Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, June 22, 1876, Image 3

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    Loiate Neuigkeiten.
Harrisbmkg, Pa.
g, Juni 22. 1876.""
Neue Anzeigen. Folgende neue
Anzeige erscheinen in der heutigen
„Staats-Zeitnng " ans welche wir unse
re Leser ansmerksam machen:
Fahrplan verändert—P. sc R. R. R.
Wein- und Biersaloon—l. Specht.
St. Joh Hotel—Adam Reinhold.
Zeitlings Anzeige—N.-N. Revue.
Neue Lokal-Anzeige n. s. w.
Jetzt ist die Haiiptzeit sür die Angler.
Die Weizenfelder sollen überall sehr
gut aussehe.
Am 21. Juni (gestern) war der läng
ste Tag und Sommeranfang.
Die Wiesen tragen jetzt ihren schönsten
Schmuck und das herrlichste Grün.
Die Farmer von Cnmbcrland Conn
ty sind bereits in der Hcnerndte begrif
fen.
In Reading fand am Montag eine
immense Ccntcnnial - Jubelfeier statt.
Die ganze Stadt war dekorirt.
Der Cciiicnnial-Mosgnito macht sein
Erscheinen Derselbe soll hlindcrttnal
schlimmer als wie der gewöhnliche Mos
qnito sein. Ah waih!
In der hiesige englischen katholischen
Kirche empfinge am Sonntag 108 Kin
der (65 Mädchen nd 43 Knabe) zum
Erstenmal die heil. Commnnion, durch
den Ehrw. Vater Mcßride.
Da Stilspringen, welchem sich die
hiesige Jugend täglich hingicbt, ist sehr
schädlich, indem schon öfter Kinder
während dessen Procedur todt hinfiele,
Eltern sollte sich dieses merken nd ihre
Kinder vor diesem gefährliche Spiele
warne.
Freigebigkeit.— lm benachbartenLc
banon soll jetzt ebenfalls eine neue katho
lische Kirche gebaut werden, nd zwar
eine sehr hübsche. Ei einziger Bürger
jener Stadt hat eingewilligt, 810,000
daz beizusteuern. Solche Opferwillig
kcit findet man sehr selten.
Feuer !—Das Backhans, zwei Dop
pelte Wohnungen und ein Stall des
Wm. H. Knrtz an der James Straße in
Wcst-Harrisburg, wurde am Freitag
Nachmittag thcilwcise durch Feuer zer
stört. Es ivird vcrmnlhct, daß das
Fencr im Backhaus entstanden sei.
Ein cinsacheS gute Mittel. Um
den üblrn Geruch ans Abtritten zn ver
treiben, nehme man ein Pfnnd grünen
Loppows (Kupfervitriol), welcher blos
sieben Cents kostet, und löse denselben
in ciner Quart Wasser ans; dieses
schütte man in den Abtritt, und aller
Geruch ist vertrieben.
Bereit zur Parade.- Wie ivir ver
nehmen, werden auch der hiesige deutsche
„Cornplanter Stamm" der Rothmän
ncr, sowie der „Steiibenbnnd" der V.
O. V. 8., nnd die „Eintracht-Loge"
der Odd-Fcllows an der großen Parade
am4ten Juli Antheil nehmen. —So ist's
recht. Laßt alle Welt sich am frohen
Jubilättmstag unsrer. Freiheiten Zbcthei-
Ilgen.
Nach dem Westen. Der Ehrw.
Pastor C. D ch w an k o v s k y, früherer
Prediger der hiesigen St. Michaels Ge
meinde, wird uns im Laufe der'nächslen
Woche verlassen, und ach Detroit, Mi
chigan, übersiedeln, Ivo er eine Stelle in
einer der dortige wohlthätigen Anstal
ten erhalten hat. Wir wünschen Hrn.
Schwankovsky das beste Wohlergehen
in seinem neuen Wirkungskreise, und
rufen ihm ein herzliches Lebewohl zu
Fahrbillets nach St. Loui. Ex
cursions-Tickets nach St. Lonis, wo die
Demokratische National-Convention am
27sten dieses Monais stattfinden wird,
werden vom lütc bis zum 26stcn Juni
hier in Harrisburg in der Pennsylvania
Eisenbahn Ticket-Office verkauft. Die
Fahrt h i n und h c r kostet blos 22.75.
Das ist gewiß billig —Von Lankastcr
nach St. Lonis, hin und zurück, kostet
das Ticket nur 823.65.
Persönliches.- Wir hatten letzte Wo
che das Vergnügen, einen alten Harris
burgcr Freund, nämlich Hrn. John
Frank, jetzt in Baltimore wohnhaft,
in unserm Sanktuin zu begrüßen. Hr.
F. war auf einen kurzen Besuch hiek,
und wurde von seinen vielen Freunden
auf's wärmste bcwillkommt.
Hr. C harl csSch a n b von Dun
cannon. Pcrry Coiinty, stattete im
gleichfalls einen kurze Besuch ab. Uns
re Leser werden sich noch eines nieder
trächtige Ranbanfalls nahe Dnncan
non vor mehreren Wochen erinnern, wo
ein Mann nebst seiner Gattin und ei
nem Waisenkind von einem Landstrei
cher auf's schrecklichste mißhandelt wur
den. Der Mißhandelte, welcher sich seit
dem wieder erholt hat, war Hr. Schanb
selbst, der uns letzte Woche besuchte. Er
zeigte uns och die Merkmale an seinem
Kopfe welche er damals erhielt, nd es
ist ein glückliches Wunder, daß er nicht
todt aus dem Platze blieb. Der eine
Arm seiner liebe Gattin ist indessen so
schlimm hergerichtet worden, daß sie ihn
nie mehr gebrauchen kann. Das kleine
Waisenkind, das ebenfalls schwer ver
letzt worden war, hat sich, wie Hr. Schaub
uns meldet, jedoch wieder gänzlich erholt.
—Von dem elenden Landstreicher der
die tenfiiche That beging, hat man seit
dem nichts mehr vernommen; es wird
vermuthet, daß er nach dem Westen ge
reist ist.
Ein Sohn des Hrn. John Zim
mermann von Middletown, beehrte
uns ebenfalls mit einem Besuch. Hr.
Z. senior, ist nicht nur einer unsrer rr
sten nd pünktlichsten, sonder auch ei
ner der ältesten Abonnenten der „Staats
zeitung," indem er bereit da 78steJahr
überschritten hat. Er war längere Zeit
krank, allein es freute uns zu höre, daß
der wackere alte Greis sich wieder ans
der Besserung befindet.
