Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, September 30, 1869, Image 4

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    auf einen Sessel nieder und barg einen
Moment ihre Augen hinter der Hand, ehe
sie rasch zu sprechen begann:
„Sie wissen, daß der Ruchlose, der ihr
liebes Kind statt meiner getroffen hat, der
Förster Alwin Scharfenbeck ist?"
«Ja! Ich vermuthete es und das Nach
denken in einer schlaflos verbrachten Nacht
hat mich vollkommen sicher in meinen
Muthmaßungen gemacht."
„Was werden Sie thun, wenn ich Ih
nen sage, daß der Unglückliche ohne unsern
„Wie verstehe ich das, Juliane?"
bar verlebt ist."
„In die Schlucht?" wiederholte Fed
derhof ungläubig den Kopf schüttelnd.
„Das ist ganz unmöglich, denn zwischen
der Schlucht und der Teufelskanzel läuft
»in Felfenrlß."
Ganz unmöglich!"
„Ich habe zu meinem grenzenlosen
Schrecken seine Klagen vernommen, als
ich mich der Schlucht näherte," erwiederte
das Mädchen mit bebender Stimme.
„Großer Gott, er lebt noch?" sagte
Fedderhof schaudernd. „Vor ihm ist noch
niemand nnzerschmettert und todt in diese
Felsenspalte gelangt."
„Kann man von der Schlucht aus zu
dieser Spalte gelangen?" forschte das
Mädchen.
„Nein. Ein unübersteigliches Felswerk
trennt die Rinne, welche b:t starkem Regen
oder bei FrühlingSthauivetter zu donnern
den Katarakten wird, von der Schlucht
und schützt die letztere vor Zerstörung durch
übermäßige« Wasser."
„Auch jetzt ist dir Rinne mit Wasser ge
füllt?" fragte das Mädchen erschreckt.
„Nein, im Sommer ist sie trocken und
man kann genau die spitzigen Dorsprüiige
sehen, welche die verschiedenen Wasserfälle
bilden. Es ist wahrlich unglaublich, daß
Scharfenbeck in diesen Abgrund gestürzt sei
und noch leben könne. Vielleicht hat er sich
vor den Verfolgungen in die Schlucht ge
rettet, die dort unten beim Streckenplatz
des Holzhändler Witte einen Eingang
hat."
„Seine klagenden Worte, feine Ver
wünschungen lassen diese Vermuthung
nicht zu," meinte Juliane beklommen.
„Wollen Sie mir die Bitte erfüllen, selbst
Nachforschungen zu halten, damit ich Ge
legenheit gewinne, mich zu überzeugen,
daß ohne fremde Hilfe sein Entkommen
unmöglich sein wird! Ist Hilfe nothwen
dig, ist sie möglich, so muß ich sie ihm lei
sten, und sollte ich tausendmal mein Leben
auf's Spiel setzen."
„Und dann, wenn Sie ihn gerettet wis
sen?" fragte Fedderhof mit eigenthümli-
„Daun sage ich ihm, weßhalb ich ihn
verabscheue, dann erkläre ich ihm, daß Gott
mir die Augen geöffnet habe," antwortete
Juliane mit feierlichem Ausdruck. Fed
derhof prüfte verstohlen ihr Gesicht, als
sie dann hastig hinzufügte: „Ich muß
aber noch von Ihrer Güte verlangen, daß
Sie Ihre Vorkehrungen treffen, ohne zu
erklären, wer es ist, dem Sie zu helfen
trachten wollen. Ich will ihn nicht der
Justiz überliefert sehen."
„Seien Sie ohne Sorge, ei» Mann,
der von der Teufelskanzel in den Ruinen
weg gestürzt ist. hat von der Justizversol
gung nichts mehr zu fürchten. Machen
Sie sich auf einen baldigen Tod gefaßt,"
fügte er wärmer als bisher hinzu.
„Es wäre eine Befreiung aus Schmach
und Schande," bebte es leise von ihren zit-
Sie kamen noch überein, daß Niemand
die wahre Sachlage erfahren dürfe, als
Witte, der brave Holzhandler, dessen Bei
stand dem Obereontroleur nöthig war,
wenn ihm eine nähere Untersuchung des
Terrains glücken solle. Dann schlich das
junge Mädchen erschöpft nach ihrem
Schlafzimmer, um eine Stunde zu ruhen.
Ob sie Ruhe fand mit dieser Oual im Her
zen.
Fedderhos blieb unter Empfindungen
zurück, die eine starke Mischung von
schmerzlichem Unbehagen und lheilneh.
mender Rührung in sich vereinten.
