Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, November 16, 1876, Image 1

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    Jahrgang 11.
Dt
veuasplvaatsche StaatSzeNaag,
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erschein jeden vonneestag, und loket 2.VV
per Jahr, zahlbar innerhalb drs Jahre, und
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Nnde bezahlt sind.
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ändern, muh man oit alte sowohl als auch
dieneue Adresse mNlheilen.
vi rößt Verbreitung.
Die Eiecul.ilion der „P e nns l a tsch e
Staat-Zettung" in Dauphin Eount,
ist größer als die irgend einer anderen in Har
riSburg gedruckten deutschen der englischen Zei
tung. Sic diele desdald die beste Gelegenheit.
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weit Verbreitung zu vtischassen.
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März 30, 1376-tf.
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März 30. 1575-IJ. !
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risburg. Januar 2, 1876
Sckanbacher Co s
Wirthschaft,
Ilster Straße und Elm Avenue,
Philadelphia.
März 30. 1876-f.
(Geflügel.)
DaS Gewürz-Futter wird euer Geflügel in
gutem Zustande hallen, und erhält dasselbe n
-vergleich frei von Krankheit, und vergrößert die
Produktion der Eier in viel höherem Grade als
die Koste des FutlerS ausmachen, Macht den
Versuch desselben.
Ein Packet von S Psund wird per Erpreß bei
Dnpfang von SS Cents an jede Person ge-
Man adrcstlc:
ISN ecnriAnxisac koav
No. 263 Nord Fro Street,
Philadelphia, Pa.
August 17, ts7i-6>Mt.
General Ballier'S
Mrmounl Avenue Hotel,
Ecke der t Ä FairmoultlAve.,
Philadelphia, Pa.
Neisrnde flndc stets eine gute Heimatb und
billige Bedienung in obigem Hotel.
lobn F. Ballier.
Philadelphia, ON. 28,1575.
National-Hans,
1404 Süd Pen Square,
(Süd Seile,
gegenüber den neuen öffentlichen Gebäuden,
Philadelphia, Pa.
Friedrich Schmidt, Eigenthümer.
Die delikatesten Speisen und vorzüglichst
Getränke stet auf Hand. chchfi"Gäfle werben
auf sreiindlichstt bewirthet.^
Philadelphia, Pa., Nebruar 11, 876.
Ziolhacker's
zsjotels^jjeslauriltioii
ach Europäischem Styl,
No. ISIS Markt Gtraße,
Wßtt'absspßw.
Jmportirtc Wcinc, deutsche Bier und
vorzügliche Speisen sind stets zu
haben.
Kost und LogiS ach Wunsch.
Philadelphia. Juni l. 1576-tf.
Georg G. Buhl,
feinsten und besten
Cigarren,
Ferner, Wlrolesalo und RctaU-Händler
alle Sorten Kam und Rauch-Taback,
No. 42414 Lancaster Avenue, Ecke der
West-Philadelphia.
ZmportirtkKcy-WestLHavana-Cigarren
stet auf Hand,
Mär, 30, 1376-bM.
"Alexander
- Anloon,
No. 1203 Nord Dritte Straße,
Harrisburg, Pa.
Vorzügliche Bin, Porter, Ale, Wein, seine
Cigarren, bester Schweizer nd Lidurger Käse
stet an Hand. Freundliche und prompte Be
dienung wird Meuchen,
August 10, !7S-I.J
HarriSburg, Pa., Donnerstag, November IV, 187.
Friedrieh Geisheimer's
Hotel,
Ecke der Lancaster k Belmont A., oder 44. Str.
West-Philadelphia,
in der Nähe der
('ntennial Nnilstiu^,
West-Philadelphia, Scpt.2l, '76.
Rais Noaü Holet,
Jakob Jost, Elgeliktmmer,
No. 421 Nord Sechste Straße.
atze dem Bahnhof,
Reading, Pa.