Dankabstattung. Wir sind Gon
verncur Hartranft für die Zusendung
eines Exemplars der von unserer Legis
latur während der Sitzungsperiode 1876
angenommenen Gesetze zum Danke ver-
Pflichtet. Während vor der Annahme
der neuen Constitution, welche die Spe
zialgesetzgebnng ausschließt, die einer
Sitzungsperiode angenommenen Gesetze
nach taufenden zählten, beträgt ihre Zahl
diesmal nur 159.
Tod einer braven Gattin.— Es thut
uns sehr leid, den Tod der Frau des
Hrn. Charles Hilger von Law
rencevillc (Pittsbnrg) melden zu müs
sen. Sic lvar eine treue Gattin und
liebende Mutter, deren Verlust anfs
schmerzlichste gefühlt werden wird, und
starb im blühende Alter von blos 30
Jahren, 4 Monaten und 13 Tage.
Schreiber dieses kannte sie gut, iliid wer
den ihm ihre Herzensgute noch lange im
Gedächtnisse bleiben —Hr. Hilger hat
nnscr innigstes Beileid.
Sin Lumpensammler ladt aus.der
Straße gesunden.- AmSamstag Früh
nm etwa halb 5 Uhr, tvnrde ein Lum
pensammler Namens Joh B. Rudy,
wohnhaft im benachbarten Bridgeport
in der Nähe der Kinderhcimath, West-
Harrisburg todt ans der Straße liegend
gefunden. Da der Mann sehr stark dem
Trunk ergeben, und am Freitag einen
zn starken „Zops" hatte, so wird sein
Tod dem übermäßigen Genuß geistiger
Getränke zugeschrieben. Er war 56
Jahren alt, und hinterläßt cine Frau
mit 4 Kinder.
Wieder ein Schwindler der Hast
entlassen.- Marschall S. Smith, Clerk
de Staatsschatzmeisters, welcher in Ge
meinschaft mit dem Stadtschatzmeister
MillSpaiigh vo Scrantv und einem
gewissen Waggoncr den Staat nm 85,000
beschwindeln wollten, (wir meldeten de
ren Verhaftung letzte Woche,) ist am
Samstag ans dem hiesige Gefängniß
entlassen worden, da ein andrer radika
ler Windbeutel Namens Harry White,
früher Senator vo Indiana Connty,
Bürgschaft.für ihn leistete. —So geht'S;
kleine Diebe hängt man, große läßt man
laufe.
Ein guter Fang.— AmSonntag kam
die Nachricht vo Baldwin hierher, daß
eine große Anzahl Landstreicher in eine
der Office der Stahlwerken eingebro
chen seien, und großes Unheil stifteten.
Die Polizisten Cillcy, Best, Blizzard,
Abr. Roat und Reese wurdc ans einem
Spczialzlig dahin abgeschickt, wo es ih
nen gelang, fünfundzwanzig derselben zu
verhaften, und nach Harrisburg zn brin
gen. Sie halten eine Pult aufgebro
chen und waren dran, auch einen Geld
schrank zn sprengen, als die Polizisten
kamen ; auch in eine Kirche waren sie
eingebrochen. Sic sagten, sie kämen
von der Cincinnati Convention, (ein
ganz passender Platz), nd wollten jetzt
eine eigene Eonvention holten. Einer
derselben Namens John Erancy, hatte
seinen Arm gebrochen; diesen steckte
man in die IM um ihn „anfzndoktern,"
während die Uebrigcn in'S I-oob-up wan
derte. Am Montag hielt Mayor Pal
terson eine Revue über die Kerlr, und
sandte sie bis zur Eourt in die IM.
Sie hatten verschiedene Einbrcchcrwcrk
zeuge, wie z. B. Sägen, Beile (Kntobot),
Messern, n. s. w., wie auch Revolvers
bei sich. Die ganze Sippschaft nebst ih
ren Werkzeugen wnrden ans einer Ear
hierhergebracht; es sollen dieselbe höchst
rohe nd gefährliche Subjekte sein.
Ein cmpsehlenSwertheS Werk.
Jener iililcriichmciidcuiid liberale Buch
händler, Hr. Ig. Kohler in Phila
delphia hatte die Güte, uns dieser Tage
ein nett eingebundenes und empfehlen
des Werk zuzusenden, das soeben in des
sen Verlag erschienen ist, nämlich, eine
„Geschichte der Deutschen Gesellschaft
von Pcnnsylvanie." Da Buch ist
auf Veranlassung der Deutschen Gesell
schaft, eine der wohlthätigste nd ver
dienstvollsten dieses Landes, als eine
Festgabe zum Jubeljahre der Republik
von Herr Oswald Seidenstickcr verfaßt
worden. Es giebt lis nicht nur einen
wahrheitsgetreuen Einblick in die Thä
tigkeit dieses älteste aller Vereine, die
sich die hülfrcichc Beschütznng unsrer
olhleidendc Laiidslcutc zur Aufgabe
gemacht haben, sonder dasselbe liefert
auch einen sehr wichtige Beitrag zur
Geschichte des Dciitschthums in den Ver
einigten Staaten. Die Wirksamkeit der
Gesellschaft begann im Jahre 1764, al
so vor der Zeit der amerikanische Un
abhängigkeit. Jedem Deutsch-Amerika
ner, der ein warmes Interesse an dem
Wohl seiner Laiidslcnte nimmt, wird
dieses Geschichtswcrk sehr willkommen
sein. Er ersieht hieraus, wie derDenjsch-
Amerikaner aus einer gedrückten, in vie
len Fällen abhängige und unwürdigen
Lage allmählich zu einer einflußreiche
achtunggebietenden Stellung sich empor
geschwungen hat —Wir können das hüb
sche nd interessante Buch auf's beste
empfehle, und rathen Jedem, sich an
irgend einen Buchhändler, oder direkt
an Hrn. Kohler, Nro. 202 Nord Vierte
Straße, Philadelphia, zu wenden.
Gute Ernteausfichten in Kaliforni
en. Nachrichten aus San-Francisco,
Californie vom IS. Juni melde, daß
die diesjährige Getreideernte einen enor
men Ertrag, wie man glaubt, um 4l>o
Millionen Pfund mehr als im Vorjah
re liefern wird; die Gcsammterntc wird
genauen Schätzungen nach 1500 Millio
nen Pfund betragen; der Ueberschuß
von Gerste wird auf 15 Millionen
Pfund geschätzt.
Zwei Selbstmorde. In der Nähe
von Baltimore wurde am Mittwoch in
einem Wald I>ie Leiche zweier, wahr
scheinlich deutscher Männer, gefunden.