Er sühlte sich keineswegs zu ritterlichen
Aufopferungen für einen Menschen auf
gelegt, den er als de» Mörder seines Äin
des betrachten mußte, denn wenn das
kleine Wesen wirklich ohne Schaden aus
diesem Unglück hervorgehen sollte, so war
es nur der Güte Gottes zuzuschreiben. Er
empfand auch keineswegs de» Verus, die
letzten Lebensstunde» des Mannes, de»
Gott gerichtet hatte, durch eine inülievollc
Theilnahme zu erleichtern, aber dessenun
geachtet warf er sich schnell in seine Klei
dung und tras Anstalt, sich z» seinem
Nachbar Witte, der eine Viertelstunde
Weges entfernt wohnte, zu begebe». Das
Erbarmen mit dem jungen Mädchen trieb
ihn fort, seine innige Theilnahme für lu
liane beseelte Ihn und weckte die Mensch
lichkeit in seinem Inner». Ihre Seelen
ruhe hing davon ab, daß Scharfenbecks
Rettung versucht wurde, also mußte sie
versuch, werden.
Herr Witte kam ikm schon auf halbem
Wege entgegen. Er hatte von dem Un
glucke gehört und sich durch de» Äugen,
schein »vn der Wahrheit des Gerüchtes
überzeugen wollen. Es kam dem Obereon-
Iroleur sehr gelegen, ihn allein anzutreffen
und dadurch jede Geheimnißkrämerei vor
de» Hausgenossen desselben vermeiden zu
können Fedderhofs gerader Sinn liebte
solche Handlungen nicht, die eine Aus
schließung vom allgemeine» Vertrauen
forderten. Er theilte deßhalb Witte auch
nur ganz einfach mit. daß er Veranlassung
habe, zu glauben, der Mann, welcher sich
de» Attentate» schuldig gemacht, sei deß
halb nicht aus,»finden gewesen, weil er
von der Teuselskanzel in den Abgrund
de« Rinnensteges gestürzt sei. Gleichzeitig
habe er Veranlassung, zu glauben, der
lebe noch, mithin forderte es die
Menschlichkeit, sich danach umzusehen.
„Lassen Sie ihn verenden, wo er sich
hingebe,»., ha,!" schrie der Holzhandler
hart.
Fedderhof legte beschwichtigend seine
Hand auf des Nachbarn Arm.
..Wollen wir Gottes Vergeltung aus
unser Haupt ziehen?" fragte er ernst.
lassen stürzen
„Wenn wir es nicht wüßten, daß er
dort wäre daß er noch athmen, noch be
tvußtvoll klagen kann—"
„Nun, mein Himmel, wie wollen Sie
ihm denn beistehen in seine» Todesstunde,
erwarten," fiel Witte barsch ein.
„Ich will ihn der Oual eines gräßlichen
Verlajseuseins durch Rettungsversuche zu
entziehen trachten."
„Um ihn dann in die Hände der Justiz
übergehen zu sehen, denn die Justiz würde
doch wie ein Falke auf diesen Mordvogel
stoßen."
„Das zu verhindern, brachte mich zu
Ihnen. Ein Wort an die Thalbewohncr
und die Männer würden in ihrer zorni
gen Aufregung hereit sein, diesen Frevler
wieder ans Tageslicht zu fördern. Dann
aber gab ich zugleich die Macht aus den
Händen, ihn vor der Verantwortung zu
„Bei Gott, Fedderhof, Sie entwickeln
einen Edelmuth, der mich überrascht.
Wozu so viel Umstände mit dem Kerl?"
Fedderhof ließ diesen Einwand unbeach
tet und fuhr fort: „Ich dachte an Sie,
als mir die traurige Obliegenheit klar
wurde, ich rechnete auf Ihre Mitwirkung,
auf Ihre Vorsichtigkeit, auf Ihre Ver
schwiegenheit, auf Ihre Ehrenbaftigkeit.
Können Sie mir bei diesem Werke der
Barmheizigkeit beistehen? Wollen Sie
mir beistehen?"
Der ehrliche Holzhändler blickte mit ge
runzelter Stirn eine volle Minute ins
Blaue und ließ feinem Geiste freien Spiel
raum. „Ich will Ihnen helfen, so viel
ich kann," sagte er dann, „aber wenn es
die Justiz die Affaire in die Hand nimmt,
so kann ich nichts dafür. Wir brauchen
Hilfe dabei. Zwar kann ich die Wald
wärter dazu nehmen, allein das Volk
spricht ja davon und dichtet allerlei zusam
men. Sprachen die Leute doch schon da
von, der Schuß hätte Ihrem WirthschaflS
fräulein gegolten."
„Es mag ja wahr sein," warf Fedder
hof leicht hin. „Gottlob, meine Kleine
wird genesen und mein Hund geheilt wer
den." Es entstand eine kleine Pause, die
der arglose Hol, Händler dazu benutzte,
um über den besten Weg nachzudenken,
der die hilfreichen Männer zur Unglücks
stelle führen konnte.
