aufschiebung dieser Frage bi« zum
aächften Zusammentritt de« Eongiesse«.
> Der Bericht d« Schap-S»kr»tär« zeigt,
daß die Regierung».Einnahmen für da«
am 30. Juni 18KS geendigt» labr k 370- '
5M747 «nd die Au»gab«n, inclus. Zin
se«, öouniie« je. 5321,490,K57 betrüge«.
Dl« Voranschläge für da« lausend» Jahr
find für die Regierung noch günstiger und
werde« zweifelsohne ei«e viel größere
Abnahme der Schuld zeigen.
In den Streltigkeiten zwischen den ver
schiedenen Nationen wie zwischen Regie
rungen und ihren Unterthanen sollte un
sere Politik immer im Einklang sein mit
dem strengen Recht und Gesetz, mit dem
inteniattonale« sowohl wie mit dem loka
len. Die« war die Politik der Regierung
in der Behandlung dieser Fragen.
Ueber ein Jahr schon bat eine werth
volle Provinz Spanien« und eine nahe
Nachbarin von un«, für die unser ganze«
Volk eine tiefe Theilnahme empfinden
kann, für Freiheit und Unabhängigkeit ge
kämpft. Volk und Regierung der Ver.
Staaten hegen dieselben warmem Gefühle
rend der früheren Kämpfe zwischen Spa
nien und seinen früheren Colonieen für
die letzteren datte. Aber der Kampf hat
zu keiner Zeit die Verhältnisse angenom
men, welche im Sinne de» Völkerrecht«
sich zu einem Krieg erheben oder welche
die Existenz einer de facto politischen Or
ganisation der Insurgenten bewiesen, wa»
genügen würde, um die Anerkennung
kriegführender Rechte zu rechtfertigen. Der
Grundsatz wird jedoch ausrecht erhalten,
daß diese Nation selbst zu entfcheiden bat,
wann sie einem Volke, da» kämpft, um sich
von einer Regierung, von der e« sich ge
drückt glaubt, zu befreien, wie unabhän
gigen Nationen, die sich einander bckäm
vfen, kriegführende Rechte zuerkennt. Die
Vereinigten Staaten find nicht geneigt,
sich in die Beziehungen Spanten« zu sei
nen Colonieen auf diesem Conti»»«!» ein-
Der internationale Canal, der den at
lanlischen mit dem stillen Ozean über die
Landenge von Darien verbinden soll, ist
»in Gegenstand von großer Wichtigkeit
für d»n Handel. Uuser Gesandter bei der
Republik der Ver. Staate« von Columbia
hat Instructionen erhalten, die Berechti
gung für eine Vermessung von der Regie
rung zu erhalten und im Falle dieselbe
eine solche Route für praktisch erweist, ei
nen Freibrief zu erlangen, damit diese«
Werk im Wege der Privatspeculatioa a««-
Da die Vermittlung der Ver. Staaten
für einen Frieden«vertrag zwischen Spa
nien und den südamerikanischen Republi
ken von Spanien, Peru und Chili, ange
nommen worden ist, so soll ein Kongreß
in diesem Winter in Washington in Be
zug auf diese Angelegenheit abgehalten
werden. Europäern wurde da« Privile
gium de« exclufiven Verkehr» über da«
Territorium von Nicaragua verliehen, wel
chem Costa Rica seine Zustimmung er
theilte; dasselbe soll jedoch die Rechte von
Bürger» der Ver. Staaten beeinträchtigen.
Die Kriegsführung zwischen den Alliir
ten und der Republik Paraguay hat den
Verkehr mit jenem Lande so schwierig ge
macht, daß man es für rathsam gefunden
hat, unsern Repräsentanten von dort zu
rückzurufen.
Die Fragen wegen Erneuerung eine»
ReciprocitätS-Vertrag« bezüglich de« Han
del» zwischen den Ver. Staaten und den
britischen Provinzen auf diesem Continent
bat die Administration nicht in günstige
Betrachtung gezogen. Der Vortheil ei
ne« solchen Vertrag« würde gänzlich zu
Gunsten der britischen Producenten sein,
mit Ausnahme vielleicht von einigen we
nigen, die zwischen ten beiden Ländern
Handel treiben.