Man glaubt, daß beide Selbstmord bc
gingen, der Eine, ungefähr 45
alt, durch Erhänge, der zweite. ,ige
fähr 28 Jahre alt, durch Vergiften
Nach der Kleidung und dem Aussehen
der Leichen zn schließen, haben die Ver
storbenen große Entbehrungen gelitten
Große Massen-Versammlung.
Am Samstag Abend, den 24stcn Ju
ni soll eine große Massen-Versammliing
der Arbeiterklasse in der Odd-Fellows
Halle (früheren Methodistcnkirche) an
der Lokust Straße stattfinde, bei wel
cher Gelegenheit der Achtb. F. W.
HugheS von Pottsville, nnd der Achtb.
Samuel Calvin vo Blair Connty An
sprachen über die gegenwärtigen politische
und finanzielle Tagesfragen halten wer
den—Alle Arbeiter sind ersucht, beizu
wohnen.
Tod der Frau Vechtel.- Nach lan
gem Leiden entschied am letzte Freitag
die Gattin des Dr. I. W. Vechtel, sc.,
von hier, in ihrem 57sten Lebensjahre.
—Wie bekannt, befindet sich Dr. Vechtel
gegenwärtig im Znchtlftins zn Phaladcl
phia, da er wegen einer Afioriio n. s.
lv. von der Court vcrnrtheilt worden
war, ein Urtheil, das wir für höchst un
gerecht und empörend betrachten. Nicht
der Doktor, sonder das Frauenzimmer
selbst gehörte in s Zuchthaus, die ihn
dazu bewogen hatte, eine Abortion an
ihr zn vollziehen.
Ein barbarischer Raubansall.
Am Mittwoch Abend wurde im benach
barten Mcchanicsbnrg ein Raub bega
gen, der a barbarischer Mißhandlung
alles übertrifft, was noch je i dieser Ge
gend geschah. In gcnannterNacht dran
gen nämlich drei maSkirte Kerle in das
HnnS eines wohlhabenden Farmers,
Namen Samuel Abraham, der drei
Meile vo Mechaniesbiirg wohnt, be
festigten einen Strick nm seine Hals
und drohten, ihn augenblicklich zn hän
gen, wenn er sei Geld nicht herausgäbe.
die Einbrecher die Füße der
Frau verbrannt lind sie sost noch grau
sam gemartert hatten, entflohen sie unter
Mitnahme von 865 in Gold und eines
wcrthvollcn Pferdes nd Buggy. Von
de Räubern hat man atnrlich bis jetzt
noch keine Spur. Wirft sich hier nicht
der Gedanke ans: Wann werden wohl
solche Raub- nd Mordanfällc ende ?
Wäre es nicht bald Zeit, daß man alle
Raub- und Mordgcscllcn die erwischt
werden, an den ersten besten Baum auf
knüpfe, ohne sich um das Gesetz zu be
kümmern ? Denn was nützt das Ge
setz, wenn Hunderte dieser Bande kurz
nach ihrer Verhaftung durch Advokaten
kniffe wieder auf freien Fuß gesetzt wer
den ?
Specht's Gaflhau a der Ridge Ave
nue (siehe Anzeige in heutiger Num
mer) ist unstreitig einer der gemüthlich
sten Plätze in Philadelphia. Nicht nr
ist Hr. Specht selbst einer der zuvorkam
nienste nd frciiildlichstcn Wirthe, son
dern-er sorgt auch dafür, daß seine Gä
stc eine gute Unterhaltung bei ihm fin
den. Er hat z. B. einen Canarienvogel,
den man als ein wahres Wunder be
trachte darf; der Vogel singt oder
pfeift nebst anderen schönen Stücken auch
den "Vknboevootjle," das bei den Ame
rikanern so beliebte National-Lied, nd
zwar mit ciner Präzision, welche große
Staunen erregt. Hunderte besuchen
fast täglich Hrn. Specht's Saloon, um
dieses Wunder dcS Zeitalters, de hüb
sche Kanarienvogel zu hören, und es
wurde ihm sogar schon 5150.00 für
dcnsclbcn osferirt, allein Hr. S. weigert
sich, die Offerte anznnchmeii.
Gut vertreten. Bei der neuliche
großen Parade der Tempelritter in Phi
ladelphia war die wohlbekannte Grofi
sche Familie ziemlich stark vertreten, in
dem wir in der Liste der Delegaten nicht
weniger denn vier dciselben bemerken,
nämlich die Herren Louis Groß, senior,
Ernst Groß, Louis' Grob, jnn., nd Joh.
F. Groß, jnn., Vater nd seine zwei
Söhne, nebst Bruder, lauter handfeste
Kameraden und Leser der „Staatszei
tliiig." Der korpulenteste nd schwerste
von allen ist Hr. Ernst Groß, gegen de
Schreiber dieses nr wie ei Zwerg er
scheint. Er wiegt iiahez 300 Pfnnd
ohne Socken, und ist im Stande einen
kleinen Mann lebendig vorm Frühstück
zu schlucken, we n' s sein muß;
ist aber bei allem dein eine krenzfidclc
Haut. Ist's nicht so, Ernst ?
Hohe Wasser.—Vier Personen er
trunken.—Am Sonntag Morgen, wäh
rend David Rccd, seine Gattin und zwei
Söhne mit ihrem Wagen einen stark an
geschwollenen Bach zu Coalmont nahe
Huntiiigdon kreuzen wollten, schlug der
Wagen um, und alle vier ertranken.
Sie hatten ihre Heimath verlassen, da
dieselbe unter Wasser stand, was durch
den schweren Regen verursacht worden
war.
I Williamsport soll es ebenfalls sehr
stark geregnet haben. Achnlichcs war
auch in Harrisburg am Sonntag der
Fall.
Die Bald Eaglc Eisenbahn (von Th
rone nach BeNcfonte und Lock Häven)
hat stark durch den Regen gelitte.
As- Ei Segen für Frauen sind vr.
August König's Hamburger
Tropfen, deren Eigenschaften sie än
ßerst wcrthvoll für die dem weiblichen
Geschlechte eigenen Unregelmäßigkeiten
mache. Selten wurde eine Kur ver
fehlt, wenn dieselben genau nach Anwei
sung genommen werden. 6.
Bekanntlich wollten die katholischen
Tempcrcnzgesellschafte am 4. Juli ans
dem Ansstellnngsplatze die große Fon
taine (Springbrunnen) feierlich mit Pa
rade ic. einweihen. Nun hat ihnen aber
die Finanz-Board den freien Eintritt für
die niformirten Logcnglieder verwei
gert, und so wird die Einweihung erst
Nach dem Schluß der Ausstellung statt
finden. In katholischen Kreisen herrscht
in Folge dessen großer Unwille, da die
Fontaine derStadtzumGeschenkgcmacht
werden sollte und die Liberalität der Jr
ländcr nun so schlecht belohnt wird.