„Am besten ist.', wir gehen zum Wald
Wärter, der alle Wege und Stege kennt
nnd lassen dorthin eine Holzschleife schas
sen," erklärte Witte endlich. „Kommen
Sie, wir wollen gleich ans Werk. Zuerst
müsse» wir uns überzeugen, daß der Hin
abgestürzte wirklich noch lebt. Dann thun
wir am besten, den Menschen im Hause
des Waldwärters unterzubringen. Es
wird sich schon ein Winkel finden, wo mau
ein Bett Herrichten kann."
Gesagt, gethan! Der Holzhändler war
ein Mann, der sich durch seinen festen
Sinn in Respect bei seinen Leuten gesetzt
hatte, deshalb zog auch ein kräftiger Bur
sche ohne Fragen und ohne Murren so
gleich eine schmale Holzschleife aus dem
Geräthschuppen, legte Stroh und Stricke
darauf und folgte seinem Herrn, der rasch
mit Fedderhof in« Dickicht schritt, auf den,
Fuße.
lgortseKung folgt.)
Eol. James I. Seibert starb vor
letzten Montag in Philadelphia, in Folge
von Verletzungen, die er am Sonntag
Abend von einer Bande Rowdies, an der
Ecke der Dreizehnten und Wood Straße,
erhalten hatte. Der Verstorbene war in
Pottsville geboren und erzogen. Er wid
mete sich dem Advokatenstande und zeigte
sich als ein sehr thätiger demokratischer
Politiker. Beim Ausbruch des Bürger
krieges wurde er Lieutenant Colone! im
6. Pa. Regiment, L Monate Freiwillige.
Später trat er in das 7. Pa. Eavallerie
Regiment, zu dessen ?olonel er mit der
Zeit avaneiite. Nachdem er IBVS seinen
Abschied genommen hatte, ließ er sich in
Philadelphia nieder. Soweit wir ihn
kannte», war er ein achtbarer, freundli
cher Mann; er mag etwa Jahre alt
geworden sein.
Die Demokraten von Mississippi ha
ben in einer am ö. d. M. in Jackson ab
gehaltenen Convention beschlossen, keine
eigenen demokratischen Candidatcn für das
Gouverneurs-Amt und für den Congreß
aufzustellen und die Candidaten der Union
Republikaner zu unterstützen. Dahinge
gen wurde beschlossen, sich in den Counties
zu organisiren und Candidaten für die
Legislatur zu nominiren. Es ist demnach
die beste Aussicht vorbanden, daß die durch
Dent und seine Freunde bewirkte Spal
tung unter den Republikanern dieselben
Folgen haben wird, als die Senter-Bewe
gung in Tennessce.
Der letzte August war ei» merkwür
diger Monat. Er hatte 5 Sonntage, S
Montage und ü Dienstage—eine Son»«»-
sinsterniß und eine Besorgniß erregende
Dürre.
Wa h l P rvkl am at io u.
besagtem Tounty von Luzerne gehalten werden
soll, auf
Dienstags, den 12. Tag Oktober 18N!1,
der, in Beuten Township.
Blakely, Nord-Distrikt, am Union Hotel, jetzt
bewodnt von Anthon« MiteS, —Süd Distrikt, am
Camtrain Haus, bewohnt von Z. D. Barnes,
im Torfe Qlpphant.
i Black Ercek Distrikt, in dem jeßt von Aaron
Wolf bewohnten Hanse, in Black Creek Town-
C kTistrkt H G «
man, in Bear Creek Township.
Carbondale Township Distrikt, an der Office
von Wm. Root, in Carbondale Citv.
Dorrance Distrikt. am Greenwood Schulhause,
Dallas Distrikt, am Hause von Joseph granx,
in Dallas Township.
Dunmore Borouzh, an dem jeßt (oder früher)
von grau Phöbe An» Cbapman hewohnten
Hause, in besagtem Borough.
Ercter Distrikt, am Schulbause im Unterdistrikt
ii. bekannt als Eourtright'S Schulhaus in
Fairmount am Nord Cent» Schul-
Franklin Distrikt, am Hanse von Thomas Tot
ten in Franklin Township.
Jcll tiitritt, am Hause von Kilinir u. Finch,
Fostcr Township, Nord Distrikt, am Hause von
Aaron B. Howcv, in Hebcrton, Süd Distrikt,
am Schulhause in (!cklc».
<t>rcc»s:clb Distrikt, am Hause von Zamin
(Soodricki, fr., <n Mrcenstrld Township.
Distrikt, an dem zulegt von Na
tban etiles bewohnten Hause, im Huntington
Hanover Townsdip, Süd Distrikt, an dem zu
lcht von James <Ärcenwalt bewohnten Hause
Nord Distrikt, am Schuldause von Michael Big
lin in besagtem Township.
