Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, April 01, 1869, Image 4

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    sS°rtse»u»H poq s«r erste» Seite).
Du werdest vre mir kein« Geheimnisse ha
ben und nrich nicht nur al» Deine Mutler,
sondern auch al» Deine Freundin betrach
ten."
„Thue ich da» nicht?"
„Nein. Ich fand in Deinem Arbeit«-
körbchen einen Brief, dessen Inhalt mir
beweist, daß Du hinter meinem Rücken
Wege gehst, von denen ich nicht« ahne, mir
nicht« träumen lasse."
, Purpurgluth übergoß da« Antlitz de«
Mädchen».
~E»ist der einzige Brief, den ich erhal
ten habe —"
„Eine verbrauchte An»rede!"
„Willst Du mich der Unwahrheit zei
hen? Ich bin stet« aufrichtkg gegen Dich
gewesen —"
„Das beweist der Brief."
„Der Brief? Ich würde Ihn Dir gege
ben haben, ab«r ich «rlnnere mich, daß
Du schon einmal einen Brief, der an
mich adresstrt war, erbrochen und Vernich
tet hast."
„Soll da« ein Vorwurf sein?"
„Ja, und «r ist gerecht!"
„Er ist kindisch. Eine Mutler hat die
Verpflichtung, ihr 17-jährige« Töchter
lein zu bewachen und wenn an diese«
Töchterlein Briese eintreffen —"
„Sie zu vernichten!" warf Fanny bit
ter ein.
„Allerding«," fuhr Frau Turnstedt fort,
„vorauSg«setzt, daß ihr Inhalt von Lieb«
und Tr«u« faselt. E» ärgert Dich, daß
ich Deine romanhaften Ideen so prosaisch
durchkreuzte, aber die Stunde kommt, in
der Du mir Dank dafür wissen wirst.
Dieser Georg, Oberfeuerwerker bei der
KLuijglich Preußischen reitende» Artillerie,
eignet stch ganz vorzüglich zu einem
manhelde», Du aber würdest in diesem
Romane eine lächerliche Rolle spielen,
denn die Wahl eine» solchen Helden zeigt
von keinem guten Geschmack."
Fanny hatte die Nadel niedergelegt, der
Spott that ihr weher, al« die bittersten
Vorwürfe e» gethan haben würden.
Die Thränen standen ihr in den Augen
und ihr Busen wogte in leidenschaftlicher
Erregung.
„Mutter, wa« Du auch thun magst,
bedenke da« Ende," sagte sie warnend, „Du
kannst zwischen ihn und mich treten, Du
kannst ihn verfolgen mit Deiner Gering
schätzung und Deinem Hasse, aber Du
kannst die Liebe zu ihm nie aus meinem
Herzen, sein Bild nicht ans meiner Seele
entfernen."
„So sprechen die jungen Damen alle,
wenn —"
„Mutter, e» sind keine überschwängli
chen Redensarten, e» ist der Ausdruck mei
ner Empfindung, meine tiefinnigsten Ueber
zeugung. Ich verlange nicht« von der
Welt, al« nur das eine Glück, mit ihm
für immer vereint zu fein —"
„Und an feiner Seite Commißbrod zu
essen," spottete Frau Turnstedt. „In der
Theorie klingt Manche« recht schön, was
in der Paxi« eine ganz andere Gestalt ge
gewinnt. Du hast zu viele Romane gele
sen, da« unnütze Zeug hat Dir den Kopf
verrückt, da» wird ander« werden, wenn
bleibt mir eine Waffe, mit der ich Dir jetzt
»ach, nur jetzt nicht, denn Du bist aufge
regt, Deine Nerven sind überreizt durch
die Sorgen und Befürchtungen wegen des
Schicksal» Deine» Romauhelden, ich hoffe
nur, er wird nicht nach Prag kommen, die
Auftritte, die e» zur Folge hätte, möchte
ich mir ersparen."
Ein laute«, ungestüm«« Pochen brach
die Unterhaltung ab.
Fanny eilte schnell hinaus, um ihre
Thränen zu verbergen.
Kalt und ruhig öffnete Frau Turnstedt
die Thür, Peter Glaser stand ihr gegen
über.
Wie oft hatte sie, seitdem ste in Prag
war, an diesen Mann und ihre letzte Unter
redung mit ihm gedacht! sie fürchtete die
Begegnung mit ihm und wünschte sie gleich
wohl herbei, sie mußte wissen, welchen
Zweck er hatte, sie so sehr zu beunruhigen.