Ein fürchterliches Unwetter hat dieser
Tage i Williamsport, Pa,, große Ver
heerungen angerichtet. Der tobende
Sturm riß de 202 Fuß hohen Thurm
der neuen Kirche in Mnlberry Str. ein
und eine Menge andere Gebäude wur
den beschädigt. In den Straßen stand
da Wasser eine' Zeit lang Ii Fuß hoch.
Sin scheußlicher Mord. Hr. Jak
Wcllcr, ei armer aber hart arbeitender
Mann, verließ am vorletzte Montag
Vormittag scinc Familie in Breaknock
Townschip, Lancastcr Connty, in an
die Arbeit zii gehe. Er hatte etwa
820 in Geld bei sich.
Als er Abends nicht nach Hanse kam,
wurde seine Familie unruhig nd be
fürchtete, daß ihm ein Unheil begegnet
sei. Erst am nächsten Morgen fand
man ihn mit mehreren Schußwunde
todt nahe seiner Wohnung liege, aber
kein Geld war bei ihm zn finden. Wie
er zn seinem Tode kam, weiß man nicht,
da cr keine Feinde hatte. Man ver
muthet indessen, daß er vo irgend ciner
der Bande der Welschengcbirge überfal
len und beraubt wurde.
Später. Der Lancastcr "Intel
lij;oneer" vom 15. Juni bringt lins fol
gende nähere Einzelnhciten über den
schrecklichen Mord: Jakob Weiler, der
Ermordete, war ein wohlbekannter Ein
wohncr des obcngcnanittcn Townschips,
und etwa 76 Jahren alt. Er eignete seit
vielen Jahren zehn Acker Land nahe
dem Silvcr Hill SchulhanS an der
Straße vo Ehnrchtown ach Bow
mansville Er war ein Wittwer. und
wohnte bei seinem Sohne, ebenfalls ei
Wittwer, auf dem Platze. Sei Sohn
arbeitete meistcnthcils für Farmer, und
war wenig zn Hanse Der nächste Nach
bar war seine Schwiegertochter, Fran
John Wcllcr, welche jeden Tag den Ver
storbenc zweimal besuchte, und dessen
Kuh melkte. Am Montag kam sie wie
der nm zu melken, fand zwar die Hans
thnre offen, was sie früher oft bemerkte,
konnte aber den allen Weiler nicht se
he. Als sie indessen am Dienstag
Morgen die Kuh wieder melkte, sah sie.
daß die Hansthürc immer och offen
stand wie zuvor. Sic schöpfte Verdacht,
daß etwas nicht richtig sei, und theilte
dieß ihren Nachbar mit. Einc Unter
suchung wurde angestellt, und nach lan
gem Suche fand man endlich den tod
ten Körper des Vermißten etwa 150
Aards vom Hanse entfernt, in einer ohn
gcfähr drei Fuß tiefen Fclscnklnft liegen,
mit einer Kugel durch de Kopf, und
mehreren schrecklichen Wunde am Kopse
und Körper, welche ihm wahrscheinlich
mit einem Flintenkolben beigebracht
worden waren, da die Flinte mit dem
zerbrochenen Kolben-eine kurze Strecke
davon gefniiddn wurde. Er hatte noch
3 in Silber nd 82.50 in Gold bei sich.
Man weiß nicht, daß er mehr denn
820 bei sich trug.
Da der schreckliche Mord eine nnge
henrc Aufregung verursachte, so machten
die Nachbar des Hrn. Weller sich af,
den oder die Mörder auszufinden,
was ihnen auch glücklicher Weise gelun
gen ist, indem Clement Skiles, ein En
kel des Ermordeten, nd John Hnrsch
bergcr(anch Mnmma genannt) aufden
Verdacht hin verhaftet wurden, die
schreckliche That begangen zu haben.
Beide sind nun in der IM zn Lancastcr,
und sehe ihrem Verhör entgegen.
Wcllcr wurde also vo seinem eigenen
Enkel, dem Sohne seiner Tochter, ermor
det! Ist dies nicht schrecklich? Erst
vor wenigen Tage vergiftete ei Sohn
in Easto seine eigene Eltern und Ge
schwister, nd jetzt hören wir wicder von
einer ähnlichen teuflischen That! Wie
und wo wird das noch ende ? , Was
ist Schuld an allen diesen Greuelthaten ?
Ist eS nicht das Volk selbst? So lange
Verbrecher durch Advokatenkniffc nd
die Sympathie der Bürger frei kommen,
werden wir Verbrechen auf Verbrechen
zn berichten haben, denn gerade dieses ist
es, das solchen Scheiißalcn Mnth gibt,
ihre tenfiiche Lust ach Blut abzukühlen.
Wer wird wohl das nächste Opfer
sei ?
Schreckliches Unglück.— Ein schreck
liches Unglitck ereignete sich am Mon
tag Morgen in der Stadt Reading, wo
durch zwei Männer auf eine traurige
Weise um's Leben kamen. Das Un
glück wird in dem „Adler" wie folgt be
richtet: Hr. T. B. Curry, 132 Süd
Fünfte Straße, ließ auf seinem Platze
eine neue Grube graben, in welche der
Inhalt der alten, nahe liegenden, ein
gelassen werden sollte. Hr. Thomas
Ellivt, ein Schreiner, der für Fink und
Eisenhowcr arbeitete und in einem
Hanse in Curry'S Hof wohnte, unter
nahm cS, die Oefsnung zu machen.
Da aber Gas zugleich ausströmte, stürz
te Ellivt kopfüber in den auslaufenden
Pfuh.l. Der Alarm wurde sofort ge
geben nd John Edwards, Zuckcrbäk
ker, ein Schwager Cnrrh'S und in des
sen Dienst, eilte die Leiter hinab, aber
nur um Elliots Schicksal zu theilen.
George Dorsch, farbig, Fuhrmann des
Capt. P. R. Stetson, eilte zunächst zu
Hülfe, aber auch er stürzte auf die An
deren. Stricke wurden eiligst herbei
geschafft und die Unglücklichen heraus
gebracht. Harry S. Jennings, der
sich am weitesten hinab wagte, wäre
auch beinahe ein Opfer geworden. El
livt und Edwards waren todt und Dor
sch in kritischem Zustande; doch erholte
sich letzterer bald.
(Schnupfenmittel) ist unvergleichlich,
und dos beste Heilmittel gegen Katarrh,
das je erfunden wurde. Bei ollen Apo
thckern z haben. 18.