Angezeichnete Weine, Bier und Liquöre, so
wie alle Sorten Delikatessen stei auf Hand.
Fremde Gäste finden stet
Jakob Jost,
Reading, Pa., Auzust 17,1876-11.
Anton Wägle's
Nestauraiion ck Lagerbiersalon,
Harrisburg, Pa.
Der Unterzeichnete macht hiermit dem mehr
ten Publilum die Anzeige, daß r die bekannte
Restauration und Biersalon de Hrn. John
Häusler käuflich übernommen hat. Er la
det deßhalb alle seine Freunde nd Gönner zum
freundlichsten Besuche ein. Nur die testen Ge-
gute warme und katte Speisen finden
Antobn Wäg ele,
HarriSburg, Pa., Sept. 14, tS76.—tf.
Das Wunder des Zeitalters!
Ein Canarien - Vogel
Hallkee-Doodle singt,
ist in
John Specht'S Saloon,
Ecke der Ridge Ave. und Bolton
Straße, Philadelphia zu hören.
Philadelphia. Sept 28.
Teutonia
Ran- nni) Spar-Verein,
No. a.
Lieser Bauvcrcin persainmell sich jeden Don
nerstag Abend um 7t Uhr lm Lokale des Hrn.
C. A Dr es sei. Diejenigen, welac sich ei
nem guten und vortheilhaften Verein anschlie
ßen wollen, sind freundlichst eingeladen, dm
Versammlungen beizuwohnen.
F. W. Lies maII u,
Präsident.
Conrad Bs ilIcr, Sekretär.
HarriSburg, Pa, Nov. 2, 187 K.—11.
Gottlicv Jungs Hotel
Lasier'-vier Salon,
No. 1?9 Thompson Str., Ecke
Philadelphia, Pa.
Man nehme die Girard Avenue Ears,
östlich, und fahre bis zur Howard.
Lunch von 1V bis 1L Uhr Morgens.
Philadelphia, September 28.
Ais das Hlblikum.
Fr. Wm. Schür er,
Deutscher
BtzTchwsferlU
und
Flinten-Fabrikant,
No. 120 Chcstnut Straße,
zwischen der Front und Zweiten Straße,)
Harrisburg, Pa.,
macht dem Publikum rgedenst die Anzeige, daß
er bereit ist, alle Arten
Schlosserarbett,
Werkzeuge prompt und nach Wunsch reporlr.
Da er selbst ein praktischer Schlosser und mit
den besten Zeugnissen versehen ist, so fühlt er
sich geschmeichelt, auf die Gunst des Publikums
zu hoffen. Um geneigten Zuspruch bittet,
Fr. Wm. Schürer,
Harrisburg, Juli 18,1376.
Zollinger <K Burke,
Verfertiger von
Oefen S 5 Ranges,
Blechwaaren, Kupfer
zWaaren und Geschirre,
und Händler in
Haus-Furnishikg-Goods
. s. w, u. s. iv., >
Sto. SV7 Markt Straße,
Harrisburg,
stet oorräthig. Man spreche bei un vor.
Zollinger Sc Burke,
Harrisburg, Oktober 12,187 ii.
Friedrich Dockenwädel^
Union-Hotel,
Ecke der Taney und Brown Sirupe,
szwischen der 26. und 27. Str.,l
Philadelphia.
März 30,1576-ff.
Louis Michel's
Hotel,
No. SI Bainbridge Straße,
MtadeWia. ?a.
finden daselbst dle best Be
qucmltchkrit. Jntt Z. '7s—ll.
F. S. Koehmer.
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Nro. 29 Oft-Zwetke Straße,
Nsti-t'wlnti'g.
Oeffentliche sowie Prtoal-Grtaudr weide
mlt den modernste nd deftm
GaS- und Wasser-Firturen
za de billigsten Per ersehe..
Harrlrg, Mär, 30,1873.-1 I
St. Jolm
4slllll kvVllolkK, Eigentümer.
Marietta, Pa.
