Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, July 29, 1869, Image 2

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    Wochenblatts
Friedrich SLagnrr, Herausgeber.^
Scranto», den 2». Juli 18<iS.
IkeueS demokratisches Programm.
Der Milwaukee seit einiger
Zeit an der Spitze seines Blattes folgen
des Programm:
1. Allgemeines Stimmrecht aller Bür
ger der Bereinigten Staaten.
2. ZUUonomie der Staaten hinsichtlich
der Ri/eking der pMischen Rechte der
Bürger auf dem Prinzipe der Gleichbe
reNMvng. '
3. Das eiiunal in irgend einem Staate
erworbene aktive und Passive Wahlrecht
geht durch die bloße Thatsache des Weg
ziehe«« de« Berechtigten In einen andern
Staat nicht verloeeti.
Möglichste Erleichterung der Natu
ralisation; dieselbe erfolgt auf Grund der
Gesetze der einzelnen Staaten; jede Natu
>Msqlioy;sine« Ausländers in irgend ei
nem Saale erwirbt demselben zugleich da«
Bundesbürgerrechj.
5. Begünstigung der Einwanderung
durch geeignete Bundes- und StaatSgesetze.
6. Kein Bürger darf auf irgend einem
ander» LYege durch ein auf Grund
gesetzlichen Versahren« erfolgtes richterli
ches Erkenntniß seiner bürgerlichen und
politischen Rechte beraubt werden. Jedem
Bürger, dem durch anderweitige, legisla
tive oder administrativ«, Verfügungen
seine bürgerlichen und politischen Rechte
entzöge», ixurden, sollen diese Rechte wie
der zuerkannt werdest.
7. Abschaffung aller indirekten Wahle».
L. Die e»ntrahiet»n Bundrsschulden
sind inalieqS,allen, in denen die betreffen
den Emissivusgesetze klar und unzweideutig
sprechen, i» GemäHhfit dieser Gesetze zu
verzinsest uoh abzubezahlen; wo diese Ge
setze nicht sind oder angefochten wer
den, ist das des OberbundeSgerich
tee entscheidend.
VundtS.Jinapzverwaltung hat
dahin zu wirken, die ausgegebenen, in
kürzeren Termin«» fälligen Bonds auf
dem Wege freier zwischen
den Inhabern der Bond« und der Finauz
verwaltung gegast auf längere Fristen
lausende Bonds mit niedrigem Zinsfüße
I.H. ,Anbahnung eine« thunlichst raschen
Ueberganges die einzelne
blasse» der begünstigenden
Tchutzzölle sind schrittweise zu beseitigen
und dagegen bloßeJmanzzölle aufbestimmte
kuxusartikel einzuführen.
11. Aushebung der Nationalbanken.
IS. Pei »eben de» Zöllen zur
Deckung der Ausgaben der BundeSver
ivaltung erforderlichen VundeSsteuer» ist
die Durchführung folgende» Grundsätze
auzustrehe«! Einführung einer progressi.
Ve» Einkommcustsuer von einem bestimm-
steuerfreien Ätaxiinaleinkommen auf
wärts; i>ertheil»ng der Ge°
iverbsieuer, q»jt-Mckstcht Gattung und
UmfaiigdküGlwerhxS; RevisionderStem
p^gesepge^ngst, wirthschaft
lichr».(pr»M>itzk«.^
Reform in der Gesetzgebung, inS-
nach ycr Richtung, daß die ins
Passeuhaste angeschwollene Specialgesetz
>Vhuvg und an der»» Stelle die
Erlassung allgcmtiner Gesetze tritt.^,,
1-t, Di- Handhabung der Ortspolizei
ist nicht Sache der Staatsgesetzgebung,
sogest» »steht der Perwqltung jeder Ge-
N>e,istde,seilhUiändiy zu.
15. Es dürfen keine Gesetze gegeben
Gunsten einer »der mehre
ren 9isnoss-»schasten gegenüber
ksner »lehren» andere» religiösen
Genossenschaften irgend eine Zwangs
mMxgel yersizguj. Tewperenz-und Sab
balhgeseHej, welche unter diese Kategorie
c sind daher unstatthaft.
Grund eines zu erlassenden Gesetze« un
parteiisch zusammengesetzte UntersuchungS
colltgicu bei denen jede Be
schwerde über öKeritliche Beamte ange
bracht werden ,kann. Die nach gepflogener
Untersuchung von diese» Eollegien gefäll
ten Erkenntnisse über die Schuld oder
eines Beamten find für
dessen weiteres Verbleiben im Amte und
dessen ErsatzpjUcht, so weit die letztere nicht
ter bUrcssenteii Verwaltung obliegt, maß
gebend.
DerMariiiesekretär hat eine Milde
rung der strengen Strafen, welche bisher
de? derHlblte üblich veranlaßt.
Ein Deutscher, Wilhelm Plöger, hat
einen anderen Deutschen, Ernst Niemeier,
mit welchem er Visher befreundet war, in
Ä?niS ksschvssen. Er hatte denselbe»
im Verdacht, mit seiner Frau ein uner
laubtes Verbßtniß gehabt z« haben. Der
Ibitee bnt sich selbst den Behörden über
liefert.
' Küstende de« französischen Ka
bel« wurde am Freitag Abend in Durburv
gelandet.' -
Aus Washington wird berichtet, daß
i»-Ver »ä<Vstek Session des Congreffes
mttsteee «inen Gesetzent
wurf künftigen wtMit, welcher die Ab
schaffung der Einsommenstcuer anordnet.
Natürlich, 'denti dÄditrch würde da« Ka
pital steuerfrei und die ganze Steuerlast
I'Utbr >i», den Unbemittelten haften, >
boN St.
voui.' w'.,>-dc «erliaadelt, Schtäu
bendamvser zwischen diesem Plätze »Od
Hüfen zu
ren. Der Präsident wurde schließlich beauf
tragt, ein LomiptNk« VtbussEistsammlun
gen von Subsertptio«n z« ernennen.