Literarische.
3m Verlage der Hrn. Schäfer
k Koradi in Philadelphia, Ecke 4.
und Wood Str., erschien soeben und ist
durch die Elpedition dieses Blattes oder
direkt von den Verlegern zu beziehen :
„Neues Wcstentaschenliederbuch." —
Eine Sammlung der schönsten deutschen
Volkslieder. 256 Seiten. Preis nur
15 Cts., oder fein in Goldschnitt geb.
25 Cts.
„Der Selbstarzt, oder Doctor und
Apotheker im eigenen Hause." Medi
zinisch-chirurgische Handbuch für das
Volk. Von vr. Emil Quer ner.
Mit erläuternden Abbildungen. Preis
tzl.ov. _
Diese Buch beschreibt in faßlicher
Sprache alle Krankheiten kurz und bün
dig, und gibt zugleich die Mittel zu de
ren Heilung an. Es sollte wegen seines
praktischen Nutzens in keiner Familie
fehlen.
Warnung für Eltern.— Bor einigen
Abenden wurde ei Fremder in der
Nachbarschaft der Nord nnd Frontstraßc
bemerk, wie er sich längere Zeit mit
Knaben ilnterhielt. nd nachgehends von
zwei derselben ein Versprechen abver
langte, ihn am nächsten Abend nahe
dem alten Fcrryhaus wieder zu treffen,
ohne jedoch Jemanden sonst milzubrin
gen. Der cine Knabe (Stephan Kails
man) kam auch, aber der andere nicht.
Dieser ging mit dem Fremden cine kur
ze Streckt den Susqnehaniia hinauf,
i den andern Knaben (ein Sohn des
G. W. P. Davis) zn treffen; da sie ihn
aber nicht fände, bat der kleine Kauf
man, zurückzukehren. Anfangs lvar der
Fremde dagegen, gab aber später nach,
indem er den Kleinen hieß, es ja nicht
zu vergessen am nächsten Abend scinc
Kamerad mitzubringen. In der Zwi
schenzeit wurden jedoch die Eltern ans
das Benehmen des Fremde aufmerk
sam gemacht, und dessen Bewegungen
beobachtet. Am nächsten Abend kam cr
(der Fremde) nicht, aber am Abend
nachher lvar cr an Ort nd Stelle.
Als cr jedoch merkte daß cr beobachtet
werde, verließ cr schlennigst den Platz,
und verschwand im Dunkel der Nacht.
-Seitdem hat man nichts mehr vo ihm
gesehen; auch weiß man nicht wer cr
lvar. Sollte er nicht ein sogenannter
Xickoupxer (Menschencntführer) gcnic
sen sein, dessen Absicht es lvar, die Kna
ben (ähnlich wie Charly Roß) zn ent
führe ?
Hervorragende Israeliten nnsercs
Landes gehen mit dem Plane nm, regu
läre Sonntagsvcrsammlungctt für alle
Jene zu halten, welche nicht in der Lage
sind, de reguläre Gottesdienst om
Samstagczil besuchen. Diese Versamm
lungen solle nicht dogmalischer Art sei,
so daß nicht allein der orthodoxe Jude,
sonder auch jeder sich nicht zu dem mo
saischen Gesetze Bekennende a denselben
theilnehme kann.
Vom vüchertische.
Vom „Novellen-Kranz" finden wir Hrfi 15
vor, welchcS fich seinen Vorgängern in jeder
Wesse würdig Heft 15 tnNM den
eign ist, der Zelsschnfl neue Freunde zuzufuh
ren, für die Fortsepungen von„Di von Caihe
ron," „Die Comödianten de Lebens," „Bil
der au dem östeireühischen^Svldalcnleben,"
s,tBiigg?eS," Poesie, Neue
Erfindungen, etc.
Drr „Familicn-Tchap." Hrst 21, dringt die
Forssepungen von „Dir Thratcrvrinzessin" von
Ad. Schirmes, „Dunkel" von Friede. Friedrich,
„Das Brod der Engel" von E. M. Vacano
und die Humoreske „Die BataillonSfapne,"
Gemeinnützige, Rarssäten-Kästlein u. f. w.
Beide Zeitschriften, welche uns durch dir
Genrral-Agrniur YVUlmer ek Kogien- die
mit al grdirgcne'
Jedermann bestens empfthlm.
Räthsel.
Auflösung der Räthsel in Nro. 46. der
„Staatszeitling" :
No.l.
„Behe Fee."
Keine richtige Auflösung eingeschickt.
No. 2.
„Blitzstrah l."
Auflösung von Hrn. Joh. Volleiiwei
der, Bridesbiirg, Philadelphia; Wm
Dörsam, Dravosbnrg.
Stö^Z.
Die Erste verkaufte 7 Eier für 1 Cent,
bekam dafür 7 Eis. und hatte 1 Ei üb
rig. Die Zweite bekam 4 Cents nd
hatte 2 Eier übrig. Die Dritte bekam
1 Cent, und hatte 3 Eier übrig. Ans
dem Heimwege begegnete ihnen ei
Mann nd fragte sie, ob sie noch Eier
hätten, welches sie bejahten. Er kauf
te ihnen dieselbe ab für 3 Cents das
Stück. Somit bekam die Erste och
3 Cts., macht 10 Cts.; die Zweite be
kam noch 6 Cts., macht 10 Cts.. und die
3. bekam noch 9 Cts., macht 10 Cts.
Somit verkaufte eine so theuer wie die
andre, nd jede brachte so viel Geld ach
Hans wie die andre.
Auflösung von Hrn. John Bollen
weider, VrideSbnrg, Philadelphia.
No. 4.
„Der Sieb mach er."
Auslösung von folgenden Personen
1, Bollenwcider, Bridesbiirg, Philadcft
phia; Wm. Dörsam, Dravosbnrg.
Neue Aufgaben:
No. 1.
(Einges. von E. Haas, Philadelphia.)
Arithmogryph.
t, 2, 3, 8, 5,1, B—ein deutscher Fluß.
2, 7, 2, 7, l,4, ls—Eine ehemalige bedruten
dr Stadt.
3, IS, 16, 11, 14—Ein Erzbischof in einem
südlichen Staat.
4. 17. 7-Cin Priester drr alten Zeit.
5,19, 3, 4, 2—Sieht man in Garten, Wiesen
und Wälder.
6, 4, 3, S-Eine frohe Zeit.
5, 4, 15, IS, 20, 4, I?, 12—Ein ehemaliger
König.
7,3,17,19,12 —Eine GlaubenSsecle.
