Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, November 25, 1869, Image 2

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    Wochenblatt.
Friedrich Wagner, Hrra«»»eter. <
Sicranton, den 25. Stov. ,
' >'
Wenn da« vberbundeSgericht
erklärte, daß der Congreß keine Macht
bat. papierne ZahlungSversprechen als ein
gesetzliches Zahlungsmittel für Schulden
>u erklären, so folgt!
Erstens. Alle vor Erlassuug der Legal
Tender Akte entstandenen und noch nicht
bezahlten Schulden, die auf Dollars lau
ten müssen in Gold- und Silberdollars
bezahlt werden. Diese Folgerung ist selbst-1
verständlich, ist aber von keiner großen
Bedeutung mehr, da Schulten von älte
rem Datum als Februar 18V2 nicht mehr
in großen Beträgen vorhanden stnd.
Zweiten«. Auf Schulden, die durch
cja'hlung erledigt stnd, gleichviel, ob sie
vor oder na» dem Legal Tender Gesetze
entstanden waren, kann eine Entscheidung
des QbergerichtS nicht mehr einwirken, da
die Annahme der Zahlung jede Contro
verse ausschließt. .
Drittens. Alle während der Legal-1
Tender Periode entstandenen und noch
nickt bezahlten Schulden stndals Schulden >
in Greenbacks anzusehen und können mit
solchen bezahlt werden, selbst wenn das >
Gericht die Legal-Tender-Akte als verfaf
fungswidrig ansthen würde. Denn, laut
mehreren andern, vom Obergericht gege
benen Entscheidungen, wird das Gericht
be! allen solchen Contrakten die Green
backs als das stillschweigend verabredete
Zahlungsmittel ansehen und also ans die
ses oder auf den Goldwerth zur Zeit der
Zahlung erkennen, was aus ganz dasselbe
herauskommt. Die Annahme, daß das
Oberbundesgericht den Werth solcher Eon
trakte nach dem Goldwerthe der Green
backs zur Zeit der Entstehung der Forde
rnng beurtheilen werde, beruh» auf elner
nach unserer Ansicht unstaithasten Folge
rung aus dem dieser Tage erlassenen Ur
theile über einen in Alabama während
der Rebellion abgeschlossenen, stillschwel,
gend auf consöderirte Noten lautenden
Vertrage. Bei dem Prozeß über diesen
Vertrag legte das Gericht (in equity) den
Werth der consöderirten Noten zur Zelt
des Vertrags zu Grunde, weil diese zur
Zeit der Zahlung gar keinen Werth mehr
hatten, gar nicht mehr im Course waren—
ein Fall, der bei Greenbacks nicht eintreten
kann.
Sind diese Ansichten über den dritten
und Hauptsall richtig, so wird durch die
erwartete Entscheidung des OberbundeS
gerichts in dem Verhältnisse zwischen
Gläubiger und Schuldner in Betreff der
Masse der bestehenden Schulden nichts ge
ändert weder zum Vortheile des Gläubi
gers noch des Schuldners außer inso
sern der Werth der Greenbacks selbst durch
die Entscheidung erhöht oder verringert
würde. —Fassen wir also
Viertens die Frage in« Auge, welchen
Einfluß ein Urtheil gegen die Eonstitu
tionalität der Legal-Tender-Akte auf den
Werth der Greenbacks haben würde? In
dieser Beziehung ist zu bemerken, daß die
Greenbacks auch nach dieser Entscheidung
nicht aufhören würden ein Zablverspre
chen der Regierung zu sein. Nach wie
vor wäre sie verpflichtet, die Greenbacks
entweder in Gold einzulösen, in welchen,
Falle die Greenbacks aus Par steigen wür
den, oder in BondS zu cor.vertiren (was
ursprünglich versprochen war) und in
welchem Falle sie auf den Werth der
Bonds d. h. zur Zeit auf 88—8 i) Cents
per Dollar steigen würden. ES ist ferner
ins Auge zu fassen, daß eine solche Ent
scheidung des Obergerichts die Greenbacks
nicht aus dem Verkehre verdrängen würde.