5 Johann A. 5
Am Donnerstag Morgen u» sechs Uhr
tarb tu seiner WoHnaug, No. Htckssir.
n Brooklyn, der berühmt» Jng«nie«r He»
Zthann A. Roebling. Sein Tod wiirve
chon seit mehreren Tagen stündlich cr
vartet, da die Aerzte jede Hoffnung auf
Kettung aufgegeben hatten. Der Grund
seiner Krankheit war bekanntlich ein
Unfall, der Herrn Roebling am 28. Juni
iraf, als er mit seinem Sohne in Brooklyn
zamit beschäftigt war, die nöthigen Ver
messungen für das zu erbauende gunda
ment eines der Brückenthürme dtrprvsek
lirten East River-Brücke vorzunehmen.
Johann A. Roebling w»rde am 12.
Zun« 180« in Mühlhausen in Thüringen
zeboren. Nachdem er das Gymnasium ab
olvirt, besuchte er die kgl. polyttchnische
Schule, (jetzt Gewerbe-Akademie) in Ber
in. Nach glänzend bestandenem Examen
vurde er von der Regierung nach West
»Halen geschickt, wo er drei Jahre lang
»ffentliche Bauten leitete. Im Jahre 1631
m Alter von 2K Jahren, wanderte er nach
en Ver. Staaten aus, ließ sich in der
Yähe von PittSburgh im westlichen Prnn
ylvanien, damals beinahe die Grenze des
ernen Westens nieder, kaufte ein Stück
!and, machte dasselbe urbar und baute
lach und nach ein kleines Landstädtchen
>uf. Das stille Farmerleben genügte sel
iem Ehrgeize aber bald nicht mehr; er
oünschte seine Fähigkeiten und Kenntnisse
>ls Ingenieur bethätigen zu können und
ah sich um, wo Etwas für ihn zu thun
ei. Die Gelegenheit ließ nicht lange auf
Ich warten. Damals waren Ufer- und
!anal-Banten in den Ber. Staaten an
>er Tagesordnung und es gelang Roeb
ing, »ine Stellung als HüifS-Jngenieur
»ei der Herstellung von Userbauten am
Seaver-Fluße, einem Nebenflüsse de« Ohio,
u erhalten. Später übernahm erden Bau
>e« Sandy- und Beaver-Canals, durch
>en der Elte See mit dem Ohiv-Fluße in
Verbindung gebracht werden sollte. Das
Werk wurde jedoch, theils ans Mangel an
>en nöthigen Mitteln, theils wegen der
vachsenden Bedeutung und A»snahme der
Zisenbahnen, nicht beendet. Sein letztes
lerartiges Unternehmen war der Bau ei
,eS gusuhrgrabens für de« Pennsylöa
,ia-Staat«-Canal am oberen Alleghany-
Zlusse. Das Zeitalter der Kanäle war
lun vorbei, es folgte das der Eiseubah
ien. Er übernahm den ihm von der
staatsregierung von?)cnnsylvaaien über
ragenen Bau von drei Eisenbahnlinien
iber das Alleghany Gebirge von Harris
mrg bis Pittsburg. Die Bahn ging spä
er in den Besitz der Pennsylvania-Een
ral-Eisenbahn-Compagnie über.
Roebling zog sich alsdann eine Zeitlang
>on den öffentlichen Arbeiten zurück und
zründete eine Fabrik zur Herstellung von
Draht-Seilen, die er zuerst auf der fchic
en Ebene der alten Portage-Eisenbahn,
>uf der die Canalboote des Pennsylvania-
ZtaatS-CanalS über den Kamm des Al-
hinweggeschafft wurden,
anwandte. Er war der Erste, der die
Drahtseile in Amerika einführte. Er fand,
ivle Jeder, der eine neue Idee zur Aus
führung bringt, sehr energischen Wider
stand, die Vernunft und sein Genius sieg
ten jedoch und dieser Sieg wurde das
Fundament zu seinen späteren Erfolgen,
vie ihm eine« der erste», wenn nicht den
ersten Platz in der modernen Brückenbau
kunst sicherten. Er studirte die Eigenschaf
ten des zu Seilen zusammengedrehten Ei
sendrahtes und gelangte zu der Ueberzeu
gung, daß durch die Benutzung desselben
Bauten ermöglicht werden könnten, dir
man auf andere Weise nie würde zu
Stande gebracht haben. Die Erbauung
oon fliegenden Brücken war von jeher sei«
Heblings-Plan gewesen; er hatte über
»ie« Th«ma schon vor seinem Abgang von
»er polytechnischen Schule in Berlin einen
Aufsatz geschrieben, der bei seinen Lehrern
Aufmerksamkeit erregt hatte. Es fehlte
diese fand sich. Im Jahre 1844. wurde
der Bau des Aquäduktes des Pennsylva
nia-Staats-EanalS über den Alleghauy-
Fluß dem Mindestfordernden, Hrn. Roeb
ling, übergeben. Die Zeit der Herstellung
war auf neun Monate (einschließlich der
Wintermonate 1844 zu 1845) festgesetzt.
Roebling wandte hier zum ersten.Male
sein Drahtseil-System an. Der Aquadult
hatte 7 Spannungen von je I>!2 Fuß
Länge und enthielt einen großen Wassei?
behälter. Er wurde von sieben Zoll dicke»
Drahtseile» gehalten. Roebling wurde
damals von allen Seiten und besonders
von eifersüchtigen College,» sebr stark we
gen dieser Neuerung angegriffen und ein
vollständiger Fehischlag prophezeit, sobald
da« Wasser in de» Behälter wüide.
Nichts von all' dem geschah; der Aquädukt
steht heute noch.