Hazleton Borougk-Distrikt, am Hause von
Thom-S Vawail. in Hazleton.
Townsdip, Nord Distrikt, am Harleigh
Schuldause, —Süd Distrikt, am Schulbause, be
kannt als laurelHill Sch»lkauS,—WestDistrikt,
am Hause von Hugh McGeeban.
Hollcnback Townsdip, am Hause von Peter H.
tÄood, in Hollendack Townsdip.
JenkinS Townsdip, >)/ord Distrikt/am Schul
bause No. 2, Süd Distrikt, am Schulhause
No.Z.
Kingston liorough Distrikt, am Hause von
TdomaS Wambold, jestt E. M. Turner, injlingS
ilingSton Township, am Mill Hollow Schul-
.Kingston Tmvnship, N.-L.-Distrikt, amSchul
lakc Distrikt, a n Schulhause No. 2, in besag
t'chman Distrikt, am Zentral Schulhause, in
Lackawanna Distrikt, am Schulhause No. -t,
in lackawanna Township.
Madison Distrikt, am Hause von D. I. Ost
rander, in Madison Township.
Newton Distrikt, am Hause von Chaney Sher-
NeScopeck Distrikt, am Hause von Jakob Har
ter in NeScopeck Township.
Ncw ColnmhuS borough Distrikt, am Schul-
Newport Distrikt, am Schulhause in Newport
Centn.
PlainS Distrikt, am PlainS Schulhause, in be-
PittSton Townsbip, Süd Distrikt, an dem
Morgan Lane Schulhause, Nord Distrikt am
HugkSville Schulhause.
PittSton borou.,h Distrikt, Nord Ward, am
liacksteinschiilbauie, in besagter Ward, Mittel
Ward, an, össciitlichen «chülhause, nahe der Bt.
James Kirche, in besagter Ward, Küd Ward,
am Hause vo» John Kchalk, in besagter Ward.
Pl,mout!> borough Distrikt, Ost Ward, in dem
östliche» Zimmer des Akademicschulhauscs,
Westward, in dem westlichen Zimmer des Akade
micschulhauseS, in besagtem Plvmouth Borough.
Plvmouth Townsbip Distrikt, Ostdistrikt, an
dem öNkntlilben Schulbausc nabe der alten S-lnipp
Mülile, Westdistrikt, an den, jetzt vo» T. I.
Phillips bewohnten Hause, in Plvmouth Town
ship-
Rost Distrikt, am Centrc Schiilhause, in Roß
j Naiisom Distrikt, am Hause »o» Samuel ?o
burg i» Ransoi» Townsbip.
! Scranto» Cit» Distrikt, l. Warb, am Bristol
Daus vo» I. H. Robinson, —2. Ward, am Hotel
vo» Frank Füller, —3. Ward, an dem jept durch
das Gesetz autorisirten Orte zur Abbaltung der
Wablen für Providencc Toivnship,—i. Ward,
am Hotel von Michael O'W.'eara,—s. Ward, an
Fellows Halle, —l>. Ward, ist verlegt nach dem
besagter Ward, dem
—!>. dem Gebäude der Neptune Cn
giiie Companv.—!». Ward, am Hause vo» Wil
liam Stein, —N. Ward, am Wasbiiigto» Hotel,
am Martin Larelle.
Sugarloos Distrikt, an dem Hause, früher dem
I. W. Maiiger, in Sugarloof Townfhip.
goinerv, in Z 01l Towiiship. Mont
Schicksbiiliiv borougb, am Schiilhause in der
Maiiiilraße, in besagtem borougb.
—>!. am Zchulh.iuse in gindcr All t»,
WilkcSbarre Tvwnslnp T istrikt, Nordward» am
Hausc Shovlin, —Siidward, am
White Häven borough Distrikt, an dem jetzt
von Aaron Whitaker bewohnte» Hause, in besag
tem borough.
! Wright Distrikt, an deui Hause früher dem
William Albert, in Wright Townfhip.
lii Uebereinstimmung mit einer Akte der Le
gislatur des Staates Pennsplvanien, betitelt:
l „Eine Akte in Betreff der Wable» dieses Staa
leS," passtet am zweiten Juli l^!!>,
wird hiermit Nachricht gegeben,
weiche ein Amt oder eine Anstellung von Gewinn
oder Vertraue» in den Ver. Staaten oder diesem
Staate bat, oder in irge»d einer Stadt oder in
cvrporirten Distrikt, als ob ein rcmmissionirter
oder andcrartiger Veamtc, ein Unterbeainte oder
Agent, oder ob er sie beschäftigt unter dem gesep
gebende», ereentive oder gerichtlichen Departement
dieses Staats oder der Ver. Staaten oder von
strikt, und daß jedes Congreßqlied der
ZtaatSgcsct'gebung oder des gcw-idlten Raths ir
gend eines »icorporirtcu Distrikts, »ach dem Ge
seke unberechtigt ist. zur selbigen Zeit ei» Am» zu
beschc». oder zu verwalte» als Richter, Hnsptllor
oder Schreiber irgend einer Wahl dieses Staats,
und daß kein Richter oder andere Be
amtc solcher Wahl berechtigt ist, Stimmen für sich
selbst zu erhalten.