Fei Getraute aller Art und gute Speisen
stel verratbig; bequeme Stallungen >e.-lkln
möbllrteS Privatzimmer für GesckäftSlentr.
3uni2.>,'7l'.-Ij.
F. E. Kraus'
Amt Non!
und
Restauration,
Nro. 127 Nord Front Straße.
Columbia, Pa.
Publikum, daß 'er die früberc^Wirtbschaft des
Hrn. A. Zeller in Columbia übernommen hat,
und bereit t>>, seine Kunde auf's best zu be
diene. Die Wirthschaft ist ganz neu renoolrt.
S'AilSgczcichnetc Liquöre, vortrcff.
liches Bier, nnd Porter, sowie die
besten Speisen slclS anf Haiid.'Ml
F. G. Krau,
Columbia, Mai 16 1870-tf.
Spruee Straße Hotels
Nro, l>4 Spruee Straße,?
Mtodelpyio.
Friedrich Lau,
ObigeHotel wurde erst kürzlich neu
renovtri, und lst für eine große Anzahl Gäste
aufS beste und bequemste eingerichtet.
Das „Centemiial" kann auf drei
werden, während die Pennsylvania Eisenbahn
Passagiere in 10 Minuten dahin bringt.
Philadelphia. Mat 4,1376.
Friedrich Deyle's
Cedar
Hotel und Restauration,
nach Europäischem Plan,
Südwest Ecke der 40. L Markt Straße,
West-Philadelphia.
Die Marktstraßen-CarS gehen jede Minu
te nach und vom kkentennialgrund am Ho
tel vorbei.
Philadelphia, Mai U, 187-6mt.
Neuer Aurell I
Z. C. Mehring,
bfioroligftt Igllof, -
beehrt sich dem deutsche Publikum mitzuthei
len, daß er soeben ln
Ro. > 21,
Nord Dritte Straße, nahe Saysord'Al',
Warvisburg,
eine Store eröffnet hat, 100 eS ihm Vergnügen
machen wird, seinen Freunden und früheren
Kunden sein wohl asssrtlrte Lager von feinen
Tkern und CasfimereS,
Modernen Hosen- und
Westen-Zeugen, ;c.,
zu zeigen und ihre Order für neue Anzüge ent
gegenzunehmen.
Guter Schnitt, geschmackvolle Arbeit,
billige Preise, sowie prompte Bedienung
garantirt.
Um geneigten Zuspruch bittet, 1
John C. Mehring,
Harrisburg. Mai 25,1376—-IM
' Ki-me okTloc o?,
?zz Sr,MUIMI>rUS
Die orrrv Uwt meet^rü
vixvAs
Wegweiser für Reisende.
Pennsylvania Central Eisenbahn.
Züge oerlassen da Pennsyloanta Eisenbahn
Depo z Harrisdma täqltch wle olat
An und vom 16 .April, 1876.
OestUch.
Phllarelphla Erpreß ... 2.50 Morg.
Schnellzug, ... Z.OO Morg.
HaniSdmg Erpreßzug, 6-16 Vorm.
Dlllerolür NcrommodatiouSrug, 6.00 Von
Laneaftee Zug (I Columbia) 7.36 Vorm
Paclüc Sivreürua. - 11.60 vorm.
lohiiltow Srpreßzug, . 1.46 Nach
Tag-Erpreß .... 415 „
HarriSburg Urrommodation, Z.SO „
Atlantic Erpreß. - 11.16 Nach
Westlich.
Cinlanati Srptstzg. - 12.66 acht
Pacific Erpreßzug, . . vor
Wea-P-ssaaterrug, - - 8.00 von
Beschränkter oder neuer Postzug, 10.40 „ '
Pofizna, .... 1226 Nach
Schnell, ... 6.10 „
LewiStown Accommodatio, 6.26 „
PlNSdnrg Erpreß - - 10.40 Nacht,
Dn Philadelphia Srpreßzug. östlich, geht je
de Tag. ausgenommen Montag,
Der Harrtidma Erpreßzug. Dilleivlll Ac
commodationäzug. Lanrafte Zug, Poftzug, un
der Harri' ArrommadttonSzug (Uder Co
lumdla) östlich, gehen jeden Tag, ausgenom
me Sonntags.
Der Poftzug, der Schnellzug und der Pitts
durg Srprehng. eftltch, gehen täglich, ausge
nommen nnkag.
Verschiedenes.
Pslrgr drr Zähnr.—CS ist allgemein
zugestanden, daß seiilechic Zähnr hier zu
Lande, und besonders unter Amerika
nern. viel häufiger vorkommen, als un
ter anderen Völkern. Ob dies eine Fol
ge schlechter Verdauung und drr sie de
gleitenden Uebel ist, oder nicht, wollen
wir hier nicht ntersiichen. Es ist eine
feststehende physiologische Thatsache, daß
Nahrung, um richtig verdaut zu wer
de, gut zerkaut, d. h. fein zwischen den
Zähnen zermahlen und mit Speichel ge
mischt sein innß, ehe sie in den Magen
gelangt Fehlerhafte Zähne odrr der
Mangel von Zähnen verhindert die rich
tige Ausübung des ersten Actes deS
complicirten VcrdannngsprozesseS. Der
Zahnarzt kann künstliche Zähne liefern,
wenn die natürlichen fehlen, aber nur
wenige Personen scheinen zu wissen, was
jeder ehrliche Zahnarzt ihnen sagen wird,
daß sehr mangelhafte natürliche Zähne
besser sind, als die möglichst besten künst
lichen
Wie gut sie auch gemacht sein mö
gen, die künstlichen Zähne sind stets
eine immerwährende Quelle von Un
annehmlichkeiten. Darum ist die größte
Sorgfall erforderlich, um jeden natür
lichen Zahn so lange als möglich zu
erhalten, und so lange es geschehen
kann, sollte er durch Füllung dienstbar
gemacht werden. Da Füllen ist eine
so wichtige Sache, daß man es nur
von geschickten Zahnärzten ansführen
lassen sollte. Manchmal kommt es
vor, wie beim Schreiber dieses, daß
Gold und andere metallische Füllun
gen nicht auszustehen sind; die Zähne
sind empfindlich, nd da Gold ein
gnlcr Leiter ist, verursacht es Schmer
zen, so oft kalte oder heiße Speisen
damit in Berührung kommen. Diese
Unannehmlichkeit wird vermieden, ivenn
man die präparirte Guttapercho-Fül
lmig, die von drei bis sechs Jahre
lang anhält, verwendet. Einige Zahn
ärzte bringen eine nicht leitende Lage
von Guttapercha unter der Goldfül
lmig an
Die richtige Pflege der Zähne trägt
viel dazu bei, dieselben zu erhalten,
und eS ist ein großer Fehler, wenn
Leute die Zähne vernachlässigen, wie
Visc cS thu, weil sie sich ein künst
liches Gebiß kaufen könne, wenn die
natürlichen brauchbar geworden sind.
Wir wiederholen, was oben gesagt
wurde, die allerbesten künstlichen Zähne
sind ein armseliges Substitut für selbst
mangelhafte natürliche. Die zweiten
Zähne der Kinder sollten sorgfältig be
achtet werden, und bei AU und Jung
sollten die ersten Anzeichen von Fänl
niß durch einen geschickten Zahnarzt
beseitigt werde Besteht ans richtige
Pflege der Zähne. Nur wenige Per
sonen sind so nachlässig, daß sie die
Zähne nicht einmal täglich, in der
Regel Morgens, putzen: aber es ist
ebenso wichtig, daß sie AbcndS geputzt
werden, nnd außerdem sollte man jedes
Bischen Speise, welches sich zwischen
denselben festsetzen mag, entferne. Nie
gebraucht eine Nade! oder einen me
tallischen Zahnstocher dazu, sondern
einen hölzernen, oder eine Federspule,
spitz genug, um selbst zwischen die dich
testen Zähne zu gehen.
Zwischen den Zähnen festsitzende
Spcisetheilche beginnen während der
Nacht sich zu zersetzen und verursachen
Fänlniß. Verwindet eine mäßig harte
Bürste nnd Wasser. Die Zahnpulver
und Waschmittel sind in den meisten
Fällen schlimmer als nutzlos, oftmals
geradezu schädlich; die Zähne sollten
nie in einem solchen Zustande sein,
daß ein Harles Reiben mit pulverifir>
tcm Bimstein erforderlich ist; wenn
dies erforderlich ist, überlaßt da Rei
nigen dem Zahnarzt, nd haltet sie
dann rein durch häufigen Gebrauch der
Zahnbürste. Biete Leute glauben, daß
sie nicht ihre volle Schuldigkeit thun,
wenn sie nicht Pulver irgend einer
Art verwenden: solche mögen feine
Toilcttenseifc benutzen. Wenn die
Gaumen in schwammigem, weichem
Zustande sind, gießt einige Tropfen
Myrrh - Tinktnr in da Wasser, oder
macht einen kalten Aufguß von Weiß
eichenrinde, um sie damit zu waschen;
ans die Stärke kommt es nicht viel an.
Also gebraucht die Zahnbürste Mor
gen und Abend —um so besser,
wenn ach jeder Mahlzeit; benutzt
Zahnstocher aS Holz oder eine Fe
derspule, besonder vor dem Zubettge
hen ; vermeidet alle angepriesenen Zahn
pulver und Waschmittel, und vor allen
Dingen, sobald Anzeichen von gäul
niß eintrete, zieht einen guten Zahn
arzt zu Rathe; ebenso erhaltet jeden
natürlichen Zahn, so lange er irgend
wie dienstbar sein kann.
Eine Dopprlhinrichtung in Münch.
Man schreibt aus München vom 11.
Oct: Ueber die Hinrichtung der beiden
Mörder TläSgen und Ruf. die gestern
früh 7 Uhr vollzogen wurde, werden
folgende Detail berichtet: Tläsgen, der
zuerst den TodeSgang antreten sollte,
hatte die letzte Nacht gleich wie in den
beiden vorhergegangenen noch.sehr gut
geschlafen nd am letzten Abend seinen
Kaihsbraien mit vielem Appetit geges
sen. In der Unterhandlung, die er im
Lauf de Tage mit seinem Veichtva-
irr, dem Eapucinerpaier Sylvester, nnd
den bewachenden Gendarmen pflog, gab
er seiner Rene, die ihn od seiner gräß
lichen That ergriffen, warmen Antdrnck
nnd erklärte, daß es mit ihm nie so weit
gekommen wäre, wenn er eine bessere
Erziehung genossen und nicht vom Be
suche der Schule nd Kirche abgehalten
worden wär. Das Verhalten de Ruf
war ei ganz anderes: abgesehen da
von daß er eine gewaltige Furcht vor
dem Tode bekundete, machte ee von der
ihm gebotenen Gnadenfrist einen sehr
ungeeigneten Gebrauch; am ersten und
zweiten Tage sprach er nämlich den
Speisen und Getränken in einer so aus
giebigen Weise z. daß er ernstlich un
wohl wurde nd der herbeigerufene Arzt
Dr. Mariin ihm thätliche Hülfe durch
zwei Klystiere bringe mußte. Uebri
gen soll auch ach der Aussage des
Herrn Dr. Martin etwa Verstellung
mit im Spiele gewesen lein. Am letz
ten Tage zeigte er sich dem Zuspruch deS
Capucinrrvaters Alexander viel zugäng
licher und empfing gleich seinem Schick
salsgenossen Släsgen gestern früh S Uhr
die Communion. Um S Uhr wurde
die ganze Frohnfeste, vor weicher sich
eine groß Anzahl Neugieriger eingefun
den hatte, durch ein Abtheilung Eitras
flere und Infanterie abgesperrt: das
Schaffot war im rückwärtigen Hose der
Frohnfeste in derselben Weis aufgerich
tet und durch dunkelblau. Tücher drm
Auge der Nachbarschaft entzogen, wie
bei der Hinrichtung des Batlistella.
Zwei rohgezimmert Särge standen zur
AilfnahmederLtichnamt bereit. Schlag
7 Uhr trat der Bollzugtcommissar, Be
zirksgerichtsrath Moralt. in Begleitung
des Staatsanwaltes Freiherr v. Leon
rod nd eines Actuars in die Zelle de
Gläsgen. um ihm anzukündigen, das
er den letzten Sang anzutreten habe.
Ruhig vernahm er diese Mittheilung
und ließ sich willig die Hände anf den
Rücken binden und von sechs Gendar
men i den mittleren Hof führen, wo
ihm dos ttrthel verkündigt, der Stab
gebrochen und vor die Füße geworfen
wurde. Hieraus nahm ihn der Scharf
richter Scheller in Empfang, der ihm
eine schwarz Binde über die Augen leg
te und ihn dann seinen beiden Gehülfen
übergab, die ihn in ihre Mitte nahmen
und zum Schaffot sührten. Blaß wie
eine Leiche und in Folge seines Lungen
leiden abgemagert bis zum Skeiete,
doch sicheren und ruhigen Schritte de
trat er das Schaffot, mit lauter Stimme
dem Kapuziner die Sterbegebet nach
sprechend. In einigen Sekunden war
er auf die Bank geschnallt und unter daS
Beil geschoben, da sofort mit dumpfem
Schalle fiel und da Haupt vom Rum
pfe trennte. Die letzten Worte deS Ge
richteten waren: „Gott sei mir Sünder
gnädig." Während da arme Sünder
gtöcklein vom Dache der grohnvesie
wimmerte, betete der Kapuzinerpatsr ein
Vaterunser für die Seele des Dahinge
schiedenen. Hierauf nahmen zwei Ses
selträger den Rumpf von der Bank und
legten ihn in den bereit gehaltenen Sarg;
einer der Gehülfen des NachrichterS hob
den Kops au dem Lederkorbe und legte
ihn, ohne ihn, tvie es früher üblich war.
im Kreise herumzuzeige, gleichfalls in
den Sarg, der in einen bereit gehaltenen
Wagen gebracht und unter Gendarmerie-
Escorte nach der Anatomie geschafft
wurde. Mittlerweile wurde der blutige
Apparat mit Sägespänen bestreut und
ein neues Beil eingezogen, da das ge
brauchte etwas stumpf geworden war.
Nachdem der Wagen wieder von der
Anatomie zurückgekehrt war, ertönte
auf's Neue da Armensünderglöcklein
und der Mörder Ruf trat seinen letzten
Gang in derselbe Weist wie Gläsgen
an, doch war sein Verhalten ein ganz
anderes. Die Furcht vor de Tod
hatte ihm fast vollständig die Sinne ver
wirrt, so das er bei der letzten Verkün
digung de Urtheil wie wahnfinnig um
sich blickte. Willig lies er sich zur Bank
führen, mit emporgehobenem Haupt die
Sterbegebete laut betend: alt ihn jedoch
der Scharfrichter an die Bank selbst
schnallen wollte, spreitzte er sich mit den
Armen, so daß e< der ganzen Kraft der
Gehülfen bedurfte, um die Riemen fest
anzuziehen. Al die Lank umgelegt
war, iveigert sich Ruf mit aller Ge
wali, seinen Kopf tu den tisern Ring
zu legen, und hatten sowohl der Scharf
richtn al die Schüssen groß Mühe,
den Körpn in dir richtige Lage zu
bringen Der Widerstand de Deli
quenten war in wenigen Sekunden durch
da Beil gebrochen. Um halb acht Uhr
war das schauerliche Drama, zu dem die
Morgensonne leuchtete, beendigt, die bei
den Verbrecher hatten ihn Frevelthaten
mit dem Tode gesühnt. Die Hinrich
richtungen waren die 6. und 64ste. Sze
cution, welch der Scharfrichter Schel
ler ausführte. Bei so vieler Routine
ist es natürlich, das de traurige Ge
schäft rasch und sicher vor fich ging.
-ihith?-Dir SH ist tu
langwieriger Krieg auf Tod und Leben,
bi der ewige Fried zwischen beiden
vermittelnd auftritt. Die Frau bleibt
gewöhnlich Siegerin, den ine Frau ist
Arsenal und KriHerin zugleich. Ele
besteht eigentlich au laUr Baffen, die
sie je nach den verschiedenen Angriff
und BerthtidigungSplänrn meisterhaft
lzu führen verficht. So den Dlitterwo-
Nro t.
chen machen dicFrancn blosManenvrc.
Sie lassen die Truppe ihrer glänzende
Liebenswürdigkeit vor dem jungen Gat
en im Parademarsch vorbcidefilirc.
Der Himmel ist heiter nnd in der klaren
Sonne blitzen und flimmern die Waffen
auf's Prächtigste. Der entzückte Gatte
liest die Wünsche seiner Frau, selbst wenn
sie noch so undcnllich in ihrem Antlitze
geschrieben stehen nd sie scheint ihm zu
grollen, daß er sich zu freigebig zeigt.
Der Barometer der Liebe zeigt anhaltend
schönes Wetter.—Die Flitterwochen sind
vorüber. Der Gatte liest jetzt mehr die
Conto's in seinenHandlnngsbüchern, als
die Wünsche im Antlitz seiner Frau. An
dem Himmel ihrer Stirne zeigt sich ein
Wölkchen. Der Gatte erschrickt nnd
bringt ihr eine schönen Shawl. Das
Wölkchen verschwindet, die Sonne scheinr
wieder. Mehrere Monate vergehen, die
Wölkchen häufen sich. Der Gatte er
schrickt nicht mehr Da vereinigen sich
die Wölkchen zu einer schweren Gewit
terwolke. Es droht ein Sturm. Der
Gatte zieht die Segel ein- Er lavirt.
Der Stnrm legt sich endlich Der Ba
rometer steht auf veränderlich. Der
Gatte wird nach und nach gegen diesen
Witterungswechsel schon abgehärtet.
Wie ein erfahrener Seemann fährt er
auf den bewegten Wellen des Ehestände
herum oder er bleibt in dem Sicherheit-
Hafen der Geduld ruhig liege.
Pchrltra heißt nicht erziehen.-Kin
der erziehen, heißt nicht sie mit mißtrau
ischen Augen bewachen, bei jedem mulh
willigen Ausbruch unschntdigcr Fröh
lichkeit die Stirn runzeln und ein kleines
Musterbild patriarchalischer Würde an?
ihnen machen. Kinder erziehen, heißt
nicht, wenn sie einen Fehler begangen ha
den, sie bestrafen allein um des Schadens
oder AergerS willen, den sie dadurch be
reitet haben mögen. Kinder erziehen,
heißt nicht, den kleinen Missethäter mit
einer Flitth zorniger Worte überschütten,
seine Entschuldigungen oder Gegenreden
allein mit der Kraft tincr stärkeren Stim
me übertäuben, ihn mit Schimpfwort?
belegen, die seine Schuld nicht einmal
richtig bezeichnen, sein Vergehe mit Far
ben ausmalen, die, wenn c? zehnmal grö
ßer wäre, och zu schwarz wären, oder
mit leidenschaftlicher Heftigkeit erkläre,
eS sei daS schlimmste Kind in der Nach
barschaft und iverde noch n den Galgen
kommen.
Schwcint'Krankheit.
Werthe Drucker: Jchlescseit
einigen Jahre viel über tödtlichc Krank
heiten der Schweine in den Zeitungen,
welche beinahe beständig in einem oder
dem andern LandcSthcii grasfirtei, nnd
große Verluste verursachten. Da ich
mich seit vielen Jahren nicht mehr mit
der Landwirthschaft befasse, so ist mir
die Natur der sogenannten „Schweine
Cholera" unbekannt. Bor Alter, als
ich noch jung auf dem Lande lebte, win
den die Schweine periodisch von Krank
hkiten befallen, und starben viele dieser
Thiere, wenn der Epidemie kein Einhalt
aethan wurde. Damalt nannte man die
Krankheit nur „dicke Hälse" und war
dieselbe höchst tödtlich. Ob jene Krank
heit und die jetzt herrschende eine und
dieselbe ist, weiß ich nicht. Damals
wurde dieselbe mit folgendem Mittel
erfolgreich geheilt, oder doch derselben
vorgebeugt, wenn sie epidemisch gewor
drn war: Man grub Zaunrübe,
in den Büchern Bryonia genannt,
schnitt eine ordentliche Portion davon
m Stücke, nd warf diese in'S „Sän
faß," welche Milch, Küchenabfälle und
geschrvteneSGelreide enthielt undlworaus
die Schweine gefüttert wurden. Da
half allemal nach einigen Tage.
Ich dachte wenn die jetzige Krankheil
ein Halsübel bei den Schweinen ist, so
sollte da obige probate Mittel wieder
jur Kenntniß des Publikums gebracht
werden.
Ein alter Pennsylvanier.
Farten der Trauer. In Italien
trauerten die Frauenzimmer früher
„weiß," die Manner „braun". In
China ist noch heute das „Weiße" die
Trauerfarbe. In der Türkei, Syrien
und Armenien trauerte man in„Blau",
Egypten in „Gelb" und in Aethiopien
ist es die „graue" Farbe.—Jede dieser
Farben hat ihre eigenthümliche Bedeu
tung.—„Weiß" ist da Sinnbild der
Reinheit.-„Himmelblau" deutet auf
den Ort, zu welchem sich der Geist nach
dem Tode ausschwingt.—„Gelb" bebe
tet den Tod, al da Ende aller irdischen
Hoffnung und zeigt den Menschen als
ein dürre Blatt, welches im Herbste
fällt.—„Grau" erinnert an die Erde, un
sere gemeinsame Mutter.—„Schwarz,"
welches nun in ganz Europa als Trau
crfarbe gilt, deutet auf die ewige Nacht.
—ln England trauert der Könia noch
immer in „rother" Kleidung. Bis ans
Karl VIN. war „Weiß" die Trauerfar
b in ganz Frankreich. Der Großkanz
ler war der ctnzige Mann, welcher nie
Trauer trug. Die deutschen Kaiser-
Wittwen legten ihre Trauer nie ab und
ihre Gemächer waren bis zu ihrem To
de mit „Schwarz" behängen.
Birtheil heim Balken.—Zum Gelin
gen von HefenbSckereien, Überhaupt von
allen Backwerken, also auch von Haus
brod, ist, wie die „Neuesten Erfindun
gen und Erfahrungen" mittheilen, ein
sorasstlligcS Sieben des Mehle nner
läßlich. Das Unterlassen desselben, be
sonder wenn da Mehl länger gelegen
oder fest in die Säcke eingedrückt war,
ist häufig die Ursache, daß da Gebäck
nicht gehört aufgeht und mtßräth. Alle
Backwerke werden lockerer und leichter
verdaulich, wenn man das Mehl vor
dem Anrühren oder Kneten ein- oder
zweimal durch ein Sieb gehen läßt.
Man bringt dadurch mehr Lust in den
Teig, al durch da anhaltendste Kne
ten, wa die Gährung (I Ausgehen)
erleichtert, gleichförmiger nnd vollkom
am mgcht.