Nach wie vor könnten und würden in al
ler Wahrscheinlichkeit die Geschäfte des
Landes in Currency gemacht werden. Die
Greenbacks würden CirculationSmittel
bleiben, ähnlich wie es die Noten von
Staatsbanken, die auch nicht Legal-Ten
der waren, Ihrer Zeit gewesen sind. E»
ist endlich nicht zu übersehen, daß die Re
gierung nach wie vor Greenbacks als
Zahlung annehmen und für Forderun
gen an ste auszahlen würde. Auch Be
amtengehalte könnten in ihnen zahlbar
gemacht werden.
Ale Folgerung hieraus ergibt sich, daß
eine Entscheidung gegen die Constitutio
nalität der Legal-Tender-Akte den Werth
der Greenbacks nicht herabdrücken und ihn
vielleicht insofern erhöhen würde, als da
mit auf die Negierung ein weiterer mora
lischer Druck zur baldigen Wiederausnah.
Me der Baarzahlung geübt würde. Die
Regierung würde si» noch stäiker, «ls jetzt
schon der Fall, verpflichtet fühlen müssen,
diese Noten einzulösen, wenn ei» Urtheil
des höchsten Tribunals ihnen die Legal-
Tender-Eigenschaft abgesprochen hätte.
Der Effekt der Entscheidung wäre ein „sti
mulus" zur Wiederaufnahme der Baar
zahlung.
Aber daß diese der Entscheidung auf
dem Fuße folgen, oder daß das gesammte
Geschäft des Landes sich sofort auf der
Grundlage der Speciezahlung bewegen
würde diese Annahme dünkt uns über
klagbar sind, d. h. in Gold bezablt werden
müssen, hat man stch größere Wirkungen
versprochen, als eingetreten stnd. Die Re
gierung braucht Zeit und Mittel, um sich
werden in aller Wahrscheinlichkeit Gold
nicht die Calamität werden, die manche
darin fürchten. Im Gegentheile, ste wird
im Ganzen einen wohlthätigen Effekt ha
ben, da sie die Motive für Rückkehr zur
Wirklich zu furchten «st die Entscheidung
nur von den Wenigen, welche noch Schul
den haben, die älter sind als das Legal-
Tender-Gesetz. Wer in dieser Lage ist,
handelt weise, wenn er in Greenbacks
zahlt, solange sein Gläubiger solche frei
willig als Zahlung acceptirt. Ueberhaupt
ist. da alle Welt an da» Steigen der
Greenbacks und an baldige Ausnahme der
Speciezahlung zu glauben scheint, das
zu empfehlen! (Anz.'d. W.)
William B. Astor bat sein Vermö
gen in zwanzig Jahren »on 20 auf SV
Millionen Dollars vermehrt.
Die Z »kuilst deö deutschen st°le-
Der «tinc. Volkssreund stellt folgende
lbatfachtn und Zustände zusammen, um
die zunehmende Macht ».nd Stärke de«
deutschn Elemente« in >er Union nachzu
weisen..
Binnen zwanzig lahren wird e« meh
rere Staaten in der Union geben, in de
nen die Deutschen das numerische und in
tellektuelle Uebergewichthab»« werden. In
Wisconsin, Minnesota und Nebraska wird
das bi« zur angegebenen Zeit ohne Zwei
fel der Fall sein. In jenem erstgenannten
Staate könnte schon heutzutage da« deut
eS herrschsüchtig und einig wäre. Die
Hauptstadt dieses Staates, Milwaukee, ,
ist zum größten Theile von Deutschen be
völkert, die sich einer hohen Intelligenz '
rühmen dürfen, die die Controlle über die
fällt, Gelegenheit zur Erlernung de« Eng
lischen zu finden. Kein halbe« Dutzend
spezifisch amerikanischer Städte lassen sich
Handwerker und Arbeiter sebr frugal lebt,
bi» er, was ihm fast nie fehlschlägt, seine
eigene Heimstätte erworben und sich einen
den amerikanischen Eoncurrenten, dessen
Familie zu viele Bedürfnisse bat, und der
gewöhnlich über seinen Stand und fein
langsame Vorwärtskommen nicht so gut.