Auch ist in dem vierten Abschnitte der Assem
blv-Äkte, betitelt: „Eine Akte in Bezug aus Sre
kutionen und für andere Zwecke," genehmigt am
l ii. Ärril. ltM>, verfügt, daß der vorbemerkte l!i.
soll, daß er ir
?!>eiuand soll bei einer der rrwabnten Wahlen
stimmen, der nicht ein weißer Freiman» von Ll
fahren und darüber >i> der nicht wenigstens ein
Jahr in diesem gewobnt hat, und wenig
stens zehn Tage vor der Wahl in dem Distrikt,
wo cr stimme» will, drr nicht wenigstens inner
halb zwei lahren einen Sountv oder LtaatSta,
bezahlt hat, nicht wenigsten» zehn Tage vor de,
ahl in der Tarliste eingeschrieben ist. Ader ein
Bürger der Ver. Staaten, der »»rher ein stimm
berechtiger Bürger dieses Staates war, so«, wenr
er hinausgeht und wieder zurückkehrt und die ge
hörige Zeit in dem Distrikt gewohnt und Taren
bezahlt bat zu einer Stimme berechtigt sein, wen»
er nur t> Monate wieder in diesem Staate wohnt
Vorausgesetzt, daß die weißen freien Bürger de,
Per. Staaten zwischen dem Alter von 2l und 2'.
Jahr im Staat gewohnt und in
)Vahldistrikte zehn Tage, zum Stimme» berechtig
«ein solle», wenn sie auch »einen Tar bezahlt haben
Pflichten unter dem Registrir-Gesttz.
Im Hall daß die Person, welche die zweithöchstl
Stunnicnzahl für Inspektor erhalten hat, nicht an
W ahltage erscheinen sollte, dann soll die Persoi
als Inspektor in seinem Platze dienen, welche d»
,wklthöchste Stimmen,ahl als Richter beider nächs
vorhergehenden N'ahl erhalte» bat und falls di>
Person nicht erscheinen sollte, welche die höchst
Slimnicnzabl für Inspektor hat, so soll der erwählt
Richter an ihre Stelle einen Inspektor einsetzen
und falls die als Richter erwählte Person »ich
erscheinen sollte, dann soll der Inspektor, der di
nächste stimmen, ahl erkalten, an ihre Stclle ei
eine Vakanz unter den Beamte,
nach der zur Eröffnung der Wahl festgesetzte,
Zeit stattfindet. so sollen die am Wahltag gegen
wärtlgen Stimmgebcr des Townsbip oder Distrikt,
kincu ibrrr Mitte zur Besetzung der offener
ES soll die Pflicht der Assessoren sein, währen!
der ganzen Zeit am Platze gegenwärtig zu sein
wo eine allgemeine, spezielle oder Townshipwab
gehalten wird, damit dieselben den Inspektor«
und Richter Auskunft geben können, wenn solch
in Betreff des Stimmrechts einer eingeschriebene,
Person, oder sonst wegen gefordert werden sollte
wofür besagter Assessor zu einem Thaler des Tags
zahlbar wie andern Wahlbeamten, berechtigt sei,
toll—und ist das Township getheilt, so soll er i,
dem Distrikt beiwohnen worin er wohnt und ei.
Wenn -ine Person einen Wahlbeamten an de
Haltung solcher Wahl verhindert oder zu verbiii
der» suchen sollte oder gegen denselben eine Dro
bung oder (Gewalt gebraucht, odcr ibm in de
Ausübung feiner Pflicht hinderlich ist, ober dal
Frnster belagert oder zu belagern sucht, oder de,
Zugang sperren sollte, oder den frieden störe,
und Gewalt odcr Drohungen brauchen sollte, i,
der Absicht cincn ungehörigen Einfluß aus,»übe,
odcr cincn Wählcr ciuzufchüchtcrn. oder ihn an
Stimmen zu verhindern oder die Freiheit de
Wahl zu beschränk»», solchc Pcrson soll, wem
überwiesen, mit einer lyeldstrase von nicht übe
nnd mit einer lAefängnißstrafe von »ich
weniger als I Monat, noch mehr den <2 Mona
ter belegt werden, und wenn es der Isourt bewie
sen werden kann, daß die Person, welche also fehlt
kein Bewohner der Stadt, Township odcr de,
Distrikts ist, wo bcsagtc iHrsctzvrrlepung bcgange,
wurde, so so« er eine Strafe von nicht wenige
als s>M> und nicht mebr als HlitW bezahle,
als sechs Monate oder länger ali
An, Wahltage soll jede Person, deren Na»,!