Die Commissionen zur Feststellung der
noidwestlichen Bunde«grenze zwischen den
Ver. Staaten und den britischen Besitzun
gen habe» in Gemäßheit de» Vertrag»
von 1856 ihre Arbeiten beendet, und die
Commissionen wurde ausgelöst.
(Schluß folgt.)
Sprach«» und Wörter.
Man bat die Sprachen gezählt, die von
den Nationen aller Welltheile gesprochen >
werden, und dieselben, soweit sie jetzt be
kannt sind, aus 860, 53 in Europa, 153
in Alien, berechnet. In einem Werke, wo
rin er für alle Sprachen »in gemeinsame»
Alpbabet bkgründet, stellt Lepsin» einen
Katalog von 320 Sprachen auf, von de
nen er Kunde habe, die brittische und au«-
ländische Bibelgesellschaft datte nach dem
Berichte von 1863 die heilige Schrift in
Ii»? Sprachen übersetzen lassen.
Man hat die Worte gezäblt, welche eine
einzelne Sprache besitzt. Die Engländer
schätzen ihren Zungenvorratb auf unge
fähr lIIS,OVO Stück; Sander'« Wörter»
buch re» deulschen Sprache umfaßt 3
400,000; da« Wort fromm im Grimm',
scheu Wörterbuch ist da» ü7,440te, mit
tdm schließt etwa da» erste Vieetheil uns«,
re« Wortschätze« ab, darnach wird da«
Wort Zwusel seiner Zeit bei Grimm da«
225,76 t» sein. -Shakespeare'« Werke find
au« IS.OOO, die Mllton'» au« 8000 Wör
tern zusammengestellt, da» alte Testament
umsaßt kein« «OVO. Der Wortrrichihum
Homer'S ist s» unermeßlich, daß man au«
diesem einen Umstände geschlossen Hai,
sein» Werke rührten von mehr al« eine«
Dichter h»r.
Ma« hat di» Wort» g»zählt, die dem
»inz»l«en Individuum wohl zu Gebote
stehen. Ein Geistlicher von eine« friefi
schen Eilande versichert, daß ein Taglöh
n»r In seinem Kirchspiel sein Leben lang
nicht 300 Wöri»r verbrauche. Mar MSI-
I»r schätzt einen italienisch?» Op»rnt»rt
auf 700, einen gebildeten Engländer aus
3—4000, einen großen Redner höchsten«
auf 10,000 Wörter. So dürfen wir al«
gewiß annehmen, daß der Durchschnitt»,
mensch sich von der Schulbank bi« zum
Grabe mit wenigen Tausend WSrten
durchschlägt.
Gen. Sherman ist zum Mitglied de»
Londoaer Armee- und Flotten Clubs er
wählt worden und hat die Mitgliedschaft
Das Mittel- und Wege - Comite
hielt am 1. Dez. eine mehrstündige Sitz
ung. In welcher hauptsächlich über den
Taris auf Kohlen berathen wurde.
—Commodor» John L. Worden, der
Seeheid, d»r d»n »rst»n Monitor common
dirt und der kurzen ab»r furchtbaren Laus,
bahn de« „Merrimack" ein Ende gemacht
hat, tritt a« Admiral P?rters Stelle, die
derselbe al» Intendant »er Seeschule in
Anaapoli« bekleidet hatte. Er wird im
Lauf» d>»s«r W»ch» di» Jnt»uda«tur d»r
A«ftalt üb»rn»h»»n.
Tckd«n.
In den letzten drei lahren haben fich
in einem einzigen Counttz Florida'« nach
den Bestimmung»» de« Heimstätte Gesetze«
KVO Familien niedergelassen.