wie die Deutschen. Sie sind mehr Spe
kulanten, als Sparer. In dieser Eigen
fchaft der Deutschen liegt auch ihr wun
derbarer Erfolg als Farmer im Nordwe
sten. Ter Besch vor fruchtbarem Land,
hat ihnen stets genügt, um wohlhabend
Sie haben sich »bnc irgend welche Mit>
tel auf ursprünglich nur mit Verkauf«
recht in Besitz genommenem Eongreßland,
ihre amerikanische» Nachbarn überflügelt
welche mit Geld oder reichlichem Biehstant
versehen, in die neuen Ansiedlungen ge>
kommen waren. Sie haben trotz Entbeh>
rungen und Spott erst für ein nährendej
Ackerfeld, dann fi?r Ställe, darauf fü>
Scheunen und zuletzt erst für bequeme
Wohnungen für sich gesorgt. Sie Haber
in rer Regel nicht auf große Landstrecker
etwa« gegeben, sondern aus sorgfältig,
Bearbeitung einer kleineren Fläche, unt
auf möglichste Sicherung der Erndte ge
gen die Witterung. Die deutschen Farmer
erleiden durchschnittlich nie so große Ver
luste durch da« Wetter während der Erndt«
und nach derselben, wie die Amerikaner
weil sie sorglicher und vorsichtiger wirth
schaften als jene. Unter ihnen herrsch!
bereits ein« große Wohlhabenheit. Di«
Nachrichten von ihren guten Erfolgen zie
hen jedes Jahr Hunderte und Tausend,
land herüber. Ungeheure Summen wer
den jährlich für Reisegeld an arme Ver
wandte und Freunde nach Deutschland
geschickt.
Indessen, es kommen auch sebr viele ver
mögende Familien herüber, welche danr
amerikanische Farmer auskaufen, um ii
der Nähe ihrer Bekannten zu sein; denr
die deutschen Farmer hängen sehr an )h
rem Eigenthum, und verkaufen, wenn ei
ihnen irgend für ihre Bedürfnisse genügt
e« ungern und nie billig. E« giebt ir
Wisconsin ganze Eountie« von M bis
Einwohnern, in welchen Alles
deutsch ist, und nur wenige einzelne Anie
rikaner wohnen, die sich entweder an da«
deutsche Wesen gewöhnt haben, oder be
gierig aus Käufer warten, um weg unl
wieder unter ihre« Gleichen kommen
können. Wir kennen einzelne Eountie«
denen seit dieser Zeit ichon der großl,
Theil de« Eigenthum« an Deutsche über
gegangen ist. In diesen Gegenden faller
dem Fremden auf: sie schweren Stein-
Backstein- und Fachwerkhäuser, die feln
häufig Ziegeldächer tragen, die geräumt
gen dichten Stallungen, die großen, glat
mit Stroh oder Rohr gedeckten Scheunen
die sorgfältig bestellten Zlecker, und da«
wohlgenährte Vieh. Die Vandwtrthfcbas
wird dort halb nach deutscher, halb nack
amerikanischer aber in einer jedenfall«
sehr einträglichen Weise betrieben. Bei
nahe alle« ehemalige Holzland befinde
sich in den Händen der Deutschen, und sii
würden auch längst Herren der meiste»
Prairieländereien sein, wenn sie nicht ei
nen so große» Widerwillen gegen den
Holzhandel hätten.
Nur eben in einigen PrairtecountieS in
Wisconsin hat sich das Amerikaner»!»»»,
consolidirt und stark erhalten, allein es
sängt auch dort schon an zu weichen, denn
es kann auf die Dauer in der Landwirt
schaft mit den Deutschen nicht concuriren.
In diesem Staate ist die Mehrheit der
nalgtsühl und wehrte sich gegen die Ameri
kanisirung. Die junge Generation lernt
zwar durchschnittlich englisch; allein des
wegen gibt sie durchaus ihre deutsche Ei
genthümlichkeit nicht auf.—Deutsche Ver
eine, deutsche Theater in allen Städten,
von Deutschen eingeführte regelmäßige
Vieh- und Pferdemärkle, deutsche politi
centriren das deutsche Leben, welches an
Regsamkeit, Kraft und Intelligenz fort
legenden ganz unabhängig vom Ameri
kaner existiren, große Geschäfte treibe»
und bedeutende Unternehmungcn aussüh
ren können, während der amerikanische
Geschäftsmann kaum mehr ohne die deut
sche Kundschaft eristiren kann.
Ebensowenig kann der amerikanische
wenn ihm die Unterstützung der Deutschen
fehlt. Aus diesen Gründen geben die
Amerikaner ihres Vortheiles und derNolh-
wendigkett wegen ihre Opposition gegen >
das Deutschthum als solches auf, und j
amerikanisirte Deutsche aus den alten >
Staate«, welche sich ihrer Nationalität
schon entäußert hatten, kehren selbst und
mit ihren Kindern in den Schooß dersel
ben zurück. Es wird manchen in Erstau
nen setzen, zu hören, daß aus Wisconsin
schon seit zehn Jahren eine starke Aus
wanderung stattfindet, ohne die durch im
mer neue» Zuzug aus Europa ersetzte
Kraft des Elementes zu schwächen. Die
ersten deutschen Ansiedler nämlich hattku
deswegen meist alle klein, wurden aber
sehr sorgfältig bewirthschaftet und einträg
lich. Bei zunehmenderWoblhabenbeit nu»
man ganze Townships die zumeist
von Deutschen aus Wisconsin bewohnt
werden, und die von dort ein reines
In Minnesota ist der deutsche Einfluß
sen dort ein, daß sie bald noch mächtiger
sein werden, als selbst in Wisconsin. In
lowa wird das deutsche Element längere
> völkerung ist nicht nur sehr stark, sondern
sie besteht auch zum großen Theil aus
Neuengländern, welche fest zusammenhal
ten, und der Germantsirung de« Staates
einen sehr energischen Widerstand leisten
werden. Auf welchem Boden sie kämpfen
wollen, da« kann man an den rigorosen
lemperenzgefetzen sehen, mit denen der
Staat schon beglückt worden ist. Aber ge
rade diese KampfeSweise wird da« deutsche
Element einigen und kräftigen. Ueber
rem findet jetzt eine so starke deutsche Ein
wanderung in lowa statt (und zwar eine,
die mit Bewußtsein und Stolz an ihrer
Nationalität festhält), daß auch dort der
deutsche Einfluß bald überwiegend werden
Grenze von lowa zu überschreiten und
nach Missouri zu gehen, um dort unsere
gemachten Beobachtungen zur Unterstütz
ung dessen, was sich aus dem Nordwesten
allein beweisen läßt, zu benutzen.
Es ist indeß bekannt genug, daß auch
in Missouri das deutsche Element fort
während an Zahl und Kraft gewinnt,
und unsere College» werden wohl nichts
dagegen haben, wenn wir behaupten, daß
auch die Deutschen ihres Staates sich ih
rer Abstammung nicht schämen, sondern,
daß sie meinen, daß deutsche Sprache und
! Titte verdient erhalten zu werden, und
Pflicht gegen sein neue» Baterland im Ge
l ringsten untreu zu werden braucht.