8, 11, 17. 4, IS, 11-Sine Stadt.
9, 2l. 2, 20,1I^14^l-Ein^Thi-^
betreffend die in Philadelphia'
No. 2.
' (Bon Mm. Löwenberg, Harrisburg.)
fDreifilbige Charade.)
Wttß in Gesellschaft dringen.
Die Letzten führen de Volke Massen
Im Aufruhr, Noth, auch lm fröhlichen Reigen,
Bringen Hüls den Bedrängten in FenceSge
sahr,
Holsen der Liebsten Fenster ersteigen.
Der Töne Meister mich wohl kennen.
Beschwer den Anfang ihnen endlich,
Clubiren Musik ohne mich?
Nicht möglich.
No. 3.
(Einges. on Hans Sachs, Philadelphia.)
Ein Vater sagte zu seinen Söhnen:
Wenn ihr von der Hälfte meiner Jah
ren die Hälfte von Robert's Jahren ab
zieht, so erhaltet ihr da Lebensalter von
Franz. Nehmt ihr den vierten Theil
von Franzen s Jahren von dem 4ten
Theil von meinen Jahren, so giebt die
den Sten Theil meines Alters. Ich
selbst aber wahr vor 10 Jahre gerade
so alt, als ihr Beide zusammen jetzt alt
seid. Wie alt waren die Drei?
Nro. 4.
(ingts.onZ.V°lleneiderMridtSburg,Philal
Mit was sind die Ansstcllnngs-Ge
bände im Fairmonnt-Park in Philadel
phia gedeckt?
Da hat man dir Folgen.- In Bal
timore spiegelte sich dieser Tage ein Er
cigniß ab, daß wir nicht stillschweigend
vorübergehe lasse könne.
Im Jahre 1840 kam nämlich ein ge
wisser Hr. August Becker ans Deutsch
land ach Amerika, und lirß sich in
Baltimore nied-. Als einfacher Hand
werker ernährte er sich während dieses
Zeitraums redlich, nd erwarb sich die
Achtung aller Derjenige, die mit ihm
in Berührung kamen. Obgleich ver
Himmel ihn mit Glncksgntern gerade
nicht reichlich segnete, so ernährte der
brave Mann seine zahlreiche ans Fran
und 11 Kinder bestehende Familie doch
redlich, ließ allen seinen Kindern cine
gute Erziehung zn Theil werde, nnd
hoffte große Freude an ihnen zu erlebe.
Hr. Becker hatte auch daS Vergnügen,
einen seiner Söhne wirklich als Stadt
rathsmitglicd erwählt zu sehen. Zwei
der Brüder hatte es auch so weit ge
bracht, eine Bäckerei zu gründe, die
aber vor einigen Tagen niederbrannte.
Der eine Sohn (Wilhelm) lvar auch
ein Mitglied der „Reform"-Partci in
Baltimore, trotzdem er sich früher wenig
m die Politik bekümmert hattet Auch
schloß er sich, wie schon so viele Andere
die nicht mehr deutsch sei wollen,
einer englischen protestantische Gemein
de an, gründete an der Hill-, ah der
Hanovcr - Straße eine Missionsschule,
welcher er de Name „Bethanien" gab.
Eine Orgel, die er der Stephans Ge
meinde zn welcher cr gehörte, geschenkt
hatte, nahm cr ivicdrr von dort fort,
und ließ sie in der Missionsschule auf
stelle. Dadurch entstand cine Klage,
worauf cr sich denn an drei der englisch
lutherischen Gemeinden wandte; diese
nähme sich seiner aber nicht an, und
endlich schloß cr sich an die engl. prot.
St. Peter's Kirche.
Da ans einmal, wie ein Schlag aus
heiterem Himmel kommt die Nachricht,
daß dieser Wilhelm Becker, der scinc
deutsche Muttersprache verleugnete, und
sein Bruder Charles A. Becker Fä l
schn ge Ii begangen, ja. daß sie sogar
ihre eigne Bäckerei angezündet hätte !
Beide sind jetzt im Gefängniß! Die
betagte Eltern sind fast außer sich vor
Verzweiflung, und wissen kaum ihren
Schmerz zn verbergen. Welche schöne
Ermahnungen mögen sie wohl ihre
Söhnen gegeben haben, deutsche Red
lichkeit und deutsche Treue zu bewahren.
Aber nein! Die Mahnungen nnd War
nungen der Eltern halfen nichts; Eng
lisch muß gelehrt und gesprochen wer
den; das llulvb ist z abgeschmackt.
Jetzt hat man die Folgen: Söhne
deutscher Eltern die ihre Mutter
sprache verachteten, als Fälscher und
Brandstifter im Kerker eines Zuchthau
ses !—Wahrlich, traurig, ja sehr traurig.
Briefkasten.
Philadel ph i a.—Hr. Jos. Rausch.
—Kaum hatten wir an Sie geschrieben,
als Ihr Brlefle auch schon zum Bor
schein kam; ist jetzt gesixt. lieber Alter.
—Die Moneten sind indessen noch
nicht angekommen.
Alt o o n a.—Hr. Carl Jngold.—
Haben an Sie geschrieben.
McC onnclSbur g —Hr. I. A.
Börner. Seil Läppte ist Noch nicht
hier; wo steckt'S?
PittSb r a —Hr. John Frey.—
Werden Sie dieser Tage besuche.
Middlctow n.—Hr. Agent Bauer.
—Danke bestens sui?s nette Krämer
läpple.
Bellaire, Ohio.—Hr. Jos.Bentz.
—Guck, da kommt cn alter Lancasteria
nei, nnd wünscht in'S „Rivper'sche
Corps," einzutreten. Willkommen,
Joseph, leider können wir Ihnen aber
nicht die gewünschten Nummern zusen
den, da sie vergriffen sind.
lohnötow n.—Hr. Chr. Peppler.
Sic haben recht, Christian: es ist immer
gut wenn man weiß wie viel Uhr es Ist.
Sie haben angefangen Ende August
1870; nächsten August werden es also
6 Jahren, machen zusammen (a. 82.00
per Jahr nebst Postgcld) 812.00; und
von diesen haben 811-00 zahlt; Sic
stehen somit och ganz gut, lieber Alter.
EastLiber t y. Hr. John G.
Thoma—Schönen Dank für die Lap
pen.
Zelienopl e.—Hr. Agent Zehner.
Bravo, Kameraden; es lebe das But
ler Völkchen.
Huntcr' SRu .—Hr. I. Marx.
—Danke bestens für den Lappen.
Rcinhold Station. —Hr. Gust.
Kraußkopf.—Allen Respekt vor Ihnen,
Gustav.