Ter zu Austin, Tera«, erscheinende
„Republican" meldet die dortige Ankunft
von schwedischen Einwanderern. Herr
Caldwell au« Williams»» Eounip hat sie
nach Austin währte nur 27 Tage.
Tin gut Theil der Buswanderer, welche
ihre Heimat tn Nord-Carolina verlassen
und flch nach dem Westen gewendet hallen,
krhrt zurück. Wie sie sagen, haben AnS-
Bestimmung«orte angekommen, fanden ste.
daß e« um sie weil schlimmer bestellt war,
und ibnen dort weit geringere Aussicht auf
Verdienst sich bot, al« daheim.
Die Kolonie Holsteiner, welche letzten
Sommer in Cabell Countp, West-Birgi
nien, ihre Zelt« aufgeschlagen, ist mit ihrer
Lage und ihren Aussichten ganz zufrieden
Familien, lauter betriebsame, lheilweise
auch höchst intelligente Leute. Der Eoun
t? Geomeler, eln Schweizer, ist ein äußerst
talentvoller und von Allen hochgeachteter
Wetzel Eounly, West Birginien, nimmt
tiv)-Plane bafirt, vereinigt fie manche
praktische Bortheile ohne den utopischen
Träumereien, welche den Erfolg ähnlicher
huldigen. Alle« ist an seinem Platze. Al
le« arbeitet sich einträchtig tn die Hände,
und unnütze« Treiben ist verpönt. Prä
sldent diese« Gewtinwrsens ist Dr. Hä
ring, früher zu Temperanceville, Pa.
In Harrlson Eounty, Wrst-Virginien,
bildet sich allmälig eine Schweizer Ansted
lung, mehrere neue Familien haben fich
letzten Monat dazu gefunden. Sie stam
men au« dem Canton Neufchatel und
sprechen fast nur Französisch.
Die St. Clara-Eoloni« in Doddridge
To,, West-Virginteu, 51 Familien stark,
hat bereit« eine ganze Generation auf
westvirginischem Boden herangezogen und
wird nächsten« sich nach mehr Ellenbogen-
Raum umschauen.
Count? Upshur, ebenfalls in West-Vir
flinten, hat kürzlich eine nicht unbedeutende
Anzahl Pennsplvanier zu Ansiedlern er
halten; Andere durchforschen die Gebirgs
countie«, um sich passende Niederlassungs
plätze auszulesen. Ein Haupthtnderniß
der Besiedelung sind dort die schlechten
Straßen; aber Boden und Klima dieser
Gegend sind vortrefflich.
—ln New Aork wurde am Abende
de« ?S. Nov. Albert D. Richards»», »tn
Eorrespvndent und mehrjähriger Mitar
beiter an der „New Norter Tribune" von i
einem Advokaten, Namen« Daniel Mc-
Farland, geschossen und, wie man glaubt,
leben«gefährlichv»rwundet. Zwischen Bei-
den herrscht» seit längerer Z«it Feindschaft,
«lee« heißt, wegen »ine« intim«» Ber
dältnisse« zwischin Richardson und Mc-
Farland'« Frau. Als Richardson g«g«n
K Uhr Ab«nd« sich ia d«r Osfic» mit «in«m
ander» Angestalten am Ladentische unter-
birll, trat McFarland, der schon kurze
Zeit vorher anwesrnd war, auf ihn zu und !
fruerte, ohne «in Wort zu sagen, «in Pl
stoi auf ihn ab, wobei die Kugel d«m Ri
chardson in den Unterleib fuhr. Der Ver
wundete schleppte sich alsdann in da« R«-!
daktion«zimmrr, von wo man ihn nach dem
Astor-Haus« bracht».
McFarland würd» nach d«n Toombs
gebracht, um das Resultat drr Verwund
ung Richardson'« abzuwarten. L»tzt»r»r
ist seitdem gestorben; kurz vor seinem Ende
ließ er sich noch mit der geschiedene» Frau
McFarl.ind trau«». Die Feindschaft be
stand schon seit einem Jahre, wo das
grautnzimmer »in Mitglied d»r Bühne
war und mit Richardson »in sträflich»»
Vrrhältniß anknüpft».