> Aus den hier angeführten Thatsachen
! deutschen Elementes in Amerika zweifelt,
! überzeugen können, daß es für Deulsche
! nicht rathsam ist, auf die Baisse desselben
zu spekuliren. Vielmehr werden diese
! Zweifler, welche aus mißverstandenem Jn
' teresse sich und die Ihrigen ihrer Nalio
i nalität zu entfremden und sich zu aineri
, > kanisiren suchen, gut thu«, sich wieder d...
! hin zu wenden, wo sie hingehören.
Nach wie vor wird aus den Präsidenten
und sein Eabinet in Rede und Schrift ein
starker Druck ausgeübt, um die Anerken
nung der Selbstständigkeit Cuba's durch
zusetzen, und eine Washingtoner Corres
pontenz wj>! wissen, daß auch die in den
1.pi1,, T.i.jcu stattgehabten Besprechungen
srcili» behaupten, daß Herrn Morton's
Svllicitaiione» aus Vermehrung der Pa
piergeld Circulatio» gerichtet seien. Wie
zu stebc«, daß in diese«, Falle der bedäch
tige Staatssekretär Fish sein Feld zu be-
Haupte» weiß und einer Anerkennung der
der sie zur Folterung einer derartigen
Anerkennung berechtig«. Wenn demnach
eine Aenderung der bezüglich Cuba's bi«
jetzt befolgten Politik vo> dem Zusammen
tritte des Congresses nicht im Bereiche der
Wahrscheinlichkeit liegt, so ist doch kaum
anzunehmen, daß auch der Congreß eine
gleiche Mäßigung befolgen werde. Man
rventuell thatsächlicher Unterstützung der
Znsurgenten, im Congresse durchging und
man glaubt daher, daß, wenn die Sache
der Letzteren sich inzwischen nicht verschlech
tert, der Congreß in seiner nächsten Ses
sion die Regierung zu energischen Schrit
ten treibe» werde. Der Hauptgegner die
ser wird ohne Zweifel der sonst maßgebende
lilik bestärkt wird. (Die Welt.)
Eine Belohnung von 61000 hat
re, Md., durch gefälschte Frachtscheine uui
K73SV und die erste National Bank in
Williamsport, Pa., durch eine» Wechsel
auf die Cor» Exchange Bank um 3 2000
beschwindelt hat.
Washington, 2v. Nov. Dt« Peröffent
lichung des Briefes von General-Anwalt
Hoar bezüglich Senator Somners Befür
wortung einer baldigen Wiederaufnahme
der Baar Zahlungen durch die Regierung,
erregt in hiesigen politischen Etrkeln Auf
sehen und e» scheint, daß dieser Plan in
beiden Zweigen de» EongresseS warme
Unterstützung finden werde. Allem An
schein nach wird dem nächsten Congreß
eine große Zahl von Finanzgesetzeu vor
gelegt werden, besonders hinsichtlich der
Fundirung der Schuld. Senator Sher
man bat ein neues Gesetz auSgearbeite!,
von dein er glaubt, daß es den Beifall der
Finanzweit finden werde. Seiiator Mor
ton hall es für unmöglich, die Schuld zu
sundircn, ohne vorher zur Baarzahlung
zurückzukehren; gleichwohl befürworteter
die Annahme einer Fundirungsbill.
Sekretär Fish war heute längere Zeit
ni,t dem Präfidenten eingeschlossen. Das
Slaatckevartement erwartet täglich Be
lichte von der Flotten-Expedition, die in
vorletzter Woche nach den westindischen
Gewässer» abging. Es ist kein Zweifel
zu der 1871 hier zu veranstaltenden Welt
ausstellung unterschrieben. Mehr als 200,-
000 Dollars stehen bereits zur Verfügung
und die Aufsichten, daß dieser Betrag auf
eine halbe Million gebracht werde, sind
günstig.—Er-Sekretär Stanton'S Befin-
Der Cincinnati „Jnquirer" sagt:
Die neuliche Wahl in Illinois erweist sich
besser und besser für die Demokraten.
Das End-Resultat der Wahl zeigt jetzt
44 Demokraten gegen 41 Radikale, selbst
wenn man den Redikalen zwei Unabhän-
Die Chicago Times zählt -tA Demokra
ten und 42 Republikaner, wobei zu letzte
ren die zwei Republikaner (Unabhängige)
Bige Ticket erwählt wurden. Die eigent
liche Größe dieses Triumphes läßt sich er
messen aus der Thatsache, daß Grant 5»1,.
000 und Loga» sür Congreß als Landi
dat für den ganzen Staat, 55,000 Mehr
heit halte.
Mit der Wiederkehr der Hartgeld
Zeiten wird es doch wohl nicht so schnell
gehen, wie man letzte Woche veranlaßt
wurde, zu glaube». Es heißt jetzt, daß
der Präsident und Finanz-Sekretär dem
Congresse empjehlen wollen, Baarzahlun
gen am 1. Juli 1870 wieder beginnen zu
lasse«. Ob und welche Beachtung diese
Empfehlung beim Congresse finden wird,
ist noch sehr ungewiß.
In ten Ackerbau-Distrikte» des gan
zen Lande« herrscht große Mißstimmung,
wegen der niedrigen Fruchtpreise. Der
Tariff und die inneren Steuern verhin
dern ein Sinken der Fabrikate; die Bauern
müssen deshalb in den Stören fast ebenso
viel bezablen, wie früher, während sie sel
ber für ihre Produkte bedeutend weniger
erhalten. Es sollte uns deshalb nicht
wundern, wenn die Landbevölkerung über
sog. „Schutzzölle" in Wirklichkeit „Be-
toria haben eine Petition an den Präst.
dt»ten Grant abgesandt, in welcher sie
uiw Einverleibung von British Columbia
in die Per. Staaten bitten. Eine ähnliche
Petition wird an die Königin von England
Farben-Fabrik in Brooklyn durch Feuer
zerstört. Der Wächter des Hauses, Tko
inas Wallace, welcher mit seiner Familie
im vierten Stock wohnte, sprang, als er
jeden anderen Ausweg abgeschnitten sah,
mit seinem Neinen Sohne in den Armen
au« dem Fenster; durch den Fall sande»
Beide sofort den Tod. Mrs. Wallace,
welche aus demselben Fenster sprang, er
litt so schwere Verletzungen, daß sie bald
darauf starb.
Zur Eröffnung des Suezcaitäl» sind
von dem Vice-Aönig 3000 Europäer und
25,000 Orientalen eingeladen worden.
Die Londoner Sbipping Gazelle er
kennt an, daß das Werk der Canalistrung
des Isthmus von Suez vollständig gelun
gen ist. Den Canal für Schiffe von größe
rem Tiefgange fahrbar zu machen, fei nur
eine Sache der Detailausführung.
Gefunden! Gefunden!! Eine as
sortirte Auswahl von Stiefeln und Schu
hen von verschiedenen Sorten und Grö
ßen, zum Gebrauch für Männer, Frauen
»nv Kinder bestimmt, am 1. d«. in Nett
leton's, Lackawanna Avenue, Scranton.
Die betiessenden Eigenthümer können
ihre Stieseln und Schuhe erhalten, wenn
sie komme», ilir Eigenthumsrecht beweisen
und für dieselben bezablen.
Bitte, kommt »ich» Alle auf einmal,
sondern wer zuerst kommt, wird zuerst
Wenn nicht in einigen Tagen dafür
angefragt wird, so werden sie mit großen,
Verlust an den höchsten Bieter losgeschla
gen.
Scranton Marktbericht.
EngroS. Detail.