Süd-Danville—Hr, Agentßo
senstcin.—Schönen Dank für die Lap
pen vom wackeren Andres.
Allentow n.—Hr. Adam Meyer.
—Wir sind Ihnen stricht nachgcrutscht,
und wünschen bestes Wohlergehen.
Geldkasten
Folgende Gelder ivuroen für die „StaalS-Zei
ung" erhalten, die hierdurch mit Dank be
scheinigt werden:
Henry Wohlleben, Harrisburg, 82.00
Albert Kicfcrle, do 2.00
Mrs, Joh. Frank, do 6.00
John Frank, Baltimore, Md., 2.20
Joh. Gco. Thoma, East-Liberly, 2.00
Henry Kenipf, . do 2.00
Charles Raub, Dnncannon, 2.20
Christian Krämer, Middletown, 2.00
John Zimmcrman, do 2.00
Jacob Marx, Hunter's Nun, 2.v0
Jacob Jung, senior, Zelicnoplc, 2.00
Philipp Krcdcl, do 2.00
Conrad König, do 2.20
Henry Schlag, Bakcrsville, 5.00
G. Kraiiskops, Neinhold's Station,2.2o
Andreas Drnffner, Süd-Danville,2.oo
Die schlimmen Folgen schwacher Ver
dauung.
Es giebt eine pathologische Thatsache, die
klarer ermittelt Ware als die, daß die fürchter
lichsten Phasen der Nervenkrankheit sich direkt
auf unvollkommene Verdauung luriiikfiihren
lassen. Schlaflosigkeit mit ihrer Reihe schreck
licherer Folgen entlieht häufiger aus Magen
schwäche, als au irgend einer andern Ursache.
Bloße Beruhigungsmittel können die Nervosität
nicht heilen und hören auch bald auf, ihre
Symptome zu lindern. Der richtige Weg, da
Nervensystem zu stärken, ist derjenige, die Ver
dauung- und Blutbildunasorgane, von deren
ungehemmter Thätigkeit sein Gleichgewicht un
bedingt abhängt, zu kräftigen. Der tägliche
Gebrauch von Hostelter' S Magenbit
ters wird mehr bewirken, dt geschwächten
Nerven zu stärken und die gereizten zu lindern,
und gesunden erfrischenden Schlaf-da große
Allmittel der Nalur-herbeizuführen, als alle
sogenannten Nervenmittel, die in der Pharma
kopöe oder außer derselben gesunden werden.
Sin Weinglas voll Bitter sollte vor jeder
Mahlzeit eingenommen erden. VI.
H>>. Hll> Hotel.
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möblirte Privatzimmer für Geschäftsleute.
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Den Ordensbrüdern, sowie einem geehrte
Publikum zur Anzeige, daß bei Gelegenheit der
Versammlung des „Groß-Bunde des Ver
besserte Orden der Vereinigten Brüder"
om Staat Pknnslvaie, amMo taa.
den 2T. Juli, 187, ein großes Ordens-
Fest auf dem South Broad Street-Park in
Philadelphia abgehalten wirb. Näheres statte.
Die Eommittcc.
Philadelphia, Juni 8,187.—2 t.
Eine gute
R e st a ll r a t i o n
zn verrenten.
Eine gute Restauration an einem gute Platz,
für weiche erst einc Licenz, giillig iiir ein ganze
Jahr erhalten wurde, ist zu verrenten. Ein
empsthlenswerther Platz für einen Deutschen.
-- Man melde sich bald. Näheres ertheilt,
W. H. Smith,
Lykcnstown, Dauphin Co., Pa.
Mai 18, 1870.
Philadelphia öe Reading
Eisenbahn.
Arrangement silr Passagiere.
Znni 14, 1876.
' Züge erlassen Harrisdueg, wie folgt t
Nachßew-Aork, um 0.70, a.is, g.toMorgen,um
3.00 Nachmittag, nd um °7.SO Abends.
Nach Philadelphia, um s.ZV, v.t, s.l, v.äb
Morge und um 2.00 und 3.50 Nachmitt,
Nach Reading, um i.2, .IS, ß.10 und .<
Morgens, und um 2,00, 3.50 und 7.4 Nach-
Nach Allenlown, um 5.20, s.'ls, s.l Morgen,
und 2.00, z.b nd 7.40 Nachmittag.
Die i.20 S.lo Morgen 2.00 Nachmittag- und
Sonntags-Zügti
New-Poil, m S.2o^Mgen.
NM l. Nachmittag.
Züge nach Harrisburg, erlassen wie folgt,
verlasse New-Bork, um 5.4 Mvrgen, und um
1.00.b.50 Nachmittag und °7.4bbend?
um 3.40, S.ZS, .vi 7.10 u. '7.45 Na
verlasse Reading, um 4.40, 7.4, iI.ZO Mvr.
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!tll und Zweigbahnen
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verlassen Nllentown, um 2.3, i.d, S.dd Mv
;Snntag-Züge
erlaben Reading m 4.40, 7.4o^Morgen und
um 11.35 Nachmittag,
verlassen llenwwn um 2.3 Morgen, nd um
9.00 Rachmittag.
° via Morri nd Esser Eisenbahn.
Wootten.
Norddeutscher Lloyd.
Rcgcmäßigc Dampfschifffahrt
jivischen
Bremen und Baltimore,
via Touthampton,
durch die eigen für diesen Zweck an der Slyde
erbauten, mil allen Erfordernissen versehenen,
neuen eisernen Post-Dampfschiffe von 2500
Tonnen!
„Baltimore," Eap. Meyer.
„Berlin," „ Putscher.
„Ohio," „ Meyer.
„Leipzig," „ Hoffmann.
, „Vraunschlveig," „ Undlltsch.
„Riirndrrg," „ Jäger.
Die Srpeditton findet statt wie folgt r
Bon Bremen: Bon Baltimore:
„Braunschwtig," Mal Zl, IL. Juni 24, '7K.
„Nürnberg," Juni 14. „ Juli 8. „
„Leipzig," 28. .. .. 22. ~
„Ohio," Juli 1?. ~ Aug. 5.
„Brannschtveig," „ 2K. „ „ t 9. „
„Riirnberg,', Aug.S. „ Sept. 2. „
und fernerhin jeden zweiten Mittwoch von
Bremen und jeden Samstag um 2 Uhr
Nachmittags von Baltimore.
Vermittelst dieser Dampfer werden Passagiere
nach Bremen, Southampton, London und Hav-
P B lsimo°e nai?''Bremen
Cajüte HM Gold,
Zwischendeck 83b Courant.
Vo Southampton ach Baltimore:
Cajüte SN Gold.
Zwischendeck 532 Souran.
Vo Bremen oder Havre nach Baltimore:
Cajüte lv Gold.
Zwischendeck <32.Souran.
Rctour-Billcts
von Baltimore nach Bremen oder Havre und
Cajüte 5180 Gold.
Zwischendeck 558.50 Courant.
Bon Baltimore nach Southampton oder Lon
don und zurück von Southampton :
Cajüte 170 Gold.
Zwischendeck, 58.50 Couraut.
Kinder zwischen 1 und 10 lahren zahlen die
Hälfte.
Wegen Fracht und Passage in diesen in jeder
Hinsicht cmpfehienSwerthen Schiffen ende man
sich an die General-Agenten der Linie,Z
A. Schumacher ck Comp.,
No. 9, S.-Sharle Str., Baltimore, Md.
Fr. Wm. Liesmann,
112 Mary Avenue, Harrisburg, Pa.
der an
PH. C. Ranninger,
Nro. 111 Nord Prinee Skaße, Laneaster.
Dezember 23,157 b-IS,
Leven, Wachsthum und
Schönheit!
KeineHaaisardc macht steuppize Haar so welch und
glatt, eeinlzt die Kopsßaut so nachdrücklich und
btfiedert da Wachsthum der Haare an dünnen
nd kahlen Stellen, Kann mir h,e dlößen-Hand
tugeetehen werden, indem e weder die Haut
nochn inste Linnen deschmutzt. AI Haar-
Fristrminel st e da olllommenste, da je auf
Erden fadeizirl wurde. Da Haar wird renooirt
u. gestärkt obneHinzuthun minrralischrrSudstanjrn
Srit Einführung dicsr wahrhaft wrrthoollrn
Haaemittels hier zu Lande dal sich dasseide allae
meiner Beliedtdeil und Bewunderung erfreu,,
und zwar will r da einzige ist, welche in Wies,
lichkeit dem grauen Haar seine natürliche garte
wiedregiden, dasselhe räcktig und glänrend a.
ch-n kann nd auf kahlen Slrllen wieder da fth
ilnde Haar producirt.
arfümirle Artikel ist eomolet in
sich seldst. und bedarf r krinrr orhrrigrn Wa
schung oder vordrreilung, bcoor an jhn appti
clrt! da grwünschte Resultat kann auch odur sol
che Vorbereitungen erzieht! werde.
Hier die Beiveise
—seiner—
höheren Vorznglichkeit:
Man tlft diesr on Edward V. Cairiguc. rinrr
und Ehrmikrr
Philadelphia . ein Mann, aus dessen Wahr
dettliede man sich lassen sann, bescheinig
te Zeugniß: >
„'t/ l"U' Mi-, n S'and gssrtzt zu sei, dem
„London Haie oloe Restorer" das
Zcugoiti ausstellen zu tonnen, daß meinem Haa,
die Originalfarbe wieder gcgcben und das, diese!"
'st- Ich bin fest davon überzeug,,
daß obiges Präparat kein Färbelloss ist und baß
dasselbe auf die Haarwurzeln wir. E ist au-
Seedi ein prächtige Friste- und brn Haarwuchs
befSrdcrndrs Mittil. Zch kaufte die erste Flasche
on E. B. Garrlgue, Apotheker, Eck- 10. und
Eoate Street, welcher e betrugen kann, daß m.-in
grau war, ehe ich odig-s Haarmittrl
Fr Miller.
No. 730 North Rttith Strrri, Pbila.
Dr. Swavne u. Eon! - Geschätzte Freunde!
ES s-rul mich außtrordeiitlich. Ihnen mittbrile
tu lbnnt". daß einc Dame mein Bikannischaft.
Frau Miller, on Ihrem „London Ha! rEo
tor Restorer" ganz entzückt ist. Ihr Haar
ficl aus nd wurdc gan, grau. Durch den Gr
brauch Ibre Haarmittrl dielt ihr Haar die
atütlichc ffaide wieder und sing auf's Rrur zu
wachsen an.
6. B. Ga rr ig ueS, Droguist.
Apolbrk, Ecke drr lo.d CoateS Slr„ Phila,
Dr. Swapneu.So, TrschätzteHrrrrn! Wäb
rend mrinr litzlrn Aufcnibaii in Treitto, R.
1., bade ich o Flaschen ZbrcS „London Hair
C° or Rest ° rc," grsauft, welche Haarmlt-
Gul and-n orzlrhe. Hadrn Sir die
O. D., rare osW. S. Fogl n,
No. 773 Trcmonl Strccl, Boston.
Berdleldc Hochachtungsvoll
Ada Baker,
Ro. so Rulland Square.
„London Hair Color Restorer and Dresstng"
bat meinem Haare die Originalfaedc und dessen
früheren Glan, wicder gegeden, sowie dessen
WachSibum defordirt.
FrauAnnie Morri.
No. 7le Stt.,
76 Ccntö pr. Flasche.
Man addrcsstrc: Dr. Sivanne So,
Philadelphia, Pa. Alleinige Cigenlbümrr.
Die Lungen!
Schwindsucht!
Düse gefährliche Uciel und dessen vorherge
hende Symptome : vernachlässigter Husten, Nacht
schweiß, Helseileit, Zihrfieber ic. weiden bleibend
rurlrtdurch Dr.Swavne'S omnonnd
vrup ofwtld Sherry.
Bronch > Ii Ein Svmviom drr Lungen
schwindsucht, wird durch Catatih, Cntiünduug der
Athmuug - Organe, Hüsten, SchletmauSwurf,
urzen Slbem, Heiserkeit und Brustschmerien cha
rakterirl. Für alle diese Nebel ist
Dr. BmaiM's
das einzige Unlversalmittet t
"kl'. ttk)Nt''B l oiNjlllllll 8)1 lIP 0s
>ViII (lirri)"
Blut einigt, die Leber und Nieren wieder zu
stäiil.
Da
schleunigst 1U versuchen. s H
erhält." S I VÜ af
Peel 1.00 pro Flasche, Flaschen für 55.00.
v /
Swahr's Tar-Pille.
Faiiieiituue von
Dr. Ttvayn 8 Son,
31 Nord die Straße, Philadelphia.
Hämorrhoiden:
Hämorrhoiden! Hämorrhoiden!
Swayne's Ointment.
Man lese folgendes Zeugniß:
I °se V d W. C hr > st.
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344 Nord 2>e Straße, Philadelphia.
Dr. Swayne Li Eon,
No'. 330 Rvrd Sechste Straße,
Philadclpshi a. P a.I
PI 20. IS7O-IJ.