Und nun er so plötzlich vor ihr stand, em
pfand ste ein Grauen vor ihm, welche« ste
nicht überwinden konnte.
Der Vagabund schien den Eindruck, den
sein Erscheinen machte, nicht zu bemerken.
Ohne eine Einladung dazu abzuwarten,
ließ er sich a«f eine« Stuhl nieder und
blickte dann, die Arme auf der Brust ge
kreuzt, die Wittwe an, als ob er die inner
sten Tiefen ihrer Seele erforschen wolle.
„Die Preußen werden morgen hier
sein." fagie er, „Berliner Polizeibcamten
folgen ihnen auf dem Fuße. Sie werten
hier —"
„Was kümmert da« mich?" unterbrach
Frau Turnstedt ihn gereizt. „Weshalb
droht Ihr mir immer und immer wieder
mit der preußischen Polizei?"
„Drohe ich? Ich warne «ur —"
„Die Warnuug ist die Maske, hinter
der die Drohung stch verbirgt."
„Sie irren," erwiderte Glaser ruhig,
„ich betrachte mich als ihren alten Freund
und möchte Ihnen beweisen, daß ich »S
bin. Bedenken Sie die nähere» Umstände,
erwägen Sie genan d«n Fall, den ich Jh
nen vor einigen Tagen mit allen Einzel
heiten berichtete und Sie werden zugeben,
daß der Verdacht gegen Sie stch auf
Gründe stützt, die anscheinend stichhaltig
sind."
~E» wäre «ine Lächerlichkeit!"
„Durchaus nicht — nur «tue durch die
Verhältnisse gerechtfertigte Schlußfolge
rung."
..Hch Hai,? s»!> je»«m Tage, q,, welchem
die Katastiuphs erfolgte, nie fliieder mit
ihm in Verbindung gestand«»."
„Mag sein können Sie es beweisen?"
„Gewiß —"
„Vertrauen Sie nicht zu sehr darauf."
„Man müßte meine Briefe gefunden
haben."
„Bah, er kann sie vernichtet haben."
glauben oder nur vermuthen zu könne»,
daß ich, eine schwache Frau, ein f»lchtö
Verbrechen begangen haben fvllle. Ich
weiß nicht, welche Gründe Sie bewegen,
mir scheint, daß Sie es in der Absicht thun,
mich zu ängstigen und zu irgend einem
Schritt zu verleiten, der Ihnen mir
kannte Vortheile zusichert. Geben Sie
fich der Hoffnung auf das Gelingen eines
solchen Planes nicht bin, ich kenne Sie
und weiß, was ich von Ihrer Freundschaft
zu halten habe."
Glaser zuckle geringschätzend die Ach
seln.
„Die Sache ist 112» emfach, daß ich nicht
begreife erlauben Sie, daß ich sie Ih
nen noch einmal auseinandersepe."
„Es ist überflüssig."
„Nein, nein. Also, wie ich Ihnen
schon sagte, e« liegt kein Raubmord, son
dern ein einfacher Mord vor und der
Thäter mußte nicht allein mit der inneren
Einrichtung de« Hauses ganz vertraut sein,
er mußte auch die Schlüssel zu allen Thü
ren besitzen. Da» Testament gab dem
Gerichte einen Anhaltspunkt. Sie halten
Ihren Oatteil böswillig verlassen —"
„Das ist die Unwahrheit —"
„Ich weiß das, aber Jedermann glaubt,
daß e« in böswilliger Absicht geschehen sei.
Man redete ja damals von einer heimli
chen Verbindung mit mir, und der be
trogene Gatte, weit entfernt, diesem Ge
rücht entgegenzutreten, verlieh ihm durch
sei« Schweigen den Schein der Wahrheit.
An da» Alle«Erinnerte man sich, als man
das Testament eröffnete, und man sagte
stch, daß Sie alles Interesse an dem Ab
leben des alten Manne» halten, dessen
Hinterlassenschaft freilich nicht so bedeu
tend war, al» man allgemein glaubte.
E« kamen noch andere VerdachtSgründe
hinzu, die ich nich; alle auszählen kann.
In einem Gasthofe Breslau'» soll in
nen Tagen eine Dame logirt haben, die,
ohne ihren Namen zu nennen, gleich nach
dem Verbrechen mit auffallender Hast ab
gereist und seitdem spurlos verschivun
den ist."
' „Und diese Dame war ich natürlich?"
„Man vermuthet e». Ein Kellner will
sogar behaupten, daß die Dame am Abend
ausgegangen und erst in der Morgenfrühe
zurückgekehrt fei."
„Wenn das Gericht mir diesen Kellner
gegenüberstellt —"
„Madame, vergessen Sie nicht, daß es
Leute giebt, die in den ernstesten Dingen
sehr leichtfertig handeln können, wenn
der Kellner auch nicht positiv behaupten
kann, daß Sie jene Dame gewesen feien,
er wird ebensowenig —"
„Das sind Schreckschüsse!"
„Wenn Sie leichtfertig darüber hinweg
gehen wollen, in Gottes Namen, die
Si/vtelleicht beweisen, wo Sie an jenem
Tage waren? Ich glaube nicht. Sie be
fanden stch schon in, preußischen Lager,
um die Aufstellung der Truppen zu be
obachten."
„Meine Tochter kann bezeugen —"
„Da» Zeugniß Ihrer Tochter wird ver
worfen werden. Berücksichtigen Sie außer
dem die öffentliche Meinung, sie hat ihr
Urtheil schon gefällt. Sehen Sie hier den
Aufruf eine» Notars, wissen Sir, welche
tiefere Bedeutung ihm zu Grunde liegt?"
Frau Turnstedt entfaltete die Zeitung,
welche der Vagabund ihr überreicht hatte.
„Der Ausruf bezweckt weiter nichts,
alt —"
„Sie nach Breslau zu locken, Madame.
Es ist eine Falle, welche das Gericht
, Ihnen stellt; geben Sie hinein, so sind
' Ueberzeugung, daß nur Sie die Schuldige
sein können, wird ten Unlerfuchungs
> richter bei seinen Nachforschung?» leiten.
Sie begreisen, daß unter solchen Verhält
nissen eher Beweise für Ihre Schuld als
fürJhrellnfchuld gefunden werden müssen.
Inzwischen kann der wirkliche Thäler
längst außer Landes sein und jede Spur
Ihnen haften. Ihr Leugnen wird man als
Verstocktheit betrachten, und es müßte
l zugehen, wenn der Unter-
Peter Glaser nickle beipflichtend.
„aber ein Justizmord ist leine Unmöglich
keit, wie die Erfahrung lehrt. Es bat
schon Mancher sein Leben auf dem Schaffet
gelassen, der so unschuldig war wie ein
neugeborene» Äind, »eshalb sollte Sie
dieses Geschick nicht treffen können? Es
gäbe ein Mittel, den Verdacht zu schwächen,
ihm entgegenzutreten und der Justiz zu
„Verzichten Sie auf die Erbschaft!"
„Ach—zu Ihren Gunsten? Jetzt durch
verlange nichts."
grau Turnstedt blickte fragend den
Vagabunden au, sie wurde irre an diesem
Manne, aber sie ahnte doch, daß dieser
Vorschlag nicht ehrlich und aufrichtig ge
meint war.
„Und was hätte ich dadurch gewonnen?"
erwiderte sie. „Wenn Gott allein weiß,
aus welche» Gründe» und durch wessen
Verschulden dieser unbegründete Verdacht
gegen «nicht vorliegt, so wird die Verzicht
letstung ihn nicht umstoßen, Sie sagten ja
selbst, der Verdacht stütze sich weniger auf
mein Interesse an der Erbschaft, als auf
meinem Haß."
„ES ist wahr, aber ich könnte, auf diese
Verzichtleistung gestützt, für Sie handeln,
die öffentliche Meinung beruhigen, ihr
Urtheil widerlegen. Wen» Sie inzwischen
eine Reife über den Ocean unternehmen
wollten —"
„Nimmermehr! Dadurch würde ich selbst
mich schuldig bekennen. Ich weiß nicht,
wa» ich von Ihren Bemühungen, Ihrem
Rath« halten soll, so uneigennützig sind
Sie nicht, daß Sie nicht ei» besondere»
Interesse dabei hätte«, gast scheint es mir,
al» ob Sie mir eine Falle stellen wollten,
der Rath, Europa zu verlassen, läuft da
rauf hinau», den Schein der Schuld auf
mich zu werfen. Ich werde nichts ihun;
wenn die Behörde die Untersuchung über
mich verhängen will' in Gottes Namen,
meine Unschuld muß ja an den Tag
kommen."
Der Vagabund lächelte spöttisch.
„Sie werfen mir Eigennutz vor," sagte
er, „Sie zweifeln an mir, weil Sie nicht
wissen, welchen Lohn ich für meinen Rath
beanspruchen werde und weil Sie fürch
könntcn. Nun wohl, die Erbschaft Ist,
wie ich Ihnen sagte, ziemlich unbedeutend
sie fällt zu gleichen Theilen an Sie und
an Ihre Tochter. Ich verlange n»r die
Verzichlleistung Ihrer Tochter zu meine»
Gunsten, über Ihren eigenen Antheil mö
lichen Thäter z» finden, e» ist der einzige
Weg, der Sie vor der Schande und dem
Kerker retten kann. Hätten Sie meine»
Rath angenvmmen und, wenn auch nur
durch einige Worte, sich dankbar gezeigt, so
wäre ich zufrieden gewesen, nun Sie mir
aber eigennützige Absichten unterschieben,
Absichten, die mich beleidigen müssen, will
ich auch wissen, weshalb ich mich für Sie
bemühe. Ich könnte die ganze Erbschaft
beanspruchen »nd der Lohn wäre wahrlich
nicht zu groß für meine Bemühungen, die
mir große Sorgen und Beschwerden be
reiten werden, aber ich begnüge mich mit
der Hälfte, und es steht Ihnen frei, Ihre
eigene Hälfte später holen."
Fra« Turnstedt war nachdenklich ge
worden, die Forderung schien ihr gerecht,
aber ste wollte doch zuvor wissen, wie hoch
die Erbschaft stch belief.
„Fräulein Fann? wird eine notarielle
Verzichtleistung auf ihren Antheil an der
Hinterlassenschaft ihre» Vater» zu meinen
Gunsten mir übergeben, und sofort nach
der Ausfertigung diese» Document» ver
lassen Sie beide diese Stadt," fuhr Glaser
fort. „Die Wahrscheinlichkeit liegt nahe,
läßt, sobald sie von Ihrem Aufenthalts
den."
„Wozu denn da»?" fragte Frau Turn
stedt mißtrauisch.
„Weil ich aufden Beistand der Behörde
bei meinen Nachforschungen nicht mehr
rechnen kann, sobald Sie, die vermeintliche
Thäterin, verhastet sind."
Die Wittwe schüttelte ablehnend da»
'Haupt. 5>
„Sagen Sie, was Sie wollen, ich kann
die Nothwendigkeit, der Behörde aus deni
Wege zu gehen, nicht einsehen," erwiderte
ste nach einer geraumen Weile. „Zudem
siiide ich es unklug, auf Ihren Lorschlag
einzugehen, ehe ich deu Inhalt de« Testa
mente» und die Höhe der Erbschaft kenne."
„Ueberlegen Sie den Vorschlag," sagt«
der Vagabund, ohne die letzte Aufforde
rung zu beachten, „wenn Sie eine Ab
schrist des Testamente« wünschen, so will
Ich versuchen, ste mir zu verschaffen."
„Gut, bringen Sie diese Abschrist, dann
nehmigen kann.''
„Es wäre besser für Sie, wenn Sie so
fort stch mit mir einigten."
„Weshalb? Hat e« so große Elle?"
„Die preußische Polizei
„Hai mehr zu thun, al» »iir nachzu
forschen."
„Vertrauen Sie nicht so fest darauf."
In den Ange» der Wittwe blitzte es
zornig auf.
~E« widerstrebt mir ohnedie«, den Han
del mit Ihnen abzuschließen," sagte sie
gereizt, „Ihr Benehmen ist nicht geeignet,
meinen Widerwillen zn beseitigen. Gehen
Sie, ich werde darüber nachdenken —"
„Thun Sie da»," fiel der Vagabund
ihr mit scharfer Betonung ins Wort, „aber
warten Sie nicht, bis es zu spät ist."
„Ha, Sie wären im Stande, die Poli
zei auf mich aufmerksam zu machen, wenn
lebnen!"
Peter Glaser machte eine Bewegung
der Entrüstung, aber der Ausdruck seine«
Blicks strafte diese Entrüstung Lüge.
„Wenn ich das wollte, wenn ich die
Absicht hegte, Ihnen zu schaden, Sie zu
verderben, so hätte ich dazu schon oft Ge
legenheit gehabt," entgegnete er, „als
Kundschafter!» Oestreich» haben Sie im
preußischen Lager spionirt —"
„Beweisen Sie e« mir!"
„Wozu? Ich habe bessere Waffen gegen
Sie in Händen; wenn ich genöthigt werde,
vo» ihnen Gebrauch zu machen, kann e«
mir nicht schwer fallen, Sie zu vernichten.
Ueberlegen Sie meinen Vorschlag und
fassen einen Entschluß, ich werde mor
gen die Antwort holen."
Trotzig ging er hinau« und lange ruhte
der Blick der Wlttwe auf der Thür, hinter
der er entschwunden war. Sie wußt«,
daß st« feine Drohung nicht leicht nehmen
durfte und sie verkannte nicht, daß ihm
die Verhältnisse Macht über sie gaben.
Sie mußte ihm zuvorkommen, ihn un
schädlich machen, und sie hoffte, ein Mit
tel zu finden, durch welche« siedlest Absicht
erreichen konnte.
sZortsesang folgt.)
Die Büffel fanden ein neue« Pri
vatvergnügen auf der baumlosen Prairie.
Sie benutzten die Telegraphenstangen, um
stch die juckende Haut taran zu reiben, was
der Telegraphen Eoinpagnie gar vielen
Schaden verursachte, denn die Dräthe
wurden auf Meilen weit zerstört. Einem
von der Gesellschaft ging plötzlich ein köst
liche« Licht auf. Man sandte nach St.
Louis und Ehicago und ließ alle Spieker
«ägel taufen, die man austreiben konnte.
Diese wurden nun von allen Seiten in die
Stangen getrieben, so daß die scharfen
Spitzen weit herausstandtn, damit den
Herren Büffeln ihr Privatvergnügen theuer
zu stehen käme. Aber niemals hat eine
Compagnie stch mehr getäuscht gesehen,
al« die Prairle-Ttlegraphen-Gestllschast.
Die Spiekernägel waren den Büffeln ge
rade recht, und e» kitzelte fie ganz beson
der», stch ihre dicke Haut davon aufritzen
zu lassen. Von allen Seiten kamen ste
herangtlaufen, Einer theilt« e» dem An
dern mit, und da« Vergnügen war ein 112«
ausgtzeichnete«, daß ste stch förmlich mit
ihren Hörnern bekämpften, denn j«d«r
wollte der erste an der Stange fein. In
kurzer Zeit lagen sämmtliche Stangen und
Drahte niedergebrochen, und die Telegra-
Phiu-Gesellschaft hat seitdem keine neue
Nachfrage nach Spiekernägel angestellt.
Scranton
Kolonie tion Miffouri.
Vorwort. Im Spätjahrc IBKB griintctcn
Westen oder SllNvc'stcu der
U»ion billiges und gutes Ackerland zu erwerben.
Die nothwendigen Mittel zur Bestreitung der
Reisekosten für ein »US seiner Mitte ernanntes
n^
H.innlbal u. Et. Josepli Eise»bal»i, Iftl Meilen
von 24 Meilen loscph,^2B2
StewartSville und das cmc Meilen
Cit» ist!» A?eilen kutftrnt.
nannt worden. '
Clima.—Das Clima ist besonders de» ?eut
schen^außerordentlich und
des besten BrunnenwässerS. Das Land Ist sehr
fruchtbar. Kor«, Weizen, 'Herste, irische und siiße
ölartoffela, Melonen, Arpfel, Birnen und Trau
kostet von sechs bis zu zwanzig Dollars per Alter,
zig bis per Acker. Zur Viehzucht
eignen sich die zweiten, Wafferrei che>i^Pr ai r> el än-
Fa?mS zu guten Preisen aufgekauft.
Besondere Bestiininungei» über Zah
lungen n. s. w.
(Eontrakt) ausgefertigt und dem betreffenden
aber H NX). Ter Preis für die Ecklottcn an allen
für Mittellotte» auf fcstgcscßt.
ni^^i'
' No. 5/>, 5,1. 5.2, «!I,
l>2, 63, 64, 65, 66, 7b, 76 und 77, sowie die
Zpisse zwischen dem Broadway u»d der Hannidal
und St. Joseph Rail Road sind vorläufig nicht
leu Profit Antbnl im Verhältniß zu allen, für
Die^bis jetzt als nothwendig beschlossenen Ban
ten sind: ein Hotel, zu H 25> per Aklie (8I,»ro);
da« Land fast Alles angebaut und vo» Bauern
F. E. Ja Sek»tär,
Bor 2l!),
von Luzerne, sowie Carton Sount,— Hllex. V.
Schlümbach.
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Auch macht dcrselbe darauf a»f»icrk>an>, daß er
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