Es folgten nach diesem glänzenden Er
folge Aufträge von allen Seite».. Roeb
ling baute zunächst die Monongahela Ket>
ten-Brück» bei Pittsburg, vurch welche
verbunden wvrde, dann (1843) den Hugo-
Aquädukt über den Delaware und Hudson-
Eanal, durch den die Kohlen-Regionen
Ptnnsylvanieu« mit dem Hochwasser des
Hudsons in Verbindung gebracht wurden;
ferner den Lackawaxen-Aquadukt <2 Span
nungen von je 117 Fuß mit zwei sieben
zolllge« Drahtseile»), de« Delaware Aquä
dukt (4 Spannungen von je 134 Fuß mii
zwei achtzölligen Drahtseilen), de» High
Fall« Aquatukt (eine Spannung »«n- I4S
Fuß mit zwei Drahtseilen),
den Neversinl Aquädukt. <ei»e Spannung
von 170 Fuß mit zwei vtMige« Drah»i
seilen). All« tiefe Bvlttkn haben sich auf's
Trefflichste bewährt. Während dieser Zeit
siedelte Aoeblws. «aU treuton in New»
Zerft» über.
Sn« grandlösestc» Werk wurde dic Ket
ten-Brücke über den Niagara. Ter Bau
Hegana i« Jahre 1852 und tm März
1855 raffte der erste
die 825 Fuß lange, von vier IVzolligen
Drahtseilen gehaltene Brücke. Durch die
sen Bau wurde Roebling's Name nicht
nur in Amerika, sondern'äuch in Europa,
sopie »er ga»zep Welt bekannt.
D«r Bau einer Ketten Brücke über den
Kentucky-Fluß, über welche die Cincinnati
Chattanooga-Bahn sübre» sollte. wurde
wegen mangelnder Mittel nicht vollendet.
Roebling's nächste Arbeit war der Vau
einer Ketten-Brücke über den Ohio bei
Cincinnati, Ae tm Jahre 18«? fertig
wurde; vorher hatte er noch eine Ketten-
Brücke bei Pittsburg gebaut.
G<e neuest«» Werk sollte d>B rücke über
den East River, die Verbindung der zwei
größten Städte der Union, New Aork und
Brooklyn, sei». Er hat es nicht ausführen
können, der unbarmherzige Tod hat ihn
seinem segensreichen Wirken entrissen. Di-
Pläne zu dem Bau sind sämmtlich von sei
ner Hand oder unter seiner Anweisung
ausgeführt, so daß das Projekt in Folge
des Todes des Meisters nicht vereitelt wird.
Roebling's Sohlt wird wahrscheinlich die
Leitung des Baues der East-River-Brücke
übernehmen. - .
Die Nachricht von dem Tode des gro
ßen Ingenieur« wird in beiden Hemisphä
re« lebhafte Theilnahme erwecken.
Die Beerdigung John A. Röbling'S
ttn Wohnorte, statt. Ungefähr titiW Per
sonen drängten sich, um die Leiche in Au
genschein zu nehmen. Bon New-Zlork ging
Nachmittags 2 Uhr ei« Extrazug ab, der
eine große Anzahl Fremde nach Trenton
brachte. Die Leichenrede wurde vom Rev.
iKassdner in deutscher und vom Rev. Hall
in englischer Sprache gehalten. Letzterer
sagte, daß Trent«» einen seiner besten
Bürger, die Armen einen ihrer größten
Wohlthäter verloren haben. Das Wai
senhaus jn Trenton sei von ihm allein
unterhalten worden, und andertiAnstalten
hätten sich seiner Unterstützung stets zu er
freuen gehabt.
Jn dem Zuge, welcher der Leiche folgte,
nahmen nngefähr MW Deutsche und eine
große Anzahl hervorragender Männer
Theil, sowie 2W Waisenkinder, die beide»
Feuereompagnien der Stadt, alle Arbeiter
der Trenton Drahtfabrik, 15t) an der
Zahl; die Mitglieder des Stadtrathes in
Wagen. Man sagt, daß diese Leichenpro-
Zession die größte gewesen ist, welche in
Trenton je stattgefunden. Die Leiche
wurde auf dem Mercer Begräbuißplatze
beigesetzt. N. A. I.
Zu Pine Grove im Staat Nevada
erschoß sich am 2S. Juni Maximilian C.
Henning, welcher in der Pctomac.Armee
unter General Blenker gedient halte.
Henning war in Preußen geboren, ein
hübscher und blühender junger Man»,
erst 2S Jahre alt und bei der Armee we
gen feines aufbrausenden Temperaments
als der „wilde Max" helainit, Zu einer
Zeit während des Kriegs war er als Ässi
stenz-Ouartiermeister mit feinem Regiment
in der Nähe Washington'S stationirt und
erwarb sich dort unter den Deutschcn viele
Freunde. Max Henning Hinterließ einen
offenen Brief ohne Adresse, i» dem er be
merkte, daß er eine hoffnungslose Existenz
beschließe, indem er Nichts habe, für was
es sich lohne, zu leben. Man fand nach
seinem T.ode Papiere und Baargeld im
Werthe von SU!00 bei ihm. Unseliger
Nichts aus der Erde, für das es sich lohnt
zu leben und zu sterben. Die Selbstmord
manie scheint nachgerade in de» Ver. Staa
ten mehr und mehr um sich zu greisen.
Leider sind es gar oft wirklich tüchtige und
edle Naturen, welche Hand an sich legen,
und nicht Individuen aus der zahlreiche»
Classe per Tagediebe, RowdieS undSchusle
im Allgemeine», welche der menschliche»
Gesellschaft einen Dienst leisten würden,
wenn sie selbst ihrer nichtsnutzige»
ein Ende machktn.
Ein Aankee ersand kürzlich eine
neue Art von Schniipf-Tabaks-Dofen t»
'.N'rm einerPlstolk, au? wclcherderSchniipf
täbak durch Luftdruck in die Nasenlöcher
grfeutrl wird. APv!