nicht in dieser t'iste steht und welche das Recht z,
stimmen bei der besagten N'ahl beansprucht, we
nigsteiis einen qualifizirten Stimmgebcr als Zeil
geu beibringen, daß sie in dein Distrikte, wonn ss
die Ausübung des Stimmrechtes beansprucht, wc
nigsteiis zehn Tage lang vor der besagten N'ab
wobnte, und die, soll ein gcs^rieb^nes
Wohnung der das Stimmrecht beanspruchend»
Person befindet! und die das Stimmrecht bean
spruchende Person soll gleichfalls ein geschriebenes
oder tbeilweise geschriebenes und «heilweisc ge>
druckte» Affidavit beschwören und untcrzcichneii
angebend nach ihrem besten Wissen und Glau,
ben, wo und wann sie geboren wurde; daß sie eir
Bürger des Staates Priinsvlvanicn und drr Per
Staaten ist: daß sie iu dem Staate ein labr ge
lisationS-Papiere zur Prüfung vorzeigen.besagt,
Affidavit soll dergleichen angeben, wann und wo
die Tare, welche der Beschwörer be,ah!i ,u haben
dieses^ sollen die
Oktober, de» ZLahl-
merkten Akte enthaltenen Bestimmungen, sollen
die Richter der vorbcmerktcn Distrikte die Trrtifi.
Kate der Wahlberichte ihrer rrspektiven Distrikte
in Verwahr nehmen und solche bei einer Ver-
Wabl, welcher Tag in diesem Zadre der Freitag,
der kommende 15. Oktober, ist, vorlegt» und dann
und dort solcht Pflichten erfülle», wir sie besag
ten Richtern vom Gefeye auferlegt sind.
Ebenso, wenn ein Richter wegen Ärankheit
oder eines unvermeidlichen EreigniijeS einer sol
chen Versammlung von Richtern nicht beiwohnen
kann, dann soll das vorbei»erkte Eertifikat oder der
Wahlbericht von einem der Wahl Inspektoren
oder Clerks des besagten Distriktes in Verwahr
genommen werden, welcher die Pflichten des be
sagten Richters, dem es beiiuwobne» unmöglich
ist, versehen soll.
Gegeben unter meiner Hand in meincr Amts
stube zu Wilkesbarre am IZ. «epicmber des Jah
res 186!!.
James W. RhoadS, Siteriff,
«chtristS-Amtstubc. Wilkesbarre, IÄ. Sept. M
Terauton
Colonie von Missouri.
Vorwort. Im Spätjahre 1868 gründeten
«ne Anzahl Bürger von Scranton, einen
Mitgliedern im Westen oder dem Südwesten der
Union billiges und gutes Ackerland zu erwerben.
Die nothwendigen Mittel zur Bcurcitnng der
Reisekosten für ein aus seiner Milte ernanntes
Herren John Zeidler und HcnrvÄaicr, Ersterer
ein praktischer Geschäftsmann und Letzterer ein
erfahrener Landwirtb, unternahmen kurz darauf
ihre Reise. Ihr Reiseziel war zunächst Missouri,
doch hatten sie den bestimmten Auftrag, auch das
chrer n»pfa"l "dcn
als wurden, qeschali.
Lage der Stadt. Das von der Colonie
zur Anlage 'iner Stadt angekanfle Stück Land
liegt in De Kalb Tounty, aii beiden Seiten der
Hannibal u. St. Jolepl, Eisenbabn, 181 Meilen
von Hannibal, 2i Meilen von St. losepli,
Meilen von St. Louis und 52 Meilen von Kail
saS Sit». Tie zunächst gelegenen Ortschcifien sind
ctewarlSville und Osborn, das eine Meilen
rechts, das andere eben so weit links davon acle
gen. Eameron, der VereinigungSpunkt der Kan
sas Cito Eisenbahn, ist!» Meileii davon entfernt.
ES ist hierbei besonders zu beachten, daß die Han
nibal ii. St. Joseph Eisenbahn eine der Haupt-
Zweigbahnen der Eenlral-, sowie auch der Union
Pacific Eisenbahn ist und gemäß ihrer Lage stets
bleiben muß. Zu Ehren des zuvorkommenden
Land-Eomnnssärs der rrstqenannten Balm, srn.
Harris, ist die Stadt „Harrisburg" ge-
Elima.—Das Clima ijt besonders den Deut
schen außerordentlich günstig. AnSzehrun., und
Halskrankbciten sind daselbst fast ganz unbekannt
und in sind Einwanderer, die dam^it
de/epidemisch auftrcmiden Fiebern nichts.