Di» Diff»renz»n in B»tr«ss d»r Lan
dung des französischen Kab»l« an dir am»,
rikanischen Küste sind ausg»glich»n word»».
Tick" das ganze radikale
Di» norddeutsch» Fl«iß,"
Eapt. Sdrenrrich, g«ri»th i» der Nähe von
Stall» Island durch unbekannte Ursach«
in Brand und da« Schiff wurde vollstän
dig zerstört. Man glaubt, daß di« Mann
schaft tn d«n Flamm«» ui»g«komm«n tst.
Die sranzösische Regierung, welche
sich weigert«, mij Senator Ramsrp «ia«n
neuen Postoertrag auf freisinniger Grund
lage abzuschließen, hat gebet«», daß der
gegenwärtige, Vertrag, der am 1. g«bruar
1870 erlischt, aus «in Jahr «rn«u«rt w«r
drn mög». Dieses Anfinnrn tst von un
serer Regi«rung entschieden abgelehnt wor
den.
Da« Gerücht »rhält flch, daß Hr.
Hoar zu »tn«m Richttr an der Suvreme
Sourt ernannt werd»» wird, und daß Herr
Edward Pi»rr«pont zu s«i»«m Nachfolger
al» Generalanwalt b«z«ichnet ist. D«r
Präsident und H»rr Hoar sind j«tzt beschäs
tigt, dir zahlreich«» Appitlaunt«» um die
neugrschaff«ne»Kr«!Srichterst»ll«nd«rSu>!'
r«me Court zu prüf«». E« soll btschlos
s«n worden sein, alle Bewerber, die über
Jahre alt fl»d, auszuschließen.
Die Bundesschuld i>t Im Lauf» de«
l»tztri> Monat» um »twas übe» 7 Millto
n»n Thaler ?«rringrrt. Finanz-Sekrrtär
Boutnev hat fich entschlossen, d«n inonat
lichcii Siuswrl« üb»r dl» Finanz»» auch in
dkulscher Sprache drucke« zu lassen. Diese
Darstellung tst nicht »lo« sür die Deut
schen in den Vrr. Staaten b«stlmmt, son
»»rn auch zur Verbr»itung in D»ukschland,
ir» cin großrr Thril der am«rikanisch»n
Schuldschein» gibaltin wtrdrn.
Philadklphia muß »8,652,1 Vl.ö?
ausbiingt», um s«in» »«rmutbllche» Aus
gaben skr nächste« Jahr zu bestreit»». Die
Tc!rrn müssen zu diesem Zweck« aus ih
Mills gestellt wird«», uud dann wird fich
noch ei« Dificit »ou »Zt)V,oVl> «rg«b«n.
Hikrbei ist noch zu bemerken, daß in PH!«
ladtlpbla d«r voll« Wirth d«s Eigenthum«
abgeschätzt wird, während man hier z. B.
nur etwa zwei Drittel d«S wirklichen Wer
th«« sür Tax-Zw»ck« b«rrchn«t. Nach bie
figtm Maßstabe beträgt also die Pht'adel
phier Steuerrate über 10 Prozent. In der
Stadt der Bruderliebe regieren bekannt
lich die „sparsamen" Radikalen. ,
Sin Aufruhr ist tn dem englischen!
> Gtbiet«, w«lcht« a» M»»esota stößt und i
bisher »oa der Hudson Bat Eompagni«
coatrolltrt würd«, »»«gebrochen. Der
Gou»er»ir hat über dt» Vrr. St. Grenze
flüchtet müssen, von Tanada au« will
man die Aufständischen, welche hauptsäch
lich au» Wtnnepag» Indianern bestehen,
zur Unterwerfung bringen; während dte
abenteuerlustige Bevölkerung in unserm
Nordwesten sehr geneigt ist, den Rebellen
Beistand zu leisten.