—Die Lemokrate» von Ohio haben ei-
Dentfchrn, Htn. Stephan Buhre» von
Eleveland, zum StaatS'Schatznreister no
mliitrt. '> y
Zi» Vertrag zwischen den Ver. St.
und Peru behuss Ausgleichung der gegen
seilte» Ansprüche Ist geschloffen Wörde».
Die amtlich ermittelte Majorität
Walkers, des neuerwählten Gouvernörs
vpn Virginie», beträgt 18,A2.
Koopmau.shax, der chinesische Coolie-
Contraktor, hat erklärt, daß er im nächsten
Jahr Ivi>,ovi) Chinesen ins Land bringen
q-,e „s« , »>> " » n,ili
Nach dem laufenden Monat wird
keine weitere Äedukiio« he? öffentlichen
Schuld erwartet, als bis Oktober oder
November. Die genauesten Berechnungen,
welche die.Beamten des Schatzamts ange»
stellt habe», zeigen, daß die. Reduktion für
Juli circa S betragen wird.
De>-> schatzdeparteinent wurde neu
lich c>»e t!>i Note von ciuer New Aorkei
Bank als ~couoterfeit" eiygefaqdt. Die
Schapbeawten waren jedoch verschiedener
Mjiuuag, inde« einige die Not« sür ächt,
andere für falsch erklärten.
Staat.
:
DaS„Ger->»t»»Wot-nblatt" er
ch»>ni jeden D«inersttzg MbdjiLjah'lich G 2.00
halbjährlich Pl.iÄ, im NoymS zahlbar.
Deigen «erdenzu den festgesetzten Preisen
iNIN iommm. wohnliche ltemporare) Anzeigen
„»scnslbon Montags cinHereicht chiv nie
keiuStie U»ie d«,Wk«rdetz^^it^Wke.
inalischez Sprache, «crdenHmitttich tiad gut au
zefertigt. Auf diesen tes Geschäftes len
ken wir besonders die Ausinerls.nqkit deutscher
BeschäftSleute, indem es nnstr Bestreben sein
lvird, in solche» Arbeiten «»dtrc» hiesigen
Druckerei nachzustehen. 'L .
Letzte Bitte. "Bd Wir ersuchen
lahr'fur'das im Rück
fällige Bezahlnug. Um Mißverständnissen
holt, daß der Preis des Blattes derselbe
wie bisher bleibt, wenn der Betrag inner
halb eines Jahres bezahlt wird. Wo dies
nicht geschieht, werden wlr «ach Ablauf
des Jahres S 2.so'berechnen.
Wer also nach Verlauf dieses Monats
uns 82.W für eine» bereits gelieferten
Jahrgang des „Wochenblattes" schuldes
und nicht Pünktlich bezahlt, wird mit KS.«
50 belastet werden, denn länger als ein
Jahr können wir in der Zukunft nicht
Credit gewähren.
Tie Suspension. In «iner am
Montag Abend abgehaltenen Versamm
lung des Dunmore Zweigverein« der Koh
lenarbeiter wurde beschlossen, die Arbeit
so lange einzustellen, bis die Pennfylva-
Nia-Kohlen Compagnie in PittSton die
gerechte Forderung der Arbeiter befriedigt
und die Basis und eine» Prozentsatz be
willigt. . .
Mit dem Ausstand der Arbeiter der
Pennsylvania-Kohken-Co. in Pittston ist
das letzte größere Kohlengeschäst von eini
ger Bedeutung, welches bisher poch die
Arbeit betrieb, zum Stillstand gekommen,
was einer totalen Einstellung der Kohlen
arbeiten in dieser Gegend gleichkömmt;
Venn die einzelnen kleinen dieAoch
im Betrieb sind, können nicht Kohlen ge
nug für den hiesigen Bedarf liefern, viel
weniger zur Ausfuhr.
Es wird jetzt als ziemlich ausgemacht
angesehen, daß dK"Arbrit in dieser Gegend
vor Winter oder dem kommenden Früh
jähre nicht wieder aufgenommen wird,
denn erstens zeige» die Compagnien keine
Nachgiebigkeit und zweitens scheint es den
Arbeitern nicht in den Sinn zu kommen,
zur Arbeit zurückzukehren, .so lange sie
Auswärts Beschäftigung erhatte» können.
Die Folgen dieses Ausstandes sind ohne
Zweifel von größerer Tragweite, als sich
die Arbeiter träumen lassen. Nicht nur im
Osten, sondern in jedem Staate außerhalb
Pennsylvanien ist man sich bewußt, daß
Etwas geschehen müsse, um den Folgen
derartiger Arbeitseinstellungen für die Zu
kunft vorzubeugen. Als das durchgreifend
ste Mittel dagegen befürwortet man allge
mein die Aufhebung des Einfuhrzolles auf
Kohle. Schon in der Dezembersitzung des
Congresses wird ein derartiger Antrag
gestellt und wahrscheinlich auch passirt «Ver
den, denn PennsykanienS Einfluß dürste
sich gegenüber dem sänimllicher anderer
Staaten als zu schwach «»weisen, um diese
Maßregel zu hintertreibe«.
Dir Industrie unseres Staates würde
dadurch der Toderstoß versetzt nnd die Koh
len und Eisenarbeiter ein Spielball tn
den Händen der Monopolisten werden, wie
dies vor zehn lahren d«r Fall war. Eine
massenhafte Auswanderung nach dem We
sten wäre dann die einzige Rettung für
die Arbeiter, wenn fle nicht gänzlicher
Verarmung anheimfallen wollen.
Es mag sein (und es wäre nur zu wün
schen), ds'ß wir in dieser Sache zu gxey
sehen; allein ein so hartnackiger Kampf
zwischen Kapital und Arbeit', «öle er in
dieser Gegend jetzt durchgeführt wird, kann
nur mit der vvllständigen.Hedingungalosen
Unterwerfung des einen oder anderen
Theiles der Strtitenden enden. Dabei
liegen Handel und Gewerbe fast gänzlich
darnieder und die kleineren Geschäftsleute
sind froh, wenn sie ihre laufenden Rnsga
ben bestreiten können. Von einer Tilgung
alter Verbindlichkeiten ist fast nicht die Rede.
(Später.)—ln Bezug auf den Aus
stand der Arbeiter der Pennsylvania Köh
len 60. sind seit Dienstag Gerüchte im
Umlans, die, wenn sie sich bestätigen, eine
Besserung der Situation in Aussicht stel
len. Am Montag Abend hielten In Pitts
ton etwa MV Arbeiter eine Versammlung
und beschlossen, wieder an die Arbeit zu
gehen und von der Erlangung einer BastS
abzustehen, wenn die Compagnie eine
gegen früher im Verhältniß
zu», Pieis der Kohle gewähre. Ehe die
Committee die Gesellschaft mit diesem An
gebot bekannt machen konnte, wurde ihr
ras Gerücht mitgetheilt, daß die Compäg
nie sich zn Folgendem verpflichten wolle?
Sie zaktt für die im Juni zu Tage ge.
sörde.rlen Kohle» einen nachträgliche» Zu
satz gegen früher von 1«) Prozent per
Tonne, für Juli 20 und für August
Prozent per Tonne, weitn die Arbeiter sich
verpflichten, die Arbeit wieder aufzuneh
men. Das Angebot ist ein sehr vcrlockeo
te?, kenn der Arbeiter erhält tunb An
nahme desselben für Juni etwa ejnen und
für Juli zwei Dollars mehr per Täg, aks
er zum früheren ?ohne wirklich
währenv'die Zt> Prozent per Tonne Zu.
schlag im August einer Lohnerhöhung von
drei Dollars per Tag gegen früher gt,ich,
lömint. Die Preise wären deiunach v0n.58,
c:: und Cents ans !'? »nd Cents
erhobt!
Es heißt ferner, daß im Falle »er An
nahme der Offerte bis Mittwoch Abend
der Arbeiter der Penns. Kohlen
Co., "die Des., Lacka. u. W. Eisenbahn
Co. ihren Arbeitern ant Donnerstag das
selbe Angebot machen werde. Für letztste
hat es allerdings nicht denselben Reiz,
denn sie haben im lunr und Juli nicht
gearbeitet, bekommen also auch k«inen nach
träglichen Zuschlag immer aber würde
es ein erfreuliches Zeichen einer Sinnes
änderung der genannten Compagnie sein.
ES bleibt abzuwarten, inwjeftr» stch
obige Gerüchte bestätigen. ?
Von Wilkesbarre kommt die Nachricht
daß die Werke der Delaware und
Canal Co. in jener am 10.
August wieder in Operativ »gesetzt wer.
den, da die ConMgnie de» Urbeiter»
selben Beding»»gen,»gestanden habe, wie
renen andtrer Wtrke. Da« Zugvkh, ivek
ches auf den, Berge in der Weide war, ist
ttzeilwetse bereits zurückgebracht und für
die Arbeit -in Stand gesetzt worden.
o l itische S. D^edenwkratischtCoun
t?-Conve»tion wird also am Dienstag den
10. August in der Washington Halle in
Scrantvn stattfinden. Die Delegatenwah-
I«» werde» am Samstag den 7. August,
zwischen 2 und 7 Uhr Nachmittags abge
flust im Courthause dahier stattfindenden
City-Convention finden am Samstag vor
her, de» 7. August, an de» gewöhnlich»»
Stimmpllhen Statt, »»d ,w«r zwischei,«
und K Uhr Nachmittags.
Die republikanische County-ConVenlion
wird am Donnerstag den 5. August im
Courthause in WilkeSbarre zusammentre
ten, um Candrdaten für Countz-Aewter
aufzustellen. Die Delegatenwahlen zu
derselben, sowie zur städtischen Convtntion
werden amSamstag den3l. Juli, zwischen
2 und «Z Uhr Nachmittags, an den gewöhn
liche» Stimmplätzen stattfinden. Die Zeit
zur Abhaltung der City Convention ist
noch nicht »A
Die Assessore» fin6 an der Arbeit,
um die Wähler einzuschreiben. Damit kei
ner unserer Leser seine Stimme verliere,
snngiren die nachbcnaiinten Herre» als
Assessoren:
1. Ward —S. Osterhout.
2. „ E. Leach.
3. „ Patrick Collin«.
4. „ Orria Frink.
5. „ Thomas WatkinS.
6. „ Joh» McDonough.
7» „ Edivard O'Malia.
8. ./ C. Mise.
S. „ W. P. Carling.
Ii). „ Adam Koch.
11. „ Theo. Hesfl»ger
12. „ John Shea.
Feuer. Gegen 3 Uhr am Donoerstag
Morgen gerieth das Hau« von John Ca
»eny in Oiphant in Brand und das Feuer
breitet« sich so schnell aus, daß die Bewoh
retten. Der Verlust soll 82,000 und durch
Verßcherung gedeckt sei».
Bauverein No. 3 erzielte amMvytag
Abend bei der Versteigerung von Auiehen
solgeckd« Prämien: vier zu 43 Pro,., sechs
zu 44, sieben zu 44j und zwei zu 4ö. Die
Einzahlungen wurden trotz der schlechten
Zeiten sehr pünkljch gemacht.
Tyroler-Trnppe. Am nächsten Mon
tag Abend, den 2. Augvst, wird E.
tferühmteTytoler-Säo'ger-Gesellschaftzum
ersten Male im Union Park dahier auftre
ten. Der Ruf, den diese Truppe sich er
getrost annehmen darf, daß der Mark all
abendlich von,P«suchern gefüllt sei» wird.
Tic Gesellschaft wird hu, nur einige Wo
überhaupt hierber zu briii^cn.
Starb. Herr J»bn Walter, ein alter
und geachteter deutscher Bürger dieser
Stadt, starb am Montag Vormittag nahe
lunft von einem Brustleiden begeben hatte.
Er hinterlaßt eine Wittwe ohue.Kinder.
Da» BegrLbniß des Hrn. Walter fand
gestern Nachmittag Statt. Der Lackawan»
na Unterst. Verein, die Allianz Loge No.
540, Z. L. O. F., und die Schiller Loge
No. 345, A. I. zogen unter Vortritt
von Dillers Musikchors nach der Woh
nung des Verstorbenen, vo» wo der Trau
erzug sich nach dem deutschen Gottesacker
in der Ward verfügte. Die Betheili
gung daran war eine außerordentlich zahl
reiche.
WilkrSbarrc.—Gegen 2t!hramMpn
l"ap. an d« L. S. ei»
schrtcktiche» slngkück.liMm tii< Bremst!
Namens Petex Äratlln unter die Karren
seines Kd>l<nzug»< qerierh »Nd ihn, der
Kopf förmlich vopi getrennt wurde.
Seine Ueberreste würöen nach der Wok
nung eines Bruders von ihm auf dem
Brauerei Hügel gebracht und am Dienstag
beerdigt.—Ein Farbiger Ertrank am Don'
nerstag Abend etwa 4 Meile» unterhalb
Wilkesbarre, nahe dein Punkte, wo der
Canal in den Su«queha»iia einfließt. Er
war auf einem Flachboot beschäftigt, ver
lor das Uebergewicht und war todt, als
man ihn herauszog.'- Die Kränzchen im
Valley Hotel sind beliebt bei Jedermann,
noch mehr ater gefällt die vorzügliche
Musik, welche Prof. Rieg dazu liefert.
Die Arbeiten zur Vereinigung de« Mill
Crerk und der Laürel Run, um da? hiesige
Wasserwerk mit mehr »nd besserem Wassel?
M versehe», sind etwa zur Hälfte ihrer
Vollendung nah«. —H«rr Adolf Gotthold
hat de» früher von Charles Mittrnmeier
gehaltenen Barbtershop im Bristol Haus
angekauft und wird in Zukunft daselbst zu
finden sein. Für seine Spezialität als
Haararbeiter hat er ein besondere« Zimmer
eingerichtet.—ZameS yplinger, Sohn von
Reube» Oplinger von Hanover Township,
wurde durch eine Sprengung an der Ei
senbahn nahe Patterson, N. I. getödtet.
Er war »lt..
Ver mischte«. U»ter den leitenden
Ächter» der demokratischen Partei in diesem
CvuiUv vrohketn ernstlicher Zwiespalt aul
.zubrecben, Bekanntlich faßte die Cdunty-
Comwülce eitlen Beschluß, wonach die
Couuty-Conveiitiou am 10. August in der
Washington Halle in Scranton abgehal
ten werden solk- Dagege» sträuben sich die
Mitglieder de« Wilkesbarre ~j>iiug»" ge
waltig und führen ein altes Uebereiakom
mrn aus dem Jahre 1847 zur Begründung
ihrer Opposition an. Wenn eine Partei
an dem, was vor 22 Jahre» maßgebend
war, «och Mit solcher Hartnäckigkeit hängt,
so wäre dem öffentliche» Interesse am Be
sten damit gedient, wenn fl» gar keine Con-
Die Sach« steht j»Ht so, daß die hiesigtst
D«ssh«t»ft ütztrr asten Um-
Miidüit dle Convention In rei"W'a>Hlng
ton Hove tahier halten »ad keine andere
beschicken zir «ollen. Eben so fest fußt der
Wilkeshatre „Ning" auf seine Rechte.
Bom 7. bis zum 10. September soll
inWilliamspvrt, Pa., eine National Pf«r
Weinhandlung. Wir mach?» di«
Herren Wirthe und unsere Leser überhaupt
darauf aufmerksam, daß Herr John Ap
pert i« No. 227 Pen» Avenue, dritte«
Haus oberhalb kindenstraße, eine Wein
handlung eröffnet und alle in sein Fach
einschlagenden Artikel in vorzüglicher Oua
litZt und zu den niedrigsten Preisen vor
räthig k«t. Herr Appert ist in diesem Ge
schäfte zu wohl bekannt, als daß er einer
weiteren Empfehlung von unserer Seite
bedürfte. Man lese feine Anzeige in heu
tiger Nummer.
»Ki?" Nähmaschine» zu verkaufen
»der zu vermiethen bei Blake u. Co., 322
Lackawanna Avenue. Scranton, Pa. Un
sere Bedingungen sind liberaler, als sie
irgend Jemand sonst stellen kann, -tf?
Die 17. jährliche Ausstellung der
Pennsylvania Staats-Ackerbau - Gesell
schaft wir» am 23., 29. und A>. Sept. und
7. Okt. in Harrisburg abgehalten.
Ane neue Militär-Compagnie bat
sich untee dem Namen „Liberty GuardS"
ia Hazleton gebildet und sind die nachbe
nainten Herren als Offiziere erwählt
worden: Capitän, Jakob Rosenstock; 1.
Lieutenant, Andreas Sauer; 2.Lieutenant,
John Altmiller. Nach den Offizieren zu
urtheilen, ist die Compagnie eine deutsche.
Die neue Presbyterianer Kirche In
Petersburg wurde am Sonntag dem Dien
waren in deutscher und englischer Sprache.
Gegen Itlä Uhr übergaben die TrusteeS
mit einer kurzen Ansprache dem Prediger
der Gemeinde, Nev.Wunderlich,dieSchlüs
sel der Kirche; auf der Treppe stehend,
antwortete dieser in einer längeren Rede,
woraus die Pforten erschlossen wurden.
Die Kirche war gedrängt voll und Viele
mußten wegen Mangel an Raum zurück
stehen. Das Ergebniß der angestellten
Collekte brachten wir nicht in Erfahrung,
Nev. C. Nagel von WilkeSbarre,
Rev. I. Schelle, Rev. M. Whitty und
Hr. Charles Tropp von Scranton, und
Siev. M. Fipmaurice vou Dunmore ha
ben am Montag einen Abstecher nach Cape
May gemacht, um ihre angegriffene Ge
sundheit wieder zu rrstauriren, und werden
mehrere Wochen daselbst verweilen. Wün
schen gute Besserung!
AS" Wir empfehlen unseren Lesern, bei
den Gebr. Leonard, gegenüber dem Court
hause vorzusprechen, wenn sie Oesen und
Biechwaaren bedürfen. Sie haben die beste
Preisen!'"'"'
Im Stadtrath konnte'am Samstag
Abend kein Ouorum zusammengebracht
b>irt» Begriff von ihrer Pflicht als Stadt
räihe. Schade, daß sie nicht namhaft ge
macht wurden.
Ein Mann, welcher sich Prof. Levi
giebt, wurde am Sonntag Abend hier auf
vie Anklage verhaftet, iu Ashland, Schuyl
kill Co., cu> Gefährt gestohlen und ver
kauft zu haben. Er wurde hier festgehalten,
bis eine Requisition der dortigen Behörden
eintreffe. Der,.Professor" wurde am Sonn
tag Abend von einem Sohne des Herrn
bewerkstelligt.
Unter dem Namen „Union Stove
Compagnie" hat sich in PittSton
sellschafl mit einem Kapital von s-tiIMV
gebildet, welche zwanzig verschiedene Sor
ten »on Lesen zu fabriziren beabsichtigt.
Nicht weit von Bethlehem, Pa., so
derichtet ein dortiges Blatt, wurden vor
einige» Tagen Zwillinge grtorei», we
der Nase n>uhMund haben soll»?. Die
selben erhalteir'ihre Nahrung durch einen
sonst befindlichen Mundes. — Die Kiltdtr
sind frisch und gesund, doch zweifelt der
Arzt an Ihrem Fortleben.
SV" Wenn ihr einen guten Wafchkessel
braucht, so kauft den unzerstörbaren, unge
lötheten Kessel mit Kupferboden, der nie
rostet und nach meiner Ansicht der beste ist,
ven man finden kann, außerdem auch bil
lig. Gebr. Leonard, gegenüber dem Court-
Hause, siud dle Agenten. 22m;S
In Teutschland bricht jede gebildete Fa»
in
welches vom j. Sept. ab in balbmo
»atlichen Lieferungen 25 Cents bei Werhard
in Rew-Zlork erscheint, abhelfe» und indem wir die
Aufmerksamkeit der Leser auf dieses Werk lenken,
glauben wir nicht zu viel zu sagen,' wenn wir an-
bmlN, ^daß dirses se d.>! t cmso große
mit der betrantenProf. Echem,
eines Mannes der sich seit labren den ebrenvoN
sten Namen in der amerikanischen Literatur er
worben bat, sondern auch die folgenden Ramen
der Mitarbeiter: Dr. H. Alihof in New-Aork;
Ir. Bloede iiiNew-floik: Udo Brachvogel in Zt.
i!ouitz; Prer. Brobst >» Allentown, Ad.
Douai in New-Zsork: Dr. 2ulon in
Sl»t»v twb»s in Rew-^ork: Pred. Eiseulohr i«
Cineinnati ; Prof. <N. Fischer in New-!pruiiSwick;
ttarl Ojöpp; Magnus Groß in New-Zgork: Dr.
Friedrich Hecker; Lr. Eonst. Htring in Pbiladel
pbia; Dr. ?. Holst; Rabb. Dr. Zafiro« in Phi
ladelphia ; Friedrich.'tapp in New-?lork', Lr. Hell-
H. iu Hohottli: M. Mever in »te« k>»rk!
Friet». Münch in Missouri-, l r. Slaft in Cincm
na»: Tb. Pofche in Washington ! i 5. PrcetoriuS
Schurs in s"t' ?»uls Dichter Stall» in l^incin^
in New»?ork u. f. w. «. s. w.—Wo
solche Zirüfte mitarbeiten, da ist in allen Bran-
Die beste Auswahl doli Messe»
schtNiedwaaren, Lampen, Laternen, Oese»,
Blech und Eiseuivaaren. Nägel; ferner
(Las- und Wasser-Einrichtung, T>achbedeck>
ung ?c., bei den Gebr. Leonard, gegenüber
dem Courthause, Scrantou. 25mz'>>
nen Zivilisation.
Die wohlthätigen Wirkungen vorge
chrlttener Civilisation könnten nicht kla.
°cr gesehen werden, als in den verschiede
nen Plätten, durch welche die Gesellschaft
iedem ihrer Mitglieder die helfende Hand
reicht. Die Theorie des wilden Lebens ist:
.Jeder für sich selbst." Alle die Anstren
zungen d/s Individuums gingen dabin,
sein eigenes Wohl auf Kosten seiner Mit
menscheif'zu erhalten. Getrieben durch
denselben Geist, welcher zwei WjldL In
Afrika, die sich zufällig treffen mögend dazu
bewegt, sich bekämpfen, um
zu sehen, wer de» Anderen töptt» kann,
so kriegte die ganze Gesellschaft des Bar
barenzeitalters mit sich selbst. Ki»»»««it
dem Fortschreiten des Civilisation, oder
vielleicht mehr »och mit dem
der christlichen'Rniglon känidie entgegen
gesetzte Politik der Gegenseitigkeit. Alle
singen an, zu sehen, wie Jedem geholfen
werden könnte, und man verfiel auf da«
kooperative System. Die Gründung der
Regierung ruht ganz aus dieser B.asis.
Der Contrakt ist hier, daß jeder Mensch
sich beeilen soll, seinem Bruder zu Helsen,
wenn derselbe in Roth ist. man
dieselbe Idee von Nationen zu Gemeiden
trägt, so finden wir dies softem der Coo
peration auch von Gesellschaften'AePildel'.
Es liegt der Frelmaurerbrüderschaft unter
und ist der bewegende Geisten Unionen
jeder Klasse. Aber seine Vollständigkeit
erreichte es in der Annahme des Verstch«-
rungsfystems. Das ist der praktische Tri
umph aller Doctrinen Hülfe.
Die erste Applikation« des Planes, daß
Viele jedem seiner Mitglieder helfen, n?ar
der Ursprung de« System» »er Fever-
und Marine-Versicherung, Dort garan
tirte die Gesellschaft Schuh und .Necom
pensation jedem ihrer individuellen Unters
stützer und unter ihrer Thätigkeit wird der
Verlust eines Feten ttnker Alle getheilt.
Auf diese Weise kann Niemand durch Un
glück untergehen. '
Aber eine höhere Form gegeufeitigen
Schutze« wurde in de«Organisatio» der
Lebensversicherung erreicht. Viele, die zu
nerFenerverstcherungSgesellschaft beisteuer
ten, mochten niemals der Gefahr ausge^
zahlten, und so konnte« sie nach jaluela»«
ger Erfahrung finden, daß sie eben so sicher
gewesen wären, wenn sie keine Prämien
gezahlt hätten. Nicht so Ist es mit der
Lebensversicherung. Die schrecklich« Sicher
heil des Tode« ist keine möglich» Gefahr,
die vermieden werden kann; sie erleiden
ihn Alle und der Tod ist das einziae sichere
Ereigniß in der gänztir Zukunft. 'lndem
man sich gegen jeine
braucht Keiner zu fürchte», daß er Geld
verliert oder es unvernünftig anlegt. Er
sieht sich nur gegen ein nahendes Ereigniß
weise vor. Es liegt etwas positiv Beruhi
gendes in der Idee einrr Versicherung ge
gen den mit dem Tode sicher eintretendell
Verlust. Wenn einem intelligenten Chine
sen die Theorie der Lebensversicherung er
klärt würde, würde er über die
keit und Gerechtigkeit derselben staunen
und sich.»erwunder«, daß mifft'Aile die
selbe benutzen.
Eine Gesellschaft zu haben, die der Fa
milie des Verstorbenen eine gewisse, große
Summe aus vie Bedingung einer kleinen
oder nach 50 lahren stirbt, ist sicher ei»
grSßten Schrecken beraubt. ' ES ist das
Drohende, daß ui^ftpr'Theuren nach d«m
Tode verlassen sind, welche« so viele
lienväter den Tod fürchten läßt, und jetzt»
ist ein Mittel gefunden, dem Tod seine
größten Schrttken zu «tehAev? '
Eine solche Entdeckung fann
selben Credit der Großamgkeil derlu'tneii,
wie die von Watt, Whitney oder Fulton.
Die einzig mögiiche gircht, die <!«,«» abtk
halten möHte, kin
kann höchstens die sein, daß die CwvvaA
nie, bei der er sich versichert? vielletchi Wir
kern« macht, und daß nach feinem Bode
dann Niemand sich der Waisen annsmmt.
Sine solche Furcht kann bei kleinen Lokal
che» Institut, wie die National Leben»-
iverslcheruiigS-Gesellschaft, giebt es keine
l«efahr elncS solche» Baiikcrottes Mehr,
Es ist ein von dem Congreß der Nation
gechartertes Institut, seine Revenuen sind
so groß, der Charakter der Leiter so erha
ben über allem Zweifel und ftii» Geschäft
so ausgebreitet, daß el„ Richthalten der
eingegangenen Verpflichtnngen hier eine I
linmözlickteit ist. In der St»ti«D>»jH»-
benöversicherungs Gesellschaft sehen wir
die Vervollständigung der Theorie beide»
licher Cooperation, die sich lange Jahr»
hunderte hindurch allmählig entwickelt hat,
denn sie umschließt nicht nur die Ideen dir
Leraaugcnh»it, sondern ruht auf s» brei
ter Grundlage, daß wir die Versicherung
haben, daß Ehrlichkeit und Scharfsinn ihre«
erfolgreichen Arbeiten kennzeichnen werden.
tPittsturg'Vazette.)
Da« EnginehauS der CenecH'Mine
in Pitt.'ton wurde in der Freuag Nacht
durch Feuer zerstört.
den mit «nein „Strikt". Sie wollen näm
lich einen Verein bilden undsickderßtng
hamton Union anschließen. Die« kann
aber nur dann geschehen, Wenn sk<dlestlbt
PreiStabelle, wie jene, annehmen. In
Folge dessen hat man den Arbeitgebern
eine Woche Bedenkzeit gegeben, um sich die
Forderung zu überlegend . l
—> Wie der,M>«ublican"vom Mjttiyych
meldet, wurden am svge »orhcs Ihmes
McAndrewS »uo jwci Deutsche von Hpde
Park naheJorks Station auk den i'trdacht'
verhaftet, eine als „Red V!dd?" bekannte
und auf Sport Hill (Dünmore) wohnende
Frau um S-löi» ,» Greenbacks beraubtt»
haben. Ki!4B wurden bet dem jungen Mc
Andrew» gefunden. Eine Untersuchung
sollte vol Ald. Lostu« gestern. Motzen
stattfinden.
Sechs deutsche St»t»l>aUer drs Hrn.
Mclntrve luden o>» vorletzseu Mittwoch
einen Stein ll> Zuß groß', l l Zoll
dick und etwa !>—Ul Tonnen wieaend, aus
einen Wagen und scf?rdevltn ibx
l. National Bahk, wo er den
Seitenweg zieren wird. Alken Ncprkt vor
solchen Arbeitern!
» I« Pa.> kannte Kta
vir- und Sägemühle von Äräff ». Key«»,»
am Gomsiag Mvrg»n a». Der Verwfi
i'.lrägt?lV/X>i>.