Bodcnbefchaffrnhcit >e.—lii einer Tiefe
von 15 bis AI Fuß trifft mau auf reiche Ströme
des besten Brunnenwassers. Das Land ist sebr
fruchtbar, Korn, Weizen, Gerste, irische und süße
Kartoffeln, Melonen, Aepfel, Birnen und Trau
den gedeihen zur höchsten Bollkommeabeit, ebenso
Gras und Blumen. UnangebautcS Ackerland
je nach der Lagt; angebautes von fünfundzwan
zig bis vierzig Dollars per Acker. Zur Bielizucht
eignen sich die weiten, wasserreichen Prairielän-
ganz besonders. Rmdvieb, Schaafc nnd
FarinS zu guten Preisen aufgekauft. ' "
Besondere Bestimmungen „der Zah
lungen u. s. »v.
Jedem Agenten wird es dringend a»empfol>lei,
nur an Leute von gutem moralischen Ebarakte,
Lotten zu verkaufen.
Käufer von Stadtlottcn haben ein Fünftel de,
Verkausssummc zu entrichten und durch die Lokal
Agenten an den General Agenten oder Sckretä,
iibermitteln zu lassen, worauf das
(Kontrakt) ausgefertigt und dem betreffende»
Agenten zugeschickt wird. Ter Rest des »ieldec
muß in vier gleichen, jährlichen Terminen bezadl
und verzinst werden. Nachten, die letzte Einzab-
wird den, N'ar^i„t.^
aber -k- »X». Der Preis fiir die Ecklotten anfallen
anderen Straßen und Orten ist auf 5 IM, und
für Mittcllotten auf HS» festgesetzt.
In Blocks Ro. l—2!» sind die Lotten s<> Fuß
Front bei lst> Fuß Tiefe. Um ein abgerundetes
Ganzes zu schaffen, konnten die übrigen Lotten
nicht von gleicher Größe gemacht werden, doch ist
der Unterschied ein sebr unbedeutender und einige
Lotten um etliche Fuß kleiner, die anderen um so
viel größer als die obigen.
Tie Lotten in den No. 5», s>l, SS, KI,
Spitze zwischen dem Broadway und der Hanniba!
und St. Joseph Rai! Road sind vorläufig nicht
im Markte.
Alle für Baulotten eingehende» Gelder werden
nur für Verbesserungen innerbalb der Stadt
grenzen angewendet. Darunter sind zu verstehen:
Der Bau einer schule und Kirche, Anslcgung
von Straße» und Errichtung industrieller Unter
neliinungen. Es ist dader Jedermanns Interesse,
seine pünktlich zu machen, denn je
mebr auf das Land verwendet wird, desto inelir
steigt dasselbe (und jede einzelne Lotte? im Preise.
kemnach auch zu einem Amte gewablt werden;
IweitenS, alle aus dem Berkaufe !?on Stadt
lotten erzielten Prosite, nebst rem ihm zukommen
er» Antheil von Lotte»; drittens, seinen vol'
>en Profit-Antheil im Berbältniß zu allen, für
Fabriken und industrielle Unternehmnnge» ein
geschossenen Summen.
lcn sind: ein Hotel, z» ;
rine Mablmühle, zu »50 per Aktie (im Umkreise
-on N Meilen befinde, sich Ninc Mühle, trotzdem
ras Land fast jtilcs angebaut und von Bauer»
KSS per Aktie. <Ta es an Steine» mangelt, w
letztere sich seiir gut rentircu, >i»° soll eine
lieue Art von bauen und großen Backsteinen dar-
Fundamente noch besser als andere
Aktien zu den drei letztgenannten Untern,hm
lingen kau» Jeder nach Belieben nehme» und
»hält er jederzeit die lim, zukommenden Divi
denden; vollberechtigtes Mitglied wird er indessen
iur bei Einzahlung von v'iNtt «wie eben).
Nachtrag —Laut Beschluß vom 21. Januar
IBt>g sind die resp. Agenten ermächtigt, nionat
liche Zahlungen von solchen anzunehmen, welche
größere Beiträge nicht auf einmal entrichte» kö».
lirn, und dafür Quittung >n geben: doch si»d
monatliche Zahlungen in solchem Betrage z»
machen, daß kein Wmtlautc des Eoiitraktes Ge
»üge geleistet, d. I>. die »aufnimmt in fünf
-en bezahlt ist. (Irr Käufer hat also, sc nach
kein Preise der Lotte, monatlich eine», zwei oder
>rei Dollars zu bezahlen.) E.'Ntraktc weide» für
olche Käufer ausgestellt, jedoch erst » ich Beza!,-
ung vor^ einem Fünftel des Kaufgelbes gnittir«.
luSgenommen ein Fünftel der.'laufsumiiie lieg!