Mchl-Wintrrwaizen, per Aaß, ? 8.25 Äi 9.2^>
„ Frühj'S „ per Faß, «i.BB 7.75
„ Roggen, per Faß, !>.?>» 7.50
guiier—Gemischte Nleie, „ 2.10 2.40
„ SbortS, „ 1.75 2.25
Zrucht —Winterwaizen. ptrßushel 1.05 1.75
Arühj'r .. „ < .'i.'i 1.40
„ „ 1.15 1.25
Hafer, „ .7» .80
„ Buchwaizen, „ 0.90
Butter—Beste Dairp, per Pfund, >2 50
~ Mittelmäßige, „ 30 35
Käse—Gewöhnlich bis gut „ 17 22
ckier —Frische, per Dutzend, 45—50
Fleisch—Todte Schweine, per Pf., .15—
Schinken, per Pfund, 20—22
Schultern, „ tö—47
Pökelfleisch, per Faß, 33.00
Aepfel-Per Büschel. >.5»—2.00
Kartoffeln—per .t»o .7S
Heu—Timothpu.Slover, per Tonne, >8 —20.00
Ballen-Heu, per Zentner, 1.40—1.b0
Stroh, per Tonne, K 10.0t>—16.00.
per Bündel, 10— Ii Cents.
Kraut, 4—lo Dollor« per 100 Kops».
«Lider, 23—2ü Tenis per Gallone.
I
viller Zeitung seine 330 Acker große Farm >
Neue Anzeigen.
Missouri
Gtadt- und Land-Derein.
was biermtt allen Mitgliedern zur Nachricht diene.
Im Auftrag Chas. Vetter, Präs. !
Scranton Liederkran;.
Freitag den 26. November IBK9, Abend» 8
Uhr, im VereinS-Lokale
einladet. C r. K/> ler, !
Zum Verkauf:
Aweiter Jahres-Ball
des
Thusnelda Frauenvcrcins,
Am Mittwoch, 15. Dezbr. 1869,
Ii» I. Schimpff's Halle.
Zum Dkilksit mchrrrer Wittwen.
Eintritt 50 SentS.
Die Committe^
BZirths- und KosihauS.
Marschals Verkäufe
von »vertlivollrm Krundeigenthiiin.
IV. Dezember Ivti!), um M UH» Vormittags? das
Zweck, zu benutzen. Es ist dasselbe Eigenthum,
auf besagter Lotte an der Allc'v, nebst
Ferner: 17 und Theil von Lotte No.
16, Block No. 2Z, an besagter Penn Avenue, ent
haltend 55 bei IIZ7 Fuß Tieft. Be
ten mi^
zerne, bezlaiibigt am an
saglem Urtheil Zubehör. Ml Be-
P. Nallin, Nkarflball.
Marschalls Office, 2,' t. Nov. 186!»—3t»
Empfehlung.
Tod rettete. M. Zwald.
Taplorville, 23. Nov. 1869.
ve^anfen^
Auskunft ertheilt George Stöder, Todg».
Zu verkaufen:
ist ron 51. E. Riebl, tkizeil
Oberem
Warnung.
La mein Sohn Peter Lbele, lSJabre alt, sich
obne meinni Willen von meinem entfernt
PeterSdurg, Iv. No». !w
Au verkaufen:
Aechien iniporiirlen Wein-Eßig zu tO, t 5 und
20 EentS das Quart, bei
Z. «ppert.
Mi» No. Penn Avenue.
lohu Handle«. Wm. H. Auller,
I. <k. Bürgest. Tafsirer.
Wie Merchants und Mechanics' Lank.
Aso. 420 Avenue.
Gegenwärtiges Kapital, 50,000.00
U eberfchuß zur Sicherbeil der Lepositorcn. - - - -<>300,000.00
Händler i« Verein. Staaten und SlaalSpavieren, Aktien und andere» Ticherheilen.
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Gegenstände deS^W,'lsens iind zugleich über ame
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Wciocii, (Ligarreo, irc,
s^utt —ba"
llvrMANi» Ilitllv.
Sian'" Zeidlc».