> Jktzt, wo dte kalte Jahreszeit einge
treten ist, und dte Oefen den ganzen Tag
über geheizt gehalten werden müssen, ist
e« wohl angemessen, daran zu erinnern,
daß es der Gesundheit «achtbeilig ist, ei
serne Oese» so zu erhitzen, daß Theile der
selben ,u glühen anfangen. 6« wird
wohl Jeder schon au« Erfahrung wissen,
daß man Kopfschmerzen bekommt, wenn
man stch in einem Zimmer aufhält, in
welchem stch ein glühender Ofen befindet.
Diese Kopfschmerzen find Folgen der Ein
wirkung de« Kohlengast«, da? durch dte
glüherden Platten tn« Zimmer dringt.
Auch sollte man stet« ein offene«, mit Was
ser gefüllte« Gefäß auf dem Ofen stehen
baben. damit die Luft mit Wasserstoff ge
schwängert werde. Die trockene Luft wirkt
sehr schädlich auf die Lungen.
Dte Regierung von Frankreich und
Großbritannien machen bedeutende An
strengungen, um die Differenzen zwischen
der hohen Pforte und dem Bicekonig von
Egypten beizulegen.
E« heißt, daß über dte nordfchle«-
wigsch« Frage wieder Verhandlungen ge
pflogen werden. Mehrere wichtige Depe
schen über diese Angelegenheit sollen kürz
lich zwischen Berlin und Wien gewechselt
worden sein.
Englische Blätter halten dte Annek
tirung von St. Domingo an dte Ver.
Staaten für fegen«reich sowohl für die
Ver. Staaten und Domingo, wie auch für
Europa und die ganz« Welt.
Da« nasse Schneewetter ist nicht
nur schon vielen Kranken, sondern auch
den Gesunden fatal geworden, wenn sie
sich nicht nach Möglichkeit davor geschützt
baben. Unter den Gesündh»it«regeln steht
diejenige obenan, welche befiehlt: „Hatte
die Füße warm und den Kops kühl!" Er
stere« könnt ihr thun, wenn ihr eure Fuß
bekleidung bei Hrn. Nettleton, Lackawan-
Avenue, gegenüber dem Wyoming Hause,
einkauft. Derfelb« ha» einen solchen Vor
rath, daß Jedermann zufrieden gestellt
werden kann, und verkauft zu den niedrig
sten Preisen.
Herr Anton Joo«, der deutsche Verkäu
fer, tst stet« erfreut, feine Land«leute zu be
dienen, und wird ihnen nur gute Waaren
verkaufen. Ebenso besorgt er neue Arbeit
und Reparaturen besten«. (Sd 9)
Liste deutscher Briefe.
A—August Adler.
Bergmann.
g—John Nicholau« gritsch,
G—Dan, I. Buttel.
L—EbaileS Locke, sr.
M—Jakob Miller.
O —Job» Oschaer,
R—William Ruß.
S—W. H. Schmidt, Atoi« Schubiger, August
Schulze, Joseph Schneider, 2.
Scranton Marktbericht.
(Wöchentlich für da« „Wochenblatt" eorrigiit.)
Eng»«. Detail.
Mehl-Srtra-Waizen, per Faß, P 8.25 K ö,°>o
„ grub,'« .. per Faß, 6,88 7.75
„ Roggen, per Faß, 6,50 7.50
„ Buchwaizen, per Zentner, 4.00 4.50
Suiter—Gemischte Kleie, „ 2.25 2,60
SbortS, ~ 2. tU 2.35
grucht—Winierwaizen, per Bushel 1.K5 1.75
Srübi'r .. ~ ~35 1.40
Rogarn, „ t.,0 t.20
W-l,cht»rn. „ 1.25 1.40
Hafer. ~ .70 L 0
„ Buchwaizen, „ 0.30
Butter—Beste Dain», per Pfund, 12 50
„ Mittelmaßige, „ 35 42
Käse —Gewöhnlich bt« g»t „ 20 25
Eier—Arische, per Dutzend, 45—50
Schinken, per Pfund, 20—22
Schultern, „ lg—l 7
Pöckelsteisch, per Faß, 33.00
Aepfel—Per Büschel, 1.50-2,50
Kartoffeln—per Bsb. .SU .75
Heu —limothv u. Elover, per Tonne, 16—18,00
Ballen.Heu, per Zentner, 1.40—1.50
Stroh, per Tonne, 012.00—14.00.
per Biindel, 10—15 <lent«,
Sider, 25—Z0 Sent« per Gallone.
Nene Anzeigen.
Deutscher Ball.
27. Deoellibvr '6S,
g«den, meiner Äj,e Richt« »nsänntt
Eintritt 50 Cent«.
lvd3w) M. Andre«.
Anerkennung.
noble Aufwanuna de« Hrn. kouis Minnich,
woblbeftallten Ochsenwirtb« von Dunmore, bei!
seinem Mammutb-Sesteffen bet «etegenbeit d»r!
Zchildeinweibung lobend aazuertenneil, die selbst
erhalten'dl'eiben!"""
sind ilbend« 9 Übr wohlbtbalte» hier abgefttege».
D«uts«b«r
Bauvereiu, Ao. I.
Am Samstag, 18. Dezbr.
Abnid« um
An verkaufen:
Rechten tmporttrten Wein-Sßtg >« 10,15 »nd
20 Cent« da» Quart, bei
Z.
U>st R». 2Z7 Pevu A»«»»«.
GrcgorZ 65 Snover,
Lcii« u. ?euQ j
Gcrant»n. Va.,
haben da« großartigst» Lager von
Schnupf-, Kau
unk
Rauch-Taback,
Cigarren, Pfeifen,
und Alle« in diese« Fach einschlagende. was in
eine» Beschast« erster Klasse gefu»»ea »erden
kann.
Aufträge von Au««ärt« werd«, prompt
essektuirt und in allen Fallen Zufriedenheit ga
rantir«. (2d9) Gregor? u. Snover.
Der SVste Jahrgang!
?teue Serie! Reue< Aormatü
Da« illvstririe
Phrenologische Journal,
Eine Familienzeitschrist erster S lasse,
Gewidmet der „Kenntniß de» Menschen," seiner
Verbesserung, durch alle Mittel der Wissenschaft.-
Phrenologie das Gehirn und seine Funktio
nen; die Location und natürliche Sprache der Or»
gayiz, mit «n»«isungrn ,u derrn Entwickelung
UN» Erhaltung; und die Verwandtschaft zwischen
Seele und Körper erklärend.
Ph-siognonii», mit allen „Merkmalen des Sha
rakier« und deren Kennzeichnung, ist unser spezi
elle» B>,ch.
Ethnologie, oder die „Naturgeschichte des Men
schen." Gebräuche, Religion und Lebensweise
unter verschiedenen Stämmen und Nationen de-
Phvfiologie und Anatomie. Die Organiia
tion, Bildung und Funktionen des menschlichen
Körpers; die Gesexe des Lebens und der Gesund
hei»; wa« wir essen und trinken, wie wir un« klei
den, bewegen, schlafen und leben sollen, in popu
lärer Weise und nach diätischen Prinzipien dar
gtl'g«.
Portraits, Skizzen und Biographien der leiten
den Manner und Flauen in der Welt, in allen
Vebensstekungtn, erhallen spezielle Be'ückjichii
gung.
Eltern und kehrer. Als ein Wegweiser zur
Bildung und Erziehung der Kinder wird dieses
Magazin nicht überlroffen, da e» alle Eigenheiten
des Charakters und der Anlage angiebt, und die
Sintheilung nicht nur möglich.
Viele allgemeine und brauchdare Nachrichten
über leitend« Tagesfragen werden gegeben und
keine Anstrengungen gespart, um es zu dem inter
ressanteften und belehrendsten, lowie besten illust»
Gegründet.—Aas Journal 'hat seinen üO
sten Jahrgang erreicht und mit der Zanuar-Num»
mer, 187», beginnt eine neue Serie. TaS For
mat ist ron Quarto zu dem bequemeren Oetav
abgeändert, auch sind viele Verbesserungen ge
macht. Es gewinnt taglich an Verbreitung und
war nie populärer als jetzt.
Bedingung« n.—Monatlich, zu O 3 »er Jahr,
im Woraus. Einzelne Nummern, 3U EentS.
S.^'We!?».'Herausgeber,
(9d2«) 383 Broadwa», New-Aork.
Mufik Unterricht.
stunden Nachmittags und Abends noch einige
Schüler für Violine, Gesang und Piano-Unter
richt anzunehmen. Anmeldungen ditte« man in
F. Kiefers Hotel, Penn Avenue, abzugeben.
(2d?) «. Scheufler.
Verlangt wird:
Ein achtbare« deutsche« Dienstmädchen für
Hausarbeit jeder Art. Ein solche» erhält eine
dauernde Stellung bei gutem Lohn. Au»kLnft er
theilt die Erpedition d». 81. (2d9)
Billig zu verkaufen:
Wegen Abreise nach dem Staate New-Hvrk—
Ein zweistöckige« Wohnbau«, mit allen Bequem
lichkeit»» eingerichtet, nebst Lotte. Letzlere ist K»
Fuß Front bei einer Tief» von M> Fuß, gelegen
an der Gibson Straße, in der 7. Ward.
Ebenso: fünf Aktien im Bauvrrein Ro. l und
fünf Aktien im Bauverein No. 3.
Nähere« im obigen Hause hei Earl Späh
oder bei Wm. F. Kiesel. ,2d3w)
Miffoari
Stadt- und Land-Verein.
Die Wahl für Beamte de» „Missouri Land- l
Verein«," sowie für die „Stock (oder Aktien.)!
Gesellschaft," wird am Montaa den 3. Januar !
1870 stattfinden und sind die Nominationen da-«
für Tage vorher (am 20. Dezbr.) zu machen,
wa« hiermit allen Mitgliedern zur Nachricht diene.
Im Auftrag <lha «. Vetter, Präs.
Ann, Verkauf:
Hau« und Lotte, gelegen in der 11. Ward.
Seranton. Die tolle ist W Fuß Front bei >75
Aweiter Jahres-Ball
de«
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Am Mittwoch, 15. Dezbr. 1869,
In I. Schimpff'S Halle.
ZUM Peorfit mehrerer Wittwe».
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Zwecke« aus zahlreichen Besuch rechnen zu dürfen.
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Wirth»- nnd KosthanS.
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daseid erhaltn».
tigt od«r rrparlrt. 2?n!>
Zu verkaufen:
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au«. Da« Hau« ist erster Qualität un» enthalt
sech« Zimmer. Auch die nothiv»ndiaen Anaedäu
d, befind«» sich auf dein Grundstück. Nähere
Au«k»nft ertheilt George Stdder, Dodge»
t°»n. l8«t»
Zohn Handle». ZV«. H. Zuller.
Z. E. Bürgest. «afsirer.
Wie Merchants und Mechanics' Lank.
s«z„z»i?o»i, p».,
I? o . 420 I.»«ck»vkQv»
Begenwärlige« Kapital, - - . . » ÜO,OOV.VV
Ueherschuß zur Sicherh,it der Depositoren, ch 300^000^00
Interessen werden allen GejchäftSfirmen und Privatleuten
erlaubt, die bei uns deponiren, im Betrage von drei Prozent
per Jahr,
am täglichen Ueberschuß, wie er in unsern Büchern jeden Nachmittag um 3 Uhr steht ausschließ
lich des Tag« der Deponirung und Zurückziehung— und jahrlich kreditirt,
Wechsel »''kaust auf und Philadelphia, Deutschland, England, Schottland, Zrltnd
Noten diskontir» gegen gute Sicherheit oder verantwortliche Indossenten aeaen aewöbnlich
Aebühre«,fürolle regelmäßigen Depositoren.
Sollektionen werden bei den Ver. Staaten und bei Privatleuten und Geschäftsstrmen an alle»
ju-änglichtn Orten hier und in allen Theilen Suropa's zu den billigsten Gebühren gemach» «u».
zahlungin am Tage der Solleltion zu dem gewöhnlichen Wechselkourse.
Interessen bezahlt auf alle Depositen.
.1 «'land», wird gebucht und ein schriftlicher Ausweis d-riit»
Sechs Prozent Interessen auf Zelldtpostten für sechs Monate und aufwart«.
! Fünf Prozent auf Zeitdivofiten für vier Monate und aufwärts.
Eheitbkcher werden auf Verlangen gralis verabreicht.
Oeffnet um S Uhr Morgens. Schlicht um 3 Uhr Nachmittags.
William F. Aiesel. > Sarl D. Reufser.
Wm. F. Kiesel Sk Co..
Wechsel..
Paffage-undSpeditionS Geschäft,
und Kauf-Kontrakte,
Kmi9 Wm. F. Kirsel u. Lo.
An MuMfr^
lBng William Ködler,^
Zu verkaufen:
Möbelgeschäft.
Scranlon, 2. Dez. 1869—da
Geschäft» Anzeige.
Joseph Beeker,
Möbelhändler,
kannt, daß er in Merrifield'S Block, Mainstraße,
ein Möbelgeschäft eröffne«. Nicht nur balt er Mö-
jeder »vriathig, sondern auch Bettzeug«,
l,s. Becker.
Frieder
Ge«rge Araber, Prop'r.
Scranton. 10. Ja». l>^
Miunich S Salou,
"ni«' i ch.
Peter >Hättich,
praktischer
Uhrmacher uuh Juwelier,
von Tos«»»- u»d und «Gql»ixaaren.
Ebenso eine geosi« Zkeswatl »»»vtold, wilder-,
Ztahl- und plalirten iPiiUen und seiüen Au^en
mag dasselbe noch
Peroscopisch, Elilfer neu ode, tn alte Gestelle
eingesetzt.
j Große Preis-Ermäßigung
Ellenwaaren
bei
Gebr. Orr.
Wir vergrößern unseren Vorrat» stet« und
besieht derseld« au« einem Departement für
Kleiberstoffe,
Leinenwaaren.
Spitzen und Bänder,
Fancy Good».
, in New-Aork Zugesendet «ehalten, welch« »nnvedei
durch Wasser beschädigt «der b«i gallissement«
großer Hauser billig aufgekauft wurden. Wir
lasse» unseren Kunden den Vortheil unserer au«-
nach allen Theilen de«
i Bon fertigen Kleidern,
kaufen billiger al« Geschäft.
S« wird deutsch im Geschäft gesprochen.
Gebr. Orr,
LliArles v.
hält auf Borrath!
Bücher,
Zeitschriften
Kalender.
Man bestelle bei
Marie« v. Denkler,
> Lackavanna venue.
AichtvolleZCents
pro Tag kostet es, um sich das
Dcutsch-amerikanisck«
Gerhard (Post Vor Zork erlHeiat;
Gegenstände de« Wissen» und zugleich Über am«»
rikanischeVerhältnisse aller Art Auskunft giebt,
ein Bild deutschen in WelNheilen
Zeit ist nicht fern, da diese» Werk in jedem deut
schen Hause heimisch sein wird. <lm t. »nd
jeden Monats erscheint eine Lieferung von 8V «ng
gedruikten Seie n In groß-Lcla» sÄ ?S lentS.
lind einige t?ieferuiig»n erschienen sind,
demselben oder zu, Oerbrrilitng d«»seldsn aadie-
Di? ist n>rch alle Zeitung«- «nd^Vii-
M. Green,
Weise», itigarre«, ötc.,
ba° "
Stadl"' lohnZ?ldl"ei.