'ei. Name und Wobnort dc-S ».iufcrs, sowie die
der dem Block
F. E. Fahrig, Sekretär,
»der: Bo» Scranton,
Fr. Wagner, »veneral Agent,
Winton und Tunstall,
Nachfolger von Warner nnd Winton
an den, alten Stande,
Avenue.
Drlj Goods für Baar
Teppiche (EarpetS), Oeltuch, und Federn von lebenden Gänsen von der ONiiile
großen Quantitäten. " "
Großer Borrath von Kleiderstoffen, Broche-Pairleo und wollene Sba
sckwarzc und farbige Seidenstoffe, halbseidene Zeuge und Merino.
Spezielle Hinweisung wird gemacht auf das
Bussalo Fabrikat schwarzer Alpncas,
von denen wir einen umfangreichen V.math baben. Die Schattirung des Schwarzen ist so unend
lich allem Alleren überlegen und das Fabrikat so ausgezeichnet, daß Jedermann, der sie einmal pro
birte, immer wieder davon kauft und ihnen den Vorzug vor importirtcn gibt.
A. T. Steward u. Co.'S Alerandria bockslederne Handschuhe,
Ttrumpfwaare», Haudschuhc, Bänder, Stickereien, Sammt
waare», u. s. w., u s. w.
Burlock' s Diamond P> emd e n
können wir billiger als irgend eine andere Firnia liefern. Nach Maß angefertigt und garantirt.
Es wird in» Geschäft geläufig deutsch gesprochen.
Seranton, 21. Mai ikl>B— ba
Herren
Garderobe-Handlung,
von
Gebrüder Sutto
im Hause der Washington Halle,
(?cke der Lackawanna und P«>nn Avenue,
Serauton, Pa.
anzeigen" eaß tri» geehrten deutschen Publikum vcn Seraiiton u»d Umgegend höflich
Unser Vorrat!, von fertig gemachte» Kleidern
unbedingt der beste und größte in der Stadt ist,
und gebietet stets die reichhaltigste Auswahl, angefertigt von Stoffen bester Qualität.
Eine proste Auöwahl vvn
Ti'ichcr, Kasimir und Westciistoffcn
die "uf Bestellungen i» Anzüge »ach der neueste» Mode ange
fertigt werde» Bei etwa vorkommendem Bedarf bitte» wir bofl.'chst um gefälligen Anspruch un er
Versicherung billigster Pre»e und promptester Behandlung.
Gebrüder
GrtMli und Siwvcr,
Fabrikanten nnd Großhändler in
Rauch- und Kan-Taback,
von allen denkbaren Sorten,
Jusportirte und eikcheimifebe Cigarren,
Weifen, 6c..
Ecke u. Penn Avenue
Seranton, Pa.
Maaßstab^bettlib!"^' "°" P'nnsplvanie». welche ihr Geschäft in
»IN Alle ans das Prompteste zn versorgen.
Wirthe, <^roß-und .>>lei»bandlcr i» Taback und Cigarre», Pedlar und Privatpersonen werden
es in ihrem eigenen Interesse finden, bei uns vorzusprechen, ehe sie sonstwo einkaufe».
Aufträge von Answärts werden pünktlich ansgefnhrt.
Pfeifen, Nehren, <sigarrenk,alter und <kt»iö, TabackSbentek, sowie all
älmlichcn Artikel in groller Auswahl. 26
Sercsntou Saus,
den, wo warme und kalte Lpnsrn alle, Art zu
jeder Tages,cit servirt «erden. Irische Auster»,
nebst allen Sorten von sauer hingemachten Spei
Meine ftreunde und Bekannte, sowie da» rei
lente Publikum überhaupt, sind zu zahlreichem
Besuche höflichst eingeladen.
Lou!« Koch, Prop.
Scha i 5 s
Lager-Bier,
wird von jept ab bestandig frisch verzapft, bei
Okai-168 I'rvpp.
2U Lackawanna Avenue, nahe dem Depot.
relikatessen verschiedener Art im Großen und
.Vc.nen. s>mz9
<sl,as. Lchadt,
N e st es u r a t i s n,
Ecke Wvoming Ave. und Toniiiieriial Alle»,
dal» »eis die besten Weine, Bier, Ale und andere
L. Stewart Pottcr, Na»folger von
W. Walter
l.v< ttMXUin^iiiMte
Muncy, Pa.,
die beste Gesellschaft in Ameritz,
Baares jlapital . . . Mi>
Angelegtes Kapital - - t.K«Bgl>
in?»lln»nee l
Baare» Kapital . . - O
Versicherung durch StaatSgesl? !,«M>,tXX>
I'ttO XIX Inxi»u»ee < »MMN).
Philadelphi a. —Incorporirt in lA>4.
z BaareS Kapital - - -
Auch^
GeschaftS-Lok.il: